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Vollständige Version anzeigen : Neue BL, "mehr Licht als Schatten"



Klopperhorst
02.09.2009, 15:49
Auch wenn es die Ossi-Hasser nicht gerne hören oder auf die Subventionen verweisen, der Osten ist nicht mehr das Jammertal Deutschlands. Auch der Verweis der (meist linksangehauchten) Demografen, daß Ostdeutschland ja durch die Abwanderung und geburtenschwachen Jahrgänge eine Elendswüste werden würde, sehe ich eher skeptisch.

Wahrscheinlich wird gerade die niedrige Besiedlung und die (zumindestens auf dem Land) geringe Ausländeranzahl zu einem zukünftigen Aufstieg führen. Auch die PISA-Ergebnisse zeigen ja, daß der Osten den Westen schon überholt.



Deutsche Bank attestiert Osten robuste Wirtschaft
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"Die ostdeutschen Bundesländer haben sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt", sagt Studienautor Klaus-Günter Deutsch. Auch was die Zukunftsperspektiven angeht, ist er optimistisch. Selbst wenn die Folgen der globalen Wirtschaftskrise im Einzelnen noch nicht absehbar seien, stehe die ostdeutsche Wirtschaft heute viel robuster da als noch vor fünf Jahren: "Inzwischen gibt es deutlich mehr Licht als Schatten."
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Fast alle neuen Länder haben Schwerpunkte in ihren Wirtschaftsstrukturen, so genannte Cluster, geschaffen, die - erfreulicher Nebeneffekt - nicht so anfällig für Konjunkturschwankungen sind wie zum Beispiel die Automobilindustrie und der Maschinenbau. So spielt die Gesundheitsindustrie in Berlin eine wichtige Rolle, und der Tourismus ist ein zentraler Beschäftigungsmotor für Mecklenburg-Vorpommern.

Das Küstenland zeigt besonders deutlich, wie sehr sich das öffentliche Bild über die vermeintliche Situation im Osten der Republik von der tatsächlichen unterscheidet, gilt "Meck Pomm" doch gemeinhin als Inkarnation aller nur denkbaren Ossi-Tristesse. Dabei hat sich das bevölkerungsarme Mecklenburg-Vorpommern seit der Wende wirtschaftlich nicht signifikant schlechter entwickelt als die anderen neuen Bundesländer.

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,646517,00.html



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leuchtender Phönix
02.09.2009, 16:03
Auch wenn es die Ossi-Hasser nicht gerne hören oder auf die Subventionen verweisen, der Osten ist nicht mehr das Jammertal Deutschlands. Auch der Verweis der (meist linksangehauchten) Demografen, daß Ostdeutschland ja durch die Abwanderung und geburtenschwachen Jahrgänge eine Elendswüste werden würde, sehe ich eher skeptisch.

Elendswüste mit Sicherheit nicht. Aber eine weitere teure Belastung und Brutstätte der Linken.


Wahrscheinlich wird gerade die niedrige Besiedlung und die (zumindestens auf dem Land) geringe Ausländeranzahl zu einem zukünftigen Aufstieg führen.

Nur wenn man Berlin ausklammert.


Auch die PISA-Ergebnisse zeigen ja, daß der Osten den Westen schon überholt.

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Wirklich? Der Osten besteht aus mehr als nur Sachsen.

Klopperhorst
02.09.2009, 16:05
Elendswüste mit Sicherheit nicht. Aber eine weitere teure Belastung und Brutstätte der Linken.

Weniger junge Arbeitslose sind auch weniger Potenzial für die Linken. Die Linken haben vor allem Erfolge in Arbeitslosenhochburgen (Ruhrgebiet, Berlin usw.). Der Rest ist im Osten vor allem Nostalgie- und Gewöhnungseffekt. Die Linken sind dort teilw. eine Regionalpartei, wie die CSU in Bayern.



Nur wenn man Berlin ausklammert.

Berlin zählt nicht.




Wirklich? Der Osten besteht aus mehr als nur Sachsen.

Z.B: Thüringen.

PISA-Ländervergleich 2008:

Sachsen erreicht in diesem Bereich 541 Punkte und führt vor Bayern (533 Punkte), Thüringen (530) und Baden-Württemberg (523). Mit 518 Punkten liegt auch Sachsen-Anhalt noch knapp über dem Bundesdurchschnitt von 516 Punkten.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,591040,00.html

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leuchtender Phönix
02.09.2009, 16:27
Weniger junge Arbeitslose sind auch weniger Potenzial für die Linken. Die Linken haben vor allem Erfolge in Arbeitslosenhochburgen (Ruhrgebiet, Berlin usw.). Der Rest ist im Osten vor allem Nostalgie- und Gewöhnungseffekt. Die Linken sind dort teilw. eine Regionalpartei, wie die CSU in Bayern.

Mal sehen wie sich das entwickelt.


Berlin zählt nicht.

Und warum nicht? Berlin liegt doch im Osten und ein großer Teil davon gehörte mal zur DDR.


Z.B: Thüringen.

PISA-Ländervergleich 2008:

Sachsen erreicht in diesem Bereich 541 Punkte und führt vor Bayern (533 Punkte), Thüringen (530) und Baden-Württemberg (523). Mit 518 Punkten liegt auch Sachsen-Anhalt noch knapp über dem Bundesdurchschnitt von 516 Punkten.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,591040,00.html

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In den Bereichen Mathematik und Lesen/Textverständnis haben es nur 2 der 6 Länder (Sachsen und Thüringen) über den Bundesdurchschnitt geschafft. In den Naturwissenschaften waren es 3 von 6 (Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt). Ingesamt gesehen also nichts überragendes. Überholt sieht anders aus. Jedenfalls wenn man den Osten als ganzes sieht.

http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/pisa/tid-12583/bundeslaender-im-vergleich-die-pisa-ergebnisse-im-ueberblick_aid_349312.html

Quo vadis
02.09.2009, 16:37
Elendswüste mit Sicherheit nicht. Aber eine weitere teure Belastung und Brutstätte der Linken.




Brutstätte der Linken ist die Brd Staatsräson.Und diese wird sogar in erster Linie vom sog. "bürgerl. Lager" in der jetzigen Form hochgehalten.

ochmensch
02.09.2009, 16:40
Die geringe Ausländerzahl werden wir auch nicht lange halten können. Und dann sieht´s mit PISA auch nicht mehr so rosig aus.

lupus_maximus
02.09.2009, 17:42
Die geringe Ausländerzahl werden wir auch nicht lange halten können. Und dann sieht´s mit PISA auch nicht mehr so rosig aus.
Sobald es im Ostdeuschland aufwärts geht, kommen die ausländischen Schmarotzer in Scharen!

Mr Capone-E
02.09.2009, 17:43
Je mehr DDR Lehrer in Rente gehen, desto schlechter wird die Schulausbildung. Das wird allenfalls auf den Papier durch Notenbeschönigung kaschiert.

ochmensch
02.09.2009, 20:01
Sobald es im Ostdeuschland aufwärts geht, kommen die ausländischen Schmarotzer in Scharen!

Die kommen auch so. Eine Stadt, die ordentlich Gelder bekommen möchte, muss schließlich dafür entsprechend viele Afrikaner importieren.

politisch Verfolgter
03.09.2009, 14:55
Goldene Netzwerke kanns überall geben, deren Managements den damit Anbietenden Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase bezwecken.
Also user value statt "Arbeitnehmer"IdiotenzwingerWahnsinn rechtsräumlich verankern.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, eine AnbieterRechtsordnung muß her.
Es geht um Anbieterprofit als Rechtsraumszweck einer damit freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft.
Eine starke Gesellschaft bedingt user value, also das Gegenteil des "Arbeitnehmer"Konstrukts.

Zu "PISA" eine Expertenaussage:
"Die Zeit vor der Schule ist für die Entwicklung genau so wichtig wie die Schule".