Grotzenbauer
08.09.2009, 10:26
Riesige Gärten anlegen ist Mode. Gärten und Beete sind wie mit einem Lineal gezogen. Alle Pflanzen wachsen an geraden Holzpfählen stramm getrieben. Büsche und Sträucher sind sauber gestutzt. Alles ist gehakt und gerechelt. Nirgendwo ein Halm, ein Blättchen das nicht ins Programm gehört. Solche Gärten müssten dem Betrachter zu denken geben.
Es geht um mehr als nur darum, ob jemand mehr oder weniger Ordnung in seinem Garten hat. In Zeiten von Wahlen gibt es Politiker, die ganz unumwunden zugegeben, dass ihre Gärten zeigen sollen, wie sie der Umwelt ihren Stempel aufdrücken. Und sie sind bezeichnenderweise nicht nur mit der Natur so umgegangen, sondern auch mit den Menschen.
Aber Politiker, der einzig gültige Massstab was nicht in ihr Muster passt, wird weggeschnitten, ausgerissen, und vernichtet. Das ist der springende Punkt am Bild des sauber gepüzelten Gärtchens. Was passiert mit dem, das nicht in das Idealbild passt? Was also mit dem Unkraut und dem Ungeziefer?
Man könnte irritiert mit dem Kopf schütteln und zur Tagesordnung übergehen. Aber das Idealbild vom sauberen Garten geistert immer mehr in den Köpfen umher. Die Ungeziefer-rethorik ist zum Teil bis in höchsten Stellen populär geworden. Vernichten, ausradieren, bis am Schluss alles Clean ist, bis die Welt wieder rund läuft. Selbstverständlich nach den eigenen Massstäben und Wünschen.
Solche Wahnvorstellungen von Beherrschbarkeit und Allmacht findet durch die ganzen Geschichte hindurch statt. Aber keine von all den Säuberungen und Vertilgungsaktionen haben je das Ziel erreicht. Heraus gekommen aber ist immer ein Meer von Blut und Tränen. Darum sollten alle Warnlampen blinken wenn Menschen mit Unkraut und Ungeziefer vergleichen werden...:rolleyes:
Es geht um mehr als nur darum, ob jemand mehr oder weniger Ordnung in seinem Garten hat. In Zeiten von Wahlen gibt es Politiker, die ganz unumwunden zugegeben, dass ihre Gärten zeigen sollen, wie sie der Umwelt ihren Stempel aufdrücken. Und sie sind bezeichnenderweise nicht nur mit der Natur so umgegangen, sondern auch mit den Menschen.
Aber Politiker, der einzig gültige Massstab was nicht in ihr Muster passt, wird weggeschnitten, ausgerissen, und vernichtet. Das ist der springende Punkt am Bild des sauber gepüzelten Gärtchens. Was passiert mit dem, das nicht in das Idealbild passt? Was also mit dem Unkraut und dem Ungeziefer?
Man könnte irritiert mit dem Kopf schütteln und zur Tagesordnung übergehen. Aber das Idealbild vom sauberen Garten geistert immer mehr in den Köpfen umher. Die Ungeziefer-rethorik ist zum Teil bis in höchsten Stellen populär geworden. Vernichten, ausradieren, bis am Schluss alles Clean ist, bis die Welt wieder rund läuft. Selbstverständlich nach den eigenen Massstäben und Wünschen.
Solche Wahnvorstellungen von Beherrschbarkeit und Allmacht findet durch die ganzen Geschichte hindurch statt. Aber keine von all den Säuberungen und Vertilgungsaktionen haben je das Ziel erreicht. Heraus gekommen aber ist immer ein Meer von Blut und Tränen. Darum sollten alle Warnlampen blinken wenn Menschen mit Unkraut und Ungeziefer vergleichen werden...:rolleyes: