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Vollständige Version anzeigen : Franzosen legen das Land lahm!



Kalmit
11.03.2005, 08:13
In Frankreich wissen die Bürger noch, wie man gegen Sozialabbau und Abbau von Arbeitnehmerrechten vorgehen kann: Regelrechte Generalstreiks wie gestern legen das Land regelmäßig lahm. Auch die Gewerkschaften machen dort ihrem Namen noch Ehre im Gegensatz zu ihren deutschen Kammeraden, die sich mit dem Rücken an die Wand drängen liesen... die Franzosen sind einfach nicht so leicht einzuschüchtern wie der Deutsche - denn sonst würde unser Volk auch endlich aufwachen und das Land mit einem Generalstreik ordentlich lahmlegen!


Streiks für mehr Lohn und Jobs legen Frankreich lahm

Viele Franzosen warten vergebens auf die Bahn

Zum dritten Mal seit Jahresbeginn hat ein landesweiter Streik das öffentliche Leben in Frankreich teilweise lahm gelegt. Über eine halbe Million Menschen demonstrierte nach Polizeiangaben im ganzen Land für die Sicherung der Kaufkraft und der Arbeitsplätze. Nach Angaben der Gewerkschaften waren es sogar bis zu einer Million Menschen, wobei die Mobilisierung in Paris, Marseille und Bordeaux am stärksten war.

Angesichts der fast täglichen Veröffentlichung neuer Rekordgewinne von Großkonzernen stieß der Aktionstag in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Verkehrsminister Gilles de Robien erklärte, die Regierung müsse die Streikbotschaft beachten und die Kaufkraftprobleme anerkennen.

Verkehrschaos war vorprogrammiert

Obwohl viele Pendler vorsorglich einen freien Tag genommen hatten, stauten sich im Großraum Paris die Autos auf 200 Kilometer Länge. Auch Flug- und Bahnverkehr waren stark behindert. Auf den Pariser Flughäfen wurde etwa ein Drittel der Flüge gestrichen. Bahnverbindungen ins Ausland blieben von dem Streik verschont. Doch jeder zweite Fernzug innerhalb des Landes und drei Viertel aller Regionalzüge blieben in den Depots. Busse fuhren dagegen zumeist nach Fahrplan.

Auch die Schulen waren betroffen, denn landesweit beteiligten sich 40 bis 60 Prozent der Lehrer an dem Ausstand. Gestreikt wurde auch bei Stahlwerken, Post, France Télécom und Banken. Wegen der Arbeitsniederlegungen fielen auch zahlreiche Sendungen im Rundfunksender Radio France und im Fernsehen France-3 aus.

IOC-Komission wurde nicht gestört

Die Protestzüge waren auf den Osten der französischen Hauptstadt konzentriert, weil sich zur gleichen Zeit eine Kommission des Internationalen Olympischen Komitees in der Stadt aufhielt, um sich über eine mögliche Austragung der Spiele 2012 in Paris ein Bild zu machen.

Bereits Anfang Februar hatten die Gewerkschaften mit einem landesweiten Aktionstag Hunderttausende gegen die Arbeits- und Sozialpolitik der konservativen Regierung Raffarin mobilisiert.

Quelle:
tagesschau.de

Hunne
11.03.2005, 09:07
VIVE LA FRANCE !!!

sunbeam
11.03.2005, 09:16
Es ist schon bewundernswert wie sich das frz. Volk gemeinsam gegen Ungerechtigkeiten auflehnt und so stets den Sieg davon trägt!

Vive la France!!!

Mondgoettin
11.03.2005, 10:56
In Frankreich wissen die Bürger noch, wie man gegen Sozialabbau und Abbau von Arbeitnehmerrechten vorgehen kann: Regelrechte Generalstreiks wie gestern legen das Land regelmäßig lahm. Auch die Gewerkschaften machen dort ihrem Namen noch Ehre im Gegensatz zu ihren deutschen Kammeraden, die sich mit dem Rücken an die Wand drängen liesen... die Franzosen sind einfach nicht so leicht einzuschüchtern wie der Deutsche - denn sonst würde unser Volk auch endlich aufwachen und das Land mit einem Generalstreik ordentlich lahmlegen!richtig so,die deutschen sind manchmal zu feige.Leider.

Black Hawk
11.03.2005, 13:13
richtig so,die deutschen sind manchmal zu feige.Leider.

Nicht feige , sondern Ordentlich un Gründlich! :rolleyes:

Naja ist schon richtig so!

BMW M6
11.03.2005, 14:12
In Frankreich wissen die Bürger noch, wie man gegen Sozialabbau und Abbau von Arbeitnehmerrechten vorgehen kann: Regelrechte Generalstreiks wie gestern legen das Land regelmäßig lahm. Auch die Gewerkschaften machen dort ihrem Namen noch Ehre im Gegensatz zu ihren deutschen Kammeraden, die sich mit dem Rücken an die Wand drängen liesen... die Franzosen sind einfach nicht so leicht einzuschüchtern wie der Deutsche - denn sonst würde unser Volk auch endlich aufwachen und das Land mit einem Generalstreik ordentlich lahmlegen!Mein herzliches Beileid an Frankreichs Wirtschaftsleute. Mein Rat an sie: Investirt wo anders, man mag euch nicht in Frankreich. Obwohl, die machen das sowieso schon. Wenn es so weiter geht, dann hat der tapfere französische Arbeitnehmer bald keine Arbeit mehr und nichts zum Essen.

Leider sind die Deutschen genaso wie die Franzosen zu linksliberal und die Rechtskonservativen sitzen leider nicht in der Regierung, um die Gewerkschaften regelrecht zu zerquetschen.Deswegen wird auch in Deutschland fleißig gegen Wirtschaft gekämpft.

Und Arbeitslosigkeit steigt und steigt.......

trib996
11.03.2005, 15:43
Beifall für die Franzosen .

Kalmit
11.03.2005, 16:00
@BMW M6: "Gewerkschaften zerquetschen"... toll. Führen wir doch gleich Sklavenarbeit ein - und du kriegst die Peitsche in die Hand...! Und sollen sie doch woanders "investieren". In Frankreich haben auch sehr viele Unternehmen Rekordgewinne erzielt und wie in Deutschland mit Arbeitsplatzabbau darauf reagiert. Gerade die Großunternehmen sollten so langsam begreifen dass auch auf einem Globalen Markt im Inland erstmal einer den Menschen Arbeit und Lohn zahlen muss, damit sie hier Ihre in Billigländern produzierten Produkte auch loskriegen!!!

Und willst du ernsthaft behaupten, die Wirtschaft hätte auch nur das geringste Interesse daran, die Arbeitslosigkeit als solche zu bekämpfen?! Sie bringt den großen Unternehmen (die in den Wirtschaftsverbänden was zu sagen haben, nicht der Einzelunternehmer oder kleine Mittelständler) doch nur Vorteile: Sie kann durch Ihre enorme Einflussnahme einer hörigen Politik weitere Reformen fordern um Arbeitnehmerrechte und Errungenschaften des Sozialstaats abzuschaffen, Mitarbeiter und Gewerkschaften erpressen - alles unter dem Deckmantel des Kampfs gegen die Arbeitslosigkeit!

In Deutschland klappt das, weil das Volk seit Jahren von der Wirtschaft gesponserten millionenschweren Kampagnen wie der z. B. INSM medial das Gehirn gewaschen bekommt - aber bei unseren Nachbarn - ich wohne 15 km von der Grenze weg - da klappt das scheinbar nicht so einfach! Und ich hoffe wirklich, dass der Funken vielleicht endlich überspringt!

Hier nochmal mein Tipp: Morgen um 14:20 im SWR-Fernsehen die Sendung "Profitgier statt Jobs" ansehen!

BMW M6
11.03.2005, 16:29
@BMW M6: "Gewerkschaften zerquetschen"... toll. Führen wir doch gleich Sklavenarbeit ein - und du kriegst die Peitsche in die Hand...!Nicht ganz zerquetschen, sondern Einfluss stark begrenzen.
Beispiel in USA gibts Sklavenarbeit nicht.


Gerade die Großunternehmen sollten so langsam begreifen dass auch auf einem Globalen Markt im Inland erstmal einer den Menschen Arbeit und Lohn zahlen muss, damit sie hier Ihre in Billigländern produzierten Produkte auch loskriegen!!! die können das z.B. in USA "loskriegen".


Und willst du ernsthaft behaupten, die Wirtschaft hätte auch nur das geringste Interesse daran, die Arbeitslosigkeit als solche zu bekämpfen?!Auf keinen Fall. Die laufen einfach weg. Arbeitslosigkeit ist nur die Folge von dem.

mike
11.03.2005, 18:02
Es ist schon bemerkenswert, wo die einen Europäer für ihre Arbeitsplätze und den Erhalt der 35 Std. Woche auf die Straße gehen und das Land lahm legen, debatieren die anderen Europäer im Bundestag für die Demontage des Kündigungsschutzes.

Das Kuriose ist dabei, daß beide Parteien es auf völlig gegensätzliche Weise das gleiche Ziel verfolgen.

Von den Franzosen lernen heißt Siegen lernen. Dieser speichelleckende Abschaum im Deutschen Parlarment muß am 1. Mai seine Grenzen aufgezeigt bekommen.

Manfred_g
11.03.2005, 18:11
In Frankreich wissen die Bürger noch, wie man gegen Sozialabbau und Abbau von Arbeitnehmerrechten vorgehen kann: Regelrechte Generalstreiks wie gestern legen das Land regelmäßig lahm. Auch die Gewerkschaften machen dort ihrem Namen noch Ehre im Gegensatz zu ihren deutschen Kammeraden, die sich mit dem Rücken an die Wand drängen liesen... die Franzosen sind einfach nicht so leicht einzuschüchtern wie der Deutsche - denn sonst würde unser Volk auch endlich aufwachen und das Land mit einem Generalstreik ordentlich lahmlegen!

Genau, Deutschland lahmlegen... :rolleyes:
Liegt das Problem nicht genau darin, dass schon alles lahmt in Deutschland?

trib996
11.03.2005, 18:55
Wer liegt lahm ?

Krankenkassenvorstände ?
Deutsche Banken ?

Oder doch nur der Sklave ?

Duck
11.03.2005, 19:00
richtig so,die deutschen sind manchmal zu feige.Leider.

Ja genau,Hosenscheisser,ein Volk von Hosenscheissern sind die deutschen.
Obrigkeitshörig bis zum geht nicht mehr.Speichellecker par excellance.
Die verdienen gar nichts anderes,als dass es ihnen noch um ein vielfaches schlechter geht.
Die betteln sogar darum.

Manfred_g
11.03.2005, 19:01
Wer liegt lahm ?

Krankenkassenvorstände ?
Deutsche Banken ?

Oder doch nur der Sklave ?

Hm, vielleicht ist alles nur ein Irrtum? Aber manchmal wird der Eindruck erweckt, die deutsche Wirtschaft lahmt... Wenn das nicht so ist, warum wird dann staendig gejammert?

Duck
11.03.2005, 19:07
Hm, vielleicht ist alles nur ein Irrtum? Aber manchmal wird der Eindruck erweckt, die deutsche Wirtschaft lahmt... Wenn das nicht so ist, warum wird dann staendig gejammert?

Die deutsche Wirtschaft brummt,fast jede Branche meldet neue Umsatzrekorde.
Nur,alle entlassen Personal,um die Rekorde zu toppen.das ist dieser sch..ss Wettbewerb und diese Aktionäre,die den Hals nicht voll kriegen.
Und die Manager,die von den vollen Hälsen der Aktionäre leben.

Roter engel
11.03.2005, 19:24
richtig so,die deutschen sind manchmal zu feige.Leider.

"In Deutschland wird es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müsste."
Stalin

inkonsequent und bürokratisch

Ansonsten sollen die Franzosen wieder die Steine rausholen... :rolleyes:

BMW M6
11.03.2005, 19:35
Die deutsche Wirtschaft brummt,fast jede Branche meldet neue Umsatzrekorde.
Nur,alle entlassen Personal,um die Rekorde zu toppen.das ist dieser sch..ss Wettbewerb und diese Aktionäre,die den Hals nicht voll kriegen.
Und die Manager,die von den vollen Hälsen der Aktionäre leben.In Zeiten des Wirtschaftswunders kriegte ein Arbeiter der 40Std. die Woche gearbeitet hatte weniger,als heute ein Sozialhilfeempfänger.(Nach Kaufkraft versteht sich).

Damals hatten wir ein Wirtschaftswunder und grossen Mangel an Arbeitskräften.


Jetzt hat ein Arbeiter alle Rechte der Welt, will nicht mehr als 38Std. die Woche Arbeiten, verdient am besten in Europa, und wenn er schlecht arbeitet darf er auf keinen Fall gekündigt werden. Um Gottes Willen. Wegen der Globalisierung stehen die Unternehmer in noch viel härterem Konkurenzkampf. Dazu noch total komplizierte Gesetze und kein leistungsorientiertes Steuersystem.Der Staat hat unglaublich grosse Ausgaben für sozieale Sicherungsysteme, die immer steigen. Dafür werden Steuern erhöht, und die Wirtschaft wird dadurch noch mehr belasten.

Jetzt haben wir ein Wirtschaft-im-arsch-wunder und grossen Mangel an Arbeitsplätzen.


Und die Gewerkschaften - Wir wollen mehr, meeehr, noch meeeeehr, und noch meeeeeeehr, viiiiiiiieeeeel meehr.............


Das ist nur die Frage der Zeit, wann das System zusammen bricht

W.I.L.
11.03.2005, 19:42
Die armen Unternehmer sind ja richtig bemitleidenswert...

Ja, es ist nur noch eine Frage bis das kapitalistische System sich und seine Herrscher selber frisst da die ihre Profitgier immer weiter treiben.


Völker hört die Signale

Manfred_g
11.03.2005, 21:45
"In Deutschland wird es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müsste."
Stalin
...


Hat Stalin das gesagt, bevor die Deutschen seinen Rasen betreten haben oder hinterher?

Roter engel
11.03.2005, 21:48
Hat Stalin das gesagt, bevor die Deutschen seinen Rasen betreten haben oder hinterher?

keine ahnung. Das wird Stalin auch nur zugeschrieben, keine ahnung, ob er das wirklich sagte.

Hätten die Deutschen einen Funken Moral gehabt oder wären wenigstens konsequent gewesen, dann hätten sie Hitler mit all seinen Schergen vertrieben.
Kennst du den SAtz: "Der Russe kommt"?
:))
Wer betritt welchen Rasen... :cool:

BMW M6
11.03.2005, 23:06
Die armen Unternehmer sind ja richtig bemitleidenswert...Nein der Unternehmer kann wo anders hin. Einfache Arbeiter ist bemitleidenswert.

Ja, es ist nur noch eine Frage bis das kapitalistische System sich und seine Herrscher selber frisst da die ihre Profitgier immer weiter treiben.
Nein nein nicht kapitalistische System. Kommunismus heisst das, Koommuuniismmuuss. Nicht USA, sondern UdSSR.

Koommuuniismmuuss,

alles klar.

karl martell
11.03.2005, 23:49
Genau, Deutschland lahmlegen... :rolleyes:
Liegt das Problem nicht genau darin, dass schon alles lahmt in Deutschland?

Wie wollen Sie mit einem Haufen Rentner und Demenzkranker hier noch etwas 'lahmlegen'?

Es wird Zeit für die Endlagerung dieses ausgebrannten Volkes.

BMW M6
11.03.2005, 23:55
Wie wollen Sie mit einem Haufen Rentner und Demenzkranker hier noch etwas 'lahmlegen'?

Es wird Zeit für die Endlagerung dieses ausgebrannten Volkes.Tut mir leid karl martell, das hab ich jetzt nicht verstanden.

Beavis
12.03.2005, 00:02
In Frankreich wissen die Bürger noch, wie man gegen Sozialabbau und Abbau von Arbeitnehmerrechten vorgehen kann: Regelrechte Generalstreiks wie gestern legen das Land regelmäßig lahm. Auch die Gewerkschaften machen dort ihrem Namen noch Ehre im Gegensatz zu ihren deutschen Kammeraden, die sich mit dem Rücken an die Wand drängen liesen... die Franzosen sind einfach nicht so leicht einzuschüchtern wie der Deutsche - denn sonst würde unser Volk auch endlich aufwachen und das Land mit einem Generalstreik ordentlich lahmlegen!


Ich glaube , es ist bei vielen einen Mischung aus Angst, Obrigkeitsgehorsam u. Trägheit. Immer mehr Menschen sind Arbeitslos , verlieren dadurch an Selbstbewusstsein u. nach einem Jahr Arbeitslosengeld , gehts dann noch mehr abwärts, wenn man nicht wieder einen Job gefunden hat.
Mal ein Beispiel : Ein Maurer, der 30 Jahre eingezahlt hat, in die Sozialkassen, verliert seinen Job u.mit 50 Jahren will den keiner mehr haben . Der hat fertig ..
Der ist ausgelaugt ... Erst ist er Arbeitslos u. dann auf Hartz 4 . Dann hat er erst recht fertig , Flasche leer

So läuft es u. so wird es bleiben , wenn der Deutsch Michel nicht mal aufwacht . Und solange möchte ich nicht warten , sondern hau schon vorher ab .

Schönes Leben noch

Gruss Beavis

karl martell
12.03.2005, 00:02
Tut mir leid karl martell, das hab ich jetzt nicht verstanden.

Ganz einfach - ein Volk mit einem Medianalter von 50 Jahren, ist für mich ein Rentnervolk, und in 30 Jahren sieht es hier noch viel schlimmer aus.

Also kloppen Sie sich Ihre Illusionen bezüglich Generalstreik aus dem Schädel.

Dieses Rentnervolk werden Sie nicht mehr auf die Beine kriegen, verlassen Sie sich drauf.

Beavis
12.03.2005, 00:19
Dieses Rentnervolk werden Sie nicht mehr auf die Beine kriegen, verlassen Sie sich drauf.


Traurig ,aber so wird es wohl sein , auch wenn manchmal noch hoffe ....

Gruss Beavis

BMW M6
12.03.2005, 00:23
Ganz einfach - ein Volk mit einem Medianalter von 50 Jahren, ist für mich ein Rentnervolk, und in 30 Jahren sieht es hier noch viel schlimmer aus.

Also kloppen Sie sich Ihre Illusionen bezüglich Generalstreik aus dem Schädel.

Dieses Rentnervolk werden Sie nicht mehr auf die Beine kriegen, verlassen Sie sich drauf. Alkohol macht Menschen dumm.

Natürlich. Demographische Entwicklung heisst das. Danke.

Manfred_g
12.03.2005, 14:15
Ganz einfach - ein Volk mit einem Medianalter von 50 Jahren, ist für mich ein Rentnervolk...


Hüstel...zunächst habe ich gelesen "Medienalter und mich gewundert. Denn demnach sind wir nicht 50 sondern 15. :]

Manfred_g
12.03.2005, 14:27
Traurig ,aber so wird es wohl sein , auch wenn manchmal noch hoffe ....

Gruss Beavis

Natürlich, nur die Hoffnung hält uns am Leben. Es muß nur dazu kommen sein, daß die linken und grünen Irrsinns-Ideologen eher aussterben, als der Rest des Volkes. Hart aber unausweichlich.
Ansonsten werden wir bald das erste und wahrscheinliche einzige Volk sein, daß sich nach einem fürchterlichen 2.WK Desaster zwar zu einer passablen und wohlhabenden Demokratie gemausert hat, aber dann mehr oder weniger mutwillig durch eigene Volkesblödheit, erneut in eine linke Diktatur geschlittert ist - geächtet und verarmt. So weit weg sind wir davon ja nicht mehr.

BMW M6
13.03.2005, 15:10
Natürlich, nur die Hoffnung hält uns am Leben. Es muß nur dazu kommen sein, daß die linken und grünen Irrsinns-Ideologen eher aussterben, als der Rest des Volkes. Hart aber unausweichlich.
Ansonsten werden wir bald das erste und wahrscheinliche einzige Volk sein, daß sich nach einem fürchterlichen 2.WK Desaster zwar zu einer passablen und wohlhabenden Demokratie gemausert hat, aber dann mehr oder weniger mutwillig durch eigene Volkesblödheit, erneut in eine linke Diktatur geschlittert ist - geächtet und verarmt. So weit weg sind wir davon ja nicht mehr.Völlig richtig. Aber nicht nur wegen der Volkesblödheit, sondern auch wegen totalem Links-Presse-Blödheits-Syndrom (z.B.Spiegel),wegen des heiligen Glauben an die soziale Markwirtschaft und an den EU-Staat.

W.I.L.
13.03.2005, 15:29
Wenn Deutschland nur so links wäre wie es ein paar Leute hier behaupten...

Roter engel
13.03.2005, 15:39
Dass die Globalisierung und besonders das EU-Dienstleistungsgesetz und weitere Gesetze dieser Art den Neoliberalisus förderten oder fördern, ist natürlich richtig. Aber warum muss es einen Nationalstaat geben?
Deutschlanfd ist ein Exportland, deswegen kann man nicht einfach so aus der EU austreten.
Und wenn wir aus der EU raus sind, was dann?
Dann setzt sich der Neoliberalismus in unserem Land fort. Um konsequent zu bleiben, müssen alle Produktionverhältnisse umgewälzt werden.

Wenn du den Neoliberalismus beseitigen willst oder ihn vermindern willst, dann bringt ein Nationalstaat GAR NICHTS. Aber das sind ja auch nicht deine Ziele.
Anstatt die EU-Regelungen zu verändern, möchtest du nur einen Nationalstaat.
Dir geht es nicht um Sozialismus, sondern nur um Nationalismus oder Nationalsdozialismus.

BMW M6
13.03.2005, 15:47
Dass die Globalisierung und besonders das EU-Dienstleistungsgesetz und weitere Gesetze dieser Art den Neoliberalisus förderten oder fördern, ist natürlich richtig. Aber warum muss es einen Nationalstaat geben?
Deutschlanfd ist ein Exportland, deswegen kann man nicht einfach so aus der EU austreten.
Und wenn wir aus der EU raus sind, was dann?
Dann setzt sich der Neoliberalismus in unserem Land fort. Um konsequent zu bleiben, müssen alle Produktionverhältnisse umgewälzt werden.

Wenn du den Neoliberalismus beseitigen willst oder ihn vermindern willst, dann bringt ein Nationalstaat GAR NICHTS. Aber das sind ja auch nicht deine Ziele.
Anstatt die EU-Regelungen zu verändern, möchtest du nur einen Nationalstaat.
Dir geht es nicht um Sozialismus, sondern nur um Nationalismus oder Nationalsdozialismus.
Frage: Gibts ausser EU-Mitglied und Nationalstaat nichts mehr? Japan ist z.B. nicht in der EU. Türkei auch nicht.

Roter engel
13.03.2005, 16:06
Frage: Gibts ausser EU-Mitglied und Nationalstaat nichts mehr? Japan ist z.B. nicht in der EU. Türkei auch nicht.

Japan ist technologisch viel .............viel weiter als wir.
Und die Türkei ist sowohl politisch, sozial, wirtschftlich in keinerlei Strukturen vergleichbar.

Kalmit
14.03.2005, 07:29
Nein der Unternehmer kann wo anders hin.

Der normale Bürger kann das übrigens auch - nur machen das im Moment die wenigsten. Ich denke jedenfalls nicht, dass ich in Deutschland meinen Lebensabend verbringen werde! Und irgendwann in naher Zukunft wird's zu dem Geburtenrückgang dann noch ne Abwanderungswelle geben!

Wahrheitssucher
14.03.2005, 10:17
Das Problem ist vielschichtig.

Wenn man sich Statistiken anschaut, so ist die durchschnittliche Kaufkraft der Arbeiter und angestellten in Deutschland seit ca. 20 Jahren nicht nennenswert gestiegen, der durschnittliche Gewinn eines Unternehmens jedoch um ca.30% (alles natürlich Inflationsbereinigt!).

Wer sich die Lohnabschlüsse der letzten Jahre anschaut, wird feststellen, das die Lohnerhöhungen nur im Bereich der Inflationsrate lagen und keinen Nettozuwachs gebracht haben. In letzter Zeit haben die Gewerkschaften sogar sehr viel "Kröten" schlucken müssen, damit Werke in D nicht dichtgemacht werden (siehe Opel).

Um es einmal deutlich zu sagen:
Die Macht der Gewerkschaften in D ist seit ca. 2 Jahren gebrochen!
Zur Zeit werden von den Gewerkschaften nur noch Rückzugsgefechte geführt.

Dieses ist ein klarer Erfolg der von den Großunternehmen und Arbeitgeberverbänden gesteuerten Kampangen in der Presse (Bild und Co.) und deren zugehörigen Polikerverbänden.

Der deutsch Arbeiter/Angestellte hat zur Zeit keine schlagkräftige Lobby!

Das ist eine sehr bedaucherliche Tatsache!

Es liegt nicht im Interesse der Arbeitgeber, die Arbeitslosigkeit abzubauen, da eine sinkende Arbeitslosigkeit die Position der Arbeitnehmer wieder stärken würde.

Aber wir brauchen starke Gewerkschaften und Politiker, die sich für die Arbeitnehmer einsetzen

Sonst haben wir wirklich bald US-Verhältnisse - Gewerkschaften ohne Macht, MC-Jobs, Working Poor.
1/3 der Bevölkerung wird es gut gehen, der Rest wird für wenig Geld mehrere Jobs haben, in Wohnwagen und Mietskasernen hausen und zur Suppenküche pilgern.

W.I.L.
14.03.2005, 20:33
Das Problem ist vielschichtig.

Wenn man sich Statistiken anschaut, so ist die durchschnittliche Kaufkraft der Arbeiter und angestellten in Deutschland seit ca. 20 Jahren nicht nennenswert gestiegen, der durschnittliche Gewinn eines Unternehmens jedoch um ca.30% (alles natürlich Inflationsbereinigt!).

Wer sich die Lohnabschlüsse der letzten Jahre anschaut, wird feststellen, das die Lohnerhöhungen nur im Bereich der Inflationsrate lagen und keinen Nettozuwachs gebracht haben. In letzter Zeit haben die Gewerkschaften sogar sehr viel "Kröten" schlucken müssen, damit Werke in D nicht dichtgemacht werden (siehe Opel).

Um es einmal deutlich zu sagen:
Die Macht der Gewerkschaften in D ist seit ca. 2 Jahren gebrochen!
Zur Zeit werden von den Gewerkschaften nur noch Rückzugsgefechte geführt.

Dieses ist ein klarer Erfolg der von den Großunternehmen und Arbeitgeberverbänden gesteuerten Kampangen in der Presse (Bild und Co.) und deren zugehörigen Polikerverbänden.

Der deutsch Arbeiter/Angestellte hat zur Zeit keine schlagkräftige Lobby!

Das ist eine sehr bedaucherliche Tatsache!

Es liegt nicht im Interesse der Arbeitgeber, die Arbeitslosigkeit abzubauen, da eine sinkende Arbeitslosigkeit die Position der Arbeitnehmer wieder stärken würde.

Aber wir brauchen starke Gewerkschaften und Politiker, die sich für die Arbeitnehmer einsetzen

Sonst haben wir wirklich bald US-Verhältnisse - Gewerkschaften ohne Macht, MC-Jobs, Working Poor.
1/3 der Bevölkerung wird es gut gehen, der Rest wird für wenig Geld mehrere Jobs haben, in Wohnwagen und Mietskasernen hausen und zur Suppenküche pilgern.


Volle Zustimmung. Die Gewerkschaften müssen an allen Enden und Ecken einstecken.
Und wenn Sachen wie bei Opel als Erfolg verkauft werden...

BMW M6
14.03.2005, 21:05
Sonst haben wir wirklich bald US-Verhältnisse - Gewerkschaften ohne Macht, MC-Jobs, Working Poor.Du hast recht. Viel arbeiten und vor allem gut arbeiten, ist schlecht für den Wirtschaft.

W.I.L.
14.03.2005, 21:08
Schlecht für die Wirtschaft vielleicht nicht, aber schlecht für die Arbeiter!

BMW M6
14.03.2005, 21:42
Viel und gut arbeiten ist also schlecht für die Arbeiter?

BMW M6
14.03.2005, 21:53
1/3 der Bevölkerung wird es gut gehen, der Rest wird für wenig Geld mehrere Jobs haben, in Wohnwagen und Mietskasernen hausen und zur Suppenküche pilgern.Da muss du deutlicher werden.
Wie viel in Wohnwagen
Wie viel in Mietskasernen
Wie viel in Suppenküche

BMW M6
14.03.2005, 22:21
Dass die Globalisierung und besonders das EU-Dienstleistungsgesetz und weitere Gesetze dieser Art den Neoliberalisus förderten oder fördern, ist natürlich richtig. Aber warum muss es einen Nationalstaat geben?
Deutschlanfd ist ein Exportland, deswegen kann man nicht einfach so aus der EU austreten.Japan ist z.B. kein EU-Mitglied und ist gleichzeitig ein Exportland

Manfred_g
14.03.2005, 22:42
Das Problem ist vielschichtig.

Wenn man sich Statistiken anschaut, so ist die durchschnittliche Kaufkraft der Arbeiter und angestellten in Deutschland seit ca. 20 Jahren nicht nennenswert gestiegen, der durschnittliche Gewinn eines Unternehmens jedoch um ca.30% (alles natürlich Inflationsbereinigt!).



Eine solche Statistik möchte ich mal sehen, bitteschön.

Kalmit
15.03.2005, 08:58
Hier gibt's ne interessante Statistik mit Wirtschaftsdaten seit 1992 von offizieller Stelle. Die Zahlen von Wahrheitssucher untermauert es nicht komplett, aber ein solcher Trend ist deutlich zu erkennen! Besonders was die Entwicklung der Realeinkommen der Bevölkerung angeht und die radikale Senkung der Lohnkosten in den letzten Jahren. Trotzdem stieg die Arbeitslosigkeit, anstatt zu sinken!

http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2005/bip2004i.pdf

W.I.L.
15.03.2005, 12:02
Geht es der Wirtschaft gut, geht es dem Volk gut - das stimmt einfach nicht!

BMW M6
15.03.2005, 13:33
Der normale Bürger kann das übrigens auch - nur machen das im Moment die wenigsten. Ich denke jedenfalls nicht, dass ich in Deutschland meinen Lebensabend verbringen werde! Und irgendwann in naher Zukunft wird's zu dem Geburtenrückgang dann noch ne Abwanderungswelle geben!Ach so.
Alle raus aus Deutschland.

Das ist die Lösung.

BMW M6
15.03.2005, 13:35
Das Problem ist vielschichtig.

Wenn man sich Statistiken anschaut, so ist die durchschnittliche Kaufkraft der Arbeiter und angestellten in Deutschland seit ca. 20 Jahren nicht nennenswert gestiegen, der durschnittliche Gewinn eines Unternehmens jedoch um ca.30% (alles natürlich Inflationsbereinigt!).Das Wirtschaftswunder dauerte bis in die Mitte der 1960er Jahre, also brauchen wir Statistiken für die letzten 40 Jahre.
Es ist nicht nur das Einkommen gestiegen, sondern auch die Sozialleistngen.

BMW M6
15.03.2005, 13:38
Viel und gut arbeiten ist also schlecht für die Arbeiter?Was ist mit meiner Frage?

BMW M6
16.03.2005, 11:31
Geht es der Wirtschaft gut, geht es dem Volk gut - das stimmt einfach nicht!Soll das etwa heissen "Geht es der Wirtschaft schlecht, geht es dem Volk gut"?

christ2000
16.03.2005, 13:10
geht es der wirtschaft gut gehts dem volk trotzdem schlecht

W.I.L.
16.03.2005, 16:21
Soll das etwa heissen "Geht es der Wirtschaft schlecht, geht es dem Volk gut"?

Nein, das soll heißen: Ist die Wirtschaft in Volkes Hand, geht es dem Volk gut!

BMW M6
16.03.2005, 17:09
Nein, das soll heißen: Ist die Wirtschaft in Volkes Hand, geht es dem Volk gut! So gut wie in Nord Korea, DDR, Kuba, VR China, UdSSR, Rumänien und usw.?

W.I.L.
16.03.2005, 21:20
Diese Staaten waren/sind nicht kommunistisch!
Denn dort ist/war die Wirtschaft in den Händen der übermächtigen Regierung - also Staatskapitalismus!

Kalmit
17.03.2005, 13:32
@BMW M6: Das befürworte ich ja im Grunde eben nicht, meine Motive auszuwandern sind anderer Natur - auch wenn die aktuelle neoliberale Debatte mit dazu beiträgt!

Du hingegen heíßt die ständige Droherei der Unternehmern - abzuwandern, wenn was nicht so gemacht wird wie die Wirtschaft das will - gut und richtig!!! Wenn der gemeine Bürger auch so denken würde wie ein Gewinnmaximierungssüchtiger Unternehmer (warum sollen die "Chancen" der Globalisierung nicht auch für Privatpersonen gelten...) - dann wäre dieses Land ruckzuck am Ende! Und darin sehe ich momentan die Hauptursache für unsere Wirtschaftliche Krise - die großen Kapitalgesellschaften horten Gewinne, werfen Leute raus, "smartsourcen" - und schwächen somit weiter den Binnenmarkt!

Manfred_g
17.03.2005, 13:49
@BMW M6: Das befürworte ich ja im Grunde eben nicht, meine Motive auszuwandern sind anderer Natur - auch wenn die aktuelle neoliberale Debatte mit dazu beiträgt!

Du hingegen heíßt die ständige Droherei der Unternehmern - abzuwandern, wenn was nicht so gemacht wird wie die Wirtschaft das will - gut und richtig!!! Wenn der gemeine Bürger auch so denken würde wie ein Gewinnmaximierungssüchtiger Unternehmer (warum sollen die "Chancen" der Globalisierung nicht auch für Privatpersonen gelten...) - dann wäre dieses Land ruckzuck am Ende!...

Der gemeine Bürger denkt ja genau so. Das ist ja das gemeine ;)
Wenn er NICHT auswandert, dann doch nur deswegen weil er sich woanders nicht mehr erwartet, Veränderungen scheut oder kein Geld hat. Patriotismus ist selten der grund.
Nachvollziehbar, aber sicher nicht edler als das Vorgehen vieler Unternehmer.

Um es mal scharf zu sagen: Ein Staat, der seine Unternehmen und seine Bürger nicht mehr halten kann, der ist bereits am Ende. Leider!

Leyla
17.03.2005, 13:54
So gut wie in Nord Korea, DDR, Kuba, VR China, UdSSR, Rumänien und usw.?In Norkorea und Rumänien war die Wirtschaft nie in Volkes Hand - höchstens auf dem Papier. In Wirklichkeit waren/sind das Monarchien. Familie Ceaucescu und die Kim-Dynastie waren und sind nicht das Volk.

Manfred_g
17.03.2005, 14:20
In Norkorea und Rumänien war die Wirtschaft nie in Volkes Hand - höchstens auf dem Papier. In Wirklichkeit waren/sind das Monarchien. Familie Ceaucescu und die Kim-Dynastie waren und sind nicht das Volk.

Dann sog doch mal wie Du Dir das genau vorstellst "in Volkes Hand". Was soll denn nun real in Volkes Hand sein?

W.I.L.
17.03.2005, 14:26
Kurzform:
Die Wirtschaft wird vom Staat kontrolliert. Der Staat setzt sich aus Räten zusammen. Die Räte werden direkt vom Volk gewählt und können jederzeit mit einer Mehrheit des Volkes abberufen werden. Also ist die Wirtschafi in den Händen des Volkes.