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Vollständige Version anzeigen : Schulbuchgeschichten in der Türkei



leuchtender Phönix
01.10.2009, 18:22
Hier etwas ganz lustiges über die Bildung in der Türkei. Erst werden die Grenzen völlig falsch dargestellt ...

http://www.welt.de/politik/ausland/article4699689/Seltsame-Grosstuerkei-in-Schulbuechern-am-Bosporus.html


Seltsame Großtürkei

Diese seltsame Großtürkei war ein Fehler, wie Muammer Yildiz, der Leiter des Direktorats, beschämt eingestand. Er selbst versteht nicht, wie es dazu kommen konnte. „Ich bin sehr traurig“, sagte er der Zeitung „Hürriyet“ zufolge. „Jemand von uns hätte es bemerken und uns warnen müssen.“

Nun witzeln manche Eltern, dass man vielleicht ein neues Pilotprogramm braucht, um Funktionäre des Bildungsdirektorats klüger zu machen, damit diese wiederum die Eltern besser belehren können.

Oder wie hier Türken, durch Autausch von ein paar Wörtern, genarrt wurden.


Experiment mit Lehramtsstudenten

Kostproben aus den manipulierten Schultexten: „Der christliche Glaube steigerte noch den ohnehin gegebenen Mut der Engländer. Die britische Armee war immer bereit für Krieg; sie kannte das Wort „Müdigkeit“ nicht. Es wurde gesagt, dass hundert Engländer lauter sind als 10 000 Muslime. (...) Die Engländer sind das tapferste Volk der Geschichte. Dank dieser Tapferkeit gründete unsere Nation große Länder, die einen wichtigen Platz in der Geschichte einnehmen, und beherrschte viele Völker (...) Briten lügen und betrügen nicht. (...) Die britische Nation glaubt, dass Sauberkeit vom Christentum kommt.“
Themen

60 Prozent der 140 Lehramtsstudenten fanden diesen Text unerträglich voreingenommen und für den Unterricht völlig ungeeignet. Was natürlich auch stimmt, nur änderte sich die Ansicht mancher Kritiker, als sie den echten Text sahen – der war nun wieder, mit den passenden Vokabeln „türkisch“ und „muslimisch“, doch nicht so voreingenommen – und eigentlich brauchbar für den Unterricht. Die Urheber der Studie nannten als Ergebnis, recht diplomatisch, dass sich die Bedeutung des Wortes „Voreingenommen“ offenbar ändert, je nachdem, ob man von Engländern oder Osmanen spricht.

Forumstürke
01.10.2009, 19:42
Ach, mach doch keinen Aufstand wegen fehlerhaften Büchern in der Türkei. In meinem BR- Buch gibt es ständig Fehler, obwohl die Autoren sich alle mindestens mit einen Diplom schmücken könnten. Eine Nachricht hat daraus aber noch keine Sau gemacht.

Freeman
01.10.2009, 20:11
In den tükischen Schulbüchern steht viel Blödsinn. Hier ist noch eine Quelle:


http://www.csi-schweiz.ch/pdfs/300907tuerkei.pdf


Atatürk bleibt Schüler-Leitbild, Christen das Feindbild
Ein Blick in die türkischen Lehrbücher für 2007/2008

In der Türkei hat mit dem Oktober das neue Schuljahr begonnen. Neu sind auch die Schulbücher, in denen erstmals die türkische Rückwendung zum Islam berücksichtigt ist. Breiter Raum wird Europäischer Union und Europarat eingeräumt, nachdem die Beitrittsverhandlungen Ankaras mit Brüssel angelaufen sind. Doch die türkischen Volksschüler und Gymnasiasten lernen auch weiter von den so genannten Urtürken als ersten Europäern, von bösen Christen und von der so genannten „Geschichtsthese“ Atatürks*. Die Person und die Gedankenwelt von Kemal Atatürk (1881–1938) sind auch für die türkische Jugend von heute unaufgegebene Leitbilder.
Jedem Schulbuch werden das Bild des Vaters der modernen Türkei und
Ermahnungen aus seinem Mund vorangestellt. In den Geschichtsbüchern für die
Abschlussklassen der Grundschulen lautet dieses obligate Atatürk-Zitat: „Geschichte zu schreiben ist genau so bedeutend wie Geschichte zu machen. Wenn der Geschichtsschreiber den Tatsachen nicht getreu bleibt, rächt sich die unveränderliche Realität in einer Weise, welche die Menschheit überraschen wird.“Es handelt sich dabei um ein Schulbuch, das vollständig dem Leben, Wirken und Denken von Kemal Atatürk gewidmet ist. Hier findet sich auch noch ein letzter Hinweis auf seine heute sonst in den Hintergrund getretene Lieblingsidee von einem indogermanischen türkischen Urvolk in Kleinasien. Dort soll sich auch die Wiege Europas befunden haben, das nach Atatürks „Geschichtsthese“ erst von diesen Prototürken bis in die Alpen hinein besiedelt worden sei. Auf Seite 55 des Lehrbuches wird in diesem Zusammenhang eine schon 1923 gemachte Voraussage für die – dann 1938 verwirklichte – Rückgewinnung des Gebietes um Alexandrette von der französischen Mandatsherrschaft zitiert: „Kein Teil vom viertausendjährigen türkischen Vaterland kann in fremder Hand bleiben. Der Tag wird kommen, der auch euch befreit.“...





*



Türkische Geschichtsthese

Die türkische Geschichtsthese (tr. Türk Tarih Tezi) war eine von Atatürk in den 1930er Jahren unterstützte Geschichtsauffassung, die eine frühe Einwanderung turkstämmiger Völker nach Anatolien postulierte. Dort sollten sie die Hochkulturen der Hethiter und Sumerer geschaffen haben. Die Geschichtsthese diente dem Prozess der Bildung eines Nationalvolks und war bis zu Atatürks Tod ein Grundpfeiler der offiziellen Geschichtsschreibung.[1]

Bedingt durch den Wunsch, den Türken den Ruhm eines alten Kulturvolkes zu sichern, ließ Atatürk unkritisch Vermutungen europäischer Wissenschaftler aufgreifen, die eine Verwandtschaft des Sumerischen mit dem Türkischen für möglich hielten. Später förderten Ausgrabungen des deutschen Gelehrten Hugo Winckler in Boğazköy Denkmäler der Hethiter zutage. Auch hier kam der Gedanke auf, Türken hätten die Baudenkmäler geschaffen, die später von einer indogermanischen Herrenschicht übernommen worden sein sollten.

Die Geschichtsthese versuchte zu belegen, dass Anatolien schon seit jeher türkisch gewesen sei, um das Anrecht der Türken auf Anatolien zu begründen, vor anderen Völkern wie den Griechen und Armeniern. Anfangs wurden die Hethiter als Türken angesehen, doch mit der Klassifizierung der hethitischen Sprache als indoeuropäisch, fiel diese Einordnung weg.

Erst die Sonnensprachtheorie, nach der alle Sprachen Abkömmlinge des Türkischen sein sollten,[2] ermöglichte es wieder, einen Zusammenhang zwischen Türken und Hethitern herzustellen.

Pikes
02.10.2009, 16:21
Hier etwas ganz lustiges über die Bildung in der Türkei. Erst werden die Grenzen völlig falsch dargestellt ...

http://www.welt.de/politik/ausland/article4699689/Seltsame-Grosstuerkei-in-Schulbuechern-am-Bosporus.html



Oder wie hier Türken, durch Autausch von ein paar Wörtern, genarrt wurden.

Sehr, aber wirklich sehr schlechte arbeit der Deutsche Reda :D. Zum dumm zum Scheißen würde ich mal sagen.


Bu da Musul-Kerkük açılımı

Bir önceki İstanbul Milli Eğitim Müdürü Ata Özer tarafından hazırlanan İstanbul Veli Eğitim
Projesi çerçevesinde, okullara dağıtılan eğitim CD’lerinde yer alan haritada, Türkiye’nin
topraklarında genişleme var! CD, yeni Milli Eğitim Müdürü Yıldız’a da şok yaşattı

[...]

Ders kitaplarında 30 Ağustos’u unutan, 23 Nisan’ı karıştıran Milli Eğitim Bakanlığı, şimdi de
Kerkük, Musul, Erbil, Batum, Nahcivan ve Kıbrıs’ı Türk topraklarına kattı.

Kaynağı belli değil

Türkiye sınırlarını, Doğu ve Güneydoğu’da olabildiğince genişleten, Kıbrıs’taki sınırları da
ortadan kaldırıp, aynı renklerde göstererek Türkiye’ye katan haritanın ve proje kapsamındaki
diğer bilgilerin, İstanbul Milli Eğitim Müdürlüğü’nce çeşitli kaynaklardan toplanarak
derlendiği öğrenildi.
Söz konusu harita, internetten bulunmuş. Ama daha şaşırtıcı olanı, Ata Özer tarafından
İstanbul’daki tüm ilçe milli eğitim müdürleri ve okul yöneticilerine dağıtılan bu CD ve
kitapçık içindeki haritanın, hiç kimse tarafından fark edilmemiş olması ya da görüldüğü
halde hazırlayanların uyarılmaması.

İstanbul’un yeni eğitim patronu Yıldız, gelinen son nokta konusunda, “Çok mütevazı şartlarda,
kendi olanaklarımız çerçevesinde hazırlanan bir kaynak, harita gözden kaçmış ama bunun
mazereti olmaz. Keşke olmasaydı. Ama içimizden birilerinin daha önce bunu görüp bizi
uyarması gerekirdi“ dedi.

[...]

Türkiye sınırlarını, Doğu ve Güneydoğu’da olabildiğince genişleten, Kıbrıs’taki sınırları
da ortadan kaldırıp, aynı renklerde göstererek Türkiye’ye katan haritanın ve
proje kapsamındaki diğer bilgilerin, Milli Eğitim Müdürlüğü’nce çeşitli kaynaklardan
toplanarak derlendiği öğrenildi.

http://i.milliyet.com.tr/GazeteHaberIciResim/2009/09/30/fft16_mf385344.Jpeg

Der Direktor ist ein Grauer Wolf, der sich wohl dem "Kürt Acilimi", also Lösung der Kurdenfrage stellt und nun die "Lösung der Kerkuk Frage" fordert.