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Vollständige Version anzeigen : Muss man von seiner Arbeit leben können ??



JediRitter
22.09.2009, 12:23
Liebe Freunde , liebe Teilnehmer,

ich bin kein Kommunist, aber ich finde es gemein und widerlich , dass viele Menschen die arbeiten gehen so wenig Geld erhalten, dass Sie nachcher noch Hartz IV als Aufstocker im Rahmen eines Zuschusses beantragen müssen.

Ist es nicht zuweit gegangen mit der Marktwirtschaft ??? Müssen wir nicht regeln setzen, muss man nicht von seiner Arbeit leben können oder ist Arbeit alles ???

Eure Meinung sind gefragt !!!!

Ahab
22.09.2009, 12:43
Natürlich sollte man.

Es gibt keine Möglichkeiten mehr sich selbst zu versorgen, was dazu führt dass Arbeitnehmer die als Hilfsarbeiter oder ähnliches gezwungen werden ihre Arbeit zu jedem noch so geringen Preis anzubieten.


Das ist eine Verzerrung der Marktverhältnisse. Der Staat müsste eigentlich eingreifen. Tut er aber kaum, da die Interessenverbände der großen Industriezweige zu viel Einfluss auf sie haben.

JediRitter
22.09.2009, 12:47
Natürlich sollte man.

Es gibt keine Möglichkeiten mehr sich selbst zu versorgen, was dazu führt dass Arbeitnehmer die als Hilfsarbeiter oder ähnliches gezwungen werden ihre Arbeit zu jedem noch so geringen Preis anzubieten.


Das ist eine Verzerrung der Marktverhältnisse. Der Staat müsste eigentlich eingreifen. Tut er aber kaum, da die Interessenverbände der großen Industriezweige zu viel Einfluss auf sie haben.

richtig und genau dass ist eben eine Gefahr für unsere Demokratie !!!

Misteredd
22.09.2009, 12:53
Man sollte aber auf keinen Fall auf die Kosten anderer leben.

Wenn man mit der einen Tätigkeit nicht zu Rande kommt, dann muss man etwas anderes tun. Man muss zur Arbeit gehen und nicht abwarten, bis sie zu einem kommt.

lupus_maximus
22.09.2009, 12:54
Liebe Freunde , liebe Teilnehmer,

ich bin kein Kommunist, aber ich finde es gemein und widerlich , dass viele Menschen die arbeiten gehen so wenig Geld erhalten, dass Sie nachcher noch Hartz IV als Aufstocker im Rahmen eines Zuschusses beantragen müssen.

Ist es nicht zuweit gegangen mit der Marktwirtschaft ??? Müssen wir nicht regeln setzen, muss man nicht von seiner Arbeit leben können oder ist Arbeit alles ???

Eure Meinung sind gefragt !!!!
Wir hatten einmal eine Marktwirtschaft und zwar bis etwa 1970, von da an gings bergab!
Eine Folge der 68 er Maulhelden.

Sathington Willoughby
22.09.2009, 12:55
Liebe Freunde , liebe Teilnehmer,

ich bin kein Kommunist, aber ich finde es gemein und widerlich , dass viele Menschen die arbeiten gehen so wenig Geld erhalten, dass Sie nachcher noch Hartz IV als Aufstocker im Rahmen eines Zuschusses beantragen müssen.

Ist es nicht zuweit gegangen mit der Marktwirtschaft ??? Müssen wir nicht regeln setzen, muss man nicht von seiner Arbeit leben können oder ist Arbeit alles ???

Eure Meinung sind gefragt !!!!

Ich bin der Ansicht, as jemand, der 8 Stunden täglich arbeitet, eine Familie mit Wohnung finanzieren können muss.
Wenn das nicht der Fall ist, würde ich erstmal überlegen, woran das liegt, bevor ich mit Mindestlohn anfange.
Dann ist schnell ausgemacht, das die Unternehmen zwar viel Geld für eine Arbeitsstunde zahlen, dieses Geld aber nicht beim Arbeitnehmer ankommt.
Hier liegt die Krux: der Sozialstaat ist durch zugewanderte Empfänger dermaßen teuer geworden, das er jede vernünftige Entwicklung im Keim erstickt.
Ich bin eigentlich recht marktliberal, aber was momentan teilweise an Löhnen gezahlt wird ist schon frech.

JediRitter
22.09.2009, 12:55
Man sollte aber auf keinen Fall auf die Kosten anderer leben.

Wenn man mit der einen Tätigkeit nicht zu Rande kommt, dann muss man etwas anderes tun. Man muss zur Arbeit gehen und nicht abwarten, bis sie zu einem kommt.

das meine ich nicht und was ist wenn ich sagen wir mal bei BürgerKing arbeiten gehe aber sowenig Geld verdiene, dass ich nachcher nur zum Arbeitsamt einen Zuschuss beantragen muss, ist das in Ordnung ???

nein, man muss von seiner Arbeit entsprechend auch realistisch bezogen auf Quali und den Lebenshaltungskosten leben können, deswegen halte ich eine unterste Lohnuntergrenze gar nicht für so verkehrt. Stichwort: MINDESTLOHN !!!

Misteredd
22.09.2009, 12:56
Natürlich sollte man.

Es gibt keine Möglichkeiten mehr sich selbst zu versorgen, was dazu führt dass Arbeitnehmer die als Hilfsarbeiter oder ähnliches gezwungen werden ihre Arbeit zu jedem noch so geringen Preis anzubieten.

Das ist Blödsinn. Wenn Du willst vermittle ich Dir einen Acker, von dem Du Dich vollkommen selbst versorgen könntest. Die Anleitungen dazu gibt es zu Hauf, etwa hier:


http://www.zukunftsfaehig.de/nachhaltigkeit/john1.htm

Das ist eine Verzerrung der Marktverhältnisse. Der Staat müsste eigentlich eingreifen. Tut er aber kaum, da die Interessenverbände der großen Industriezweige zu viel Einfluss auf sie haben.

Unfug!

Paul Felz
22.09.2009, 12:58
Ich bin der Ansicht, as jemand, der 8 Stunden täglich arbeitet, eine Familie mit Wohnung finanzieren können muss.
Wenn das nicht der Fall ist, würde ich erstmal überlegen, woran das liegt, bevor ich mit Mindestlohn anfange.
Dann ist schnell ausgemacht, das die Unternehmen zwar viel Geld für eine Arbeitsstunde zahlen, dieses Geld aber nicht beim Arbeitnehmer ankommt.
Hier liegt die Krux: der Sozialstaat ist durch zugewanderte Empfänger dermaßen teuer geworden, das er jede vernünftige Entwicklung im Keim erstickt.
Ich bin eigentlich recht marktliberal, aber was momentan teilweise an Löhnen gezahlt wird ist schon frech.

Völlig richtig. Dazu kommen noch die Folgen der Globalisierung, das heißt die billige Produktionsmöglichkeit im Ausland.

Beispiel: ein hier zusammengenageltes Auto kostet alleine an Lohnkosten sagen wir mal 20.000 Euro bei einem Gesamtpreis von 30.000 Euro. (Nur ein Beispiel!). Daselbe Auto nagelt ein Buschneger in der Hinterkasemschistan für 1000 Euro zusammen. Gesamtpreis: 11.000 Euro. Angenomen, die Qualität wäre vergleichbar, wer sollte das deutsche Auto kaufen?

bernhard44
22.09.2009, 12:59
Liebe Freunde , liebe Teilnehmer,

ich bin kein Kommunist, aber ich finde es gemein und widerlich , dass viele Menschen die arbeiten gehen so wenig Geld erhalten, dass Sie nachcher noch Hartz IV als Aufstocker im Rahmen eines Zuschusses beantragen müssen.

Ist es nicht zuweit gegangen mit der Marktwirtschaft ??? Müssen wir nicht regeln setzen, muss man nicht von seiner Arbeit leben können oder ist Arbeit alles ???

Eure Meinung sind gefragt !!!!

Die Frage ist eher:

wollen wir "Graf Zahl" weiter schreiben lassen?

Misteredd
22.09.2009, 12:59
das meine ich nicht und was ist wenn ich sagen wir mal bei BürgerKing arbeiten gehe aber sowenig Geld verdiene, dass ich nachcher nur zum Arbeitsamt einen Zuschuss beantragen muss, ist das in Ordnung ???

nein, man muss von seiner Arbeit entsprechend auch realistisch bezogen auf Quali und den Lebenshaltungskosten leben können, deswegen halte ich eine unterste Lohnuntergrenze gar nicht für so verkehrt. Stichwort: MINDESTLOHN !!!

Der Stundenlohn bei Burgerking liegt aber über 7,50 € die Stunde.

Wenn Du so einen miesen Job machst, dann hast Du Dir den ausgewählt, nichts besseres gelernt (was Du für Dich selbst ändern kannst) etc..

Warum soll sich der, der so wenig verdient nicht weiterbilden und einen anderen Job suchen, damit er davon leben kann? Ist es ein Bürgerrecht sein Leben lang als miesverdienende Frisöse staatsalimentiert zu werden? Wer bitteschön bezahlt mich denn für meine nicht-ausreichend-ertragreichen Hobbies?

Misteredd
22.09.2009, 13:01
Die Frage ist eher:

wollen wir "Graf Zahl" weiter schreiben lassen?



Nein! In den Lokus mit ihm!

http://www.villiard.com/images/animaux/elephants/toilette-elephant.jpg

Paul Felz
22.09.2009, 13:02
Der Stundenlohn bei Burgerking liegt aber über 7,50 € die Stunde.

Wenn Du so einen miesen Job machst, dann hast Du Dir den ausgewählt, nichts besseres gelernt (was Du für Dich selbst ändern kannst) etc..

Warum soll sich der, der so wenig verdient nicht weiterbilden und einen anderen Job suchen, damit er davon leben kann? Ist es ein Bürgerrecht sein Leben lang als miesverdienende Frisöse staatsalimentiert zu werden? Wer bitteschön bezahlt mich denn für meine nicht-ausreichend-ertragreichen Hobbies?

Dem widerspreche ich nur in einem Teilbereich: ältere Arbeitnehmer. So ab Mitte 40 ist auch für gut ausgebildete Fachkräfte - zumindest in Deutschland - Ende im Gelände.

Ahab
22.09.2009, 13:03
Unfug!

Jaja

Lass mal einen Arbeitslosen oder Leiharbeiter Haus und Hof finanzieren um auf Selbstversorgung umzustellen.

JediRitter
22.09.2009, 13:04
Der Stundenlohn bei Burgerking liegt aber über 7,50 € die Stunde.

Wenn Du so einen miesen Job machst, dann hast Du Dir den ausgewählt, nichts besseres gelernt (was Du für Dich selbst ändern kannst) etc..

Warum soll sich der, der so wenig verdient nicht weiterbilden und einen anderen Job suchen, damit er davon leben kann? Ist es ein Bürgerrecht sein Leben lang als miesverdienende Frisöse staatsalimentiert zu werden? Wer bitteschön bezahlt mich denn für meine nicht-ausreichend-ertragreichen Hobbies?

also erstmal gibt es für mich keine Arbeit die schlecht oder minderwertig ist, jede Arbeit hat seinen Wert und ist wichtig für die Gesellschaft, sei es Arzt , Rechtsanwalt, Sachbearbeiter oder Einzelhandelskaufmann, Helfer, Bauarbeiter oder BürgerKingMitarbeiter.... jeder leistet seine Arbeit, der eine theretisch der andere praktisch....

es wäre auch eine kathastrophe wenn alle menschen gleich wären, dann würde unsere wirtschaft usw gar nicht funktionieren..

es gibt aber auch fachkräfte im callcenter und büro die auch schlecht bezahlt werden, und genau dass ist der punkt...- man muss gemessen an den lebenshaltungskosten von seiner arbeit leben können, ich kenne die lebenshaltungskosten in Berlin, eine Wohnung kostet im Schnitt 300 Euro monatlich, Lebensmittel 200 Euro monatlich und die BVG Karte 70 Euro für Bus und Bahn, also muss ein Mindestlohn von 1.000 Euro netto vorhanden sein um halbwegs als Mensch über die Runden kommen zu können und nicht um als Arbeitssklave wie im alten Ägypten ausgebeutet als Knecht nach Hause zu gehen.

Peaches
22.09.2009, 13:05
Der Stundenlohn bei Burgerking liegt aber über 7,50 € die Stunde.

Wenn Du so einen miesen Job machst, dann hast Du Dir den ausgewählt, nichts besseres gelernt (was Du für Dich selbst ändern kannst) etc..

Warum soll sich der, der so wenig verdient nicht weiterbilden und einen anderen Job suchen, damit er davon leben kann? Ist es ein Bürgerrecht sein Leben lang als miesverdienende Frisöse staatsalimentiert zu werden? Wer bitteschön bezahlt mich denn für meine nicht-ausreichend-ertragreichen Hobbies?

Wenn alle bis zum Anschlag gebildet und akademisiert wären, würde dir niemand die Haare schneiden oder deinen Müll rausbringen.

Auch einfache Tätigkeiten müssen in soweit entlohnt werden, dass man davon leben kann.
Und ich glaube, die staatlich gelernte Raumpflegerin legt auch keinen Wert auf eine Mitgliedschaft im Golfklub. Die ist froh, wenn sie sich und vielleicht noch etwaigen Anhang ernähren kann.

Lichtblau
22.09.2009, 13:05
die frage ist eher:

wollen wir "graf zahl" weiter schreiben lassen?

jaaaaa!!!!!!

Agano
22.09.2009, 13:06
was ist das für eine unlogische umfrage? eigentlich dürfte da nur ein punkt sein, den man ankreuzen dürfte und das ist der erste!!!!

der rest an ankreuzmöglichkeiten ist widersinnig.

ich beteilige mich nicht an dieser umfrage, weil vollkommen unsinnig. entschuldige bitte. richard

Misteredd
22.09.2009, 13:08
Wenn alle bis zum Anschlag gebildet und akademisiert wären, würde dir niemand die Haare schneiden oder deinen Müll rausbringen.

Das wäre dann entsprechend teuer. Müllmänner und mancher Frisör verdienen heute gar nicht schlecht.

Auch einfache Tätigkeiten müssen in soweit entlohnt werden, dass man davon leben kann.

Oder sie fallen weg.

Und ich glaube, die staatlich gelernte Raumpflegerin legt auch keinen Wert auf eine Mitgliedschaft im Golfklub. Die ist froh, wenn sie sich und vielleicht noch etwaigen Anhang ernähren kann.

Richtig, aber deshalb die Löhne vorschreiben und zementieren halte ich für falsch.

JediRitter
22.09.2009, 13:08
was ist das für eine unlogische umfrage? eigentlich dürfte da nur ein punkt sein, den man ankreuzen dürfte und das ist der erste!!!!

der rest an ankreuzmöglichkeiten ist widersinnig.

ich beteilige mich nicht an dieser umfrage, weil vollkommen unsinnig. entschuldige bitte. richard

was ist daran unsinnig ?? die Frage zu stellen ob man von seiner Arbeit leben soll oder nicht, ist übrigens auch Wahlkampfthema der SPD.

@bernhard, ich bin nicht GrafZahl !!!

Peaches
22.09.2009, 13:08
Die Frage ist eher:

wollen wir "Graf Zahl" weiter schreiben lassen?

Ein bisschen noch... bütte!!

Misteredd
22.09.2009, 13:11
was ist daran unsinnig ?? die Frage zu stellen ob man von seiner Arbeit leben soll oder nicht, ist übrigens auch Wahlkampfthema der SPD.

Oh, wenn Steinmeier das fordert muss es wohl richtig sein! :mf_popeanim:

Du sollst von Deiner Arbeit leben!

@bernhard, ich bin nicht GrafZahl !!!

:rolleyes:

Ahab
22.09.2009, 13:12
es gibt aber auch fachkräfte im callcenter und büro die auch schlecht bezahlt werden

An dieser Stelle möchte ich gerne noch darauf hinweisen, dass Opel jahrelang unzählige Facharbeiter über ein hauseigenes Zeitarbeitsunternehmen zu einem Hungerlohn beschäftigt hat und dennnoch pleite ging da keiner die Autos kaufte, die sie nun so billig produzierten.

Is' ja auch kein Wunder dass sie nicht gekauft wurden. Wer soll sie sie denn auch leisten wenn durch solche Lohnpolitik die Menschen überall auf der Welt kein Geld mehr haben um sich die Karren zu leisten.

JediRitter
22.09.2009, 13:13
An dieser Stelle möchte ich gerne noch darauf hinweisen, dass Opel jahrelang unzählige Facharbeiter über ein hauseigenes Zeitarbeitsunternehmen zu einem Hungerlohn beschäftigt hat und dennnoch pleite ging da keiner die Autos kaufte, die sie nun so billig produzierten.

Is' ja auch kein Wunder dass sie nicht gekauft wurden. Wer soll sie sie denn auch leisten wenn durch solche Lohnpolitik die Menschen überall auf der Welt kein Geld mehr haben um sich die Karren zu leisten.

stimmt, zumal jetzt die Banken aufgrund der Wirtschaftskrise und dem Basel 2 Abkommen , ungerne Kredite raus geben...

Peaches
22.09.2009, 13:14
Richtig, aber deshalb die Löhne vorschreiben und zementieren halte ich für falsch.

Frisörinnen verdienen saumäßig wenig.
Wer schneidet dir die Haare, wer putzt dein Büro, wenn diese Tätigkeiten wegfallen?

Offensichtlich besteht diesbezüglich kein menschlich-soziales Bewusstsein in der freien Wirtschaft.

Misteredd
22.09.2009, 13:18
Frisörinnen verdienen saumäßig wenig.
Wer schneidet dir die Haare, wer putzt dein Büro, wenn diese Tätigkeiten wegfallen?

Offensichtlich besteht diesbezüglich kein menschlich-soziales Bewusstsein in der freien Wirtschaft.


Wenn ich megazottelig nicht mehr ankomme und im Dreck in meinem Büro versinke, dann werde ich wohl eher besser zahlen.

Bevor das nicht passiert .....

JediRitter
22.09.2009, 13:21
Wenn ich megazottelig nicht mehr ankomme und im Dreck in meinem Büro versinke, dann werde ich wohl eher besser zahlen.

Bevor das nicht passiert .....

holste dir polnische Putzfrauen oder andere Ausländer die für dich billig sind...aber nur dafür !!!

Humer
22.09.2009, 13:22
Selbstverständlich sollte man von seiner Arbeit leben können. Das ist ja ihr einziger Zweck.
Mich wundert, dass dieser Anspruch im angeblich besten aller denkbaren Wirtschaftssysteme nicht selbstvertändlich sein soll. Die Produktivität stieg seit den 60er Jahren um das Dreifache und nun reicht das Ergebnis nicht mehr aus um die Arbeiter vernünftig zu bezahlen. Das lässt darauf schließen, das Geld ist nicht weg, es haben nur die falschen Leute.

Volkov
22.09.2009, 13:24
Ja klar, weil es heißt ja: Arbeite um zu leben. Viele leben heut in D nur noch um zu arbeiten (wenn man denn noch eine hat)

lupus_maximus
22.09.2009, 13:24
Selbstverständlich sollte man von seiner Arbeit leben können. Das ist ja ihr einziger Zweck.
Mich wundert, dass dieser Anspruch im angeblich besten aller denkbaren Wirtschaftssysteme nicht selbstvertändlich sein soll. Die Produktivität stieg seit den 60er Jahren um das Dreifache und nun reicht das Ergebnis nicht mehr aus um die Arbeiter vernünftig zu bezahlen. Das lässt darauf schließen, das Geld ist nicht weg, es haben nur die falschen Leute.
Ja, die EU mitsamt Anhang!
Zusätzlich noch 30 Millionen nicht verwendungsfähige "Deutsche"!

JediRitter
22.09.2009, 13:26
Ja, die EU mitsamt Anhang!
Zusätzlich noch 30 Millionen nicht verwendungsfähige "Deutsche"!

Was ist für dich nicht verwendungsfähig, dass hört sich so NSDAP mässig an wie nicht produktiv ??? Willst du wieder ein Euthanashie Programm einführen ??

Volkov
22.09.2009, 13:26
Die Frage ist eher:

wollen wir "Graf Zahl" weiter schreiben lassen?

Andere Faker schreiben hier teilweise weit über 4000 Beiträge. Na, bei denen klemmt wohl die Sperrsäge ?

bernhard44
22.09.2009, 13:27
holste dir polnische Putzfrauen oder andere Ausländer die für dich billig sind...aber nur dafür !!!

von 12:48 bis jetzt 30 Beiträge, dass schafft nur "Graf Zahl" oder die "Walter Hofer"-Group! Und wie Walter siehst du nicht aus!

lupus_maximus
22.09.2009, 13:33
Was ist für dich nicht verwendungsfähig, dass hört sich so NSDAP mässig an wie nicht produktiv ??? Willst du wieder ein Euthanashie Programm einführen ??
Es hört sich nicht NSDAP-Mäßig an. Oder meinst du,
ich muß als Unternehmer Leute einstellen die ich nicht gebrauchen kann?
Da bist du mit deiner Nazikeule bei mir völlig fehl am Platze. Ich kann dir sogar versichern, daß ich Leute mit deiner Einstellung niemals einstellen werde.

Am Besten du guckst dann, wo du noch dein Einkommen herbekommst wenn meine Sorte in diesem Land nicht mehr vorhanden ist!

Dolomitengeist
22.09.2009, 14:13
Deutschland ist ein Lohnausbeuterland geworden.
In Bayern haben sie Probleme im Tourismusgewerbe Personal zu finden, auch (Ausländisches ) ich kenne eine Slovakin ,die sagte nie wieder Tegernsee , in Südtirol verdient sie Netto das Doppelte als Kellnerin.
In Italien gibt es schon lange den Mindestlohn, wer bei uns Arbeitet kann davon Leben und braucht keine staatliche Hilfe.
Deutschland wird nie wieder Exportweltmeister, weil bei diesen Löhnen kann man Niemanden zusätzlich motivieren, besonders die Leiharbeiter, und was das Genundheitssysthem betrifft, warum braucht ein Staat über 180 verschiedene Krankenkassen.??
180 Mangergehälter und Privillegien, muß extra bezahlt werden.
Ich behaupte daß das italienische Systhem besser und billiger funktioniert!!
Galubtmir ich weiß wovon ich spreche, schließlichhabe ich zwischen 70 und 80 als Gastarbeiter bei euch gearbeitet, zu dieser Zeit konnte man gut mit seinen Gehalt leben.

Dolomitengeist
22.09.2009, 14:18
Eine Kellnerin, eine Gute, verdient in Südtirol zwischen 1500-1800 Netto, dies 15 mal im Jahr. 13 Gehalt (Weihnnachtsgeld)-14 Gehalt im Juni (Urlaubsgeld) und 1 Monatslohn pro Arbeitsjahr fliest in die Abfertigung.

BRDDR_geschaedigter
22.09.2009, 14:21
Mindestlöhne bringen nichts. Man muss die Kaufkraft der Gesamtbevölkerung durch Steuersenkungen erhöhen, dann verdienen die Kellner auch wieder mehr.

Skorpion968
22.09.2009, 14:23
Der Stundenlohn bei Burgerking liegt aber über 7,50 € die Stunde.

Wenn Du so einen miesen Job machst, dann hast Du Dir den ausgewählt, nichts besseres gelernt (was Du für Dich selbst ändern kannst) etc..

Warum soll sich der, der so wenig verdient nicht weiterbilden und einen anderen Job suchen, damit er davon leben kann? Ist es ein Bürgerrecht sein Leben lang als miesverdienende Frisöse staatsalimentiert zu werden? Wer bitteschön bezahlt mich denn für meine nicht-ausreichend-ertragreichen Hobbies?

Wenn alle so denken, gibts bald keine Frisörinnen mehr.
Dann können wir uns endlich alle gegenseitig die Haare schneiden. :D

Reginald
22.09.2009, 14:27
Sklaven leben auch von ihrer Arbeit.

Skorpion968
22.09.2009, 14:30
Wenn ich megazottelig nicht mehr ankomme und im Dreck in meinem Büro versinke, dann werde ich wohl eher besser zahlen.

Bevor das nicht passiert .....

Dann findest du aber keine ausgebildeten Frisörinnen mehr, weil sich nach deiner Logik ja vorher alle dachten: "Ich muss was lernen, womit ich meinen Lebensunterhalt verdienen kann."

Paul Felz
22.09.2009, 14:31
Dann findest du aber keine ausgebildeten Frisörinnen mehr, weil sich nach deiner Logik ja vorher alle dachten: "Ich muss was lernen, womit ich meinen Lebensunterhalt verdienen kann."

Dann kommt er eben zu meiner Frau, die macht das sogar kostenlos ;)

Agano
22.09.2009, 14:31
Sklaven leben auch von ihrer Arbeit.ja, aber die sklaventreiber denken, die können ohne peitsche nicht! :cool2:

richard

Skorpion968
22.09.2009, 14:34
Dann kommt er eben zu meiner Frau, die macht das sogar kostenlos ;)

Deine Frau schneidet also allen Megazotteln kostenlos die Haare?
Nicht schlecht, dann brauchen wir wirklich keine Frisörinnen mehr. :))

Dolomitengeist
22.09.2009, 14:35
Sklaven leben auch von ihrer Arbeit.

Genau, Deutschland hat Sklavenlöhne, daß die Linken mit den Mindestlohn punkten, steht Außer Frage. Ne ,der deutsche Michl (Politiker ) glauben immer Recht zu haben, und den Besserwisser gegenüber den Nachbarn zu spielen
Komisch nur, daß es in vielen Nachbarländern prächtig Funktioniert.
So einen Krux gibt es nur in der Bananenrepublik, daß Jemand mit den Lohn nicht leben kann und zusätzliche staatliche Unterstützung braucht, und das wird von den Besserverdienenden (Facharbeiter usw)in der oberen Lohnklassen steuerlich belastet.(Kalte Progression)

Dolomitengeist
22.09.2009, 14:38
Nicht daß Jemand glaubt , ich wäre ein "Linker " , aber ich habe , wie erwähnt nur einen Vergleich zu Italien herangezogen.

Dolomitengeist
22.09.2009, 14:43
Übrigens in Italien gibt es nicht so einen strengen Kündgungsschutz, der Arbeitgeber kann die Probezeit zwischen 10 Tagen und ein halbes Jahr festlegen.
So kann man auch den Mohamedanern auf die Finger schauen ;-)

derRevisor
22.09.2009, 16:10
Nein, man muss nicht von seiner Arbeit leben können.

Man kann von seiner Arbeit nur leben, wenn die Früchte dieser Arbeit mindestens die Arbeitskraft aufrecht erhalten. Ist dies nicht der Fall, kann man unendlich arbeiten und verhungert dennoch.

Man kann also 24/7 Blumen pflücken, oder 8/5 Äpfel. Das ist schon ein feiner Unterschied.

Reginald
22.09.2009, 16:13
Genau, Deutschland hat Sklavenlöhne, daß die Linken mit den Mindestlohn punkten, steht Außer Frage. Ne ,der deutsche Michl (Politiker ) glauben immer Recht zu haben, und den Besserwisser gegenüber den Nachbarn zu spielen
Komisch nur, daß es in vielen Nachbarländern prächtig Funktioniert.
So einen Krux gibt es nur in der Bananenrepublik, daß Jemand mit den Lohn nicht leben kann und zusätzliche staatliche Unterstützung braucht, und das wird von den Besserverdienenden (Facharbeiter usw)in der oberen Lohnklassen steuerlich belastet.(Kalte Progression)


Mindest Lohn Ontario :Can$ 9.55

Alle Provinzen haben einen Mindestlohn. Allerdings ist der unterschiedlich.
Schon seit Jahren.
USofA gibt es auch mindest Loehne aber auch viele Wege um die zu umgehen.:hihi:

Denkpoli
22.09.2009, 17:14
Dazu kommen noch die Folgen der Globalisierung, das heißt die billige Produktionsmöglichkeit im Ausland.

Richtig! Genau deswegen hat man die Globalisierung ja auch eingeführt.

Denkpoli
22.09.2009, 17:15
Die Frage ist eher:

wollen wir "Graf Zahl" weiter schreiben lassen?

Nun würde mich interessieren, wie du das dermaßen schnell rausgefunden hast.

roxelena
22.09.2009, 17:17
Dann kommt er eben zu meiner Frau, die macht das sogar kostenlos ;)

Das Poppen? :cool2::cool2:

Denkpoli
22.09.2009, 17:18
Wer schneidet dir die Haare, wer putzt dein Büro, wenn diese Tätigkeiten wegfallen?

Kein Problem!
Wenn du mir die Fahrtkosten bezahlst, bringe ich die die Bedienung von Haarschneider, Putzlumpen und Staubsauger gerne bei.

henriof9
22.09.2009, 17:42
Wenn alle bis zum Anschlag gebildet und akademisiert wären, würde dir niemand die Haare schneiden oder deinen Müll rausbringen.

Auch einfache Tätigkeiten müssen in soweit entlohnt werden, dass man davon leben kann.
Und ich glaube, die staatlich gelernte Raumpflegerin legt auch keinen Wert auf eine Mitgliedschaft im Golfklub. Die ist froh, wenn sie sich und vielleicht noch etwaigen Anhang ernähren kann.


Frisörinnen verdienen saumäßig wenig.
Wer schneidet dir die Haare, wer putzt dein Büro, wenn diese Tätigkeiten wegfallen?

Offensichtlich besteht diesbezüglich kein menschlich-soziales Bewusstsein in der freien Wirtschaft.

Nach meiner Meinung ist das Grundproblem ja dann eigentlich nicht der Mindestlohn sondern eher die Wertigkeit einer Arbeit.

Wenn also der Burger- Brater und die Putzfrau um die 7,50/Std, verdient und die ausgebildete Friseuse nur 4,50 € könnte man zu der Erkenntnis kommen, daß der Beruf Friseuse z.B. anstrengender ist als die anderen beiden Berufe.

Wenn also einfache Jobs in einer Höhe bezahlt werden sollen das davon ein Auskommen möglich ist, wie hoch müssen denn dann alle anderen Jobs entlohnt werden ? Müßten wir dann nicht auch unterscheiden ob jemand eine spezielle Ausvildung dafür benötigte oder gar ein Studium ? Und was ist dann mit denen, die zwar den Beruf nicht erlernt aber, auf Grund ihrer langjährigen Berufserfahrung, sogar besser sind als jemand der ihn gelernt hat ?

Es geht also nicht nur um ein menschlich- soziales Bewußtsein sondern auch um Lohngerechtigkeit und vor allem um die Machbarkeit einen Lohn gerechtfertigt zu zahlen.

Archetype
22.09.2009, 18:01
Wenn ein Mensch nicht von seiner Arbeit leben kann und darüberhinaus regelmäßig demütig zum Amt rennen muß, dann hinterläßt das auch Spuren: Die Arbeitsmoral sinkt, weil der Arbeitende keinen Wert mehr in seiner Arbeit sieht.

Peaches
22.09.2009, 18:04
Kein Problem!
Wenn du mir die Fahrtkosten bezahlst, bringe ich die die Bedienung von Haarschneider, Putzlumpen und Staubsauger gerne bei.

Ein Haarschneider reicht da nicht.
Für meinen Schnitt braucht der Frisör drei Scheren und zwei Stunden.

Meinen Arbeitsplatz zu putzen - dafür habe ich keine Zeit.

Und jetzt? Kommste vorbei und putzt gratis? (an meine Haare lass ich dich nicht ran...)
:D

Zimbelstern
22.09.2009, 18:11
Völlig richtig. Dazu kommen noch die Folgen der Globalisierung, das heißt die billige Produktionsmöglichkeit im Ausland.

Beispiel: ein hier zusammengenageltes Auto kostet alleine an Lohnkosten sagen wir mal 20.000 Euro bei einem Gesamtpreis von 30.000 Euro. (Nur ein Beispiel!). Daselbe Auto nagelt ein Buschneger in der Hinterkasemschistan für 1000 Euro zusammen. Gesamtpreis: 11.000 Euro. Angenomen, die Qualität wäre vergleichbar, wer sollte das deutsche Auto kaufen?

Die, die 19.000 Euronen übrig haben. Die anderen werden es sich nicht leisten. Auch DAS ist ein Nachteil der Globalisierung! Man darf gespannt sein, wann die ersten Tatas hier vor der Tür stehen...

Peaches
22.09.2009, 18:12
Nach meiner Meinung ist das Grundproblem ja dann eigentlich nicht der Mindestlohn sondern eher die Wertigkeit einer Arbeit.

Wenn also der Burger- Brater und die Putzfrau um die 7,50/Std, verdient und die ausgebildete Friseuse nur 4,50 € könnte man zu der Erkenntnis kommen, daß der Beruf Friseuse z.B. anstrengender ist als die anderen beiden Berufe.

Wenn also einfache Jobs in einer Höhe bezahlt werden sollen das davon ein Auskommen möglich ist, wie hoch müssen denn dann alle anderen Jobs entlohnt werden ? Müßten wir dann nicht auch unterscheiden ob jemand eine spezielle Ausvildung dafür benötigte oder gar ein Studium ? Und was ist dann mit denen, die zwar den Beruf nicht erlernt aber, auf Grund ihrer langjährigen Berufserfahrung, sogar besser sind als jemand der ihn gelernt hat ?

Es geht also nicht nur um ein menschlich- soziales Bewußtsein sondern auch um Lohngerechtigkeit und vor allem um die Machbarkeit einen Lohn gerechtfertigt zu zahlen.


Das geht meiner Meinung nach am Thema vorbei, weil man zum einen die Wertigkeit schlecht messen kann und zum anderen sicherlich auch der Markt die Gehälter regelt.
Allerdings kann es in meinen Augen nicht sein, dass (bleiben wir bei der Friseurin) jemand drei Jahre lernt, im Anschluss acht Stunden am Tag arbeiten geht und von seinem Gehalt nicht leben kann, dieses aufgestockt werden muss.
Das ist wiedersinnig.

Und dabei ist es jetzt relativ egal, wie viel jemand mit welcher Spezialausbildung mehr verdienen sollte, sondern einfach um einen Grundverdienst, der menschenwürdig sein muss.

Zimbelstern
22.09.2009, 18:15
Ein Haarschneider reicht da nicht.
Für meinen Schnitt braucht der Frisör drei Scheren und zwei Stunden.

Meinen Arbeitsplatz zu putzen - dafür habe ich keine Zeit.

Und jetzt? Kommste vorbei und putzt gratis? (an meine Haare lass ich dich nicht ran...)
:D

Für meinen Schnitt braucht mein Friseur exakt 7 Minuten und rechnet dafür seit Jahren 8,50 Euro ab (kurz, 9mm).

:)

Peaches
22.09.2009, 18:21
Für meinen Schnitt braucht mein Friseur exakt 7 Minuten und rechnet dafür seit Jahren 8,50 Euro ab (kurz, 9mm).

:)

Tja... du bist ja auch ein Mann. :)

glaubensfreie Welt
22.09.2009, 18:29
Auf jeden Fall brauchen wir Mindestlöhne. Abgestuft nach Art der Tätigkeit. Orientiert an den Lebenshaltungskosten.

Ein Unternehmer der keinen Mindestlohn zahlen kann hat keine berufliche Existenzberechtigung.

Eine Abwanderung der Arbeitsplätze ist auszuschliessen da es sich zum größten Teil um Dienstleistungstätigkeiten handelt.

Gleichzeitig muss die inländische Wirtschaft mit Einfuhrzöllen und diversen Restrigtionen für bestimmte Leistungen und Produkte geschützt werden.
Beispielsweise kann man von Exporteuren aus dritte Welt Ländern Standarts wie bei den Fairprodukten verlangen.
Mit einer Anhebung des Lebensniveaus in diesen Ländern veringern wir automatisch den Zuwandererstrom.

Einzige Gegner einer solchen Politik sind die Finanzhaie und dubioser Geschäftsganoven welche ohne Arbeit reich werden wollen.

Dieses Gesindel versteckt sich in der FDP und wird vom Macht und Unterdrückungsaparat der CDU geschützt. Jedem muss klar sein das er mit schwarz/gelb die Verarmung des Volkes für den Wohlstand einiger weniger wählt.

blues
22.09.2009, 18:32
Man sollte aber auf keinen Fall auf die Kosten anderer leben.

Wenn man mit der einen Tätigkeit nicht zu Rande kommt, dann muss man etwas anderes tun. Man muss zur Arbeit gehen und nicht abwarten, bis sie zu einem kommt.

Du meinst, es ist nachzuvollziehen - wenn ein Unternehmen Gewinne verbucht, seine Mitarbeiter aber durch Mittel anderer (des Arbeitsamtes) bezahlt werden ?

Wer lebt da auf Kosten von wem ?

henriof9
22.09.2009, 18:33
Das geht meiner Meinung nach am Thema vorbei, weil man zum einen die Wertigkeit schlecht messen kann und zum anderen sicherlich auch der Markt die Gehälter regelt.
Allerdings kann es in meinen Augen nicht sein, dass (bleiben wir bei der Friseurin) jemand drei Jahre lernt, im Anschluss acht Stunden am Tag arbeiten geht und von seinem Gehalt nicht leben kann, dieses aufgestockt werden muss.
Das ist wiedersinnig.

Und dabei ist es jetzt relativ egal, wie viel jemand mit welcher Spezialausbildung mehr verdienen sollte, sondern einfach um einen Grundverdienst, der menschenwürdig sein muss.

Ich gebe Dir ja recht damit, daß jemand von seiner Hände Arbeit leben können sollte, aber genau damit kommen wir ja zu dem Punkt der Wertigkeit der Arbeit und der Ausbildung. Läßt man dies nämlich nicht in die Überlegunge einfließen dauert es nicht lange und die Gerechtigkeitsfrage würde dann, zurecht, gestellt werden.
Das würde irgendwann zu Argumenten führen wo dann solche Dinge einfließen wie z.B. die Möglichkeit der " Nebenarbeit " oder des Trinkgeld was zusätzlich erziehlt werden könnte oder aber, um dann der angeblichen Gerechtigkeit Genüge zu tun, zu einem Lohnsystem a la DDR, also z.B. drei Lohngruppen welche sich lediglich durch den Bildungsstand selbst aber unwesendlich in der Höhe unterscheiden.

Don
22.09.2009, 18:38
Auf jeden Fall brauchen wir Mindestlöhne. Abgestuft nach Art der Tätigkeit. Orientiert an den Lebenshaltungskosten.

Ein Unternehmer der keinen Mindestlohn zahlen kann hat keine berufliche Existenzberechtigung.



Du verstehst die Zusamenhänge nicht.

Ich bin durchaus einem Mindestlohn, pauschal und flächendeckend überall gleich, nicht abgeneigt.
Die Konsequenz wird allerdings nicht sein daß der Unternehmer seine Existenzberechtigung verliert, sondern die Jobs die er zuvor unter diesem Mindestlohn anbot.
Was bedeutet, daß sie wegfallen und dort ausgeübt werden wo das angebotene Gehalt als Gegenwert zu erbrachten Leistung akzeptiert wird.
Punkt. Mehr gibt's dazu eigenlich nicht zu sagen.

Unternehmen sind keine Sozialämter, und werden nicht mehr bezahlen als ihnen der jeweilige Job aus ihrer Sicht wert ist.
Ende Gelände.

Zimbelstern
22.09.2009, 18:47
Auf jeden Fall brauchen wir Mindestlöhne. Abgestuft nach Art der Tätigkeit. Orientiert an den Lebenshaltungskosten.

Ein Unternehmer der keinen Mindestlohn zahlen kann hat keine berufliche Existenzberechtigung.

Eine Abwanderung der Arbeitsplätze ist auszuschliessen da es sich zum größten Teil um Dienstleistungstätigkeiten handelt.

Gleichzeitig muss die inländische Wirtschaft mit Einfuhrzöllen und diversen Restrigtionen für bestimmte Leistungen und Produkte geschützt werden.
Beispielsweise kann man von Exporteuren aus dritte Welt Ländern Standarts wie bei den Fairprodukten verlangen.
Mit einer Anhebung des Lebensniveaus in diesen Ländern veringern wir automatisch den Zuwandererstrom.

Einzige Gegner einer solchen Politik sind die Finanzhaie und dubioser Geschäftsganoven welche ohne Arbeit reich werden wollen.

Dieses Gesindel versteckt sich in der FDP und wird vom Macht und Unterdrückungsaparat der CDU geschützt. Jedem muss klar sein das er mit schwarz/gelb die Verarmung des Volkes für den Wohlstand einiger weniger wählt.

Wir haben doch schon Einfuhrzölle! Nimm mal als Beispiel die EU-Zuckerbarone und das Bestreben Kubas zu gleichen Bedingungen in den EU Markt zu kommen. Und definiere bitte mal, was "Macht- und Unterdrückungsapparate" für Dich sind!!!

Trägst Du einen Aluhut? :)

Peaches
22.09.2009, 19:07
Ich gebe Dir ja recht damit, daß jemand von seiner Hände Arbeit leben können sollte, aber genau damit kommen wir ja zu dem Punkt der Wertigkeit der Arbeit und der Ausbildung. Läßt man dies nämlich nicht in die Überlegunge einfließen dauert es nicht lange und die Gerechtigkeitsfrage würde dann, zurecht, gestellt werden.
Das würde irgendwann zu Argumenten führen wo dann solche Dinge einfließen wie z.B. die Möglichkeit der " Nebenarbeit " oder des Trinkgeld was zusätzlich erziehlt werden könnte oder aber, um dann der angeblichen Gerechtigkeit Genüge zu tun, zu einem Lohnsystem a la DDR, also z.B. drei Lohngruppen welche sich lediglich durch den Bildungsstand selbst aber unwesendlich in der Höhe unterscheiden.

Nein, für mich stellt sich die Frage nicht. Es geht ja nur um die Festlegung eines Grundlohnes, von dem die leben können, die bisher aufgestockt werden.

Die restlichen Einkommen bleiben von dieser Debatte meines Erachtens unangetastet.
Und von einem Lohnsystem a la DDR würde niemand profitieren, bzw. kann man damit auch nicht die Wertigkeit der Arbeit diskutieren.

Alion
22.09.2009, 19:11
Völlig richtig. Dazu kommen noch die Folgen der Globalisierung, das heißt die billige Produktionsmöglichkeit im Ausland.

Beispiel: ein hier zusammengenageltes Auto kostet alleine an Lohnkosten sagen wir mal 20.000 Euro bei einem Gesamtpreis von 30.000 Euro. (Nur ein Beispiel!). Daselbe Auto nagelt ein Buschneger in der Hinterkasemschistan für 1000 Euro zusammen. Gesamtpreis: 11.000 Euro. Angenomen, die Qualität wäre vergleichbar, wer sollte das deutsche Auto kaufen?


Das Problem mit dem Negern ist aber, dass sie morgens alle zu unterschiedlichen Zeiten erscheinen wenn überhaupt, was sich negativ auf Deine Maschinenlaufzeiten auswirkt.

Außerdem kann Dein Personal die Maschinen nicht bedienen. Sie können aber auch das Handbuch und die Produktionsvorgaben nicht lesen und Qualität ist ihnen gleichgültig.

Ergebnis:
Jedes von ihnen gefertigte Auto sieht anders aus und ist ein Unikat. Fahren kann keins. Mal bauen sie 20 am Tag mal keins, je nach Lust und Laune. Das wirkt sich sehr negativ auf das Bestellwesen und die Buchhaltung aus. Kunden sind es leid zu warten und stornieren ihre Bestellungen.
Die Garatie und Gewährleistungsfälle häufen sich.
Den letzten Crashtest hat der haufen Schrott nicht bestanden.
Beim letzten 100000km Test der Auto-Bild wurde der Test nach einer Woche entnervt abgebrochen.
Mangels Bestellungen stehen die Bänder still.
Teile der Anlagen und Maschinen wurden über Nacht geklaut.
Es besteht der Verdacht, dass die einheimische Wachmannschaft daran nicht unbeteiligt war.

Wer soll diesen Schrott kaufen?

Alion

Cash!
22.09.2009, 19:34
Ich habe mal mit "Nein" gestimmt!

:D

I.Kant
22.09.2009, 19:51
Bei einem Treffen mit Freundinnen heute Nachmittag kam genau dieses Thema auf. Wir haben erzählt was wir (IT bis Einzelhandel) zu DM-Zeiten verdient haben. Damals konnte man noch locker alles, von der Miete über die Krankenkasse bis zum Brötchen und den Karibik-Urlaub, bestreiten.
Was waren das für Zeiten...
Damals gab es gutes Geld für gute Arbeit und das ist die Grundlage für eine florierende Wirtschaft.
Ja, man muß von seiner Arbeit, aber auch für seine Arbeit leben können.

BRDDR_geschaedigter
22.09.2009, 20:03
Bei einem Treffen mit Freundinnen heute Nachmittag kam genau dieses Thema auf. Wir haben erzählt was wir (IT bis Einzelhandel) zu DM-Zeiten verdient haben. Damals konnte man noch locker alles, von der Miete über die Krankenkasse bis zum Brötchen und den Karibik-Urlaub, bestreiten.
Was waren das für Zeiten...
Damals gab es gutes Geld für gute Arbeit und das ist die Grundlage für eine florierende Wirtschaft.
Ja, man muß von seiner Arbeit, aber auch für seine Arbeit leben können.

Das sind die Auswirkungen der immer höheren Abgabenbelastung, sowie der Inflation.

Zimbelstern
22.09.2009, 20:06
@ Kant

Die Umstellung von DM auf Euro war eine weitere Währungsreform und belastet die, die schon damals gespart haben, um später mit den Reserven leben zu können. Deine Vergleiche sind die Referenz dafür, daß alle Produkte und alle Dienstleistungen !:! umgestellt wurden. Nur hat man bewußt "versäumt", die Sparkonten 1:1 umzustellen...

glaubensfreie Welt
22.09.2009, 20:07
Wir haben doch schon Einfuhrzölle! Nimm mal als Beispiel die EU-Zuckerbarone und das Bestreben Kubas zu gleichen Bedingungen in den EU Markt zu kommen. Und definiere bitte mal, was "Macht- und Unterdrückungsapparate" für Dich sind!!!

Trägst Du einen Aluhut? :)


Du darfst nicht den Istzustand sondern musst die mögliche Zukunft zu Grunde legen. Bei der Überwachung haben wir die Stasi bereits um längen übertrumpft.

Zucker ist ein gutes Stichwort. Die deutschen Behörden verhindern seit langem die Nutzung von Stevia ,

http://de.wikipedia.org/wiki/Stevien

als Zuckerersatz. Normalerweise könnte jeder so ein paar Pflänzchen auf dem Fensterbrett stehen haben und müsste nie mehr Zucker kaufen. Obendrein macht diese Süße nicht dick. Unter dem Vorwand die Wirkung sei nicht genug erforscht besteht das Verbot. Genmais der nicht mehr erforscht ist wird dagegen erlaubt.

Du musst das System dahinter erkennen und dagegen vorgehen.

glaubensfreie Welt
22.09.2009, 20:14
Bei einem Treffen mit Freundinnen heute Nachmittag kam genau dieses Thema auf. Wir haben erzählt was wir (IT bis Einzelhandel) zu DM-Zeiten verdient haben. Damals konnte man noch locker alles, von der Miete über die Krankenkasse bis zum Brötchen und den Karibik-Urlaub, bestreiten.
Was waren das für Zeiten...
Damals gab es gutes Geld für gute Arbeit und das ist die Grundlage für eine florierende Wirtschaft.
Ja, man muß von seiner Arbeit, aber auch für seine Arbeit leben können.

Die Chefs Der Verkäuferinen können sich jetzt eine Jacht nach der anderen kaufen. Dank des Lohndumping werden tausende Menschen kriminell, Frauen müssen sich Prostituieren.

Ein Unternehmer der seine Arbeitnehmer nicht vernünftig bezahlen kann darf kein Geschäft führen. Welches Beweises bedarf es denn mehr als das er nicht kostendeckend arbeiten kann.

glaubensfreie Welt
22.09.2009, 20:17
Das sind die Auswirkungen der immer höheren Abgabenbelastung, sowie der Inflation.

Das ist so nicht richtig. Die Abgaben sind seit der DM Zeit gesunken. Die Inflation kaum der rede Wert. Die Gemüsehändler waren die ersten. Von einem Tag auf den anderen kostete das kg Tomaten das doppelte. Die anderen Branchen haben nachgezogen.

Zimbelstern
22.09.2009, 20:40
Du darfst nicht den Istzustand sondern musst die mögliche Zukunft zu Grunde legen. Bei der Überwachung haben wir die Stasi bereits um längen übertrumpft.

Zucker ist ein gutes Stichwort. Die deutschen Behörden verhindern seit langem die Nutzung von Stevia ,

http://de.wikipedia.org/wiki/Stevien

als Zuckerersatz. Normalerweise könnte jeder so ein paar Pflänzchen auf dem Fensterbrett stehen haben und müsste nie mehr Zucker kaufen. Obendrein macht diese Süße nicht dick. Unter dem Vorwand die Wirkung sei nicht genug erforscht besteht das Verbot. Genmais der nicht mehr erforscht ist wird dagegen erlaubt.

Du musst das System dahinter erkennen und dagegen vorgehen.

Zu Stevia:

Solange die Schweiz noch nicht EU-Mitglied ist, kann man dort fündig werden. Auch mancher Ökoladen hier vertreibt den Kram mit dem Hinweis, daß man es nicht essen darf. :)

Glaube mir, auch ich gehe gegen das System an. Nur aus einem anderen politischen Blickwinkel als Du es tust. ... :)

Denkpoli
22.09.2009, 21:16
Für meinen Schnitt braucht der Frisör drei Scheren und zwei Stunden.

Das würde mich in die Klapsmühle treiben!


(an meine Haare lass ich dich nicht ran...)

Ich garantiere dir, dass du es mit mehr als 90%iger Wahrscheinlichkeit überlebst.

Marathon
22.09.2009, 21:20
Man sollte aber auf keinen Fall auf die Kosten anderer leben.


Du willst Zinsen verbieten?



Wenn man mit der einen Tätigkeit nicht zu Rande kommt, dann muss man etwas anderes tun. Man muss zur Arbeit gehen und nicht abwarten, bis sie zu einem kommt.

Es fehlen Millionen Arbeitsplätze, daher ist dein Vorschlag undurchführbar.

Leila
22.09.2009, 21:24
Man sollte aber auf keinen Fall auf die Kosten anderer leben.

Wenn man mit der einen Tätigkeit nicht zu Rande kommt, dann muss man etwas anderes tun. Man muss zur Arbeit gehen und nicht abwarten, bis sie zu einem kommt.

Unter uns, Guido: Wie erklärst Du das einem Säugling?

Gruß von Leila

Aldebaran
22.09.2009, 21:31
Natürlich sollte man.

Es gibt keine Möglichkeiten mehr sich selbst zu versorgen, was dazu führt dass Arbeitnehmer die als Hilfsarbeiter oder ähnliches gezwungen werden ihre Arbeit zu jedem noch so geringen Preis anzubieten.


Das ist eine Verzerrung der Marktverhältnisse. Der Staat müsste eigentlich eingreifen. Tut er aber kaum, da die Interessenverbände der großen Industriezweige zu viel Einfluss auf sie haben.


Die Verzerrung kommt von einer ganz anderen Seite.

Es wird immer so getan, als seien die Beschäftigten im Niedriglohnsektor allesamt alleinverdienende Familienväter.

Das ist natürlich völliger Quatsch. Es sind die anderweitig versorgten Ehefrauen, aber auch Schüler und Studenten, die in vielen Bereichen die Löhne drücken - von den "selbständigen" Osteuropäern und den illegalen Ausländern ganz zu schweigen.

BRDDR_geschaedigter
22.09.2009, 21:33
Das ist so nicht richtig. Die Abgaben sind seit der DM Zeit gesunken. Die Inflation kaum der rede Wert. Die Gemüsehändler waren die ersten. Von einem Tag auf den anderen kostete das kg Tomaten das doppelte. Die anderen Branchen haben nachgezogen.

Doch, die Umstellung von DM auf Eurotz war eine Inflation um 100%.

Aldebaran
22.09.2009, 21:36
An dieser Stelle möchte ich gerne noch darauf hinweisen, dass Opel jahrelang unzählige Facharbeiter über ein hauseigenes Zeitarbeitsunternehmen zu einem Hungerlohn beschäftigt hat und dennnoch pleite ging da keiner die Autos kaufte, die sie nun so billig produzierten.

Is' ja auch kein Wunder dass sie nicht gekauft wurden. Wer soll sie sie denn auch leisten wenn durch solche Lohnpolitik die Menschen überall auf der Welt kein Geld mehr haben um sich die Karren zu leisten.


Es gibt eigentlich gar keine "Lohnpolitik".

Wenn Hunderte von Millionen Menschen in China und in anderen Schwellenländern auf den "globalen Arbeitsmarkt" drängen, ist eigentlich klar, was passieren muss. Trotzdem ist global der Wohlstand enorm gestiegen. Der Autoabsatz mag in Deutschland sinken, dafür explodiert er in Indien oder Brasilien.

Aldebaran
22.09.2009, 21:43
Frisörinnen verdienen saumäßig wenig.
Wer schneidet dir die Haare, wer putzt dein Büro, wenn diese Tätigkeiten wegfallen?

Offensichtlich besteht diesbezüglich kein menschlich-soziales Bewusstsein in der freien Wirtschaft.

Nein, es ist die Kombination von Nachfrage- und Angebotselastizität.

Haareschneiden ist keine lebensnotwendige Dienstleistung und wird auch gern "schwarz" angeboten. Steigt der Preis, sinkt die Nachfrage wahrscheinlich stärker, so dass der Umsatz im legalen Zweig des Gewerbes sinkt.

Andererseits gibt es zu viele Friseurinnen, insbesondere auch eine große "Reservearmee", die auch zu einem geringen Lohn bereit ist zu arbeiten, weil sie als Ehefrauen anderweitig grundversorgt ist.

Eine Tante von mir - Rentnerin - hat kürzlich eine Putzstelle schnell wieder aufgegeben. Sie kam, wenn sie die real nötige Zeit in Rechnung stellte, auf weniger als 5 € Stundenlohn. Dem Arbeitgeber war es egal - es gab genug andere Interessentinnen. Ich denke, dass keine von denen das Geld wirklich "zum Leben" brauchte, so wie auch meine Tante.

Aldebaran
22.09.2009, 21:49
Nicht daß Jemand glaubt , ich wäre ein "Linker " , aber ich habe , wie erwähnt nur einen Vergleich zu Italien herangezogen.


In Italien gibt es keinen Mindestlohn.

Marathon
22.09.2009, 21:59
Man sollte Hartz 4, Renten, Pensionen, Mindestlohn komplett abschaffen und durch ein bedingungsloses Bürgergeld ersetzen.

Aldebaran
22.09.2009, 22:00
Auf jeden Fall brauchen wir Mindestlöhne. Abgestuft nach Art der Tätigkeit. Orientiert an den Lebenshaltungskosten.

Ein Unternehmer der keinen Mindestlohn zahlen kann hat keine berufliche Existenzberechtigung.

Eine Abwanderung der Arbeitsplätze ist auszuschliessen da es sich zum größten Teil um Dienstleistungstätigkeiten handelt.


Selbst dies ist so nicht richtig. Vor allem aber ist die Zuwanderung von Arbeitskräften aus Osteuropa ab 2011 nicht zu verhindern. Und die werden auch die Mindestlöhne unterlaufen. Es ist nun einmal so, dass ein deutscher Arbeistloser in bestimmten Breichen nur konkurrieren kann, wenn er subventioniert wird.



Gleichzeitig muss die inländische Wirtschaft mit Einfuhrzöllen und diversen Restrigtionen für bestimmte Leistungen und Produkte geschützt werden.
Beispielsweise kann man von Exporteuren aus dritte Welt Ländern Standarts wie bei den Fairprodukten verlangen.
Mit einer Anhebung des Lebensniveaus in diesen Ländern veringern wir automatisch den Zuwandererstrom.

Unsinn. Dann wird dort nicht mehr investiert. Und man sollte nicht glauben, dass die betroffenen Länder sich dann nicht revanchieren würden.

Mit dem Zuwandererstrom hat das nichts zu tun. Das Pro-Kopf-Einkommen müsste schon vervielfacht werden, um ihn zu bremsen. Es ist völlig absurd zu glauben, dass wir hier in Europa mit ein paar Kunsgriffen die Lebensverhältnisse von 5 Milliarden Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern verbessern könnten. Das ist postkolonialer Größenwahnsinn, der mittlerweile völlig aus der Zeit gefallen ist.



Einzige Gegner einer solchen Politik sind die Finanzhaie und dubioser Geschäftsganoven welche ohne Arbeit reich werden wollen.

Dieses Gesindel versteckt sich in der FDP und wird vom Macht und Unterdrückungsaparat der CDU geschützt. Jedem muss klar sein das er mit schwarz/gelb die Verarmung des Volkes für den Wohlstand einiger weniger wählt.

Auch Quatsch. Es ist so gekommen, wie es gekommen is, weil sich Millionen von Konsumenten und Investoren so entschieden haben. Man kann es drehen und wenden, wie man will: der Chinakram wird gekauft. Und nicht etwa nur von Arbeistlosen.

Marathon
22.09.2009, 22:02
Haareschneiden ist keine lebensnotwendige Dienstleistung


Ohne einen ordentlichen Haarschnitt kannst du zum Beispiel nicht bei einer Bank als Kundenbetreuer arbeiten.



und wird auch gern "schwarz" angeboten.


also Ausweichen in die Illegalität, weil der Staat so asoziale Regeln aufstellt?

Leila
22.09.2009, 22:10
Haareschneiden ist keine lebensnotwendige Dienstleistung […]

Daß ich das noch lesen durfte!

http://www.slideshine.de/browser/uploads/100/Struwwelpeter/H%20Hoffmann%20Struwwel%2003.jpg

Gruß von Leila

Aldebaran
22.09.2009, 22:33
Daß ich das noch lesen durfte!

Gruß von Leila

Typisch Frau. Es gibt heute handliche Geräte, die das erledigen.

Ich war noch nie beim Friseur. Schon die Vorstellung ist grauenhaft.

Aldebaran
22.09.2009, 22:36
Ohne einen ordentlichen Haarschnitt kannst du zum Beispiel nicht bei einer Bank als Kundenbetreuer arbeiten.

Also "mein" Kundenbetreuer trägt den Minimalschnitt, wenn ich mich richtig erinnere - treffe ihn nur einmal im Jahr.




also Ausweichen in die Illegalität, weil der Staat so asoziale Regeln aufstellt?

Was ist an der Erhebung von Steuern und Sozialabgaben asozial?

Wir wollen doch die Schwarzarbeiter jetzt nicht zu Opfern machen.

Ahab
22.09.2009, 23:51
Es gibt eigentlich gar keine "Lohnpolitik".

Wenn Hunderte von Millionen Menschen in China und in anderen Schwellenländern auf den "globalen Arbeitsmarkt" drängen, ist eigentlich klar, was passieren muss. Trotzdem ist global der Wohlstand enorm gestiegen. Der Autoabsatz mag in Deutschland sinken, dafür explodiert er in Indien oder Brasilien.

Der Absatz neuer Automobile ist Weltweit groß zusammengeschrumpft.
Genau das war ja der Grund für die Schieflage großer Autoproduzenten.

Noch vor der Wirtschaftskriese, die Opel und GM den Rest gab, hatten diese schwere Probleme ihre Produkte zu verkaufen.

Das ging so weit, dass GM ein Drittel ihres Umsatzes nur noch damit verdiente, Kredite für das kaufen ihrer Autos zur Verfügung zu stellen.


Günstigere Anbieter spielen bei dem Verlust von Marktanteilen eine Rolle. Das große Problem war aber das ganze Märkte mit der Zeit verloren gingen weil einfach keine Kaufkraft da war sie nachzufragen.

Stattdessen wurde sich darauf konzentriert neue Märkte zu erschließen. Allen vorran natürlich China. Märkte eben in denen sich zügig neue Kaufkraft entwickelt, weil ein ständiger Ausbau von Arbeitsplätzen entstand und entsteht in denen Menschen nicht einfach nur vor sich hin wegitieren, wie es ja sonst dort meist der Fall war, sondern wo ihnen genügend bleibt um sich für Anschaffungen wie einen Wagen was auf die Seite zu legen.


Wenn man mal in die USA sieht, dann ist dort der Verlust des Wohlstandes, gerade für die wichtigsten Abnehmer, die Mittelschicht sichtbar.

Und er wird an einem Umstand sehr deutlich:

GM war einst der größte Arbeitgeber der USA.
Jeder der dort Beschäftigten wurde damals durch den Arbeitgeber quasi rundumversorgt. Mit einem großzügigen Gehalt, der Versorgung der Menschen mit Versicherungen, vermögenswirksamen Leistungen, betriebseigenen Pensionskassen etc. etc.

Das war damals beispielhaft für die gesamte US-amerikanische Wirtschaft, in der sich durch solche Arbeitgeber ein sehr gesunder und kaufkräftiger Mittelstand entwickelt hat, der zu dieser Zeit als der kraftvolle Motor für die wirtschaftliche Entwicklung des landes galt.
Heute sind sie es nicht mehr. Der größte Arbeitnehmer ist Wall-Mart, die einen Niedriglohn zahlen von dem man eben nur noch eines kann. Überleben

Und das Ergebnis des Massenhaften Ausbaus solcher Arbeitsverhältnisse ist zwar nicht die schwindende Nachfrage nach Gütern, aber es war etwas anderes...
Die Massenhafte Aufnahme von Krediten zum Hauskauf, für größere Anschaffungen oder schlicht zum Konsum (in Form von Kreditkarten, deren Last oft durch die immer neue Aufnahme von weiteren Krediten getilgt wurde ) um den Lebensstandart zu erhalten.

Und was daraufhin passierte wissen wir alle: Das platzen der "Immobilienblase" durch die Unfähigkeit der Leute ihre Kredite abzuzahlen und in der Folge die Wirtschaftskrise.


Es ist eben wie Henry Ford es einst sagte: Autos kaufen keine Autos.

Paul Felz
22.09.2009, 23:57
[...]

Es ist eben wie Henry Ford es einst sagte: Autos kaufen keine Autos.
Genau darauf läuft es die ganze Zeit hinaus. Im Übrigen stimme ich Dir Dir und Aldebaran zu. Treffend beschrieben.

Ahab
23.09.2009, 00:00
Genau darauf läuft es die ganze Zeit hinaus. Im Übrigen stimme ich Dir Dir und Aldebaran zu. Treffend beschrieben.

Echt? Dabei argumentiert Alderbaran gegen mich.:)

Paul Felz
23.09.2009, 00:03
Echt? Dabei argumentiert Alderbaran gegen mich.:)

Nicht wirklich. Es sind nur andere Ausgangspunkte.

Deswegen amtworte ich so spät, ich habe beide Standpunkte versucht nachzuvollziehen. Es ist mir ziemlich gelungen

Ahab
23.09.2009, 00:15
Nicht wirklich. Es sind nur andere Ausgangspunkte.

Deswegen amtworte ich so spät, ich habe beide Standpunkte versucht nachzuvollziehen. Es ist mir ziemlich gelungen

Ok...

Nehm' ich jetzt mal so zur Kentnis.:shrug:

Aldebaran
23.09.2009, 00:20
Nicht wirklich. Es sind nur andere Ausgangspunkte.

Deswegen amtworte ich so spät, ich habe beide Standpunkte versucht nachzuvollziehen. Es ist mir ziemlich gelungen

Das würde mich jetzt sehr interessieren. (Oder auch später.)

Ich denke, es läuft auf die Verteilung hinaus. Früher waren die Arbeitnehmer in den Industrieländern global und relativ gesehen hochprivilegiert.

Heute müssen sie zumindest den Zuwachs mit ihren Kollegen in den Schwellenländern teilen. Relativ gesehen müssen sie also abgeben und das schmerzt, wie uns die Psychologie sagt.

Denn die Abnahme ist nicht absolut - außer zum Teil in Deutschland. Dass das Einkommen nicht für den Konsum auszureichen schienen, ist mehr eine Folge der zu stark gestiegenen Konsumgelüste und weniger der schrumpfenden Einkommen. Man muss beim Rückgang des Autoabsatzes in letzter Zeit in den USA beachten, von welchem Niveau dieser Rückgang ausging.

Marathon
23.09.2009, 00:20
Typisch Frau. Es gibt heute handliche Geräte, die das erledigen.

Ich war noch nie beim Friseur. Schon die Vorstellung ist grauenhaft.

Haben alle eine Armee-Frisur zu haben?

Findest du Frauen mit extrem kurzen Haaren attraktiv?

Soll man den Friseur-Beruf verbieten, weil du persönlich sowieso keine Friseure brauchst?

Paul Felz
23.09.2009, 00:22
Haben alle eine Armee-Frisur zu haben?

Findest du Frauen mit extrem kurzen Haaren attraktiv?

Soll man den Friseur-Beruf verbieten, weil du persönlich sowieso keine Friseure brauchst?

Ja .....

Marathon
23.09.2009, 00:23
Ja .....

3 Fragen 1 Antwort.
Gilt das Ja für alle drei Fragen?
Falls du auf Frauen mit sehr kurzen Haaren stehst:
Müssen deshalb auch alle anderen auf Frauen mit sehr kurzen Haaren stehen?

Aldebaran
23.09.2009, 00:25
Haben alle eine Armee-Frisur zu haben?

Findest du Frauen mit extrem kurzen Haaren attraktiv?

Wenn wir das extrem weglassen, dann durchaus.

Aber wer redet denn von müssen? Ich sprach von einer hohen Nachfrageelastizität, d.h. eine geringe Preiserhöhung führt zu einem starken Nachfragerückgang.

Frauen weichen wohl eher auf "Freundschafts-" oder "Nachbarschaftshilfe" aus, also Schwarzarbeit.



Soll man den Friseur-Beruf verbieten, weil du persönlich sowieso keine Friseure brauchst?

Habe ich das gesagt? Ich habe nur mich selbst als Beispiel dafür genannt, dass das Friseurhandwerk nun einmal eine nicht gerade lebensnotwendige Dienstleistung anbietet.

Paul Felz
23.09.2009, 00:25
Das würde mich jetzt sehr interessieren. (Oder auch später.)

Ich denke, es läuft auf die Verteilung hinaus. Früher waren die Arbeitnehmer in den Industrieländern global und relativ gesehen hochprivilegiert.

Heute müssen sie zumindest den Zuwachs mit ihren Kollegen in den Schwellenländern teilen. Relativ gesehen müssen sie also abgeben und das schmerzt, wie uns die Psychologie sagt.

Denn die Abnahme ist nicht absolut - außer zum Teil in Deutschland. Dass das Einkommen nicht für den Konsum auszureichen schienen, ist mehr eine Folge der zu stark gestiegenen Konsumgelüste und weniger der schrumpfenden Einkommen. Man muss beim Rückgang des Autoabsatzes in letzter Zeit in den USA beachten, von welchem Niveau dieser Rückgang ausging.

Ich bin für später ;) Hab morgen wieder zeitweise Zwangs-Leerlauf im Büro (Hoch-und runterladen, Druckaufträge etc.)

Marathon
23.09.2009, 00:25
Was ist an der Erhebung von Steuern und Sozialabgaben asozial?


Sowas habe ich gar nicht gesagt!?!



Wir wollen doch die Schwarzarbeiter jetzt nicht zu Opfern machen.

Sowas habe iuch auch gar nicht gesagt!?!

Du warst es, der auch die Einwände gegen den asozialen realen Lohn mit dem Argument der Schwarzarbeit kamst und diese habe ich als illegale Reaktion auf die asozialen Real-Löhne bezeichnet.

Marathon
23.09.2009, 00:26
Hab morgen wieder zeitweise Zwangs-Leerlauf im Büro (Hoch-und runterladen, Druckaufträge etc.)

Was ist das denn?
Sind deine Computer mit Drucken und upload-Download bereits ausgelastet? :hihi:

Paul Felz
23.09.2009, 00:27
3 Fragen 1 Antwort.
Gilt das Ja für alle drei Fragen?
Falls du auf Frauen mit sehr kurzen Haaren stehst:
Müssen deshalb auch alle anderen auf Frauen mit sehr kurzen Haaren stehen?

Ja
Unwichtig
Nein

Marathon
23.09.2009, 00:32
Frauen weichen wohl eher auf "Freundschafts-" oder "Nachbarschaftshilfe" aus, also Schwarzarbeit.


Wenn Frauen, wie etwa Friseurinnen, wenig verdienen, dann sind sie auch freundlicher, weil es ihnen eben nicht "zu gut geht" und auf die Freundlichkeit, alias Trinkgeld und Co., der Männer angewiesen sind.
Bei armen auf Hilfe angewiesenen Frauen gibt es nicht zufälligerweise auch mehr Körperkontakt, den diese armen Frauen ganz bewusst einsetzen, um an mehr Zahlungsmittel zu kommen.



Habe ich das gesagt? Ich habe nur mich selbst als Beispiel dafür genannt, dass das Friseurhandwerk nun einmal eine nicht gerade lebensnotwendige Dienstleistung anbietet.

AutomechanikerInnen sind demnach auch nicht lebensnotwendig, genausowenig wie LehrerInnen oder BreifträgertInnen.
Vegetieren können wir auch ohne den ganzen Quatsch.
Atmen, fressen, ficken und grunzen klappt ganz wunderbar ohne großartige Hilfe von all dem zivilisatorischen Schnickschnack.

Paul Felz
23.09.2009, 00:32
Was ist das denn?
Sind deine Computer mit Drucken und upload-Download bereits ausgelastet? :hihi:

Nein, aber vom Büro aus die Telekom

Paul Felz
23.09.2009, 00:34
Wenn Frauen, wie etwa Friseurinnen, wenig verdienen, dann sind sie auch freundlicher, weil es ihnen eben "zu gut geht" und auf die Freundlichkeit, alias Trinkgeld und Co., der Männer angewiesen sind.
Bei armen auf Hilfe angewiesenen Frauen gibt es nicht zufälligerweise auch mehr Körperkontakt, den diese armen Frauen ganz bewusst einsetzen, um an mehr Zahlungsmittel zu kommen.



AutomechanikerInnen sind demnach auch nicht lebensnotwendig, genausowenig wie LehrerInnen oder BreifträgertInnen.
Vegetieren können wir auch ohne den ganzen Quatsch.
Atmen, fressen, ficken und grunzen klappt ganz wunderbar ohne großartige Hilfe von all dem zivilisatorischen Schnickschnack.

Macht meine auch

Stimmt

Marathon
23.09.2009, 00:37
Im KZ wurden damals allen Gefangenen die Haare ganz kurz geschnitten.
Fandest du das attraktiv?

Das haben die aber auch nicht selber bei sich gemacht, sondern Gefangener Nr 1 musste Gefangenen Nr 2 rasieren.
Das fanden beide nicht so toll, auch wenn es sie teilweise vor den kranken Läusen schützte.

Wir nähern uns mit unserer Gesellschaft auch wieder solchen Zuständen, wo wir lediglich als Sklaven gehalten werden, die sich totzuarbeiten haben.

Ab nächster Woche werde ich wohl unterirdische Verhörräume einrichten müssen als Grundlage für den Widerstandskampf gegen diese lächerliche Staatssimulation.

Ahab
23.09.2009, 00:38
Man muss beim Rückgang des Autoabsatzes in letzter Zeit in den USA beachten, von welchem Niveau dieser Rückgang ausging.

Unser Wirtschaftsystem lebt vom Wachstum und damit auch von der Steigerung der Versorgungsdichte. Das ist kein Argument.

Aldebaran
23.09.2009, 00:41
Sowas habe ich gar nicht gesagt!?!



Sowas habe iuch auch gar nicht gesagt!?!

Du warst es, der auch die Einwände gegen den asozialen realen Lohn mit dem Argument der Schwarzarbeit kamst und diese habe ich als illegale Reaktion auf die asozialen Real-Löhne bezeichnet.


Eine "Reaktion", mit der die legalen Löhne gedrückt werden. Und wenn sie steigen, werden ja nicht die Schwarzarbeiter(innen) eingestellt. Im Gegenteil: Es wird noch mehr davon geben.

Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, man könne alles gleichzeitig haben? Wenn die Löhne zu hoch sind, dan gibt es weniger Jobs. Gäbe es ein ökonomisches perpetuum mobile, hätte es sich schon längst durchgesetzt oder zumindest irgendwo verwirklicht.

Aldebaran
23.09.2009, 00:45
Unser Wirtschaftsystem lebt vom Wachstum und damit auch von der Steigerung der Versorgungsdichte. Das ist kein Argument.

Nicht in jeder Branche und in jeder Region. Es gibt immer auch Verlierer.

Waldgänger
23.09.2009, 00:47
Unser Wirtschaftsystem lebt vom Wachstum und damit auch von der Steigerung der Versorgungsdichte. Das ist kein Argument.

Ein Mechanismus der weder ökonomisch noch ökologisch zukunftsfähig ist. Vernünftiger wäre es den Übergang zu einer demokratischen Gleichgewichtsökonomie einzuleiten. Auf dieser Grundlage ist es dann nur folgerichtig die Tages-, Wochen-, und Lebensarbeitszeit zu verkürzen.

Ahab
23.09.2009, 00:48
Nicht in jeder Branche und in jeder Region. Es gibt immer auch Verlierer.

Natürlich gibt es Verlierer.

Nur sollten nicht wir diese Verlierer sein, sondern von mir aus bitte eher irgendwelche arabischen Sandnigger.

Marathon
23.09.2009, 01:05
Eine "Reaktion", mit der die legalen Löhne gedrückt werden. Und wenn sie steigen, werden ja nicht die Schwarzarbeiter(innen) eingestellt. Im Gegenteil: Es wird noch mehr davon geben.


Warum gibt es mehr SchwarzarbeiterInnen, wenn die Löhne steigen?



Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, man könne alles gleichzeitig haben? Wenn die Löhne zu hoch sind, dan gibt es weniger Jobs. Gäbe es ein ökonomisches perpetuum mobile, hätte es sich schon längst durchgesetzt oder zumindest irgendwo verwirklicht.

Wer sagt etwas von "zu hohen" Löhnen?
Wer bestimmt, wann ein Lohn "zu hoch" ist?

Wie kommt es denn dann, dass man in Deutschland weniger verdient als in so ziemlich allen anderen Staaten?
Warum sind in Deutschland die Medikamentenpreise höher als auf Alpha Centauri, geschweige denn in der Türkei, obwohl die Verpackung und der Ihalt der Medikamentenpackungen in der Türkei identisch ist mit der in Deutschland?
Warum muss man in Deutschland die höchsten Strompreise des gesamten Universums bezahlen?

Sowas ist doch nicht Gott-gegeben, sondern hausgemacht von unserer hiesigen korrumpierenden und korrumpierten Gesellschaft.

Das kommt auch durch solche Leute wie Westerwelle und seiner Vorzeige-Blondine, die zwar aufgrund ihrer Mutterschaft ihre Tätigkeit bei der EU drastisch einschränken muss, die aber irgendwie trotzdem noch genügend Zeit findet, um mal eben so 80.000 Euro "nebenher" zu verdienen.
Da gibt es keinerlei Interessenkonflikte oder gar Korruption, oh nein.
Das ist halt so.

Die brD-Abgeordneten weigern sich auch seit Jahren, dem Anti-Korruptionsgesetz zuzustimmen. Warum wohl? Andere Gesetze drücken die doch auch mal eben so knallhart in wenigen Tagen durch.
Die Antwort ist doch offensichtlich:
"Unsere" politischen Vertreter sind korrupt bis ins Mark.
Die Schmiergelder sind deren Haupteinnahmequelle und das Volk ist die verkaufte Ware.

Da ich das weiß, muss ich die allesamt einfangen, festbinden, sie vor mir niederknien lassen und denen persönlich eine Kugel ins Hirn ballern, so wie es der irakische Widerstand mit den dortigen korrupten Politikern und sonstigen Verrätern getan hat.

Die Zeit läuft ab.
Man möge dafür sorgen, dass es hierzulande nicht soweit kommt.

Marathon
23.09.2009, 02:23
Und wenn sie steigen, werden ja nicht die Schwarzarbeiter(innen) eingestellt. Im Gegenteil: Es wird noch mehr davon geben.


Hä?
Es werden nicht mehr eingestellt, und trotzdem wird es mehr davon geben?
Arbeitet mal mit einem Compiler, der wird euch schon zurechtstutzen.
So viele Logikfehler. Der wird nicht rumdiskutieren, sondern einfach mal penetrant ein paar tausendmal "so nich" auswerfen.

Don
23.09.2009, 04:34
Eine "Reaktion", mit der die legalen Löhne gedrückt werden. Und wenn sie steigen, werden ja nicht die Schwarzarbeiter(innen) eingestellt. Im Gegenteil: Es wird noch mehr davon geben.

Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, man könne alles gleichzeitig haben? Wenn die Löhne zu hoch sind, dan gibt es weniger Jobs. Gäbe es ein ökonomisches perpetuum mobile, hätte es sich schon längst durchgesetzt oder zumindest irgendwo verwirklicht.


Die Frage, mit der man jeden Sozialisten in den Wahnsinn treiben kann. :D

Alion
23.09.2009, 05:24
Das ist so nicht richtig. Die Abgaben sind seit der DM Zeit gesunken. Die Inflation kaum der rede Wert. Die Gemüsehändler waren die ersten. Von einem Tag auf den anderen kostete das kg Tomaten das doppelte. Die anderen Branchen haben nachgezogen.

Nach wessen manipulierter Berechnung?
Nun komm mir nicht mit diesem Warenkorb den eh niemand einkauft.


Alion

Alion
23.09.2009, 05:29
Nein, es ist die Kombination von Nachfrage- und Angebotselastizität.

Haareschneiden ist keine lebensnotwendige Dienstleistung und wird auch gern "schwarz" angeboten. Steigt der Preis, sinkt die Nachfrage wahrscheinlich stärker, so dass der Umsatz im legalen Zweig des Gewerbes sinkt.

Andererseits gibt es zu viele Friseurinnen, insbesondere auch eine große "Reservearmee", die auch zu einem geringen Lohn bereit ist zu arbeiten, weil sie als Ehefrauen anderweitig grundversorgt ist.

Eine Tante von mir - Rentnerin - hat kürzlich eine Putzstelle schnell wieder aufgegeben. Sie kam, wenn sie die real nötige Zeit in Rechnung stellte, auf weniger als 5 € Stundenlohn. Dem Arbeitgeber war es egal - es gab genug andere Interessentinnen. Ich denke, dass keine von denen das Geld wirklich "zum Leben" brauchte, so wie auch meine Tante.

Das die angestellte Friseurin wenig verdient erklärt sich nicht aus dem Verdienst des Ladens. Ein Freund von mir besaß zwei solche Geschäfte und war in der Lage sich einen extrem verschwenderischen Lebenswandel zu leisten.

Seine Angestellten verdienten trotzdem schlecht.

Alion

Alion
23.09.2009, 05:30
Man sollte Hartz 4, Renten, Pensionen, Mindestlohn komplett abschaffen und durch ein bedingungsloses Bürgergeld ersetzen.

:eek::eek::eek:

Was für ein Quatsch!

Alion

Don
23.09.2009, 05:40
Das die angestellte Friseurin wenig verdient erklärt sich nicht aus dem Verdienst des Ladens. Ein Freund von mir besaß zwei solche Geschäfte und war in der Lage sich einen extrem verschwenderischen Lebenswandel zu leisten.

Seine Angestellten verdienten trotzdem schlecht.

Alion

Wenn er sie "besaß" war dieser Lebenswandel wohl nicht aus den Geschäftserträgen gerechtfertigt.

heide
23.09.2009, 06:11
Ich bin der Meinung, dass nun endlich für alle Berufe ein Mindestlohn eingführt wird, damit die Menschen, die einen Full-Time-Job haben, nicht anteilig H4 beantragen müssen.

heide
23.09.2009, 06:16
Natürlich sollte man.

Es gibt keine Möglichkeiten mehr sich selbst zu versorgen, was dazu führt dass Arbeitnehmer die als Hilfsarbeiter oder ähnliches gezwungen werden ihre Arbeit zu jedem noch so geringen Preis anzubieten.


Das ist eine Verzerrung der Marktverhältnisse. Der Staat müsste eigentlich eingreifen. Tut er aber kaum, da die Interessenverbände der großen Industriezweige zu viel Einfluss auf sie haben.

NICHT NUR DIE INDUSTRIE!
Das Friseur-Handwerk ist auf alle Fälle in vielen Regionen Deutschlands total unterbezahlt. Es wird immer gesagt, der Friseur lebe von seinem Trinkgeld. Mitnichten, diese Zeiten sind längst vorbei, sonst würde es keine Friseur-Ketten-Läden geben, die einen Haarschnitt ab 4,50 € anbieten.
Reinigungskräfte werden ebenfalls ausgebeutet.

heide
23.09.2009, 06:23
Wenn alle bis zum Anschlag gebildet und akademisiert wären, würde dir niemand die Haare schneiden oder deinen Müll rausbringen.

Auch einfache Tätigkeiten müssen in soweit entlohnt werden, dass man davon leben kann.
Und ich glaube, die staatlich gelernte Raumpflegerin legt auch keinen Wert auf eine Mitgliedschaft im Golfklub. Die ist froh, wenn sie sich und vielleicht noch etwaigen Anhang ernähren kann.
Das Haareschneiden muss drei Jahre gelernt werden. Ein Lehrling bekommt ca. 300€Ausbildungsbeihilfe. Viele dieser Lehrlinge müssen schon in der Lehrzeit eine zusätzliche Ausbildungsbeihilfe über das Arbeitsamt beantragen, um "Dienstkleidung" und eigenes Werkzeug kaufen zu können.

heide
23.09.2009, 06:34
Übrigens in Italien gibt es nicht so einen strengen Kündgungsschutz, der Arbeitgeber kann die Probezeit zwischen 10 Tagen und ein halbes Jahr festlegen.
;-)

In Berlin bekommen ausgelernte Friseure heute Halbjahres-Verträge, und das zwei Jahre lang. Erst danach werden sie fest eingestellt.
Daraus ergibt sich die Frage, wieviel Friseure wirklich einen Festvertrag haben.
Meine Tochter ist 26 Jahre alt, arbeitet schon lange in ihrem Beruf, bekommt jetzt Brutto 950 €.


Netto sind das, weil sie ein Kind hat und auf Steuerklasse eins arbeitet, schlappe 700€.

heide
23.09.2009, 06:44
@ Kant

Die Umstellung von DM auf Euro war eine weitere Währungsreform und belastet die, die schon damals gespart haben, um später mit den Reserven leben zu können. Deine Vergleiche sind die Referenz dafür, daß alle Produkte und alle Dienstleistungen !:! umgestellt wurden. Nur hat man bewußt "versäumt", die Sparkonten 1:1 umzustellen...
Nur die Löhne hängen immer noch teilweise hinterher. Die wurden nämlich nicht 1:1 umgestellt, sondern umgerechnet!
Der Euro ist zum Teuro geworden, die Löhne hinken immer noch hinterher!

henriof9
23.09.2009, 07:51
@ Kant

Die Umstellung von DM auf Euro war eine weitere Währungsreform und belastet die, die schon damals gespart haben, um später mit den Reserven leben zu können. Deine Vergleiche sind die Referenz dafür, daß alle Produkte und alle Dienstleistungen !:! umgestellt wurden. Nur hat man bewußt "versäumt", die Sparkonten 1:1 umzustellen...

Guter Beitrag ! :top:


NICHT NUR DIE INDUSTRIE!
Das Friseur-Handwerk ist auf alle Fälle in vielen Regionen Deutschlands total unterbezahlt. Es wird immer gesagt, der Friseur lebe von seinem Trinkgeld. Mitnichten, diese Zeiten sind längst vorbei, sonst würde es keine Friseur-Ketten-Läden geben, die einen Haarschnitt ab 4,50 € anbieten.
Reinigungskräfte werden ebenfalls ausgebeutet.

Tarifbedingt findet bei den Reinigungskräften keine Ausbeutung statt ( ca. 7,84/Std. ), das geschieht über die Arbeitgeber und dagegen hilft dann nur der Gang zum Arbeitsgericht.

Alion
23.09.2009, 14:21
Wenn er sie "besaß" war dieser Lebenswandel wohl nicht aus den Geschäftserträgen gerechtfertigt.

Er hat sich zur Ruhe gesetzt und genießt nun so etwas wie einen Vorruhestand.

Alion

Aldebaran
23.09.2009, 20:28
Das die angestellte Friseurin wenig verdient erklärt sich nicht aus dem Verdienst des Ladens. Ein Freund von mir besaß zwei solche Geschäfte und war in der Lage sich einen extrem verschwenderischen Lebenswandel zu leisten.

Seine Angestellten verdienten trotzdem schlecht.

Alion


Weil es eben genug Friseurinnen gibt. Außerdem kann der Herr auch noch andere Einkommensquellen haben oder hoch verschuldet sein.

Stanley_Beamish
23.09.2009, 20:39
In Berlin bekommen ausgelernte Friseure heute Halbjahres-Verträge, und das zwei Jahre lang. Erst danach werden sie fest eingestellt.
Daraus ergibt sich die Frage, wieviel Friseure wirklich einen Festvertrag haben.
Meine Tochter ist 26 Jahre alt, arbeitet schon lange in ihrem Beruf, bekommt jetzt Brutto 950 €.


Netto sind das, weil sie ein Kind hat und auf Steuerklasse eins arbeitet, schlappe 700€.

Warum, um alles in der Welt, wird man Friseur?

glaubensfreie Welt
23.09.2009, 21:12
Selbst dies ist so nicht richtig. Vor allem aber ist die Zuwanderung von Arbeitskräften aus Osteuropa ab 2011 nicht zu verhindern. Und die werden auch die Mindestlöhne unterlaufen. Es ist nun einmal so, dass ein deutscher Arbeistloser in bestimmten Breichen nur konkurrieren kann, wenn er subventioniert wird.

Das ich Ossi bin hab ich ja schon mehrfach erwähnt. Vor dem Fall der Mauer konnte man bei einem Kurs von 1:10 von 100 DM sehr gut leben. Ein DDR Arbeiter hatte zwischen 600 und 900 Ostmark. Ein Ingineur in leitender Funktion 1200-1500 Ostmark. Mit Summen dieser Größenordnung konnte man ein einfaches Leben führen ohne Not zu leiden. Im Westen urde probagiert die armen Osteler müssen von 100 DM leben. Jeder Westdeutsche rechnete nun wie schrecklich es ist mit so wenig auszukommen. Ein Euro ist in der Welt unterschiedlich viel wert.
Warum soll die Zuwanderung nicht zu stoppen sein? Mindestlohn ist Mindestlohn. Ein Unternehmer müsste zum schein den Lohn zahlen und sich das geld nachträglich zurückholen. Ich denk da wird die EU darüber wachen das so etwas nicht passiert.




Unsinn. Dann wird dort nicht mehr investiert. Und man sollte nicht glauben, dass die betroffenen Länder sich dann nicht revanchieren würden.

Handel sollte doch immer eine Ware zugrundeliegen haben die einer hat und der andere begehrt. Deutschland hat viele inovative Produkte zu bieten. Auf dies zu verzichten heist für die betreffenden Länder technologisch ins Hindertreffen zu geraden. Ich sag ja auch das man das nicht mit der Brechstange machen darf. Wirtschaft ist ein Schachspiel.



Mit dem Zuwandererstrom hat das nichts zu tun. Das Pro-Kopf-Einkommen müsste schon vervielfacht werden, um ihn zu bremsen. Es ist völlig absurd zu glauben, dass wir hier in Europa mit ein paar Kunsgriffen die Lebensverhältnisse von 5 Milliarden Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern verbessern könnten. Das ist postkolonialer Größenwahnsinn, der mittlerweile völlig aus der Zeit gefallen ist.

Nimm Afgahnistan. Würden die ganzen Nationen statt alles zu zerstören den Menschen da helfen ein besseres Leben zu führen gäbe es da schon lange keinen Konflikt mehr. Den Menschen müssen westliche annehmlichkeiten geboten werden. Geh in so en Dorf und lege denen Strom und Wasser. Bau Strassen mach ihnen die westlichen Medien verfügbar und zeige ihnen wie man aus eigener Karft das erreichen kann. In meinen Augen der einzige Weg wenn man ernsthafte Absichten verfolgt. Wer natürlich wie die Bundesregierung nur die Interessen der Waffenlobby unterstützt will mit so etwas nichts anfangen.



Auch Quatsch. Es ist so gekommen, wie es gekommen is, weil sich Millionen von Konsumenten und Investoren so entschieden haben. Man kann es drehen und wenden, wie man will: der Chinakram wird gekauft. Und nicht etwa nur von Arbeistlosen.

Davon kommt kein Finanzcrash.

Brotzeit
23.09.2009, 21:14
Warum, um alles in der Welt, wird man Friseur?


Gegenfrage :

Warum in aller Welt rennt man so völlig sinn - und geankenlos am Sonntagmorgen in die Kirche ? .............

glaubensfreie Welt
23.09.2009, 21:20
Nach wessen manipulierter Berechnung?
Nun komm mir nicht mit diesem Warenkorb den eh niemand einkauft.


Alion

Ich sprach von den ersten Tagen nach der Währungsumstellung. Was ist in Deiner Wahrnehmung teurer geworden? Bei mir ist es am ersten Tag nur das Gemüse gewesen. Ein kg Tomaten 1,50DM einen Tag später 1,50 Euro.
Nachgezogen haben die Ramschhändler. Es kam zu so abstrakten Entwicklungen das Markenware billiger wie Discounterramsch war. Weil die seriösen Anbieter korrekt umgerechnet haben.
Der Warenkorb des Deutschen ist Miete, Energie, Autounterhalt, Versicherungen. Die eigentlichen Bedürfnisse werden immer mehr zu unerreichbaren Randerscheinungen.

Alion
23.09.2009, 21:26
Weil es eben genug Friseurinnen gibt. Außerdem kann der Herr auch noch andere Einkommensquellen haben oder hoch verschuldet sein.

Der Herr ist heute noch nicht einmal 50 und war sein ganzes Leben lang Friseur-Meister. Andere Einkommnesqullen außerhalb seiner Geschäfte hatte er nicht.

Ein paar Eigentumswohnungen hat er wohl vermietet, Das Geld zu deren Kauf stammt aber letztlich auch aus seinen Geschäften.

Schulden hat er meines Wissens nie wirklich gehabt.


Alion

Aldebaran
23.09.2009, 21:27
Das ich Ossi bin hab ich ja schon mehrfach erwähnt. Vor dem Fall der Mauer konnte man bei einem Kurs von 1:10 von 100 DM sehr gut leben. Ein DDR Arbeiter hatte zwischen 600 und 900 Ostmark. Ein Ingineur in leitender Funktion 1200-1500 Ostmark. Mit Summen dieser Größenordnung konnte man ein einfaches Leben führen ohne Not zu leiden. Im Westen urde probagiert die armen Osteler müssen von 100 DM leben. Jeder Westdeutsche rechnete nun wie schrecklich es ist mit so wenig auszukommen. Ein Euro ist in der Welt unterschiedlich viel wert.
Warum soll die Zuwanderung nicht zu stoppen sein? Mindestlohn ist Mindestlohn. Ein Unternehmer müsste zum schein den Lohn zahlen und sich das geld nachträglich zurückholen. Ich denk da wird die EU darüber wachen das so etwas nicht passiert.

Ein einfaches Leben ohne Not gibt's heute auch mit Hartz IV. Ich habe noch von keinem hungernden Hartz IV-Empfänger gehört.

Der DDR-Rentner bekam zuletzt ca. 340 Mark. Der hat jetzt ein Vielfaches. Die Lebenserwartung ist seit 1989 kräftig gestiegen und die in den 80ern entstandene Lücke zum Westen hat sich wieder geschlossen.



Handel sollte doch immer eine Ware zugrundeliegen haben die einer hat und der andere begehrt. Deutschland hat viele inovative Produkte zu bieten. Auf dies zu verzichten heist für die betreffenden Länder technologisch ins Hindertreffen zu geraden. Ich sag ja auch das man das nicht mit der Brechstange machen darf. Wirtschaft ist ein Schachspiel.

Wo nicht investiert wird, werden auch keine Maschinen benötigt. Ein sehr großer Teil des deutschen Exportes hängt wiederum von der Exportfähigkeit der Abnehmerländer ab.

Wer exportiert, muss eben auch importieren. Wenn er dies nicht tut, muss er Kapital exportieren. Manche Leute scheinen diese simplen Zusammenhänge nicht zu kennen, ansonsten sie nicht alles gleichzeitig fordern würden: Export ja., Import beschränken und keine Investitionen im Ausland.

Das geht nicht.




Nimm Afgahnistan. Würden die ganzen Nationen statt alles zu zerstören den Menschen da helfen ein besseres Leben zu führen gäbe es da schon lange keinen Konflikt mehr. Den Menschen müssen westliche annehmlichkeiten geboten werden. Geh in so en Dorf und lege denen Strom und Wasser. Bau Strassen mach ihnen die westlichen Medien verfügbar und zeige ihnen wie man aus eigener Karft das erreichen kann. In meinen Augen der einzige Weg wenn man ernsthafte Absichten verfolgt. Wer natürlich wie die Bundesregierung nur die Interessen der Waffenlobby unterstützt will mit so etwas nichts anfangen.


Wo wird denn da was zerstört? Wozu tummeln sich dort denn Hunderte von Hilfsorgansiationen, weshalb wurde denn die BW als "Entwicklungshelfer in Uniform" verspottet, warum sind denn schon so viele Milliarden in Afghanistan verbaut worden? warum sind Millionen Flüchtlinge zurückgekehrt? Wie sah es denn vor 2001 aus? Da gab es eine verheerende Hungersnot!

Hast Du eigentlich in den letzten 10 Jahren irgendwo isoliert in einem Keller gelebt oder wie kommst Du dazu, einen solchen Blödsinn zu schreiben?

Aldebaran
23.09.2009, 21:29
Der Herr ist heute noch nicht einmal 50 und war sein ganzes Leben lang Friseur-Meister. Andere Einkommnesqullen außerhalb seiner Geschäfte hatte er nicht.

Ein paar Eigentumswohnungen hat er wohl vermietet, Das Geld zu deren Kauf stammt aber letztlich auch aus seinen Geschäften.

Schulden hat er meines Wissens nie wirklich gehabt.


Alion


Vermutlich hat er die Läden geerbt und so die Ladenmiete gespart, die normalerweise der größte oder wenigstens zweitgrößte Kostenblock ist.

Wie auch immer, letztlich ist es egal. Die Friseurinnen sind bereit, dafür zu arbeiten und wenn sie es nicht wären, dann andere. Das ist der entscheidende Punkt.

Geronimo
23.09.2009, 21:32
Bei einem Treffen mit Freundinnen heute Nachmittag kam genau dieses Thema auf. Wir haben erzählt was wir (IT bis Einzelhandel) zu DM-Zeiten verdient haben. Damals konnte man noch locker alles, von der Miete über die Krankenkasse bis zum Brötchen und den Karibik-Urlaub, bestreiten.
Was waren das für Zeiten...
Damals gab es gutes Geld für gute Arbeit und das ist die Grundlage für eine florierende Wirtschaft.
Ja, man muß von seiner Arbeit, aber auch für seine Arbeit leben können.

Was hattest du denn in der Karibik zu suchen, hä? Kleine...Hhrrrm.

Aldebaran
23.09.2009, 21:39
Bei einem Treffen mit Freundinnen heute Nachmittag kam genau dieses Thema auf. Wir haben erzählt was wir (IT bis Einzelhandel) zu DM-Zeiten verdient haben. Damals konnte man noch locker alles, von der Miete über die Krankenkasse bis zum Brötchen und den Karibik-Urlaub, bestreiten.
Was waren das für Zeiten...
Damals gab es gutes Geld für gute Arbeit und das ist die Grundlage für eine florierende Wirtschaft.
Ja, man muß von seiner Arbeit, aber auch für seine Arbeit leben können.


Gerade bei den Auslandsreisen hat es in den letzten 10 Jahren sogar noch Zuwächse gegeben.

Und wie war das damals z.B. mit dem Telefonieren oder dem Internet? Wer heute 10% seines verfügbaren Einkommens durchs Handy jagt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er für andere Dinge weniger Geld hat. Die Leute pflegen sich in der Gegenwart das Schlechte herauszupicken und die Vergangenheit zu verklären.

Alion
23.09.2009, 21:41
Ich sprach von den ersten Tagen nach der Währungsumstellung. Was ist in Deiner Wahrnehmung teurer geworden? Bei mir ist es am ersten Tag nur das Gemüse gewesen. Ein kg Tomaten 1,50DM einen Tag später 1,50 Euro.
Nachgezogen haben die Ramschhändler. Es kam zu so abstrakten Entwicklungen das Markenware billiger wie Discounterramsch war. Weil die seriösen Anbieter korrekt umgerechnet haben.
Der Warenkorb des Deutschen ist Miete, Energie, Autounterhalt, Versicherungen. Die eigentlichen Bedürfnisse werden immer mehr zu unerreichbaren Randerscheinungen.

Nun ich müßte wirklich zu lange nachdenken, um hier eine Liste zu machen aber ich will Dir ein Beispiel geben. Wenn ich früher einen Wochen-Einkauf für 2 Personen machte, dann kostete mich das etwa 50 Mark und ich hatte etwa zwei volle Tragetaschen.

Nach der Umstellung kostete mich so ein Einkauf plötzlich 50 Euro und die Tragetaschen waren längst nicht mehr so voll wie früher.

Ich habe diesen Effekt bemerkt, obwohl meine Frau meist alleine einkaufen geht.
In meinem Umfeld teilen eingentlich alle im wesentlichen diese Beobachtung.

Gerade in Bereichen wie etwa Parfüm, Hygieneartikel, Kosmetik usw war der Preisruck nach meinem Empfinden mehr oder weniger eine Verdopplung.

Hier wurde nur die Einheit bei den Preisen gewechselt und das DM durch € ersetzt. Aber auch in vielen anderen Bereichen werden heute Preise verlangt, für die man noch 2000 als Anbieter gesteinigt worden wäre.


Alion

Zimbelstern
23.09.2009, 21:47
Ich habe mit dem Studium der alten westeuropäischen Staaten genug zu tun, um meinen Blick in die Türkei und das vordere Orient zu werfen: UK und insbesondere I , A und F sind angesagt.

10 Tage Roms (fundiert) sind hundertmal mal mehr wert als ein Tag frei saufen und fresen in Antaylia.

Wir -ich- brauchen diesen Dreck nicht.

glaubensfreie Welt
23.09.2009, 22:17
Ein einfaches Leben ohne Not gibt's heute auch mit Hartz IV. Ich habe noch von keinem hungernden Hartz IV-Empfänger gehört.

Der DDR-Rentner bekam zuletzt ca. 340 Mark. Der hat jetzt ein Vielfaches. Die Lebenserwartung ist seit 1989 kräftig gestiegen und die in den 80ern entstandene Lücke zum Westen hat sich wieder geschlossen.

Die Miete hat in der DDR 15 Mark gekostet. Ein Brot 1,5 kg 1,04 Mark. 340 Ostmark war übrigens eine Rente für nicht Erwerbstätige die nur einen Mindesbeitrag eingezahlt hatten. Es gibt Tausende Rentnder die diesen Betrag in Euro heute bekommen. Davon Zahlen sie dann 400 Euro Miete und 5 Euro für ein Brot. Das geht ja gar nicht auf, na so was. Da müssen die Arbeitnehmer zusteuern. Sie werden gezwungen dem Staat Abgaben zu geben die der an die rentner zahlt damit sie eine Hand voll Imobilienhaie reich machen.





Wo nicht investiert wird, werden auch keine Maschinen benötigt. Ein sehr großer Teil des deutschen Exportes hängt wiederum von der Exportfähigkeit der Abnehmerländer ab. [/QUOTE]

Deutschland hat fast keine Rohstoffe. Allein dadurch wird unser Import bestimmt. Technologisch können wir doch wenn überhaupt nur von den Japanern was lernen.




Wo wird denn da was zerstört? Wozu tummeln sich dort denn Hunderte von Hilfsorgansiationen, weshalb wurde denn die BW als "Entwicklungshelfer in Uniform" verspottet, warum sind denn schon so viele Milliarden in Afghanistan verbaut worden? warum sind Millionen Flüchtlinge zurückgekehrt? Wie sah es denn vor 2001 aus? Da gab es eine verheerende Hungersnot!

Das ist ein Witz. Die BW baut Wasseraufbereitungsanlagen. mehr nicht. Auch nur weil sie das mal gelernt haben und die Ausrüstung dazu vorhanden ist. Kein Kaufhaus keine Freizeitanlage kein Internetkaffee ist entstanden. Kein Afgahne fährt einen Golf mehr wie früher. Als die Russen in Afgahnistan waren haben sie mehr soziales geschaffen als die jetzigen Besatzer. Zeige mir welche Wohnkomplexe, welche Kaufhäuser, welche Freizeiteinrichtungen Deutschland für die Afgahnen gebaut hat.

Skorpion968
23.09.2009, 23:42
Die Frage, mit der man jeden Sozialisten in den Wahnsinn treiben kann. :D

Mit dieser Frage treibst du jeden Kapitalisten in den Wahnsinn, weil es Teil seiner Ideologie ist, dass jeder Mensch von Natur aus gierig sein muss.

Skorpion968
23.09.2009, 23:48
Warum, um alles in der Welt, wird man Friseur?

Damit es Leute gibt, die dir professionell die Haare schneiden können.

Paul Felz
23.09.2009, 23:52
Ein einfaches Leben ohne Not gibt's heute auch mit Hartz IV. Ich habe noch von keinem hungernden Hartz IV-Empfänger gehört.

Der DDR-Rentner bekam zuletzt ca. 340 Mark. Der hat jetzt ein Vielfaches. Die Lebenserwartung ist seit 1989 kräftig gestiegen und die in den 80ern entstandene Lücke zum Westen hat sich wieder geschlossen.




Wo nicht investiert wird, werden auch keine Maschinen benötigt. Ein sehr großer Teil des deutschen Exportes hängt wiederum von der Exportfähigkeit der Abnehmerländer ab.

Wer exportiert, muss eben auch importieren. Wenn er dies nicht tut, muss er Kapital exportieren. Manche Leute scheinen diese simplen Zusammenhänge nicht zu kennen, ansonsten sie nicht alles gleichzeitig fordern würden: Export ja., Import beschränken und keine Investitionen im Ausland.

Das geht nicht.






Wo wird denn da was zerstört? Wozu tummeln sich dort denn Hunderte von Hilfsorgansiationen, weshalb wurde denn die BW als "Entwicklungshelfer in Uniform" verspottet, warum sind denn schon so viele Milliarden in Afghanistan verbaut worden? warum sind Millionen Flüchtlinge zurückgekehrt? Wie sah es denn vor 2001 aus? Da gab es eine verheerende Hungersnot!

Hast Du eigentlich in den letzten 10 Jahren irgendwo isoliert in einem Keller gelebt oder wie kommst Du dazu, einen solchen Blödsinn zu schreiben?

Suche mal nach Stellenanzeigen für Ingenieure. Und dann nach Afghanistan. Du wirst überrascht sein, aber auch bestätigt. Aber erschrecke nicht, wenn Du erfährst, wie die Bezahlung ist.

Skorpion968
23.09.2009, 23:54
Tarifbedingt findet bei den Reinigungskräften keine Ausbeutung statt ( ca. 7,84/Std. ), das geschieht über die Arbeitgeber und dagegen hilft dann nur der Gang zum Arbeitsgericht.

Klar, wo er dann erstmal einen Anwalt bezahlen und zwei Jahre auf einen Gerichtstermin warten darf.

Tariflöhne bringen gar nix, wenn sie nicht durchgesetzt werden.
Darum setzen sich ja auch viele Arbeitgeber, die Tariflohn zahlen, für den gesetzlichen Mindestlohn ein.
Frag mal Wolfgang Grupp.

Paul Felz
23.09.2009, 23:57
klar, wo er dann erstmal einen anwalt bezahlen und zwei jahre auf einen gerichtstermin warten darf.

Tariflöhne bringen gar nix, wenn sie nicht durchgesetzt werden.
Darum setzen sich ja auch viele arbeitgeber, die tariflohn zahlen, für den gesetzlichen mindestlohn ein.
Frag mal wolfgang grupp.

pkh ...

Geronimo
24.09.2009, 00:12
Die Miete hat in der DDR 15 Mark gekostet. Ein Brot 1,5 kg 1,04 Mark. 340 Ostmark war übrigens eine Rente für nicht Erwerbstätige die nur einen Mindesbeitrag eingezahlt hatten. Es gibt Tausende Rentnder die diesen Betrag in Euro heute bekommen. Davon Zahlen sie dann 400 Euro Miete und 5 Euro für ein Brot. Das geht ja gar nicht auf, na so was. Da müssen die Arbeitnehmer zusteuern. Sie werden gezwungen dem Staat Abgaben zu geben die der an die rentner zahlt damit sie eine Hand voll Imobilienhaie reich machen.




Wo nicht investiert wird, werden auch keine Maschinen benötigt. Ein sehr großer Teil des deutschen Exportes hängt wiederum von der Exportfähigkeit der Abnehmerländer ab.








Kann es sein das du frisch aus Belitz entlassen worden bist? Arme Sau.

Stanley_Beamish
24.09.2009, 05:34
Damit es Leute gibt, die dir professionell die Haare schneiden können.

Diese großartigen Friseure, die letzten Wohltäter der Menschheit.
Da erlernen die doch tatsächlich diesen brotlosen Beruf, nur damit mir professionell die Haare geschnitten werden.

Stanley_Beamish
24.09.2009, 05:38
Frag mal Wolfgang Grupp.

Stimmt, hat er neulich bei Harald Schmidt erzählt.

heide
24.09.2009, 05:58
Warum, um alles in der Welt, wird man Friseur?

Als meine Tochter ihre Schule mit dem Realschul-Abschluss abgeliefert hatte, gab es in Berlin kaum Lehrstellen. Aber die Friseure suchten wie verrückt Azubis.
Sie wollte nicht zu Hause sitzen, um nichts zu tun. So erlernte sie diesen Beruf. Sie ist heute mit Leib und Seele Friseurin. Sicher wird sie aus gesundheitlichen Gründen diesen Beruf nicht bis an ihr Lebensende machen.
Ganz leise denken sie und eine Kollegin darüber nach, sich selbstständig zu machen.
Zur Zeit haben beide noch Arbeit. Ich denke, zumindest ein guter Gedanke. Ich meine, sie sollten diesen Gedanken langsam angehen, schauen wie sie das Ganze finanzieren können, denn Kredite von der KFW sind ja in der heutigen Zeit nicht so leicht zu bekommen.

henriof9
24.09.2009, 07:38
Klar, wo er dann erstmal einen Anwalt bezahlen und zwei Jahre auf einen Gerichtstermin warten darf.

Blödsinn, den Anwalt benötigt man dafür überhaupt nicht und beim Arbeitsgericht dauern die Termine auch keine zwei Jahre, höchstens 2 Monate und dann ist es auch schon lang.


Tariflöhne bringen gar nix, wenn sie nicht durchgesetzt werden.
Darum setzen sich ja auch viele Arbeitgeber, die Tariflohn zahlen, für den gesetzlichen Mindestlohn ein.
Frag mal Wolfgang Grupp.

Ja natürlich der Vorzeigeunternehmer schlechthin.
Wundert mich eigentlich, daß sich noch keiner darüber aufgeregt hat, daß der mit seinem Hubschrauber zur Arbeit geflogen kommt.
Aber warten wir ab was passiert wenn der Mindestlohn flächendeckend tatsächlich eingeführt werden sollte, melde Dich schon mal vorsorglich beim Arbeitsamt an. :D

maxikatze
24.09.2009, 08:30
Muss man von seiner Arbeit leben können ?
Diese Frage wird von allen Politikern mit einer Selbstverständlichkeit mit *Ja* beantwortet. Ich habe mich immer gefragt, wenn sich doch alle einig darüber sind, warum werden nicht Nägel mit Köpfen gemacht ? Warum keinen flächendeckenden Mindestlohn ? Er ist in den meisten EU-Ländern längst üblich. Warum nicht in Deutschland ?

Stattdessen streitet man darüber, ob es sinnvoller ist, Mindestlöhne brachenspezifisch oder flächendeckend einzuführen. Bis dann endlich mal ein Ergebnis darüber zustande kommt, vergehen wieder viele Jahre.
Wir sollten uns nicht einreden lassen, wir hätten eine soziale Marktwirtschaft, auch wenn die Sozialausgaben stetig gestiegen sind.

Die Komponente sozial trifft nicht mehr zu. Denn was sollte das Establishment für ein Interesse haben, die Marktwirtschaft nach dem Untergang des Sozialismus, wieder sozial werden zu lassen ? Da heute in der Globalisierung kein Gegenpol mehr existiert, gibt es auch keinen Grund die Marktwirtschaft wieder sozial zu gestalten.
Uns nützen keine Betroffenheitsfloskeln der Polititiker darüber, dass es fragwürdige Beschäftigungsverhältnisse gibt , in der weit unterdurchschnittliche Löhne gezahlt werden. Parteiübergreifendes Handeln ist gefragt. Bla-bla-bla haben wir lange genug zu hören bekommen.

Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein , nicht umgekehrt !

henriof9
24.09.2009, 09:21
Muss man von seiner Arbeit leben können ?
Diese Frage wird von allen Politikern mit einer Selbstverständlichkeit mit *Ja* beantwortet. Ich habe mich immer gefragt, wenn sich doch alle einig darüber sind, warum werden nicht Nägel mit Köpfen gemacht ? Warum keinen flächendeckenden Mindestlohn ? Er ist in den meisten EU-Ländern längst üblich. Warum nicht in Deutschland ?

Stattdessen streitet man darüber, ob es sinnvoller ist, Mindestlöhne brachenspezifisch oder flächendeckend einzuführen. Bis dann endlich mal ein Ergebnis darüber zustande kommt, vergehen wieder viele Jahre.
Wir sollten uns nicht einreden lassen, wir hätten eine soziale Marktwirtschaft, auch wenn die Sozialausgaben stetig gestiegen sind.

Die Komponente sozial trifft nicht mehr zu. Denn was sollte das Establishment für ein Interesse haben, die Marktwirtschaft nach dem Untergang des Sozialismus, wieder sozial werden zu lassen ? Da heute in der Globalisierung kein Gegenpol mehr existiert, gibt es auch keinen Grund die Marktwirtschaft wieder sozial zu gestalten.
Uns nützen keine Betroffenheitsfloskeln der Polititiker darüber, dass es fragwürdige Beschäftigungsverhältnisse gibt , in der weit unterdurchschnittliche Löhne gezahlt werden. Parteiübergreifendes Handeln ist gefragt. Bla-bla-bla haben wir lange genug zu hören bekommen.

Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein , nicht umgekehrt !

Liebe Maxi, meinst Du denn wirklich, daß mit einem Mindestlohn von, sagen wir mal, 7,50 € die Menschen davon leben können ?
Man braucht lediglich den Taschenrechner zu bemühen um festzustellen, daß man bei einer 40-Std-Woche damit auch nur auf 1.200 € Brutto kommt, entspricht bei einem Single 910 € Netto.

Und wenn man sich solch eine Lohnabrechnung dann mal genauer ansieht stellt man erstaunt fest, daß die Lohnsteuer gerade mal 44 € ausmacht aber die Sozialabgaben, sage und schreibe, 245 € Soviel nur zum Establishment und soviel dazu, was soziale Marktwirtschaft betrifft.

Paul Felz
24.09.2009, 09:23
Liebe Maxi, meinst Du denn wirklich, daß mit einem Mindestlohn von, sagen wir mal, 7,50 € die Menschen davon leben können ?
Man braucht lediglich den Taschenrechner zu bemühen um festzustellen, daß man bei einer 40-Std-Woche damit auch nur auf 1.200 € Brutto kommt, entspricht bei einem Single 910 € Netto.

Und wenn man sich solch eine Lohnabrechnung dann mal genauer ansieht stellt man erstaunt fest, daß die Lohnsteuer gerade mal 44 € ausmacht aber die Sozialabgaben, sage und schreibe, 245 € Soviel nur zum Establishment und soviel dazu, was soziale Marktwirtschaft betrifft.

Und jetzt rechne mal Hartz IV dagegen. Die Differenz (in diesem Falle negativ) ist das Problem.

maxikatze
24.09.2009, 09:37
[QUOTE=henriof9;3137188]Liebe Maxi, meinst Du denn wirklich, daß mit einem Mindestlohn von, sagen wir mal, 7,50 € die Menschen davon leben können ?
Man braucht lediglich den Taschenrechner zu bemühen um festzustellen, daß man bei einer 40-Std-Woche damit auch nur auf 1.200 € Brutto kommt, entspricht bei einem Single 910 € Netto.

Und wenn man sich solch eine Lohnabrechnung dann mal genauer ansieht stellt man erstaunt fest, daß die Lohnsteuer gerade mal 44 € ausmacht aber die Sozialabgaben, sage und schreibe, 245 € Soviel nur zum Establishment und soviel dazu, was soziale Marktwirtschaft betrifft.[/QUOTE

Angesichts der Tatsache, dass in diesem Beispiel überhaupt Lohnsteuern abgezogen werden, stehe ich auf dem Standpunkt, dass bei Löhnen , die sich in dieser Grössenordnung befinden, keine Lohnsteueuern zu zahlen wären.

maxikatze
24.09.2009, 09:38
Und jetzt rechne mal Hartz IV dagegen. Die Differenz (in diesem Falle negativ) ist das Problem.


Was hat H4 mit sozialer Marktwirtschaft zu tun ?

henriof9
24.09.2009, 10:03
Angesichts der Tatsache, dass in diesem Beispiel überhaupt Lohnsteuern abgezogen werden, stehe ich auf dem Standpunkt, dass bei Löhnen , die sich in dieser Grössenordnung befinden, keine Lohnsteueuern zu zahlen wären.

Ja was denkst Du denn was passieren würde, sollte sich Papa Staat dazu herablassen auf diese 44 € zu verzichten ?
Schließlich werden mit den Steuergeldern die Sozialhilfeleistungen bezahlt und um die fehlenden Gelder auszugleichen würden dann, aller Wahrscheinlichkeit nach, genau diese Kosten angehoben, welche so großzügig verteilt werden, nämlich die Sozialabgaben.
Vom Wegfall dieser 44 € würde der AN zwar profitieren, vergessen wird nur, daß sich erstens die 245 € mehr als verdoppeln ( durch den AG- Anteil ) und zweitens dabei keinerlei Entlastungen für die Unternehmen stattfindet und die sind die Arbeitgeber. Haben die keine Arbeit gibt es auch keine Jobs für Arbeitnehmer und dann nützen denen die 44 € weniger herzlich wenig.

Grotzenbauer
24.09.2009, 10:17
Die Fragestellung, «Muss man von seiner Arbeit leben können» ist falsch. Viele arbeiten ohne Bezahlung wie Hausfrauen, Schrebergärtner usw.

Richtig ist: « Kann ich von meiner bezahlten Arbeit leben», oder so!...:D

Paul Felz
24.09.2009, 10:20
Was hat H4 mit sozialer Marktwirtschaft zu tun ?

Die Differenz zwischen Geld ohne Arbeit und Geld mit Arbeit. Ist es sozial, für weniger Geld zu arbeiten als es einem ohnehin "zusteht"?

maxikatze
24.09.2009, 10:26
Ja was denkst Du denn was passieren würde, sollte sich Papa Staat dazu herablassen auf diese 44 € zu verzichten ?
Schließlich werden mit den Steuergeldern die Sozialhilfeleistungen bezahlt und um die fehlenden Gelder auszugleichen würden dann, aller Wahrscheinlichkeit nach, genau diese Kosten angehoben, welche so großzügig verteilt werden, nämlich die Sozialabgaben.
Vom Wegfall dieser 44 € würde der AN zwar profitieren, vergessen wird nur, daß sich erstens die 245 € mehr als verdoppeln ( durch den AG- Anteil ) und zweitens dabei keinerlei Entlastungen für die Unternehmen stattfindet und die sind die Arbeitgeber. Haben die keine Arbeit gibt es auch keine Jobs für Arbeitnehmer und dann nützen denen die 44 € weniger herzlich wenig.

Überbordende Sozialausgaben ? Kann ich nur sagen: Staat, genauer gesagt, die Regierenden haben selber schuld.
Er ist es, der die Rahmenbedingungen für prekäre Beschäftigungsverhältnisse geschaffen hat, mit dem Ergebnis, dass betroffene Personen staatliche Zuschüsse benötigen, um ihre Existens sichern zu können. Das wiederum kostet wieder dem Steuerzahler Geld.

Fiel
24.09.2009, 10:43
Und wenn man sich solch eine Lohnabrechnung dann mal genauer ansieht stellt man erstaunt fest, daß die Lohnsteuer gerade mal 44 € ausmacht aber die Sozialabgaben, sage und schreibe, 245 € Soviel nur zum Establishment und soviel dazu, was soziale Marktwirtschaft betrifft.

Was wundert dich denn daran, dass so viele Sozialabgaben notwendig sind? Wenn man Millionen von Ausländern hier in der BRD eine Vollversorgung angedeihen läßt, dann muß man sich doch nicht wundern, wenn die Sozialabgaben immer weiter steigen. Wie alles muß diesen Wahnsinn wieder der kleine mann bezahlen.

henriof9
24.09.2009, 10:56
Was wundert dich denn daran, dass so viele Sozialabgaben notwendig sind? Wenn man Millionen von Ausländern hier in der BRD eine Vollversorgung angedeihen läßt, dann muß man sich doch nicht wundern, wenn die Sozialabgaben immer weiter steigen. Wie alles muß diesen Wahnsinn wieder der kleine mann bezahlen.

Mich wundert dies ja nicht, ich wundere mich lediglich darüber, daß sich Menschen vor einen Sozialkarren spannen lassen ohne mal darüber nachzudenken, warum etwas so ist wie es ist.
Und auch wundere ich mich höchstens darüber, wie nicht nur die Politik, sondern auch Gewerkschaften, Verbände und Krankenkassen es immer wieder schaffen genau den springenden Punkt aus dieser Diskussion heraus zu lassen, obwohl, denkt der Bürger nicht nach muß man ihn ja auch nicht mit der Nase drauf stuken. :D

politisch Verfolgter
24.09.2009, 11:03
Villa&Porsche bedingen goldene Anbieternetze als Berufszweck.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg, während Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen sind.
Wir benötigen eine wiss. zu flankierende AnbieterRechtsordnung, also aktive Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.
Damit gehts um positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt sowieso von Betriebslosen.
Wer stattdessen ethnisch herumgeifert, hat ein bonsaimäßig deformiertes AffenschieberOberstübchen, womit nicht begriffen werden kann, daß 3 % in D 70 % und damit im Schnitt 933mal so viel haben, wie anderen 80 % im Schnitt gehört.
Dazu werden die Eink./Verm.-Verteilungskurven laufend unterschlagen.

Leila
24.09.2009, 11:07
Es gelingt vielen Menschen nicht mehr, sich von der eigenen Arbeit ernähren zu können. Einen Grund dafür sehe ich in der mangeln Nachfrage an den Leistungen der Kleingewerbler. Seit 1984 wohne ich in Basel. In meinem Quartier hat es Duzende Läden, die, kaum wurden sie eröffnet, schon bald wieder schließen mußten. Sie rentierten einfach nicht.

henriof9
24.09.2009, 11:18
Überbordende Sozialausgaben ? Kann ich nur sagen: Staat, genauer gesagt, die Regierenden haben selber schuld.
Er ist es, der die Rahmenbedingungen für prekäre Beschäftigungsverhältnisse geschaffen hat, mit dem Ergebnis, dass betroffene Personen staatliche Zuschüsse benötigen, um ihre Existens sichern zu können. Das wiederum kostet wieder dem Steuerzahler Geld.

Nicht nur die Regierenden, auch das Volk ist mit daran schuld mit seiner Rundum- Sorglos- Paket- Einstellung.

Dazu, gerade passend, hieraus (http://www.mmnews.de/index.php/200909233819/MM-News/Sozialstaat-am-Ende.html) ein Absatz :


Die nächste Bundesregierung müsse sich deshalb unmittelbar an die Arbeit machen: "Welche Koalition auch demnächst regiert, sie muss die konzeptionelle, politische und moralische Kraft aufbringen, Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung zukunftsfest zu reformieren." Siebzig Prozent des Bundeshaushalts flössen in Sozialleistungen und Zinszahlungen.

Sarrazin weist darauf hin, dass 80 Prozent der Steuerpflichtigen mehr Sozialbeiträge als Einkommensteuer zahlten, das Aufkommen aus den Beiträgen aber dennoch "hinten und vorne nicht" reiche, um den Sozialstaat zu finanzieren.

politisch Verfolgter
24.09.2009, 11:19
Arbeiten ist anbieten.
Dazu müssen goldene Netzwerke her, mit denen mental leistungsadäquat anzubieten ist, während der Profit leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Erst damit kommen wir zur positiven Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft, also zu einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft.
Goldene high tech Netzwerke können sich immer besser rentieren, je vernetzungseffizienter sie genutzt werden, zumal 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Managementvorgabe ist user value, wozu vernetzte Gruppenintelligenz zu moderieren ist.
Zudem ist der individuelle mentale %Rang wiss. zu objektivieren und damit in denselben Eink.-%Rang umzumünzen.
Wer unterwertig leisten will, hat dann weniger, als er eigentlich haben könnte.
Bitte die laufend unterschlagenen Eink./Verm.-Verteilungskurven endlich mal zeigen.
Sie belegen VermögensFaktor 320 bis 933 Parallelwelten, weswegen ich nachwuchslos nix tu.
Der ÖD will einen zwingen, teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktor zu sein.
Diesem Wahnsinn einfach nicht frönen und eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft einfordern.
Dazu haben uns Roboter Roboter herzustellen, wozu man mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler beitragen zu können hat.

Paul Felz
24.09.2009, 11:25
Nicht nur die Regierenden, auch das Volk ist mit daran schuld mit seiner Rundum- Sorglos- Paket- Einstellung.

Dazu, gerade passend, hieraus (http://www.mmnews.de/index.php/200909233819/MM-News/Sozialstaat-am-Ende.html) ein Absatz :

Das ist die eine Seite der Medaille, die andere Seite ist die hohe Arbeitslosigkeit. Je mehr Leute abhängig beschäftigt sind, desto mehr zahlen (dann weniger) ein und desto weniger sind auf Sozialhilfe angewiesen.

Skaramanga
24.09.2009, 11:27
Das was, oft unter tätiger Mithilfe der Arbeitsämter, diese Leiharbeiterfirmen hier in Deutschland abziehen, steht in den meisten anderen europäischen Staaten unter Strafe.

Rutt
24.09.2009, 11:28
Du meinst, es ist nachzuvollziehen - wenn ein Unternehmen Gewinne verbucht, seine Mitarbeiter aber durch Mittel anderer (des Arbeitsamtes) bezahlt werden ?

Wer lebt da auf Kosten von wem ?

Genau so siehts aus!

Sie sind die wahren Schmarotzer seit CDU/FDP/SPD/Grüne
es ihnen ermöglicht haben.

Der Arbeitnehmer, soll von seinem Bruttoeinkommen seinen eigenen
Lohn Finanzieren (Ergänzendes ALG2) Kosten 2008 : 103 Milliarden Euro.

Und vom Niedriglohn soll er auch noch seine Weiterbildung zahlen.
Und natürlich laut FDP noch für sein Alter vorsorgen.

Für mich ist die FDP/CDU Asozial.
Die Bertelsmann Stiftung lässt Grüßen (Der wahre Hartz4 Erfinder).


mfg Genosse
rutt

henriof9
24.09.2009, 11:28
Das ist die eine Seite der Medaille, die andere Seite ist die hohe Arbeitslosigkeit. Je mehr Leute abhängig beschäftigt sind, desto mehr zahlen (dann weniger) ein und desto weniger sind auf Sozialhilfe angewiesen.

Weswegen ich ja immer laut sagen, das es wichtiger ist Arbeitsplätze zu schaffen bzw. die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen und nicht den Nebenschauplatz Mindestlöhne ect. zu eröffnen welche lediglich denen nützen die noch Arbeit haben.
Und da dies alles eben miteinander zusammenhängt, muß man eben die Medaille auch von beiden Seiten genau betrachten und nicht nur die Seite, welche schöner glänzt.

Paul Felz
24.09.2009, 11:30
Weswegen ich ja immer laut sagen, das es wichtiger ist Arbeitsplätze zu schaffen bzw. die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen und nicht den Nebenschauplatz Mindestlöhne ect. zu eröffnen welche lediglich denen nützen die noch Arbeit haben.
Und da dies alles eben miteinander zusammenhängt, muß man eben die Medaille auch von beiden Seiten genau betrachten und nicht nur die Seite, welche schöner glänzt.

Genau so ist es. Mindestlöhne sind erst zum Schluß dran.

meckerle
24.09.2009, 11:45
Liebe Maxi, meinst Du denn wirklich, daß mit einem Mindestlohn von, sagen wir mal, 7,50 € die Menschen davon leben können ?
Man braucht lediglich den Taschenrechner zu bemühen um festzustellen, daß man bei einer 40-Std-Woche damit auch nur auf 1.200 € Brutto kommt, entspricht bei einem Single 910 € Netto.

Und wenn man sich solch eine Lohnabrechnung dann mal genauer ansieht stellt man erstaunt fest, daß die Lohnsteuer gerade mal 44 € ausmacht aber die Sozialabgaben, sage und schreibe, 245 € Soviel nur zum Establishment und soviel dazu, was soziale Marktwirtschaft betrifft.
So und jetzt überlege mal, wieviele unterbezahlte AN buckeln müssen um eine HartzIV-Familie mit X Kindern pro Monat zu alimentieren, bei einer Steuerabgabe des AN von 44 € im Monat. :D
Sind es 40, 50, 60, oder noch mehr? :D

Paul Felz
24.09.2009, 11:46
So und jetzt überlege mal, wieviele unterbezahlte AN buckeln müssen um eine HartzIV-Familie mit X Kindern pro Monat zu alimentieren, bei einer Steuerabgabe des AN von 44 € im Monat. :D
Sind es 40, 50, 60, oder noch mehr? :D

Wird Hartz IV denn aus Steuermitteln bezahlt und nicht aus Sozialabgaben?

politisch Verfolgter
24.09.2009, 11:54
Anbieter benötigen Profit, also goldene Netzwerke.
Nix und niemand darf einem mit "Arbeitnehmer" dahersauen.
Für Fremdkredite und Fremdvermögen ist man nicht zuständig.
Das ist rechtsräumlich zu garantieren: es besteht das Recht und die Pflicht, Fremdeigentum und Fremdkredite nicht anzutasten.
Anbieterprofit bedingt Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
So lange das nicht gewollt ist, nachwuchslos nix tun, falls einen kriminelle Gesetze zum "Arbeitnehmer"Idioten zwingen sollen.

meckerle
24.09.2009, 11:55
Das was, oft unter tätiger Mithilfe der Arbeitsämter, diese Leiharbeiterfirmen hier in Deutschland abziehen, steht in den meisten anderen europäischen Staaten unter Strafe.
Die Betreiber der Arbeitsagenturen verdienen sich goldene Nasen dabei!

maxikatze
24.09.2009, 11:56
Nicht nur die Regierenden, auch das Volk ist mit daran schuld mit seiner Rundum- Sorglos- Paket- Einstellung.




Hernriof9, du kannst den Menschen daraus keinen Vorwurf machen. Diese rundum-sorglos -Einstellung , wenn überhaupt vorhanden, kann nur entstehen, wenn der Staat seinen Bürgern von hart erarbeitetem Geld immer höhere Steuern abverlangt. Die Folge davon ist, dass dem Bürger immer weniger in der Tasche bleibt und wir mittlerweile darauf zusteuern, dass der Mittelstand ebenfalls von Armut bedroht ist bzw nicht wenige bereits betroffen sind. Das erhöht logischerweise wiederum die Sozialausgaben. Damit wird der noch verbliebene zahlungskräftige Steuerbürger bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit geschröpft. - Und das, henriof9, geht auch nicht lange gut.

politisch Verfolgter
24.09.2009, 12:00
Weg mit dem Arbeitsgesetzdreck, her mit goldenen Netzwerken.
Denn arbeiten ist anbieten.
Damit hat man für derartige Netzwerke zahlungskräftig Abgaben zu entrichten, denen alles umzuwidmen ist, was völlig gegenläufig per Sozialstaat Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot garantiert und zwangsfinanziert.

meckerle
24.09.2009, 12:11
Wird Hartz IV denn aus Steuermitteln bezahlt und nicht aus Sozialabgaben?
Welche Sozialabgaben? Die "Arbeitslosenversicherung" reicht doch auch nicht aus.

Andere Sozialabgaben sind KV und RV, die in andere Richtungen fliessen müssen.

Paul Felz
24.09.2009, 12:12
Welche Sozialabgaben? Die "Arbeitslosenversicherung" reicht doch auch nicht aus.

Andere Sozialabgaben sind KV und RV, die in andere Richtungen fliessen müssen.

Ich habe keine Ahnung, wovon Hartz IV finanziert wird. Nach überschlägiger Rechnung kann es alleine aus der Lohnsteuer nicht sein.

schlaufix
24.09.2009, 12:20
Nicht nur die Regierenden, auch das Volk ist mit daran schuld mit seiner Rundum- Sorglos- Paket- Einstellung.

Dazu, gerade passend, hieraus (http://www.mmnews.de/index.php/200909233819/MM-News/Sozialstaat-am-Ende.html) ein Absatz :

Das Volk trägt keine Schuld! Es sind die Regierenden die mit Großunternehmern und Wirtschaftskonzernen gemeinsame Sache machen. Gezieht wird darauf hingearbeitet, das immer weniger Menschen immer mehr Geld haben. Mit Hartz 4 hat man sich ganz legal billigste Arbeitskräfte geschaffen, die den Konzernen und Multimillionären die ohnehin gefüllten Börsen noch mehr vollstopfen.
Die "Rundum- Sorglos- Paket- Einstellung" trifft also auf die wenigen zu, die das meiste haben. Für den Otto Mormalverbraucher gilt schon lange eine "wie komme ich über die Runden" Einstellung.

meckerle
24.09.2009, 12:28
Ich habe keine Ahnung, wovon Hartz IV finanziert wird. Nach überschlägiger Rechnung kann es alleine aus der Lohnsteuer nicht sein.
Wenn ich mehr Zeit habe, frage ich mal Google. Ob ich dort was finde, weiss ich auch noch nicht, denn: vtl. darf man das ja gar nicht wissen.

Koslowski
24.09.2009, 12:45
Ich habe keine Ahnung, wovon Hartz IV finanziert wird. Nach überschlägiger Rechnung kann es alleine aus der Lohnsteuer nicht sein.

ALG II wird aus Steuern finanziert, ALG I aus der Arbeitlosenversicherung.

Paul Felz
24.09.2009, 12:48
ALG II wird aus Steuern finanziert, ALG I aus der Arbeitlosenversicherung.

Danke, ich habe es über google nicht gefunden. Dann muß aber ein Defizit vorhanden sein. Oder aus allen Steuern (also Mehrwert, Mineralöl, Bevorratung etc.)?

Voortrekker
24.09.2009, 12:58
Wie soll man da eigentlich durchblicken?
Erst importieren wir massenweise Unterschichtler aus der Türkei um die Löhne zu drücken.
Jetzt soll ein Mindestlohn eingeführt werden, wo die ganzen Türken arbeitslos sind.
Was soll sowas?

Paul Felz
24.09.2009, 13:01
Wie soll man da eigentlich durchblicken?
Erst importieren wir massenweise Unterschichtler aus der Türkei um die Löhne zu drücken.
Jetzt soll ein Mindestlohn eingeführt werden, wo die ganzen Türken arbeitslos sind.
Was soll sowas?

Wieso fragst Du? Seit wann handeln Politiker logisch oder gar für das eigene Volk?

GG146
24.09.2009, 13:14
Danke, ich habe es über google nicht gefunden. Dann muß aber ein Defizit vorhanden sein. Oder aus allen Steuern (also Mehrwert, Mineralöl, Bevorratung etc.)?



Ja sicher aus allen Steuern, es gibt doch keine zweckgebundenen Steuern bzw. Zuordnungen bestimmter Steuereinnahmen zu bestimmten Staatsausgaben.

Paul Felz
24.09.2009, 13:16
Ja sicher aus allen Steuern, es gibt doch keine zweckgebundenen Steuern bzw. Zuordnungen bestimmter Steuereinnahmen zu bestimmten Staatsausgaben.

Ich fragte nur, weil es zuvor ausschließlich um Lohnsteuer (bzw. Gewinnsteuer) und Sozialabgaben ging.

Koslowski
24.09.2009, 13:20
Danke, ich habe es über google nicht gefunden. Dann muß aber ein Defizit vorhanden sein. Oder aus allen Steuern (also Mehrwert, Mineralöl, Bevorratung etc.)?

Das läßt sich wohl schlecht feststellen. Steuern wandern zusammen in die öffentlichen Kassen und von da wieder weiter. "Zweckgebunden" sind so weit ich weiß nur diese dämliche Ökosteuer und Teile der Tabaksteuer.

schlaufix
24.09.2009, 13:21
Es wäre interessant zu erfahren wer für "Nein, sozial ist was Arbeit schafft" gestimmt hat.

Voortrekker
24.09.2009, 13:22
Wieso fragst Du? Seit wann handeln Politiker logisch oder gar für das eigene Volk?

Es soll Länder geben, da gibt es solche Politker.

Paul Felz
24.09.2009, 13:23
Das läßt sich wohl schlecht feststellen. Steuern wandern zusammen in die öffentlichen Kassen und von da wieder weiter. "Zweckgebunden" sind so weit ich weiß nur diese dämliche Ökosteuer und Teile der Tabaksteuer.

Deswegen ja meine Frage. Meckerle versuchte ja auszurechnen, wieviele Mindestlohnarbeiter man bräuchte, um eine Hartz IV Familie zu finanzieren. Und genau das kann man ja eben nicht ausrechnen. Sie ging von der Beispielrechnung mit 44 Euro Lohnsteuer aus.

Paul Felz
24.09.2009, 13:24
Es soll Länder geben, da gibt es solche Politker.

Ja, aber die lassen mich nicht rein :(

Koslowski
24.09.2009, 13:31
Deswegen ja meine Frage. Meckerle versuchte ja auszurechnen, wieviele Mindestlohnarbeiter man bräuchte, um eine Hartz IV Familie zu finanzieren. Und genau das kann man ja eben nicht ausrechnen. Sie ging von der Beispielrechnung mit 44 Euro Lohnsteuer aus.

Das geht sowieso nicht. ALG II zahlen die Kommunen. Aber da jede Kommune völlig unterschiedliche Einkünfte aus unterschiedlichen Quellen hat, läßt sich das so gar nicht feststellen.

Grotzenbauer
24.09.2009, 14:52
Wie soll man da eigentlich durchblicken?
Erst importieren wir massenweise Unterschichtler aus der Türkei um die Löhne zu drücken.
Jetzt soll ein Mindestlohn eingeführt werden, wo die ganzen Türken arbeitslos sind.
Was soll sowas?
____________
Die Arbeitsämter besorgen keine Taschentücher mehr, und nur weil Tempo drauf steht.:D

henriof9
24.09.2009, 15:45
Das Volk trägt keine Schuld!
Die "Rundum- Sorglos- Paket- Einstellung" trifft also auf die wenigen zu, die das meiste haben. Für den Otto Mormalverbraucher gilt schon lange eine "wie komme ich über die Runden" Einstellung.

In Bezug auf die "Rundum- Sorglos- Paket- Einstellung" meinte ich eigentlich in erster Linie die Einstellung zur Kranken- VS. Die Meisten sind doch der Meinung das sie für ihre Beiträge auch eine 100%- Versicherung für alle Lebenslagen haben müßten.
Ich möchte mal hören wie laut das Geschrei wäre, wenn jemand sagen würde, daß z.B., um den Beitrag zu senken, die Fun- u. Risikosportarten herausgenommen werden aus den Leistungskatalog.
Genauso ist es beim Arbeitslosengeld, viele nutzen dieses voll aus, schließlich " haben sie ja auch bezahlt dafür " (wobei ich DAS mit dem einen Jahr eine absolute Frechheit finde ) ohne daran zu denken, daß die Chancen immer schlechter werden umso länger sie arbeitslos sind.


Das geht sowieso nicht. ALG II zahlen die Kommunen. Aber da jede Kommune völlig unterschiedliche Einkünfte aus unterschiedlichen Quellen hat, läßt sich das so gar nicht feststellen.

Dis ist nur teilweise richtig.


Leistungen durch die Bundesagentur für Arbeit bzw. ARGE:

•Regelleistungen für den täglichen Bedarf
•Mehrbedarfe
•Pflichtbeiträge zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung
•befristete Zuschläge im Anschluss an den Bezug von Arbeitslosengeld
•arbeitsmarktpolitische Instrumente

Leistungen durch die Kommunen und Städte:

•Unterkunfts- (Mietzahlungen) und Heizungskosten
•einmalige Leistungen
•soziale Dienstleistungen

henriof9
24.09.2009, 16:05
So und jetzt überlege mal, wieviele unterbezahlte AN buckeln müssen um eine HartzIV-Familie mit X Kindern pro Monat zu alimentieren, bei einer Steuerabgabe des AN von 44 € im Monat. :D
Sind es 40, 50, 60, oder noch mehr? :D

Es liegt mir völlig fern Dich zu ärgern, aber ganz besonder perfide ist das ja bei der Übernahme der Versicherungsbeiträge.
Bei dem genannten Mindestlohn ( also die 1.200 € Brutto ) beträgt allein der KV- u. Pflege-VS- Beitrag seitens des AN = 109,50 €, zur Renten- VS = 119,40 €.

Ein Hartz-Empfänger wird den Beitrag zur KV+Pflege-VS ja bezahlt, bei gleicher Leistung der Kasse und durch den Rentenbeitrag ( z.Z. wohl 78 € ) erwirbt er einen Anspruch von 2,64 € Monatsrente.
Das ist ein ähnlicher Beitrag als wenn jemand um die 800 € Brutto verdient, nur das der Eine die 2,64 € Rente für Nichtstun erwirbt und der andere dafür arbeiten geht.
Irgendwie stelle ich mir dies nicht unter Gerechtigkeit vor. :rolleyes:
Da könnte man auch die Rentenbeiträge streichen, da es später ja eh die Grundsicherung im Alter gibt und schon wäre Geld für wichtigere Dinge vorhanden.

SAMURAI
24.09.2009, 16:19
nein - bestimmten Bevölkerungsgruppen zahlt das Sozialamt alles

Arbeit völlig unnötig ! Man kann auch parasitär vom Staat leben.

Skorpion968
24.09.2009, 16:27
Ja natürlich der Vorzeigeunternehmer schlechthin.
Wundert mich eigentlich, daß sich noch keiner darüber aufgeregt hat, daß der mit seinem Hubschrauber zur Arbeit geflogen kommt.

Das kann ich dir sagen. Weil Grupp eben nicht so eine blutsaugende Zecke ist wie andere Unternehmer oder sog. Manager. Der steht für alles komplett selbst gerade und bereichert sich nicht auf Kosten anderer oder aus der Zwangslage anderer heraus.


Aber warten wir ab was passiert wenn der Mindestlohn flächendeckend tatsächlich eingeführt werden sollte, melde Dich schon mal vorsorglich beim Arbeitsamt an. :D

Was soll ich beim Arbeitsamt?

Skorpion968
24.09.2009, 16:36
Ja was denkst Du denn was passieren würde, sollte sich Papa Staat dazu herablassen auf diese 44 € zu verzichten ?
Schließlich werden mit den Steuergeldern die Sozialhilfeleistungen bezahlt und um die fehlenden Gelder auszugleichen würden dann, aller Wahrscheinlichkeit nach, genau diese Kosten angehoben, welche so großzügig verteilt werden, nämlich die Sozialabgaben.
Vom Wegfall dieser 44 € würde der AN zwar profitieren, vergessen wird nur, daß sich erstens die 245 € mehr als verdoppeln ( durch den AG- Anteil ) und zweitens dabei keinerlei Entlastungen für die Unternehmen stattfindet und die sind die Arbeitgeber. Haben die keine Arbeit gibt es auch keine Jobs für Arbeitnehmer und dann nützen denen die 44 € weniger herzlich wenig.

Ojeh, hier geht ja schon wieder alles durcheinander. :D
1. Es gibt keinen AG-Anteil.
2. Die 245 Euro bekommt nicht der Staat. Das sind die Kosten für die Vorsorgeansprüche des Arbeitnehmers im Umlageverfahren. Das sind schlicht und einfach seine Beiträge, um einen Rentenanspruch zu erwerben oder im Krankheitsfall behandelt zu werden. Würde er die 245 Euro ausgezahlt bekommen, müsste er sich dafür privat renten- und krankenversichern und sich Geld zurücklegen für den Fall, dass er mal arbeitslos wird.

Paul Felz
24.09.2009, 16:49
Ojeh, hier geht ja schon wieder alles durcheinander. :D
1. Es gibt keinen AG-Anteil.
2. Die 245 Euro bekommt nicht der Staat. Das sind die Kosten für die Vorsorgeansprüche des Arbeitnehmers im Umlageverfahren. Das sind schlicht und einfach seine Beiträge, um einen Rentenanspruch zu erwerben oder im Krankheitsfall behandelt zu werden. Würde er die 245 Euro ausgezahlt bekommen, müsste er sich dafür privat renten- und krankenversichern und sich Geld zurücklegen für den Fall, dass er mal arbeitslos wird.

Sehr schlaue Idee :rolleyes:

Skorpion968
24.09.2009, 16:58
Sehr schlaue Idee :rolleyes:

Da käme er allerdings mit den 245 Euro nicht aus.

henriof9
24.09.2009, 17:15
Ojeh, hier geht ja schon wieder alles durcheinander. :D
1. Es gibt keinen AG-Anteil.
2. Die 245 Euro bekommt nicht der Staat. Das sind die Kosten für die Vorsorgeansprüche des Arbeitnehmers im Umlageverfahren. Das sind schlicht und einfach seine Beiträge, um einen Rentenanspruch zu erwerben oder im Krankheitsfall behandelt zu werden. Würde er die 245 Euro ausgezahlt bekommen, müsste er sich dafür privat renten- und krankenversichern und sich Geld zurücklegen für den Fall, dass er mal arbeitslos wird.

Mensch, lern endlich lesen oder lies zumindest die Beiträge von Anfang an !
Seit wann gibt es bei Sozialbeiträgen keinen AG- Anteil ?
Und auch ging es darum, was passieren würde, wenn der Staat auf die hier genannten 44 € L/St verzichten würde, welche sehr wohl die Sozialleistungen ( z.B. Hartz ) finanzieren.
Es war lediglich ein Vergleich zwischen den einzelnen Abzügen und was dabei rauskommt, wenn der Mindestlohn 7,50 € betragen würde.

henriof9
24.09.2009, 17:24
Das kann ich dir sagen. Weil Grupp eben nicht so eine blutsaugende Zecke ist wie andere Unternehmer oder sog. Manager. Der steht für alles komplett selbst gerade und bereichert sich nicht auf Kosten anderer oder aus der Zwangslage anderer heraus.

Tja, das wurde seinerzeit auch von einem Wiedeking gesagt und regelmäßug freuten sie die Arbeitnehmer Jahr für Jahr auf die nicht gerade geringen Bonuszahlungen, von der Putze bis zum Obermimer, nachdem er aus Porsche wieder ein gewinnbringendes Unternehmen gemacht hatte.

Und ? Heute würde man den am liebsten steinigen, teeren und federn nur weil er Fehlentscheidungen getroffen hat- wie böse menschlich aber auch. :rolleyes:

Was Grupp betrifft, ich kenne nicht seinen Ehestand, aber häufig ist es so, daß gerade die Menschen die am lautesten ihre Lauterkeit betonen in Wahrheit,n persönlich, nicht einen Pfennig besitzen, ( hat dann die Frau oder die Kinder )schon um alle Eventualitäten einzukalkulieren, was sie ja nicht daran hindert trotzdem fair mit ihren Mitarbeitern umzugehen.
Nur- wenn es schief geht ist der ganz bestimmt kein armer Mann. :))

Skorpion968
24.09.2009, 17:27
Mensch, lern endlich lesen oder lies zumindest die Beiträge von Anfang an !
Seit wann gibt es bei Sozialbeiträgen keinen AG- Anteil ?

Es gibt keinen AG-Anteil!
Mensch, schreibs dir hinter die Ohren!
Die Sozialbeiträge sind ein Teil des Lohns des Arbeitnehmers, mit dem er seine eigenen Vorsorgebeiträge bezahlt. Mann, Mann, Mann, das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein.

Skorpion968
24.09.2009, 17:34
Tja, das wurde seinerzeit auch von einem Wiedeking gesagt und regelmäßug freuten sie die Arbeitnehmer Jahr für Jahr auf die nicht gerade geringen Bonuszahlungen, von der Putze bis zum Obermimer, nachdem er aus Porsche wieder ein gewinnbringendes Unternehmen gemacht hatte.

Und ? Heute würde man den am liebsten steinigen, teeren und federn nur weil er Fehlentscheidungen getroffen hat- wie böse menschlich aber auch. :rolleyes:

Nein, nicht weil er Fehlentscheidungen getroffen hat, sondern weil er zu gierig wurde. Da wollte die Ratte die Schlange verschlucken. Und wenn das schief geht, dann gehts der Ratte nunmal an den Kragen.


Was Grupp betrifft, ich kenne nicht seinen Ehestand, aber häufig ist es so, daß gerade die Menschen die am lautesten ihre Lauterkeit betonen in Wahrheit,n persönlich, nicht einen Pfennig besitzen, ( hat dann die Frau oder die Kinder )schon um alle Eventualitäten einzukalkulieren, was sie ja nicht daran hindert trotzdem fair mit ihren Mitarbeitern umzugehen.
Nur- wenn es schief geht ist der ganz bestimmt kein armer Mann. :))


Belassen wir es doch einfach dabei, dass du seine persönlichen Verhältnisse nicht kennst. Damit erübrigt sich jede dümmliche Spekulation darüber.
Grupp sitzt mit seinem kompletten Vermögen in dem Laden drin und er haftet zu 100%. Da kannst du dir an fünf Fingern abzählen, was passiert, wenn der Laden mal den Bach runtergehen sollte.

Manfred_g
24.09.2009, 17:54
Wenn jemand arbeitet und sich davon nichtmal ein bescheidenes Durchkommen leisten kann, ist das eine nur insofern eine Frage des Marktes, als diese Person sich nach einer besseren Stelle umsehen sollte. Ist eine solche unter zumutbaren Umständen nicht zu finden, kann man das (je nachdem wieviel Sozialtstaat man will) als Situation auffassen, in der der Staat einzugreifen hat.
Generell verlogen und verkehrt gleichermaßen ist es aber, wenn die Sozialisten von "Sozialstaat" reden, diesen aber gar nicht zur Linderung der obigen beschreibenen Not heranziehen wollen, sondern glauben, es sei "sozial" den Arbeitgeber per Zwang für ihre Moralheuchelei verantwortlich machen zu wollen.

Niemand wird vom Arbeitgeber gezwungen, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Wenn also jemand keine Arbeit findet, von der er glaubt, daß sie angemessen bezahlt ist, dann muß er weitersuchen. Wenn die "Gesellschaft" hingegen meint, daß diese Arbeit nicht angemessen bezahlt ist, soll sie eben in Form von Sozialhilfe eingreifen. Aber stellvertretend von aussen per Dekret zu verordnen wie sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einigen hätten, ist sozialistisch wirtschaftsfeindlich im übelsten Sinne.

Jeder der meinzt, daß ein Unternehmen gefälligst 10 Euro/Stunde hinzulegen hätte, und sich das gefälligst leisten können müsse, ist aufgerufen genau das zu tun und alle Nöte sind beseitigt. Erfahrungsgemäß kommt dann von den Sozialisten nur noch warme Luft, denn sooo einfach scheint es eben dann doch nicht zu sein.

Don
24.09.2009, 18:13
Mensch, lern endlich lesen oder lies zumindest die Beiträge von Anfang an !
Seit wann gibt es bei Sozialbeiträgen keinen AG- Anteil ?
.

Es gab noch nie einen. Das ist gelungene (wie man bei Dir sehen kann) Volksverarsche um hauptsächlich Sozialneider zufriedenzustellen. "Der böse Arbeitgeber muß auch die Hälft abdrücken."

Ein Arbeitsplatz ist mit der Lohnsumme belastet. Die SV Aufwendungen laufen auf das jeweilige SV Konto. Dort bucht man den sogenannten AN Anteil wie den sogenannten AG Anteil, danach wird er komplett an die KV überwiesen.

Es ist schnurzwurscht ob ich 500 Euro als Ganzes zahle, oder erst halbiere, umkontiere, danach wieder zusammenbuche und dann doch als Ganzes zahle.

Es gibt nur einen Trick dabei. Der AN Anteil ist mit der EKSt blastet. Wären wir ein vernünftiger Staat, würde ein Gehalt bezahlt, die SV Abgaben abgezogen (kann ja immer noch der AG übernehmen, ändert sich ja nix) und der verbleibende Betrag besteuert. Aber dann wäre das ja ein klares System, ohne hälftige Höchstberäge und vergleichbare Wichsvorlagen für Beamte.

Don
24.09.2009, 18:16
Es gibt keinen AG-Anteil!
Mensch, schreibs dir hinter die Ohren!
Die Sozialbeiträge sind ein Teil des Lohns des Arbeitnehmers, mit dem er seine eigenen Vorsorgebeiträge bezahlt. Mann, Mann, Mann, das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein.

Henri sollte das langsam wirklich glauben. Wenn schon eine rote Socke und ihr Erzfeind exakt dasselbe aussagen gibt es nicht mehr so viele Möglichkeiten dazwischen.

henriof9
24.09.2009, 18:21
Es gibt keinen AG-Anteil!
Mensch, schreibs dir hinter die Ohren!
Die Sozialbeiträge sind ein Teil des Lohns des Arbeitnehmers, mit dem er seine eigenen Vorsorgebeiträge bezahlt. Mann, Mann, Mann, das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein.

Sag mal bist Du nun so schwer von begriff oder tust Du nur so ?


Je nach Perspektive werden die Arbeitgeber-Beiträge zur sozialen Sicherung der Arbeitnehmer entweder als zusätzliches Bruttoeinkommen gesehen oder als zweckgebundener Abzug vom eigentlich angemessenen Einkommen.


Wenn Du es so sehen willst, würde dies ja bedeuten, daß die Arbeitnehmer quasi mehr Lohn erhalten ( also ohne Gegenleistung ) als sie verdienen würden damit sie sich selbst versichern können, was nichts daran ändert, daß die Beiträge hälftig geleistet werden, also von 19,5% Rentenbeitrag zahlt der AN die eine Hälfte und der AG die andere. Wie bitte nennst Du dies dann, wenn nicht AG- Anteil ?


Unstrittig ist, dass zu den Lohnnebenkosten die Arbeitgeber-Beiträge zur Sozialversicherung fallen. Ebenfalls unstrittig ist, dass der Begriff Leistungen umfasst, die der Arbeitgeber zusätzlich zu den Lohnkosten und den Sozialversicherungsbeiträgen für den Arbeitnehmer aufwenden muss (nicht darunter zu fassen sind z. B. Kosten der Personalverwaltung als Gemeinkosten). Dies ist insofern von Bedeutung, als diese Kosten für das Unternehmen kalkulatorisch erfasst werden müssen, um dem Unternehmer eine objektive Übersicht über die Einnahmen-/Kostensituation für unternehmerische Entscheidungen, wie z. B. die Preisfindung, zu geben.


Du tust ja gerade so, als wenn die Arbeitnehmer diese Aufwendungen völlig allein bezahlen.
Mann, mach Dich selbstständig, stell mal einige Mitarbeiter für längere Zeit ein und dann können wir uns gern weiter unterhalten.

Skorpion968
24.09.2009, 18:28
Sag mal bist Du nun so schwer von begriff oder tust Du nur so ?

Wenn Du es so sehen willst, würde dies ja bedeuten, daß die Arbeitnehmer quasi mehr Lohn erhalten ( also ohne Gegenleistung ) als sie verdienen würden damit sie sich selbst versichern können, was nichts daran ändert, daß die Beiträge hälftig geleistet werden, also von 19,5% Rentenbeitrag zahlt der AN die eine Hälfte und der AG die andere. Wie bitte nennst Du dies dann, wenn nicht AG- Anteil ?

Du tust ja gerade so, als wenn die Arbeitnehmer diese Aufwendungen völlig allein bezahlen.
Mann, mach Dich selbstständig, stell mal einige Mitarbeiter für längere Zeit ein und dann können wir uns gern weiter unterhalten.

:rolleyes:
Du verstehst es wirklich nicht, oder???
Don und ich haben es dir doch jetzt ausführlich erklärt.

Skorpion968
24.09.2009, 18:29
Henri sollte das langsam wirklich glauben. Wenn schon eine rote Socke und ihr Erzfeind exakt dasselbe aussagen gibt es nicht mehr so viele Möglichkeiten dazwischen.

Ich habe keine Feinde. Aber ansonsten hast du völlig recht.

Leila
24.09.2009, 18:36
Wenn jemand arbeitet und sich davon nichtmal ein bescheidenes Durchkommen leisten kann, ist das eine nur insofern eine Frage des Marktes, als diese Person sich nach einer besseren Stelle umsehen sollte. […]

Wärst Du ein Pole, dann würde ich Dir vollkommen zustimmen.

Gruß von Leila

Skorpion968
24.09.2009, 18:38
Sag mal bist Du nun so schwer von begriff oder tust Du nur so ?



Wenn Du es so sehen willst, würde dies ja bedeuten, daß die Arbeitnehmer quasi mehr Lohn erhalten ( also ohne Gegenleistung ) als sie verdienen würden damit sie sich selbst versichern können, was nichts daran ändert, daß die Beiträge hälftig geleistet werden, also von 19,5% Rentenbeitrag zahlt der AN die eine Hälfte und der AG die andere. Wie bitte nennst Du dies dann, wenn nicht AG- Anteil ?



Du tust ja gerade so, als wenn die Arbeitnehmer diese Aufwendungen völlig allein bezahlen.
Mann, mach Dich selbstständig, stell mal einige Mitarbeiter für längere Zeit ein und dann können wir uns gern weiter unterhalten.

Nun gut, nochmal in Kurzform:
Der AG zahlt den Lohn des AN, sonst nix. Keine AG-Anteile, keine Sozialbeiträge für den AN, nix von alldem. Nur den Lohn, sprich die volle Lohnsumme. Von dieser Lohnsumme gibt es einen Teil, von dem der AN seine Sozialbeiträge zahlt. Das sind seine Beiträge, mit denen er Anspruch auf Rente, Krankenversorgung, Arbeitslosenversicherung erwirbt. Er zahlt das alles selbst von seinem Lohn, er bekommt es nur nicht alles ausbezahlt. Die Sozialbeiträge gehen direkt vom Konto des AG an die entsprechenden Stellen. Dennoch ist es sein Lohn.
Du unterliegst dem Gesponsel und der Verarsche, die suggerieren soll, dass der AG einen Teil der Sozialbeiträge der AN von seinem Geld zahlt. Vergiss das! Don hat es dir oben erklärt.

Don
24.09.2009, 18:41
Du tust ja gerade so, als wenn die Arbeitnehmer diese Aufwendungen völlig allein bezahlen.
Mann, mach Dich selbstständig, stell mal einige Mitarbeiter für längere Zeit ein und dann können wir uns gern weiter unterhalten.

Nein. Bezahlen tut alles der AG. Zur Höhe dieser Vergütung verpflichter er sich im Arbeitsvertrag als Gegenleistung zur erbrachten Arbeit.
Von dieser Vegütung werden die kompletten SV Beiträge abgezogen und abgeführt. Die Hälftelung in den Ag und AN Anteil ist reine Augenwischerei um dem Pöbel vorzulügen der böse AG müsse ja auch die Hälfte bezahlen sowie sich die Möglichlkeit zu erhalten beim AN das Bruttoeinkommen incl. des sogenannten AN Anteils besteuern zu können.

Wenn ich einen AN einstelle und ein Bruttogehalt von 3.000 biete, biete ich in Wirklichkeit (als Hausnummer) 3.600,-
Mal abgesehen von sonstigen kalkulatorische Kosten wie Urlaub und Krankheit etc. ist das nämlich der Betrag den mir der gute Mann als Aufwand verursachen wird.
Da das kaum jemand kapiert hatte die jahrzehntelange Verblödungsmaschinerie ja offensichtlich Erfolg.

henriof9
24.09.2009, 18:43
Es gab noch nie einen. Das ist gelungene (wie man bei Dir sehen kann) Volksverarsche um hauptsächlich Sozialneider zufriedenzustellen. "Der böse Arbeitgeber muß auch die Hälft abdrücken."

Ein Arbeitsplatz ist mit der Lohnsumme belastet. Die SV Aufwendungen laufen auf das jeweilige SV Konto. Dort bucht man den sogenannten AN Anteil wie den sogenannten AG Anteil, danach wird er komplett an die KV überwiesen.

Es ist schnurzwurscht ob ich 500 Euro als Ganzes zahle, oder erst halbiere, umkontiere, danach wieder zusammenbuche und dann doch als Ganzes zahle.

Es gibt nur einen Trick dabei. Der AN Anteil ist mit der EKSt blastet. Wären wir ein vernünftiger Staat, würde ein Gehalt bezahlt, die SV Abgaben abgezogen (kann ja immer noch der AG übernehmen, ändert sich ja nix) und der verbleibende Betrag besteuert. Aber dann wäre das ja ein klares System, ohne hälftige Höchstberäge und vergleichbare Wichsvorlagen für Beamte.

Na Moment doch mal.
Es geht doch nicht darum, wie der Lohn kontiert wird, sondern darum, daß von den Beiträgen der AN die eine Hälfte zahlt und der AG die andere.
Wenn man z.B. dem AN die Sozial-VS-Beiträge auszahlen würde, würde er ja nicht die 500 € bekommen, sondern nur die Hälfte.
Unabhängig davon werden die Umlagen ausschließlich vom AG getragen.

Skorpion968
24.09.2009, 18:51
Na Moment doch mal.
Es geht doch nicht darum, wie der Lohn kontiert wird, sondern darum, daß von den Beiträgen der AN die eine Hälfte zahlt und der AG die andere.
Wenn man z.B. dem AN die Sozial-VS-Beiträge auszahlen würde, würde er ja nicht die 500 € bekommen, sondern nur die Hälfte.
Unabhängig davon werden die Umlagen ausschließlich vom AG getragen.

Nein, der AG zahlt die Sozialbeiträge des AN nicht, nichtmal die Hälfte. Warum sollte er sowas tun?
Beide sog. "Anteile", der sog. "AG-Anteil" und der sog. "AN-Anteil" sind beide Teile des Lohns des AN.

glaubensfreie Welt
24.09.2009, 18:53
Kann es sein das du frisch aus Belitz entlassen worden bist? Arme Sau.

Was ist Belitz?

Manfred_g
24.09.2009, 19:00
Wärst Du ein Pole, dann würde ich Dir vollkommen zustimmen.

Gruß von Leila

Das ist schmeichelhaft meine Liebe, aber du bist mir sicher nicht böse, wenn ich die Wahl meiner Staatszugehörigkeit davon nicht allzusehr abhängig machen möchte. :D

Don
24.09.2009, 19:03
Na Moment doch mal.
Es geht doch nicht darum, wie der Lohn kontiert wird, sondern darum, daß von den Beiträgen der AN die eine Hälfte zahlt und der AG die andere.
Wenn man z.B. dem AN die Sozial-VS-Beiträge auszahlen würde, würde er ja nicht die 500 € bekommen, sondern nur die Hälfte.
Unabhängig davon werden die Umlagen ausschließlich vom AG getragen.

Angenommen ich habe eine AN mit 3.000 Bruttogehalt nach der Verblödungsnomenklartur.

Dann bezahle ich als AG 600,- und behalt zusätzlich vom AN 600 aus den 3.000,- ein, die ich zusammen, aslo 1.200,-, an die KV abführe.
Der AN kreigt 2.400,- ausbezahlt.

Es ist mir als AG völlig wurscht ihm ein Brutto von 3.600,- zu bescheinigen (das er mich auch kostet), und ihm die 1.200 in einem Betrag abzuziehen.
Ergebnis: 2.400 Auszahlung.

Der AG Anteil ist nicht irgendwie Geld des AG. Es sind Kosten. Das Geld des AG ist das, was nach Abzug der Kosten von den Erträgen übrigbleibt.

FranzKonz
24.09.2009, 19:13
Der AG Anteil ist nicht irgendwie Geld des AG. Es sind Kosten. Das Geld des AG ist das, was nach Abzug der Kosten von den Erträgen übrigbleibt.

Wie oft haben wir diesen simplen Zusammenhang eigentlich schon erklärt?

Manfred_g
24.09.2009, 19:23
Wie oft haben wir diesen simplen Zusammenhang eigentlich schon erklärt?

Kann man das denn klären? :D

Wahrscheinlich bin ich zu naiv, um das zu verstehen, aber ich finde diesen Streit einigermaßen müßig, da es sich um eine Begriffsklärung handelt, die allerdings -zugegebenermaßen- irreführend sein kann. Tatsache ist doch, daß die besagten "Anteile" bezahlt werden müssen und somit weder dem Arbeitgeber noch dem Arbeitnehmer zukommen. Ob es sich also im Grunde um den A.geberanteil oder den A.nehmeranteil handelt, hängt mE strenggenommen davon ab, wem der Betrag zum Zeitpunkt der Überweisung (noch) gehört. Wirklich weiterbringen tut einen das aber doch auch nicht.

FranzKonz
24.09.2009, 19:26
Kann man das denn klären? :D

Wahrscheinlich bin ich zu naiv, um das zu verstehen, aber ich finde diesen Streit einigermaßen müßig, da es sich um eine Begriffsklärung handelt, die allerdings -zugegebenermaßen- irreführend sein kann. Tatsache ist doch, daß die besagten "Anteile" bezahlt werden müssen und somit weder dem Arbeitgeber noch dem Arbeitnehmer zukommen. Ob es sich also im Grunde um den A.geberanteil oder den A.nehmeranteil handelt, hängt mE strenggenommen davon ab, wem der Betrag zum Zeitpunkt der Überweisung (noch) gehört. Wirklich weiterbringen tut einen das aber doch auch nicht.

Entscheidend ist, wer den Betrag erwirtschaftet. Erwirtschaftet ein Arbeitnehmer nicht mindestens die im Zusammenhang mit seiner Beschäftigung anfallenden Kosten, hat er die längste Zeit eine solche gehabt.

Don
24.09.2009, 19:28
Kann man das denn klären? :D

Wahrscheinlich bin ich zu naiv, um das zu verstehen, aber ich finde diesen Streit einigermaßen müßig, da es sich um eine Begriffsklärung handelt, die allerdings -zugegebenermaßen- irreführend sein kann. Tatsache ist doch, daß die besagten "Anteile" bezahlt werden müssen und somit weder dem Arbeitgeber noch dem Arbeitnehmer zukommen. Ob es sich also im Grunde um den A.geberanteil oder den A.nehmeranteil handelt, hängt mE strenggenommen davon ab, wem der Betrag zum Zeitpunkt der Überweisung (noch) gehört. Wirklich weiterbringen tut einen das aber doch auch nicht.

Doch. Denn es sind Kosten die direkt proportional zu Arbeitsplätzen und Lohnhöhen anfallsn (bis zur Bemessungsgrenze). Sie belasten Arbeit. Der AG Anteil verschleiert das für den Dummdeutschen, und davon gibt es zu viele.

Es wird keine Reformen geben solange die Mehrheit glaubt, die Hälfte der Kosten trüge die böse Wirtschaft oder der fette Boss.

Skorpion968
24.09.2009, 20:23
Kann man das denn klären? :D

Wahrscheinlich bin ich zu naiv, um das zu verstehen, aber ich finde diesen Streit einigermaßen müßig, da es sich um eine Begriffsklärung handelt, die allerdings -zugegebenermaßen- irreführend sein kann. Tatsache ist doch, daß die besagten "Anteile" bezahlt werden müssen und somit weder dem Arbeitgeber noch dem Arbeitnehmer zukommen. Ob es sich also im Grunde um den A.geberanteil oder den A.nehmeranteil handelt, hängt mE strenggenommen davon ab, wem der Betrag zum Zeitpunkt der Überweisung (noch) gehört. Wirklich weiterbringen tut einen das aber doch auch nicht.

Natürlich kommen sie dem Arbeitnehmer zu. Damit erwirbt er Ansprüche auf soziale Versorgung im Fall von Krankheit, Arbeitslosigkeit und Alter. Aus diesem Grund zahlt er die Beiträge dazu ja auch zu 100% alleine von seinem Gesamtlohn.

Manfred_g
24.09.2009, 20:58
Natürlich kommen sie dem Arbeitnehmer zu...

Nein, die Gegenleistung kommt ihm zu, nicht aber der Betrag selbst. Sonst müßte er ihn von seinem Konto selbst an die entsprechende Kasse überweisen.

maxikatze
24.09.2009, 22:28
Na Moment doch mal.
Es geht doch nicht darum, wie der Lohn kontiert wird, sondern darum, daß von den Beiträgen der AN die eine Hälfte zahlt und der AG die andere.
Wenn man z.B. dem AN die Sozial-VS-Beiträge auszahlen würde, würde er ja nicht die 500 € bekommen, sondern nur die Hälfte.
Unabhängig davon werden die Umlagen ausschließlich vom AG getragen.


Ich habe vor einigen Tagen Post von der Rentenversicherung bekommen, mit einer genauen Auflistung meines Arbeitnehmeranteils.
Nichts da mit Arbeitgeberanteil, den gibt es nicht, trotzdem das immer wieder kolportiert wird ! - Wir werden wirklich hier nur noch verblödet !

heide
25.09.2009, 06:17
Ich habe vor einigen Tagen Post von der Rentenversicherung bekommen, mit einer genauen Auflistung meines Arbeitnehmeranteils.
Nichts da mit Arbeitgeberanteil, den gibt es nicht, trotzdem das immer wieder kolportiert wird ! - Wir werden wirklich hier nur noch verblödet !
Ich habe rasch mal in meine Unterlagen geschaut. Da steht: SVN - also der Sozialversicherungsnehmer, dass sollte doch inplizieren, dass auch die Arbeitgeber-Anteile eingerechnet werden, oder irre ich?

Paul Felz
25.09.2009, 06:31
Entscheidend ist, wer den Betrag erwirtschaftet. Erwirtschaftet ein Arbeitnehmer nicht mindestens die im Zusammenhang mit seiner Beschäftigung anfallenden Kosten, hat er die längste Zeit eine solche gehabt.

Das ist der entscheidende Punkt. Dazu: wenn er mehr erwirtschaftet, als er kostet, ist das der Gewinn des AG ;) Vor Steuern X(

henriof9
25.09.2009, 10:50
Ich habe vor einigen Tagen Post von der Rentenversicherung bekommen, mit einer genauen Auflistung meines Arbeitnehmeranteils.
Nichts da mit Arbeitgeberanteil, den gibt es nicht, trotzdem das immer wieder kolportiert wird ! - Wir werden wirklich hier nur noch verblödet !

Meinst Du den Versicherungsverlauf ?
Da steht doch lediglich die Beitragszeit, Dein Bruttolohn und welche Art die Beiträge sind. Wo steht denn da etwas von Deinem Anteil ?
Wenn z.B. jemand Beiträge für eine Pflegetätigkeit gutgeschrieben bekommt zahlt ja nicht der Versicherte diese Beiträge, sie erscheinen lediglich als entsprechenden Bruttolohn auf dem VS- Verlauf.

Die spätere Rente errechnet sich doch auf der Grundlage des Bruttolohns und den sich daraus ergebenen Rentenpunkten.


Ich habe rasch mal in meine Unterlagen geschaut. Da steht: SVN - also der Sozialversicherungsnehmer, dass sollte doch inplizieren, dass auch die Arbeitgeber-Anteile eingerechnet werden, oder irre ich?

SVN ( Sozialversicherungsnachweis )bedeutet in diesem Fall, daß die Übermittlung der Daten per VS- Heftchen bzw. in schriftl. Form erfolgte, heutzutage werden die per DEÜV ( also elektronisch ) übermittelt.

heide
26.09.2009, 06:13
Meinst Du den Versicherungsverlauf ?
Da steht doch lediglich die Beitragszeit, Dein Bruttolohn und welche Art die Beiträge sind. Wo steht denn da etwas von Deinem Anteil ?
Wenn z.B. jemand Beiträge für eine Pflegetätigkeit gutgeschrieben bekommt zahlt ja nicht der Versicherte diese Beiträge, sie erscheinen lediglich als entsprechenden Bruttolohn auf dem VS- Verlauf.

Die spätere Rente errechnet sich doch auf der Grundlage des Bruttolohns und den sich daraus ergebenen Rentenpunkten.



SVN ( Sozialversicherungsnachweis )bedeutet in diesem Fall, daß die Übermittlung der Daten per VS- Heftchen bzw. in schriftl. Form erfolgte, heutzutage werden die per DEÜV ( also elektronisch ) übermittelt.
Danke für die Info. Da stehen irgendwelche Zahlen. Ich konnte nicht heraus bekommen, ob die Zahlen die Gesamt-SV für die Rente sind. Nach einem kleinen Überschlag denke ich, es sind die Gesamten SV fürdie Rente angegeben.
Diese blöde neue ab 200? Berechnungsformel drückt die Rente nach unten.

Leila
26.09.2009, 08:10
Da das Monatsende auf die Mitte der 40. Kalenderwoche fällt, hatte ich die Buchhaltung gestern abzuschließen und somit keine Zeit mehr, in diesem Forum zu schreiben. Ich rechne nach deutschem und schweizerischem System ab, zudem in € und CHF. Um die laufende Diskussion nicht allzusehr in Abseits geraten zu lassen und wieder auf die Hauptfrage zurückzuführen (ob man von seiner Arbeit leben können müßte?), nehme ich nur kurz Stellung zur letzten Auseinandersetzung.

Es ist tatsächlich eine Frage der Perspektive, wie die Lohnnebenkosten zu betrachten sind. Aus Sicht des Arbeitgebers bilden die Löhne und Lohnnebenkosten eine Summe: die Personalkosten. In ihr ist alles enthalten, von der Altersvorsorge über die Kinderzulagen bis zu den Spesen). Den Arbeitnehmer dagegen interessiert ebenfalls nur eine Summe, nämlich sein Nettolohn. Denn von diesem hat er seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Buchhalter aber muß alles brav und penibel nach den geltenden Gesetzen und staatlichen Vorgaben aufschlüsseln. Zum Glück gibt es Computerprogramme, die einem diese endlose deprimierende Arbeit erleichtern.

Um mich nicht in Details zu verlieren, weise ich auf einen lesenswerten Artikel von Toni Keppeler hin, den jeder hier Schreibende im Internet selbst hätte finden können: Bloß kein Neid auf die Schweiz. (http://www.boell-rlp.de/Thema/Archiv/taz0803.pdf)

Leila
26.09.2009, 08:48
Mein Beitrag Nr. #77 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3133918&postcount=77) wurde von jemandem, der sich des Namens eines großen Philosophen bedient, wie folgt kommentiert: „Was für ein bescheuerter Gedankengang ...“ – Ihm würde ich empfehlen, sich etwas mehr im Assoziationskettenstrang zu engagieren und dort die Phantasie walten zu lassen.


„Der Anteil der Selbständigerwerbenden ist 2005 in der Schweiz auf 14% angestiegen, was in absoluten Zahlen 557'000 Menschen entspricht. Damit liegt unser Land vor Frankreich (9,8%), Österreich (11,8%) und Deutschland (11,2%).“

Selbständigerwerbende (http://www.kmu.admin.ch/aktuell/00305/00430/00440/index.html?lang=de)

Aus diesen amtlichen Zahlen geht glasklar hervor, daß sich die weitaus meisten Erwerbstätigen quasi in einem kindlichen Abhängigkeitsverhältnis befinden. Dieses wird, vornehmlich von den Anhängern und Vertretern der sogenannten freisinnigen bzw. liberalen Parteien, ebenso gesehen, nur anders gesagt. Ihnen geht es, verständlicherweise, allein um die Freiheit der Unternehmer. Im Grunde genommen bräuchten sie gar keine neuen Wahlslogans mehr zu erfinden; sie können ganz einfach altbewährte Redeweisen aufsagen, z.B.: „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt“ oder: „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, hast du die Klappe zu halten.“

Lobo
26.09.2009, 09:53
Ich habe vor einigen Tagen Post von der Rentenversicherung bekommen, mit einer genauen Auflistung meines Arbeitnehmeranteils.
Nichts da mit Arbeitgeberanteil, den gibt es nicht, trotzdem das immer wieder kolportiert wird ! - Wir werden wirklich hier nur noch verblödet !

Es gibt meines Wissens einige AG hier im Forum die dir gerne bestätigen werden, dass es diesen Anteil sehr wohl gibt. :rolleyes:

Leila
26.09.2009, 10:13
Es gibt meines Wissens einige AG hier im Forum die dir gerne bestätigen werden, dass es diesen Anteil sehr wohl gibt. :rolleyes:

Wäre dem anders, dann könnte ich auf diesem (Privat-)Computer nicht mehr lange schreiben. Er würde mit Bestimmtheit samt den Geschäftscomputern beschlagnahmt werden.

Gruß von Leila

Grotzenbauer
26.09.2009, 10:26
Es gibt meines Wissens einige AG hier im Forum die dir gerne bestätigen werden, dass es diesen Anteil sehr wohl gibt. :rolleyes:
_________—
Jawohl, 'AG-mbH' gibt es. Aber von was leben denn die?..:D

klartext
26.09.2009, 10:32
Natürlich kommen sie dem Arbeitnehmer zu. Damit erwirbt er Ansprüche auf soziale Versorgung im Fall von Krankheit, Arbeitslosigkeit und Alter. Aus diesem Grund zahlt er die Beiträge dazu ja auch zu 100% alleine von seinem Gesamtlohn.

Es gibt keinen Arbeitgeberanteil. Jeder Euro muss im Betrieb erst verdient werden in Form von Gewinn.
Du wirst es nie lernen.
Im übrigen, die Überschrfit ist unsinnig. Man muss etwas lernen und etwas leisten, um von seiner Arbeit leben zu können. Dazu ist jeder erst einmal selbst verpflichtet.

dZUG
26.09.2009, 10:40
Da nun mein Programm von Merkel nicht aufgegriffen wurd.
(Jedem der das Land verläst 100.000 Euro zu geben (schon mickrig :D für groß Familien aber annehmbar :D))
Und anschließendem streichen von allen Sozialleistungen.
Stichwort: Abwanderungsprämie

Mein neuer Plan ist ein totaler Bürokratieabbau, dazu sollte mann das Grundeinkommennn einführen. Beim Bürokratieabbau fangen wir im Bundestag an, einer reicht da vollkommen aus :hihi:
Das läßt man 2 Jahre laufen und macht den Staat dicht und alle Probleme sind gelöst :D

Leila
26.09.2009, 10:58
Es gibt keinen Arbeitgeberanteil. […]

Du, Klartext, mußt nicht den Skorpion blöder hinstellen, als Du selber bist. Gib bei Google den Suchbegriff „Lohnnebenkosten“ ein und informiere Dich gefälligst!

Auf den Rest Deiner Zeilen gehe ich dann ein, wenn ich Lust dazu verspüre.

Gruß von Leila

politisch Verfolgter
26.09.2009, 14:25
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz zwecks Villa&Porsche und noch weit mehr für z.B. Familie und Nachwuchs.
Arbeiten ist anbieten.
Wer das unterbindet und nicht will, ist Teil des Problems.
Arbeit geben dadurch möglichst kaufkräftige Nachfrager nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen.
Managements haben sich für user value entlasten zu lassen.
Bis dahin haben wir eine marktwirtschaftsfeindliche Leistungsunterbindungsgesellschaft.