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Vollständige Version anzeigen : 4 Mio Analphabeten in Deutschland



-SG-
08.09.2009, 08:56
Vier Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. (http://www.tagesschau.de/inland/weltalphabetisierungstag100.html)


So wie Müller geht es meisten Analphabeten in Deutschland: Irgendwie schlagen sie sich durch die Schulzeit und schaffen es, in die nächsten Klassenstufen versetzt zu werden. Später vermeiden sie es, auch nur kleine Notizen zu schreiben - aus Angst, sich anderen gegenüber zu blamieren.

Nicht um die in der Tat bemitleidenswerten Menschen vor den Kopf zu stoßen, aber es ist doch immer wieder bezeichnend, wie in unseren Schulen und Universitäten die Mentalität vorherrscht, man müsse alle und jeden irgendwie durchbringen, egal wie sein Entwicklungsstand oder Leistungsniveau ist, nur um nicht protofaschistische Auslese zu betreiben...

Lichtblau
08.09.2009, 08:58
Wie soll denn ein Analphabet die Schule bestehen? Das ist doch unmöglich.

Paul Felz
08.09.2009, 09:00
Vier Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. (http://www.tagesschau.de/inland/weltalphabetisierungstag100.html)



Nicht um die in der Tat bemitleidenswerten Menschen vor den Kopf zu stoßen, aber es ist doch immer wieder bezeichnend, wie in unseren Schulen und Universitäten die Mentalität vorherrscht, man müsse alle und jeden irgendwie durchbringen, egal wie sein Entwicklungsstand oder Leistungsniveau ist, nur um nicht protofaschistische Auslese zu betreiben...

In diesem Fall geht es um einen etwas älteren Bürger mit Behinderung. Durch das Alter kann man ja nun nicht auf das heutige Schulsystem schließen.

Ich frage mich die ganze Zeit, was es bedeutet, nicht richtig lesen und schrieben zu können. Das können einige Forumsteilnehmer auch nicht.

bernhard44
08.09.2009, 09:00
wenn wir die vielen Migrationshintergründigen und deutschen Prekariats-Jugendlichen mit dazurechnen, die nur über rudimentäre Kenntnisse vom
Lesen und Schreiben verfügen, haben wir die doppelte Anzahl.

-SG-
08.09.2009, 09:11
In diesem Fall geht es um einen etwas älteren Bürger mit Behinderung. Durch das Alter kann man ja nun nicht auf das heutige Schulsystem schließen.

Ich frage mich die ganze Zeit, was es bedeutet, nicht richtig lesen und schrieben zu können. Das können einige Forumsteilnehmer auch nicht.

Im Artikel ist das Verharren auf dem Lese-/Schreibniveau der ersten beiden Grundschulklassen als Indikator für "funktionales Analphabetentum" angegeben.

Paul Felz
08.09.2009, 09:15
Im Artikel ist das Verharren auf dem Lese-/Schreibniveau der ersten beiden Grundschulklassen als Indikator für "funktionales Analphabetentum" angegeben.

Nutzt mir nichts. Welches Niveau haben denn heutige Grundschulklkassen? Als ich eingeschult wurde, konnte weit über die Hälfte schon lesen und halbwegs schreiben (nur Feinmotorik hapert es eben).

henriof9
08.09.2009, 09:19
Wie soll denn ein Analphabet die Schule bestehen? Das ist doch unmöglich.

Nicht unbedingt.
Im Laufe der Zeit eignen sich sich Fähigkeiten an die das Problem sehr gut überdecken können.
Im Schriftlichen haben sie natürlich Probleme, können diese aber im Mündlichen ganz gut kompensieren.
Im beruflichen Leben haben sie meistens handwerkliche Jobs ( Maler, Fliesenleger ect. ) und in ihrem Umkreis kennen sie sich ja bestens aus, zumal es Telefon gibt und Bildsprache ( Piktogramme ect. ).
Auch bin ich mir nicht so sicher, ob es sich bei einigen nicht auch um Legastheniker handelt, was nur durch die mangelnden Kenntnisse darüber von Lehrern nicht bemerkt wird.

Klopperhorst
08.09.2009, 09:21
Das sind für mich Geisteskranke.

Wer nicht anthropologisch in der Lage ist, zu schreiben, zu lesen und einfache Sachen zu rechnen, ist für mich ein Tier.

---

Paul Felz
08.09.2009, 09:23
Das sind für mich Geisteskranke.

Wer nicht anthropologisch in der Lage ist, zu Schreiben, zu Lesen und einfache Sachen zu Rechnen, ist für mich ein Tier.

---

Es kann tatsächlich eine Krankheit des Geistes/Gehirns sein. Ebenso wie Epilepsie oder eben Leghastenie.

Klopperhorst
08.09.2009, 09:24
Es kann tatsächlich eine Krankheit des Geistes/Gehirns sein. Ebenso wie Epilepsie oder eben Leghastenie.

Es gehört nun mal zum "Menschen", dass er sowas von Natur aus lernen kann. Wer es nicht lernen kann, ist kein Mensch.

---

Agano
08.09.2009, 09:34
wir haben keine vier millionen legasteniker in deutschland. wo kommen die also her? kein kind durchläuft eine schule, ohne dass der lehrer es etwa nicht bemerkt, dass einer nicht lesen könnte. das wäre heutzutage unmöglich.

wie also setzen sich diese angeblich vier millionen nicht lesen könnende zusammen?

beispiel: also, ich bin der chinesischen sprache nicht mächtig und kann sie weder lesen noch schreiben. wenn ich nun nach china ginge und die dortige staatsangehörigkeit annehmen würde, würde ich sicherlich auch zu denjenigen gehören, die nicht lesen und nicht schreiben könnten. ist das etwa gemeint?

ich will nur damit sagen, dass solche aussagen - ohne weitere infos - einfach und schlichtweg witzlos und blöd sind. richard

Paul Felz
08.09.2009, 09:36
Es gehört nun mal zum "Menschen", dass er sowas von Natur aus lernen kann. Wer es nicht lernen kann, ist kein Mensch.

---

Das heißt, erkrankte oder durch Unfall behinderte Personen sind keine Menschen? Ich kann auch keine Kinder zeugen, ergo bin ich kein Mensch?

Paul Felz
08.09.2009, 09:36
wir haben keine vier millionen legasteniker in deutschland.

[...]


Hat auch niemand behauptet.

Agano
08.09.2009, 09:38
Hat auch niemand behauptet.

ach ne? für blinde!!!!!! richard


4 Mio Analphabeten in Deutschland

Cinnamon
08.09.2009, 09:41
Es gehört nun mal zum "Menschen", dass er sowas von Natur aus lernen kann. Wer es nicht lernen kann, ist kein Mensch.

---

Warum?

Paul Felz
08.09.2009, 09:41
ach ne? für blinde!!!!!! richard


4 Mio Analphabeten in Deutschland

Das ist die Überschrift des Themas. Nur lese ich da auch in Großschrift nichts von Legasthenie (übrigens mit h geschrieben).

Die eigentliche Überschrift des Zitates lautet: "Vier Millionen Menschen können nicht richtig(!) lesen und schreiben"

-SG-
08.09.2009, 09:42
wir haben keine vier millionen legasteniker in deutschland. wo kommen die also her? kein kind durchläuft eine schule, ohne dass der lehrer es etwa nicht bemerkt, dass einer nicht lesen könnte. das wäre heutzutage unmöglich.


Wurde durch die Pisaergebnisse auch schon offenbart. Ein großer Teil der 15-jährigen kann nicht lesen und ist trotzdem bis in die 8te oder 9te Klasse durchgepeitscht worden, weil man die armen Kinder doch nicht ihrer Zukunftsperspektive berauben kann.

-SG-
08.09.2009, 09:42
Nutzt mir nichts. Welches Niveau haben denn heutige Grundschulklkassen? Als ich eingeschult wurde, konnte weit über die Hälfte schon lesen und halbwegs schreiben (nur Feinmotorik hapert es eben).

Weiß ich in der Tat auch nicht, ich konnte auch schon bei der Einschulung lesen und schreiben, aber heute muss man wohl nicht mal mehr sprechen können bei der Einschulung.

EinDachs
08.09.2009, 09:42
Nicht um die in der Tat bemitleidenswerten Menschen vor den Kopf zu stoßen,

Die lesen eh nicht mit.


aber es ist doch immer wieder bezeichnend, wie in unseren Schulen und Universitäten die Mentalität vorherrscht, man müsse alle und jeden irgendwie durchbringen, egal wie sein Entwicklungsstand oder Leistungsniveau ist, nur um nicht protofaschistische Auslese zu betreiben...

Ich seh da eher das Problem, dass es nicht gelingt alle und jeden auf dieses Mindestniveau zu bringen. Oder vertrittst du ernsthaft die These, es würde weniger Analphabeten geben, wenn man mehr Auslese beteibt? Wie soll das funktionieren?

henriof9
08.09.2009, 09:43
ach ne? für blinde!!!!!! richard


4 Mio Analphabeten in Deutschland

Brüll nicht so rum, Anaphabetismus ist etwas anderes wie Legasthenie.

Paul Felz
08.09.2009, 09:44
Die lesen eh nicht mit.



Ich seh da eher das Problem, dass es nicht gelingt alle und jeden auf dieses Mindestniveau zu bringen. Oder vertrittst du ernsthaft die These, es würde weniger Analphabeten geben, wenn man mehr Auslese beteibt? Wie soll das funktionieren?

Auslese schon: die guten Schüler fördern, die schlechten auch. Aber eben anders. Ohne Auslese geht das nicht.

Agano
08.09.2009, 09:48
Das ist die Überschrift des Themas. Nur lese ich da auch in Großschrift nichts von Legasthenie (übrigens mit h geschrieben).

Die eigentliche Überschrift des Zitates lautet: "Vier Millionen Menschen können nicht richtig(!) lesen und schreiben"
du sagst, das hätte keiner behauptet. DER aber, der diese ÜBERSCHRIFT erzeugte, ist einer, der das BEHAUPTET, sonst hätte er ja was anderes geschrieben. und fang nicht wieder mit der dümmlichen grammatik an und schieb dir das H sonst wo hin!!!!

wie sagte da noch einer: wer einen rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten. mach es, nimm ihn mit in dein bettchen und knuddel mit ihm.

was für nichtsbringende diskussionen mit dir!!!! auf gut deutsch gesagt: schei$$e. richard

Klopperhorst
08.09.2009, 09:49
Das heißt, erkrankte oder durch Unfall behinderte Personen sind keine Menschen? Ich kann auch keine Kinder zeugen, ergo bin ich kein Mensch?

"Kinder zeugen" ist nicht spezifisch menschlich, das kann jede Art. Aber Lesen?

Wenn soetwas elementares nicht erlernt werden kann, dann ist man kein voller Mensch.

Denn mit dem Lesen erst, reift das begriffliche Denken und somit die Vernunft.


---

Agano
08.09.2009, 09:53
Auslese schon: die guten Schüler fördern, die schlechten auch. Aber eben anders. Ohne Auslese geht das nicht.es hat keine auslese zu geben. wir müssen mit allen klar kommen, die auf dem markt sind.

ich gebe dir ein logisches beispiel: zwei laufen 100 meter und jeder gibt wirklich sein bestes. der eine in 12,00, der andere in 19,00. so, willste den einen nun aussortieren und verg..., oder wie?

für jeden dieser beiden muss ein platz in unserer gesellschaft vorhanden sein. und er muss mit dieser leistung akzeptierbar sein.

jeder andersdenkende in dieser richtung erhält von mir die knallrote karte und ist einer der kandidaten, die ICH aussortieren würde, weil er den sozialen frieden gefährdet und nicht akzeptabel für unsere gesellschaft ist. alles klar, mien jung? fein. richard

EinDachs
08.09.2009, 10:02
Es gehört nun mal zum "Menschen", dass er sowas von Natur aus lernen kann.

Interessant.
Wenn ich also ein Menschenkind irgendwo in der Wildnis aussetze, lernt es irgendwann selbst Lesen und Schreiben, weil es ja in seiner Natur liegt?

Militarist
08.09.2009, 10:04
Wie soll denn ein Analphabet die Schule bestehen? Das ist doch unmöglich.

Das frage ich mich allerdings auch. Ich würde glat behaupten, die Analphabeten sind unter dern Schulabbrechern zu finden. ohne lese- und schreibfähigkeiten kann man noch nichtmal nen HS Abschluss machen!

EinDachs
08.09.2009, 10:07
Auslese schon: die guten Schüler fördern, die schlechten auch. Aber eben anders. Ohne Auslese geht das nicht.

Auslese und Förderung sind in meinem Vokabular aber 2 verschiedene Sachen.

Klopperhorst
08.09.2009, 10:08
Interessant.
Wenn ich also ein Menschenkind irgendwo in der Wildnis aussetze, lernt es irgendwann selbst Lesen und Schreiben, weil es ja in seiner Natur liegt?

Es geht darum, ob jemand anthropologisch dazu in der Lage ist.

Die Analphabeten sind nicht in der Wildnis aufgewachsen, sondern hatten ebensolche Chancen, wie andere Kinder, die es lernen konnten.

Ich bleibe dabei: Es sind für mich keine Menschen, und ich muss ihnen auch sonst eine Menge absprechen, da erst aus dem Leseverständnis höheres Denken entstehen kann.

Diese "Menschen" können nur fühlen, nicht aber verstehen, geschweigedenn höhere kreative Denkvorgänge vollziehen.

---

DSol
08.09.2009, 10:10
Die 4 Mio. haben sich wacker gehalten, vor über 10 jahren waren aus schon so viele.

Paul Felz
08.09.2009, 10:12
Auslese und Förderung sind in meinem Vokabular aber 2 verschiedene Sachen.

Sind es ja auch. Deswegen mußt Du erst auslesen, sortieren und dann nach Bedarf fördern.

Es hat wenig Sinn, einem exzelenten Sportler Mathematik beibringen zu wollen oder einem exzelenten Mathematiker das Geige spielen.

Ober war ja das Beispiel der Läufer. Warum sollte ich den mit 19 Sekunden sportlich(!) fördern, wenn der zum Beispiel ein Mathegenie ist?

-SG-
08.09.2009, 10:12
Die lesen eh nicht mit.




Der war gut :)

Ich seh da eher das Problem, dass es nicht gelingt alle und jeden auf dieses Mindestniveau zu bringen. Oder vertrittst du ernsthaft die These, es würde weniger Analphabeten geben, wenn man mehr Auslese beteibt? Wie soll das funktionieren?

Es ist denn Leuten nicht geholfen, wenn man sie auf eine höhere Anforderungsstufe hievt, bevor sie die vorangehende geschafft haben. Das muss zwingend zum Abschalten/Resignation/Rebellion führen.

Genau das Gegenteil wird mit der gegenwärtigen Initiative gegen das Sitzenbleiben versucht, und de facto ist es, wenn man mal mit Lehrern spricht ohnehin schon so, dass das Sitzenbleiben nur in den wenigsten Fällen, wo es angebracht wäre, verordnet wird. Ansonsten könnte das hier beschriebene Phänomen ja auch gar nicht erklärt werden. Und man tut natürlich nicht nur den Betroffenen damit keinen Gefallen, sondern auch dem Rest der Klasse.

Paul Felz
08.09.2009, 10:13
Die 4 Mio. haben sich wacker gehalten, vor über 10 jahren waren aus schon so viele.

Da war der Rest aber weniger.

-SG-
08.09.2009, 10:18
Interessant.
Wenn ich also ein Menschenkind irgendwo in der Wildnis aussetze, lernt es irgendwann selbst Lesen und Schreiben, weil es ja in seiner Natur liegt?

Es liegt in der Natur des Menschen als Kulturwesen, die Techniken, die sein Überleben ermöglicht haben, weiterzugeben.
Wenn Du das dem Kind nicht weitergibst, bedeutet dies zwar nicht, dass es dadurch kein Mensch mehr wäre, aber eben, die letzten 12.000 Jahre menschliche Entwicklung seit dem Cro Magnon-Menschen rückgängig zu machen.

Paul Felz
08.09.2009, 10:19
Es liegt in der Natur des Menschen als Kulturwesen, die Techniken, die sein Überleben ermöglicht haben, weiterzugeben.
Wenn Du das dem Kind nicht weitergibst, bedeutet dies zwar nicht, dass es dadurch kein Mensch mehr wäre, aber eben, die letzten 12.000 Jahre menschliche Entwicklung seit dem Cro Magnon-Menschen rückgängig zu machen.

Da frage ich mich, was mit den Eltern ist? Merken die es nicht? Interessiert es die nicht? Sind die selbst betroffen?

Klopperhorst
08.09.2009, 10:22
Besonders in Afrika herrscht ja noch sog. "Oralkultur" vor. Die Leute dort wollen gar nicht lesen lernen, weil sie sich eher aufs mündliche Überliefern von Informationen und Ideen spezialisiert haben.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass sich Wissen nicht halten kann und keine objektive Form der Anschauung vollzogen werden kann.

Sprich, das was die Philosophen Vernunft (also begriffliches Denken) nennen, kann von jemandem, der keine Schrift beherrscht, nicht ausgebildet werden.

Kann man sowas noch als Mensch bezeichnen? Ich nicht.

---

Paul Felz
08.09.2009, 10:25
Besonders in Afrika herrscht ja noch sog. "Oralkultur" vor. Die Leute dort wollen gar nicht lesen lernen, weil sie sich eher aufs mündliche Überliefern von Informationen und Ideen spezialisiert haben.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass sich Wissen nicht halten kann und keine objektive Form der Anschauung vollzogen werden kann.

Sprich, das was die Philosophen Vernunft (also begriffliches Denken) nennen, kann von jemandem, der keine Schrift beherrscht, nicht ausgebildet werden.

Kann man sowas noch als Mensch bezeichnen? Ich nicht.

---

Die Germanen haben erst spät lesen und schreiben gelernt. Waren sie davor keine Menschen?

Du meinst vermutlich Wissenschaft und Kultur. Aber selbst das Rad und das Haus wurden ohne Schrift erfunden. Ackerbau auch.

Klopperhorst
08.09.2009, 10:32
Die Germanen haben erst spät lesen und schreiben gelernt. Waren sie davor keine Menschen?

Es geht um die heutige Zeit, in Mitteleuropa.

Dass der Mensch eine Entwicklung zur Schrift durchgemacht hat, steht doch ausser Frage.


Du meinst vermutlich Wissenschaft und Kultur. Aber selbst das Rad und das Haus wurden ohne Schrift erfunden. Ackerbau auch.

Selbst Affen können sich einfache Werkzeuge bauen und durchschauen einfache Zusammenhänge intuitiv. Handwerkliche Fähigkeiten haben nichts mit Vernunft zu tun!

Vernunft ist eben Abstraktion des Speziellen vom Allgemeinen, also reines Denken in einer begrifflichen Sphäre. Die höchste Form davon ist die Mathematik.

Vernunft ist ohne Schrift nicht möglich.

---

EinDachs
08.09.2009, 10:35
Der war gut :)


Es ist denn Leuten nicht geholfen, wenn man sie auf eine höhere Anforderungsstufe hievt, bevor sie die vorangehende geschafft haben. Das muss zwingend zum Abschalten/Resignation/Rebellion führen.

Genau das Gegenteil wird mit der gegenwärtigen Initiative gegen das Sitzenbleiben versucht, und de facto ist es, wenn man mal mit Lehrern spricht ohnehin schon so, dass das Sitzenbleiben nur in den wenigsten Fällen, wo es angebracht wäre, verordnet wird. Ansonsten könnte das hier beschriebene Phänomen ja auch gar nicht erklärt werden. Und man tut natürlich nicht nur den Betroffenen damit keinen Gefallen, sondern auch dem Rest der Klasse.

Ich bin in eher ländlichen Gegenden aufgewachsen und kenn daher auch, wie so ein Analphabet am Land entsteht. Der ist etwas langsamer, bleibt dann sitzen und wurde sogleich vom Lehrer der nachfolgenden Klasse aufgegeben. Weil einer, der sitzenbleibt, wirds eh nie lernen. Entsprechend wurde er nicht gefördert, sondern meist ignoriert.

Ich geb dir im Prinzip schon recht, jemanden auf eine nähere Ebene zu hieven, der mit dem aktuellen Schwierigkeitsniveau kämpft, ist unsinnig. Allerdings muss man leider sagen, dass das Stigma des Sitzengebliebenen in der Praxis fast das größere Problem dastellt.

Wobei, das eigentliche Problem ist hier die offenbar grottige Ausbildung und Motivation der Lehrer. Daher würde auch ein Abschaffen des Sitzenbleibens nichts helfen.

DSol
08.09.2009, 10:43
Da war der Rest aber weniger.

öhm, welcher Rest?

Misteredd
08.09.2009, 10:47
Nun, die können sich nicht einbürgern lassen:

http://www.welt.de/politik/article3279294/Analphabeten-haben-kein-Recht-auf-Einbuergerung.html

Hier fällt der Erste schon durch:

http://www.frag-einen-anwalt.de/einb%C3%BCrgerung-__f11624.html :D :hihi:

http://lexetius.com/2005,3556

-SG-
08.09.2009, 10:56
Ich bin in eher ländlichen Gegenden aufgewachsen und kenn daher auch, wie so ein Analphabet am Land entsteht. Der ist etwas langsamer, bleibt dann sitzen und wurde sogleich vom Lehrer der nachfolgenden Klasse aufgegeben. Weil einer, der sitzenbleibt, wirds eh nie lernen. Entsprechend wurde er nicht gefördert, sondern meist ignoriert.

Ich geb dir im Prinzip schon recht, jemanden auf eine nähere Ebene zu hieven, der mit dem aktuellen Schwierigkeitsniveau kämpft, ist unsinnig. Allerdings muss man leider sagen, dass das Stigma des Sitzengebliebenen in der Praxis fast das größere Problem dastellt.

Wobei, das eigentliche Problem ist hier die offenbar grottige Ausbildung und Motivation der Lehrer. Daher würde auch ein Abschaffen des Sitzenbleibens nichts helfen.

Ok, aber die Motivation der Lehrer oder irgendwelche Stigmata sind schwer mit strukturellen Bedingungen beeinflussbar, aber das Sitzenbleiben ist eine Struktur, die eine notwendige Funktion erfüllt, und wenn diese auf verschiedene Wege untergraben wird dann muss man dort ansetzen und nicht bei der grundsätzlich notwendigen Struktur.

Zumal, wenn wir über die Ausbildung der Lehrer sprechen, hier die selbe Krankheit selbstverstärkend am Werke zu sein scheint. Ich habe die Ausbildung von Lehrern mitverfolgt und war damals schon schockiert, wie unsystematisch und rudimentär deren Kenntnisse und Arbeitsmethoden waren, aber sie wurden halt durchgeschleust... - wie die Kinder in der Schule. Das geht auf den Universitäten, und noch mehr den Fach- und pädagogischen Hochschulen, genauso weiter wie auf der Schule.

Und da darf man leider auch nicht verheimlichen, dass die Professorenschaft in diesen Fachgebieten hauptsächlich aus einer linksliberalen bis zum Teil linksradikalen Ecke kommt. In ihren Standardwerken schreiben sie über Klassenkampf und Kulturimperialismus an den Schulen (kein Witz) und ihrer streng egalitaristischen Gesinnung entsprechend wird auch niemand daran gehindert, den Lehrerberuf ausüben zu können, schon gar nicht wenn er einer scheinbar benachteiligten Gruppe angehört, d.h. Frauen (machen ohnehin die große Mehrheit aus), Unterschicht usw. - Da müsse man dann wohl über fachliche Defizite hinwegsehen, und das setzt sich dann in der nachfolgenden Lehrergeneration und deren Nachfolgern wiederum in einer Abwärtsspirale fort.

Cash!
08.09.2009, 11:13
Ihc fünd heze gnegf Anaplbehtin nut gt...

:argh:

dZUG
08.09.2009, 11:13
Das Problem kenn ich :)
Es gibt viele Schilder und ich hab trotzdem den Führerschein :hihi:

Skaramanga
08.09.2009, 11:14
Brüll nicht so rum, Anaphabetismus ist etwas anderes wie Legasthenie.

Genau. Ein Legastheniker kann sogar Schriftsteller oder Journalist sein. Er muss halt nur jemand finden, dem er seine Texte diktieren kann. Oder ein sehr gutes Korrekturprogramm haben. :cool2:

Es gibt dafür sogar Spezialsoftware. :) http://www.lingit.de

Ein echter Analphabet könnte natürlich auch mit der Software nichts anfangen.

harlekina
08.09.2009, 11:23
"Kinder zeugen" ist nicht spezifisch menschlich, das kann jede Art. Aber Lesen?

Wenn soetwas elementares nicht erlernt werden kann, dann ist man kein voller Mensch.

Denn mit dem Lesen erst, reift das begriffliche Denken und somit die Vernunft.


---

Trotzdem fallen immer wieder welche durchs Raster.

http://www.alphabetisierung.de/fileadmin/files/Dateien/Downloads_BV/Ursachen.pdf

McDuff
08.09.2009, 11:26
Vier Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. (http://www.tagesschau.de/inland/weltalphabetisierungstag100.html)



Nicht um die in der Tat bemitleidenswerten Menschen vor den Kopf zu stoßen, aber es ist doch immer wieder bezeichnend, wie in unseren Schulen und Universitäten die Mentalität vorherrscht, man müsse alle und jeden irgendwie durchbringen, egal wie sein Entwicklungsstand oder Leistungsniveau ist, nur um nicht protofaschistische Auslese zu betreiben...

Wer den Großteil der Analphabeten stellt ist ja keine Frage. Die sitzen halt ihre Schulzeit Deutsche terrorisierend mit dem Berufsziel Stammelsänger oder Verbrecher ab.

Paul Felz
08.09.2009, 11:27
öhm, welcher Rest?

Vier Millionen sind eine Konstante. Vor 10 Jahren war der Rest - als nicht Nichtanalpabeten - aber weniger als heute.

Oder anders: 10 Millionen von 80 Millionen sind relativ weniger als 10 Millionen von 70 Millionen.

willy
08.09.2009, 11:40
Nutzt mir nichts. Welches Niveau haben denn heutige Grundschulklkassen? Als ich eingeschult wurde, konnte weit über die Hälfte schon lesen und halbwegs schreiben (nur Feinmotorik hapert es eben).

Soweit ich das bei mir und meinen jüngeren Geschwistern mitbekommen habe, wurde den Eltern in der Grundschule und eben auch im Kindergarten klipp und klar gesagt, sie sollten ihren Kindern nicht eigenständig das Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen.
Die Gründe fallen mir jetzt zwar nicht ein, werden aber wohl in die Richtung gehen, dass vermieden werden soll, schon gleich zu Beginn ein mögliches Leistungsungleichgewicht vorzubeugen.

Paul Felz
08.09.2009, 11:44
Soweit ich das bei mir und meinen jüngeren Geschwistern mitbekommen habe, wurde den Eltern in der Grundschule und eben auch im Kindergarten klipp und klar gesagt, sie sollten ihren Kindern nicht eigenständig das Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen.
Die Gründe fallen mir jetzt zwar nicht ein, werden aber wohl in die Richtung gehen, dass vermieden werden soll, schon gleich zu Beginn ein mögliches Leistungsungleichgewicht vorzubeugen.

Üblicher Schwachsinn mal wieder. Manche lernen es halt schneller als andere. Ob die das schon vorher können, spielt dann nur leicht zeitversetzt eine Rolle.

Ähnlich ist es auch mit dem Rechnen: manche können es mühelos, manche tun sich schwer.

JensVandeBeek
08.09.2009, 11:48
Es kann nicht sein. Es sind bestimmt die PassDeutschen ! Die ziehen uns ja bei jeden Statistiken runter.

DSol
08.09.2009, 11:50
Vier Millionen sind eine Konstante. Vor 10 Jahren war der Rest - als nicht Nichtanalpabeten - aber weniger als heute.

Oder anders: 10 Millionen von 80 Millionen sind relativ weniger als 10 Millionen von 70 Millionen.

Ach so, alles klar.

dZUG
08.09.2009, 11:50
Also ich habs einmal geschafft nur 7 Fehler im Diktat zu machen :hihi:
Sonst immer 40 Fehler.
Mir war der Unterschied zwischen viel fiel nie klar ;););)
Dafür hab ich aber 2 Euelen auf einmal geknüpft :D

Paul Felz
08.09.2009, 11:51
Es kann nicht sein. Es sind bestimmt die PassDeutschen ! Die ziehen uns ja bei jeden Statistiken runter.

Wir haben genug eigene Idioten. Damit sind die Eltern gemeint.

Oder anders: die Dümmsten vermehren sich am meisten.

CarlCarlsen
08.09.2009, 11:51
Soweit ich das bei mir und meinen jüngeren Geschwistern mitbekommen habe, wurde den Eltern in der Grundschule und eben auch im Kindergarten klipp und klar gesagt, sie sollten ihren Kindern nicht eigenständig das Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen.
Die Gründe fallen mir jetzt zwar nicht ein, werden aber wohl in die Richtung gehen, dass vermieden werden soll, schon gleich zu Beginn ein mögliches Leistungsungleichgewicht vorzubeugen.

Wenn mich nicht alles täuscht, hängt das nicht unwesentlich damit zusammen, daß den Kindern ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt würde, wenn man ihnen Lesen und Schreiben schon vor Beginn der Schulzeit beibrächte. Wenn sie nämlich die Schule, gerade im ersten viertel bis halben Jahr, als etwas wahrnehmen, das keiner gesteigerten Aufmerksamkeit bedarf, weil es zu Anfang noch kinderleicht (hach wie lustig :D) ist, besteht meines Erachtens die Gefahr, daß sich dieser Eindruck manifestiert und das Kind irgendwann den Anschluss verliert.

Paul Felz
08.09.2009, 11:52
Wenn mich nicht alles täuscht, hängt das nicht unwesentlich damit zusammen, daß den Kindern ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt würde, wenn man ihnen Lesen und Schreiben schon vor Beginn der Schulzeit beibrächte. Wenn sie nämlich die Schule, gerade im ersten viertel bis halben Jahr, als etwas wahrnehmen, das keiner gesteigerten Aufmerksamkeit bedarf, weil es zu Anfang noch kinderleicht (hach wie lustig :D) ist, besteht meines Erachtens die Gefahr, daß sich dieser Eindruck manifestiert und das Kind irgendwann den Anschluss verliert.

Dann versetzt man es eben in die höhere Klasse. Ausbildung ist sowieso viel zu lang in Deutschland.

DSol
08.09.2009, 11:53
Es kann nicht sein. Es sind bestimmt die PassDeutschen ! Die ziehen uns ja bei jeden Statistiken runter.

Jensi Bensi, auch schon vor 20 Jahren sah es nicht viel besser aus. Das Phänomen des Analphabetismus muss man erst mal erlesen, es gibt viele Gründ dafür. Migranten sind jetzt nur ein Problem dafür, es gibt aber auch noch zig andere, und die habe mit Passdeutschen wenig zu tun.

CarlCarlsen
08.09.2009, 12:00
Dann versetzt man es eben in die höhere Klasse. Ausbildung ist sowieso viel zu lang in Deutschland.

Das wäre in der Tat eine Möglichkeit, jedoch müßte das Kind dazu natürlich auch die anderen Fächer hinreichend beherrschen und in dem Alter mit älteren Mitsschülern in einer Klasse zu sein, ist auch nicht immer von Vorteil. Mich würde allerdings interessieren, warum Du die Ausbildung in Deutschland als zu lang empfindest. Auf welchen Bildungszweig rekurrierst Du da genau und im Verhältnis zu welchen anderen Staaten ist sie zu lang?

borisbaran
13.09.2009, 21:54
Vier Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. (http://www.tagesschau.de/inland/weltalphabetisierungstag100.html)
Nicht um die in der Tat bemitleidenswerten Menschen vor den Kopf zu stoßen, aber es ist doch immer wieder bezeichnend, wie in unseren Schulen und Universitäten die Mentalität vorherrscht, man müsse alle und jeden irgendwie durchbringen, egal wie sein Entwicklungsstand oder Leistungsniveau ist, nur um nicht protofaschistische Auslese zu betreiben...
Komisch, lt. UNO Statistik sinds "nur" 0,8 Millionen (0,8 Millionen ZU VIEL).

Ostmark
13.09.2009, 22:17
Ich weiss zwar, dass es so etwas gibt, aber ich verstehe nicht, wie das sein kann. Die müssen doch auch Schularbeiten schreiben, Bücher nacherzählen, Berichte erstellen, und was weiss ich was alles noch. Und den Eltern muss das doch auch auffallen, oder sind die blind, taub und stumm.

heide
13.09.2009, 22:32
Nicht unbedingt.
Im Laufe der Zeit eignen sich sich Fähigkeiten an die das Problem sehr gut überdecken können.
Im Schriftlichen haben sie natürlich Probleme, können diese aber im Mündlichen ganz gut kompensieren.
Im beruflichen Leben haben sie meistens handwerkliche Jobs ( Maler, Fliesenleger ect. ) und in ihrem Umkreis kennen sie sich ja bestens aus, zumal es Telefon gibt und Bildsprache ( Piktogramme ect. ).
Auch bin ich mir nicht so sicher, ob es sich bei einigen nicht auch um Legastheniker handelt, was nur durch die mangelnden Kenntnisse darüber von Lehrern nicht bemerkt wird.

Guter Beitrag.
Ich hatte mit einer Analphabetin zu tun. Musste sie auf Amt und traf mich auf dem Flur, klönten wir immer.
Sie wurde ins Amtszimmer gerufen, kam wieder heraus, schwenkte ein Formular, das ausgefüllt werden musste. Sie bat mich, das Formular auszufüllen, weil sie ihre Brille vergessen hatte.
Ich half ihr. Mit dem ausgefüllten Formular ging sie dann freudestrahlend wieder ins Amtszimmer.
Wir trafen uns öfter auf der Strasse oder in einem Geschäft. Ging es um das Lesen, hatte sie natürlich wieder ihre Brille vergessen.
Diese nette Frau trug und trägt auch heute noch keine Brille.
Irgendwann erzählte sie mir, dass sie nicht lesen und schreiben konnte. Sie konnte lediglich ihren Namen schreiben.

heide
13.09.2009, 22:36
.."ob es sich bei einigen nicht auch um Legastheniker handelt, "....

Mein Neffe ist Legastheniker. Es wurde in der Schule zeitig erkannt. Die Legasthenie wurde in Schleswig-Holstein anerkannt. In Berlin ist das nicht der Fall. Es wird in Berlin von einer Teil-Leistungs-Störung geredet. Wer seinem Kind in Berlin etwas Gutes tun will, damit das Kind doch recht mühevoll schreiben und lesen lernt, muss einen speziellen Privatunterricht an einer Lette?-Schule zahlen.

Mein Neffe hat sein Abitur gemacht, studierte Chemie und schreibt nun an seiner Doktorarbeit.

Denkpoli
14.09.2009, 18:50
Ich frage mich die ganze Zeit, was es bedeutet, nicht richtig lesen und schrieben zu können.

Es ist in etwa so:

Jemand, der nicht richtig lesen kann, kann zwar die Buchstaben entziffern, braucht jedoch ewig, den Sinn einen Satzes zu verstehen.

Jemand, der nicht richtig schreiben kann, kann zwar die Buchstaben schreiben, allerdings braucht der Leser ( der durchaus richtig lesen kann ) ewig, den Sinn des Satzes zu verstehen.


Das können einige Forumsteilnehmer auch nicht.

Für jemanden, der nicht richtig lesen und schreiben kann, ist es eine Qual, eben dieses zu tun. Er wird daher niemals an einem politischen Diskussionsforum teilnehmen.

Denkpoli
14.09.2009, 18:51
Wie soll denn ein Analphabet die Schule bestehen? Das ist doch unmöglich.

Was heißt da bestehen? Er sitzt seine Schulzeit ab!

Denkpoli
14.09.2009, 18:52
Nutzt mir nichts. Welches Niveau haben denn heutige Grundschulklkassen? Als ich eingeschult wurde, konnte weit über die Hälfte schon lesen und halbwegs schreiben (nur Feinmotorik hapert es eben).

... und als ihr ausgeschult wurdet, hatte die Hälfte der Klasse den Nobelpreis.

harlekina
14.09.2009, 18:53
Was heißt da bestehen? Er sitzt seine Schulzeit ab!

Aber normalerweise müssen die Noten unter aller Sau sein.

henriof9
14.09.2009, 18:56
Aber normalerweise müssen die Noten unter aller Sau sein.

Böse Zungen würden damit begründen, warum das schulische Leistungdniveau herabgesetzt werden muß. :D

harlekina
14.09.2009, 19:00
Böse Zungen würden damit begründen, warum das schulische Leistungdniveau herabgesetzt werden muß. :D

Als ich in die 1. Klasse ging, konnte man sogar dort noch sitzenbleiben. Meine Nachbarin hat das geschafft.

Denkpoli
14.09.2009, 19:01
Nicht unbedingt.
Im Laufe der Zeit eignen sich sich Fähigkeiten an die das Problem sehr gut überdecken können.

Allerdings! Und die Methoden sind teilweise äußerst raffiniert. Es hat zwar nichts mit Analphabetismus zu tun, aber als die geistigen Kräfte meiner Großmutter nachließen, erlebte ich in dieser Hinsicht so einiges.

Don
14.09.2009, 19:13
... und als ihr ausgeschult wurdet, hatte die Hälfte der Klasse den Nobelpreis.

Wo ist Dein Problem? Ich konnte mit 5 lesen und halbwegs schreiben. An das Alter erinnere ich mich deshalb, weil mir da der Blinddarm rausgenommen wurde und die dämliche Hexe von Schwester im Krankenhaus eine Szene machte da ich anstatt eines dämlichen Bilderbuches etwas zu Lesen wollte.

Das ist für Kinder überhaupt kein Problem. Ich habe eine Großnichte in dem Alter, die kann das auch bereits. Sobald ein Knirps Dich anbohrt was diese Zeichen auf dem Papier bedeuten und wieso Du sie lesen kannst brauchst du ihm nur das Alphabet aufschreiben, ihn es auswendig lernen zu lassen und ihm lautmalerisch beizubringen daß er die Buchstaben bloß noch aneinanderreihen braucht.
In zwei Wochen längstens hat er's gefressen.

Denkpoli
14.09.2009, 20:15
wir haben keine vier millionen legasteniker in deutschland. wo kommen die also her? kein kind durchläuft eine schule, ohne dass der lehrer es etwa nicht bemerkt, dass einer nicht lesen könnte. das wäre heutzutage unmöglich.
&
Ich weiss zwar, dass es so etwas gibt, aber ich verstehe nicht, wie das sein kann. Die müssen doch auch Schularbeiten schreiben, Bücher nacherzählen, Berichte erstellen, und was weiss ich was alles noch. Und den Eltern muss das doch auch auffallen, oder sind die blind, taub und stumm.

Es ist ganz einfach:
Ein Kind bringt radikal unterdurchschnittliche Leistungen. Natürlich bemerkt der Lehrer das. Selbstverständlich wird er es den Eltern spätestens am nächsten Elternabend ( Wir wollen in diesem konstruierten Fall davon ausgehen, dass sich die Elten zwar kaum für die Bildung ihres Kindes interessieren, jedoch zumindest ein Elternteil am Elternabend erscheint. ) mitteilen. Die Eltern sind daraufhin sauer und sagen ihrem ihrem Kind, dass es in Zukunft bessere Leistungen zu erbringen hat. Da weder Geld für Nachhilfestunden da ist, noch die Eltern selbst helfen können, ändert sich selbstverständlich nichts. An nächsten Elternabend empfielt der Lehrer eine Wiederholung der Klasse. Die Eltern sind entsetzt, nach längerer Diskussion akzeptieren sie es jedoch zähneknirschend. Das Kind wiederholt daraufhin nicht nur die Klasse, sondern auch seine ehemaligen Leistungen. Der Lehrer teilt den Eltern nun mit, dass der Übertritt zur Sonderschule nicht mehr vermeidbar ist. Diese Demütigung können die Eltern unter absolut keinen Umständen hinnehmen. Sie erinnern sich daraufhin an den netten Herrn, der ihnen vor einiger Zeit eine Rechtsschutzversicherung verkaufte, woraufhin sich der Lehrer an die guten mündlichen Leistungen des Schülers zu erinnern beginnt.
Was dann passiert, könnt ihr euch denken. Dieses Spielchen wiederholt sich von Jahr zu Jahr. Am Ende der neunten ( Ich weiß nicht, wie es heute ist, zu meiner Zeit hätte es gar nicht unbedingt die Neunte sein müssen, weil auch Ehrenrunden als Pflichtschuljahre galten. ) Klasse gibt es dann einen Wisch, der zwar nichts darüber aussagt, dass der Schüler irgend etwas bestanden hätte, jedoch zweifelsfrei beweist, dass alle Pflichtschuljahre abgesessen worden sind.


Und nun zu etwas ganz und gar nicht Fiktivem:
An meiner ehemaligen Volksschule wurde tatsächlich in der achten Klasse ein Schüler "entdeckt", dessen Rechtschreibefähigkeiten denen eines Zweitklässers entsprachen.

Denkpoli
14.09.2009, 20:33
Es geht darum, ob jemand anthropologisch dazu in der Lage ist.

Die Analphabeten sind nicht in der Wildnis aufgewachsen, sondern hatten ebensolche Chancen, wie andere Kinder, die es lernen konnten.

Du ignorierst den Einfluss der Eltern. Es besteht nämlich ein gewaltiger Unterschied, ob Eltern ihren Kindern zu Weihnachten einen Chemiekasten oder eine Playstation schenken.
konkret: Ich habe defintiv einen Teil ( über dessen Größe man sich streiten kann ) meiner Lesefähigkeit durch das Lesen von Versuchsbeschreibungen erworben.


Ich bleibe dabei: Es sind für mich keine Menschen, und ich muss ihnen auch sonst eine Menge absprechen, da erst aus dem Leseverständnis höheres Denken entstehen kann.

Diese "Menschen" können nur fühlen, nicht aber verstehen, geschweigedenn höhere kreative Denkvorgänge vollziehen.

Man kann durchaus die Relativitätstheorie verstehen, ohne eine einzige Formel zu kennen.

Denkpoli
14.09.2009, 21:05
Vernunft ist eben Abstraktion des Speziellen vom Allgemeinen, also reines Denken in einer begrifflichen Sphäre. Die höchste Form davon ist die Mathematik.

Vernunft ist ohne Schrift nicht möglich.

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Ich kaufte mir vor ca. 2 Jahren ein LCD. Ich bin bis heute der Überzeugung, eine vernünftige Entscheidung getroffen zu haben. Aufgrund der Tatsache, dass ich die für mich interessanten Geräte schnell auf einige wenige eingrenzen konnte, benötigte ich dafür nicht ein einziges Stück Papier. Freilich setzte ich damals zur Informationsbeschaffung meine Lesefähigkeit ein. Ich verstehe jedoch absolut nicht, warum meine Entscheidung unvernünftiger gewesen wäre, wenn ich mir meine Informationen ausschließlich durch mündliches Nachfragen beschafft hätte.

Denkpoli
14.09.2009, 21:09
Sie konnte lediglich ihren Namen schreiben.

Das können so ziemlich alle Analphabeten.

Klopperhorst
14.09.2009, 21:54
Ich kaufte mir vor ca. 2 Jahren ein LCD. Ich bin bis heute der Überzeugung, eine vernünftige Entscheidung getroffen zu haben. Aufgrund der Tatsache, dass ich die für mich interessanten Geräte schnell auf einige wenige eingrenzen konnte, benötigte ich dafür nicht ein einziges Stück Papier. Freilich setzte ich damals zur Informationsbeschaffung meine Lesefähigkeit ein. Ich verstehe jedoch absolut nicht, warum meine Entscheidung unvernünftiger gewesen wäre, wenn ich mir meine Informationen ausschließlich durch mündliches Nachfragen beschafft hätte.

Schrift macht es aber fassbarer und bietet einen universellen Kontext der Wissensübermittlung und sogar der Deduktion von Wissen.


---

politisch Verfolgter
14.09.2009, 21:54
Muß wie ein Dirigent sein, der nur so tut, als könne er Noten lesen.
Geht doch, wenns im Orchester Alle glauben und ihm gut gesonnen sind.
Wenn einem der Beruf entzogen ist, bleibt nur mehr Schreiben.
Dann wärs echt ungünstig, sowas nicht drauf zu haben.
Wenigstens dafür wars gut, es mal mitbekommen zu haben.

Klopperhorst
14.09.2009, 21:56
Muß wie ein Dirigent sein, der nur so tut, als könne er Noten lesen.
Geht doch, wenns im Orchester Alle glauben und ihm gut gesonnen sind.
Wenn einem der Beruf entzogen ist, bleibt nur mehr Schreiben.
Dann wärs echt ungünstig, sowas nicht drauf zu haben.
Wenigstens dafür wars gut, es mal mitbekommen zu haben.

Du redest von Intuition. Damit kann man nicht erklären, warum etwas so ist, wie es ist. Erst durch die Vernunft, also Schrift bzw. Mathematik ist sowas möglich.

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politisch Verfolgter
14.09.2009, 22:10
Kh, jeder Analphabet hat bestimmt Vernunft.
Deren mentale %Rang-Einordnung wäre interessant.
Auto können die doch wohl sicher fahren.
Das mag ja auf der Straße lustig sein - wie in Japan, wo man nix lesen kann.
Man kann sich offenbar an alles gewöhnen und gut damit auskommen.
Der Mensch ist anpassungsfähig - das merke ich jeden Tag aufs Neue.

CrispyBit
14.09.2009, 23:14
Soweit ich das bei mir und meinen jüngeren Geschwistern mitbekommen habe, wurde den Eltern in der Grundschule und eben auch im Kindergarten klipp und klar gesagt, sie sollten ihren Kindern nicht eigenständig das Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen.
Die Gründe fallen mir jetzt zwar nicht ein, werden aber wohl in die Richtung gehen, dass vermieden werden soll, schon gleich zu Beginn ein mögliches Leistungsungleichgewicht vorzubeugen.

Das ist auch richtig so. Viele Eltern hängen der Zeit hinterher und was damals gezeigt wurde, ist heute wiederum ganz anders. Sie machen die Sachen viel zu Kompliziert und verdrehen somit vieles. Das Kind lernt dann eine Sache auf 2 Arten, obwohl nur eine nötig wäre. Auf jeder Schule wird einem Mathe total anders erklärt. Jeder Mathelehrer hat seine eigenen Methoden und die unterscheiden sich deutlich von den anderen und nach 5 Jahren kann man alles wieder vergessen, da schon wieder anders gerechnet wird. Deswegen ist es nicht gut wenn die Eltern es auf ihre Art zeigen, sowie sie es gelernt haben und der Lehrer es auf seine Art zeigt und die jeweiligen Lernmethoden in Konflikt stehen, dann lernt das Kind 2 Rechenarten für eine Aufgabe, was die Sache verkompliziert und somit schwerer und nicht einfacher macht.

Ich würde behaupten das die Analphabeten nur Analphabeten sind, weil sie Analphabeten sein wollen. Eine Bekannte hat vor 4 Jahren in Fachabitur mit einem Schnitt von unter 2.0 bestanden, vor 4 Wochen hat sie mich gefragt wieviel Kg 1 Tonne ist, was sie in 11 Jahren Schule und 3,5 Jahre Berufschule Gelernt hat, hat sie in Kurzer Zeit wieder zum großteil verlernt, am meisten das was die am wenigsten nutzt, also sehr viel verlernt. Es gibt Leute die lernen Latein und das nur für den Abschluss und dann setzen sie es nie wieder ein und vergessen alles schnell. Genauso gibt es Leute die Lesen lernen und nach der Schule nie Schreiben, oder kaum lesen und meistens nur SMS, oder selbstverfasste E-Mails und es hassen, lesen, oder schreiben zu müssen, das entwickelt sich dann natürlich und werden so dermaßen faul, das es für die leichter ist, jemanden anzurufen für 4 Sekunden, als eine Kurze SMS zu schreiben.

Wer lesen, Schreiben, oder sonstwas lernen will, der wird das auch lernen, aber man muss es wollen. Es kann für manche schwer sein, aber nicht unmöglich.

Man kann heute nicht mehr behaupten das es keine Möglichkeit gibt etwas zu erreichen, weil man zu Alt, oder zu Jung sei. Es gibt sogar Abendschulen wo man seinen Abschluss noch mit über 70 nachholen kann, auf der ARS in Bonn war tatsächlich schonmal eine über 70 Jährige Rentnerin die angeblich ihren Abschluss nachholen wollte, die Lehrer behaupten, die wäre da nur, um in der Gesellschaft von Jungen Leuten zu sein, die Möglichkeit und das Recht zur Schule zu gehen und sonst was zu lernen, hatte sie aber.

Denkpoli
14.09.2009, 23:50
Wo ist Dein Problem? Ich konnte mit 5 lesen und halbwegs schreiben. An das Alter erinnere ich mich deshalb, weil mir da der Blinddarm rausgenommen wurde und die dämliche Hexe von Schwester im Krankenhaus eine Szene machte da ich anstatt eines dämlichen Bilderbuches etwas zu Lesen wollte.

Das ist für Kinder überhaupt kein Problem. Ich habe eine Großnichte in dem Alter, die kann das auch bereits. Sobald ein Knirps Dich anbohrt was diese Zeichen auf dem Papier bedeuten und wieso Du sie lesen kannst brauchst du ihm nur das Alphabet aufschreiben, ihn es auswendig lernen zu lassen und ihm lautmalerisch beizubringen daß er die Buchstaben bloß noch aneinanderreihen braucht.
In zwei Wochen längstens hat er's gefressen.

Das cpf scheint wohl ein Sammelbecken von Hochbegabten zu sein.
Fakt ist: Meine damalige ( Anfang bis Mitte der 80er ) Grundschule steht in einer Kleinstadt in einem ländlichen Gebiet. Das Einzugsgebiet der Schulklasse ersteckte sich über das beste dortige ( größere ) Wohngebiet ( Nicht mit einem Villenviertel einer Großstadt verwechseln, es waren meistens Einfamilienhäuser, bewohnt von Beamten, wovon wiederum die meisten Lehrer waren ). Theoretisch waren die Voraussetzungen also bestens, unter den Schulanfängern viele Rechtschreiber zu finden. Es gab auch viele, die ihren Namen schreiben konnten, richtig lesen oder schreiben konnte jedoch definitiv keiner.

Denkpoli
15.09.2009, 00:53
Das ist auch richtig so. Viele Eltern hängen der Zeit hinterher und was damals gezeigt wurde, ist heute wiederum ganz anders.

Dass dem Stoff Dinge hinzugefügt werden, oder aus ihm entfernt werden, ist nichts ungewöhnliches. Dass sich die Dinge selbst ändern, also eine neue Lehrmeinung gilt, kommt jedoch nur extrem selten vor. Die einzige Ausnahme, die mir einfallt, ist die Sache mit der Evolution. Da findet die Änderung sogar extrem häufig statt, mitunter sogar innerhalb von Sekunden, nämlich genau dann, wen der Religionslehrer das Klassenzimmer betritt.


Sie machen die Sachen viel zu Kompliziert und verdrehen somit vieles. Das Kind lernt dann eine Sache auf 2 Arten, obwohl nur eine nötig wäre. Auf jeder Schule wird einem Mathe total anders erklärt. Jeder Mathelehrer hat seine eigenen Methoden und die unterscheiden sich deutlich von den anderen und nach 5 Jahren kann man alles wieder vergessen, da schon wieder anders gerechnet wird.

Jein. Mathelehrer sind äußerst unterschiedlich. Es gibt Arschlöcher, die dir auf den Buchstaben genau vorschreiben, wie dein Lösungsweg auszusehen hat. Andererseits hatte ich mal einen, bei dem man sich jedes beliebigen Mittels der Mathematik bedienen konnte. Der fand es sogar toll, wenn man irgend eine neue kuriose Lösungsmethode entdeckt hatte.


Ich würde behaupten das die Analphabeten nur Analphabeten sind, weil sie Analphabeten sein wollen.

Das bestreite ich. Ich denke eher, dass sie das Lesen und Schreiben hassen, weil sie es schlecht können, was dazu führt, dass sie es selten tun, was wiederum dazu führt, dass sie es noch schlechter können ........... ( Teufelskreis )


Eine Bekannte hat vor 4 Jahren in Fachabitur mit einem Schnitt von unter 2.0 bestanden, vor 4 Wochen hat sie mich gefragt wieviel Kg 1 Tonne ist, was sie in 11 Jahren Schule und 3,5 Jahre Berufschule Gelernt hat, hat sie in Kurzer Zeit wieder zum großteil verlernt, am meisten das was die am wenigsten nutzt, also sehr viel verlernt.

Für jemanden, der auch nur ein ganz klein wenig über technische Dinge nachdenkt, klingt das natürlich extrem heftig. Man muss sich aber darüber in Klaren sein, dass es Dinge gibt, die man dermaßen abgrundtief hasst ( Ich vermute mal, dass deine Bekannte eine Physik - und Chemie - Hasserin ist. ), dass man freiwillig niemals daran denken würde, so dass man sie letztendlich vegisst.


Es gibt Leute die lernen Latein und das nur für den Abschluss und dann setzen sie es nie wieder ein und vergessen alles schnell.

Das dürfte wohl eines der am häufigsten vorkommenden Beispiele sein.

schastar
15.09.2009, 05:07
Nutzt mir nichts. Welches Niveau haben denn heutige Grundschulklkassen? Als ich eingeschult wurde, konnte weit über die Hälfte schon lesen und halbwegs schreiben (nur Feinmotorik hapert es eben).


Die erste Klasse hat bis Weihnachten das Alphabet durch, bis Ostern alle Umlaute, etc. Am Ende der ersten Klasse sollten sie eigentlich alles lesen können, wenn auch noch langsam.

Paul Felz
15.09.2009, 06:35
Die erste Klasse hat bis Weihnachten das Alphabet durch, bis Ostern alle Umlaute, etc. Am Ende der ersten Klasse sollten sie eigentlich alles lesen können, wenn auch noch langsam.

So sollte es sein. Es sei denn, ein Teil der Schüler spricht gar kein Deutsch.

Sathington Willoughby
15.09.2009, 07:20
Nicht unbedingt.
Im Laufe der Zeit eignen sich sich Fähigkeiten an die das Problem sehr gut überdecken können.
Im Schriftlichen haben sie natürlich Probleme, können diese aber im Mündlichen ganz gut kompensieren.
Im beruflichen Leben haben sie meistens handwerkliche Jobs ( Maler, Fliesenleger ect. ) und in ihrem Umkreis kennen sie sich ja bestens aus, zumal es Telefon gibt und Bildsprache ( Piktogramme ect. ).
Auch bin ich mir nicht so sicher, ob es sich bei einigen nicht auch um Legastheniker handelt, was nur durch die mangelnden Kenntnisse darüber von Lehrern nicht bemerkt wird.
Ohne schriftliche Arbeiten in der Schule kann man nicht bestehen. Und das , was der Lehrer und die Schüler im Unterricht von sich geben, ersetzt kein Buch bzw. nicht das von der Tafel Abgeschriebene.
Ich denke, das 90% der ANalphabeten einen muslimischen Glauben haben und in ihrer Parallelgesellschaft ganz gut damit zurechtkommen.

henriof9
15.09.2009, 07:59
Ohne schriftliche Arbeiten in der Schule kann man nicht bestehen. Und das , was der Lehrer und die Schüler im Unterricht von sich geben, ersetzt kein Buch bzw. nicht das von der Tafel Abgeschriebene.
Ich denke, das 90% der ANalphabeten einen muslimischen Glauben haben und in ihrer Parallelgesellschaft ganz gut damit zurechtkommen.

Es hat ja keiner behauptet, daß Analphabeten in der Schule nun ihren Abschluß mit 1,0 machen, aber es ist sehr wohl möglich sich durchzumogeln, auch im späteren Berufsleben.
Und es sind nun nicht nur Muslime, wobei es bei denen überwiegend nicht am Analphabetismus liegt, sondern eher an der mangelnden Kenntnis der deutschen Sprache, das ist ein Unterschied.

Leila
15.09.2009, 08:06
Das sind für mich Geisteskranke.

Wer nicht anthropologisch in der Lage ist, zu schreiben, zu lesen und einfache Sachen zu rechnen, ist für mich ein Tier.


Es gehört nun mal zum „Menschen“, dass er sowas von Natur aus lernen kann. Wer es nicht lernen kann, ist kein Mensch.

Guten Morgen, Klopperhorst!

Ohne bestreiten zu wollen, daß die Fähigkeiten des Lesens und Schreibens wichtige Schlüssel zur Erlernung und Mitteilung der Erkenntnis sind, bezweifle ich die Angemessenheit Deines harten Urteils über die Analphabeten. Die Begabungen der Menschen sind zahlreich; selten aber sind die Menschen, welche viele Talente besitzen.

Gruß von Leila

dZUG
15.09.2009, 08:12
Ich konnte devenitiv nicht lesen und schreiben, aber rechnen konnte ich schon :D

Leila
15.09.2009, 08:14
Ich konnte devenitiv nicht lesen und schreiben, aber rechnen konnte ich schon :D

Bei mir war es bis zu meiner Volljährigkeit gerade umgekehrt.

Gruß von Leila

dZUG
15.09.2009, 08:18
Bei mir war es bis zu meiner Volljährigkeit gerade umgekehrt.

Gruß von Leila

Im Kindergarten gabs ne große Uhr und da musste man schon rechnnen können wann es vorbei ist. :D:D

politisch Verfolgter
15.09.2009, 13:40
Dort gehört die StaatschuldenUhr hin.
Dann sehen die kids, wie sich der Staat für ihre Eltern rentiert, falls die Staatsgläubiger sind.
Auch die Eink./Verm.-Verteilungskurven machen sich im Kindergarten gut, damit gewußt wird, was auf einen zukommt.