Vollständige Version anzeigen : Konservativ-Subversive Aktion
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Die Konservativ-Subversive Aktion ist deutschlandweit organisiert. Sie setzt um, was in den Texten
Provokation
Philosophie der Selbstbehauptung
Das konservative Minimum
Zurüstung zum Bürgerkrieg
theoretisch vorbereitet und als notwendige Ausweitung der Arbeit bestimmt wurde.
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http://www.ungebeten.de/wordpress/
Was haltet ihr davon? Hat jemand Erfahrung damit oder ist selbst Aktivist?
Die Texte sind hier zu finden:
http://www.shop.edition-antaios.de/
Stinkstiefel
04.09.2009, 17:13
Ich kann die Aktionen von Herrn Kubitschek nur begrüßen. Einerseits ist das, was man von ihm lesen kann, sehr ansprechend und beweist einmal mehr, daß man sich auch als Rechter von all dem Unterschichts-Nationalismus abheben kann. Andererseits sorgt er mit der ksa immer wieder für öffentliche Präsenz der konservativen Bewegung, ohne die, wie wir wissen, kein erfolgreicher Aufstieg möglich ist.
Schade nur, daß es bisher doch in der Masse schiefgegangen ist.
Erst vor wenigen Tagen fan die 5. konservativ-subversive Aktion statt.
Die Aktivisten rund um Götz Kubitschek machten auf Merkels Besuch in Paris zur Feier des Waffenstillstands 1918 (und des Sieges über Deutschland) aufmerksam:
http://www.blauenarzisse.de/merkel_paris2.jpg
http://www.blauenarzisse.de/podcast/index.php?id=1428
http://www.sezession.de/9076/merkel-in-paris-wir-in-berlin-und-ein-film-dazu.html#more-9076
Ein Video von der Aktion:
http://www.blauenarzisse.de/podcast/index.php?id=1430
Auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=yaa8LyacAnI
Ein paar Gedanken zu dem Thema:
http://www.blauenarzisse.de/podcast/index.php?id=1429
http://www.sezession.de/9031/der-beginn-unserer-katastrophe.html
Gestern fand jetzt schon wieder die 6. konservativ-subversive Aktion statt.
Diesmal einer Veranstalung anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Gründung des Frankfurter Amts für multikulturelle Angelegenheiten, wo u.a. Daniel Cohn-Bendit und Armin Laschet als Podiumsdiskussionsteilnehmer anwesend waren.
http://www.sezession.de/wp-content/uploads/2009/11/danny2.jpg
Vor wenigen Minuten hat in Frankfurt/Main eine große konservativ-subversive aktion (ksa) begonnen. Ziel ist eine Podiumsdiskussion zum Integrationskonzept der Stadt Frankfurt, an der Daniel Cohn-Bendit (Alt-68er) und Armin Laschet (Integrationsminister NRW) teilnehmen. Und wir halt auch.
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http://www.sezession.de/9220/kein-abend-fuer-daniel-cohn-bendit.html#more-9220
http://www.blauenarzisse.de/bendit.jpg
http://www.blauenarzisse.de/v3/index.php/aktuelles/1145-konservativ-subversive-aktion-konfrontiert-multikulti-apostel-cohn-bendit-und-laschet-mit-der-wirklichkeit-acht-ungebetene-fragen
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Die Aktivisten der ksa wollen heute auf die Missstände der Multikulti-Gesellschaft aufmerksam machen. Sie sind dort mit Bannern und Plakaten. Götz Kubitschek fragte laut mit einem Megaphon: „Wo ist Sarrazin?“
BN-Chefredakteur Felix Menzel begründet die Aktion so: „Daniel Cohn-Bendit und Armin Laschet kennen die Multi-Kulti-Gesellschaft nur aus dem Fernsehen. Die Realität ist ihnen fremd. Deshalb zeigen wir ihnen heute die Wahrheit.“
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http://www.blauenarzisse.de/ksa6_1.jpg
http://www.blauenarzisse.de/ksa6_4.jpg
http://www.blauenarzisse.de/podcast/index.php?cat=Weblog
Der Artikel in der JF:
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5e1d3d31217.0.html
Es folgen also Veranstaltungen in immer kürzeren Abständen, was sehr zu begrüßen ist, wie ich finde.:]
Allerdings muss man sich auch klar machen, dass die Aktion (noch) an Termine gebunden sind, so wie sie im Moment agiert. Anlässe gibt es ja aber zu Hauf!
Interessant ist auch, dass die Gruppe um Kubitschek nun schon aus 25 jungen Menschen besteht!
Felix Menzel, Mitbegründer der Blauen Narzisse und Aktivist der KSA, schreibt zu der letzten konservativ-subversiven Aktion folgendes:
Es ist ein Anfang – nicht mehr und nicht weniger. Der nächste Schritt: Aus einem Moment müssen viele Momente werden!
http://www.sezession.de/9261/der-abend-in-einem-moment-cohn-bendit-in-die-enge-getrieben.html#more-9261
Ausgezeichnete Initiative.
Hier ist ein Artikel von Martin Lichtmesz (http://www.sezession.de/9332/verraeterische-saetze-nachklapp-zur-6-ksa.html#more-9332) zur letzten Aktion.
Und hier ist ein Video aus dem Publikum (http://www.youtube.com/watch?v=8DbAoGKx6mo).
Eine gute Aktion aber man sieht einmal mehr, wie man in Deutschland auf verlorenen Posten steht. Die Wut, die Hysterie und der Hass der Gutmenschen auf Andersdenkende sind bezeichnend. Dieses Video zeigt mit welchem Abschaum man es bei einer solchen "Selbstgratulationsveranstaltung der übelsten Sorte" zu tun hat.
Und hier ist ein Video aus dem Publikum (http://www.youtube.com/watch?v=8DbAoGKx6mo).
Da geht mir echt die Pumpe, wenn ich sowas sehe. In Gruppenempoerung 'Nazfis raus, Nazfis raus' keifen und Stinkefingerchen schwenken. Zu einer sachlichen Betrachtung der Lage dieses Landes sind solche Voegel weder willens noch faehig. Vor Herrn Kubitschek und seinen Mitstreitern muss man allein schon deshalb groessten Respekt haben, weil sie solch einem Poebel in derartiger Gelassenheit begegnen koennen. Da bekommt doch jeder normale Mensch Lust mit den Faeusten drein zu schlagen.
Da geht mir echt die Pumpe, wenn ich sowas sehe. In Gruppenempoerung 'Nazfis raus, Nazfis raus' keifen und Stinkefingerchen schwenken. Zu einer sachlichen Betrachtung der Lage dieses Landes sind solche Voegel weder willens noch faehig. Vor Herrn Kubitschek und seinen Mitstreitern muss man allein schon deshalb groessten Respekt haben, weil sie solch einem Poebel in derartiger Gelassenheit begegnen koennen. Da bekommt doch jeder normale Mensch Lust mit den Faeusten drein zu schlagen.
So ist es. Diese Typen meinen auch noch sie hätten Zivilcourage gezeigt, wenn sie im Rudel über Andersdenkende herfallen und sie niederbrüllen. Man sieht ihnen dabei an, was sie mit solchen "Nazis" machen würden, wenn sie könnten, wie sie wollten.
Bellerophon
26.11.2009, 11:25
So ist es. Diese Typen meinen auch noch sie hätten Zivilcourage gezeigt, wenn sie im Rudel über Andersdenkende herfallen und sie niederbrüllen. Man sieht ihnen dabei an, was sie mit solchen "Nazis" machen würden, wenn sie könnten, wie sie wollten.
Da hatte wohl das 68er Lehrer und ÖD-Altersheim Ausgang...
Die silberhaarigen Herr und Frau Doppelname.
Zwischen kochen mit Bio und lesen mit Heidenreich und die dicken Pensionen in der Toskana verprassen ein wenig Politik spielen...
So ist es. Diese Typen meinen auch noch sie hätten Zivilcourage gezeigt, wenn sie im Rudel über Andersdenkende herfallen und sie niederbrüllen. Man sieht ihnen dabei an, was sie mit solchen "Nazis" machen würden, wenn sie könnten, wie sie wollten.
Man hört in dem Video ja, wie der Ratsherr die Meute beruhigen muss, damit sie keine Gewalt anwendet. Es soll ja auch zu kleinen Rangeleien gekommen sein. VOn den KSA-Mitgliedern gingen die aber bestimmt nicht aus!
Bellerophon
26.11.2009, 14:16
Man hört in dem Video ja, wie der Ratsherr die Meute beruhigen muss, damit sie keine Gewalt anwendet. Es soll ja auch zu kleinen Rangeleien gekommen sein. VOn den KSA-Mitgliedern gingen die aber bestimmt nicht aus!
Hier stehts:
"Als ein paar zornige Anwesende mit Migrationshintergrund Anstalten machten, ihre gelungene Integration unter schlagkräftigen Beweis zu stellen, hatte einer der Aktivisten den glücklichen Einfall, einen Slogan von 1989 zu skandieren, was sofort von dem halben Saal aufgegriffen wurde: „Keine Gewalt! Keine Gewalt!“ Ein älterer Herr, offenbar einer der Veranstalter, stand vor dem Podium und rief mit erregter Stimme in den Saal: „Keine Gewalt! Die Polizei wird sich um diese Leute kümmern!“
http://www.sezession.de/9332/verraeterische-saetze-nachklapp-zur-6-ksa.html#more-9332
Mich erstaunt immer wie unterschiedlich die Wahrnehmung der Realitaet sein kann. Warum ist das Video beispielsweise mit 'Flashmob von jung Faschisten geht schief' ueberschrieben? Weil fuer jeden deutlich zu sehen ist, dass die Linken spießiges, asoziales, aggressives Pack sind?
Sauerländer
26.11.2009, 14:32
Was haltet ihr davon?
Einerseits finde ich den Idealismus, dessen es seitens der Aktivisten dort bedarf, nicht angesichts einer so gewaltigen Übermacht des Gegners das Handtuch zu werfen, bewundernswert. Um nicht zu sagen: auf diese Resistenz gegen die Resignation bin ich durchaus ein wenig neidisch.
Andererseits frage ich mich dann doch, was eigentlich der Effekt sein kann und soll. Wirklich in die Medien vordringen - gelingt das? Den Eindruck habe ich nicht unbedingt. Wirklich viele Menschen erreichen - gelingt das?
Götz Kubitschek hat mal erklärt, es gehe unter anderem auch darum, den Gegner zu verunsichern. WIRD der Gegner verunsichert? Oder sieht der nur eine lästige Störung, die zwar seinen Widerwillen weckt, die er aber letztlich doch durch seine Übermacht einfach wegwischt und dann nicht weiter zur Kenntnis nimmt?
Oder zielt man eher auf die eigenen Reihen, und will das Bewusstsein stiften, dass es zumindest möglich ist, irgendwas zu tun? Handeln als Zweck, im Kampf liegt schon der Sieg? Redet man sich damit die Lage nicht besser, als sie ist?
Bellerophon
26.11.2009, 14:51
Ist doch nett wenn Leute mal was machen.
Hannemann geht voran.
Mal ein Signal das die Leute nicht allein sind.
Ausserdem haben auch die linken Gerontokraten Aciton.
Immer nur imaginäre Flashmobs verhindern oder sich vor Lebkuchen-Rippern ängstigen ist auf die Dauer doch auch lahm...
Außerdem gut fürs Protokoll, die Gesichtsbücher.
"Seht Kinder, nicht alle Deutsche waren fettgefressen und feige und wollten von nichts wissen!"
und das Götz Kubitschek Gymnasium macht dann in ner Aula eine KSA-Aufführung...:]
Ist doch nett wenn Leute mal was machen.
Hannemann geht voran.
Mal ein Signal das die Leute nicht allein sind.
Ausserdem haben auch die linken Gerontokraten Aciton.
Immer nur imaginäre Flashmobs verhindern oder sich vor Lebkuchen-Rippern ängstigen ist auf die Dauer doch auch lahm...
Außerdem gut fürs Protokoll, die Gesichtsbücher.
"Seht Kinder, nicht alle Deutsche waren fettgefressen und feige und wollten von nichts wissen!"
und das Götz Kubitschek Gymnasium macht dann in ner Aula eine KSA-Aufführung...:]
Hach... herrliche Zeiten, die unsere Nachkommen erleben könnten.
Einerseits finde ich den Idealismus, dessen es seitens der Aktivisten dort bedarf, nicht angesichts einer so gewaltigen Übermacht des Gegners das Handtuch zu werfen, bewundernswert. Um nicht zu sagen: auf diese Resistenz gegen die Resignation bin ich durchaus ein wenig neidisch.
Andererseits frage ich mich dann doch, was eigentlich der Effekt sein kann und soll. Wirklich in die Medien vordringen - gelingt das? Den Eindruck habe ich nicht unbedingt. Wirklich viele Menschen erreichen - gelingt das?
Götz Kubitschek hat mal erklärt, es gehe unter anderem auch darum, den Gegner zu verunsichern. WIRD der Gegner verunsichert? Oder sieht der nur eine lästige Störung, die zwar seinen Widerwillen weckt, die er aber letztlich doch durch seine Übermacht einfach wegwischt und dann nicht weiter zur Kenntnis nimmt?
Oder zielt man eher auf die eigenen Reihen, und will das Bewusstsein stiften, dass es zumindest möglich ist, irgendwas zu tun? Handeln als Zweck, im Kampf liegt schon der Sieg? Redet man sich damit die Lage nicht besser, als sie ist?
Das dachte ich mir, als ich das Video gestern gesehen habe, auch. Die Auswirkungen auf die etablierten, gutgenährten System-Spiesser halten sich, gelinde gesagt, in Grenzen. Man fragt sich dann, ob solche Aktionen es wert sind, seine spätere berufliche und gesellschaftliche Existenz aufs Spiel zu setzen. Das ist ein zynischer und unehrenhafter Gedanke aber vielleicht erreicht man mehr, wenn man zumindest von der Grundlage einer gesicherten materiellen Existenz ausgeht.
Wie siehst du die Alternativen?
Das dachte ich mir als ich das Video gestern gesehen habe auch. Die Auswirkungen auf etablierte, gutgenährte System-Spiesser halten sich, gelinde gesagt, in Grenzen. Man fragt sich dann, ob solche Aktionen es wert sind, seine spätere berufliche und gesellschaftliche Existenz aufs Spiel zu setzen. Das ist ein zynischer und unehrenhafter Gedanke aber vielleicht erreicht man mehr, wenn man das System zumindest von der Grundlage einer gesicherten materiellen Existenz angreift.
Wie siehst du die Alternativen?
Das liegt aber auch daran, dass sich ein Linker eingeschleust hat, der vor der geplanten Aktion gewarnt hat.
Man konnte dem wenigstens etwas entgegentreten, indem man die Aktion dann öffentlich abblies, aber dann doch startete.
Sauerländer
26.11.2009, 21:37
Das dachte ich mir, als ich das Video gestern gesehen habe, auch. Die Auswirkungen auf die etablierten, gutgenährten System-Spiesser halten sich, gelinde gesagt, in Grenzen. Man fragt sich dann, ob solche Aktionen es wert sind, seine spätere berufliche und gesellschaftliche Existenz aufs Spiel zu setzen. Das ist ein zynischer und unehrenhafter Gedanke aber vielleicht erreicht man mehr, wenn man zumindest von der Grundlage einer gesicherten materiellen Existenz ausgeht.
Wie siehst du die Alternativen?
Tja, das ist die Frage aller Fragen, nichtwahr?
Als der, der nichts derartiges unternimmt, Kritik an denen zu üben, die es tun, ist ja schließlich verdammt einfach, und auch ein Stück weit mit dem Geruch des Unredlichen behaftet.
Möglichkeiten gäbe es einige.
Eine wäre es, zum im einen oder anderen Sinne bewaffneten Kampf überzugehen. Was wiederum, da es wenig sinnvoll ist, offen mit wenigen Leuten gegen die unendlich überlegene Staatsmacht anzurennen (Obgleich man damit natürlich Szenen von hohem Erinnerungswert herstellen kann, man denke etwa an diesen Herrn: http://www.youtube.com/watch?v=IksljNs1N3w ), letztlich den verborgenen Kampf, den Terrorismus bedeutet. Das KANN unter bestimmten Umständen politisch sinnvoll sein. Zum einen jedoch dürfte Konsens bestehen, dass es moralisch zumindest problematisch ist, zum andereren lässt sich auch am Beispiel der RAF ablesen, dass das erheblich kontraproduktiv, ja systemstärkend sein kann, wenn diese bestimmten Umstände nicht herrschen, wenn der Heuhaufen, den per Funken anzustecken man gewillt ist, gar kein Heuhaufen ist. Und ich denke, es ist wiederum konsensfähig, dass eine Stimmung der schwelenden Bereitschaft zum rechten Kurswechsel, die durch eine solche Eskalation aktiviert werden könnte, bestenfalls in Spuren vorhanden ist.
Da man also letztlich nur der eigenen Sache schaden und mit hoher Wahrscheinlichkeit Unschuldige schädigen würde, kann man das getrost verwerfen. Auch wenn der Drang derer, die dazu tendieren, verständlich ist - Wut als solche ist weder ein politisches noch ein moralisches Argument. Um einmal die Frage, ob nun im Falle des Gegensatzes das moralische oder das politische Argument entscheidend zu sein hat, völlig auszuklammern.
Man kann einfach auf den strikt legalistischen Weg setzen, sich zur Wahl zu stellen und auf diesem Weg etwas zu verändern. Diese Option ist mir eigentlich, abgesehen von der Feststellung "Bitteres Gelächter meinerseits" keine weitere Zeile wert.
Man kann darauf setzen, sich unmittelbar an die Öffentlichkeit zu wenden, etwa in Form der Demonstration. Nun ist aber die Öffentlichkeit nie auch nur annähernd in ihrer Gänze an einem Ort anwesend. Um sie zu erreichen, ist man auf Miltiplikatoren angewiesen, die die von diesem jeweiligen Ort ausgehende Botschaft verbreiten oder wenigstens zu erkennen geben, dass man da war.
Das kann man sich meines Erachtens schenken.
Zum einen tut die Schweigesprirale ihr vernichtendes Werk, zum anderen erfolgt "Berichterstattung", WENN sie denn erfolgt, feindselig, Zitate aus dem Zusammenhang reißend und so weiter (dass gegenwärtige auf der Straße starke Kräfte da auch reichlich Munition liefern, ist leider ebenfalls festzustellen, auch wenn ich damit nicht die KSA meine).
Erreichen kann man somit ALLENFALLS die Bevölkerung unmittelbar vor Ort.
Nun gibt es den Verweis auf die "Gegenöffentlichkeit", bevorzugt über das Weltnetz. Und ja, da besteht ein Kanal, den der Gegner nicht unmittelbar kontrollieren oder abwürgen kann. Aber letztlich erreicht man da auch nur die bereits gewonnenen oder zumindest positiv interessierten Köpfe, während die Masse auch diese Wortergreifungen nur wahrnimmt auf Grundlage der Meinungsbildung, die all die anderen Kanäle an ihnen verrichtet haben.
Ansonsten haben Demonstrationen aus meiner Sicht allenfalls den psychologischen Sinn der Selbstvergewisserung: "Wir sind noch da".
Man kann einfach aufgeben, einfach forthin das Geschehen ignorieren, den Dingen ihren Lauf lassen und sich in der dezidierten Nichtbeteiligung die Würde bewahren. Ist dann aber bei einer Haltung, die irgendwo zwischen Stoizismus und Misanthropie liegt. Und irgendwie nach "zu wenig" aussieht. Obgleich in vielen Situationen nichts anderes bleiben mag.
Man kann den Dingen einfach ihren Lauf lassen, sich nicht länger dran stören. Scheitert daran, dass man sich, wenn man es nicht bereits hat, nicht auf Desinteresse programmieren kann. Man würde gerne, damit das Leiden endet. Aber es funktioniert nicht. Oder jedenfalls geht mir das so.
Schließlich kann man den -geistigen- Kampf mehr guerillaartig führen. Die Methode der Unterlegenen. Wenn sie sich zum offenen Kampf stellen, stehen sie alleine mit Gewehren gegen Panzer, Kampfhubschrauber, Langstreckenbomber usw. Und verlieren mit tödlicher Gewissheit. Ähnlich sieht es hier mit dem politischen Schritt in die Öffentlichkeit aus. Die beherrscht der Gegner in einem derartigen Übermaß, dass dort, um den Volksmund zu bemühen, kein Blumenpott zu gewinnen ist, ganz gleich, wie wohlüberlegt die eigenen Argumente vielleicht sein mögen. Öffentlichkeit, Masse, Massenmedien. Das ist die Ebene, in der der Gegner, bildlich gesprochen, seine Panzer auffahren kann, in der seine Luftwaffe jeden Widerstand niederzwingt. Wo also ist er nicht überlegen? In den Wäldern, Schluchten und Tälern, in den Gebirgen, wo ihm seine Panzen einen Scheiss nutzen, wo seine Luftaufklärung nichts sieht. Hier: Abseits der Öffentlichkeit.
Im unmittelbar zwischenmenschlichen Raum zwischen Individuen. Ein ernsthaftes Gespräch zwischen zwei befreundeten oder auch nur einander respektierenden Menschen kann, daran glaube ich und darauf setze ich, mitunter doch stärker sein als jeder pöbelhafte Aufmarsch, jeder Fernsehsender, jedes Tribunal.
Und damit kann man die Grundlage dafür legen, dass VIELLEICHT irgendwann auch wieder der offenere Krieg gewinnbar wird.
Süß, Neurechte machen auf 68er (http://de.wikipedia.org/wiki/Go-in).
ochmensch
27.11.2009, 00:55
Süß, Neurechte machen auf 68er (http://de.wikipedia.org/wiki/Go-in).
Und das sehr gut. Aus egalit... ähem... liberaler Sicht wäre das natürlich viel zu viel Aufwand. Immerhin könnte ja was gutes im Fernsehen laufen.:]
Andererseits frage ich mich dann doch, was eigentlich der Effekt sein kann und soll.
http://www.shop.edition-antaios.de/product_info.php?info=p302_Provokation.html
http://www.shop.edition-antaios.de/product_info.php?info=p508_Medienrituale-und-politsche-Ikonen.html
Lies und Du wirst verstehen.
Und das sehr gut. Aus egalit... ähem... liberaler Sicht wäre das natürlich viel zu viel Aufwand. Immerhin könnte ja was gutes im Fernsehen laufen.:]
Mir wird halt eben nicht so recht warm bei der Idee in ein x-beliebiges Jobcenter zu marschieren und Transparente a la "Geht doch arbeiten, ihr Faulpelze!" aufzuhängen. :))
Man fragt sich dann, ob solche Aktionen es wert sind, seine spätere berufliche und gesellschaftliche Existenz aufs Spiel zu setzen. Das ist ein zynischer und unehrenhafter Gedanke aber ...
Allzumenschlich und deswegen ekelerregend wuerde ich diesen Gedanken nennen.
http://www.shop.edition-antaios.de/product_info.php?info=p302_Provokation.html
http://www.shop.edition-antaios.de/product_info.php?info=p508_Medienrituale-und-politsche-Ikonen.html
Lies und Du wirst verstehen.
Hast du die beiden Bücher gelesen?
Ich habe bisher nur den Band 15: Postdemokratie gelesen, aber v.a. der Band "Provokation" reizt mich sehr und ich werde ihn mir demnächst wohl auch zulegen.
Hast du die beiden Bücher gelesen?
Ich habe bisher nur den Band 15: Postdemokratie gelesen, aber v.a. der Band "Provokation" reizt mich sehr und ich werde ihn mir demnächst wohl auch zulegen.
Der Band Provokation hat mich tief beeindruckt. Kubitschek kann wirklich gut schreiben und man versteht nach der Lektüre auch wesentlich besser worum es bei diesen Aktionen eigentlich geht. Er gibt auch viele weitere Literaturempfehlungen. Für junge Rechte halte ich dieses Buch fuer äußerst empfehlenswert.
Hier die Besprechung in der JF:
http://www.jf-archiv.de/online-archiv/file.asp?Folder=08&File=200812031458.htm&STR1=kubitschek&STR2=provokation&STR3=&STR4=
Das Buch Medienrituale und politsche Ikonen ist auch ziemlich gut. Vor allem ist es praxisorientiert und Menzel wird darin auch sehr konkret.
nebelung
27.11.2009, 19:44
Ich kann solche Aktionen auch nur begrüßen, vorallem, weil das zumindest niveauvoller wirkt als diese ganzen Skinhead- und nationalen Autonomenaufmärsche. Die Blaue Narzisse interessiert mich auch schon länger, da diese Zeitung genau meine Altersgruppe anspricht. :)
Ich kann solche Aktionen auch nur begrüßen, vorallem, weil das zumindest niveauvoller wirkt als diese ganzen Skinhead- und nationalen Autonomenaufmärsche.
Zwar nicht vor allem deswegen, aber auch!:]
Und es wirkt nicht nur niveauvoller, es ist es auch.
Die Blaue Narzisse interessiert mich auch schon länger, da diese Zeitung genau meine Altersgruppe anspricht. :)
Geht mir auch so. Allerdings habe ich bisher nur den Jubiläumsband gelesen, aber die Artikel im Netz finde ich auch gut!:top:
Voortrekker
27.11.2009, 20:08
Zwar nicht vor allem deswegen, aber auch!:]
Und es wirkt nicht nur niveauvoller, es ist es auch.
Geht mir auch so. Allerdings habe ich bisher nur den Jubiläumsband gelesen, aber die Artikel im Netz finde ich auch gut!:top:
Eine gute Bewegung braucht immer Denker und Kämpfer!
Wärmstens empfehle ich vor allen anderen Kaplaken-Büchlein "Provokation" von Götz Kubitschek. Wir - Der Vorsatz; Ihr - Das Zögern; Ich - Der Anlauf; Du - Der Sprung: So ist es inhaltlich gegliedert. Bekomme ich Ärger mit irgendwelchen Urheberrechtlern, wenn ich davon den ersten Satz kopiere? Er bringt die Sache von Anfang an gleich auf den Punkt.
"Angesichts der Heerscharen blinzelnder Deutscher; angesichts der verantwortungslosen politischen Führung der letzten Jahrzehnte, die ihre Rente nun in dem Bewußtsein zu verprassen ansetzt, daß es für sie allemal reichen wird;
angesichts des lahmen Protests derer, die toben müßten: [s]elbst die jungen Hartz-IV-Empfänger raffen sich nicht auf; sie werden der Härte ihres Schicksals beraubt durch ein warmes Wohnzimmer, Nachschub an Nahrung und Flüssigem, eine Spielkonsole, Fernseher, DVD-Gerät und die Möglichkeit, folgenlos mit ihrer Freundin zu verkehren;
angesichts der gescheiterten und der nie gewagten Experimente eines zersplitterten, personell und materiell schwachen rechten Flügels unserer politischen Landschaft;
angesichts der verrinnenden Zeit (ständig läuft jemandes Zeit ab: die der nie gezeugten, die der ungeboren ermordeten, die der jämmerlich erzogenen Kinder: [e]s ist jedesmal die Vorbereitungszeit auf die Zukunft Deutschlands, die da verstreicht, ohne daß etwas Zukunftsträchtiges geschähe);
angesichts dieser Lage also sollten wir vor einer Umwälzung der politischen Verhältnisse in Deutschland keine Angst haben[;] Verzweiflung sollte uns nur dann befallen, wenn wir feststellen, daß unser Volk - und das sind in diesem Fall die jungen Männer und Frauen - keine Kraft mehr zu einer Umwälzung hat."
Natürlich solltet Ihr "Das konservative Minimum" von Karlheinz Weißmann hinzuziehen. Thorsten Hinz' "Zurüstung zum Bürgerkrieg" und Ellen Kositzas "Gender ohne Ende oder Was vom Manne übrigblieb" habe ich auch gelesen. Erik Lehnerts "Wozu Politik?" werde ich mir wohl als nächstes holen.
Bellerophon
27.11.2009, 21:30
Wenn die mal ne Aktion beim PIK machen bin ich dabei.
Aber der Klimaschwindel, neben Gender und MuKu der größte Hoax und Angriff auf den weißen Mann, die westlichen Industrienationen, interessiert die ach so smarten Neurechten ja nicht.
Wie überhaupt die Energiefrage.
So weit scheint der Horizont nicht zu reichen.
Was ich sehr komisch finde.
Die ganzen Super-Geschichts-Interessierten sollten das Ding mit dem Treibstoff doch schon irgendwie raffen nicht wahr?
Mit was fährt der Panzer?
Energie, das Blut jeder Nation.
Die blöden Grünen, zum Beispiel, schnallen das schon. Dazu wurden sie aufgebaut, dass zu torpedieren.
Aber vielleicht zu konkret, zu dinglich, nicht metaphysisch genug.
Vielleicht auch zu groß, das Spiel.
Aber nichts gegen die Leute
Props für die Aktion, und die Artikel von Ellen Kositza mag ich immer gerne lesen.
Hier Kositza über Sexratgeber der BzgA:
„Unter zahlreichen anderen, oft umfänglichen Broschüren , die „Sexualkompetenz“ vermitteln wollen, gibt es auch Über Sex reden… zwischen Einschulung und Pubertät. Hier geht´s ums „Liebesleben der 6-10jährigen“, um den ersten Austausch von Zärtlichkeiten zwischen Drittkläßlern („Marie geht mit Ali“, ja, mit wem denn sonst?) und darum, daß Selbstbefriedigung Kindern beim Einschlafen helfen kann.“
http://www.sezession.de/9180/sexratgeber-deutsch-spanisch.html
Hier sie und ihre Kinder als Statisten beim Dreh von die Päpstin:
http://www.sezession.de/8524/ueber-die-paepstin.html
Die Frau ist klasse, und dieses Land soooo dermaßen krank und abgefuckt.
The Dude
27.11.2009, 22:13
Hat Unterhaltungswert.
Das war bei der Farbbeutel-Attacke auf Joschka Fischer nicht anders.
Cohn-Bendit, der linke Spießer im Anzug auf dem Podium ist heute Establishment und wird mit seinen eigenen Zitaten konfrontiert. Humorlos und empört wird reagiert, wie es damals die rechten Spießer taten.
Man muß kein Fan der neuen Rechten sein, um das lustig zu finden; es zeigt einfach die momentanen Verhältnisse wie sie sind.
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