PDA

Vollständige Version anzeigen : Rassismus in Israel steigt rapide an !



Erik der Rote
11.09.2009, 01:35
Multi Kulti scheitert auch in Israel

Erwartungsvoll hatten die Kinder ihrem ersten Schultag entgegengefiebert. Doch dann blieben mehreren Dutzend von ihnen die Schultüren in Petach Tikva verschlossen. Erst am Ende der ersten Schulwoche hatten auch die letzten der
etwa hundert Kinder aus äthiopischen Einwandererfamilien in der Stadt unweit
von Tel Aviv ihren Platz in einem Klassenzimmer gefunden. Staatspräsident Peres
sprach von „Schande“, Ministerpräsident Netanjahu von „sozialem Terrorismus“,
und Erziehungsminister Saar versprach,keinen „Rassismus“ in den Schulen zu dulden.
Illustriert mit Fotos der enttäuschten dunkelhäutigen Erstklässler mit ihren
neuen Schulranzen kam das Thema tagelang auf die Titelseiten der Zeitungen.
Denn auf die Chancengleichheit für alle neuen Einwanderer sind viele Israelis
stolz. Dass nun in Petach Tikva mehrere religiöse Privatschulen versuchten, sich
aus der Verantwortung zu stehlen, den äthiopischen Kindern zu einem guten
Start im neuen Land zu verhelfen, rief nicht nur eine Welle der Empörung hervor.
Es begann auch eine Debatte darüber, wie weit israelische Schulen überhaupt
noch in der Lage sind, sich der wachsenden Zahl von Schülern anzunehmen,
die den zahlreichen Minderheiten angehören. Dass die Kinder der insgesamt
110 000 äthiopischen Einwanderer, die in den achtziger und neunziger Jahren
nach Israel kamen, besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, lässt sich durch Statistiken belegen: 68 Prozent der Familien leben unterhalb der Armutsgrenze; unter den russischen Juden, die zur selben Zeit nach Israel kamen, sind es nur 21 Prozent. Versechsfacht hat sich die Zahl junger Äthiopier, die im vergangenen Jahrzehnt straffällig wurden; jeder achte Schüler aus dieser Bevölkerungsgruppe gilt mittlerweile als gefährdet, die Schule ohne einen Abschluss zu verlassen.
In Petach Tikva sahen sich die äthiopischen Eltern mit einem weiteren Problem
konfrontiert. Sie müssen einen religiösen Lebenswandel nachweisen – auch bei der
Wahl der Schulen ihrer Kinder. Denn bei ihrer Ankunft in Israel müssen die dunkelhäutigen „Falaschas“ aus dem ostafrikanischen Land zunächst formell unter der Aufsicht orthodoxer Rabbiner zum Judentum konvertieren: In Äthiopien hatten sie zwar jüdische Vorfahren, wurden aber später gezwungen, zum Christentum überzutreten. In Petach Tikva waren es nun ausgerechnet religiöse Privatschulen, die ihre Kinder abwiesen. Fehlende Vertrautheit mit den Grundlagen des Judentums lautete – neben mangelnder Vorbildung – die Begründung, weshalb Schulleiter und Elternvertreter die Kinder nicht aufnehmen wollten.
Das scheinen jedoch nicht die einzigen Beweggründe gewesen zu sein: An den Schulen in Petach Tikva sind die Kinder der aus Europa und Amerika stammenden
Familien „weißer“, aschkenasischer Juden in der Mehrzahl. Einige Kinder aus Äthiopien hatten die Schulen schon früher aufgenommen, aber viel mehr sollten
es nach den Wünschen von Eltern und Direktoren nicht mehr werden. Sie wollten
„unter sich“ bleiben und den elitären Charakter der Schulen aufrechterhalten und
das auf Kosten der Allgemeinheit, lautete der in den Medien immer wieder erhobene Vorwurf. Denn religiöse Privatschulen erhalten mehr als die Hälfte ihrer Finanzmittel aus dem Erziehungsministerium.
Erst als die Regierung damit drohte, diese Gelder nicht mehr zu zahlen, willigten
die Schulen dann ein, etwa 30 Äthiopier zuzulassen.
In Petach Tikva habe man jedoch nur die „Spitze des Rassismus-Eisbergs“ zu
Gesicht bekommen, kommentierte Gideon Levy in „Haaretz“. Nach Informationen
der Zeitung gibt es in Jerusalem noch drastischere Beispiele von Ungleichbehandlung.
Im arabischen Ostteil der Stadt werden demnach für jeden Grundschüler
im Jahr 577 Schekel ausgegeben, im jüdischen Westteil 2373. Zudem fehlen nach
Informationen der „Association for Civil Rights in Israel“ etwa tausend Klassenzimmer in Ostjerusalem. In den staatlichen Schulen ist dort nach diesen Angaben nur Platz für etwa die Hälfte der Schüler aus den arabischen Vierteln – obwohl sie dieselben Kommunalsteuern zahlen wie die Einwohner Westjerusalems. Die Kinder müssten in muslimische oder andere Privatschulen ausweichen oder blieben zu Hause, heißt es in dem Bericht. Die Jerusalemer Stadtverwaltung beeilt sich zwar, mehrere hundert Klassenzimmer fertigzustellen. Wenn die meisten in einigen Jahren gebaut sind, werden sie aber wohl nicht ausreichen, weil die arabische Bevölkerung besonders schnell wächst.

Quelle : FAZ

Bettmaen
17.09.2009, 15:41
Israel als Demokratie geht wenigstens offen mit dem Thema um.

Ob die religiösen Privatschulen tatsächlich aus Rassismus oder doch aus anderen, kritisierbaren Gründen die Schüler abgewiesen haben, bleibt ebenfalls fraglich.

steffel
18.09.2009, 20:21
Multi Kulti scheitert auch in Israel

Erwartungsvoll hatten die Kinder ihrem ersten Schultag entgegengefiebert. Doch dann blieben mehreren Dutzend von ihnen die Schultüren in Petach Tikva verschlossen. Erst am Ende der ersten Schulwoche hatten auch die letzten der
etwa hundert Kinder aus äthiopischen Einwandererfamilien in der Stadt unweit
von Tel Aviv ihren Platz in einem Klassenzimmer gefunden. Staatspräsident Peres
sprach von „Schande“, Ministerpräsident Netanjahu von „sozialem Terrorismus“,
und Erziehungsminister Saar versprach,keinen „Rassismus“ in den Schulen zu dulden.
Illustriert mit Fotos der enttäuschten dunkelhäutigen Erstklässler mit ihren
neuen Schulranzen kam das Thema tagelang auf die Titelseiten der Zeitungen.
Denn auf die Chancengleichheit für alle neuen Einwanderer sind viele Israelis
stolz. Dass nun in Petach Tikva mehrere religiöse Privatschulen versuchten, sich
aus der Verantwortung zu stehlen, den äthiopischen Kindern zu einem guten
Start im neuen Land zu verhelfen, rief nicht nur eine Welle der Empörung hervor.
Es begann auch eine Debatte darüber, wie weit israelische Schulen überhaupt
noch in der Lage sind, sich der wachsenden Zahl von Schülern anzunehmen,
die den zahlreichen Minderheiten angehören. Dass die Kinder der insgesamt
110 000 äthiopischen Einwanderer, die in den achtziger und neunziger Jahren
nach Israel kamen, besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, lässt sich durch Statistiken belegen: 68 Prozent der Familien leben unterhalb der Armutsgrenze; unter den russischen Juden, die zur selben Zeit nach Israel kamen, sind es nur 21 Prozent. Versechsfacht hat sich die Zahl junger Äthiopier, die im vergangenen Jahrzehnt straffällig wurden; jeder achte Schüler aus dieser Bevölkerungsgruppe gilt mittlerweile als gefährdet, die Schule ohne einen Abschluss zu verlassen.
In Petach Tikva sahen sich die äthiopischen Eltern mit einem weiteren Problem
konfrontiert. Sie müssen einen religiösen Lebenswandel nachweisen – auch bei der
Wahl der Schulen ihrer Kinder. Denn bei ihrer Ankunft in Israel müssen die dunkelhäutigen „Falaschas“ aus dem ostafrikanischen Land zunächst formell unter der Aufsicht orthodoxer Rabbiner zum Judentum konvertieren: In Äthiopien hatten sie zwar jüdische Vorfahren, wurden aber später gezwungen, zum Christentum überzutreten. In Petach Tikva waren es nun ausgerechnet religiöse Privatschulen, die ihre Kinder abwiesen. Fehlende Vertrautheit mit den Grundlagen des Judentums lautete – neben mangelnder Vorbildung – die Begründung, weshalb Schulleiter und Elternvertreter die Kinder nicht aufnehmen wollten.
Das scheinen jedoch nicht die einzigen Beweggründe gewesen zu sein: An den Schulen in Petach Tikva sind die Kinder der aus Europa und Amerika stammenden
Familien „weißer“, aschkenasischer Juden in der Mehrzahl. Einige Kinder aus Äthiopien hatten die Schulen schon früher aufgenommen, aber viel mehr sollten
es nach den Wünschen von Eltern und Direktoren nicht mehr werden. Sie wollten
„unter sich“ bleiben und den elitären Charakter der Schulen aufrechterhalten und
das auf Kosten der Allgemeinheit, lautete der in den Medien immer wieder erhobene Vorwurf. Denn religiöse Privatschulen erhalten mehr als die Hälfte ihrer Finanzmittel aus dem Erziehungsministerium.
Erst als die Regierung damit drohte, diese Gelder nicht mehr zu zahlen, willigten
die Schulen dann ein, etwa 30 Äthiopier zuzulassen.
In Petach Tikva habe man jedoch nur die „Spitze des Rassismus-Eisbergs“ zu
Gesicht bekommen, kommentierte Gideon Levy in „Haaretz“. Nach Informationen
der Zeitung gibt es in Jerusalem noch drastischere Beispiele von Ungleichbehandlung.
Im arabischen Ostteil der Stadt werden demnach für jeden Grundschüler
im Jahr 577 Schekel ausgegeben, im jüdischen Westteil 2373. Zudem fehlen nach
Informationen der „Association for Civil Rights in Israel“ etwa tausend Klassenzimmer in Ostjerusalem. In den staatlichen Schulen ist dort nach diesen Angaben nur Platz für etwa die Hälfte der Schüler aus den arabischen Vierteln – obwohl sie dieselben Kommunalsteuern zahlen wie die Einwohner Westjerusalems. Die Kinder müssten in muslimische oder andere Privatschulen ausweichen oder blieben zu Hause, heißt es in dem Bericht. Die Jerusalemer Stadtverwaltung beeilt sich zwar, mehrere hundert Klassenzimmer fertigzustellen. Wenn die meisten in einigen Jahren gebaut sind, werden sie aber wohl nicht ausreichen, weil die arabische Bevölkerung besonders schnell wächst.

Quelle : FAZ

Die Menschen sind nun mal von Region zu Region unterschiedlich und es war zu erwarten, dass die Äthiopier in Israel Probleme machen.
Die Verfolgungen der Juden und das (erfolgreiche) Projekt Israel zeigen doch, dass auf Dinge wie Herkunft, Religion und nationales Verständnis Rücksicht genommen werden sollte.

steffel
18.09.2009, 20:23
Israel als Demokratie geht wenigstens offen mit dem Thema um.

Ob die religiösen Privatschulen tatsächlich aus Rassismus oder doch aus anderen, kritisierbaren Gründen die Schüler abgewiesen haben, bleibt ebenfalls fraglich.

Der linke, multikultiverseuchte Gesinnungsmensch wird hier sicherlich von Rassismus reden.

Aldebaran
18.09.2009, 20:36
Der linke, multikultiverseuchte Gesinnungsmensch wird hier sicherlich von Rassismus reden.

Es ist ja auch im Grunde nichts anderes. Die äthiopischen Juden sind in genetischer Hinsicht eben den übrigen Äthiopiern viel ähnlicher als den übrigen Juden. Deshalb wird sich das Problem auch nicht in der nächsten Generation von selbst lösen. Israel hat sich ein "Negerproblem" eingehandelt. Bekanntlich steht es nicht allein damit.

Registrierter
26.10.2013, 02:29
Multi Kulti scheitert auch in Israel

Erwartungsvoll hatten die Kinder ihrem ersten Schultag entgegengefiebert. Doch dann blieben mehreren Dutzend von ihnen die Schultüren in Petach Tikva verschlossen. Erst am Ende der ersten Schulwoche hatten auch die letzten der...


Quelle : FAZ

Rassismus in Israel

http://www.youtube.com/watch?v=iM3gN9q6QYI

tritra
26.10.2013, 09:13
HeHeHe, die Juden haben ein Problem mit ihren schwarzen Glaubensbrüdern.
Was es nicht alles gibt.
Hat der ZdJ sich schon geäußert?