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Vollständige Version anzeigen : Zulinksrückung



Leila
30.09.2009, 13:08
Ein neues Wort, erfunden von einer Schweizerin persischer Herkunft. Zu welchem Zweck? Zur Entwirrung der Verworrenheit.

Die folgenden Behauptungen sprudeln nur aus einer Quelle: aus meinem Mund. Ich rede folglich aus Erfahrung. Was auf mich herabregnete, fließt aus mir heraus, da ich es nicht für mich behalten kann. Das Lied Friede-Freude-Eierkuchen darf angestimmt werden.

Die Linken lieben die Zuwanderer. Die Zuwanderer aber wurden von den Rechten zur Einwanderung ermuntert, von den Bonzen und anonymen Gnomen (Fabrikanten und stillen Aktionären). Diese Gemeinsamkeit zwischen den Linken und Rechten (die Liebe zu den Zuwanderern) halten wir vorerst fest. Die Zuwanderer – oder sollen wir sie Einwanderer, Gast- oder Fremdarbeiter nennen? – waren und sind den Linken und Rechten gleichermaßen willkommen.

Die Linken sympathisieren mit den Muselmanen. Ein Kopftuch oder Schleier ist ihnen keiner Aufregung wert. Darin gleichen sie den Rechten, die an der Kleidung der Nonnen keinen Anstoß nehmen. Es geht ja nicht um Religionsfreiheit. Es geht um nichts – oder nur um das, was ihnen, den einen oder andern, in den Kram paßt. Um Krimskrams. Darin gleichen die Linken den Rechten.

Die Schwulen (um gar nicht erst von den Lesben zu reden) werden von den Linken toleriert; von den Rechten dagegen bekämpft. Als ob es eine ausgemachte Sache wäre, daß sich unter den Rechten kein Schwuler befände! Historiker und Zeitzeugen mögen das beurteilen … Die Zeitspanne von König Ludwig II. bis Guido Westerwelle dürfte Stoff für mehrere Näherinnen liefern. Die Nazis, eingereiht in Reih und Glied, kamen mir jedenfalls wie Schwule vor. – Der Erörterung wert wären noch die Bezeichnungen „Bruderschaft“ und „Studentenbund“ („caldo fratello“). Darüber mögen sich die Linken mit den Rechten einigen.

Wie auch immer. Die Trennung zwischen links und rechts scheint heute veraltet zu sein. Was ich unter der Zulinksrückung verstehe, ist die Bereitschaft der Linken, sich in den Sumpf der Rechten zu begeben.

Gruß von Leila

politisch Verfolgter
30.09.2009, 14:02
...., na, da will ich mal nicht zurückstehen:
Veraffenschieberisierung heißt das ;-)

Lobo
30.09.2009, 14:38
Politische Richtungen in links/rechts zu unterteilen ist, so als ob man ein Bild von Munch in Schwarze und Weiße Fläche unterteilte.

Commodus
30.09.2009, 15:35
Völliger Unsinn!

Denkpoli
30.09.2009, 16:25
Wie auch immer. Die Trennung zwischen links und rechts scheint heute veraltet zu sein.

Nein, es ist aber so, dass sich die Bedutungen geändert haben.

Übrigens: Wenn "zulinksrücken" das Pondon zu "zurechtrücken" sein soll, müsste es eigentlich "zulinkrücken" heißen.

Leila
30.09.2009, 16:33
Nein, es ist aber so, dass sich die Bedutungen geändert haben.

Übrigens: Wenn "zulinksrücken" das Pondon zu "zurechtrücken" sein soll, müsste es eigentlich "zulinkrücken" heißen.

Auf diesen Schreibfehler machtest Du mich soeben aufmerksam. – Nun bin ich ratlos.

Gruß von Leila