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Vollständige Version anzeigen : Welt"-Korrespondent Alan Posener hetzt gegen Papst Benedikt XVI.



Strandwanderer
11.09.2009, 13:34
In einem neu erschienenen Buch hetzt Alan Posener, ein "Welt"-Korrespondent deutsch-britischer Herkunft in kaum glaublicher Manier gegen Papst Benedikt XVI.

Der in der "Welt" abgedruckte Auszug aus dem Buch „Benedikts Kreuzzug. Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft“ enthält vor allem den Vowurf, der Papst habe bei seinem Besuch in Auschwitz 2006 die "Täter zu Opfern" machen wollen.

Auszug:

Der Besuch in Auschwitz ist, ob der Papst das will oder nicht, der symbolische Höhepunkt seiner Pilgerreise nach Polen. Dabei sei der Abstecher zunächst gar nicht geplant gewesen, sagt sein Sprecher Joaquín Navarro-Vals. So viel Unempfindlichkeit gegen die Geschichte möchte man dem Vatikan gar nicht zutrauen. Denn natürlich hat Benedikt recht gehabt, als er – wie Navarro-Vals berichtet – auf dem Besuch bestand.

Allerdings hat er schon auf dem Hinflug nach Polen die merkwürdige Aussage getroffen, er komme vor allem als Katholik, nicht als Deutscher. Als ob sich das trennen ließe. Als müsste nicht gerade ein deutscher Katholik, aufgewachsen im Dritten Reich, Angehöriger der Flakhelfergeneration, Zeuge der Verdrängung der Verbrechen nach dem Krieg und der tätigen Hilfe der Kirche bei der Flucht so vieler Verbrecher – als müsste also nicht gerade der deutsche Nachfolger des polnischen Papstes in Polen besonders deutliche Worte finden zur Schuld und zur Verantwortung seiner Nation und seiner Kirche.

Das muss Benedikt XVI. ja auch wissen; jedenfalls beginnt er seine Rede mit den Worten: „Papst Johannes Paul II. stand hier als Sohn des polnischen Volkes. Ich stehe hier als Sohn des deutschen Volkes, und gerade deshalb muss ich, darf ich wie er sagen: Ich konnte unmöglich nicht hierherkommen. Ich musste kommen.“ Was aber der Sohn des deutschen Volkes an diesem Ort sagt, verschlägt einem auch nachträglich beim Lesen beinahe die Sprache und verschlug in der Tat manchen Zuhörern damals die Sprache. Seine Rede ist ein Dokument des intellektuellen und moralischen Versagens. Sie ist der Versuch, aus Tätern Opfer zu machen und die Geschichte des Holocaust vollständig umzudeuten.

Weil aber Auschwitz für das Selbstverständnis Europas und des Westens von so zentraler Bedeutung ist; weil die Erfahrung des Holocaust für die – nennen wir sie ruhig so – Zivilreligion der Demokratie bestimmend geworden ist, handelt es sich bei dieser Umdeutung nicht um eine bloße Frage der Geschichtsinterpretation oder des Gedenkrituals. Es handelt sich eben um einen kalkulierten Angriff auf dieses Selbstverständnis und diese Zivilreligion.
. . .
Nachdem sich der Autokorso des Papstes in der Dämmerung entfernt hat, gehört Auschwitz wieder den Toten. Sie vor allem hat er missbraucht.


http://www.welt.de/politik/deutschland/article4510495/Als-Benedikt-XVI-aus-Taetern-Opfer-machen-wollte.html?page=1#article_readcomments

Darauf kommt es dem Autor offenbar an:
Die Zivilreligion - wie er unsere Staatsform offen nennt - mit ihren Elementen des "Holocaust" und der "immerwährenden Schuld" der Deutschen darf nicht angetastet werden.

Gärtner
11.09.2009, 13:40
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpger Posener schreibt ja manchmal durchaus brillante Polemiken (z.B. hier (http://www.bildblog.de/2251/der-grosse-selbstbetrug-von-kai-diekmann/)), aber das Täter-Opfer-Geschwurbel und die Vorwürfe gegenüber dem Papst sind schon ziemlich absurd.

Da wollte der Papst doch tatsächlich als Katholik nach Polen kommen, damit war ja nun wirklich nicht zu rechnen! :comic:

Mr Capone-E
11.09.2009, 13:44
Der schreibt öfter bullshit, deswegen hat er ja einen bullshit button gekauft.

Ajax
11.09.2009, 13:48
Widerlich diese Hetze. Aber wenigstens gibt er offen zu, dass der Holocaust die europäische Zivilreligion ist. Deutlicher geht es kaum noch. Europa soll nun in seiner Gesamtheit büßen und die ganze Christenheit gleich mit, weil sie damals ja nichts gege den Holocaust unternahm. So hält man einen ganzen Kontinent klein und gebückt und in immerwährender Knechtschaft.

Strandwanderer
11.09.2009, 13:48
Ein besonders infamer Auszug aus dem Artikel bzw. dem Buch:


Allerdings wäre es besser gewesen, nicht zu kommen, als ausgerechnet an diesem Ort die Millionen, die beim Massenmord mitmachten, als bloß Verführte und Verblendete hinzustellen; als „gebrauchte und missbrauchte“ Opfer einer kleinen „Schar von Verbrechern“.

Fragen wir doch mal den Säulenheiligen der BRD, Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker alias "Häuptling Silberzunge", ob er auch zu den angeblichen "Millionen" gehört habe, die "beim Massenmord mitmachten".

Er wird uns antworten, wie seine gesamte Familie nichts davon gewußt zu haben, obwohl sein Vater doch Staatssekretär im Auswärtigen Amt unter Ribbentrop war (und u. a. den Hitler-Stalin-Pakt ausgehandelt hat).

Nein, diejenigen, die uns heute wieder und wieder den Schuldkult einbläuen, wie es R. von Weizsäcker ganz besonders verstanden hat, gehörten selbstverständlich nicht zu den angeblichen "Millionen", die "massenmordeten".

Sie gehören zu den wenigen, die ungeachtet ihrer Stellung und Funktionen im Dritten Reich heute ganz hervorragend davon leben, uns die Leviten zu lesen.

Felix Krull
11.09.2009, 14:01
Alan Posener macht doch einen guten Job, indem er als Auftragshetzer der ganz Speziellen die Deutschen daran erinnert, wer ihnen ständig in die Suppe spuckt. Natürlich ist das Absicht, weil sie dann wieder Wehklagen können.

ErhardWittek
11.09.2009, 14:23
In einem neu erschienenen Buch hetzt Alan Posener, ein "Welt"-Korrespondent deutsch-britischer Herkunft in kaum glaublicher Manier gegen Papst Benedikt XVI.

Der in der "Welt" abgedruckte Auszug aus dem Buch „Benedikts Kreuzzug. Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft“ enthält vor allem den Vowurf, der Papst habe bei seinem Besuch in Auschwitz 2006 die "Täter zu Opfern" machen wollen.

Auszug:


http://www.welt.de/politik/deutschland/article4510495/Als-Benedikt-XVI-aus-Taetern-Opfer-machen-wollte.html?page=1#article_readcomments

Darauf kommt es dem Autor offenbar an:
Die Zivilreligion - wie er unsere Staatsform offen nennt - mit ihren Elementen des "Holocaust" und der "immerwährenden Schuld" der Deutschen darf nicht angetastet werden.
Weiß man eigentlich, wem die "Welt" gehört? Ich hätte da schon so eine Idee.

Felix Krull
11.09.2009, 14:27
Weiß man eigentlich, wem die "Welt" gehört? Ich hätte da schon so eine Idee.
Gehört zur Axel Springer AG.

ErhardWittek
11.09.2009, 15:45
Gehört zur Axel Springer AG.
Na dann! Danke für die Info.

Cash!
11.09.2009, 17:25
Ich mag den Posener eigentlich...auf der Achse schreibt er interessante Artikel, auch wenn ich Herrn Röhl lieber lese...

Sprecher
11.09.2009, 17:27
Was will man von einem transatlantisch-philosemitisch-antideutschen Springer-Schmierfinken auch anderes erwarten?

Krzyzak
11.09.2009, 18:17
Als Nichtkatholik hätte mich das Buch schon interessiert. Aber 18 Euronen? Da warte ich lieber auf die Taschenbuchausgabe.

Der Papst hatte 2006 davon gesprochen, daß die ersten Opfer der Nazis Deutsche waren, was ja auch stimmt.
Das darf man vielleicht nicht.

Nationalix
11.09.2009, 18:24
Der Name Posener sagt schon alles.

Brotzeit
11.09.2009, 18:32
Warum darf der Alte in Rom nicht kritisiert werden??????????????

Ist er ein "Untouchable" ?????????????????

Krzyzak
11.09.2009, 18:33
Der Name Posener sagt schon alles.

Schöne alte deutsche Festung :]

Nationalix
11.09.2009, 18:38
Schöne alte deutsche Festung :]

Die meinte ich nicht. Posener ist Jude.

Krzyzak
11.09.2009, 18:41
Die meinte ich nicht. Posener ist Jude.
Jepp und seine Vorfahren kommen aus der Posener Gegend :]

Deshalb gibt es in USA viele Juden die Berliner, Wiener oder auch Mannheimer heißen. Breslauer ist auch ein jüdischer Familienname.:]

Ich habe das Buch erst kaufen wollen. Aber schon der Einband, Benedetto von hinten und dann ein schwarzes Cover... Ach nein. Ich habe dann mein Geld in die Philosophie der Simpsons investiert :)

RDX
11.09.2009, 18:43
.......................
Darauf kommt es dem Autor offenbar an:
Die Zivilreligion - wie er unsere Staatsform offen nennt - mit ihren Elementen des "Holocaust" und der "immerwährenden Schuld" der Deutschen darf nicht angetastet werden.

Posner ist der typische 68er-Hetzer, der vom Kampf gegen den "ewigen Nazi" im Deutschen und der Holocaust-Industrie, lebt.

So sollte man sein Geschwafel auch einordnen.

Ajax
11.09.2009, 18:49
Warum darf der Alte in Rom nicht kritisiert werden??????????????

Ist er ein "Untouchable" ?????????????????

Natürlich darf er kritisiert werden. Allerdings sind die hier dargebrachten Kritikpunkte unter aller Sau. Die Kritik am Papst ist hier nur Vorwand, um das ganze Christentum in die Nazi-Ecke zu drücken, ihm also eine Mitschuld am Holocaust zu unterstellen, und an die immerwährende deutsche, mittlerweile europäische, Schuld zu erinnern, der sich gefälligst auch der Papst zu unterwerfen hat. Das Christentum soll hiermit endgültig aus der Welt getilgt werden. Die neue "Zivilreligion" heißt Holocaust.

Krabat
11.09.2009, 19:11
Einspruch Harlekina

Moderatorin Harlekina hat meinen Beitrag, in dem ich darauf hinwies, daß Posener Jude ist, wegen Spam gelöscht.

Ich verweise hiermit auf den Eintrag über Posener in der freien Enzyklopädie Wikipedia.

Bezüglich des Begriffs "Shoa Business" berufe ich mich auf Herrn Finkelstein, einen amerikanischen Juden.

Harlekina, ich habe nichts gegen Dich. Laß mich bitte mit sowas in Ruhe.

Gärtner
12.09.2009, 01:06
Einspruch Harlekina

Moderatorin Harlekina hat meinen Beitrag, in dem ich darauf hinwies, daß Posener Jude ist, wegen Spam gelöscht.

Ich verweise hiermit auf den Eintrag über Posener in der freien Enzyklopädie Wikipedia.

Bezüglich des Begriffs "Shoa Business" berufe ich mich auf Herrn Finkelstein, einen amerikanischen Juden.

Harlekina, ich habe nichts gegen Dich. Laß mich bitte mit sowas in Ruhe.

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgeine antisemitische Zwangsfixierung ist mittlerweile forennotorisch. Insofern du geneigt bist, aufgrund der Tatsache, daß irgendjemand möglicherweise jüdischer Abkunft sei, sofort in verschwörungsschwurbelndes Gebrabbel auszubrechen, ist eine diesbezügliche Zügelung nur naheliegend, dem Forenfrieden wie auch dem Sieg nüchternen (i.e. scheiterhaufenqualmfreien) Denkens förderlich.