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Vollständige Version anzeigen : Wahl 2009: Pläne der Parteien für die Migrationspolitik



Analyser
23.09.2009, 19:00
Wahl 2009: Pläne der Parteien für die Migrationspolitik

Das Thema kam im Wahlkampf kaum vor. Hier eine Kurzübersicht über die Leitbilder und Vorhaben der im Bundestag vertretenen Parteien zur Migrationspolitik laut der jeweiligen Wahlprogramme - und eine persönliche Bewertung.

Natürlich darf nicht vergessen werden, dass Parteien nach der Wahl anders vorgehen können, als sie zuvor angekündigt haben. Trends sollten aber erkennbar sein.

CDU/CSU

Leitbild: "Deutschland ist Integrationsland. Fördern und Fordern stehen dabei im Mittelpunkt. Gute Sprachkenntnisse und gute Bildung sind unverzichtbar. Wer die Werte unserer Gesellschaft und Deutschland als seine Heimat annehmen will, wird seine Chance in unserem Land bekommen und ist uns herzlich willkommen."

Pläne Einwanderung/Ausweisung:
- Ausweisungsrecht vereinfachen und verschärfen. Bei Straftaten soll eher ausgewiesen werden. Neuer Ausweisungstatbestand "massiv integrationsfeindliches Verhalten" geplant (z.B. Erziehung zur Gewalt).
- Visa-Einlader und Warndatei gegen Visummissbrauch und organisierte Kriminalität
- Deutschland für deutsche und nichtdeutsche "Hochqualifizierte" attraktiver machen. Dazu u.a. bessere Anerkennung der im Ausland erworbenen, beruflichen Qualifikationen.
- Kein EU-einheitliches Asylrecht

Pläne Integration:
- "Stärkeres Fördern und Fordern" mit Blick auf die Integrationskurse
- Bis 2010 sollen alle Kinder bei der Einschulung Deutsch sprechen können. Mehr Lehrer mit Migrationserfahrung.
- Kein kommunales Wahlrecht für Ausländer. Keine generelle doppelte Staatsbürgerschaft. Optionsrecht wird geprüft. Einbürgerungsbedingungen nicht aufweichen.
- Eigener Straftatbestand bei Zwangsverheiratung
- Fortsetzung der Islamkonferenz

Bewertung:
Grundsätzlich sind gute Ansätze dabei, beispielsweise beim Ausweisungsrecht und bei der Bestärkung der Integrationsbemühungen und der Hochqualifizierten. Widersprüche zur FDP bei doppelter Staatsbürgerschaft. Beim Ausweisungsrecht wird die Dauerarbeitslosigkeit nicht einbezogen. CDU/CSU behaupten des Weiteren, dass die von ihnen durchgesetzte "Begrenzung und Steuerung der Zuwanderung" einen "Konsens über Integration in Deutschland" ermöglicht haben. Das ist zu bezweifeln. Es gibt deutliche Gegenströmungen, das Steuern und vor allem das Begrenzen aufzuheben.


SPD

Leitbild: "Deutschland ist ein Einwanderungsland. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten treten dafür ein, dass in unserem Land Menschen mit verschiedener Herkunft eine gemeinsame Zukunft aufbauen können."

Pläne Einwanderung/Ausweisung:
- Erleichterung des Ehegattennachzugs
- Mehr "qualifizierte" Einwanderer. Dazu u.a. bessere Anerkennung der im Ausland erworbenen, beruflichen Qualifikationen
- Abschaffung von "Kettenduldungen", ggf. Aufenthaltstitel erteilen
- Flüchtlinge: "Humanitäre Spielräume" konsequent nutzen. "Angemessener Zugang" zur "sozialen Leistungen"
- Wiederkehrrecht für Opfer von Zwangsheirat

Pläne Integration:
- Einbürgerungen erleichtern. Doppelte Staatsbürgerschaft wird akzeptiert.
- Erwerbsleben: Förderprogramm für Migranten
- Mehr Migranten im öffentlichen Dienst. Öffentliche Verwaltung soll "interkulturell qualifiziert werden"

Bewertung:
Insgesamt scheint die SPD der Meinung zu sein, dass Deutschland zu hart mit Einwanderung umgeht und fordert folglich Erleichterungen. Hinsichtlich der Flüchtlinge sind recht schwammige Formulierungen festzustellen. Insgesamt dürften die Pläne der SPD Deutschland nicht nur für Facharbeiter, sondern auch für bildungsferne und mittellose Wirtschaftsflüchtling attraktiver machen. Besonders die Erleichterung des Ehegattennachzugs (vermutlich sind damit die 300 deutschen Wörter gemeint, die ein "Nachzieher" neuerdings aktiv beherrschen muss, bevor er nachziehen darf) halte ich für einen Fehler. Deutschland hat sehr viele Jahre den massiven Zustrom schwer zu integrierender Menschen ertragen, was zu gesellschaftlichen Verwerfungen geführt hat. Die Verschärfung unter der großen Koalition war im Kern der richtige Schritt.


FDP

Leitbild: "Deutschland ist ein Einwanderungsland. Liberale sehen das Zusammenleben verschiedener Kulturen als Chance und Bereicherung an. Die FDP plädiert für eine rationale Integrationspolitik, die Integrationsprobleme nicht verschweigt."

Pläne Einwanderung/Ausweisung:
- Einführung eines Punktesystems in erster Linie für "hochqualifizierte" Arbeitnehmer
- "humanitäre Zuwanderungspolitik auf Grundlage des internationalen Flüchtlingsrechts"

Pläne Integration:
- "Jeder Mensch, der rechtmäßig oder geduldet in Deutschland lebt" [Kommentar: also wohl auch Menschen mit Asylstatus] soll arbeiten dürfen
- Doppelte Staatsbürgerschaft wird akzeptiert
- Verbesserung der Integrationskurse besonders hinsichtlich von Sprachkenntnissen

Bewertung:
Das Punktesystem ist eine interessante Idee, wenn es sich am Wohl für Deutschland orientiert. Ansonsten hat sich die FDP bei der Migrationspolitik etwas schlanker gehalten - ihre Programmatik ist im Großen sowohl mit CDU als auch mit der SPD kompatibel.


Die Grünen

Leitbild: "Mit dem grünen Neuen Gesellschaftsvertrag wollen wir die Integration voranbringen und die multikulturelle Realität demokratisch gestalten."

Pläne Einwanderung/Ausweisung:
- Familiennachzug erleichtern. Sprachnachweis vor Einreise abschaffen, da derzeit Nachzug aus einzelnen Nationen und Bevölkerungsschichten begrenzt werde und dem eigentlichen Ziel - Schutz vor Zwangsverheiratung - nicht gerecht werde
- Asylrecht deutlich lockern: Auflösung der Residenzpflicht, Abschaffung der Sammelunterkünfte. Abschaffung der Drittstaatenregelung. Ergänzung des Asylsystems um ein "Resettlement-Programm". Erhöhung der sozialen Leistungen für Asylbewerber. Abschaffung der Meldepflicht. Reduzierung der Abschiebehaft.
- Großzügige Bleiberechtsregelung
- Wiederkehrrecht für Opfer von Zwangsheirat
- Keine Abschottung der Außengrenzen der EU, Stichwort FRONTEX
- Volle Freizügigkeit auch für Menschen aus neuen EU-Staaten

Pläne Integration:
- Einbürgerungen erleichtern. Doppelte Staatsbürgerschaft soll generell möglich sein. Optionszwang abschaffen.
- Kommunales Wahlrecht für Nicht-EU-Bürger
- Islam gleichstellen: Ausbildung von islamischen Geistlichen und Religionslehrenden. Bund und Länder müssen dafür mit islamischen Organisationen zu anerkannten Religionsgemeinschaften kommen.
- Mehr Rechte für Kommunen zur Förderung von Integration
- Schutz der Minderheiten "Sinti und Roma, Sorben, Dänen und Friesen" ins Grundgesetz

Bewertung:
Das Punktesystem ist eine interessante Idee, wenn es sich am Wohl für Deutschland orientiert. Das Programm hat, wie zu erwarten, viele Schnittmengen mit der SPD. Daher teilt es leider schon da die negativen Seiten. Fehler der Vergangenheit werden demnach wiederholt, da ein starker Zustrom bildungsferner und sozial schwacher Gruppen zu erwarten ist, der die Sozialsystem und die deutsche Gesellschaft belasten wird. Die Grünen sprechen davon, dass es keinen "kulturellen Rabatt bei Grundrechten, Demokratie und Freiheit" geben dürfen, sagen aber nicht, wie sich abweichende kulturellen Hintergründe bei Zuwanderern mit deutschen Interessen vertragen sollen, wenn es kaum Steuerung und Begrenzung von Zuwanderung geben soll. Integration muss so immer mehr von vorne anfangen. Außerdem gibt es entgegen der Aussagen im Wahlprogramm tatsächlich einen Schutz vor Zwangsheirat durch die Sprachkurse, da mehr Bildung auch immer mehr Aufklärung und Eigenständigkeit bedeutet und die Anzahl der Familiennachzügler durch die Hürde "Spracherwerb" gesunken ist.
Beim Asylrecht drohen ebenfalls vergangene Misstände wieder einzukehren. Die allermeisten Asylbewerber beantragen ihr Asyl zu unrecht, die Ablehnungsquote liegt bei über 90%. Das Asylrecht wird also immer noch vorwiegend zur wirtschaftlichen Migration genutzt, und genau dies würden die Grünen mit ihren Plänen fördern. Dies führt nicht nur zu neuen Integrationsproblemen, sondern auch zu überproportionalen Kosten, da die Grünen gleichzeitig die Ausgaben pro Asylbewerber durch mehr Sozialleistungen erhöhen würden.
Zum Islam wird neben der geforderten Gleichstellung viel von den islamischen Religionsgruppen "erwartet" (Akzeptanz der Menschenrechte, Toleranz gegenüber Nichtmuslimen, Konvertiten, Eintreten gegen Antisemitismus und Homophobie), ohne dass das "wie" geklärt wird oder auf Sanktionsmöglichkeiten verwiesen wird.

Fazit hier: Die Vorschläge der Grünen zur Migrationspolitik sind sehr bedenklich und schaden unter dem Strich den Interessen Deutschlands. Hinsichtlich der Asylpolitik sind sie schlicht verantwortungslos, vor allem weil die Grünen selbst nach der Vielzahl von Asylrechtslockerungen auf die Zahl von 25 Millionen "Umweltflüchtlinge" verweisen, die noch ansteigen soll.


Die Linke

Leitbild: "Deutschland ist ein Einwanderungsland. Diese Erkenntnis wird häufig nur unter dem Aspekt der Nützlichkeit für den Arbeitsmarkt akzeptiert. Quoten, Kontingente und Punktesysteme sind Instrumente einer menschenverachtenden, selektiven Einwanderungspolitik."

Pläne Einwanderung/Ausweisung:
- Deutliche Erleichterungen beim Familiennachzug: Nachzug soll auch für "Lebenspartner" und Verwandte 2. Grades möglich sein.
- Asylrecht soll neben Krieg und politischer Verfolgung auch bei "Menschenrechtsverletzungen" [offenbar aller Art, nicht weiter ausgeführt] gelten.

Pläne Integration:
- Aktives und passives Wahlrecht [d.h. wohl einschließlich Bundestag] auch für in Deutschland lebende Ausländer
- Gleiche Rechte für den Arbeitsmarkt für alle Ausländer, die in Deutschland leben
- Einbürgerungen erleichtern. Doppelte Staatsbürgerschaft soll generell möglich sein

Bewertung:
Die Linke äußert sich eher kurz, aber von der Tendenz her bestimmt zur Migrationspolitik. Sie will 7 Mio. Ausländer kurzerhand zu Wahlberechtigten machen - hier scheint die Vergrößerung der Wählerbasis vorherrschendes Motiv zu sein. Ein Punktesystem lehnt sie streng ab, ebenso das Nutzenprinzip als solches, obwohl es für jede deutsche Regierung im Grundgesetz festgeschrieben ist.
Zusammen mit den Erleichterungen beim Familiennachzug und augenscheinlich beim Asyl sowie dem erweiterten Zugang zum Arbeitsmarkt für Ausländer dürfte es nicht nur zu einem massiv steigenden Migrationsdruck Richtung Deutschland kommen, sondern auch zu einem massiven Lohndruck in den geringen Einkommensklassen, da die oft schwache Heimatwährung zuströmender Migranten auch Niedriglöhne für dieselben schmackhaft macht und die Erfahrung zeigt, dass ohne Steuerung vor allem niedrig Qualifizierte nach Deutschland einwandern wollen.
Durch diese Folgen würden alle bekannten Probleme aus den Versäumnissen der letzten 20-30 Jahre, einschließlich Kriminalitätsproblemen wie Clanbildung, Jugendgewalt in Großstädten, Parallelgesellschaften usw. neu aufblühen.

barumer
23.09.2009, 19:23
Nicht schlecht, finde ich sogar sehr gut.
Allerdings fehlen da noch die wählbaren Parteien.
Mach mal weiter.

Forumstürke
23.09.2009, 19:40
Auch an die Migranten gerichteten Parteiinhalte gilt, sie sind nur ein Bestandteil eines Parteiprogramms und wie alle anderen Wählergruppen, werden auch sie nach der Wahl enttäuscht sein.

Waldgänger
23.09.2009, 19:55
Was das Integrationsprogramm der LINKEN angeht, würde die Partei besser fahren sich an Lafontaines Linie zu halten. Auch der linke Publizist Jürgen Elsässer hat dazu richtige Aussagen getroffen. Es gibt gute und schlechte Einwanderung.

barumer
23.09.2009, 19:59
Auch an die Migranten gerichteten Parteiinhalte gilt, sie sind nur ein Bestandteil eines Parteiprogramms und wie alle anderen Wählergruppen, werden auch sie nach der Wahl enttäuscht sein.

Mit Sicherheit bei den obigen genannten Parteien wird es so sein.
Bei der wählbaren Partei wohl eher nicht !

Was macht ihr dann eigentlich?

Forumstürke
23.09.2009, 20:04
Mit Sicherheit bei den obigen genannten Parteien wird es so sein.
Bei der wählbaren Partei wohl eher nicht !

Was macht ihr dann eigentlich?

Wenn die Piratenpartei gewählt wird, dann werde ich mir sofort einen zweiten PC kaufen und das Ding wird 24 Stunden nur saugen, saugen und saugen.

Quo vadis
23.09.2009, 20:05
In #1 fehlen die Ansichten der NPD bezüglich der Migrationsproblematik.
Ansonsten kann man den etablierten Satz "Deutschland ist ein Einwanderungsland" getrost durch "Deutschland ist ein Magnet für´s Weltbettelprekariat" ergänzen.Zigeuner, Musel, Neger, Menschenschleuser, Türsteher, Rapper, Kleinkriminelle, Dealerbanden, Hehlerbanden, sowas brauchen wird dringend als "Einwanderungsland", das ist genau der Bedarf der Bundesregierung. :))

barumer
23.09.2009, 20:10
Wenn die Piratenpartei gewählt wird, dann werde ich mir sofort einen zweiten PC kaufen und das Ding wird 24 Stunden nur saugen, saugen und saugen.

Ja, saugen könnt ihr türken, keine frage.
Aber es geht hier um die Migrationspolitik !!!!

Deutschmann
23.09.2009, 20:14
Danke für die Aufstellung. Hier kann man deutlich die Unterschiede zwischen der CDU und den anderen (einschließlich FDP) sehen.

Forumstürke
23.09.2009, 20:15
Ja, saugen könnt ihr türken, keine frage.
Aber es geht hier um die Migrationspolitik !!!!

Die Piraten dürften kein Programm bezüglich der Migranten haben, oder?

barumer
23.09.2009, 20:40
Die Piraten dürften kein Programm bezüglich der Migranten haben, oder?

Haben die überhaupt ein Programm außer saugen ?

Waldgänger
23.09.2009, 21:48
Haben die überhaupt ein Programm außer saugen ?

Si. Informieren hilft.

- Freier Zugang zu Informationen
- Transparenter Staat
- Direkte Demokratie und Volksentscheide
- Bedingungsloses Grundeinkommen
- Kommunalisierung der Energieversorgung

usw.

Tonsetzer
23.09.2009, 23:20
Bis auf die CDU/CSU wollen offenbar alle die Erleichterung des Familienachzugs im Speziellen bzw. der Zuwanderung im Allgemeinen. Das ist der Schlüssel zur Büchse der Pandora, offenbar verhindert nur noch die CDU als einzige Partei im Bundestag, dass er umgedreht wird.

Vermutlich ist 98 % der Bürger nicht mal klar, was dann passieren würde, insbesondere bei Ausweitung auf Verwandte 2. Grades ! Garniert mit der "doppelten Staatsbürgerschaft", wäre die multikriminelle Traumtänzerei dann endgültig vollendet.

Traurig, wie weit es gekommen ist, angesichts des sich am Sonntag abzeichnenen Wahlergebnisses kann man nur neidisch auf Staaten wie Österreich und die Schweiz schauen, die haben wenigstens noch eine Wahlalternative, die was bewegt.

Waldgänger
24.09.2009, 03:17
Traurig, wie weit es gekommen ist, angesichts des sich am Sonntag abzeichnenen Wahlergebnisses kann man nur neidisch auf Staaten wie Österreich und die Schweiz schauen, die haben wenigstens noch eine Wahlalternative, die was bewegt.

Ich frage mich was Leute wie Blocher oder Strache bitte bewegen. Außer antiislamischer Propaganda bringen die nichts zustande. Denen geht es einzig darum Sündenböcke für soziale Spannungen zu suchen, zur politwissenschaftlichen Analyse tauchen diese selbsternannten Volkstribune der rechtsliberalen Dünnschiss-Ideologie gleich Null.

Deutschmann
24.09.2009, 05:52
Bis auf die CDU/CSU wollen offenbar alle die Erleichterung des Familienachzugs im Speziellen bzw. der Zuwanderung im Allgemeinen. Das ist der Schlüssel zur Büchse der Pandora, offenbar verhindert nur noch die CDU als einzige Partei im Bundestag, dass er umgedreht wird.

Vermutlich ist 98 % der Bürger nicht mal klar, was dann passieren würde, insbesondere bei Ausweitung auf Verwandte 2. Grades ! Garniert mit der "doppelten Staatsbürgerschaft", wäre die multikriminelle Traumtänzerei dann endgültig vollendet.

Traurig, wie weit es gekommen ist, angesichts des sich am Sonntag abzeichnenen Wahlergebnisses kann man nur neidisch auf Staaten wie Österreich und die Schweiz schauen, die haben wenigstens noch eine Wahlalternative, die was bewegt.

:top: So ist es. Darum braucht die CDU auch möglichst viel Unterstützung damit sie nicht auch noch umkippt. Im einzelnen bedeutet das, Politiker die dieses Thema offen ansprechen (Beispiel Koch; Ausländerkriminalität) mit Stimmen zu "belohnen" anstatt das als Polemik abzutun. Nur so kann man die Politik in eine gewünschte Richtung bugsieren.

Tonsetzer
24.09.2009, 07:07
Ich frage mich was Leute wie Blocher oder Strache bitte bewegen. Außer antiislamischer Propaganda bringen die nichts zustande. Denen geht es einzig darum Sündenböcke für soziale Spannungen zu suchen, zur politwissenschaftlichen Analyse tauchen diese selbsternannten Volkstribune der rechtsliberalen Dünnschiss-Ideologie gleich Null.

Blocher und die SVP haben in der Schweiz sehr wohl einiges bewegt. Und interessanterweise sperrt sich die österreichische Innenministerin gegen das von doch so gut wie allen EU-Staaten "gewollte" NEUANSIEDLUNGSPROGRAMM. Warum wohl ? Weil sie genau weiß, dass ein Zustimmen die FPÖ noch stärker macht. Sollte sich Österreich an diesem Wahnsinn also nicht beteiligen, hat das mit absoluter Sicherheit etwas mit der FPÖ zu tun.
Auch ein Blick nach Dänemark, die ein recht strenges Zuwanderungssystem haben ist interessant.

Und komischerweise: Seit Wilders mit 15 % im holländischen Parlament sitzt, überschlagen sich die bis dato so liberalen anderen Parteien mit Rufen nach schnellerer Ausweisung, Ausgangssperren, Jugendlagern etc.

Es ist alles nur eine Frage des Drucks. Kommt der von rechts, dann positionieren sich die anderen Parteien ebenfalls konservativer. In Deutschland gibt es nur Druck von LINKS, deshalb konkurrieren die Parteien trotz gescheiterter Integration nur mit noch dümmeren Konzepten wie NOCH EINFACHERER Familienzusammenführung, Doppelpass und noch mehr Zuwanderung um das schlechteste, aber halt LINKE Konzept.

Bergischer Löwe
24.09.2009, 07:42
:top: So ist es. Darum braucht die CDU auch möglichst viel Unterstützung damit sie nicht auch noch umkippt. Im einzelnen bedeutet das, Politiker die dieses Thema offen ansprechen (Beispiel Koch; Ausländerkriminalität) mit Stimmen zu "belohnen" anstatt das als Polemik abzutun. Nur so kann man die Politik in eine gewünschte Richtung bugsieren.

Dem kann man uneingeschränkt zustimmen. Jede Stimme für Schwarz-Gelb ist eine Stimme GEGEN unkontrollierte, unwirtschaftliche Zuwanderung und FÜR mehr Sicherheit. Leider verkauft die ostelbische Pfarrerstochter die eigentlich ansehnlichen Ansätze der CDU/CSU nicht gut genug. Sicher aus Angst vor linker Polemik - nur Angst war und ist immer ein sehr schlechter Berater.

heide
24.09.2009, 07:43
Nicht schlecht, finde ich sogar sehr gut.
Allerdings fehlen da noch die wählbaren Parteien.
Mach mal weiter.

Die Analyse des Artikelschreibers sehr gut. Ja, und dann kommt, wie Du richtig bemerkst, wählbare Parteien, die etwas gegen zuviel Integration, die ja nicht vorhanden ist, vorgehen.

Sprecher
24.09.2009, 08:19
:top: So ist es. Darum braucht die CDU auch möglichst viel Unterstützung damit sie nicht auch noch umkippt. Im einzelnen bedeutet das, Politiker die dieses Thema offen ansprechen (Beispiel Koch; Ausländerkriminalität) mit Stimmen zu "belohnen" anstatt das als Polemik abzutun. Nur so kann man die Politik in eine gewünschte Richtung bugsieren.

Hast Du die letzten 20 Jahre geschlafen?

Sprecher
24.09.2009, 08:21
Dem kann man uneingeschränkt zustimmen. Jede Stimme für Schwarz-Gelb ist eine Stimme GEGEN unkontrollierte, unwirtschaftliche Zuwanderung und FÜR mehr Sicherheit.

Ja sicher doch, deshalb kamen unter 16 Jahren schwarz-gelb u.a. ja auch mehr als 1 Million Türken über Familiennachzug etc. ins Land. Aber daran ist natürlich auch die böse SPD schuld.

Und die heutige CDU ist noch viel linker als die CDU unter Kohl, und das liegt keineswegs nur an Merkel.
Der größte Umvolker in der CDU kommt - wie sollte es anders sein - vom Rhein und ist ein Katholik namens LASCHET.

Quo vadis
24.09.2009, 09:28
Dem kann man uneingeschränkt zustimmen. Jede Stimme für Schwarz-Gelb ist eine Stimme GEGEN unkontrollierte, unwirtschaftliche Zuwanderung und FÜR mehr Sicherheit.

EU Vertrag durchgepeitscht (u.a. Massenzuwanderung von Afrikanern geplant) und eine migrantengeile Mannschaft um Fatima Böhmer, Murat Laschet und Mustafa Schäuble zerstören deine Aussage als reines Wunschdenken.Das antideutsche Agieren vor allem der CDU in den letzten 4 Jahren kann jeder glasklar nachvollziehen, wenn der denn nur mal etwas genauer unter der pseudoschwarzen Oberfläche nachschaut.

dimu
24.09.2009, 10:37
.
schmunzelt mal.

Merkel und Steinmeier treffen im Himmel auf Petrus.
Hey ihr beiden, ihr könnt einen Tag lang die Hölle und einen Tag das Paradies ansehen. Dann könnt ihr wählen, wohin ihr wollt.

Also, sie fahren zu erst in die Hölle. Dort sind alle Ihre Freundinnen und Freunde, spielen Golf, sitzen am Schwimmbad, im Restaurant, man hört Musik, auch der Teufel spielt mit Karten und abends ist Tanz, man amüsiert sich köstlich.
Am nächsten Tag im Paradies. Alle sitzen auf weißen Wolken, lachen, hören Musik und sind fröhlich.

Tags darauf fragt Petrus, also wohin möchtet ihr?
Sie antworten: "Obwohl es im Paradies sehr schön ist, fällt unsere Wahl doch auf die Hölle." Ruckizucki, sind sie dort und stehen in einer Wüste, verdammt heiß da. Ihre Freundinnen und Freunde sammeln im Angesicht ihres Schweißes Kamel-Mist.

Da kommt Satan und gibt Steinmeier und Merkel einen großen Beutel zum Mist sammeln. Sie fragen: "Wo ist das Schwimmbad, Tennisplatz, Restaurant, die Musik?"
Darauf antwortet Satan:
Na, ihr Schaumschläger und Volksverarscher, gestern war vor der Wahl - heute ist nach der Wahl."
.

Bellerophon
24.09.2009, 11:55
Merkel bei Aydın Doğans Tageszeitung:

“Wir brauchen euch”, sagt Merkel auf der Titelseite der HÜRRIYET

Damit Deutschland seinen sozialen Wohlstand beibehalten könne, brauche man die Migranten. Merkel habe dabei auf den Rückgang der Population hingewiesen und gleiche Bildungschancen versprochen.

Und:

Emine Demirbüken-Wegner (CDU Berlin) habe gesagt, dass ihre Partei sich über eine EU-Mitgliedschaft der Türkei am meisten freuen würde. Die privilegierte Partnerschaft sei nur ein Zwischenschritt.

http://fact-fiction.net/?p=2945


"Doğan Yayın Holding

Die zur Mediengruppe gehörende Doğan Burda Rizzoli (DBR), in der die türkische Seite mit dem deutschen Medienhaus Burda und dem italienischen Medienunternehmen Rizzoli zusammenarbeitet, gibt 22 Zeitschriften heraus. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Einfuhr internationaler Printmedien und der Verkauf in der Türkei. Die Gruppe ist außerdem im Vertrieb und über Doğan Ofset im Druckereigeschäft aktiv.

Über Dogan Books ist die Gruppe auf dem Buchmarkt tätig, eigenen Angaben zufolge produziert sie 20 Prozent der Bestseller in der Türkei. Die Doğan Music Company ist über ein Lizenzabkommen mit einer Tochterfirma der Bertelsmann AG am internationalen Musikmarkt positioniert. Vertrieben werden Bücher und Musik über eine Buch- und Musikekette mit dem Namen D&R und über das Internet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Do%C4%9Fan_Yay%C4%B1n_Holding

"Doğan soll im Jahr 2009 ein Bußgeld in Höhe von nahezu einer halben Milliarde Euro nachzahlen für einen Verkauf von Anteilen seiner Fernsehsparte an den Axel-Springer-Verlag, der schon Jahre zurückliegt (Ende 2006)."

http://de.wikipedia.org/wiki/Ayd%C4%B1n_Do%C4%9Fan


Dafür gabs von unseren Medienmachern 2008 für Dogan die Goldene Victoria:

"Zeitschriftenverleger würdigen das Integrations-Engagement des
türkischen Unternehmers Dogan / Verleihung der VDZ-Auszeichnung im
Rahmen der VDZ Publishers' Night am 17.11.2008 "

"Die Laudatio wird Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble halten. "

http://www.presseportal.de/pm/8830/1294771/vdz_verband_deutscher_zeitschriftenverleger

politisch Verfolgter
24.09.2009, 11:57
Wir benötigen völlig unethnische aktive Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.
Wer ethnisch rumgeifert, will damit nur von den VermögensFaktor 320 bis 933 Parallelwelten ablenken.
3 % haben 70 %. Darum gehts, um dieses level.
Also weg mit dem Arbeitsgesetzdreck und her mit goldenen Anbieternetzen.

Bellerophon
24.09.2009, 11:58
Hier noch die Laudatio von Herrn Dr. Schäuble (CDU):

Rede von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble anlässlich der Verleihung der Goldenen Gloria (!) des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger am 17. November 2008 in Berlin

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Reden/DE/2008/11/bm_laudatio.html

Die Netzwerken alle ganz schön rum, hinten...
:whis:

politisch Verfolgter
24.09.2009, 12:04
Anbieterpolitik muß her, die Arbeitsgesetzgebung muß weg.
U.a. Schäuble schmarotzt zwangsfinanziert von grundrechtswidrigen Gesetzen, die diese kriminellen Vereinigungen verankerten.

Deutschmann
24.09.2009, 12:32
Ja sicher doch, deshalb kamen unter 16 Jahren schwarz-gelb u.a. ja auch mehr als 1 Million Türken über Familiennachzug etc. ins Land. Aber daran ist natürlich auch die böse SPD schuld.

Und die heutige CDU ist noch viel linker als die CDU unter Kohl, und das liegt keineswegs nur an Merkel.
Der größte Umvolker in der CDU kommt - wie sollte es anders sein - vom Rhein und ist ein Katholik namens LASCHET.

Wie oft noch. Der Familiennachzug ist ein Relikt aus der Brandt-Ära. :rolleyes:

Bergischer Löwe
24.09.2009, 13:25
Ja sicher doch, deshalb kamen unter 16 Jahren schwarz-gelb u.a. ja auch mehr als 1 Million Türken über Familiennachzug etc. ins Land. Aber daran ist natürlich auch die böse SPD schuld.

Stimmt. Aber die böse SPD ist insofern kräftig mitschuldig als dass sie JEDE Bestrebung Einschränkungen einzuführen (e.g. Koch) sofort in die Nazi Ecke stellt. Und die NPD tut ihr übriges, um vernünftigen Kräften in der CDU den gleichen Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Solange es die NPD gibt, macht das linke Lager jeden vorsichtigen Versuch von uns Konservativen zunichte.

U
nd die heutige CDU ist noch viel linker als die CDU unter Kohl, und das liegt keineswegs nur an Merkel.
Der größte Umvolker in der CDU kommt - wie sollte es anders sein - vom Rhein und ist ein Katholik namens LASCHET

Nein - das sehe ich anders. Der größte Umvolker stammt vom Inn, war bis zum Schluß Mitglied der römisch-katholischen Kirche und hieß Adolf Hitler. Laschet ist übrigens Aachener. Eine im (wirklichen) Rheinland eher belächelte Spezies. Siehe Ulla Schmidt....

Bellerophon
24.09.2009, 13:30
Solange es die NPD gibt, macht das linke Lager jeden vorsichtigen Versuch von uns Konservativen zunichte.


Ach, und wenns die nicht gäbe hörte der rote Tugendterror auf?

Und die CDU wandelte sich über Nacht zu den mutigen Volkstribunen?

Weil ihnen dann ja keine pöse Claudia Roth oder Petra Pau mehr was tut?

:no_no:

Irgendwann ist das ja auch mal gut, mit dem sich hinter Adolf dem Bösen verstecken... und darauf warten, das die Kommis einen lieb haben...

Bergischer Löwe
24.09.2009, 14:05
Ach, und wenns die nicht gäbe hörte der rote Tugendterror auf?

Und die CDU wandelte sich über Nacht zu den mutigen Volkstribunen?

Weil ihnen dann ja keine pöse Claudia Roth oder Petra Pau mehr was tut?

:no_no:

Irgendwann ist das ja auch mal gut, mit dem sich hinter Adolf dem Bösen verstecken... und darauf warten, das die Kommis einen lieb haben...

Du vergisst dabei den Einfluss der 68er auf die Medien. Und die Medien beeinflussen Otto Normalverbraucher. Und dieser Durchschnittsdepp geht irgendwann an die Wahlurnen und denkt beim Anblick der Zeile "CDU" gleich erschrocken an sein Gewissen und sagt sich: "Also Nein, die kann ich nicht wählen. Die sind ja gegen Ausländer." Und macht sein Kreuzchen an einer der drei Parteien des Linksblocks.

Bruddler
24.09.2009, 14:11
"Deutschland ist ein Einwanderungsland".....
Nur weil wir jedes Gesoxxe hier ungeprüft aufnehmen, sind wir noch lange kein Einwanderungsland !
Ein Einwanderungsland zeichnet sich vornehmlich dadurch aus, dass es eben nicht jedes Gesoxxe aufnimmt, sondern bestimmte Anforderungen und Kriterien an die Einwanderungswilligen stellt.
Alle, die unentwegt von "Deutschland ist ein Einwanderungsland" labern, sollten sich ersteinmal bei den typischen Einwanderungsländern (USA, Kanada, Australien) informieren, wie der Begriff "Einwanderungsland" genau deffiniert wird.

Bergischer Löwe
24.09.2009, 14:13
EU Vertrag durchgepeitscht (u.a. Massenzuwanderung von Afrikanern geplant) und eine migrantengeile Mannschaft um Fatima Böhmer, Murat Laschet und Mustafa Schäuble zerstören deine Aussage als reines Wunschdenken.Das antideutsche Agieren vor allem der CDU in den letzten 4 Jahren kann jeder glasklar nachvollziehen, wenn der denn nur mal etwas genauer unter der pseudoschwarzen Oberfläche nachschaut.


Dir ist schon klar, daß wir zur Zeit eine große Koalition aus CDU und SPD haben, oder?

Was würdest Du machen, wenn Du an Merkels Stelle wärest? Zum 01.01.2006 alles mit ultrakonservativen Hardlinern besetzen und damit die Koalition von vorne herein zum Scheitern verurteilen? Oder Pragmatiker und ein Paar "SPD-nach-dem-Mund-Redner" einsetzen? Wenns mir auch als alter CDUler des rechten Flügels nicht gefällt - sie hat das getan, was für die Koalition richtig war.

Fällt Dir nochwas auf? Die von Dir genannten - bis auf Schäuble - sind alles austauschbare Hinterbänkler. So austauschbar, daß sie bei einer möglichen schwarz-gelben Koalition ganz schnell verschwinden können.

Und Schäuble? Das war sowiso seine letzte Legislatur als Minister. Garantiert.

Deutschmann
24.09.2009, 14:19
Dir ist schon klar, daß wir zur Zeit eine große Koalition aus CDU und SPD haben, oder?

Was würdest Du machen, wenn Du an Merkels Stelle wärest? Zum 01.01.2006 alles mit ultrakonservativen Hardlinern besetzen und damit die Koalition von vorne herein zum Scheitern verurteilen? Oder Pragmatiker und ein Paar "SPD-nach-dem-Mund-Redner" einsetzen? Wenns mir auch als alter CDUler des rechten Flügels nicht gefällt - sie hat das getan, was für die Koalition richtig war.

Fällt Dir nochwas auf? Die von Dir genannten - bis auf Schäuble - sind alles austauschbare Hinterbänkler. So austauschbar, daß sie bei einer möglichen schwarz-gelben Koalition ganz schnell verschwinden können.

Und Schäuble? Das war sowiso seine letzte Legislatur als Minister. Garantiert.

Naja, Merkel hat auch innerparteilich einen eher ungewähnlichen Führungsstil. Jede aukommende Richtungsdiskussion hat sie sich verboten bzw. unterbunden. Das wird auf Dauer nicht gut gehen.

Bergischer Löwe
24.09.2009, 14:23
"Deutschland ist ein Einwanderungsland".....
Nur weil wir jedes Gesoxxe hier ungeprüft aufnehmen, sind wir noch lange kein Einwanderungsland !
Ein Einwanderungsland zeichnet sich vornehmlich dadurch aus, dass es eben nicht jedes Gesoxxe aufnimmt, sondern bestimmte Anforderungen und Kriterien an die Einwanderungswilligen stellt.
Alle, die unentwegt von "Deutschland ist ein Einwanderungsland" labern, sollten sich ersteinmal bei den typischen Einwanderungsländern (USA, Kanada, Australien) informieren, wie der Begriff "Einwanderungsland" genau deffiniert wird.

Per se würde ich sagen, daß sich ein Einwanderungsland vor allem dadurch charakterisieren läßt, daß es

1. sehr groß ist.
2. mit geringer oder keiner Urbevölkerung, die kein organisiertes Staatwesen klassischer Prägung kennen, ausgestattet ist.
3. es der Herzenswunsch der Einwanderer ist, größte Strapazen und härteste Arbeit auf sich zu nehmen, um in der neuen Heimat zu Wohlstand und Glück zu kommen und mit der Identität des neuen Heimatlandes zu verschmelzen.

Dadurch können sich in diesem Einwanderungsland - analog zu den USA, Kanada, Brasilien, Australien - neue Staaten mit eigener Identität bilden.

All dies trifft auf Deutschland nicht zu. Damit ist Deutschland für mich NIEMALS ein Einwanderungsland.

Einwanderung in eine existierende Kultur mit hoher Bevölkerungsdichte ist ein Fehler und birgt unkalkulierbare Risiken für Urbevölkerung und Einwanderer. Dies trifft mittlerweile, da alle von mir genannten Einwanderungsländer eine eigenständige Kultur und Staatwesen aufgebaut haben, auch auf die USA oder Kanada zu.

Bergischer Löwe
24.09.2009, 14:28
Naja, Merkel hat auch innerparteilich einen eher ungewähnlichen Führungsstil. Jede aukommende Richtungsdiskussion hat sie sich verboten bzw. unterbunden. Das wird auf Dauer nicht gut gehen.

Hat sie es möglicherweise nur im Hinblick auf den Machterhalt getan oder ist sie tatsächlich dabei den rechten Flügel endgültig zu demontieren?

Dann würde sie denselben Fehler begehen wie Schröder, der versucht hat den ultralinken Flügel der SPD lahmzulegen und mit der Agenda 2010 sein "Meisterstück" vollbrachte. Kind dieses Meisterstücks: Die Linkspartei.

Schafft Frau Merkel ungewollt rechts von der CDU ein Vakuum, das noch jungfräulich auf Befruchtung wartet? Dafür müßte nur die NPD verschwinden und schon könnte man in diese Lücke springen....

Deutschmann
24.09.2009, 14:35
Hat sie es möglicherweise nur im Hinblick auf den Machterhalt getan oder ist sie tatsächlich dabei den rechten Flügel endgültig zu demontieren?

Dann würde sie denselben Fehler begehen wie Schröder, der versucht hat den ultralinken Flügel der SPD lahmzulegen und mit der Agenda 2010 sein "Meisterstück" vollbrachte. Kind dieses Meisterstücks: Die Linkspartei.

Schafft Frau Merkel ungewollt rechts von der CDU ein Vakuum, das noch jungfräulich auf Befruchtung wartet? Dafür müßte nur die NPD verschwinden und schon könnte man in diese Lücke springen....

Schwer zu sagen. Ich tippe da mal vorrangig auf "Machterhalt" weil es nicht nur um Nation und Volk ging, sondern auch bei anderen Themen wie Wirtschaft etc. Das nächste mal ist bestimmt der Atomausstieg dran. Insbesondere alles Themen die gegen die Ideologie der SPD sprechen.

Bellerophon
24.09.2009, 14:41
Du vergisst dabei den Einfluss der 68er auf die Medien. Und die Medien beeinflussen Otto Normalverbraucher. Und dieser Durchschnittsdepp geht irgendwann an die Wahlurnen und denkt beim Anblick der Zeile "CDU" gleich erschrocken an sein Gewissen und sagt sich: "Also Nein, die kann ich nicht wählen. Die sind ja gegen Ausländer." Und macht sein Kreuzchen an einer der drei Parteien des Linksblocks.

Unter anderem - ob Liz Mohn und Friede Springerund Hubert Burda nun unbedingt 68er sind, will ich mal offen lassen.

Hat nur alles nichts mit der NPD zu tun.

Ich wies weiter oben ja schon auf die netten Verquickungen der auch mal CDU-freundlichen Medien hin - von den SPD-Medien ganz zu schweigen.

Letzlich hat sich die CDU aber wohl genügend positioniert, man nehme nur :

Süssmuth
Geißler
Rüttgers
Schäuble
Laschet
Böhmer
Merkel

Sprecher
24.09.2009, 15:06
Dir ist schon klar, daß wir zur Zeit eine große Koalition aus CDU und SPD haben, oder?

.

Na und? Von 1982 bis 1998 regierte schwarz-gelb.

Bei Amtsantritt von Kohl gab es in der BRD ca 4,5 Mio Ausländer.
1998 waren es über 7 Millionen, die Eingebürgerten nicht mitgerechnet:

http://www.efms.uni-bamberg.de/graphics/d111bv_d.gif

Sprecher
24.09.2009, 15:36
Abdul Laschet fordert noch mehr Zuwanderung:

http://www.derwesten.de/nachrichten/2009/9/24/news-134334293/detail.html

Tonsetzer
24.09.2009, 22:46
Auch ganz interessant:

http://www.pi-news.net/2009/09/merkel-in-der-huerriyet-wir-brauchen-euch/#comments

Tosca
24.09.2009, 22:51
Wenn die Piratenpartei gewählt wird, dann werde ich mir sofort einen zweiten PC kaufen und das Ding wird 24 Stunden nur saugen, saugen und saugen.

Ich fürchte, du wirst deinen Wohnzimmerteppich saugen müssen. Die Piraten bekommen nicht mal 1 %.

Ka0sGiRL
24.09.2009, 23:01
Wahl 2009: Pläne der Parteien für die Migrationspolitik
Die Grünen

Leitbild: "Mit dem grünen Neuen Gesellschaftsvertrag wollen wir die Integration voranbringen und die multikulturelle Realität demokratisch gestalten."

Pläne Einwanderung/Ausweisung:
- Familiennachzug erleichtern. Sprachnachweis vor Einreise abschaffen, da derzeit Nachzug aus einzelnen Nationen und Bevölkerungsschichten begrenzt werde und dem eigentlichen Ziel - Schutz vor Zwangsverheiratung - nicht gerecht werde
- Asylrecht deutlich lockern: Auflösung der Residenzpflicht, Abschaffung der Sammelunterkünfte. Abschaffung der Drittstaatenregelung. Ergänzung des Asylsystems um ein "Resettlement-Programm". Erhöhung der sozialen Leistungen für Asylbewerber. Abschaffung der Meldepflicht. Reduzierung der Abschiebehaft.
- Großzügige Bleiberechtsregelung
- Wiederkehrrecht für Opfer von Zwangsheirat
- Keine Abschottung der Außengrenzen der EU, Stichwort FRONTEX
- Volle Freizügigkeit auch für Menschen aus neuen EU-Staaten

Pläne Integration:
- Einbürgerungen erleichtern. Doppelte Staatsbürgerschaft soll generell möglich sein. Optionszwang abschaffen.
- Kommunales Wahlrecht für Nicht-EU-Bürger
- Islam gleichstellen: Ausbildung von islamischen Geistlichen und Religionslehrenden. Bund und Länder müssen dafür mit islamischen Organisationen zu anerkannten Religionsgemeinschaften kommen.
- Mehr Rechte für Kommunen zur Förderung von Integration
- Schutz der Minderheiten "Sinti und Roma, Sorben, Dänen und Friesen" ins Grundgesetz



Mit diesem Programm entlarven sich die Grünen als Heuchler, denen die Umwelt und deren Schutz genauso am Allerwertesten vorbeigeht wie das Wohl Deutschlands. Wären die Grünen tatsächlich daran interessiert, die Umwelt zu schützen, wären sie die ersten, die sich vehement gegen Migration wehren würden!

Das Umwelt-Geblubber, das sie der Öffentlichkeit vorgaukeln ist nichts als eine Farce, denn sonst müssten sie schon deshalb gegen den unkontrollierten massenhaften Zuzug von Menschen aus "ökologisch-wertvollen" nichtindustriellen Ländern sein, weil diese Menschen in ihrer Heimat keine Autos fahren, kaum Heizöl und Atomstrom benutzen, hier in Deutschland Wohnraum und Infrastruktur benötigen und statt Öko-Esel und Ziege nun 3er BMWs wollen.

Zarah
24.09.2009, 23:09
[quote=Seekuh;3137947]
Alle, die unentwegt von "Deutschland ist ein Einwanderungsland" labern,



...........sollten das Gesoxe bei sich aufnehmen.;)

Bellerophon
25.09.2009, 08:02
Armin Laschet CDU zur Migrationspolitik:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article4613445/Deutschland-muss-Zuwanderung-als-Chance-sehen.html?page=1#article_readcomments

"Andere sind vielleicht erst seit Kurzem im Land – weil sie in Deutschland die attraktive Möglichkeit gesehen haben, ihre Motivation, ihre Qualifikationen und ihre Fähigkeiten zu entfalten, an der enormen gesellschaftlichen Dynamik teilzuhaben und in einem Klima zu leben, in dem kulturelle Vielfalt als selbstverständliche Bereicherung und Ressource wahrgenommen wird."