PDA

Vollständige Version anzeigen : Italien wird vorraussichtlich im September seine Truppen aus dem Iraq abziehen.



Mondgoettin
16.03.2005, 14:06
Die USA hat zuerst mit Zurueckhaltung auf diese Neuigkeiten reagiert.Sie haben sich schon bei den Italienern fuer ihren Einsatz bedankt.Nach dem Vorfall im Iraq ist es eigentlich kein Wunder,dass die Italiener ihre Truppen abziehen wollen.

Roberto Blanko
16.03.2005, 14:45
Italien will seine Truppen abziehen

Die Ukraine, die Niederlande, Polen - nach und nach verlieren die USA die militärische Unter- stützung ihrer Partner in der Koalition der Willigen. Nun gibt auch Silvio Berlusconi dem öffentlichen Druck nach. Gleichzeitig kündigte er an, bei den nächsten Wahlen wieder zu kandidieren.

...

Der italienische Truppenabzug ist für USA ein weiterer Rückschlag: die Ukraine beginnt in dieser Woche mit dem Abzug ihrer Soldaten; auch die Niederlande beenden ihr Engagement in diesem Monat und Polen will im Juli mit dem Rückzug beginnen.
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/ausland/artikel/482/49433/

Es geht doch.

Hätten diese Länder sich an unserem Bundeskanzler gehalten, wäre Ihnen der Abzug erspart geblieben. Aber besser spät als gar nicht, Die USA und Briten stehen bald alleine da.

Vom Bundeskanzler lernen heißt siegen lernen...

Gruß
Roberto

Igel
16.03.2005, 20:54
na, da habt ihr euch wohl wieder mal etwas zu frueh gefreut. :)) :)) :))

http://n-tv.de/5509539.html
Ein echter Berlusconi
"Das war nur meine Hoffnung"

Am Dienstagabend hatte Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi noch erklärt, die italienischen Truppen im Irak würden ab September nach Hause geholt. Daraufhin wurde er mit freundlichen Worten vom britischen Premierminister Tony Blair, dann von US-Präsident George W. Bush korrigiert. Nun will Berlusconi seine Ankündigung gar nicht so gemeint haben.

"Es hat noch nie ein festes Datum gegeben", sagte Berlusconi am Mittwoch. Über den von ihm genannten Monat September sagte er: "Das war nur meine Hoffnung." Und weiter: "Wenn es nicht möglich ist, ist es nicht möglich. Man muss sich mit den Verbündeten auf eine Lösung verständigen."

Benny
16.03.2005, 20:56
Die USA hat zuerst mit Zurueckhaltung auf diese Neuigkeiten reagiert.Sie haben sich schon bei den Italienern fuer ihren Einsatz bedankt.Nach dem Vorfall im Iraq ist es eigentlich kein Wunder,dass die Italiener ihre Truppen abziehen wollen.

ÄCH!! Alles Memmen! Kaum wird geballert geht es zur Mamma unde Piezza essehne!

Roberto Blanko
16.03.2005, 20:59
na, da habt ihr euch wohl wieder mal etwas zu frueh gefreut. :)) :)) :))

http://n-tv.de/5509539.html
Ein echter Berlusconi
"Das war nur meine Hoffnung"

Am Dienstagabend hatte Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi noch erklärt, die italienischen Truppen im Irak würden ab September nach Hause geholt. Daraufhin wurde er mit freundlichen Worten vom britischen Premierminister Tony Blair, dann von US-Präsident George W. Bush korrigiert. Nun will Berlusconi seine Ankündigung gar nicht so gemeint haben.

"Es hat noch nie ein festes Datum gegeben", sagte Berlusconi am Mittwoch. Über den von ihm genannten Monat September sagte er: "Das war nur meine Hoffnung." Und weiter: "Wenn es nicht möglich ist, ist es nicht möglich. Man muss sich mit den Verbündeten auf eine Lösung verständigen."

Dann hat er wenigstens bei den Wahlen keine Chance. Hat auch sein Gutes. Und eine freie italienische Regierung wird eh alle Truppen aus dem Irak abziehen.

Gruß
Roberto

Platon
16.03.2005, 21:06
Dann hat er wenigstens bei den Wahlen keine Chance. Hat auch sein Gutes. Und eine freie italienische Regierung wird eh alle Truppen aus dem Irak abziehen.

Gruß
Roberto

Soll das dein Ernst sein, Berlusconi wurde vor kurzem als Diktator bezeichnet. :rolleyes:
Da er die Medienlandschaft beherrscht und daher jeden Gegenkandidaten im Fernsehen fertig machen kann, wie er will, gehört ja alles ihm.
Auch frage ich mich besonders heute, warum anders auch immer besser sein soll? (Die Regierung mein ich jetzt.)

Benny
16.03.2005, 21:07
Dann hat er wenigstens bei den Wahlen keine Chance. Hat auch sein Gutes. Und eine freie italienische Regierung wird eh alle Truppen aus dem Irak abziehen.

Gruß
Roberto

Si! si! Heime zu Mamma! de Piezza stehte auf dem Tische ...

Igel
16.03.2005, 23:25
hier sieht man nur mal wieder was man von

"deutscher berichterstattung"

halten darf und wie sie alle jubeln ohne "deutsche berichterstattung" ein bischen nach zu fragen.. :)) :))

Roberto Blanko
16.03.2005, 23:35
hier sieht man nur mal wieder was man von

"deutscher berichterstattung"

halten darf und wie sie alle jubeln ohne "deutsche berichterstattung" ein bischen nach zu fragen.. :)) :))

Warten wir es ab.

Gruß
Roberto

Igel
17.03.2005, 02:28
Warten wir es ab.

Gruß
Roberto

im regenwald? :))

Rorschach
17.03.2005, 11:51
hier sieht man nur mal wieder was man von

"deutscher berichterstattung"

halten darf und wie sie alle jubeln ohne "deutsche berichterstattung" ein bischen nach zu fragen.. :)) :))
Lustig, daß du -um dein Argument zu unterstützen- einen Artikel der "deutschen Berichterstattung" bringst...:rolleyes:


In der Sache (das der Abzug nicht konkret wäre) hast du jedoch Recht.

Igel
17.03.2005, 18:50
Lustig, daß du -um dein Argument zu unterstützen- einen Artikel der "deutschen Berichterstattung" bringst...:rolleyes:


In der Sache (das der Abzug nicht konkret wäre) hast du jedoch Recht.

ganz einfach, weil das ein seltener article war. :)) :)) :))

ich vergleiche immer vom stern, n-tv, heute und spiegel.

na, und als erster brachte es eben n-tv waehrend die anderen noch an der anderen version festhielten. also war es in dem fall 3:1

so aehnlich war es ueben mit der aussage des italienischen generals in der sgrena sache. eine zeitung schrieb ueber die aussage das er den italienischen agenten mehrmals fragte ob er die us bescheid geben soll wegen der befreiung und jedesmal wurde es ihm befohlen es nicht zu tun.
die anderen zeitungen machten sich niemals die muehe ihr vorhergehendes luegengeschmier zu berichtigen. tja, wie ich schon sagte ........... :rolleyes:

Rorschach
18.03.2005, 10:05
Hast du etwa noch die Illusion, daß die Medien mehr auf Informationen als auf Quoten achten würden? ;)

Schau dir doch die Presse bei euch an (oder das Fernsehen), da ist es das Gleiche (imho sogar noch schlimmer); man braucht schon verschiedene Quellen, um sicher zu gehen.

Mondgoettin
18.03.2005, 11:20
Hast du etwa noch die Illusion, daß die Medien mehr auf Informationen als auf Quoten achten würden? ;)

Schau dir doch die Presse bei euch an (oder das Fernsehen), da ist es das Gleiche (imho sogar noch schlimmer); man braucht schon verschiedene Quellen, um sicher zu gehen.das kann ich nur unterstreichen,die Presse in den USA gaukelt gerne eine "rosarote Kriegswelt vor",eher Realitaetsfremd um den Eindruck zu hinterlassen,alles was im Iraq geschieht ist okay,die Soldaten sind alle Helden.Als ich waehrend dem Golfkrieg in den USA lebte,wurde vieles absolut beschoenigt.Kritik am Iraq-Kurs in den USA ist unerwuenscht.Jetzt kann Aristocat ruhig wieder anfangen zu maunzen,aber so ist es.

Der Patriot
18.03.2005, 12:14
Ein Freund von mir ist Italiener. Er freut sich sicher. Und ich sowieso.

Igel
19.03.2005, 01:52
Hast du etwa noch die Illusion, daß die Medien mehr auf Informationen als auf Quoten achten würden? ;)

Schau dir doch die Presse bei euch an (oder das Fernsehen), da ist es das Gleiche (imho sogar noch schlimmer); man braucht schon verschiedene Quellen, um sicher zu gehen.

stimmt nicht.

ich habe die moeglichkeit zu vergleichen und bei euch ist es schlimmer.


ich habe die verschiedenen quellen mein liebster rorschach. :))

Igel
19.03.2005, 01:53
Ein Freund von mir ist Italiener. Er freut sich sicher. Und ich sowieso.


auf was freut er sich?

ist wohl ein witz oder lebst du hinter dem vollmond oder der mondhexe :)) :))

Rorschach
19.03.2005, 09:09
stimmt nicht.

ich habe die moeglichkeit zu vergleichen und bei euch ist es schlimmer.


ich habe die verschiedenen quellen mein liebster rorschach. :))
Die Tage erst hat die Washington Post ('liberal' paper, ich weiß...) eine Umfrage veröffentlicht, laut der noch immer 60% der Amerikaner davon überzeugt sind, daß Saddam vor dem Krieg WMD besaß und daß es eine aktive Zusammenarbeit zwischen Saddam und AQ gegeben hätte.

Solch üble Feheinschätzungen und das in dem Land, das die Hauptkosten des Krieges trägt (und ihn irgendwie auch begonnen hat), das ist schon bedenklich; und ich würde das nicht auf eine angebliche Dummheit der Amerikaner schieben, sondern auf die lausige Medienlandschaft (in der die seriösen Sender und Blätter kaum eine Chance haben und in der ausführliche und damit weniger knallige Berichte auf den hinteren Seiten versteckt sind).

Igel
19.03.2005, 09:43
Die Tage erst hat die Washington Post ('liberal' paper, ich weiß...) eine Umfrage veröffentlicht, laut der noch immer 60% der Amerikaner davon überzeugt sind, daß Saddam vor dem Krieg WMD besaß und daß es eine aktive Zusammenarbeit zwischen Saddam und AQ gegeben hätte.

Solch üble Feheinschätzungen und das in dem Land, das die Hauptkosten des Krieges trägt (und ihn irgendwie auch begonnen hat), das ist schon bedenklich; und ich würde das nicht auf eine angebliche Dummheit der Amerikaner schieben, sondern auf die lausige Medienlandschaft (in der die seriösen Sender und Blätter kaum eine Chance haben und in der ausführliche und damit weniger knallige Berichte auf den hinteren Seiten versteckt sind).


keine ahnung wo diese amis herkommen. aus den boondox?

glaub nur weiter .

ich kenne niemand der daran glaubt was hier immer behauptet wird. wieso eigentlich?

langsam glaube ich auch das alle manipuliert wird, sogar die umfragen weil es einfach nicht stimmtl.

Rorschach
19.03.2005, 10:01
Ok....weil du also Leute kennst die, glücklicherweise, nicht an diesen Unfug glauben kann diese Umfrage also nicht stimmen?

Zwar wohne ich nicht in den USA, diskutiere aber auf einem amerikanischen Board schon seit längerem mit. Und ich muß dir leider sagen, daß von den ganz treuen Bush-Anhängern (nicht unbedingt Republikaner im Allgemeinen) praktisch jeder diesen Unsinn glaubt; genauso wie diese Leute alles schlucken und weiter verbreiten was ihnen von Postillen wie Newsmax oder Frontpagemag vorgebetet wird.

Verwundern tun mich diese Umfrageergebnisse auch nur begrenzt; wie oft haben Regierungsmitglieder vor dem Krieg schließlich vor der 'unmittelbaren Gefahr' gewarnt die vom Irak ausgehen würde, oder Irak und 9/11 in einem Atemzug genannt, obwohl sie sich der Wirkung dieser Worte auf das Publilkum sehr wohl bewußt waren?

Igel
19.03.2005, 10:06
Ok....weil du also Leute kennst die, glücklicherweise, nicht an diesen Unfug glauben kann diese Umfrage also nicht stimmen?

Zwar wohne ich nicht in den USA, diskutiere aber auf einem amerikanischen Board schon seit längerem mit. Und ich muß dir leider sagen, daß von den ganz treuen Bush-Anhängern (nicht unbedingt Republikaner im Allgemeinen) praktisch jeder diesen Unsinn glaubt; genauso wie diese Leute alles schlucken und weiter verbreiten was ihnen von Postillen wie Newsmax oder Frontpagemag vorgebetet wird.

Verwundern tun mich diese Umfrageergebnisse auch nur begrenzt; wie oft haben Regierungsmitglieder vor dem Krieg schließlich vor der 'unmittelbaren Gefahr' gewarnt die vom Irak ausgehen würde, oder Irak und 9/11 in einem Atemzug genannt, obwohl sie sich der Wirkung dieser Worte auf das Publilkum sehr wohl bewußt waren?


na ja, wunderst du dich eigentlich nicht wie diese umfragen gemacht werden??

ist doch quatsch.

man fraegt so und so viele leute und dan nimmt man die her um das ganze land zu beurteilen.

also 1000 leute in den usa irgendwo , es ist ein witz. weil gerade in den usa es nicht so einfach ist.

na ja, egal. glaub was du willst mir wird es echt langsam zu bloed.

soll ich jetzt noch ins bett gehen oder gleich fruehstueck essen. wie waer es mit dieser umfrage. :rolleyes: nur wo krieg ich jetzt 1000 leute her die mir helfen. X(

Igel
19.03.2005, 10:52
ich weiss wo, in den boondox und dan weiss ich auch schon was die sagen.

geh schlafen, he he he :O

Rorschach
19.03.2005, 10:54
Vorab:
Du hast Recht in dem Punkt, daß es in den USA schwerer ist als z.B. in Deutschland, so eine Umfrage durchzuführen; das liegt imo aber weniger an der Größe, als vielmehr an den großen politschen Meinungsunterschieden in den verschiedenen Staaten.

Aber:
Dennoch ist eine Umfrage möglich, die Anhaltspunkte über die Meinungen der Bürger liefert. Die Zahl "1000" als Anzahl der Befragten muß nichts heißen, zur Ermittlung anderer Umfragewerte werden üblicherweise auch nicht mehr Leute befragt; dennoch ist es eine erstaunliche genaue Sache.

Und seltsamerweise hast du doch z.B. Umfragen zum Thema Irak präsentiert (iIrc sogar von befragten Irakern) und in dem Fall war es mit deren Genauigkeit doch auch kein Problem, oder?

http://www.washingtonpost.com/wp-srv/nation/daily/graphics/iraqpoll_031605.html

Igel
19.03.2005, 15:20
Vorab:
Du hast Recht in dem Punkt, daß es in den USA schwerer ist als z.B. in Deutschland, so eine Umfrage durchzuführen; das liegt imo aber weniger an der Größe, als vielmehr an den großen politschen Meinungsunterschieden in den verschiedenen Staaten.

Aber:
Dennoch ist eine Umfrage möglich, die Anhaltspunkte über die Meinungen der Bürger liefert. Die Zahl "1000" als Anzahl der Befragten muß nichts heißen, zur Ermittlung anderer Umfragewerte werden üblicherweise auch nicht mehr Leute befragt; dennoch ist es eine erstaunliche genaue Sache.

Und seltsamerweise hast du doch z.B. Umfragen zum Thema Irak präsentiert (iIrc sogar von befragten Irakern) und in dem Fall war es mit deren Genauigkeit doch auch kein Problem, oder?

http://www.washingtonpost.com/wp-srv/nation/daily/graphics/iraqpoll_031605.html

nein, nicht an der politischen meinung. eigentlich hat die politische meinung am wenigsten zu tun mit den unterschieden.

wen du schon mal in verschiedenen staaten warst dan wirst du auch merken das auch die menschen anders sind. sogar die staaten haben untereinander andere gesetze oder die menschen zahlen mehr oder weniger steuern, sie haben lotto oder es ist verboten, man isst in dem einen staat anders als im anderen, der eine staat ist reicher als der andere oder aermer . der eine staat hat mehr bestimmte einwanderer als der andere, der eine staat hat mehr land und weniger einwohner der andere ist ein kleiner staat mit mehr einwohner , und und und. es ist so einfach dass du kaum einen staat mit dem anderen vergleichen kanst, wegen der groesse und damit die grossen unterschiede ganz einfach mit den menschen.



ist egal, wie ich schon sagte ich hab keine lust mehr.

Mr.Greer
19.03.2005, 15:28
man isst in dem einen staat anders als im anderen

Na, na, na, Miezekatze, ob das wirklich so stimmt?
Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist das Frühstück immer und überall gleich. Es schmeckt auch immer gleich. Gut oder schlecht ist wohl eher eine Frage des Geschmacks. :)

HJunker
19.03.2005, 15:34
Gute Aktion von italien. Das war eine prompte Reaktion auf das neuste Kriegsverbrechen der Amerikaner als sie den flüchtenden Konvoi der befreiten geisel angriffen.

Mr.Greer
19.03.2005, 15:40
Gute Aktion von italien. Das war eine prompte Reaktion auf das neuste Kriegsverbrechen der Amerikaner als sie den flüchtenden Konvoi der befreiten geisel angriffen.

Ob die Aktion gut war oder schlecht vermag ich heute noch nicht abschließend zu beurteilen. Du sicher auch nicht, oder?
Tatsache ist aber, dass die Italiener immer als erste gekniffen haben, wenns mal brenzlig wurde. So im ersten und zweiten Weltkrieg.
Vielleicht waren sie aber auch einfach nur cleverer als die anderen.
:D

Igel
19.03.2005, 15:41
Ob die Aktion gut war oder schlecht vermag ich heute noch nicht abschließend zu beurteilen. Du sicher auch nicht, oder?
Tatsache ist aber, dass die Italiener immer als erste gekniffen haben, wenns mal brenzlig wurde. So im ersten und zweiten Weltkrieg.
Vielleicht waren sie aber auch einfach nur cleverer als die anderen.
:D

oder duemmer.

so, werd mich mal abmelden, ich brauch ne laengere pause glaube ich.

cu :2faces:

HJunker
19.03.2005, 15:43
Ob die Aktion gut war oder schlecht vermag ich heute noch nicht abschließend zu beurteilen. Du sicher auch nicht, oder?
Da es sich um meine eigene meinung handelt kann ich das ganz gut und frei raus beurteilen. ;)


Tatsache ist aber, dass die Italiener immer als erste gekniffen haben, wenns mal brenzlig wurde. So im ersten und zweiten Weltkrieg.
Vielleicht waren sie aber auch einfach nur cleverer als die anderen.
:D
Stimmt aber die ganzen Gastarbeiter kamen doch zunächst aus Italien also scheint es sich nicht besonders gelohnt zu haben den Schwanz einzuziehen.

Übrigens finde ich es nicht feige den Amerikanern die Freundschaft auf zu kündigen und brenzlig wurde es ja in dem Sinn nicht.

Mr.Greer
19.03.2005, 15:44
oder duemmer

Ja, oder dümmer.
Mit der Loyalität der Italiener war das ja auch immer schon so eine Sache. Siehe meine vorherigen Bemerkungen, wenns brenzlig wird.... ;)

logiCopter
19.03.2005, 15:48
Die USA hat zuerst mit Zurueckhaltung auf diese Neuigkeiten reagiert.Sie haben sich schon bei den Italienern fuer ihren Einsatz bedankt.Nach dem Vorfall im Iraq ist es eigentlich kein Wunder,dass die Italiener ihre Truppen abziehen wollen.

Es hat wohl eher damit zu tun, dass sich die Lage im Irak zunehmend stabilisiert.
Und allein militärisch ist der Terrorismus sowieso nicht zu besiegen.

Die amerikanischen Erfolge in der Region dürften den Widerstand mehr und mehr entmutigen und bald verschrumpeln lassen.

Es herrscht demokratische Aufbruchsstimmung in der arabischen Welt:

1) LIBYEN : Revolutionsführer Gaddafi öffnet das Land gegenüber dem Westen.
2) ÄGYPTEN: Präsidentenwahl im September. Parlamenstwahl im November.
3) PALÄSTINA: Im Januar war die Präsidentenwahl. Parlamentswahlen finden am 17. Juli statt.
4) JORDANIEN: Parlaments und Kommunalwahlen fanden 2003 statt.
5) SAUDI ARABIEN: Kommunalwahlen begannen am 10 Februar.
6) LIBANON: Parlamentswahlen im Mai. Demonstrationen gegen syrische Besatzer.
7) SYRIEN: Präsident Assad steht international unter Druck.
8) IRAK: 60 prozentige Wahlbeteiligung trotz Lebensgefahr.

Schon jetzt kämpfen nur noch jene irakischen Terroristen, welche keine andere Wahl mehr haben.
Denn sie wissen genau, sobald sich die Lage dort stabilisiert, wird das irakische Volk mit so manchem Widerständler (meistens alte Saddam-Getreue) noch ein Hühnchen zu rupfen haben. :]

Mr.Greer
19.03.2005, 15:49
Da es sich um meine eigene meinung handelt kann ich das ganz gut und frei raus beurteilen. ;)


Stimmt aber die ganzen Gastarbeiter kamen doch zunächst aus Italien also scheint es sich nicht besonders gelohnt zu haben den Schwanz einzuziehen.

Übrigens finde ich es nicht feige den Amerikanern die Freundschaft auf zu kündigen und brenzlig wurde es ja in dem Sinn nicht.

Du kannst natürlich deine Meinung haben, so oft und so lange wie du möchtest.
Muss aber zwangsläufig nicht auch meine Meinung sein. ;)
Ich meine nicht, dass die Italiener ihren amerikanischen Freunden die Freundschaft gekündigt haben, noch nicht, dafür sorgt schon der Silvio.
Aber brenzlig, Mamma mia, wars für die Italiener wohl doch schon.
Falls du Deutscher bist, dann siehst du eine brenzlige Situation wohl ganz anders als die Italiener.
Hmmm, könnte sein, dass das jetzt eines meiner vielen Vorurteile gegenüber meinen italiensichen Kumpels ist. :O

Rorschach
20.03.2005, 12:25
Es hat wohl eher damit zu tun, dass sich die Lage im Irak zunehmend stabilisiert.
Und allein militärisch ist der Terrorismus sowieso nicht zu besiegen.

Die amerikanischen Erfolge in der Region dürften den Widerstand mehr und mehr entmutigen und bald verschrumpeln lassen.

Es herrscht demokratische Aufbruchsstimmung in der arabischen Welt:

1) LIBYEN : Revolutionsführer Gaddafi öffnet das Land gegenüber dem Westen.
2) ÄGYPTEN: Präsidentenwahl im September. Parlamenstwahl im November.
3) PALÄSTINA: Im Januar war die Präsidentenwahl. Parlamentswahlen finden am 17. Juli statt.
4) JORDANIEN: Parlaments und Kommunalwahlen fanden 2003 statt.
5) SAUDI ARABIEN: Kommunalwahlen begannen am 10 Februar.
6) LIBANON: Parlamentswahlen im Mai. Demonstrationen gegen syrische Besatzer.
7) SYRIEN: Präsident Assad steht international unter Druck.
8) IRAK: 60 prozentige Wahlbeteiligung trotz Lebensgefahr.

Schon jetzt kämpfen nur noch jene irakischen Terroristen, welche keine andere Wahl mehr haben.
Denn sie wissen genau, sobald sich die Lage dort stabilisiert, wird das irakische Volk mit so manchem Widerständler (meistens alte Saddam-Getreue) noch ein Hühnchen zu rupfen haben. :]
Ohne als Spielverderber gelten zu wollen:
1. Lybien hatte schon vor dem Irakkrieg seinen Schmusekurs begonnen, siehe die Auslieferung der mutmaßlichen Lockerbie-Attentäter.
2. Erkauft mit Milliarden an Militärilfe; dazu hätte man diesen 'Druck' auch schon viel früher auf Mubarrak ausüben können. Obendrein hat er lediglich Gegenkandidaten erlaubt (was eigentlich selbstverständlich sein sollte) - an seiner Wiederwahl, bzw. der Wahl eines von ihm eingesetzen Nachfolgers zweifelt jedoch keiner.
3. Es sind erfreuliche Entwicklungen die sich dort momentan abspielen; ich glaube allerdings nicht, daß Arafat gestorben ist um den USA einen Gefallen zu tun. ;)
4. Wahlen gab es dort schon früher, leider muß man aber sehen, daß es mit der Demokratie in Jordanien dennoch nicht sehr weit her ist; so nominiert der König die Mitglieder des Senats und hat auch sonst gewaltigen Einfluss.
5. Lächerlichste Wahlen, bei denen die Macht des Königshauses nicht im Geringsten angekrazt werden kann und bei denen Frauen nicht abstimmen dürfen; aber in Saudi Arabien dürfen die Frauen ja nicht einmal alleine aus dem Haus - aber solange das Öl sprudelt....
6. Dem Libanon wäre eine eigenen Zukunft zu gönnen; hoffentlich klappt es.
7. Ja, weil die USA entschieden haben, daß es so sein soll; gleichzeitig werden aber Verdächtige an Syrien übergeben, damit sie dort gefoltert werden. Keine Ahnung, was ich also von dem öffentlichen Säbelrasseln halten soll.
8. Schon. Wirklich was gebracht hat die Wahl aber nicht und schon gar nicht die Gefahr einer Balkanisierung verringert.


Währendesse geht leider die Unterstützung von Diktatoren und undemokratischen Ländern weiter, siehe Pakistan, Usbekistan, Kolumbien....
Und der Glauwürdigkeit dient das nicht.

logiCopter
20.03.2005, 16:59
Ohne als Spielverderber gelten zu wollen: (....)


An vielem was du schreibst, mag was Wahres dran sein.
Aber deswegen schrieb ich ja auch von demokratischer Aufbruchsstimmung in der arabischen Welt, und nicht von arabischen Demokratien.

Man sollte diesen Völkern verzeihen, dass sie sich nicht auf Anhieb in allen Belangen wie perfekte Demokraten verhalten können.
Auch Demokratie ist ein Entwicklungsprozess.

Wer immer nur nach Negativa bei jeder arabischen demokratischen Entwicklung sucht, sollte sich mal die Frage stellen, ob er vielleicht den arabischen Völkern Freiheit und Demokratie nicht ganz gönnt, aus welchem Grund auch immer.

Rorschach
21.03.2005, 09:53
An vielem was du schreibst, mag was Wahres dran sein.
Aber deswegen schrieb ich ja auch von demokratischer Aufbruchsstimmung in der arabischen Welt, und nicht von arabischen Demokratien.

Man sollte diesen Völkern verzeihen, dass sie sich nicht auf Anhieb in allen Belangen wie perfekte Demokraten verhalten können.
Auch Demokratie ist ein Entwicklungsprozess.

Wer immer nur nach Negativa bei jeder arabischen demokratischen Entwicklung sucht, sollte sich mal die Frage stellen, ob er vielleicht den arabischen Völkern Freiheit und Demokratie nicht ganz gönnt, aus welchem Grund auch immer.
Mein Problem ist wenier, daß es kleine Schritte wären (icht stimme dir vollkommen zu, daß Demokratie eine lange Entwicklung ist), sondern daß es größtenteils (bis auf den Libanon+Irak) Dinge sind, die von Despoten entschieden wurden um einen demokratischen Anschein zu verbreiten.
Das Volk wird durch diese Schritte nicht gestärkt, die Herrscher nicht geschwächt.
Und wenn solche Aktionen dann auch noch belohnt werden....

logiCopter
21.03.2005, 10:50
Mein Problem ist wenier, daß es kleine Schritte wären (icht stimme dir vollkommen zu, daß Demokratie eine lange Entwicklung ist), sondern daß es größtenteils (bis auf den Libanon+Irak) Dinge sind, die von Despoten entschieden wurden um einen demokratischen Anschein zu verbreiten.

Natürlich verdient so manche Wahl nicht gleich das Prädikat "freie demokratische Wahl".
Besonders in Saudi-Arabien gleicht das Ganze mehr einer Theateraufführung.
Trotzdem nimmt ein Volk, das noch nie nach seiner Meinung gefragt worden ist so eine Veränderung sehr genau wahr.
Wo der Funke der Freiheit in den Köpfen mal gezündet hat, läßt er sich nur ganz schwer wieder auslöschen.
Besonders wenn die Leute sehen, dass in den Nachbarstaaten Ähnliches vor sich geht, wird Potential frei, das einen grundlegenden Wandel im Nahen Osten begünstigt.
Ich bin mir sicher, dass auch den meisten Arabern eine tiefe Sehnsucht innewohnt, in Freiheit zu leben.

Appropos Irak: Wie fair die Wahlen dort vonstatten gegangen sind, kann man schon daran sehen, dass der von den USA favorisierte Allawi mit seiner Partei nur drittstärkste Kraft wurde.
Das sollen sich mal alle hinter die Ohren schreiben, die immer behauptet haben, die Amerikaner installieren dort nur ihre Marionettenregierung.

Rorschach
21.03.2005, 13:45
Natürlich verdient so manche Wahl nicht gleich das Prädikat "freie demokratische Wahl".
Besonders in Saudi-Arabien gleicht das Ganze mehr einer Theateraufführung.
Trotzdem nimmt ein Volk, das noch nie nach seiner Meinung gefragt worden ist so eine Veränderung sehr genau wahr.
Wo der Funke der Freiheit in den Köpfen mal gezündet hat, läßt er sich nur ganz schwer wieder auslöschen.
Besonders wenn die Leute sehen, dass in den Nachbarstaaten Ähnliches vor sich geht, wird Potential frei, das einen grundlegenden Wandel im Nahen Osten begünstigt.
Ich bin mir sicher, dass auch den meisten Arabern eine tiefe Sehnsucht innewohnt, in Freiheit zu leben.
Gerade dieser "Funke" ist imo aber sowohl Chance als auch Gefahr,
Chance, wenn solche Wahlen und Entscheidungen vom Volk konsequent weitergeführt und ausgebaut werden, sowie den Menschen eine perspektive aufgeboten wird (jenseits von: stimmt mittels Papier über etwas Belangloses ab);
Gefahr, wenn eben dies nicht passiert (also das bisherige Spiel) und solche Lippenbekenntnisse der dortigen Regime zu sehr gelobt werden (bzw. überhaupt). Denn in dem Fall bekommen Radikale wie die Islamisten sehr viel Zulauf, da sie gerade diese enttäuschten Erwartungen aufgreifen und Abhilfe versprechen.


Appropos Irak: Wie fair die Wahlen dort vonstatten gegangen sind, kann man schon daran sehen, dass der von den USA favorisierte Allawi mit seiner Partei nur drittstärkste Kraft wurde.
Das sollen sich mal alle hinter die Ohren schreiben, die immer behauptet haben, die Amerikaner installieren dort nur ihre Marionettenregierung.
Bei der Wahl muß man aber auch sehen, über was eigentlich entschieden wurde und das die Wahlen nicht überall stattfinden konnten (sowie eine von drei Gruppen klar benachteiligt war).
Darüber hinaus kann der Irak auf längere Zeit nichts ohne die USA unternehmen. Nicht nur wegen der Sicherheitslage, die man selber nicht händel könnte, sonder auch wegen Regelungen, die auch für künftige Regierungen binden sein werden, jedoch unter amerikanischer Verwaltung erlassen wurden (schon vor Einsetzen der Übergangsregierung).

logiCopter
22.03.2005, 11:58
...Chance, wenn solche Wahlen und Entscheidungen vom Volk konsequent weitergeführt und ausgebaut werden...
Gefahr, wenn eben dies nicht passiert (...) und solche Lippenbekenntnisse der dortigen Regime zu sehr gelobt werden (...)
Denn in dem Fall bekommen Radikale wie die Islamisten sehr viel Zulauf, da sie gerade diese enttäuschten Erwartungen aufgreifen und Abhilfe versprechen.
Ich halte es für besser, jeden demokratischen Fortschritt in der Region zu loben, anstatt ihn kleinzureden.
Das Kleinreden übernehmen schon die die Radikalen und Islamisten, und die brauchen m.E. keine Unterstützung.
Das irakische Volk zB. ist sehr stolz auf die Anerkennung der gesamten Welt für seine mutige Wahlbeteiligung, und ich gönne ihm diese Anerkennung von Herzen.

Und Miss Rice läßt auch kaum einen Zweifel daran, dass es sich in den anderen Staaten nur um den Anfang einer demokratischen Entwicklung handelt und bloße Lippenbekenntnisse von Diktatoren diesmal auf Dauer nicht reichen werden.



Bei der Wahl muß man aber auch sehen, über was eigentlich entschieden wurde und das die Wahlen nicht überall stattfinden konnten (sowie eine von drei Gruppen klar benachteiligt war).
Dass die Irak-Wahl keine demokratische Musterwahl ohne Fehl und Tadel war, braucht unter den allseits bekannten Umständen keinen zu verwundern.
Die Wahlbeteiligung, die Fairness zwischen den Kandidaten und die Tatsache an sich, dass überhaupt eine freie Wahl stattgefunden hat (einschließlich wahlberechtigter Frauen), halte ich für sehr beeindruckend, und der ganze Ablauf muß unter diesen Umständen als logistische Meisterleistung der Amerikaner und der irakischen Sicherheitskräfte gewertet werden.