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Vollständige Version anzeigen : Sozialdarwinismus?!?



Friedrich.
06.09.2009, 17:49
Dieses Wort hört man häufiger. Man weiß auch, dass es etwas Böses bedeutet. Deshalb muss man dagegen sein. Denn Hitler war schließlich dafür.

Doch was soll Sozialdarwinismus überhaupt sein. Neulich hab ich in einem westdeutschen Schulbuch (für die gymnasiale Oberstufe) einen Text darüber gelesen. Leider hab ich ihn jetzt nicht hier, aber er lautete ungefähr wie folgt:
- Hitler übernahm die Theorie des englischen Biologen Charles Darwin, derzufolge sich diejenigen Arten durchsetzen, die an ihren Lebensraum am besten angepasst seien. Die Nationalsozialisten übertrugen dieses Prinzip auf den Menschen und betrachteten Gesellschaften als einen biologischen Organismus. -

Und was soll uns das jetzt sagen? Dass Hitler Recht hatte oder das Auslese böse und falsch ist? Demzufolge ist auch jede Form von Leistungsprinzip falsch, denn das würde wieder Auslese nach ziehen. Lustigerweise schrieb der Verfasser dieses Textes selbst für ein sozialdarwinistisches System.
Denn wer sich im Geschichtsunterricht nicht der offiziell verordneten Geschichtspropaganda anpasst, nicht die geforderten Leistungen zeigt und tut, was von ihm verlangt wird, erhält so schlechte Noten, dass er dadurch ganz schnell aus der Schule ausgelesen wird, heißt, die Schule ohne Abitur verlassen muss...

-SG-
06.09.2009, 19:13
Sozialdarwinismus als politische Ideologie besagt im Grunde, dass die natürliche Auslese der stärksten und besten, die es immer gegeben habe, in der Zivilisation versiegt sei, da man nun mitleidig wie man ist auch die Schwachen, Kranken usw. am Leben erhält. Da solle nun der Staat aktiv eingreifen und den "natürlichen" Zustand wieder herstellen, im extremsten Falle durch Euhanasie, Sterilisation usw.

Das Leistungsprinzip hat damit erst mal nichts zu tun (auch wenn die linken Gegner es natürlich in die selbe Schublade stecken), da es hier darum geht, wer eine Position bekommt, nicht aber, wer überleben bzw. sich reproduzieren darf.

Apotheos
06.09.2009, 22:47
die es immer gegeben habe, in der Zivilisation versiegt sei, da man nun mitleidig wie man ist auch die Schwachen, Kranken usw. am Leben erhält.


Erstmal: Du schreibst leicht wirr.

Darf man aus deinem Test schließen, dass du gegen die Pflege von Kranken und Schwachen bist? Wäre es dann rechtens deine Familienangehörigen abzuknallen, wenn sie krank sind?

-SG-
07.09.2009, 08:46
Erstmal: Du schreibst leicht wirr.

Darf man aus deinem Test schließen, dass du gegen die Pflege von Kranken und Schwachen bist? Wäre es dann rechtens deine Familienangehörigen abzuknallen, wenn sie krank sind?

Was ist so schwierig daran, die Formel "Die politische Ideologie des Sozialdarwinismus besagt, dass..." zu verstehen?

Lobo
07.09.2009, 08:59
Erstmal: Du schreibst leicht wirr.

Darf man aus deinem Test schließen, dass du gegen die Pflege von Kranken und Schwachen bist? Wäre es dann rechtens deine Familienangehörigen abzuknallen, wenn sie krank sind?

Ist es rechtens, Menschen länger leiden zu lassen nötig?

Efna
07.09.2009, 09:45
Sozialdarwinismus als politische Ideologie besagt im Grunde, dass die natürliche Auslese der stärksten und besten, die es immer gegeben habe, in der Zivilisation versiegt sei, da man nun mitleidig wie man ist auch die Schwachen, Kranken usw. am Leben erhält. Da solle nun der Staat aktiv eingreifen und den "natürlichen" Zustand wieder herstellen, im extremsten Falle durch Euhanasie, Sterilisation usw.

Das Leistungsprinzip hat damit erst mal nichts zu tun (auch wenn die linken Gegner es natürlich in die selbe Schublade stecken), da es hier darum geht, wer eine Position bekommt, nicht aber, wer überleben bzw. sich reproduzieren darf.

Hier zeigt sich nur das Sozialdarwinisten die jenigen sind die "Evolution" nicht verstanden haben. Nicht umsonst lehnte Darwin es ab sein Prinzip auf die menschliche Gesellschaft übertragen. Ich denke Evolution wirkt eh unbewusst. Und im übrigen überlebt nicht wie Sozialdarwinisten behaupten der Stärkere sondern der Angepasstere. Dieser angepasstere muss nicht zwangsläufig der Stärkste sein, es reicht anpassungsfähigkeit. Es reicht das der Schwächere Anpassingsfähiger ist als der Stärkere um über ihn zu "Siegen". Doch auch in der Natür ist "Stark" und "schwach". Oder warum glaubst du hat sich eine Gesellschaft durchgesetzt wo man die schwachen mit durchzerrte und nicht nur die Starken? Es muss doch irgendein Evolutionärer Vorteil darin liegen? Sonst hätte sie sich nicht durchgesetzt? Vielleicht sollte man das Prinzip der "Auslese" in seiner Bedeutung in der Evolution einfach überdenken.

-SG-
07.09.2009, 10:27
Hier zeigt sich nur das Sozialdarwinisten die jenigen sind die "Evolution" nicht verstanden haben. Nicht umsonst lehnte Darwin es ab sein Prinzip auf die menschliche Gesellschaft übertragen. Ich denke Evolution wirkt eh unbewusst. Und im übrigen überlebt nicht wie Sozialdarwinisten behaupten der Stärkere sondern der Angepasstere. Dieser angepasstere muss nicht zwangsläufig der Stärkste sein, es reicht anpassungsfähigkeit. Es reicht das der Schwächere Anpassingsfähiger ist als der Stärkere um über ihn zu "Siegen".

"Stark" und "anpassungsfähig" sind hier synonym zu gebrauchen, wobei "anpassungsfähig" ganz verschiedenes heißen kann. Es kann heißen, dass sich Nomaden der Wüste oder Eskimos dem Eis anpassen, es kann aber auch heißen, dass z.B. in Konstantinopel die Osmanen "anpassungsfähiger" als die Christen waren und in Nordamerika die Europäer "anpassungsfähiger" als diverse Indianerstämme. Man braucht also einen weiten Begriff von anpassungsgfähig.


Doch auch in der Natür ist "Stark" und "schwach". Oder warum glaubst du hat sich eine Gesellschaft durchgesetzt wo man die schwachen mit durchzerrte und nicht nur die Starken? Es muss doch irgendein Evolutionärer Vorteil darin liegen? Sonst hätte sie sich nicht durchgesetzt? Vielleicht sollte man das Prinzip der "Auslese" in seiner Bedeutung in der Evolution einfach überdenken.
Das ist ein fragwürdiger Schluss, unsere Gesellschaft habe sich "durchgesetzt" weil sie Schwache mitzerrte, zumal das historisch auch relativ neu ist und erst vor wenigen Generationen begann, und was davon sich in Zukunft durchsetzen kann ist auch ungewiss, aber wenn Du mal einen innerstädtischen Kindergarten besuchst, bekommst Du vielleicht Anhaltspunkte.

Klopperhorst
07.09.2009, 10:50
Sozialdarwinismus ist das einige logische Weltbild, wenn man Atheist ist.

Demnach entsteht alles soziale Handeln nur aus Überlebenswillen der Handelnden.

---

leuchtender Phönix
07.09.2009, 11:20
Sozialdarwinismus ist das einige logische Weltbild, wenn man Atheist ist.

Ich bin Atheist und lehne Sozialdarwinismus ab.

Klopperhorst
07.09.2009, 11:41
Ich bin Atheist und lehne Sozialdarwinismus ab.

Dann bist du kein Atheist und glaubst an metaphysische Rechtfertigung für Nächstenliebe.

---

Iricien
07.09.2009, 11:48
Dann bist du kein Atheist und glaubst an metaphysische Rechtfertigung für Nächstenliebe.

---

So ein Dummfug.

Man kann Nächstenliebe auch ohne Metaphysik "rechtfertigen".

Efna
07.09.2009, 11:49
"Stark" und "anpassungsfähig" sind hier synonym zu gebrauchen, wobei "anpassungsfähig" ganz verschiedenes heißen kann. Es kann heißen, dass sich Nomaden der Wüste oder Eskimos dem Eis anpassen, es kann aber auch heißen, dass z.B. in Konstantinopel die Osmanen "anpassungsfähiger" als die Christen waren und in Nordamerika die Europäer "anpassungsfähiger" als diverse Indianerstämme. Man braucht also einen weiten Begriff von anpassungsgfähig.


Das ist ein fragwürdiger Schluss, unsere Gesellschaft habe sich "durchgesetzt" weil sie Schwache mitzerrte, zumal das historisch auch relativ neu ist und erst vor wenigen Generationen begann, und was davon sich in Zukunft durchsetzen kann ist auch ungewiss, aber wenn Du mal einen innerstädtischen Kindergarten besuchst, bekommst Du vielleicht Anhaltspunkte.

Erstmal dsu kannst Völker nicht mit Arten verwechseln. Wenn Osmanen gegen Byzantiner ist es ungefähr so wenn sich zwei Löwenrudel bekriegen. Aber nochmal auf den Punkt zu kommen das angeblich das mit den Schwächeren mit zu zerren sei etwas neues. Das stimmt so nicht, jeder Archäologe und Historiker würde dir unrecht. schon beim Neandertaler aber auch beim frühen Homo Sapiens war es üblich das schwächere mit durchgezerrt worden. Sei es nun Leute die zu Invaliden wurden, Krüppel , Kranke, Behinderte etc. Das ich archäologisch nachgewiesen. Es ist nicht wie die Sozialdarwinisten das diese Verhaltensweise erst mit der Zivilisation kam.
Und das Beispiel mit den Kindergarten ist ja durchaus richtig, doch will ich ein andereres Beispiel einbringen. Nehmen wir mal zwei Menschenarten einmal der Homo Sapien und der Neandertaler. Von jeder Art werden eine bestimmte(aber gleichbleibende) Zahl an Kindern in einen Raum gesetzt. Die Neandertalerkinder würden irgendwann die Homo Sapiens Kinder Dominieren, den sie haben die beste Voraussetzung. Sie sind Körperlich stärker(ein Neandertalermann ist mindestens viermal stärker als ein kräftiger Mann eines Modernen Menschen) dazu kommt es das sie besser einstecken können sie sind robuster. Neandertaler können Verletzungen überleben die der Moderne Mensch niemals könnte und ihre Körper waren allgemein Resistenter. Der moderne Mensch hingegen hat nur eine höhere Ausdauer und Schnelligkeit entgegen zu setzen und im Gegensatz zu den Klischees war der Neandertaler nicht dümmer als wir. Mit anderen Worten die Neandertaler würden höchstwahrscheinlich den Dominanten Part übernehmen. Doch trotz alledem ist der moderne Mensch langfristig besser gestellt er ist zwar nicht der stärkere in so einer Gruppe aber wird langfristig überleben weil er der Anpassungsfähigere ist. Mit andewren Worten Anpassungsfähigkeit siegt im Zweifel über stärke.
Ich könnte noch mehr sagen aber hier offenbart sich einiges. Die Evolution ist ein sehr schwieriger Prozess. Weder Genetiker, noch Biologen etc. kennen alle Prozesse der Evolution. Evolution ist unglaublich kompliziert und niemand kennt bis jetzt alle Prozesse die da hinter stehen. Sozialdarwinisten machen es sich zu einfach wenn sie die Evolution auf "der stärkere überlebt" und "Selektion" "Kampf"(das aussterben einer Art vollzieht sich in den seltesten Fälle in einer Art Kampf gegen eine andere Art) zu reduzieren. Es ist so das der Anteil der Sozialdarwinisten die gleichzeitig in diesen Gebiet Wissenschaftler sind gegen null tendiert. Die meisten Sozialdarwinisten haben sich nur oberflächlich mit der Evolution befasst.

Klopperhorst
07.09.2009, 11:51
...
Man kann Nächstenliebe auch ohne Metaphysik "rechtfertigen".

Eben, durch Überlebenswillen. Man handelt sozial, aus reinem Egoismus heraus.

---

Efna
07.09.2009, 11:52
Dann bist du kein Atheist und glaubst an metaphysische Rechtfertigung für Nächstenliebe.

---

Nur wer sich oberflächlich mit der Evolution auseinander gesetzt hat behauptet das. Selbst aus Rationaler und wissenschaftler(wie auch Darwinistischer sicht) ist sozialdarwinismus blödsinn.

Klopperhorst
07.09.2009, 11:55
Nur wer sich oberflächlich mit der Evolution auseinander gesetzt hat behauptet das. Selbst aus Rationaler und wissenschaftler(wie auch Darwinistischer sicht) ist sozialdarwinismus blödsinn.

Dann nenn mal ein treffendes Beispiel, warum es nicht auf Überlebenswillen hinauslaufen sollte. Denn nichts anderes ist Sozialdarwinismus.

Die Herrschaft der "Besten" muss nicht in einer Diktatur münden, kann auch in einem System scheinbarer Toleranz und Menschlichkeit bestehen.

Eine Familie hält zusammen, weil sie ihre Gene sichern will, daher wird auch der eigene Nachwuchs so sehr geliebt. Fremdes Leid erregt weniger als eigenes Leid etc. pp.



---

Efna
07.09.2009, 12:19
Dann nenn mal ein treffendes Beispiel, warum es nicht auf Überlebenswillen hinauslaufen sollte. Denn nichts anderes ist Sozialdarwinismus.

Die Herrschaft der "Besten" muss nicht in einer Diktatur münden, kann auch in einem System scheinbarer Toleranz und Menschlichkeit bestehen.

Eine Familie hält zusammen, weil sie ihre Gene sichern will, daher wird auch der eigene Nachwuchs so sehr geliebt. Fremdes Leid erregt weniger als eigenes Leid etc. pp.



---

Du machst es dir etwas zu lericht wenn die Evolution nur auf "Gene weiter geben" beschränkst wie alle Sozialdarwinisten. Evolution ist so kompliziert wie das Leben selber. Natürlich werden Gene weitergegeben, aber ganz grob gerissen ist Evolution anpassung an den Lebensraum verändert sich der verändert sich das Lebewesen. Evolution bedeutet nicht das sich eine Lebensform ständig verbessern muss. Es gibt Lebewesen die haben sich Millionen jahre und mehr nicht mehr weiter entwickelt weil es keine Notwendigkeit dafür gab.
Eine herrschaft der Stärksten ist nicht zwangsläufig erfolgreicher als die jetzige ich denk sogar eher im Gegenteil.

Klopperhorst
07.09.2009, 12:25
Du machst es dir etwas zu lericht wenn die Evolution nur auf "Gene weiter geben" beschränkst wie alle Sozialdarwinisten. Evolution ist so kompliziert wie das Leben selber. Natürlich werden Gene weitergegeben, aber ganz grob gerissen ist Evolution anpassung an den Lebensraum verändert sich der verändert sich das Lebewesen. Evolution bedeutet nicht das sich eine Lebensform ständig verbessern muss. Es gibt Lebewesen die haben sich Millionen jahre und mehr nicht mehr weiter entwickelt weil es keine Notwendigkeit dafür gab.
Eine herrschaft der Stärksten ist nicht zwangsläufig erfolgreicher als die jetzige ich denk sogar eher im Gegenteil.

Primär ist der Überlebenswille. Liebe und Menschlichkeit sind kein Selbstzweck. Fremde Schmerzen interessieren weniger als eigene, sind weniger spürbar. Der Wille zum Leben triumphiert überall.

Nur Phantasten machen sich etwas vor und schwadronieren von metaphysischen Rechtfertigungen für Menschlichkeit.

---

Efna
07.09.2009, 12:32
Primär ist der Überlebenswille. Liebe und Menschlichkeit sind kein Selbstzweck. Fremde Schmerzen interessieren weniger als eigene, sind weniger spürbar. Der Wille zum Leben triumphiert überall.

Nur Phantasten machen sich etwas vor und schwadronieren von metaphysischen Rechtfertigungen für Menschlichkeit.

---

Ich Rede nicht von einen Metaphysischen Sinn aber Sozialdarwinismus ist nunmal blödsinnig. Die kannst Evolutionäre Prinzipien nicht auf die Gesellschaft oder zumindestens das was Sozialdarwinisten unter diesen Prinzipien übertragen.

PS: Natürlich hat eine Mutter mit ihren Kind mehr Mitleid als mit anderen Kindern aber das vollzieht sich unabhängig von Stark oder Schwach.

Lobo
07.09.2009, 12:35
So ein Dummfug.

Man kann Nächstenliebe auch ohne Metaphysik "rechtfertigen".

Dann machs doch.

Efna
07.09.2009, 12:38
Dann machs doch.

Das Nächstenliebe oft eher praktische Gründe hat und nicht immer Metaphysischen Sinn(Ich möcht die Frage um den Glauben mal aus lassen) ist kein Beweiss für die Richtigkeit des Sozialdarwinismus ganz im Gegenteil.

Don
07.09.2009, 13:44
Primär ist der Überlebenswille. Liebe und Menschlichkeit sind kein Selbstzweck. Fremde Schmerzen interessieren weniger als eigene, sind weniger spürbar. Der Wille zum Leben triumphiert überall.

Nur Phantasten machen sich etwas vor und schwadronieren von metaphysischen Rechtfertigungen für Menschlichkeit.

---

Das werden sie nicht kapieren.

Du kannst nicht mit einem Prinzip gegen Schwadroneure argumentieren die sich in unzusammenhängenden Details verlieren.
Und mit so Zeug ankommen wie: da sich irgendein Grottenolm seit Millionen Jahren nicht veränderte sei das ein Beweis daß die Evolution nicht zwangsläufig aussortieren würde.

Don
07.09.2009, 13:45
Du machst es dir etwas zu lericht wenn die Evolution nur auf "Gene weiter geben" beschränkst wie alle Sozialdarwinisten..

Man kann sie nicht darauf beschränken. Es ist der einzige Weg wie sie funktionieren kann.

Friedrich.
07.09.2009, 20:21
Sozialdarwinismus als politische Ideologie besagt im Grunde, dass die natürliche Auslese der stärksten und besten, die es immer gegeben habe, in der Zivilisation versiegt sei, da man nun mitleidig wie man ist auch die Schwachen, Kranken usw. am Leben erhält. Da solle nun der Staat aktiv eingreifen und den "natürlichen" Zustand wieder herstellen, im extremsten Falle durch Euhanasie, Sterilisation usw.

Ok, jetzt sind wir bei Eugenik. Davon stand in diesem Schulbuchtext definitiv nichts, aber es ist dennoch naheliegend.

Eugenik ist ein schwieriges Thema. Die Eugeniker begehen den Fehler, den Willen der Natur zu verkennen.
Die Natur stellt harte Prüfungen an das Leben, wer sie nicht besteht, verhungert, wird gefressen, verunglückt oder stirbt an Krankheit. Das ist der Kampf ums Überleben (Struggle for Life), eine unwiderlegbare Tatsache.

Manche Arten führen diese Kampf auf eigene Faust und kommen nur zur Paarung mit Artgenossen zusammen. Andere Arten bestehen diesen Kampf in sozialen Verbänden. Diese Arten waren bisher erfolgreicher, der Mensch ist die mächtigste unter ihnen.
Und das ist der Knackpunkt!

Der Wille der Natur fordert einerseits, dass Stärke überlebt. Andererseits fordert er von jedem den unnachgiebigen Kampf ums Überleben der Nachkommen, seiner selbst und der eigenen Art.

Von Leuten, deren Gene sich in freier Wildbahn mutmaßlicherweise nie durchsetzen könnten, zu verlangen, dass sie sich sterilisieren lassen oder gar Abtreibungen vornehmen, widerspricht also dem Willen der Natur. Deswegen werden die Betroffenen auf ewig dagegen ankämpfen.

Die Natur holt sich ihren Willen sowieso. Wenn sich die schlechten Gene tatsächlich zu vehement fortpflanzen, endet das eben in humanitären Katastrophen, Massenelend, enormer Krankheitsanfälligkeit und Völkermorden in nie gekanntem Ausmaß.
Moralisch gesehen hätten die Eugeniker dann Recht, ihre Sterilisierungen und Zwangsabtreibungen durchzuführen. Aber technisch hat das keinen Erfolg.

(Da der Mensch ein Kulturwesen ist, erachte ich kulturelle Degeneration übrigens für wesentlich fataler als genetische Degeneration, da sie viel schneller von statten geht.)

Efna
08.09.2009, 09:10
Man kann sie nicht darauf beschränken. Es ist der einzige Weg wie sie funktionieren kann.

Natürlich ohne Gene geht gar nichts, das ist klar. Doch der Anreiz zur Veränderung kommt vom Lebensraum und von der Lebensweise verändert die sich verändert sich entweder die Spezies stirbt aus oder zieht weg(sucht sich einen neuen Lebensraum.) Was die Veränderung angeht die sind natürlich ohne Gene nicht möglich, allerdings verändert sich nichts ohne das sich Grundlegend in dem Lebensraum und Lebensumstände etwas ändert. Mit anderen Worten es gibt auch einen Anreiz von Aussen zur Veränderung der nicht von den Genen ausgeht. So gibt es wie schon gesagt Spezien die sich trotz Fortpflanznung und Genen sich über Jahrmillionen nicht geändert haben. Die Sozialdarwinisten behaupten nun das sich eine Spezies nur dann weiter entwickeln kann wenn sich nur eine kleine aber starke Elite fortpflanzen kann. Die schwachen müssen auf der Strecke bleiben(Sprich der Stärkere überlebt). Mitleid mit den Schwachen halten sie für widernatürlich und gerade das ist doch widerlegt oder nicht? Eine Gesellschaft die die Schwachen mit durchbringt und auch vermehren lässt ist durchaus der mit den Alphatieren als Fortpflanzungsvieh durch aus überlegen.

Efna
08.09.2009, 09:19
Ok, jetzt sind wir bei Eugenik. Davon stand in diesem Schulbuchtext definitiv nichts, aber es ist dennoch naheliegend.

Eugenik ist ein schwieriges Thema. Die Eugeniker begehen den Fehler, den Willen der Natur zu verkennen.
Die Natur stellt harte Prüfungen an das Leben, wer sie nicht besteht, verhungert, wird gefressen, verunglückt oder stirbt an Krankheit. Das ist der Kampf ums Überleben (Struggle for Life), eine unwiderlegbare Tatsache.

Manche Arten führen diese Kampf auf eigene Faust und kommen nur zur Paarung mit Artgenossen zusammen. Andere Arten bestehen diesen Kampf in sozialen Verbänden. Diese Arten waren bisher erfolgreicher, der Mensch ist die mächtigste unter ihnen.
Und das ist der Knackpunkt!

Der Wille der Natur fordert einerseits, dass Stärke überlebt. Andererseits fordert er von jedem den unnachgiebigen Kampf ums Überleben der Nachkommen, seiner selbst und der eigenen Art.

Von Leuten, deren Gene sich in freier Wildbahn mutmaßlicherweise nie durchsetzen könnten, zu verlangen, dass sie sich sterilisieren lassen oder gar Abtreibungen vornehmen, widerspricht also dem Willen der Natur. Deswegen werden die Betroffenen auf ewig dagegen ankämpfen.

Die Natur holt sich ihren Willen sowieso. Wenn sich die schlechten Gene tatsächlich zu vehement fortpflanzen, endet das eben in humanitären Katastrophen, Massenelend, enormer Krankheitsanfälligkeit und Völkermorden in nie gekanntem Ausmaß.
Moralisch gesehen hätten die Eugeniker dann Recht, ihre Sterilisierungen und Zwangsabtreibungen durchzuführen. Aber technisch hat das keinen Erfolg.

(Da der Mensch ein Kulturwesen ist, erachte ich kulturelle Degeneration übrigens für wesentlich fataler als genetische Degeneration, da sie viel schneller von statten geht.)


Genau den Fehler machen Sozialdarwinisten. Ihr Glaubt die Evolution in ihrer Komplexität genau zu kennen. Aber nicht mal Forscher die in dieser Richtung kennen diesen unglaublich komplexen Vorgang.
Aber in erster Linie gibt es in der Natur kein Stark und Schwach, jede Spezies ist an ihren Lebensraum angepasst und ein zu plötzliche Änderung dieses Lebensraum führt am meisten zu Artensterben unabhängig wer sich fortpflanzt. Und damals als der Mensch in freier Wildbahn lebte zerrtte man die Schwachen auch durch und pflanzten sich fort das ist Wissenschaftlich belegt.

-SG-
08.09.2009, 09:32
Erstmal dsu kannst Völker nicht mit Arten verwechseln. Wenn Osmanen gegen Byzantiner ist es ungefähr so wenn sich zwei Löwenrudel bekriegen.

Natürlich, genau das ist ja das Prinzip, denn auch in den Löwenrudel treten verschiedene zufällige Mutationen auf, und die, die langfristig überleben, haben sich als die sinnvolleren Mutationen erwiesen.


Aber nochmal auf den Punkt zu kommen das angeblich das mit den Schwächeren mit zu zerren sei etwas neues. Das stimmt so nicht, jeder Archäologe und Historiker würde dir unrecht. schon beim Neandertaler aber auch beim frühen Homo Sapiens war es üblich das schwächere mit durchgezerrt worden. Sei es nun Leute die zu Invaliden wurden, Krüppel , Kranke, Behinderte etc. Das ich archäologisch nachgewiesen. Es ist nicht wie die Sozialdarwinisten das diese Verhaltensweise erst mit der Zivilisation kam.
Und das Beispiel mit den Kindergarten ist ja durchaus richtig, doch will ich ein andereres Beispiel einbringen. Nehmen wir mal zwei Menschenarten einmal der Homo Sapien und der Neandertaler. Von jeder Art werden eine bestimmte(aber gleichbleibende) Zahl an Kindern in einen Raum gesetzt. Die Neandertalerkinder würden irgendwann die Homo Sapiens Kinder Dominieren, den sie haben die beste Voraussetzung. Sie sind Körperlich stärker(ein Neandertalermann ist mindestens viermal stärker als ein kräftiger Mann eines Modernen Menschen) dazu kommt es das sie besser einstecken können sie sind robuster. Neandertaler können Verletzungen überleben die der Moderne Mensch niemals könnte und ihre Körper waren allgemein Resistenter. Der moderne Mensch hingegen hat nur eine höhere Ausdauer und Schnelligkeit entgegen zu setzen und im Gegensatz zu den Klischees war der Neandertaler nicht dümmer als wir. Mit anderen Worten die Neandertaler würden höchstwahrscheinlich den Dominanten Part übernehmen. Doch trotz alledem ist der moderne Mensch langfristig besser gestellt er ist zwar nicht der stärkere in so einer Gruppe aber wird langfristig überleben weil er der Anpassungsfähigere ist. Mit andewren Worten Anpassungsfähigkeit siegt im Zweifel über stärke.

Wie ich oben schon geschrieben habe, "Stärke" ist mit "Anpassungsfähigkeit" gleichzusetzen. Man spielt nicht Hau den Lukas und wer gewinnt darf überleben. Sondern Gene mutieren völlig zufällig und diejenigen Mutationen, die eine bessere Anpassung an die Umwelt ermöglichen, setzen sich durch, weil die anderen zugrundegehen.

Und natürlich versenkte man früher die Kranken nicht vorsätzlich im Moor. Aufgrund der hohen Kindersterblichkeit kamen aber meist nur die gesunden ins reproduktionsfähige Alter. Das war noch im 19. Jh. zu großen Teilen so.

-SG-
08.09.2009, 09:39
(Da der Mensch ein Kulturwesen ist, erachte ich kulturelle Degeneration übrigens für wesentlich fataler als genetische Degeneration, da sie viel schneller von statten geht.)

Stimmt, das sehe ich auch so, aber das eine geht mit dem anderen einher, wenn auch nicht im selben Tempo (im Extremfalle innerhalb einer Generationsfolge).

Aber schon Nietzsche meinte, in Zeiten des Niedergangs wäre auch äußerlich die physische Degeneration zu beobachten, und ich tendiere hier dazu ihm zuzustimmen.

Klopperhorst
08.09.2009, 09:42
...

Aber schon Nietzsche meinte, in Zeiten des Niedergangs wäre auch äußerlich die physische Degeneration zu beobachten, und ich tendiere hier dazu ihm zuzustimmen.

Richtig, vor allem, weil sich der dunkle Menschentypus wieder in Europa ausbreitet. Jahrhunderte galten die dunklen Menschen als hässlich, auch - weil sie immer die primitivsten Arbeiten (harte körperliche Arbeit) durchführten und somit brauner waren.

In Europa wurde schon früh eine Selektion auf höhere Typen durchgeführt. Daher strebt auch alle Welt zum weißen Typus, und sogar der Chinese will sich die Haut aufhellen.

Sagen wir es frei: Die hässlichen Orientalen, Neger und Mischlinge, die unsere Städte bevölkern, sind äusserlicher Ausdruck des Niedergangs in geistiger Hinsicht.


---

Efna
08.09.2009, 10:20
Natürlich, genau das ist ja das Prinzip, denn auch in den Löwenrudel treten verschiedene zufällige Mutationen auf, und die, die langfristig überleben, haben sich als die sinnvolleren Mutationen erwiesen.


Wie ich oben schon geschrieben habe, "Stärke" ist mit "Anpassungsfähigkeit" gleichzusetzen. Man spielt nicht Hau den Lukas und wer gewinnt darf überleben. Sondern Gene mutieren völlig zufällig und diejenigen Mutationen, die eine bessere Anpassung an die Umwelt ermöglichen, setzen sich durch, weil die anderen zugrundegehen.

Und natürlich versenkte man früher die Kranken nicht vorsätzlich im Moor. Aufgrund der hohen Kindersterblichkeit kamen aber meist nur die gesunden ins reproduktionsfähige Alter. Das war noch im 19. Jh. zu großen Teilen so.

Würde ich eben nicht sagen nehmen wir das Beispiel mit den Neandertaler und Homo Sapien. Neandertaler Kinder würden ohne Propleme aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit aber trotz alledem ist der Mensch anpassungsfähiger. Stärke muss auch nicht immer ein Vorteil sein sie kann auch ein Deutlicher Nachteil sein. Den jede verbesserung bedeutet eins nämlich Energieverbrauch. Um so mehr Stärken man hat umso mehr Energie braucht man.Natürlich ist Stärke klar im Vorteil in einen Gebiet in der die Energiequellen(z.b. Nahrung) in ausreichenden Maße verhanden ist. Es ist also nicht verwunderlich das der moderne Mensch erst später Europa besiedelte, Der Neandertraler hat genug Nahrung gefunden. Obwohl das aussterben des Neandertaler heute noch ein Rätsel ist gehen doch die meisten Forscher davon aus das der Wegfall der Megafauna der Eiszeit der die Energieversorgung für den äusserst resistenden und uns körperlich überlegen und geistig uns Ebenwürdig. Eigentlich hatte er die besseren Gene aber gerade das könnte eine Sache sein was sein Aussterben verursacht hatte, diese ganzen guten Genen verbrauchten einfach zuviel Energie sprich Nahrung und diese Nahrung war schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Von daher kann es durchaus von Vorteil sein wenn sich stärken und gute Gene zurück bilden wenn die Energieversorgung der Spezies nicht gesichert ist und das passiert auch. Gerade bei Inselarten werden oft Starke Eigenschaft zurück gebildet um Energie ein zu sparen. Von daher ist die Sache gute Gene und gute Eigenschaften Evolutionär immer ein Kosten-Nutzen Faktor. Und man kann sogfar sagen das die Mittelmässigkeit siegt. Es ist eben wie mit den Sprit Fressenden 400PS Auto, ist viel Benzin vorhanden ist das Ding super bei Benzin Mangel steigt man lieber auf einen sparsamen um.
Von daher ist Anüassungsfähigkeit nicht gleicxh zu setzen mit Stärke.

-SG-
08.09.2009, 10:45
Würde ich eben nicht sagen nehmen wir das Beispiel mit den Neandertaler und Homo Sapien. Neandertaler Kinder würden ohne Propleme aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit aber trotz alledem ist der Mensch anpassungsfähiger. Stärke muss auch nicht immer ein Vorteil sein sie kann auch ein Deutlicher Nachteil sein. Den jede verbesserung bedeutet eins nämlich Energieverbrauch. Um so mehr Stärken man hat umso mehr Energie braucht man.Natürlich ist Stärke klar im Vorteil in einen Gebiet in der die Energiequellen(z.b. Nahrung) in ausreichenden Maße verhanden ist. Es ist also nicht verwunderlich das der moderne Mensch erst später Europa besiedelte, Der Neandertraler hat genug Nahrung gefunden. Obwohl das aussterben des Neandertaler heute noch ein Rätsel ist gehen doch die meisten Forscher davon aus das der Wegfall der Megafauna der Eiszeit der die Energieversorgung für den äusserst resistenden und uns körperlich überlegen und geistig uns Ebenwürdig. Eigentlich hatte er die besseren Gene aber gerade das könnte eine Sache sein was sein Aussterben verursacht hatte, diese ganzen guten Genen verbrauchten einfach zuviel Energie sprich Nahrung und diese Nahrung war schlicht und ergreifend nicht vorhanden.

Wie oft noch, die Natur kennt keinen anderen Bewertungsmaßstab für die "Güte" von Gene als deren Überleben, woher auch? Du legst hier irgendwelche mit dem Meterstab oder dem Federkraftmesser gewonnenen Bewertungsgrundlagen an, die es objektiv nicht gibt.

"Eigentlich hatte er die besseren Gene... aber sein Aussterben..." - das ist eine widersprüchliche Satzkonstruktion. Es gibt keine "besseren" Gene, die ausstarben. Anhand von welchen Maßstäben soll man das festlegen wenn nicht am Überleben?

Gene mutieren nicht automatisch zum irgendwiegearteten "Besseren", sondern völlig zufällig, und der Teil, der überlebt, mutiert dann wieder irgendwohin weiter und der Rest stirbt halt aus.

Florian
08.09.2009, 11:02
Richtig, vor allem, weil sich der dunkle Menschentypus wieder in Europa ausbreitet. Jahrhunderte galten die dunklen Menschen als hässlich, auch - weil sie immer die primitivsten Arbeiten (harte körperliche Arbeit) durchführten und somit brauner waren.

In Europa wurde schon früh eine Selektion auf höhere Typen durchgeführt. Daher strebt auch alle Welt zum weißen Typus, und sogar der Chinese will sich die Haut aufhellen.

Sagen wir es frei: Die hässlichen Orientalen, Neger und Mischlinge, die unsere Städte bevölkern, sind äusserlicher Ausdruck des Niedergangs in geistiger Hinsicht.


---

Ich zitier einfach mal unhöflich eine interessante Stellle:



5

...


Die Kelten, beiläufig gesagt, waren durchaus eine blonde Rasse; man tut Unrecht, wenn man jene Streifen einer wesentlich dunkelhaarigen Bevölkerung, die sich auf sorgfältigeren ethnographischen Karten Deutschlands bemerkbar machen, mit irgendwelcher keltischen Herkunft und Blutmischung in Zusammenhang bringt, wie dies noch Virchow tut: vielmehr schlägt an diesen Stellen die vorarische Bevölkerung Deutschlands vor. (Das gleiche gilt beinahe für ganz Europa: im wesentlichen hat die unterworfne Rasse schließlich daselbst wieder die Oberhand bekommen, in Farbe, Kürze des Schädels, vielleicht sogar in den intellektuellen und sozialen Instinkten: wer steht uns dafür, ob nicht die moderne Demokratie, der noch modernere Anarchismus und namentlich jener Hang zur »commune«, zur primitivsten Gesellschafts-Form, der allen Sozialisten Europas jetzt gemeinsam ist, in der Hauptsache einen ungeheuren Nachschlag zu bedeuten hat – und daß die Eroberer- und Herren-Rasse, die der Arier, auch physiologisch im Unterliegen[777] ist?...) Das lateinische bonus glaube ich als »den Krieger« auslegen zu dürfen: vorausgesetzt, daß ich mit Recht bonus auf ein älteres duonus zurückführe (vergleiche bellum = duellum = duen-lum, worin mir jenes duonus erhalten scheint). Bonus somit als Mann des Zwistes, der Entzweiung (duo), als Kriegsmann: man sieht, was im alten Rom an einem Manne seine »Güte« ausmachte. Unser deutsches »Gut« selbst: sollte es nicht »den Göttlichen«, den Mann »göttlichen Geschlechts« bedeuten? Und mit dem Volks-(ursprünglich Adels-) Namen der Goten identisch sein? Die Gründe zu dieser Vermutung gehören nicht hierher. –

Gelealogie der Moral, Nietzsche (http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Zur+Genealogie+der+Moral/Erste+Abhandlung:+%C2%BBGut+und+B%C3%B6se%C2%AB,+% C2%BBGut+und+Schlecht%C2%AB/1-10)



Meiner Meinung nach liegt der Linksruck auch an dieser Vermehrung der vorarischen Bevölkerung und an der Vermischung mit dieser, die sich gegen den vornehmen Menschen mit den asiatischen und afrikanischen Einwanderern solidarisiert.

Bezeichnend und erschreckend, dass NIetzsche diese Entwicklung schon vor über 100 Jahren sah. Stimmt mich nicht hoffnungsfroh...

Efna
08.09.2009, 11:12
Wie oft noch, die Natur kennt keinen anderen Bewertungsmaßstab für die "Güte" von Gene als deren Überleben, woher auch? Du legst hier irgendwelche mit dem Meterstab oder dem Federkraftmesser gewonnenen Bewertungsgrundlagen an, die es objektiv nicht gibt.

"Eigentlich hatte er die besseren Gene... aber sein Aussterben..." - das ist eine widersprüchliche Satzkonstruktion. Es gibt keine "besseren" Gene, die ausstarben. Anhand von welchen Maßstäben soll man das festlegen wenn nicht am Überleben?

Gene mutieren nicht automatisch zum irgendwiegearteten "Besseren", sondern völlig zufällig, und der Teil, der überlebt, mutiert dann wieder irgendwohin weiter und der Rest stirbt halt aus.

Gene verleihen Eigenschaften, Diese Eigenschaften können eine Art das Überleben sichern. Sie verbessern ihre Fertigkeiten etc. etc. und umso mehr dieser giten Eigenschaften eine Art hat umso weniger "Primitiv" ist sie. Allerdings verbrauchen all diese schönen Eigenschaften Energie. Von daher um eine sehr Komplexes Lebewesen zu sein bedarf es einer zum Körper verhältnis mässig grossen Energie Quelle vorhanden genannt auch Nahrung. Ohne das geht es nicht. Ist weniger Nahrung vorhanden kann es auch zur zurückbildung bestimmter Erbmaterialien sozusagen ein schritt in die Richtung "Primitivität". Das ist keine Degeneration sondern kann auch eine Strategie um eine Art vom aussterben zu retten.
Und nein ich glaube nicht das diese Mutationen zufällig sind und auch nicht das irgendein Gott da rum fummelt. Vielmehr gehe ich davon aus das es eine Wechselwirkung zwischen Lebensraum und der jeweiligen Vererbung gibt.
Und ja ich bin immer noch der Meinung das Sozialdarwinismus Pseudowissenschaftlich ist und so gesehen blödsinn ist.

Florian
08.09.2009, 11:19
Gene verleihen Eigenschaften, Diese Eigenschaften können eine Art das Überleben sichern. Sie verbessern ihre Fertigkeiten etc. etc. und umso mehr dieser giten Eigenschaften eine Art hat umso weniger "Primitiv" ist sie. Allerdings verbrauchen all diese schönen Eigenschaften Energie. Von daher um eine sehr Komplexes Lebewesen zu sein bedarf es einer zum Körper verhältnis mässig grossen Energie Quelle vorhanden genannt auch Nahrung. Ohne das geht es nicht.

Wer legt denn fest, was "gute" Eigenschaften sind? Gott?

Wenn Du durch eine kleine Öffnung flüchten musst, sind viele Muskeln und eine enorme Körpergröße schlechte Eigenschaften. Wenn Du Dich mit jemandem prügelst, sind es gute Eigenschaften. Evolution findet immer in einer bestimmten Umgebung statt, sie geschieht nicht im leeren Raum.

Klopperhorst
08.09.2009, 11:20
...
Meiner Meinung nach liegt der Linksruck auch an dieser Vermehrung der vorarischen Bevölkerung und an der Vermischung mit dieser, die sich gegen den vornehmen Menschen mit den asiatischen und afrikanischen Einwanderern solidarisiert.
...

Jedenfalls ist Sozialismus eine Gesellschaftsordnung niederer Schichten, der scheinbar Unterdrückten.

Zur niederen Schicht gehörten seit jeher dunklere Typen. Schon in der Antike, selbst in Indien und in Ägypten, waren die herrschenden Schichten hellhäutiger.

Es ist kein Fehler, wenn man seinem natürlichen Instinkt diesbezüglich bei der Beurteilung von inneren Eigenschaften aufgrund der äusseren Erscheinung folgt.

---

-SG-
08.09.2009, 11:20
Gene verleihen Eigenschaften, Diese Eigenschaften können eine Art das Überleben sichern. Sie verbessern ihre Fertigkeiten etc. etc. und umso mehr dieser giten Eigenschaften eine Art hat umso weniger "Primitiv" ist sie. Allerdings verbrauchen all diese schönen Eigenschaften Energie. Von daher um eine sehr Komplexes Lebewesen zu sein bedarf es einer zum Körper verhältnis mässig grossen Energie Quelle vorhanden genannt auch Nahrung. Ohne das geht es nicht. Ist weniger Nahrung vorhanden kann es auch zur zurückbildung bestimmter Erbmaterialien sozusagen ein schritt in die Richtung "Primitivität". Das ist keine Degeneration sondern kann auch eine Strategie um eine Art vom aussterben zu retten.

Wenn Du jetzt noch die Maßstäbe, was "gut" und "schön" sein soll, darlegen könntest...



Und nein ich glaube nicht das diese Mutationen zufällig sind und auch nicht das irgendein Gott da rum fummelt. Vielmehr gehe ich davon aus das es eine Wechselwirkung zwischen Lebensraum und der jeweiligen Vererbung gibt.
Und ja ich bin immer noch der Meinung das Sozialdarwinismus Pseudowissenschaftlich ist und so gesehen blödsinn ist.

Dass Mutationen zufällig erfolgen, ist der Stand der Wissenschaft.

Der Sozialdarwinismus, wie im Beitrag #2 dargelegt, enthält normative Prämissen und kann daher - wie jede andere Ideologie - überhaupt nicht auf "wissenschaftlich" falsch oder richtig überprüft werden.

Efna
08.09.2009, 11:22
Ich zitier einfach mal unhöflich eine interessante Stellle:



Meiner Meinung nach liegt der Linksruck auch an dieser Vermehrung der vorarischen Bevölkerung und an der Vermischung mit dieser, die sich gegen den vornehmen Menschen mit den asiatischen und afrikanischen Einwanderern solidarisiert.

Bezeichnend und erschreckend, dass NIetzsche diese Entwicklung schon vor über 100 Jahren sah. Stimmt mich nicht hoffnungsfroh...

Ah ja der überwertete Nietzsche mal wieder. Bei diesen ganzen Leuten die von Herrenmenschen fasseln ist mir immer eines aufgefallen jeder von diesen Leuten hat sich selbst zu den Übermenschen(ich weiss das Nietzsche den nicht an Rasse festmachte) gezählt niemals zu den Untermenschen. Das waren immer andere.....

Florian
08.09.2009, 11:31
Ah ja der überwertete Nietzsche mal wieder. Bei diesen ganzen Leuten die von Herrenmenschen fasseln ist mir immer eines aufgefallen jeder von diesen Leuten hat sich selbst zu den Übermenschen(ich weiss das Nietzsche den nicht an Rasse festmachte) gezählt niemals zu den Untermenschen. Das waren immer andere.....

Ich habe bei Nietzsche eher den gegenteiligen Eindruck.

Nietzsche teilt nicht in Übermenschen und Untermenschen ein, sondern in Übermenschen und Menschen.

Außerdem könnte man ebenso gut sagen, dass die Menschen ein Interesse daran haben, dass alle gleich sind, damit sie dem Übermenschen gleich sind, woran der Übermensch selbstverständlich kein Interesse hat.

Klopperhorst
08.09.2009, 11:34
Ah ja der überwertete Nietzsche mal wieder. Bei diesen ganzen Leuten die von Herrenmenschen fasseln ist mir immer eines aufgefallen jeder von diesen Leuten hat sich selbst zu den Übermenschen(ich weiss das Nietzsche den nicht an Rasse festmachte) gezählt niemals zu den Untermenschen. Das waren immer andere.....

Das Problem in der heutigen Zeit ist eher, dass gar kein Ideal mehr existiert, ausser des sich an die Gesetze haltenden Einheitsmenschen.

Zum Menschsein gehört aber auch das Streben nach Vervollkommnung, nach höheren Idealen, zu welchen auch eine rassische Schönheit im äusseren und inneren Sinne gehört.

Der Übermensch bei Nietzsche ist jedoch der Mensch, der sich selbst zum Maßstab der Moral macht, also die Moral aus dem Willen zur Macht selbst definiert. Nietzsche meinte damit nicht den nordischen Typus.

---

Efna
08.09.2009, 11:38
Jedenfalls ist Sozialismus eine Gesellschaftsordnung niederer Schichten, der scheinbar Unterdrückten.

Zur niederen Schicht gehörten seit jeher dunklere Typen. Schon in der Antike, selbst in Indien und in Ägypten, waren die herrschenden Schichten hellhäutiger.

Es ist kein Fehler, wenn man seinem natürlichen Instinkt diesbezüglich bei der Beurteilung von inneren Eigenschaften aufgrund der äusseren Erscheinung folgt.

---

Was für ein Blödsinn. Im Eigentlichen Sinne gibt es auch in der Natur kein "nieder" und auch kein "Höher". Man kann von Primitiven Lebensformen und Komplexen Lebensform aber selbnst das kann man nicht mit Nieder Höherwertig oder gar Edel gibt es nicht. Jede Lebensform ist angepasst an die jeweilige Umgebung in der sie lebt und die Lebensumstände angepasst. Verändert sich das verändert sich auch das Lebewesen, schafft es das nicht dann stirbt es aus. Die Gene reagieren letztendlich auch nur auf eine veränderte Umwelt. Das es schwarze und weisse Haut bei Menschen gibt besagt nur das mehrere Menschengruppen unter verschiedenen Bedingungen lebte. Die einen unter Bedingungen die schwarze Haut begünstigend lebten und die einen unter Bedingungen die für weisse Haut begünstigten. Würden jetzt die Weissen unter den selben bedingungen leben wie die Schwarzen und umgekehrt wären in ein paar tausend die Weissen die Schwarzen. Nichts mit Edel und Höher sondern schlicht und ergreifend anpassung.

Was die Vermischung betrifft sie ist nicht widernatürlich. Warum? Weils geht....

Florian
08.09.2009, 11:40
Der Übermensch bei Nietzsche ist jedoch der Mensch, der sich selbst zum Maßstab der Moral macht, also die Moral aus dem Willen zur Macht selbst definiert. Nietzsche meinte damit nicht den nordischen Typus.

---

In gewisser Weise meint er ihn schon. Er meint "den ganzeren Menschen". Nur kann das für ihn auch der Araber sein oder der Japaner.


Jede Erhöhung des Typus »Mensch« war bisher das Werk einer aristokratischen Gesellschaft – und so wird es immer wieder sein: als einer Gesellschaft, welche an eine lange Leiter der Rangordnung und Wertverschiedenheit von Mensch und Mensch glaubt und Sklaverei in irgendeinem Sinne nötig hat. Ohne das Pathos der Distanz, wie es aus dem eingefleischten Unterschied der Stände, aus dem beständigen Ausblick und Herabblick der herrschenden Kaste auf Untertänige und Werkzeuge und aus ihrer ebenso beständigen Übung im Gehorchen und Befehlen, Nieder- und Fernhalten erwächst, könnte auch jenes andre geheimnisvollere Pathos gar nicht erwachsen, jenes Verlangen nach immer neuer Distanz-Erweiterung innerhalb der Seele selbst, die Herausbildung immer höherer, seltenerer, fernerer, weitgespannterer, umfänglicherer Zustände, kurz eben die Erhöhung des Typus »Mensch«, die fortgesetzte »Selbst-Überwindung des Menschen«, um eine moralische Formel in einem übermoralischen Sinne zu nehmen. Freilich: man darf sich über die Entstehungsgeschichte einer aristokratischen Gesellschaft (also der Voraussetzung jener Erhöhung des Typus »Mensch« –) keinen humanitären Täuschungen hingeben: die Wahrheit ist hart. Sagen wir es uns ohne Schonung, wie bisher jede höhere Kultur auf Erden angefangen hat! Menschen mit einer noch natürlichen Natur, Barbaren in jedem furchtbaren Verstande des Wortes, Raubmenschen, noch im Besitz ungebrochner Willenskräfte und Macht-Begierden, warfen sich auf schwächere, gesittetere, friedlichere, vielleicht handeltreibende oder viehzüchtende Rassen, oder auf alte mürbe Kulturen, in denen eben die letzte Lebenskraft in glänzenden Feuerwerken von Geist und Verderbnis verflackerte. Die vornehme Kaste war im Anfang immer die Barbaren-Kaste: ihr Übergewicht lag nicht vorerst in der physischen Kraft, sondern in der seelischen – es waren die ganzeren Menschen (was auf jeder Stufe auch so viel mit bedeutet als »die ganzeren Bestien« –).

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Jenseits+von+Gut+und+B%C3%B6se/Neuntes+Hauptst%C3%BCck.+Was+ist+vornehm/257-260

Efna
08.09.2009, 11:45
Das Problem in der heutigen Zeit ist eher, dass gar kein Ideal mehr existiert, ausser des sich an die Gesetze haltenden Einheitsmenschen.

Zum Menschsein gehört aber auch das Streben nach Vervollkommnung, nach höheren Idealen, zu welchen auch eine rassische Schönheit im äusseren und inneren Sinne gehört.

Der Übermensch bei Nietzsche ist jedoch der Mensch, der sich selbst zum Maßstab der Moral macht, also die Moral aus dem Willen zur Macht selbst definiert. Nietzsche meinte damit nicht den nordischen Typus.

---

WEnn ich mich mit so etwas Wissenschaftlichen wie Evolution auseinandersetze dann orientiere ich mich nicht an irgendein Ideal. Bei so etwas will ich kein Ideal bedienen und das will ich auch nicht. Es geht um reines Wissen und deren Ansammlung sozusagem um Erkenntnis aber nicht um ein Ideal.

Humer
08.09.2009, 13:06
Kultur ist keinesfalls in den Genen verankert. Zu gegensätzlich sind kulturelle Entwicklungen der letzten 200 Jahre. Bis sich theoretisch eine genetische Anpassung an die Lebensverhältnisse vollzogen hat, dürften einige 100000 Jahre vergehen, in denen sich dann aber nichts verändern dürfte, weil die Anpassung nur schrittweise vor sich geht. Bei den kurzen Intervallen der Kulturen verändern sich die Gene bestimmt nicht. Wir hatten hunderte von Jahren die Leibeigenschaft, Haben wir etwa das Sklaven-Gen ausgebildet, gefolgt von dem Bürger-Gen und über das Herrenmenschen Gen, zum Demokratie-Gen.
Das absichtsvolle Gestalten der genetischen Aussattung durch Rassenpolitik und Eugenik ist nur eine Form von Größenwahn.

Übrigens wird die Tendenz zum "Einheitsmenschen" genau so beklagt, wie "Individualismus" (Selbstverwirklichung) und der Verlust des Zusammenhaltes. Egal, Hauptsache die Dekadenz wird beklagt. Aber niemals bei den Verfassern dieser Ergüsse. Ich warte noch darauf : Verdammt, ich bin so dekadent !

-SG-
08.09.2009, 13:23
Übrigens wird die Tendenz zum "Einheitsmenschen" genau so beklagt, wie die "Vereinzelung" und der Verlust des Zusammenhaltes. Egal, Hauptsache die Dekadenz wird beklagt.

Natürlich, es sind auch zwei Phänomene, die zusammen auftreten.

Wenn der Mensch seiner traditionellen Kultur entledigt wird, wird ihm dabei nicht sein anthropologisch konstantes Gruppenbindungsbedürfnis genommen. Anstatt sich mit seiner Kultur zu identifizieren, folgt halt nun stattdessen das Nachlaufen hinter jedem Blödsinn her, sei es die neuste Unterschichtenmode, irgendwelche Patchworkreligionen, -subkulturen und andere Ersatzidentitäten oder die neusten platten politischen Parolen.

Es ist also paradoxerweise beides gleichzeitig. Man nimmt dem Menschen seine kulturelle Tradition und sagt "Verwirkliche Dich selbst!", und ohne Anhaltspunkte (die die Kultur vormals bereitstellte), wie das geschehen soll, schließt man sich halt dem Mainstream an. Das ist der geschichtslose Konsummensch, der jedem Konzernboss und transnationalen Oligarchen in die Hände spielt. Schöne neue Einheitswelt (http://kassandra2030.files.wordpress.com/2009/08/kassandrazwei.pdf).

Humer
08.09.2009, 13:41
Richtig, vor allem, weil sich der dunkle Menschentypus wieder in Europa ausbreitet. Jahrhunderte galten die dunklen Menschen als hässlich, auch - weil sie immer die primitivsten Arbeiten (harte körperliche Arbeit) durchführten und somit brauner waren.

In Europa wurde schon früh eine Selektion auf höhere Typen durchgeführt. Daher strebt auch alle Welt zum weißen Typus, und sogar der Chinese will sich die Haut aufhellen.

Sagen wir es frei: Die hässlichen Orientalen, Neger und Mischlinge, die unsere Städte bevölkern, sind äusserlicher Ausdruck des Niedergangs in geistiger Hinsicht.


---

Was ist eigenlich mit denen, die blau im Gesicht sind (z.B. Dein Avatar)

Klopperhorst
08.09.2009, 13:47
WEnn ich mich mit so etwas Wissenschaftlichen wie Evolution auseinandersetze dann orientiere ich mich nicht an irgendein Ideal. Bei so etwas will ich kein Ideal bedienen und das will ich auch nicht. Es geht um reines Wissen und deren Ansammlung sozusagem um Erkenntnis aber nicht um ein Ideal.

Der Mensch strebt aber nach Idealen. Fängt bei der Partnerwahl an und hört bei der Moral und Kunst/Kultur auf.

Nicht umsonst gibt es einen allgemeinen Konsens, was schön und gut ist.

Deine Einstellung hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun, ist höchstens Entschuldigung für die eigene Unzulänglichkeit.

---

Efna
08.09.2009, 15:12
Der Mensch strebt aber nach Idealen. Fängt bei der Partnerwahl an und hört bei der Moral und Kunst/Kultur auf.

Nicht umsonst gibt es einen allgemeinen Konsens, was schön und gut ist.

Deine Einstellung hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun, ist höchstens Entschuldigung für die eigene Unzulänglichkeit.

---

Das ist nicht richtig, Die wissenschaft strebt nunmal nach wissen und nicht nach einen Ideal. Ansonsten wäre es egal was die Forscher heraus finden und was nicht wenn es nur nach einen Ideal geht. Es würde nämlich dann Propleme geben wenn die Wissenschaft Dinge heraus findet die dem Ideal widersprechen. Dann steht nämlich das Ideal höher als die Wahrheit. In Sachen Glauben, Politik, Philosophie etc. ist das Ideal besser aufgehoben als in der Wissenschaft. Hier geht es um das Faktum und nicht um ein Ideal.

Grotzenbauer
08.09.2009, 15:56
Natürlich, es sind auch zwei Phänomene, die zusammen auftreten.

Wenn der Mensch seiner traditionellen Kultur entledigt wird, wird ihm dabei nicht sein anthropologisch konstantes Gruppenbindungsbedürfnis genommen. Anstatt sich mit seiner Kultur zu identifizieren, folgt halt nun stattdessen das Nachlaufen hinter jedem Blödsinn her, sei es die neuste Unterschichtenmode, irgendwelche Patchworkreligionen, -subkulturen und andere Ersatzidentitäten oder die neusten platten politischen Parolen.

Es ist also paradoxerweise beides gleichzeitig. Man nimmt dem Menschen seine kulturelle Tradition und sagt "Verwirkliche Dich selbst!", und ohne Anhaltspunkte (die die Kultur vormals bereitstellte), wie das geschehen soll, schließt man sich halt dem Mainstream an. Das ist der geschichtslose Konsummensch, der jedem Konzernboss und transnationalen Oligarchen in die Hände spielt. Schöne neue Einheitswelt (http://kassandra2030.files.wordpress.com/2009/08/kassandrazwei.pdf).
__________
Je weniger die aktuellen Probleme gelöst werden, umso mehr vertieft man sich in die Aufarbeitung der Geschichte...X(

Friedrich.
08.09.2009, 16:27
Genau den Fehler machen Sozialdarwinisten. Ihr Glaubt die Evolution in ihrer Komplexität genau zu kennen. [...]Und damals als der Mensch in freier Wildbahn lebte zerrtte man die Schwachen auch durch und pflanzten sich fort das ist Wissenschaftlich belegt.

Aber nur sehr eingeschränkt. Tatsächlich unterscheidet man zwischen aktiver und passiver Eugenik. Aktive Eugenik bezeichnet die gewaltsame Aussortierung aus dem Genspenderkreis (in der Natur durch Tod, unter menschlicher Kontrolle durch Sterilisation), passive Eugenik bezeichnet die Wahl der "besseren" Gene (Nichtwahl der schlechteren).
Auch heutzutage läuft die Partnerwahl noch so ab. Als ob Frauen jeden sabbernden Versager nehmen würden. Sie suchen sich meist sozial höhergestellte, kompetente Männer, die neben Charisma und sozialem Status bevorzugterweise auch noch über einen sportlichen Körper und ein wohlgeformtes Gesicht verfügen.
Männer achten jedoch viel stärker auf Gene als Frauen. Reine Haut, üppige Rundungen, schlanke Taillen und gutproportionierte Körperformen sind für eine Frau das Wichtigste, wenn sie bei vielen Männern gut ankommen will.

Und falls du jetzt sowas einwerfen willst, wie "Aber ich kenn ganz viele Trottel, deren Freundinnen echt häßlich sind":
Frage dich mal ehrlich, ob die auch hübsche Frauen (die nicht gerade nur Matsch im Kopf haben) abbekommen würden!

Desweiteren war die Sterblichkeit früher ziemlich hoch. Du kannst dir also vorstellen, wie hoch sie bei Schwerbehinderten war...

Friedrich.
08.09.2009, 16:28
In Europa wurde schon früh eine Selektion auf höhere Typen durchgeführt. Daher strebt auch alle Welt zum weißen Typus, und sogar der Chinese will sich die Haut aufhellen.

Während Europäer massenweise ins Sonnenstudio rennen.

Die "Schönheit" bestimmter Rassenmerkmale halte ich aber für eine ankonditionierte Wahrnehmung.


Dass Mutationen zufällig erfolgen, ist der Stand der Wissenschaft.

Ich denke, sowohl du als auch Efna haben Recht. Ursprünglich erfolgten die Mutationen völlig zufällig. Aber da alles heutige Leben das Ergebnis unzähliger Selektionen ist, dürften Mutationen in bestimmte Richtungen, die sich überhaupt nicht bewährt haben, längst aussortiert sein, weshalb Mutationen überwiegen, die eine tatsächlich sinnvolle Anpassung an den Lebensraum bewirken.

Humer
08.09.2009, 16:49
Natürlich, es sind auch zwei Phänomene, die zusammen auftreten.

Wenn der Mensch seiner traditionellen Kultur entledigt wird, wird ihm dabei nicht sein anthropologisch konstantes Gruppenbindungsbedürfnis genommen. Anstatt sich mit seiner Kultur zu identifizieren, folgt halt nun stattdessen das Nachlaufen hinter jedem Blödsinn her, sei es die neuste Unterschichtenmode, irgendwelche Patchworkreligionen, -subkulturen und andere Ersatzidentitäten oder die neusten platten politischen Parolen.

Es ist also paradoxerweise beides gleichzeitig. Man nimmt dem Menschen seine kulturelle Tradition und sagt "Verwirkliche Dich selbst!", und ohne Anhaltspunkte (die die Kultur vormals bereitstellte), wie das geschehen soll, schließt man sich halt dem Mainstream an. Das ist der geschichtslose Konsummensch, der jedem Konzernboss und transnationalen Oligarchen in die Hände spielt. Schöne neue Einheitswelt (http://kassandra2030.files.wordpress.com/2009/08/kassandrazwei.pdf).

Ein anthropologisch konstantes Bedürfnis kann man niemand wegnehmen, weil das per Definition nicht geht. Gruppen gibt es viele, und sie hat es früher auch gegeben, obwohl man versuchte das zu unterbinden. Die meisten gehören gleich mehreren an. Christ, Fußballfan, Linker, z.B.
Die Volksgemeinschaft ist der eigentliche Einheitsbrei der Nationalen und die Arbeiterschaft der Einheitsbrei der Kommunisten. Beide Bewegungen lieben Massenaufmärsche, synchrones Absingen von Hymnen, die ans Gemüt gehen sollen. Da ist der Mainstream eindeutig von oben verordnet, der Außenseiter höchst verdächtig.
Der Konsummensch ist nur so lange gesichtslos, wie man sich nicht mit ihm beschäftigt. Keiner ist nur Konsummensch. RTL zeigt nicht die ganze Wahrheit.
Im übrigen hätte ich nichts dagegen, wenn Bürger sich zur Abwehr der transnationalen Konzerne zusammenschließen würden.

Don
08.09.2009, 18:18
Natürlich ohne Gene geht gar nichts, das ist klar. Doch der Anreiz zur Veränderung kommt vom Lebensraum und von der Lebensweise


Nein. Die Umwelt bietet keine Anreize, und die Gene haben keine Rezeptoren um Anreize verarbeiten zu können. Bilden sich irgendwelche Veränderungen aus ist das zufällig, bleiben sie erhalten oder beginnen allmählich zu dominieren gibt es dafür nur einen Grund: sie sind besser geeignet.
Es existiert kein Masterplan. Ändert sich die Umgebung negativ für eine existierende Art und es gibt keine zufälligen Änderungen die damit fertigwerden verschwindet die Art.



verändert die sich verändert sich entweder die Spezies stirbt aus oder zieht weg(sucht sich einen neuen Lebensraum.) Was die Veränderung angeht die sind natürlich ohne Gene nicht möglich, allerdings verändert sich nichts ohne das sich Grundlegend in dem Lebensraum und Lebensumstände etwas ändert.

Eben das ist völliger Quatsch.



Mit anderen Worten es gibt auch einen Anreiz von Aussen zur Veränderung der nicht von den Genen ausgeht. So gibt es wie schon gesagt Spezien die sich trotz Fortpflanznung und Genen sich über Jahrmillionen nicht geändert haben.

Ja. Weil nichts besseres oder konkurrenzfähigeres nachkam. Was nicht bedeutet daß dies bei betreffenden Arten auch die nächsten Jahrmillionen so sein muß.



Die Sozialdarwinisten behaupten nun das sich eine Spezies nur dann weiter entwickeln kann wenn sich nur eine kleine aber starke Elite fortpflanzen kann. Die schwachen müssen auf der Strecke bleiben(Sprich der Stärkere überlebt). Mitleid mit den Schwachen halten sie für widernatürlich und gerade das ist doch widerlegt oder nicht? Eine Gesellschaft die die Schwachen mit durchbringt und auch vermehren lässt ist durchaus der mit den Alphatieren als Fortpflanzungsvieh durch aus überlegen.


Völliger Mumpitz. Das ist verschwurbelte Sozialpädagogenromantik vermischt mit nicht verstandener Darwinscher Evolutionslehre. Von Anhängern wie Gegnern.
Nochmal: es gibt keinen Masterplan. Wir wissen nicht, was bei welcher Art, inklusive dem Menschen, besser ist oder besser sein könnte. Mitleid ist selbstredend widernatürlich. Bei bestimmten Arten. Gottesanbeterinnen haben herzlich wenig davon. Bei anderen Arten nicht. Dort ist es eine durchaus genetisch veranlagte Verhaltensform die das Überleben einer Gruppe oder Herde verbessert. Also durchaus egoistisch und auch im Sinne des Individuums, ohne daß es das zwangsläufig bewußt erkennen muß. Auch beim Menschen.
Ohne dieses Sozialverhalten würden wir uns ab einem Abstand von 10 Metern unweigerlich an die Kehle gehen und ansonsten jeder für sich in einer Höhle sitzen. Also führt Mitleid oder allgemein Sozialverhalten indirekt zu Zentralheizung und Mercedes in der Garage, die wir alleine nicht hinkriegen würden
Was nicht zu dem Fehlschluß verleiten sollte daß DAS zwingend ein evolutionärer Vorteil ist. Ist es möglicherweise nicht. Das wissen wir aber erst dann, wenn es uns wegfegt.

All das hat mit dem "Stärkeren" oder "Fitteren" rein gar nichts zu tun, es mag lediglich in der stets beschränkten Nachschau gelegentich so erscheinen.

-SG-
08.09.2009, 19:35
Ein anthropologisch konstantes Bedürfnis kann man niemand wegnehmen, weil das per Definition nicht geht.
Ja eben. Man wollte aber in linksliberalen Psychoanalyse- und kritische Theoriekreisen die Realität der Ideologie angleichen. Die Marktradikalen hat's gefreut, weil nun endlich diese blöden regionalen Verwurzelungen und Traditionen weg sind, die verhinderten, dass der Mensch vollends zur Verschiebungs- und Verführungsmasse wird.

Gruppen gibt es viele, und sie hat es früher auch gegeben, obwohl man versuchte das zu unterbinden. Die meisten gehören gleich mehreren an. Christ, Fußballfan, Linker, z.B.
Die Volksgemeinschaft ist der eigentliche Einheitsbrei der Nationalen und die Arbeiterschaft der Einheitsbrei der Kommunisten. Beide Bewegungen lieben Massenaufmärsche, synchrones Absingen von Hymnen, die ans Gemüt gehen sollen. Da ist der Mainstream eindeutig von oben verordnet, der Außenseiter höchst verdächtig.
Der Konsummensch ist nur so lange gesichtslos, wie man sich nicht mit ihm beschäftigt. Keiner ist nur Konsummensch. RTL zeigt nicht die ganze Wahrheit.
Im übrigen hätte ich nichts dagegen, wenn Bürger sich zur Abwehr der transnationalen Konzerne zusammenschließen würden.
Massenaufmärsche mit gestrecktem rechten Arm sind phänomenologisch das gleiche wie irgendwelche Modeaffen (http://i32.tinypic.com/2nm3odc.jpg) und zeugen beide von Konformitätsverlangen.

Kultur kann nicht von oben verordnet werden, weil sie zum größten Teil unbewusst ist, und das freiwillige Festhalten an der Tradition als identitätsstiftende Komponente des Kulturwesens Mensch ist etwas ganz anderes als die politisierten Gleichschaltungen, die Du hier unterstellst.

Nur diese kulturelle Verwurzelung erlaubt eine innere Freiheit im Sinne Kants. Stell Dir einen englischen Gentleman vor, der weiß ganz genau, was für ihn moralisch, sittlich, ästhetisch usw. ist. Der folgt keinem Rattenfänger, kann nicht zu einem Konsumidioten manipuliert werden, wird auch kein Ellenbogen-rammender Ego-Banker. Jetzt aber kommt ein linksliberaler Zeitgeist und sagt seinen Kindern: Werft den Muff der tausend Jahre weg, werdet "frei", verwirklicht Euch selbst, geht Euren Weg, seid ihr selbst, Eure Vorfahren waren Unmenschen, wir brauchen eine ständige Revolution, damit alles immer schön neu wird usw.

Das endet dann im fröhlichen Kulturchaos, einem Mix aus pathologischem Ego-Kapitalismus und der heillosen Vermassung gleichzeitig. Das ist die logische Folge. Atomisierung und Herdenvertierung gleichzeitig.

Dieser Kausalzusammenhang sollte eigentlich einleuchten.

Voortrekker
08.09.2009, 20:50
Entweder man glaubt nun an die Evolutionstheorie und ist damit Darwinist und muss diese Theorie deshalb zwangsläufig auch auf den Menschen, denn er ist auch nur ein Tier, übertragen. Oder man ist Gläubig und behandelt den Mensch bevorzugt.

Denkpoli
09.09.2009, 14:09
Und nein ich glaube nicht das diese Mutationen zufällig sind und auch nicht das irgendein Gott da rum fummelt. Vielmehr gehe ich davon aus das es eine Wechselwirkung zwischen Lebensraum und der jeweiligen Vererbung gibt.

Du glaubst also an den Lamarckismus?
http://de.wikipedia.org/wiki/Lamarckismus

Denkpoli
09.09.2009, 14:28
Kultur ist keinesfalls in den Genen verankert.

Natürlich ist sie das. Warum, glaubst du, vertragen Asiaten weniger Alkohol als Europäer?
Liegt es vielleicht daran, dass die Europäer ihre Getränke duch Vergärung haltbar machten und die Asiaten auf Tee setzten?


Zu gegensätzlich sind kulturelle Entwicklungen der letzten 200 Jahre.

Ja, aber früher änderten sich Kulturen erheblich langsamer. Außerdem ändern sich immer nur Teile der Kultur. Ich erwähne hier nochmal das Beispiel mit der Haltbarmachung von Getränken.


Bis sich theoretisch eine genetische Anpassung an die Lebensverhältnisse vollzogen hat, dürften einige 100000 Jahre vergehen, in denen sich dann aber nichts verändern dürfte, weil die Anpassung nur schrittweise vor sich geht. Bei den kurzen Intervallen der Kulturen verändern sich die Gene bestimmt nicht.

Wie schnell sich Gene verändern hängt von deren Wichtigkeit ab. Wenn ein Gen nur minimale Vorteile verschafft, dauert das natürlich ewig. Wenn ein Gen aus irgend einem Grund überlebenswichtig wird, sind die Nichtträger des Gens razz - fazz ausgerottet.


Wir hatten hunderte von Jahren die Leibeigenschaft, Haben wir etwa das Sklaven-Gen ausgebildet, ...

In der Tat war Unterwürfigkeit früher ein Selektionsvorteil. Vielleicht erklärt das die Obrigkeitsgläubigkeit der meisten Leute.

leuchtender Phönix
09.09.2009, 15:21
Natürlich ist sie das.

Das stimmt nicht. Kultur hat nichts mit Genen zu tun. Sie existiert nur in den Köpfen und wird durch Erziehung und Erlernen weitergegeben.

Denkpoli
09.09.2009, 15:39
Das stimmt nicht. Kultur hat nichts mit Genen zu tun. Sie existiert nur in den Köpfen und wird durch Erziehung und Erlernen weitergegeben.

Die Kultur stellt einen Teil der Umwelt dar. Und daran passen sich Lebewesen nun mal genetisch an. Mein Beispiel mit der Getränkehaltbarmachung indiziert das.

Humer
09.09.2009, 17:29
Das stimmt nicht. Kultur hat nichts mit Genen zu tun. Sie existiert nur in den Köpfen und wird durch Erziehung und Erlernen weitergegeben.

Das stimmt, hier wird laufend Kultur mit genetischer Disposition verwechselt bzw synonym gebraucht. Handwerkliche Fähigkeiten, wie Nahrungsmittel Herstellung und Konservierung sind natürlich eine Kulturleistung, wie vieles andere auch. Ich denke da an Gesetze, auch ungeschriebende Regeln des Zusammenlebens, die Sprache nicht zu vergessen. Dass die sich verändern ist ein Zeichen von Vitalität. Die Einflüsse von außen kann man heute nicht mehr unterbinden, es sei denn wir mauern uns ein.

Hätten wir genetische Anlagen die uns zu Deutschen oder Europäern machen, dann würde es niemand gelingen uns diese Eigenschaften zu nehmen, sie würden sich durchsetzten, wie die Gestalt und die Haarfarbe.

leuchtender Phönix
09.09.2009, 19:59
Die Kultur stellt einen Teil der Umwelt dar. Und daran passen sich Lebewesen nun mal genetisch an. Mein Beispiel mit der Getränkehaltbarmachung indiziert das.

Dein Beispiel ist falsch. Wie Getränke Haltbar gemacht werden wird nicht vererbt. Das wird, von denen die es können, erlernt. Wenn Du auf einer einsamen Insel aufgewachsen wärst, hättest Du auch keine Ahnung, wie man Getränke Haltbar macht. Oder wie man Häuser baut. Oder wie man Feldfrüchte anbaut.

Um es kurz zu sagen. Alles was unsere Kultur ausmacht wird erlernt und nicht genetisch vererbt.

Ingeborg
09.09.2009, 20:02
Entweder man glaubt nun an die Evolutionstheorie und ist damit Darwinist und muss diese Theorie deshalb zwangsläufig auch auf den Menschen, denn er ist auch nur ein Tier, übertragen. Oder man ist Gläubig und behandelt den Mensch bevorzugt.

Klug genug zum Verhüten?

Fanatiker vermehren sich rasant.

Welche Chance bleibt da für die Evolution?

politisch Verfolgter
09.09.2009, 21:43
Aus der Evolution sind wir längst ausgeklinkt.
Wir haben uns per Zivilisation die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, statt die Einen Anderen.
Dabei gehts um prinzipiell grenzenlos erweiterbare materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung, ohne das damit Anderen einzuschränken.
Dazu hat man mental adäquat agieren zu können, Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler mit einzubringen.
Es geht um immer bessere und umfassendere high tech.
Nur sie bringt besagte materielle Freiheitsgrade, sonst nix!
Kein Führer und kein Philosoph bringt sie, sondern unser mental adäquates Interagieren.
Es bedingt goldene Anbieternetze.
Menschenbilder sind Ideologien, Herrschaftsansprüche und Einschränkungszuweisungen.
Freiheitsgrade sind high tech, die uns von Menschenbildern verschonen kann.
Es geht darum, immer bessere Technologie immer umfassender nutzen und mit voranbringen zu können.
Wer mit Menschenbildern daherkommt, will das nicht, will davon ablenken, hat was gegen materielle Freiheitsgrade.

Florian
10.09.2009, 08:51
Man sollte die Naturwissenschaft weder missbrauchen noch einschränken.

Florian
10.09.2009, 09:44
Aus der Evolution sind wir längst ausgeklinkt.

Das ist natürlich falsch und Du kannst die Richtigkeit Deiner Aussage auch nicht beweisen. Nur die Umgebung auf der die Evolution des Menschen geschieht ist noch unübersichtlicher geworden und wir beeinflussen sie in einem Maße, dass sie so kompliziert ist und wir Entwicklungen auf ihr nicht so leicht berechnen können wie die von Fruchtfliegen in einem Becher mit Apfelmus. Weshalb es auch problematisch ist, aus dem Sozialdarwinismus bestimmte Verhaltensnormen abzuleiten.

Grotzenbauer
10.09.2009, 15:01
Klug genug zum Verhüten?

Fanatiker vermehren sich rasant.

Welche Chance bleibt da für die Evolution?
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Anthropologische Untersuchungen sollen ergeben haben, dass im Laufe der Evolution das Volumen des menschlichen Gehirns zugenommen habe und damit auch die Intelligenz gewachsen sei. Im Prinzip wird man das kaum bestreiten.

Hingegen ist die Frage erlaubt seit wann die Intelligenz zu wachsen aufgehört habe.

Hippokrartes lebte von 460 bis 377 vor Christus und hat gesagt: Die Menschen werden krank, weil sie aus Torheit alles tun, um nicht gesund zu bleiben. Das ist jetzt schon an die 2500 Jahre her - und wir sind kaum viel gescheiter geworden. Oder 'Seneca' etwa vier vor Christus bis 65 nach Christus): Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall.

Man muss, so lange man lebt lernen, wie man leben soll! Auch das wusste man schon vor zweitausend Jahren. Seither stellen wir einen klaren Stillstand, wenn nicht sogar Rückschritt der Intelligenz fest...:D*

politisch Verfolgter
10.09.2009, 18:24
Florian, spätestens seit der Jungsteinzeit gabs das gleiche menschl. Gehirn wie heute.
Evolution erfolgt zudem außerhalb von Bewußtsein.
Bei uns gehts um Zivilisation, indem wir uns ganz bewußt die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen, statt die Einen Anderen.
Das geht prinzipiell grenzenlos.
Es ist per "Arbeitnehmer"Idiotenzwingerei nur massiv behindert.
Vielmehr benötigen Anbieter goldene Netzwerke, um damit ihr mentales Leistungsprofil optimal adäquat in Produkte, Güter und Dienstleistungen umzumünzen und den Profit laufend leistungsanteilig abzuschöpfen.
Dazu gibts noch nicht mal die Wissenschaften.
Damit ist man als Anbieter die Wirtschaft, der Hersteller und das Kapital.
Dazu benötigen wir AnbieterAbgaben und eine AnbieterRechtsordnung.

Don
10.09.2009, 19:56
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Man muss, so lange man lebt lernen, wie man leben soll! Auch das wusste man schon vor zweitausend Jahren. Seither stellen wir einen klaren Stillstand, wenn nicht sogar Rückschritt der Intelligenz fest...:D*

Idiocracy. The movie.

politisch Verfolgter
10.09.2009, 20:13
Bitte keinen Nachwuchs zum "Arbeitnehmer"Bonsai erniedrigen bzw. abrichten.
Die Eink./Verm.-Verteilungskurven sind massiv gekrümmt und haben zudem mit der mentalen Verteilung nix zu tun.
Betriebe rentieren also für betriebslose Anbieter nicht.
Das muß sich ändern, wozu eine AnbieterRechtsordnung her gehört, während niemand mit "Arbeitnehmer" zu kontaminieren ist.
Nachwuchslos nix tun, statt sich erwerbslebenslang rel. zu Vorteilsnehmern immer besitzloser zu arbeiten.
Auf gar keinen Fall den teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierten Kostenfaktor abgeben, sich dazu auch keinesfalls als Kanonenfutter gegen Andere hetzen lassen.
Stattdessen ist der Profit mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren und laufend leistungsanteilig abzuschöpfen.
Das hat man mit AnbieterAbgaben flankieren zu können.
So entfällt der sozialstaatliche Idiotenzwinger.

Florian
11.09.2009, 10:46
Florian, spätestens seit der Jungsteinzeit gabs das gleiche menschl. Gehirn wie heute.
Evolution erfolgt zudem außerhalb von Bewußtsein.


Das sind erstmal nur Behauptungen. Man kann eventuell die Größe des menschlichen Gehirns der Steinzeitmenschen abschätzen, aber auch feine Unterschiede in der Hirnstruktur können gewaltige Unterschiede ausmachen. Dass europäische Juden, Japaner und Nordeuropäer wesentlich mehr Zugang zur Mathematik haben als beispielsweise Pygmäen oder Aborigines dürfte wohl außer Frage stehen, ob man das jetzt moralisch richtig findet oder nicht - es ist eben so.



Bei uns gehts um Zivilisation, indem wir uns ganz bewußt die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen, statt die Einen Anderen.


Mittlerwiel ist es eher so, dass die Klügeren und Fleißigen die Sklaven der Dummen und Faulen sind. Daran sollte man etwas ändern, dann klappt es auch mit Villa und Porsche.



Das geht prinzipiell grenzenlos.
Es ist per "Arbeitnehmer"Idiotenzwingerei nur massiv behindert.
Vielmehr benötigen Anbieter goldene Netzwerke, um damit ihr mentales Leistungsprofil optimal adäquat in Produkte, Güter und Dienstleistungen umzumünzen und den Profit laufend leistungsanteilig abzuschöpfen.
Dazu gibts noch nicht mal die Wissenschaften.
Damit ist man als Anbieter die Wirtschaft, der Hersteller und das Kapital.
Dazu benötigen wir AnbieterAbgaben und eine AnbieterRechtsordnung.

Dem stimme ich zu.

Denkpoli
11.09.2009, 12:50
Dein Beispiel ist falsch. Wie Getränke Haltbar gemacht werden wird nicht vererbt.

Das habe ich nie behauptet!


Das wird, von denen die es können, erlernt.

Das habe ich nie bestritten!


Wenn Du auf einer einsamen Insel aufgewachsen wärst, hättest Du auch keine Ahnung, wie man Getränke Haltbar macht. Oder wie man Häuser baut. Oder wie man Feldfrüchte anbaut.

Sicher!


Um es kurz zu sagen. Alles was unsere Kultur ausmacht wird erlernt und nicht genetisch vererbt.

Aber die Kultur hat trotzdem einen Einfluss auf die Gene. Wenn man in einen Kultur lebt, die keinen Alkohol kennt, braucht man kein Gen für Alkoholdehydrogenase, weil es keinen Selektionsvorteil bringt.

leuchtender Phönix
11.09.2009, 13:47
Aber die Kultur hat trotzdem einen Einfluss auf die Gene. Wenn man in einen Kultur lebt, die keinen Alkohol kennt, braucht man kein Gen für Alkoholdehydrogenase, weil es keinen Selektionsvorteil bringt.

Falsch. Auch andere Völker haben ADS im Körper, wenn auch in geringeren Mengen. Außerdem wird die verträglichkeit von Alkohol auch durch andere Faktoren beeinflusst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholdehydrogenase


Wieviel Alkohol ein Mensch verträgt (im Sinne von "Trinkfestigkeit") ist von vielen Faktoren abhängig, z.B. die Gewohnheit, mit einem hohen Alkoholgehalt umzugehen. Im Allgemeinen haben Ostasiaten, indigene Völker Amerikas und Aborigines Australiens eher geringe Mengen ADH im Körper.

Wer häufiger trinkt und vor allem größere Mengen verträgt mehr als ein Antialkoholiker. Bei größerem Körpergewicht, steigt ebenfalls die verträgliche Menge.

Denkpoli
11.09.2009, 15:56
Falsch. Auch andere Völker haben ADS im Körper, wenn auch in geringeren Mengen.

In Ordnung. Dann liegt die genetische Anpassung eben darin, dass Völker deren Kultur Alkohol beinhaltet, mehr ADS im Blut haben.


Außerdem wird die verträglichkeit von Alkohol auch durch andere Faktoren beeinflusst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholdehydrogenase



Wer häufiger trinkt und vor allem größere Mengen verträgt mehr als ein Antialkoholiker. Bei größerem Körpergewicht, steigt ebenfalls die verträgliche Menge.

Das bestreitet auch kein Mensch und ändert im Übrigen nichts an oben Gesagtem.

Humer
11.09.2009, 16:33
Aus der Evolution sind wir längst ausgeklinkt.

So ist es. Der Anpassung an natürliche Lebensbedingungen, wie Klima und Geografische Gegebenheiten, folgte die Dienstbarmachung der Natur an die Bedürfnisse des Menschen.
Auch mit der Feststellung an anderer Stelle hat PV recht. Unsere genetischen Voraussetzungen dürften sich seit der Steinzeit kaum verändert haben.
U.A. merkt man das daran, dass wir kein angeborenes Instrumentarium haben, um mit großen sozialen Gebilden wie es moderne Staaten darstellen, umzugehen.
Wir sind nur für Familie und vielleicht noch Sippe gemacht. Alles was darüber hinausgeht ist Zivilisation und wie wir wissen, höchst fragil.