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Vollständige Version anzeigen : Kalaschnikow-Hersteller kämpft gegen die Pleite



Ulus-Kert
27.09.2009, 14:51
Sie ist die Lieblingsflinte von Terrortrupps und Rebellengruppen - doch jetzt droht dem Hersteller der Kalaschnikow der Untergang: Aufträge brechen weg und Konkurrenten überschwemmen den Markt mit Plagiaten. Nun muss sich die Firma auch noch gegen einen Geschäftsmann mit zweifelhaftem Ruf wehren.

Auch im hohen Alter treibt Michail Kalaschnikow, Jahrgang 1919, noch die Sorge um sein Lebenswerk um. Auf einer Konferenz anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des von ihm konstruierten Sturmgewehrs AK-47 klagte der greise Waffenbauer bereits 2007, "überall auf der Welt werden Plagiate verbreitet, die deutlich hinter der Qualität des russischen Vorbilds zurückbleiben."

Tatsächlich gilt die legendäre Kalaschnikow als russischer Exportschlager. Weltweit wurde sie von mehr als 60 Armeen genutzt und gilt als Lieblingsflinte von Terrortrupps und Rebellenbewegungen. Doch schon seit langem setzen Plagiate dem AK-Hersteller Ischmasch in der Stadt Ischewsk heftig zu. Nach Angaben des Ischmasch-Mutterkonzerns Rosoboronexport bauen Dutzende Unternehmen in acht Ländern die AK-47 nach - wohlgemerkt ohne Lizenzgebühren an den russischen Hersteller abzuführen.

Jetzt haben die finanziellen Schwierigkeiten des Ischmasch-Werkes offenbar ein existenzbedrohendes Stadium erreicht. Ein Geschäftsmann in Ischewsk hat Antrag auf Bankrotterklärung der Waffenschmiede gestellt - wegen angeblich ausstehender Schulden in Höhe von acht Millionen Rubel (rund 180.000 Euro).

Jedem zweiten russischen Rüstungsbetrieb droht die Pleite

...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,651364,00.html

Stellvertretend für ganz Russland. Die Russen können nichts außer Waffen bauen. Jetzt bricht auch das ein, wie ich bereits seit langem predige; good bye soviet russia.

Doc Gyneco
27.09.2009, 14:52
Weiss jemand warum die Kalaschnikov-Flinte an allen Ecken der Welt zu finden ist und auch überall gebraucht wird ?

::cool2::cool2::cool2:

bernhard44
27.09.2009, 15:05
Weiss jemand warum die Kalaschnikov-Flinte an allen Ecken der Welt zu finden ist und auch überall gebraucht wird ?

::cool2::cool2::cool2:

russisch maschin...gud maschin, karascho!

Vril
27.09.2009, 15:08
Weiss jemand warum die Kalaschnikov-Flinte an allen Ecken der Welt zu finden ist und auch überall gebraucht wird ?

::cool2::cool2::cool2:

Weil sie billig herzustellen ist (gibt ja viele nachbauten aus China http://de.wikipedia.org/wiki/Typ_56 es wird jedoch angenommen dass der Typ 56 seit den 50er Jahren 10-15 Millionen mal produziert wurde, was bedeuten würde dass er fast ein fünftel des weltweiten Bestandes an Waffen der AK-Reihe ausmacht.) und die Waffe relativ unempfindlich und robust gegen Schmutz, Kälte, Sand ec.

Ostmark
27.09.2009, 17:16
Die ist äußerst robust und zuverlässig.

Haspelbein
27.09.2009, 19:26
Ein Grund war auch, dass es so gut wie keine Probleme mit dem Patentrecht gab. Die Waffe konnte so gut wie ueberall nachgebaut werden, ohne das man dafuer Lizenzgebuehren zahlen musste, oder Bedingungen dieser Lizenz unterworfen war. Erst im Jahre 1999 erwarb IZH das Patent.

Jedoch war zu dem Zeitpunkt die Katze lange aus dem Sack.

Die AKM eignete sich fuer die Massenproduktion, jedoch geht ihr Erfolg z.T. auch auf den mittelenergetische/kompakte 7.62x39mm Munition zurueck. Die Waffe ist/war im Vergleich relativ leicht, und sehr einfach zu bedienen.

Sie praezise zu schiessen braucht jedoch m.E. etwas mehr Erfahrung und Training.

Die Waffe ist sicherlich sehr zuverlaessig, jedoch geht der Mythos in dieser Hinsicht weit darueber hinaus, was man in der Praxis erwarten sollte.

Ansonsten habe ich erst letztes Jahr eine Waffe von IZH erworben, also somit meinen Beitrag zur Rettung dieses Betriebes geleistet. ;)

Nationalix
27.09.2009, 19:33
Weil sie billig herzustellen ist (gibt ja viele nachbauten aus China http://de.wikipedia.org/wiki/Typ_56 es wird jedoch angenommen dass der Typ 56 seit den 50er Jahren 10-15 Millionen mal produziert wurde, was bedeuten würde dass er fast ein fünftel des weltweiten Bestandes an Waffen der AK-Reihe ausmacht.) und die Waffe relativ unempfindlich und robust gegen Schmutz, Kälte, Sand ec.

Nettes Gerät, würde mir auch gefallen.

Doc Gyneco
27.09.2009, 19:35
Weil sie billig herzustellen ist (gibt ja viele nachbauten aus China http://de.wikipedia.org/wiki/Typ_56 es wird jedoch angenommen dass der Typ 56 seit den 50er Jahren 10-15 Millionen mal produziert wurde, was bedeuten würde dass er fast ein fünftel des weltweiten Bestandes an Waffen der AK-Reihe ausmacht.) und die Waffe relativ unempfindlich und robust gegen Schmutz, Kälte, Sand ec.

Auch ein Grund !

Aber der Hauptgrund ist ein anderer !

;););)

PSI
27.09.2009, 19:59
Die ist äußerst robust und zuverlässig.

Zu robust.. man braucht niemehr eine neue und das ist das Problem der Hersteller.

Ulus-Kert
27.09.2009, 20:02
Zu robust.. man braucht niemehr eine neue und das ist das Problem der Hersteller.

Aber sonst geht´s noch?

Justas
27.09.2009, 21:32
Jetzt bricht auch das ein, wie ich bereits seit langem predigeFall aus dem Job eines Hauspropheten nichts werden soll, bleibt immer noch der Job als Hausmeisters. :D

Justas
27.09.2009, 21:37
Jetzt haben die finanziellen Schwierigkeiten des Ischmasch-Werkes offenbar ein existenzbedrohendes Stadium erreicht. Ein Geschäftsmann in Ischewsk hat Antrag auf Bankrotterklärung der Waffenschmiede gestellt - wegen angeblich ausstehender Schulden in Höhe von acht Millionen Rubel (rund 180.000 Euro).

Jedem zweiten russischen Rüstungsbetrieb droht die Pleite Dann werden sie halt verstaatlicht. Macht fast keinen Unterschied. Gleich frei zu wirtschaften wie eine Pommesbude können sie ja auch nicht.

Was nun diesen Geschäftsmann betrifft... hmmm... er sollte das lieber nicht tun.

PSI
29.09.2009, 16:10
Aber sonst geht´s noch?

Wie? Willst du bestreiten, das man ein Ak 47 nie zweimal kaufen muss?

Haspelbein
29.09.2009, 16:16
Wie? Willst du bestreiten, das man ein Ak 47 nie zweimal kaufen muss?

Ich wuerde dies problemlos bestreiten, und ich besitze eine von IZH. Es ist ein Gebrauchsgegenstand mit begrenzter Lebensdauer, wie jedes andere Geraet auch.

von Richthofen
29.09.2009, 16:16
Wie? Willst du bestreiten, das man ein Ak 47 nie zweimal kaufen muss?

Abgesehen davon, dass ich bezweifele, dass sie jemals mit einer echten AK-47 oder -74 geschossen haben (es sein denn, sie war zur Ausbildung in einem linksextremistischen Terrorcamp) ist auch eine sprichwörtliche Robustheit wie der Awtomat nach spätestens 50.000 Schuss am Ende, Lauf, Verschluss und andere Teile ausgeleiert und nicht mehr hinreichend präzise.

Es ist und bleibt immer noch eine Dienstwaffe, geschaffen für die sowietische Wehrpflichtigenarmee. Sie soll schnell und billig zu produzieren sein, hinreichend präzise sein und einige Rekrutengenerationen lang überstehen um dann ausgemustert zu werden.

PSI
29.09.2009, 16:25
Abgesehen davon, dass ich bezweifele, dass sie jemals mit einer echten AK-47 oder -74 geschossen haben (es sein denn, sie war zur Ausbildung in einem linksextremistischen Terrorcamp) ist auch eine sprichwörtliche Robustheit wie der Awtomat nach spätestens 50.000 Schuss am Ende, Lauf, Verschluss und andere Teile ausgeleiert und nicht mehr hinreichend präzise.

Es ist und bleibt immer noch eine Dienstwaffe, geschaffen für die sowietische Wehrpflichtigenarmee. Sie soll schnell und billig zu produzieren sein, hinreichend präzise sein und einige Rekrutengenerationen lang überstehen um dann ausgemustert zu werden.

Sicher muss man Teile austauschen, aber z.B. Afghanen schaffen es Problem los Teile selbst herzustellen.

Da braucht man also nicht zwangsläufig ein neues Gewehr.

von Richthofen
29.09.2009, 16:29
Sicher muss man Teile austauschen, aber z.B. Afghanen schaffen es Problem los Teile selbst herzustellen.

Da braucht man also nicht zwangsläufig ein neues Gewehr.

Sicher, werter PSI, aber wenn man genug Teile ausgetauscht hat, hat man auch irgendwann ein neues Gewehr. Wobei ich bezweifele, dass in afghanischen Hinterhofwerkstätten gefertigte Teile in Qualität, Maßhaltigkeit und Härtegrad an die Teile aus Ischewsk heranreichen.
Es ist nunmal ein Unterschied ob man einen Verschluss aus einem Stück Eisen selbst zurechtpfuscht oder ob man ein Teil aus Fleißbandproduktion verwendet.

Haspelbein
29.09.2009, 17:25
Sicher, werter PSI, aber wenn man genug Teile ausgetauscht hat, hat man auch irgendwann ein neues Gewehr. Wobei ich bezweifele, dass in afghanischen Hinterhofwerkstätten gefertigte Teile in Qualität, Maßhaltigkeit und Härtegrad an die Teile aus Ischewsk heranreichen.
Es ist nunmal ein Unterschied ob man einen Verschluss aus einem Stück Eisen selbst zurechtpfuscht oder ob man ein Teil aus Fleißbandproduktion verwendet.

Prinzipiell kann man, wenn man die richtigen Rohlinge hat, in einer Hinterhofwerkstatt eine AK bauen. Allerdings ist der Verschluss (insbesondere der Verschlusskopf) einer AK nicht vollkommen trivial zu fraesen.

Ich vermute vielmehr, dass durch das massenhafte Aufkommen der AK einfach Teile ausgetauscht, und zu vollstaendigen Gewehren montiert werden, wobei ein Teil einfach als Ausschuss uebrig bleibt.

Oder anders ausgedrueckt, ich halte einen Teil der "Langlebigkeit" einer AK einfach darin begruendet, dass so viele produziert wurden, und eben Ersatzteile verfuegbar sind.

Doc Gyneco
29.09.2009, 17:31
Zu robust.. man braucht niemehr eine neue und das ist das Problem der Hersteller.

Dann kauf mal so eine in Afghanistan oder Pakistan !

Die werden manchmal sogar aus Betonstahl in Hauseigenen Waffenschmieden gabastelt und explodieren Dir beim ersten leergeschossenen Magazin schon in den Händen !

A propos, einer der Hauptgründe des Erfolges dieser Waffe ist die Munition, ein Kaliber dass man auf der ganzen Welt auffindet !

:)):)):))

Haspelbein
29.09.2009, 17:48
[...]
A propos, einer der Hauptgründe des Erfolges dieser Waffe ist die Munition, ein Kaliber dass man auf der ganzen Welt auffindet !

:)):)):))

Jedoch vermag ich ihren Erfolg von der AK kaum zu trennen. Es ist die mittelenergetische Patrone in einem Sturmgewehr (nicht in Infantriegewehren wie einem SKS), die eben diese Attraktivitaet ausmachte. Es half natuerlich, dass man die AK fast beliebig nachbauen konnte, und das 7.62x39mm ein Standardkaliber war.

Ruepel
29.09.2009, 18:45
Immerhin hat er es geschafft,über 60 Jahre von einer Lüge zu leben!

Justas
29.09.2009, 19:43
Abgesehen davon, dass ich bezweifele, dass sie jemals mit einer echten AK-47 oder -74 geschossen haben (es sei denn, sie war zur Ausbildung in einem linksextremistischen Terrorcamp) ist auch eine sprichwörtliche Robustheit wie der Awtomat nach spätestens 50.000 Schuss am Ende, Lauf, Verschluss und andere Teile ausgeleiert und nicht mehr hinreichend präzise.Linksextremistische Schützenvereine haben chinesische Geräte.

Gryphus
29.09.2009, 19:50
Nur 8 Millionen Rubel Schulden? Das soll ein Bankrottgrund sein? Nun, dicht machen werden sie sowieso nicht - zur Not zieht der Staat wieder Finanzmittel aus den Sozialleistungen aus, das Medizinwesen spart ja dank Krise jetzt schon ein.

leuchtender Phönix
29.09.2009, 20:16
Nur 8 Millionen Rubel Schulden? Das soll ein Bankrottgrund sein? Nun, dicht machen werden sie sowieso nicht - zur Not zieht der Staat wieder Finanzmittel aus den Sozialleistungen aus, das Medizinwesen spart ja dank Krise jetzt schon ein.

Ein Unternehmen ist Bankrott, wenn es nicht in der Lage ist seine Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu bezahlen. Woher das Geld genommen wird ist dabei zweitrangig. Der Schuldenstand ist bei dieser Frage nebensächlisch.

Ulus-Kert
29.09.2009, 20:58
Immerhin hat er es geschafft,über 60 Jahre von einer Lüge zu leben!

Was soll das denn heißen?

Justas
29.09.2009, 21:15
A propos, einer der Hauptgründe des Erfolges dieser Waffe ist die Munition, ein Kaliber dass man auf der ganzen Welt auffindet !Was war zuerst da?

franz
29.09.2009, 21:32
Immerhin hat er es geschafft,über 60 Jahre von einer Lüge zu leben!

konnte man mit dem Ding auch treffen, oder war´s nur eine Schrotschleuder.
Dann würde mich noch die 60 Jährige Lüge intetessieren ? sagst Du`s mir bitte.

Gruß franz

arnd
29.09.2009, 21:55
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,651364,00.html

Stellvertretend für ganz Russland. Die Russen können nichts außer Waffen bauen. Jetzt bricht auch das ein, wie ich bereits seit langem predige; good bye soviet russia.

Ich habe einige Zeit meiner Jugend zwangsweise damit verbracht ,mit dieser Knarre zu schießen und vor allem das Gerät zu zerlegen und zu putzen bis es ein Fähnrich endlich für gut befunden hat.

Justas
29.09.2009, 22:00
Valmet RK 62 ist das Standardgewehr der finnischen Streitkräfte.

Anstatt ein neues Gewehr für die Armee zu entwickeln, entschied das Militär, ein Sturmgewehr auf Basis des bewährten sowjetischen Modells AK 47 fertigen zu lassen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Valmet_RK_62


IMI Galil

Man untersuchte mehrere Modelle und entschloss sich schließlich 1972 die Konstruktion von Yaacov Lior und Israel Galili, basierend auf dem AK-47, in Serie zu bauen. Bis dahin wurde die Waffe hauptsächlich in der Wüste getestet und zeigte sich als äußerst robust und zuverlässig.

Mittlerweile wurde sie wiederum weitgehend vom M16 ersetzt, da diese fast kostenlos von den USA geliefert wurde (1 US$ pro Stück) und dazu auch leichter ist als das Galil.

http://de.wikipedia.org/wiki/Galil


Das (Schweizer) SG 550 ist ein indirekter Gasdrucklader, der Aufbau ist mit einer AK-47 beinahe identisch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr_90Auch Kalaschnikow hat nicht bei Null angefangen.

Lotos
29.09.2009, 22:01
Wie schade aber auch...

Ruepel
29.09.2009, 22:31
Was soll das denn heißen?


http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr_44

Ruepel
29.09.2009, 22:32
konnte man mit dem Ding auch treffen, oder war´s nur eine Schrotschleuder.
Dann würde mich noch die 60 Jährige Lüge intetessieren ? sagst Du`s mir bitte.

Gruß franz

Hier das gleiche auch für dich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr_44

Und bitte bis zu ende lesen!

umananda
29.09.2009, 22:43
Weiss jemand warum die Kalaschnikov-Flinte an allen Ecken der Welt zu finden ist und auch überall gebraucht wird ?

::cool2::cool2::cool2:

Weil sie im Grunde eine sehr einfache und somit weniger anfällige Technik aufweisen kann ... sie benötigt keine intensive Wartung. Für Terroristen, die in Wüsten oder sogar Höhlen Zuflucht suchen müssen, ist sie eine ideale Waffe ...

Servus umananda

Justas
29.09.2009, 22:45
Hier das gleiche auch für dich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr_44

Und bitte bis zu ende lesen!Nochmals, welche Lüge?

Ruepel
29.09.2009, 22:49
Nochmals, welche Lüge?

Bist du so Begriffsstutzig oder was soll deine Widerfrage?

Justas
29.09.2009, 22:56
Bist du so Begriffsstutzig oder was soll deine Widerfrage?make your case! The stage is yours.

Ruepel
30.09.2009, 01:33
make your case! The stage is yours.

Was soll der Quatsch,ich kann kein englisch!

Justas
30.09.2009, 09:26
Was soll der Quatsch,ich kann kein englisch!Das ist bitter. :]

von Richthofen
30.09.2009, 12:32
Linksextremistische Schützenvereine haben chinesische Geräte.

Ob es nun eine chin. Typ-56 AK-Kopie ist, oder das Original, oder ein afghanischer Klon aus alten Schiffswänden ist wohl nicht wirklich von Bedeutung.

von Richthofen
30.09.2009, 12:36
Prinzipiell kann man, wenn man die richtigen Rohlinge hat, in einer Hinterhofwerkstatt eine AK bauen. Allerdings ist der Verschluss (insbesondere der Verschlusskopf) einer AK nicht vollkommen trivial zu fraesen.

Ich vermute vielmehr, dass durch das massenhafte Aufkommen der AK einfach Teile ausgetauscht, und zu vollstaendigen Gewehren montiert werden, wobei ein Teil einfach als Ausschuss uebrig bleibt.

Oder anders ausgedrueckt, ich halte einen Teil der "Langlebigkeit" einer AK einfach darin begruendet, dass so viele produziert wurden, und eben Ersatzteile verfuegbar sind.

So in etwa sehe ich das auch, werter Haspelbein.
Natürlich ist der Verschluss keine unlösbare Hufgabe für einen begabten Handwerker mit einem Minimum an Equipment, aber was ich damit sagen wollte ist, dass ein solch handgefertigtes Bauteil insbesondere in der Härtung und somit in der Langlebigkeit nicht an ein Originalteil heranreicht.

Wie sie schon sehr richtig festgestellt haben, gibt es von der AK und ihren dutzenden Klonen einfach genug Teile die man untereinander tauschen kann.

franz
30.09.2009, 14:01
Hier das gleiche auch für dich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr_44

Und bitte bis zu ende lesen!

Danke, ich habe auch bis zum Ende gelesen und damit hat sich auch die 60 Jährige Lüge geklärt. Das einzige was in dem Wiki-Bericht nicht stand war ein besonders wichtiges Detail und zwar die Laufbeschaffenheit. Die Lauflänge ist zwar angegeben, aber nichts darüber, ob gezogener, oder glatter Lauf, ein wichtiger Aspekt für die Treffsicherheit.
Der AK47 Lauf wurde mit 4 rechtsdrall Zügen angegeben.
Das Du angeblich kein Englisch sprichst, spricht für dich weil nur der Depp glaubt mit Englisch gescheit zusein und damit seine fachliche Unzulänglichkeit mit dieser Sprache zu übertünchen, da ja der Blöde Glaubt, wer Englisch spricht ist gescheit. :kotz: Es waren Ausländer die festgestellt haben das die Deutsche Sprache das perfekteste Kommunikationssytem sei, nur wir wissen es nicht. :kotz:

Gruß franz

von Richthofen
30.09.2009, 14:09
Sollte diese ewige Streiterei ob der AK-47 eine Kopie des StGw-43/44 ist nicht langsam mal ein Ende finden?

Jeder waffentechnisch Bewanderte kann klar die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Systeme erkennen.

In der gesamten Waffengeschichte wurde inspiriert, kopiert und nachgebaut und der AK-47 ist von Schmeisser´s Konstrukt lediglich inspiriert worden, ansonsten hätte man ja wohl auch einen Kippriegelverschluss verbaut oder wie sehen sie alle das?

Klar wurde die Idee der Mittelpaqtrone schamlos kopiert, wenn auch das Kaliber ein anderes war, aber viele Ideen kamen von Kalashnikow selbst und nicht von den Deutschen.

Haspelbein
30.09.2009, 14:32
Sollte diese ewige Streiterei ob der AK-47 eine Kopie des StGw-43/44 ist nicht langsam mal ein Ende finden?

Jeder waffentechnisch Bewanderte kann klar die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Systeme erkennen.

In der gesamten Waffengeschichte wurde inspiriert, kopiert und nachgebaut und der AK-47 ist von Schmeisser´s Konstrukt lediglich inspiriert worden, ansonsten hätte man ja wohl auch einen Kippriegelverschluss verbaut oder wie sehen sie alle das?[...]

Natuerlich. Dazu sollte man aber vielleicht auch die Vorgeschichte der russischen Sturmgewehre, d.h. den SKS, SVT, AVS kennen. Mit dem Kippriegelverschluss des Stg44 finden sich eher Gemeinsamkeiten mit dem SKS.



Klar wurde die Idee der Mittelpaqtrone schamlos kopiert, wenn auch das Kaliber ein anderes war, aber viele Ideen kamen von Kalashnikow selbst und nicht von den Deutschen.

Natuerlich. Jedoch hatte der AK-47 einen Rotationsverschluss, der sowohl kompakt als auch zuverlaessig arbeitete. Dies fehlte den deutschen Entwuerfen der damaligen Zeit voellig. Prinzipiell arbeiten fast alle Sturmgewehre der heutigen Zeit auf diesem Prinzip, oder anders ausgedrueckt ist das G36 vom Funktionsprinzip eher eine Kopie des AK, als der AK eine Kopie des Stg44.

Jedoch machte die Kombination aus der Eignung zur Massenherstellung beim spaeteren AKM (fehlte dem Stg44), die mittelenergetische Patrone (Definitiv eine Kopie der 7.92mm kurz), und eines kompakten und zuverlaessigen Verschlusses (innovatives Design von Kalashnikov) den AK so erfolgreich.

Die Deutschen erkannten das Problem mit der Massenherstellung, und entwarfen das Stg45, woraus sich ueber Umwege letztendlich das HK G3 und all seine Varianten entwickelten.

Justas
30.09.2009, 16:09
Nehmt das Bestehende und macht's besser! Nur der Depp erfindet das Rad jedesmal neu.

Kalaschnikow hat weiter gedacht als alle deutschen Waffenschmiede zusammen. Diese hätten ja auch Katjuscha zu GröFaZ's heller Freude kopieren können. Es wurde daraus aber nichts.

Übrigens, die Idee mit dem Schiesspulver kam von den Chinesen.

CrispyBit
30.09.2009, 21:08
Nehmt das Bestehende und macht's besser! Nur der Depp erfindet das Rad jedesmal neu.

Kalaschnikow hat weiter gedacht als alle deutschen Waffenschmiede zusammen. Diese hätten ja auch Katjuscha zu GröFaZ's heller Freude kopieren können. Es wurde daraus aber nichts.

Übrigens, die Idee mit dem Schiesspulver kam von den Chinesen.

Russische Ideen wurden von Deutschen übernommen und umgekehrt, das war selbst nach dem Krieg. Jede Mannschaft hat im Krieg seine vor und Nachteile in der Kriegstechnik, es wird niemals eine Armee geben die in allen Punkten siegen kann. Russland kupferte Deutschland das ST44 ab und Deutschland die Panzerung der Russischen Panzer. Die USA haben über die MiG-17 gelacht und als schwachsinnig abgestempelt, aber später dann das gleiche Flugzeug auf den Markt gebracht und dann galt diese Konstruktion aufeinmal als genial.

So funktioniert es, der eine erfindet das Schießpulver und der andere das Gewehr, aber ohne Schießpulver gäbe es kein Gewehr, eine Erfindung setzt eine andere vorraus. Die AK wird ein Wegbereiter für Zukünftige Waffen sein, eine Waffe an der man sich ein Beispiel nehmen wird, wenn man sich gerade fragt, welche Vorrausetzungen eine gute Waffe haben muss.

Dank der SG44 ist das Konzept für die AK entstanden und dank der AK wird wahrscheinlich noch ein besseres Konzept für die nachfolgende Generation von Waffen entstehen.