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Vollständige Version anzeigen : Hat Öllobby Recht? Ist alternative Energie sinnlos?



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Registrierter
07.11.2010, 02:38
Der Wirkungsgrad einer Carnot-Maschiene ist

η = 1 - Tk/Th ,

wobei Th die Temperatur des warmen Mediums ist und Tk die des kalten Mediums.

Für genügend kleinen Quotienten Tk/Th strebt der Wirkungsgrad der Carnot-Maschiene theoretisch gegen einen Wert knapp unter 100%.

Erstmals hat Sadi Carnot diesen nach ihm benannten Prozess 1824 (als Gedankenexperiment) diskutiert. Es handelt sich um einen periodischen Kreisprozess, bei dem eine Reihe von Zustandsänderungen eines Mediums durchlaufen werden. Er dient der Erzeugung von mechanischer Arbeit durch Wärmeaustausch zwischen einem kalten und einem heißen Medium. Der Carnot-Prozess besteht aus vier Schritten:
1. Isotherme Expansion bei Th
2. Adiabatische Expansion unter Abkühlung auf Tk
3. Isotherme Kompression bei Tk
4. Adiabatische Kompression unter Erwärmung auf Th

In der Praxis existieren keine perfekt geschlossenen (reversiblen) Kreisprozesse. Daher ist der Wirkungsgrad einer realen irreversiblen Wärmekraftmaschiene kleiner als derjenige der Carnot-Maschiene.

Du Spezi hast ja dann sicher auch verstanden, dass ein OFFENES System GRUNDSäTZLICH IMMER auch Energie von AUSSEN aufnehmen kann.
Und genau darum geht es.
Raumenergie wird AUS DEM RAUM aufgenommen.

Registrierter
07.11.2010, 02:40
Nein. Das ist das Märchen für Lieschen Müller oder sogenannte Geisteswisenschaftler. Eine These ist mit naturwissenschaftlichen Fakten untermauert, zum Beispiel zeigt sie auf wie unumstößliche thermodynamische Gesetzmäßigkeiten dazu passen.

das einzig UNUMSTÖßLICHE Gesetz:
Gesetze können prinzipiell NIEMALS als unumstößlich angesehen werden, weil sich der Erkenntnishorizont eben INNNERHALB dieser Erkenntnisse bewegt.
NIEMAND kann sagen, was ausserhalb dieses Erkenntnishorizontes an Gesetzen existiert, bis eben der Erenntnishorizont erweitert wurde.

Registrierter
07.11.2010, 02:45
Es wurde überhaupt keine These präsentiert, sondern ein Märchen.

Und wenn ihr wissen wollt was tief unter der Oberfläche passiert lest Jules Verne.
Stimmt zwar auch nicht, ist aber spannender.

Das Märchen, was und seit dem 18. Jh erzählt wird, stammt ausgerechnet von einem russischen Wissenschaftler, Lomonossow, der OHNE Grundlage postulierte, dass Öl aus Fossilien etsteht.
Dafür steht BIS HEUTE JEDER Beweis aus.

Das nenne ich ein veritables Märchen.
Inzwischen wird Öl aus Tiefen gefördert, wo NIE ZUVOR Biomaterie existiert hat.

Hydrant
08.11.2010, 00:50
Eine nette Studie zum Biosprit.
Und Deutschland ist, natürlich wieder einmal, der Vorreiter.

Biosprit schadet Klima stärker als fossile Brennstoffe (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,727695,00.html)


DPA
Rapsfeld: Mehr Biosprit hat negative Folgen.
Die Zweifel an den Vorteilen von Biotreibstoffen sind ungebrochen: Einer aktuellen Studie zufolge schadet der geplante Ausbau der Anbauflächen dem Klima mehr als die fossilen Energien, die Biosprit ersetzen soll. Als Folge würden Millionen Tonnen mehr an CO2 freigesetzt werden.

Biosprit ist erneut in die Kritik von Wissenschaftlern geraten: Neun große Umweltverbände haben nach SPIEGEL-Informationen eine neue Studie des Londoner Instituts für europäische Umweltpolitik (IEEP) kommentiert. Biosprit sei "schädlicher für das Klima als die fossilen Energien, die es ersetzen soll". Demnach wird der steigende Einsatz von Biosprit in Europa zu einem Anstieg der klimaschädlichen CO2-Emissionen, weil für die Produktion der Agrotreibstoffe weltweit riesige Flächen in zusätzliches Ackerland umgewandelt werden müssten.

Die IEEP-Forscher untersuchten die offiziellen Pläne von 23 EU-Mitgliedstaaten zum Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2020. Deutschland werde dann 5,5 Millionen Tonnen Biosprit dem Benzin und Diesel beimischen und damit im Verbrauch Spitzenreiter vor Großbritannien, Frankreich und Spanien sein.
Insgesamt sollen 2020 in Europa 9,5 Prozent der Energie für den Verkehr aus Biosprit bestehen, der fast vollständig aus Ölsaat, Palmöl, Rohr- und Rübenzucker sowie Weizen produziert werde. Dafür müssten laut Studie weltweit bis zu 69.000 Quadratkilometer Wald, Weiden und Feuchtgebiete als Ackerland kultiviert werden - eine Fläche mehr als zweimal so groß wie Belgien.

Als Folge würden jährlich bis zu 56 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt werden. Das entspreche zusätzlichen 12 bis 26 Millionen Autos auf Europas Straßen.

Man sollte sämtliche Grüne irgendwohin verfrachten, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können.
Ersatzweise könnten sie in der Essensausgabe in der dritten Welt arbeiten - unentgeltlich.

GSch
08.11.2010, 11:35
Du Spezi hast ja dann sicher auch verstanden, dass ein OFFENES System GRUNDSäTZLICH IMMER auch Energie von AUSSEN aufnehmen kann.
Und genau darum geht es.
Raumenergie wird AUS DEM RAUM aufgenommen.

Nur hat uns noch keiner erklärt, wie - wenn man von den bekannten Mechanismen mal absieht (Erzeugung durch Kernfusion und Übertragung durch Strahlung).

GSch
08.11.2010, 11:35
das einzig UNUMSTÖßLICHE Gesetz:
Gesetze können prinzipiell NIEMALS als unumstößlich angesehen werden, weil sich der Erkenntnishorizont eben INNNERHALB dieser Erkenntnisse bewegt.
NIEMAND kann sagen, was ausserhalb dieses Erkenntnishorizontes an Gesetzen existiert, bis eben der Erenntnishorizont erweitert wurde.

Man muss aber schon handfeste Anhaltspunkte dafür haben, dass sich außerhalb unseres gegenwärtigen Horizonts etwas befindet und was das sein könnte. Einfaches Wünschen reicht nicht.

GSch
08.11.2010, 11:36
Das Märchen, was und seit dem 18. Jh erzählt wird, stammt ausgerechnet von einem russischen Wissenschaftler, Lomonossow, der OHNE Grundlage postulierte, dass Öl aus Fossilien etsteht.
Dafür steht BIS HEUTE JEDER Beweis aus.

Das nenne ich ein veritables Märchen.
Inzwischen wird Öl aus Tiefen gefördert, wo NIE ZUVOR Biomaterie existiert hat.

Du scheinst ja ganz genau zu wissen, in welchen Teilen der Erdkruste es früher mal Leben gab und wo nicht. Wie erklärst du, dass man auf den Gipfeln der Alpen Reste von Meerestieren findet? Die Erdkruste, wie wir sie heute vor uns sehen, hat dramatische Veränderungen hinter sich. Die gingen in die Höhe genau wie in die Tiefe. Übrigens gibt es auch heute in der Tiefsee mehr Leben als man noch vor kurzer Zeit meinte.

Dass Kohle aus Biomasse entstanden ist, weiß man, denn man findet Reste von Bäumen und anderen Pflanzen in den Flözen. Es liegt doch durchaus nahe, dass ein ähnlicher Prozess die flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstofflager zur Folge hatte. Jedenfalls ist diese Theorie nicht im Gegensatz zu irgendwelchen bekannten Tatsachen. Aber warum soll es nicht mehrere Prozesse geben, bei denen Erdöl entsteht?

Tatsache ist jedenfalls: egal, wo das Erdöl herkommt - es kommt um viele Größenordnungen langsamer von dort her, als wir es heute verbrauchen. Wir gleichen jemandem, der im kältesten Winter sein Blockhaus verheizt, damit das Kaminfeuer nicht ausgeht.

kotzfisch
13.11.2010, 12:10
GSch`s Position ist die der vernünftig-abwartenden Skepsis.Wir können beide Theorien nicht verwerfen noch vollständig bestätigen,dafür ist unser Wissen zu klein.

Ob allerdings mehr verbraucht als gebildet wird, ist ebenso fraglich-wir wissen es nicht.

Bereits in den 70ern meinet der Club of Rome das Ende des erdöls berechnene zu können- wie alle Prognosen: Fehlanzeige-es gibt mehr davon, denn je.

Keiner hatte die Fantasie, sich technisch ausgereifte Verfahren vorzustellen, die noch das Letzte aus einer Lagerstätte holen.

Genauso wird es wieder sein.

Die Kraft der Innovation wird ständig unterschätzt.