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Vollständige Version anzeigen : Abschaffung der Landwirtschaft



kotzfisch
29.08.2009, 18:39
Etwa die Hälfte des EU "Haushaltes" wird für Agrarsubventionen ausgegeben.
Für 2-3 % der Bevölkerung also, die nebenher auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähige Lebensmittel erzeugen.

Wir kämen preiswerter weg, Lebensmittel zuzukaufen und uns den ganzen Subventionsquatsch zu schenken.Inklusive die sinnlose EU Agrarbürokratie.Und Herrn Sonnleitner.Also- schafft die Landwirtschaft endlich ab.Rechnet sich nicht.

-jmw-
29.08.2009, 18:46
Lebensmittel zukaufen kann man nur solange, wie man Lebensmittel zukaufen kann.
Banal, nixdesto richtig!
Europa sollte darauf achten, soviel Landwirtschaft nutzungsbereit vorzuhalten, wie nötig ist, die Gemeinschaft im Notfalle zu versorgen.

Das mal als Mindestforderung.

Die Maximalforderung sähe aus, nicht mehr aus Staaten zu importieren, die subventionieren;
und/oder in denen auf dem Lande neufeudalistische Strukturen herrschen.

Abgesehen davon ist selbstverfreilich Freihandel anzustreben auch für landwirtschaftliche Produkte.

kotzfisch
29.08.2009, 18:50
Ich hatte keine ernsthafte,sondern aggressive Antworten erwartet.

Ja, natürlich Landwirtschaft-jedoch von heute auf morgen jegliche Subvention weglassen.

-jmw-
29.08.2009, 18:53
Für aggressive Antworten sehe ich mich nicht zuständig. :D


ad rem:

Man sollte die Subventionen stückchenweise von oben nach unten kappen, d.h. so, dass Klein- und Nebenerwerbsbauern sie am längsten bekommen.
Das eröffnet ihnen am ehesten die Möglichkeit, sich noch was anderes zu suchen.

Akra
29.08.2009, 19:08
Etwa die Hälfte des EU "Haushaltes" wird für Agrarsubventionen ausgegeben.
Für 2-3 % der Bevölkerung also, die nebenher auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähige Lebensmittel erzeugen.

Wir kämen preiswerter weg, Lebensmittel zuzukaufen und uns den ganzen Subventionsquatsch zu schenken.Inklusive die sinnlose EU Agrarbürokratie.Und Herrn Sonnleitner.Also- schafft die Landwirtschaft endlich ab.Rechnet sich nicht.

Vor ein paar Jahrhunderten haben noch über 90% der Menschen in Europa in der Landwirtschaft gearbeitet.

Heute wüßten 90% der Menschen nicht mal wie eine Kartoffel bzw. Tomate angepflanzt wird.

Und du willst die restliche Landwirtschaft abschaffen?

Agano
29.08.2009, 19:09
Etwa die Hälfte des EU "Haushaltes" wird für Agrarsubventionen ausgegeben.
Für 2-3 % der Bevölkerung also, die nebenher auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähige Lebensmittel erzeugen.

Wir kämen preiswerter weg, Lebensmittel zuzukaufen und uns den ganzen Subventionsquatsch zu schenken.Inklusive die sinnlose EU Agrarbürokratie.Und Herrn Sonnleitner.Also- schafft die Landwirtschaft endlich ab.Rechnet sich nicht.unsinn. anders wird ein schuh daraus. subventionen abschaffen und gleichzeitig verbieten, lebensmittel einzuführen, damit die bauern mehr verdienen können. wir stellen alles selbst her, produzieren einfach alles selbst, was wir produzieren können und legen auf jede eingeführte ware einen einfuhrzoll, damit sich das einführen von lebensmittel - und anderen waren, die wir selbst herstellen könnten - gar nicht erst lohnt. dann haben wir wieder alle arbeit!!!!!!!

es ist nun mal absoluter schwachsinn, unsere rinder durch die halbe welt in fremde länder wegen diesen dümmlichen subventionen zu karren, um im steakehouse argentinischens rindfleisch zu essen. ja wie hirnverbrand ist das denn? nur so als beispiel.

richard

Don
29.08.2009, 19:10
Ich hatte keine ernsthafte,sondern aggressive Antworten erwartet.

Ja, natürlich Landwirtschaft-jedoch von heute auf morgen jegliche Subvention weglassen.


Das wäre das absolute Aus für die meisten Landwirte. Nicht, daß ich das als Endziel nicht absolut befürworte, aber wir können nicht erst die Bauern als Junkie an die Subventionsnadel hängen, die Tagesration festlegen, dann über Nacht den Stoff absetzen und erwarten das ginge ohne mittlere Revolution ab.

Die EU Agrarpolitik ist natürlich völlig krank. die Liberalisierung und marktgerechte Gestaltung der Landwirtschaft geht meines Erachtens nur (sicherlich auch eine Art den gordischen Knoten zu durchschneiden) über eine fixierte Subventionsreduzierung, sagen wir als Hausnummer linear 5% jedes Jahr. Dann ist in 20 Jahren Schicht. Die Bauern und Betriebe können sich darauf einstellen, aufgeben, verkaufen, konzentrieren oder Nischen besetzen.
Geht allerdings nur dann, wenn sich zumindest die EU als Ganzes, wenn sie schon die inneren Unterschiede nicht gebacken bekommt, nach außen eine langfrisitg konsequente Marktpolitik gibt. Was auch einen Teil Abschottung bedeutet und das Rückgrat diese auch gegenüber WTO und ähnlichen Bürokratenmonstern durchzuhalten.

Den reinen Import von Lebensmitteln halte ich für eine kurzsichtige und gefährliche Aktion. Wir sind, ganz Europa, eine durch Schulden vorfinanzierte Konsumgesellschaft. Konkurrenten die neu ins Spiel kommen und diese Bürde nicht in dieser Form tragen, zum Beipiel weil sie unsere Gläubiger sind, würden uns sehr schnell die Möglichkeit versauen noch billig im Ausland einzukaufen.
Ist aber eine Landwirtschaft erstmal kaputt dauert es, sie wieder aufzubauen.

kotzfisch
29.08.2009, 19:11
Aha: NPD-raumorientierte Volkswirtschaft und Autarkie.Ja,ja.

kotzfisch
29.08.2009, 19:12
@Don: war auch nicht ganz satirefrei das Posting!

Felix Krull
29.08.2009, 19:14
Diverse andere Länder sitzen schon am Energie- bzw. Gas- und Öl-Hahn und jetzt soll man sich künstlich obendrein von ihrer Lebensmittelproduktion abhängig machen?

Wirklich, eine ganz tolle Idee :rolleyes:

Akra
29.08.2009, 19:14
Mal sollte die maslowsche Bedürfnispyramide nicht vergessen:

http://www.informatikkaufmann-azubi.de/tagebuch/wp-content/bilder/050825maslow.gif

Nur jemand der die letzte Stufe nie erlebt hat kann so eine dämliche Forderung stellen.

Aber ich kann dir vergewissern: Du, deine Kinder oder zumindest deine Enkel werden sie erleben und sie werden über jedes Produkt das in erreichbarer Nähe produziert wird dankbar sein.

jochen53
29.08.2009, 19:15
In Neuseeland hat man das mit der Subventionsabschaffung auch hinbekommen. Vieleicht könnten wir ja davon lernen?

Felix Krull
29.08.2009, 19:17
In Neuseeland hat man das mit der Subventionsabschaffung auch hinbekommen. Vieleicht könnten wir ja davon lernen?
Und in Burkina Faso erst! Was da alles nicht subventioniert wird!

jochen53
29.08.2009, 19:26
Und in Burkina Faso erst! Was da alles nicht subventioniert wird!
Mal schön dass wir hier einen echten Durchblicker haben, von dessen konstruktiven Beiträgen wir wirklich etwas fürs Leben lernen.

dZUG
29.08.2009, 19:43
Etwa die Hälfte des EU "Haushaltes" wird für Agrarsubventionen ausgegeben.
Für 2-3 % der Bevölkerung also, die nebenher auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähige Lebensmittel erzeugen.

Wir kämen preiswerter weg, Lebensmittel zuzukaufen und uns den ganzen Subventionsquatsch zu schenken.Inklusive die sinnlose EU Agrarbürokratie.Und Herrn Sonnleitner.Also- schafft die Landwirtschaft endlich ab.Rechnet sich nicht.

Verstehe ich nicht.
Willst etwa das Deutschland nicht mehr den Deutschen gehört?
Überleg mal wo die Lebensmittelpreise gemacht werden und wie die Menschheit außer in Europa beschießen wird.
Es ist die reinste Enteignungsmaschine, dass wollen wir nicht ;):D

Felix Krull
29.08.2009, 19:53
Mal schön dass wir hier einen echten Durchblicker haben, von dessen konstruktiven Beiträgen wir wirklich etwas fürs Leben lernen.
Die wirtschaftliche Struktur in Neuseeland ist eine völlig andere, und dort leben grade mal etwas über 4 Millionen Menschen auf einer Fläche, die größer ist als ganz Großbritannien. Du vergleichst Äpfel mit Birnen, Du Gartenzwerg.

bernhard44
29.08.2009, 20:17
Und in Burkina Faso erst! Was da alles nicht subventioniert wird!

in Zimbabwe auch!

jochen53
29.08.2009, 20:20
Als Gartenzwerg, der Landwirtschaft in einem Land betreibt, wo es keine Subventionen gibt, treffe ich mal folgende Aussage:

Innerhalb der nächsten 10-20 Jahre wird es weltweit keine Agrarsubventionen mehr geben. Der bis dahin stattfindende Bevölkerungs- und Wohlstandszuwachs in den Schwellenländern sowie der Bedarf an Energiepflanzen wird schrittweise zu einer massiven Erhöhung der Erzeugerpreise führen. Dadurch werden Subventionen weitgehend überflüssig.

Es gibt noch weitere Gründe für diese Vorhersage: In vielen Schwellenländern gibt es durch die Landflucht bereits heute massive Probleme für Agrarbetriebe. Diese lassen sich nur durch höhere Löhne und/oder Mechanisierung lösen. Dadurch entsteht gleichzeitig ein Exportmarkt für Agrarerzeugnisse und Maschinen aus dem Norden.

In warmen Ländern wachsen nun mal keine Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Kirschen usw., genausowenig wie man im Norden Reis, Bananen oder Kaffee produzieren kann. Deshalb ist eine komplette Lebensmittel-Autarkie völlig illusorisch.

politisch Verfolgter
30.08.2009, 16:40
Strombasierte SZBioreaktoren könnte es längst überall auf der Welt geben.
In jeweils nur wenigen km Entfernung kann alles wachsen.
Man braucht damit nur minimal bevorraten, wenn überhaupt.
Von dort frisch auf den Tisch - Fertignahrung ist sowieso Mist.

kotzfisch
30.08.2009, 16:52
Der leichte Satiregehalt ist so manchen vollkommen entgangen.

Don
30.08.2009, 17:00
@Don: war auch nicht ganz satirefrei das Posting!

:D
Grade erst gemerkt. Naja, mit heißer Nadel gestrickt.

politisch Verfolgter
30.08.2009, 17:08
Der leichte Satiregehalt ist so manchen vollkommen entgangen.
Eben Ernst machen - weg mit der Landwirtschaft.

kotzfisch
31.08.2009, 09:28
Zumindest mit den sinnlosen Subventionen-wie angemerkt wurde, ging das in NZ auch.
Nach einem schmerzhaften 5-10 Jaährigem transformationsprozeß.

Dann aber cut 100%: keine zähen Verhandlungen über Ausnahmen und Übergangsregelungen etc.Das kennt man ja aus dieser Lobbykratur hier!

politisch Verfolgter
31.08.2009, 15:28
NZ? SZ! Bioreaktoren, el. Energie dazu als Anbieterinstrument.
Damit dezentral vor Ort Frisches generieren.
Z.B. in China läßt man aus KnochenmarkSZ von Mäusen Mäuseohren wachsen, die wie aus dem Kopf weggeschnitten aussehen.
Mit geeigneten SZ muß also doch alles an tierischen Körperteilen herstellbar sein, was damit frisch auf den Teller kommt.
Warum soll das mit Pflanzen nicht funktionieren?

Bruddler
31.08.2009, 15:46
Vor ein paar Jahrhunderten haben noch über 90% der Menschen in Europa in der Landwirtschaft gearbeitet.

Heute wüßten 90% der Menschen nicht mal wie eine Kartoffel bzw. Tomate angepflanzt wird.

Und du willst die restliche Landwirtschaft abschaffen?

Glaube mir, in einer (wirklichen) Krisenzeit wüssten wieder 90% der Menschen in Europa wie man Kartoffeln oder Tomaten anpflanzt.

jochen53
31.08.2009, 16:27
Glaube mir, in einer (wirklichen) Krisenzeit wüssten wieder 90% der Menschen in Europa wie man Kartoffeln oder Tomaten anpflanzt.
Das glaube ich auch. Meine Eltern hatten jahrelang einen Schrebergarten. Das war schon sagenhaft was dort auf kleinsten Flächen geerntet wurde. Im manchen Ostblockländern ist damals über 80% des Obst- und Gemüses in privaten Kleingärten erzeugt worden.

Bruddler
31.08.2009, 16:35
Das glaube ich auch. Meine Eltern hatten jahrelang einen Schrebergarten. Das war schon sagenhaft was dort auf kleinsten Flächen geerntet wurde. Im manchen Ostblockländern ist damals über 80% des Obst- und Gemüses in privaten Kleingärten erzeugt worden.

Wer bei uns die Landwirtschaft abschaffen will, der sollte sich zuvor einmal mit deutschen Flüchtlingen von 1945-1947 unterhalten, die damals heimatlos und hungrig durch die Lande gezogen sind....

Misteredd
31.08.2009, 18:00
Bei diesem Bevölkerungswachstum weltweit kann es dióch auf mittlere und weite Sicht gar nicht anders kommen, als dass die Lebensmittelüpreise und somit dioe Erlöse der Landwirte nach oben gehen. Welche Länder sind denn überhaupt als Agrarstaaten geeignet?

Welche Länder sind Kalorienimporteure und welche Exporteure?

Die Arabischen Länder wie der gesamte Nahe Osten müssen Lebensmittel in erheblichem Maß importieren. Ostasien kommt auch selbst nicht über die Runden. Afrika fällt nahezu aus.

Die Landwirtschaft findet in Süd- und Nordamerika und Europa statt, dazu noch AUstralien und Neuseeland. Aber wer exportiert sonst noch Lebensmittel in so großer Menge?

jochen53
31.08.2009, 18:29
Ostasien ist einigermaßen ausgeglichen und hier dürfte es auch das größte Steigerungspotential geben. Beispiel Reis: Weltweite Durchschnittsernte 2,6 t/h. Philippinen 3,5 t. Aber, der Rekord steht bei 18 t! Pro Ernte, versteht sich, in den Tropen gibt es 2-3 Ernten im Jahr.

Das mit den Hocherträgen ist aber eine komplizierte Sache, haben wir selber vor einigen Monaten erstmals ausprobiert und sind damit auf die Schnautze gefallen, statt 13 nur 2,2 t... Das funzt nämlich nur, wenn die Arbeiter und das Management richtig Ahnung haben. Die einzelnen Düngungen und Spritzungen müssen taggenau und in korrekter Dosis bei günstigem Wetter durchgeführt werden. Ein kleiner Fehler und es gibt ein Desaster. Da muß von A-Z alles haargenau passen.

Wir werden das im Dezember nochmals probieren. Learning by doing. Unser Nachbar hat kürzlich immerhin 9,5 t geschafft. So wie bei uns läuft das in weiten Teilen Asiens, die Erträge steigen ständig, weil es besseres Saatgut, Dünger und auch Training für die Farmer gibt.

In Afrika kann man sowas weitgehend vergessen. Wenn dort in einer Gegend die Bauern höhere Erträge schaffen kommt sofort ein Bürgerkrieg, der Nachbarstamm mit 10.000 hungrigen Ziegen, eine Elefantenherde oder sonstige Desaster und alles ist wieder plattgemacht.

politisch Verfolgter
31.08.2009, 22:25
Wir benötigen keine Landwirtschaft mehr, sondern Bioreaktoren, unermeßlich viel saubere erdnahe Solarenergie, goldene Anbieternetze und high tech Habitate inmitten ursprgl. Natur.
Dazu haben wir die bereits erschlossenen Naturgesetze nur uns adäquat umzusetzen, die techn.-wiss. Entwicklung global anzuwenden.
Mit immer mehr sauberer el. Energie als Anbieterinstrument geht überall auf der Welt alles.

Badener3000
05.09.2009, 11:59
Ich hatte keine ernsthafte,sondern aggressive Antworten erwartet.

Ja, natürlich Landwirtschaft-jedoch von heute auf morgen jegliche Subvention weglassen.



Ich arbeite in der Landwirtschaft, und bin ebenso dafür die Subventionen abzuschaffen.

Arrogante, vollgefressene Wohlstandslackaffen wie Du werden dann folgendes bemerken, denn Hunger schärft den wohlstandsverwöhnten Verstand:

1. Die Nahrungsmittel werden sich um mehrerer 100 Prozent verteuern.
2. Die deutschen Landwirte, die besten weltweit, werden endlich die ihnen zustehenden Gewinne erzielen.
3. Die Subventionen, die die deutsche Landwirtschaft derzeit jährlich bekommt belaufen sich auf ca 8 Mrd Euro, das ist weniger, als einzelne Zockerbanken auf einen Schlag bekommen, und das sind läppige 100 Euro pro Bundesbürger und Jahr.
4. Die historisch gewachsene bäuerliche Kulturlandschaft ländlicher Regionen Deutschlands passt sich südamerikanischen Monokultur- oder Urwaldlandschaften an.
5. Die Produktion in klassischen Agrarländern, nach deutschen Qualitätsstandarts, ist nicht billier als in D, sondern teurer, da gesund gewachsene Betriebsstrukturen fehlen, und die Mentalität schlechter ist.
6. Auch Großbetriebe in klassischen Agrarländern erhalten Subventionen und finanzieren sich durch ausserlandwirtschaftliche Finanzmittel, teils dunkler Herkunft. Ihr Durchhaltevermögen in schlechten Jahren ist weniger stark, als das deutscher Familienbetriebe.
7. Guten Appetit dann mit verstrahltem Brotmehl aus der Ukraine, hormonell behandeltem Schlachtvieh aus Südamerika und Milchprodukten aus China.

jochen53
05.09.2009, 12:58
Mit der deutschen Landwirtschaft kenne ich mich nicht so gut aus. Wenn ich mich nicht irre hat es für zahlreiche Agrarprodukte noch nie Subventionen gegeben. Wie schaffen es dann die Bauern, mit diesen Produkten zu überleben?

Misteredd
05.09.2009, 13:35
Mit der deutschen Landwirtschaft kenne ich mich nicht so gut aus. Wenn ich mich nicht irre hat es für zahlreiche Agrarprodukte noch nie Subventionen gegeben. Wie schaffen es dann die Bauern, mit diesen Produkten zu überleben?


Sie verkaufen sie.

Der Erlös reicht.

Cash!
05.09.2009, 13:35
Etwa die Hälfte des EU "Haushaltes" wird für Agrarsubventionen ausgegeben.
Für 2-3 % der Bevölkerung also, die nebenher auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähige Lebensmittel erzeugen.

Wir kämen preiswerter weg, Lebensmittel zuzukaufen und uns den ganzen Subventionsquatsch zu schenken.Inklusive die sinnlose EU Agrarbürokratie.Und Herrn Sonnleitner.Also- schafft die Landwirtschaft endlich ab.Rechnet sich nicht.

Da werden sich die hungernden in aller Welt aber freuen, wenn Sie auf einmal mit dem kaufkräftigen Europäern um die immer knapper werdenden Nahrungsmittel konkurrieren müssen.

Badener3000
05.09.2009, 15:56
Mit der deutschen Landwirtschaft kenne ich mich nicht so gut aus. Wenn ich mich nicht irre hat es für zahlreiche Agrarprodukte noch nie Subventionen gegeben. Wie schaffen es dann die Bauern, mit diesen Produkten zu überleben?



Eben gerade der Obst- und Gemüsebau, der nie subventioniert wurde, gilt am lukrativsten in der Landwirtschaft.

jochen53
05.09.2009, 16:59
Eben gerade der Obst- und Gemüsebau, der nie subventioniert wurde, gilt am lukrativsten in der Landwirtschaft.
Die Quizfrage ist: Wie schaffen es die Obst- und Gemüsebauern, das Angebot der Nachfrage so anzupassen dass die Preise für die Erzeuger und Verbraucher akzeptabel sind? Wieso können die das, aber die Milch- und Getreidebauern, Schweinezüchter usw. nicht?

politisch Verfolgter
05.09.2009, 22:06
SZbasierte Bioreaktoren lassen nur mehr das wachsen, was dann auch auf den Teller kommt.
Das ist zudem unversaut, ohne Chemie.
Nährlösungen sind absolut natürlich, wie im Organismus der Tiere bzw. wie in den Pflanzen auch.
Was das alles erübrigt, ist sein größer Feind.
Bis dahin wird Dreck und Gift gefuttert, subventioniert und im Laden bezahlt.

kotzfisch
06.09.2009, 18:53
Was gesagt worden ist, schreit nach Abbau der Subventionen,oder?

Auch Badener3000 ist ja dafür, befürchtet allerdings schon wieder die ach so gefürchtete Konkurrenz.

Tja-Markt oder nicht Markt?
Wie hättens wir denn gerne?

kotzfisch
06.09.2009, 18:55
Ähem:Ich wohne auf dem Lande-Stadtneurotiker, die meinen das Schnitzel wächst unter PE Folie sehen anders aus.

Subventionen für Banken gibt es nicht, sondern Garantien.

Schlimm genug- macht aber Agrarsubventionen nicht besser!

Oder?