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Vollständige Version anzeigen : Multikulturell?



Pilgrim
27.08.2009, 10:24
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


ps: Falls es schon so einen "ähnlichen" Thread gibt - Verzeihung.

EinDachs
27.08.2009, 10:28
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


ps: Falls es schon so einen "ähnlichen" Thread gibt - Verzeihung.

Per Definition nicht.

D-Moll
27.08.2009, 10:37
Natürlich ist Multikulti auch für die einzelnen Kultur und Relgionsgruppen ein Problem. Diese Konflikte um Machtkämpfe und Boden und Landnahme werden dann jeweiligen Lande vorgnommen , wo sie eigentlich Fremde sind.
Berlin ist doch ein gutes Beispiel. Bandenkriegen unter Türken und Arabern oder Kurden. Jede fremde Volksgruppe will da seine Macht festigen und es wird da nie Frieden geben.

Mutlikulti ist jedes Landes Untergang und Tod des eigenen Volkes.

Pilgrim
27.08.2009, 11:03
Mutlikulti ist jedes Landes Untergang und Tod des eigenen Volkes.
Wer Gewalt als Mittel sieht, sieht wohl seinen eigenen Untergang nicht.


MfG

Sauerländer
27.08.2009, 11:48
Wer Gewalt als Mittel sieht, sieht wohl seinen eigenen Untergang nicht.
Inwiefern dies?

bernhard44
27.08.2009, 12:01
was will er uns sagen der Fuchs im Schatten? Oder was möchte er wissen................?(

Pilgrim
27.08.2009, 12:12
was will er uns sagen der Fuchs im Schatten? Oder was möchte er wissen................?(Ob uns die Zunahme an ausländischer Kultur ramponiert und wieso gerade Nationalisten davon so "getroffen" sind.

Inwiefern dies?Sehen sie auf die Brüder "rechts" und ihre Meinung zur Bekämpfung der "multikulti" Werte. Man fordert den Hass(und fordert so auch den Instinkt der Zerstörung) auf etwas, was man nicht kennt - eine Geschichte wiederholt sich.

marc
27.08.2009, 12:21
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?

Viele User und auch ich haben hier schon mehrfach argumentiert, dass das Funktionieren einer multikulturellen Gesellschaft davon abhängig ist, Kulturen auf wertfreie Elemente zu reduzieren.
(Unvergessen der türkische Rütlischüler, der in einer Diskussion zu Roland Koch sagte, das "wir einfach eure Currywurst essen und ihr unseren Döner, dann ist das doch gar kein Problem!")

Wenn also jeder Angehöriger einer spezifischen Kultur der Ansicht wäre, seine Kultur bestünde nur aus wertfreien Elementen wie der Nahrung und der Musik, und man könne die Werteebene entfernen, um sie durch eine Spielart des Linksliberalismus ersetzen, wäre eine multikulturelle Gesellschaft machbar.

Die Frage wäre aber erstens, ob es überhaupt möglich ist, alle Menschen von dieser Ansicht zu überzeugen, oder ob bestimmte Probleme mit "dem Islam" etc. nicht auch daher rühren, dass diese Menschen nunmal an mehreren Aspekten ihrer Kultur festhalten wollen. Das fängt ja schon bei der Kleidung an, man nehme das Kopftuch!
Zweitens: Inwiefern ist es überhaupt erstrebenswert, diesen Zustand einer "kastrierten Kultur", einigen sog. "westlichen Werten" untergeordnet, universal durchsetzen zu wollen?

Insofern denke ich schon, dass "Multikulti" ein Problem für die Vielfalt der Kulturen ist, und das perfide besteht gerade darin, dass diese Vielfalt im Namen der Vielfalt reduziert wird - denn es würde letztlich nur bedeuten, dass du zwar jede "Kultur" annehmen kannst, aber dies doch nur deshalb, weil alle Kulturen auf den gleichen Brei reduziert werden.

Ob Multikulti also die Vielfalt erhalten kann, hängt von dem Grad an Liberalität, von dem Grad an Abweichung ab, die eine Gesellschaft bereit ist, zu tolerieren. Einer lobenswerten Akzeptanz von Abweichung würde aber dann die Gefahr von "Parallelgesellschaften" innewohnen:
http://img363.imageshack.us/img363/8421/hgseiltanz.png (http://img363.imageshack.us/i/hgseiltanz.png/)
:dunno:

Sauerländer
27.08.2009, 12:37
Ob uns die Zunahme an ausländischer Kultur ramponiert...
Nein. Was uns ramponiert, ist die Abnahme unserer EIGENEN Kultur. Ohne diesen Vorgang wäre ein Einströmen von Fremdheit, wie wir sie gegenwwärtig beobachten, gar nicht möglich. Die Umprägung des Raumes durch Fremde ist unerquicklich - aber sie ist nur ein Symptom, an dem das eigentliche Problem deutlich wird (oder besser gesagt: werden sollte).

...und wieso gerade Nationalisten davon so "getroffen" sind.
Weil Nationalisten eine der wenigen Gruppen sind, die noch nicht von der allgemeinen Wurschtigkeit des "jeder, wie er mag" ergriffen wurden, und deshalb im Verlust dessen, was sie bewahren möchten, eine Katastrophe erblicken, die der übliche materialistisch-vulgäre, hedonistische Individualist der heutigen Zeit aufgrund seiner Prämissen gar nicht wahrnehmen kann.

Sehen sie auf die Brüder "rechts" und ihre Meinung zur Bekämpfung der "multikulti" Werte. Man fordert den Hass(und fordert so auch den Instinkt der Zerstörung) auf etwas, was man nicht kennt - eine Geschichte wiederholt sich.
Eieiei, da geht aber EINIGES durcheinander...
Zum einen gibt es überhaupt keine "Multikulti-Werte", zum anderen ist die Ablehnung der Raumergreifung durch Fremdes nicht automatisch als Hass auf dieses Fremde zu sehen, und auch hat es nichts damit zu tun, dass man dieses Fremde angeblich nicht kennt, was ja gleichzeitig (fälschlicherweise) suggeriert, man würde es begrüßen, wenn man es kennen würde. Schließlich darf natürlich auch der -wenn auch nur angedeutete- Verweis auf die dunklen Teile der Vergangenheit nicht fehlen...
Abgesehen davon, dass mir nach wie vor nicht klar ist, inwiefern damit bereits über die Gewaltbereitschaft der Stab gebrochen sein soll, insofern man beim Ansehen des Vorgangs der Raumumprägung durchaus den Eindruck bekommen kann, dass Gewalt mitunter sehr zielführend ist.

Sauerländer
27.08.2009, 12:40
Volltext
Nachdem das Bewertungssystem abgestellt ist, nun also wieder auf diesem Wege:
Sehr guter Beitrag!

EinDachs
27.08.2009, 12:52
Viele User und auch ich haben hier schon mehrfach argumentiert, dass das Funktionieren einer multikulturellen Gesellschaft davon abhängig ist, Kulturen auf wertfreie Elemente zu reduzieren.
(Unvergessen der türkische Rütlischüler, der in einer Diskussion zu Roland Koch sagte, das "wir einfach eure Currywurst essen und ihr unseren Döner, dann ist das doch gar kein Problem!")

Wenn also jeder Angehöriger einer spezifischen Kultur der Ansicht wäre, seine Kultur bestünde nur aus wertfreien Elementen wie der Nahrung und der Musik, und man könne die Werteebene entfernen, um sie durch eine Spielart des Linksliberalismus ersetzen, wäre eine multikulturelle Gesellschaft machbar.

Die Frage wäre aber erstens, ob es überhaupt möglich ist, alle Menschen von dieser Ansicht zu überzeugen, oder ob bestimmte Probleme mit "dem Islam" etc. nicht auch daher rühren, dass diese Menschen nunmal an mehreren Aspekten ihrer Kultur festhalten wollen. Das fängt ja schon bei der Kleidung an, man nehme das Kopftuch!
Zweitens: Inwiefern ist es überhaupt erstrebenswert, diesen Zustand einer "kastrierten Kultur", einigen sog. "westlichen Werten" untergeordnet, universal durchsetzen zu wollen?

Insofern denke ich schon, dass "Multikulti" ein Problem für die Vielfalt der Kulturen ist, und das perfide besteht gerade darin, dass diese Vielfalt im Namen der Vielfalt reduziert wird - denn es würde letztlich nur bedeuten, dass du zwar jede "Kultur" annehmen kannst, aber dies doch nur deshalb, weil alle Kulturen auf den gleichen Brei reduziert werden.



Ich persönlich seh das insofern schon anders, dass ich den Konsens über gewisse Werte innerhalb einer Kultur schon nicht gegeben sehe.
Werte hat jeder irgendwelche, aber von einigen allgemeinen Banalitäten können sie dich auch in einer Kultur stark unterscheiden. Ein NPDler und ein Grüner gehören zwar schon derselben Kultur an, dass die aber besonders viele Werte teilen halt ich für unwahrscheinlich.
Insofern seh ich in unterschiedlichen Werten durch eine multikulturelle Gesellschaft nichts, was sie gegenüber eine monokulturellen Gesellschaft stark abhebt.

Pilgrim
27.08.2009, 13:03
Nein. Was uns ramponiert, ist die Abnahme unserer EIGENEN Kultur.Dann sollte man doch anfangen dagegen zu steuern - ohne die Abschiebung von Einwanderern zu fordern, mit der Begründung der "Zerstörung des Germanentum".

was sie bewahren möchten,Es braucht nur 1 Person, um eine Kultur zu bewahren.

nicht automatisch als Hass auf dieses Fremde zu sehenWill man nicht mit Parolen wie "Deutschland den Deutschen", "Polen raus", "alle Fremdländler sind Mörder, Diebe", genau diese Emotion erzeugen.


und auch hat es nichts damit zu tun, dass man dieses Fremde angeblich nicht kennt,Es wäre mir neu, dass ein Nationaler türkisches Grill-Fleisch zubereiten kann, oder, dass er überhaupt die Menge an "Toleranz" mitbringt für die Bekleidung anderer Menschen.

bernhard44
27.08.2009, 13:08
Ob uns die Zunahme an ausländischer Kultur ramponiert und wieso gerade Nationalisten davon so "getroffen" sind.
Sehen sie auf die Brüder "rechts" und ihre Meinung zur Bekämpfung der "multikulti" Werte. Man fordert den Hass(und fordert so auch den Instinkt der Zerstörung) auf etwas, was man nicht kennt - eine Geschichte wiederholt sich.

das Maß ist das Kriterium, wie bei allem!
Nicht die ausländische Kultur an sich, sondern der Verdrängungswettbewerb und der Verlust der eigenen kulturellen Identität ist das Problem.

Wolf
27.08.2009, 13:24
Kommt darauf an. Die westliche Zivilisation sollte untereinander keine Probleme haben. Wenn aber Araber und Türken bzw. Südländer nach Europa oder in die USA kommen, dann knallt´s.

Sauerländer
27.08.2009, 13:33
Dann sollte man doch anfangen dagegen zu steuern - ohne die Abschiebung von Einwanderern zu fordern, mit der Begründung der "Zerstörung des Germanentum".
Vom "Germanentum" ist hier nicht die Rede. Es geht um die Bewahrung der deutschen Kulturgemeinschaft.
Die kann man nicht einfach durch Negation erreichen, will sagen: An deren gegenwärtigem Zustand haben die Fremdlinge keine Schuld. Das ändert aber nichts daran, dass eine Präsenz von Fremden, die ein bestimmtes Ausmaß übersteigt, nicht die Ursache des Problems, aber dennoch schädlich ist.
Die Einwanderung steht nicht am Grunde der Probleme. Das bedeutet aber nicht, dass wir sie nicht zu revidieren brauchen oder gar weiterhin hinnehmen bzw womöglich sogar noch begrüßen sollten.

Es braucht nur 1 Person, um eine Kultur zu bewahren.
Nein, das ist Unsinn. Kultur ist eine Angelegenheit eines kollektiven Bewusstseins. Der Zustand eines Nebeneinanders diverser Individuen, von denen jedes eine ganz andere "Kultur" vetritt, ist der Zustand der Negation von Kultur überhaupt.

Will man nicht mit Parolen wie "Deutschland den Deutschen", "Polen raus", "alle Fremdländler sind Mörder, Diebe", genau diese Emotion erzeugen.
Zunächstmal sind das drei inhaltlich recht verschiedene Parolen. Dass die Behauptung einer grundsätzlichen Kriminalität aller Fremdländer Unsinn und wohl auch böswillig ist, ist offensichtlich. "Polen raus" ist zunächstmal nur der Wunsch, die Polen sollten das Land verlassen. Mag geäußert werden in einem emotional aufgeladenen Kontext, beinhaltet an sich selbst aber keinen Hass. Und "Deutschland den Deutschen" stellt zunächstmal nur einen klaren Vorrang der Deutschen auf ihrem eigenen Grund und Boden dar.

Es wäre mir neu, dass ein Nationaler türkisches Grill-Fleisch zubereiten kann, oder, dass er überhaupt die Menge an "Toleranz" mitbringt für die Bekleidung anderer Menschen.
Ich für meinen Teil bin ganz allgemein ein ziemlich lausiger Koch. Folgt daraus, dass ich deutsches Essen nicht kenne?
Und es wäre mir neu, dass ich mich irgendwo negativ über die traditionelle Kluft anderer Kulturen geäußert hätte.

Hombre
27.08.2009, 13:34
Die Unterschiedlichkeit der Kulturen zerstört den Traum der Kollektivisten von der Gleichheit. Und es werden diese sein, die sich der Lösung dieses Problems annehmen. Wie immer.

Sauerländer
27.08.2009, 13:37
Ich persönlich seh das insofern schon anders, dass ich den Konsens über gewisse Werte innerhalb einer Kultur schon nicht gegeben sehe.
Werte hat jeder irgendwelche, aber von einigen allgemeinen Banalitäten können sie dich auch in einer Kultur stark unterscheiden. Ein NPDler und ein Grüner gehören zwar schon derselben Kultur an, dass die aber besonders viele Werte teilen halt ich für unwahrscheinlich.
Insofern seh ich in unterschiedlichen Werten durch eine multikulturelle Gesellschaft nichts, was sie gegenüber eine monokulturellen Gesellschaft stark abhebt.
Das ist das, was ich meinte:
Wenn wir jetzt den unmittelbaren Multikulturalismus abstellen, hätten wir trotzdem keine feste, einige Kulturgemeinschaft.
Die Zersetzung reicht viel tiefer.

marc
27.08.2009, 13:53
Ich persönlich seh das insofern schon anders, dass ich den Konsens über gewisse Werte innerhalb einer Kultur schon nicht gegeben sehe.
Werte hat jeder irgendwelche, aber von einigen allgemeinen Banalitäten können sie dich auch in einer Kultur stark unterscheiden. Ein NPDler und ein Grüner gehören zwar schon derselben Kultur an, dass die aber besonders viele Werte teilen halt ich für unwahrscheinlich.
Insofern seh ich in unterschiedlichen Werten durch eine multikulturelle Gesellschaft nichts, was sie gegenüber eine monokulturellen Gesellschaft stark abhebt.

Es gibt auch Islamisten, aber das heißt ja nicht, dass es das Ziel der "Multikulturalisten" wäre, Islamisten zu züchten - und es gibt natürlich auch die NPD, aber diese wird ja gesellschaftlich nun wirklich kaum bis gar nicht akzeptiert, und bildet mit ihrem harten Kern ja fast schon selber eine "Parallelgesellschaft."
(Sich selbst nur als "rechts" zu bezeichnen, ist sogar oft problematisch.)
Deinen Einwand würde ich also dann für gerechtfertigt halten, wenn der akzeptierte "Unschärfefaktor" innerhalb einer Kultur breiter wäre - wodurch auch Integration erleichtert würde. So wie ich das allerdings sehe, wird das tolerierte Maß an Abweichung immer geringer.
Aber das heißt dann zum Glück nicht, dass auch Gruppen immer homogener werden, und der Drahtseilakt besteht für mich darin, die Möglichkeiten von Vielfalt zu erhöhen, ohne dass "Parallelgesellschaften" jeglicher Coleur entstehen.
Momentan scheint es mir aber genau anders zu sein: die "Möglichkeiten von Vielfalt" werden verringert; gleichzeitig steigt die Anzahl an Parallelgesellschaften. :(

(Im Übrigen würde ich die Aussage, dass NPDler und Grüne der selben Kultur angehören, zumindest ... naja: nicht so ohne weiteres unterschreiben, okayokay, ist schwierig, ich weiß schon. Aber da wären wir vielleicht auch wieder bei der Frage, inwiefern die Ebene der Werte und die Ebene der Kultur voneinander getrennt werden können. "Multikulti" ist ja auch nicht zwangsläufig "multirassisch.")

Ingeborg
27.08.2009, 14:10
Natürlich ist Multikulti auch für die einzelnen Kultur und Relgionsgruppen ein Problem. Diese Konflikte um Machtkämpfe und Boden und Landnahme werden dann jeweiligen Lande vorgnommen , wo sie eigentlich Fremde sind.

Berlin ist doch ein gutes Beispiel. Bandenkriegen unter Türken und Arabern oder Kurden. Jede fremde Volksgruppe will da seine Macht festigen und es wird da nie Frieden geben.

Mutlikulti ist jedes Landes Untergang und Tod des eigenen Volkes.


So ist es!

Und so war es schon immer.

Cinnamon
27.08.2009, 14:35
Ich denke mal, Multikulti funktioniert, aber nur solange, wie die verschiedenen Kulturen/Ethnien nicht mit unterschiedlichen kulturellen Gepflogenheiten mit den gesetzlich normierten Werten der Aufnahmegesellschaft/Aufnahmekultur aneinandergeraten. Oder auch nur mit allgemeinen Werten. Nehmen wir das Kopftuch als Beispiel: Zahlreiche muslimische Frauen wollen es tragen, auch bei der Arbeit. Nun haben aber Arbeitgeber damit ein Problem. Das Kopftuch signalisiert nämlich von vorneherein NIchtzugehörigkeit. Das lässt sich einfach nicht wegdiskutieren, auch wenn man es sich manchmal wünscht. Hinzu kommt, dass es hierzulande allgemein als ungehörig, ja unhöflich, gilt, in geschlossenen Räumen eine Kopfbeckung anzubehalten. Erlaube ich der Muslima das Kopftuch, muss ich auch jede andere Kopfbeckung erlauben. Denn sonst bin ich dabei, Ausnahmen von der Regel zu machen und dann eben nicht mehr jeden gleich zu behandeln. Warum sollte ein modischer Grund für das Tragen etwa einer Mütze weniger legitim sein, als das religiös motivierte Kopftuch?

Auch zur NPD: Die Partei teilt viele Werte dieser Gesellschaft nicht, aber sie hält wieder andere hoch. Das muss man denen immer noch lassen.

-SG-
27.08.2009, 14:54
Die meisten Staaten und Reiche waren und sind heute multikulturell.

Allerdings darf man da keine verklärte Vorstellung davon haben. In Nigeria leben die Moslems im Norden, die Christen im Süden. In einem Dorf leben nur Ibos, im anderen nur XY-Stammesangehörige. Die "Intermarriage" liegt nahe 0. Das einzige, was diese Menschen gemeinsam haben, ist die Staatsgrenze, die um sie herum geht.

Diese räumliche Segregation ist fast immer gegeben. Im Zuge der Verstädterung und Vermassung gibt es nun auch räumliche Vermischung, v.a. in Großstädten. Da besteht dann jedoch meistens eine ebensolche Tendenz zur räumlichen Segregation in einzelnen Vierteln. Und selbst da, wo ein Raum wirklich gemischt ist, also multikulturell, ist trotzdem die Segregation meist über die nahe an 100% liegende Homogamie messbar.

Diese konfliktträchtigen multikulturellen Gebilde sind also welthistorisch die Regel. Einmalig dagegen war in Europa die Erfindung des Nationalstaates. Die kulturellen Leistungen, zu welchen dieser fähig war, waren unglaublich. In ihm entwickelte sich auch die Idee und Praxis der Demokratie. Er wurde willkürlich zerstört und nun setzt nach dieser kurzen historischen Ausnahme die Regel wieder ein: Undemokratische, multikulturelle, konfliktträchtige Gebilde.

D-Moll
27.08.2009, 14:54
Schon im alten Ägypten ließ man die Juden unter Moses ziehen , weil sie den Staat durch solche wie Moses unterwanderten. Verfolgte sie jedoch dann und blieb mit den Streitwagen im geteilten Meer leider stecken.
Und als die Flut zurück kam ertranken sie.

Multikulti funktionierte nie . öchstens in Jerusalem mal nur kurze Zeit.

EinDachs
27.08.2009, 14:58
Es gibt auch Islamisten, aber das heißt ja nicht, dass es das Ziel der "Multikulturalisten" wäre, Islamisten zu züchten - und es gibt natürlich auch die NPD, aber diese wird ja gesellschaftlich nun wirklich kaum bis gar nicht akzeptiert, und bildet mit ihrem harten Kern ja fast schon selber eine "Parallelgesellschaft."
(Sich selbst nur als "rechts" zu bezeichnen, ist sogar oft problematisch.)
Deinen Einwand würde ich also dann für gerechtfertigt halten, wenn der akzeptierte "Unschärfefaktor" innerhalb einer Kultur breiter wäre - wodurch auch Integration erleichtert würde. So wie ich das allerdings sehe, wird das tolerierte Maß an Abweichung immer geringer.
Aber das heißt dann zum Glück nicht, dass auch Gruppen immer homogener werden, und der Drahtseilakt besteht für mich darin, die Möglichkeiten von Vielfalt zu erhöhen, ohne dass "Parallelgesellschaften" jeglicher Coleur entstehen.
Momentan scheint es mir aber genau anders zu sein: die "Möglichkeiten von Vielfalt" werden verringert; gleichzeitig steigt die Anzahl an Parallelgesellschaften. :(

So wie ich das sehe, sinkt eher die Neigung der Leute zur Heterogenität. Ich bemerke eine starke Tendenz der Leute sich mehr und mehr anzupassen, aber ehrlich gesagt eher wenig Druck der Gesellschaft, dass sie das tun müssen.



(Im Übrigen würde ich die Aussage, dass NPDler und Grüne der selben Kultur angehören, zumindest ... naja: nicht so ohne weiteres unterschreiben, okayokay, ist schwierig, ich weiß schon. Aber da wären wir vielleicht auch wieder bei der Frage, inwiefern die Ebene der Werte und die Ebene der Kultur voneinander getrennt werden können. "Multikulti" ist ja auch nicht zwangsläufig "multirassisch.")

Naja, das die NPDler aus einer Parallellkultur kommen, kann man ja noch irgendwie argumentieren. Aber letztlich weicht das den Begriff "multikulturell" letztlich stark auf. Deshalb würd ich Wertvorstellungen nur bedingt in den Begriff "Kultur" reinrechnen.

-SG-
27.08.2009, 15:16
Ich persönlich seh das insofern schon anders, dass ich den Konsens über gewisse Werte innerhalb einer Kultur schon nicht gegeben sehe.
Werte hat jeder irgendwelche, aber von einigen allgemeinen Banalitäten können sie dich auch in einer Kultur stark unterscheiden. Ein NPDler und ein Grüner gehören zwar schon derselben Kultur an, dass die aber besonders viele Werte teilen halt ich für unwahrscheinlich.
Insofern seh ich in unterschiedlichen Werten durch eine multikulturelle Gesellschaft nichts, was sie gegenüber eine monokulturellen Gesellschaft stark abhebt.

Unsinn. Das eine sind gesellschaftliche und politische Vorstellungen, das andere ist Kultur im eigentlichen Sinne, also Sprache, Religion, Mentalität, gemeinsame Geschichte usw. Was letzteres angeht, habe ich mit jedem NPD-Brüllaffen und grünen Schleimscheißer mehr gemeinsam als mit einem beliebigen z.B. Araber.

Daher kann nur in einem monokulturellen Nationalstaat Demokratie überhaupt funktionieren. Es gibt diese gemeinsame kulturelle Basis und die politischen Vorstellungen, die sehr auseinanderfallen können, können in der öffentlichen Diskussion und den politischen Entscheidungsorganen ausgehandelt werden. Diese gesellschaftlichen Vorstellungen sind daher das einzige, was die Menschen unterscheidet, was für den politisch-demokratischen Prozess relevant ist.

Im Kenia aber, da ist für die A-Stämm'ler wichtiger, dass Politiker XY A-Stämm'ler ist und nicht B-Stämm'ler, und wenn die B-Stämm'ler die Wahl gewinnen, dann revoltieren die A-Stämm'ler, und eine inhaltliche politische Diskussion gibt es überhaupt nicht. Dann kann man, wie in Malaysia, die Chinesen ganz von der Politik ausschließen, oder wie im Libanon irgendeine festgesetzte paritätische Ordnung einführen, die völlig unproduktiv ist und man stets am Rande des Bürgerkriegs steht.

Und so was wollt ihr selbsternannten "Demokraten" hier auch. Vielen Dank.

Pilgrim
27.08.2009, 18:20
Multikulti funktionierte nieMit Toleranz, Geist und gesundem Menschenverstand funktioniert alles, dass der nationale Rand anderer Meinung ist, kommt wohl von der Geisteskrankheit "Nationalsozialismus".

Ps: Seine, eigene Kultur gibt man doch nicht auf, man gibt der anderen bloß etwas Raum, als Beispiel könnte man die amerikanischen "Misch-Viertel" nehmen, wo ein Zusammenleben vieler Kulturen klappt, auch wenn ihre Vorstellungen von "Leben" grundverschieden sind.

Cinnamon
27.08.2009, 19:01
Mit Toleranz, Geist und gesundem Menschenverstand funktioniert alles, dass der nationale Rand anderer Meinung ist, kommt wohl von der Geisteskrankheit "Nationalsozialismus".

Ps: Seine, eigene Kultur gibt man doch nicht auf, man gibt der anderen bloß etwas Raum, als Beispiel könnte man die amerikanischen "Misch-Viertel" nehmen, wo ein Zusammenleben vieler Kulturen klappt, auch wenn ihre Vorstellungen von "Leben" grundverschieden sind.

Frage: Warum sollte man einer anderen Kultur in diesem Land etwas Raum geben? Warum sollte Multikulti funktionieren?

Verrari
27.08.2009, 19:05
Ich glaube tolerant ist man i.d.R. ohnehin nur gegenüber Menschen denen man sich unterlegen fühlt.
Als (angeblich) überlegenes Individuum dürfte man sehr selten Toleranz zeigen.
Ich mag da vielleicht eine Ausnahme bilden! ;)

Pilgrim
27.08.2009, 19:35
Frage: Warum sollte man einer anderen Kultur in diesem Land etwas Raum geben? Jede "menschliche" Kultur hat ihr Recht auf Entfaltung im Raum, da genügend Raum vorhanden ist. Dass es leider Länder gibt die noch nicht die nötige "Offenheit" besitzen, ist leider ein Relikt der menschlichen Verdrossenheit.

Die Entfaltung bedeutet aber nicht, dass die Kultur, Ideologie vor dem Menschen steht, sondern der Mensch vor seiner Kultur, die er ausleben darf, solange sie nicht mit anderen Kulturen auf eine primitive Weise "crashed".
Und mir fällt gerade ein, dass die bekannten sozialen Brennpunkte, bzw. Melting Pots nur bei den "ärmeren" Gegenden entstehen.

Warum sollte Multikulti funktionieren?Warum nicht? Multikulti bedeutet nur eine Menge an verschiedener Kulturen und nicht "Kampf der Idioten".

In unserem zivilisierten Raum sehe ich jedenfalls kein Problem darin mit Indianern, Japaner, Persern an einem Strang zu ziehen.

I
Als (angeblich) überlegenes Individuum dürfte man sehr selten Toleranz zeigen.
Meiner Katze gegenüber bin ich dermaßen tolerant, obwohl ich dem Tier in jeder Hinsicht überlegen bin, die darf sogar auf dem Sofa sitzen. :D

Sauerländer
27.08.2009, 20:54
Mit Toleranz, Geist und gesundem Menschenverstand funktioniert alles...
Die historische Erfahrung wie auch die Beobachtung der Gegenwart lehrt anderes.
Eine Gemeinschaft braucht Gemeinsamkeiten, die sie konstituieren, was gleichbedeutend damit ist, sie gegen andere abzugrenzen. Kein Wir ohne ein Nicht-Wir. Das muss nicht notwendigerweise nur der ethnokulturelle Faktor sein. Übernational bietet sich klassischerweise die Religion an. Eine Gesellschaft jedoch mit ethnischen UND religiösen UND ökonomischen Gegensätzen - zerfällt. Allenfalls wird sie zusammengehalten durch einen charismatischen, allein durch die Kraft seiner Persönlichkeit wirkenden Führer, klassischerweise ein Monarch, der explizit dem demokratischen Zugriff entzogen sein muss, um als aus dem Streit ausgegliederte Größe Einheit stiften zu können. Und selbst wenn das gegeben ist, ist das keine Garantie dafür, dass der Zusammenhalt gewahrt bleibt, wie Belgien zu beweisen im Begriff ist.
Das Ideal ist eine ethnisch wie religiös weitgehend homogene, sittlich einheitliche Gesellschaft ohne allzu große ökonomische Unterschiede mit charismatischer Führung.

...dass der nationale Rand anderer Meinung ist, kommt wohl von der Geisteskrankheit "Nationalsozialismus".
Nationalsozialismus ist keine Geisteskrankheit, sondern eine Ideologie.
Darüberhinaus ist bei weitem nicht jeder Nationalismus dem Nationalsozialismus einzugliedern.

Ps: Seine, eigene Kultur gibt man doch nicht auf, man gibt der anderen bloß etwas Raum, als Beispiel könnte man die amerikanischen "Misch-Viertel" nehmen, wo ein Zusammenleben vieler Kulturen klappt, auch wenn ihre Vorstellungen von "Leben" grundverschieden sind.
Jeder Raumgewinn der einen Kultur ist Raumverlust der anderen. Wenn ein Viertel türkisch wird, ist es nicht mehr deutsch. Das ist ein Verlust. Amerika ist von Anfang, im Gegensatz zu Deutschland, ein Einwanderungsland gewesen, und eine "amerikanische" Kultur, die sich dort behaupten müsste, gibt es gar nicht, bzw wenn doch, dann die der verschiedenen Indianer. Die übrigens vermutlich viel Interessantes zum Thema Einwanderung zu sagen hätten...:rolleyes:

Sauerländer
27.08.2009, 21:03
Jede "menschliche" Kultur hat ihr Recht auf Entfaltung im Raum, da genügend Raum vorhanden ist.
Ja, in ihrem EIGENEN Raum.
Und nein, angesichts einer Weltbevölkerung von über sechs Milliarden, die in absehbarer Zeit auch noch auf acht oder neun Milliarden steigen wird, ist NICHT genug Raum vorhanden.

Dass es leider Länder gibt die noch nicht die nötige "Offenheit" besitzen, ist leider ein Relikt der menschlichen Verdrossenheit.
Um es mit den ausnahmsweise weisen Worten Edmund Stoibers zu sagen: "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."

Die Entfaltung bedeutet aber nicht, dass die Kultur, Ideologie vor dem Menschen steht, sondern der Mensch vor seiner Kultur, die er ausleben darf, solange sie nicht mit anderen Kulturen auf eine primitive Weise "crashed".
"Den" Menschen gibt es nicht.

Warum nicht? Multikulti bedeutet nur eine Menge an verschiedener Kulturen...
Und somit Zerstörung des klaren Vorrangs der Hauptkultur im jeweiligen Raum, damit auf lange Sicht deren Zerstörung überhaupt.

In unserem zivilisierten Raum sehe ich jedenfalls kein Problem darin mit Indianern, Japaner, Persern an einem Strang zu ziehen.
Zivilisiert, unzivilisiert...
Ist in dem Zusammenhang eine völlig uninteressante Kategorie. Es geht um Identität.

Erik der Rote
27.08.2009, 22:24
Multikulturalismus ist die Annahme das ich einen Garten unbehandelt lasse und wenn ich nach 5 JAhren zurückkomme tausend verschiedene Pflanzen in Reih und Glied nebeneinander wachsen und es einen fröhlich bunten Teppich aller exotischer Pflanzen gibt

leider hat die Natur andere Gesetze

das Problem ist das wir in den ehemals schönen Garten auch invasive Neophyten angepflanzt haben

das Ergebnis dürfe gekannt sein

Arthas
27.08.2009, 22:45
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


ps: Falls es schon so einen "ähnlichen" Thread gibt - Verzeihung.

Schon wieder da?

D-Moll
27.08.2009, 23:38
Mit Toleranz, Geist und gesundem Menschenverstand funktioniert alles, dass der nationale Rand anderer Meinung ist, kommt wohl von der Geisteskrankheit "Nationalsozialismus".

Ps: Seine, eigene Kultur gibt man doch nicht auf, man gibt der anderen bloß etwas Raum, als Beispiel könnte man die amerikanischen "Misch-Viertel" nehmen, wo ein Zusammenleben vieler Kulturen klappt, auch wenn ihre Vorstellungen von "Leben" grundverschieden sind.

Träum schön weiter. Oh Mann.

Zum Glück lebst du wohl nicht in Kreuzberg Frankfur Main oder andern Großstadtausländerbandenverseuchten Vierteln oder USA Gettovierteln.

Ruepel
27.08.2009, 23:40
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


ps: Falls es schon so einen "ähnlichen" Thread gibt - Verzeihung.

Multikultur ist Völkermord!

Und jetzt verpiss dich du Rassist!

D-Moll
27.08.2009, 23:46
Multikultur ist Völkermord!

Und jetzt verpiss dich du Rassist!

Richtig auf den Punkt gebracht.

Ein einheimisches Volk wird durch ein Vielvölkergesindel ersetzt, verdrängt und somit ausgelöscht.

Sauerländer
27.08.2009, 23:55
Kinners, ihr werdet vulgär.

Stechlin
28.08.2009, 01:29
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


ps: Falls es schon so einen "ähnlichen" Thread gibt - Verzeihung.

"Multikulti" ist ja nicht Vielfalt der Kulturen, sondern die Vermischung selbiger. Heraus kommt eben keine Vielfalt, sondern ein unappetitlicher Einheitsbrei, der uns nur gefügig machen soll für die Segnungen der westlichen Konsumkultur. Das ist der Sinn von "Multikulti". Es ist eine Nazi-Ideologie.

Pilgrim
28.08.2009, 08:06
Die historische Erfahrung wie auch die Beobachtung der Gegenwart lehrt anderes.Der Mensch muss lernen zu verstehen und sich den Trieb des Hasses eingestehen.


Eine Gemeinschaft braucht Gemeinsamkeiten, die sie konstituieren, was gleichbedeutend damit ist, sie gegen andere abzugrenzen.
Nehmen wir als Beispiel den afroamerikanischen Bürger in einer Kirche(Gemeinschaft), er grenzt sich ab, aber auch an. ;)

Und das ist gut so. :cool2:

btw: Die "Gemeinschaft" wurde von Menschen gegründet, von Personen die sich nur im Geiste zu unterscheiden und sonst durch nichts.
Wir sind doch keine wilden Tiere, oder gar Affen, die nach ihrem Blute urteilen.

Kein Wir ohne ein Nicht-Wir.Keine Mutter ohne Vater. ;)


Übernational bietet sich klassischerweise die Religion an.Viele Glaubensleute haben schon erkannt, dass es der richtige Weg ist, dem Andersgläubigen die Hand zu geben.


Eine Gesellschaft jedoch mit ethnischen UND religiösen UND ökonomischen Gegensätzen - zerfällt.Sehen sie sich einmal eine amerikanische von Rassisten bewohnte "White Trash" Siedlung an und danach eine typisch, amerikanische Misch-Siedlung, wo der eine dem anderen das Leben erst schön macht. Sie sehen, es funktioniert zwischen Menschen mit einem Gehirnpolster mehr besser.

Allenfalls wird sie zusammengehalten durch einen charismatischen, allein durch die Kraft seiner Persönlichkeit wirkenden Führer, Der Adolf war ein Führer und sein Zusammenhalt ging von der Dummheit der Menschen aus.

Ein schwacher Geist ist einfach anfälliger für braunes Gedankengut wie "Deutschland den Deutschen", dass suggeriert, dass der Mensch weniger als der Deutsche wert ist, was wiederum dazu führt, dass ein schwacher Geist, ein Opfer des Gedankengut wird. Ein Opfer des Hasses, eines Triebes, der sich so einfach bildet.


klassischerweise ein Monarch, der explizit dem demokratischen Zugriff entzogen sein muss, um als aus dem Streit ausgegliederte Größe Einheit stiften zu können.Würde unsere schöne Welt nicht genau durch die "Demokratie" so gut funktionieren, würden sie Recht haben.

Und selbst wenn das gegeben ist, ist das keine Garantie dafür, dass der Zusammenhalt gewahrt bleibt, wie Belgien zu beweisen im Begriff ist.Dass der Mensch Fehler macht, sollte bekannt sein.

Und Belgien gehört der Kopf gewaschen und die Schulen "saniert", inklusive ein paar 1000 Kurse "Was ist Unrecht" direkt im Alltag rein gepresst.


Das Ideal ist eine ethnisch wie religiös weitgehend homogene, sittlich einheitliche Gesellschaft ohne allzu große ökonomische Unterschiede mit charismatischer Führung.Ideale sind eine Sache der Anschauung und der Schwache hatte schon immer eine Anschauung die im schwäche bereitete und robbte sich zu einer Masse von "Gleichheit" zusammen.


Nationalsozialismus ist keine Geisteskrankheit, sondern eine Ideologie.
Darüberhinaus ist bei weitem nicht jeder Nationalismus dem Nationalsozialismus einzugliedern.Ich sehe, dass gewiss anders, da mir die Parallelen zu offensichtlich erscheinen.

Jeder Raumgewinn der einen Kultur ist Raumverlust der anderen.Wir leben in einer Welt, wo Barbaren und Plünderer keine Kultur "erobern" können.

Wenn ein Viertel türkisch wird, ist es nicht mehr deutsch. Das ist ein Verlust.Wenn ein "Viertel" türkisch aussieht, ist es noch immer von der offiziellen Sprache deutsch und das 3/4 existiert auch noch, also die deutsche Currybude vis-à-vis der Dönerbude.

Amerika ist von Anfang, im Gegensatz zu Deutschland, ein Einwanderungsland gewesen,Einwandern, auswandern, dass gab es schon immer.


und eine "amerikanische" Kultur, die sich dort behaupten müsste, gibt es gar nicht, bzw wenn doch, dann die der verschiedenen Indianer.Da es 1000 Kulturen gibt, habe sie vollkommen Recht, sogar die Deutsche.

Kulturen entstehen in meinem Augen durch den Unterschied der Menschen, die uns zu dem macht, was wir sind.

Die übrigens vermutlich viel Interessantes zum Thema Einwanderung zu sagen hätten...:rolleyes:Indianer sind gewiss durch die "Einwanderung" tief getroffen, aber man sollte immer in der Gemeinschaft denken und nach ehrbaren Prinzipien greifen.


Zum Glück lebst du wohl nicht in Kreuzberg Frankfur Main oder andern Großstadtausländerbandenverseuchten Vierteln oder USA Gettovierteln.Hier kann man perfekt sehen, wie Hass durch die Emotion der Angst, Furcht und dem fehlen geistiger Evolution einem die Augen verblendet!

Da diese Person nicht erkennen kann, dass ein "Ghetto", ein sozialer Brennpunkt ist. Und nicht durch den "Menschen bzw. eine Kultur" ausgelöst wird. Man muss das Feuer löschen, mit der richtigen "Integration" und Hilfe dem der sie nötig hat, in unserer Welt zu bestehen, damit diese Person nicht zu einem Nazi, Gangster und weiterer Schmarotzer mutiert.

Ein einheimisches Volk wird durch ein Vielvölkergesindel ersetzt, verdrängt und somit ausgelöscht. Ja, sie haben Recht:

Barbaren>Germanen>Nazis>Deutsche

Ja, in ihrem EIGENEN Raum.Raum ist subjektiv.


Und nein, angesichts einer Weltbevölkerung von über sechs Milliarden, die in absehbarer Zeit auch noch auf acht oder neun Milliarden steigen wird, ist NICHT genug Raum vorhanden.Pessimismus führt zu Angst, Angst zu Wut, Wut zu Hass und schon beginnt die frohe Hatz.

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."Er spricht also von "allem", auch Rassismus, Hass und Chaos.

Was nicht Ziel der "multikulti" Werte ist.

Und somit Zerstörung des klaren Vorrangs der Hauptkultur im jeweiligen Raum, damit auf lange Sicht deren Zerstörung überhaupt."Zerstörung" klingt wirklich so derart aggressiv, dass man annehmen kann, es wird mit Gewalt Annektiert.

Es stirbt aber weder die "Hauptkultur" aus, noch wird sie beschädigt, da braucht es schon mehr Chaoten, die ihr eigenes Land mit ihrem "Stolz" zu Grunde richten.


Zivilisiert, unzivilisiert...
Ist in dem Zusammenhang eine völlig uninteressante Kategorie. Es geht um Identität.Der "zivilisierte" Mensch, kann mit seiner Identität nicht die Identität des Anderen gefährden. Er weiß "was" er ist und "was" er darf.

Ein "zivilisierter" Mensch, denkt nicht nach dem "Haben-Wollen" Prinzip.

Multikultur ist Völkermord!Und Dummheit eine Schwäche.

Und jetzt verpiss dich du Rassist!Gebe ich gerne zurück, "Ruepel". Aber ich schätze sie können nichts geben, nur nehmen. "Ihr" Wert ist gleich 0.

Pilgrim
28.08.2009, 08:34
"Multikulti" ist ja nicht Vielfalt der Kulturen, sondern die Vermischung selbiger.Eine Kultur wird von Menschen getragen.

Es vermischt sich nichts, da eine Kultur auf "Werten, Taten, Objekten, Götzen" aufgebaut ist und nicht auf der "Farbe, Rasse" des Ausführenden.

"Heraus kommt eben keine Vielfalt, sondern ein unappetitlicher Einheitsbrei,Lecker! Einheitsbrei mit Kaviar.

Es ist eine Nazi-Ideologie.Da ein "Nazi" nur in seiner "Brut" stark ist, fürchtet er um seine Herrschaft.

Lobo
28.08.2009, 08:44
Mit Toleranz, Geist und gesundem Menschenverstand funktioniert alles, dass der nationale Rand anderer Meinung ist, kommt wohl von der Geisteskrankheit "Nationalsozialismus".


Wieviel Prozent der Menschheit kann den wirklich von sich behaupten diese Eigenschaften zu besitzen? Darin liegt nämlich schon der grundlegende Fehler in deinem gesamten Kontrukt, er nennt sich Mensch.

EinDachs
28.08.2009, 13:57
Unsinn. Das eine sind gesellschaftliche und politische Vorstellungen, das andere ist Kultur im eigentlichen Sinne, also Sprache, Religion, Mentalität, gemeinsame Geschichte usw.

Auf das können wir uns sogar einigen. Mir gings primär nur darum, dass man Werte eben nicht in die Kultur hineinaddiert. Diese haben mAn mehr mit der politischen Einstellung als mit der Kultur zu tun.


Was letzteres angeht, habe ich mit jedem NPD-Brüllaffen und grünen Schleimscheißer mehr gemeinsam als mit einem beliebigen z.B. Araber.


Da hab ich so meine Zweifel. Vor allem wenn der beliebige Araber hier aufgewachsen ist, sind seine Ansichten und Wertvorstellungen mitunter den meinen ähnlicher als ich dies von so manchem NPD-Brüllaffen sagen kann.

Apotheos
28.08.2009, 14:17
"Multikulti" ist ja nicht Vielfalt der Kulturen, sondern die Vermischung selbiger. Heraus kommt eben keine Vielfalt, sondern ein unappetitlicher Einheitsbrei, der uns nur gefügig machen soll für die Segnungen der westlichen Konsumkultur. Das ist der Sinn von "Multikulti". Es ist eine Nazi-Ideologie.

Inwiefern Nazi-Ideologie?

Bruddler
28.08.2009, 14:24
Ob uns die Zunahme an ausländischer Kultur ramponiert und wieso gerade Nationalisten davon so "getroffen" sind.
Sehen sie auf die Brüder "rechts" und ihre Meinung zur Bekämpfung der "multikulti" Werte. Man fordert den Hass(und fordert so auch den Instinkt der Zerstörung) auf etwas, was man nicht kennt - eine Geschichte wiederholt sich.

welche spezielle, ausländische Kultur meinst Du genau ?
Ich persönlich kenne nur einen "Kulturkreis", der für uns eine Gefahr darstellt.... :rolleyes:

Cinnamon
28.08.2009, 14:51
Inwiefern Nazi-Ideologie?

Weil Mültikülti jede Vielfalt zerstört,

Apotheos
28.08.2009, 14:58
Weil Mültikülti jede Vielfalt zerstört,

Was hat Multikulti mit dem Nationalsozialismus zu tun? Die Nazis wollten ja gerade eine rassische Trennung und Vorherrschaft der Arier.

EinDachs
28.08.2009, 15:00
Weil Mültikülti jede Vielfalt zerstört,

Das verwechselst du grad mit Assimilierung.

Cinnamon
28.08.2009, 15:01
Das verwechselst du grad mit Assimilierung.

Nein, würden sich Zuwanderer einfach assimilieren und aus, wäre ja alles in Butter.

Cinnamon
28.08.2009, 15:02
Was hat Multikulti mit dem Nationalsozialismus zu tun? Die Nazis wollten ja gerade eine rassische Trennung und Vorherrschaft der Arier.

Nazi wird meist mit Faschist gleichgesetzt. Das meint Nitup vermutlich. Multikulti ist der Faschismus von Heute.

EinDachs
28.08.2009, 15:03
Nein, würden sich Zuwanderer einfach assimilieren und aus, wäre ja alles in Butter.

Aber definitionsgemäß nicht vielfältig.

Cinnamon
28.08.2009, 15:07
Aber definitionsgemäß nicht vielfältig.

Ist unsere eigene Kultur nicht vielfältig? Denken alle Deutschen gleich, essen das Gleiche, ziehen das gleiche an, haben diesselben Wertvorstellungen? Dann wäre dieses Land nicht das der Dichter und Denker.

Lobo
28.08.2009, 15:10
Ist unsere eigene Kultur nicht vielfältig? Denken alle Deutschen gleich, essen das Gleiche, ziehen das gleiche an, haben diesselben Wertvorstellungen? Dann wäre dieses Land nicht das der Dichter und Denker.

Ist es ja auch nicht mehr. :P

-SG-
28.08.2009, 15:12
Da hab ich so meine Zweifel. Vor allem wenn der beliebige Araber hier aufgewachsen ist, sind seine Ansichten und Wertvorstellungen mitunter den meinen ähnlicher als ich dies von so manchem NPD-Brüllaffen sagen kann.

Mag sein, aber es bleibt die objektive kulturelle Differenz, die mal unerheblich sein kann, mal politisiert wird. Und sei es an so harmlosen Beispielen wie dass Özdemir mehr türkischstämmige Fußballspieler in der Nationalmannschaft fordert, Lale Akgün einen türkischstämmigen Bundespräsidenten oder mehr türkischstämmige Parlamentarier, Polizisten, Lehrer etc. pp

Da sieht man den Anfang solcher Entwicklung, die dort endet, wo nur die Gruppenzugehörigkeit wichtiger ist als Partei oder Inhalte. Das ist eben die Gefahr für jede Demokratie. Und ganz nebenbei ist es natürlich auch offen rassistisch, Politiker oder andere Menschen aufgrund der Herkunft zu klassifizieren, aber auf diese Art von Proporz"demokratie" läuft es wohl hinaus...

EinDachs
28.08.2009, 15:12
Ist unsere eigene Kultur nicht vielfältig? Denken alle Deutschen gleich, essen das Gleiche, ziehen das gleiche an, haben diesselben Wertvorstellungen? Dann wäre dieses Land nicht das der Dichter und Denker.

Schön.
Wie zerstört da jetzt Multikulti denn jetzt die Vielfalt? Denken dann alle das gleiche? Essen alle das gleiche, ziehen das gleiche an und haben die gleichen Wertvorstellungen? Trotz -oder deiner bizarren Logik gemäß wegen - unterschiedlichem kulturellen Background?

Cinnamon
28.08.2009, 15:16
Schön.
Wie zerstört da jetzt Multikulti denn jetzt die Vielfalt? Denken dann alle das gleiche? Essen alle das gleiche, ziehen das gleiche an und haben die gleichen Wertvorstellungen? Trotz -oder deiner bizarren Logik gemäß wegen - unterschiedlichem kulturellen Background?

Der kulturelle Background bleibt ja nicht im Zuwanderermilieu, er dehnt sich vielmehr aus, wirkt in unsere Kultur hinein. Das bedeutet: Türkische oder arabische Wertvorstellungen, Traditionen, Gepflogenheiten werden in unsere Gesellschaft integriert. Man kann sich diesem Einfluss kaum entziehen.

Sauerländer
28.08.2009, 15:17
Aber definitionsgemäß nicht vielfältig.
Doch, natürlich. Auf globaler Ebene.

EinDachs
28.08.2009, 15:20
Der kulturelle Background bleibt ja nicht im Zuwanderermilieu, er dehnt sich vielmehr aus, wirkt in unsere Kultur hinein. Das bedeutet: Türkische oder arabische Wertvorstellungen, Traditionen, Gepflogenheiten werden in unsere Gesellschaft integriert. Man kann sich diesem Einfluss kaum entziehen.

Ja? Und?
Äußere Einflüsse zerstören die Kultur? Ist so eine Kultur etwas instabiles, zerbrechliches das keinen Kontakt verträgt?

EinDachs
28.08.2009, 15:21
Doch, natürlich. Auf globaler Ebene.

Tjo, so rum betrachtet muss man sich über Vielfalt nie Sorgen machen.

Cinnamon
28.08.2009, 15:22
Ja? Und?
Äußere Einflüsse zerstören die Kultur? Ist so eine Kultur etwas instabiles, zerbrechliches das keinen Kontakt verträgt?

Kontakt ja. Aber das was wir haben geht über Kontakt schon lange hinaus. Multikulti ist ja gerade der Versuch, verschiedene Kulturen nebeneinander in einem Staat bestehen zu lassen. Deutschland soll also nach Meinung der Multikulturbefürworter zu einem wie auch immer gearteten Schmelztiegel von Kulturen und Nationen verkommen. Was bleibt dann am Ende von Identität übrig?

Bruddler
28.08.2009, 15:26
Ja? Und?
Äußere Einflüsse zerstören die Kultur? Ist so eine Kultur etwas instabiles, zerbrechliches das keinen Kontakt verträgt?

Würdest Du auf der Mona Lisa herumpinseln, oder würdest Du dieses Bild so belassen wie es ist ?

Sauerländer
28.08.2009, 15:31
Tjo, so rum betrachtet muss man sich über Vielfalt nie Sorgen machen.
Doch, muss man. Und zwar massiv. Was gegenwärtig entsteht und zum Teil bereits vorherrscht, ist im Gegensatz zur heterogenen Welt homogener Völker die homogene Welt einer verpanschten Masse, überall gleich. Frankreich ist nicht mehr französisch, England nicht mehr englisch, Deutschland nicht mehr deutsch - überall der selbe unappetitliche Brei. Damit nur ja die Freiheit und Wirtschaft und Kapital nicht durch "rückständige" und "ineffiziente" Grenzen behindert wird. Die Auflösung aller Strukturen in diesem Sinne, wie sie landesintern übrigens auch den Nationalsozialismus vorbereiten half, ist ein eigendynamischer Prozess, ebenso jedoch auch ein Herrschaftsinstrument.
Die Weltvielfalt der homogenen Völker ist etwas völlig anderes als die "Vielfalt" der verpanschten Masse, die einen alles andere als vielfältigen Zustand "wie überall sonst auch" herbeiführt. Vielfalt ist kein rein abstrakter, sinnvoll auf alle Ebenen gleichermaßen anwendbarer Begriff.

Bruddler
28.08.2009, 15:36
Doch, muss man. Und zwar massiv. Was gegenwärtig entsteht und zum Teil bereits vorherrscht, ist im Gegensatz zur heterogenen Welt homogener Völker die homogene Welt einer verpanschten Masse, überall gleich. Frankreich ist nicht mehr französisch, England nicht mehr englisch, Deutschland nicht mehr deutsch - überall der selbe unappetitliche Brei. Damit nur ja die Freiheit und Wirtschaft und Kapital nicht durch "rückständige" und "ineffiziente" Grenzen behindert wird. Die Auflösung aller Strukturen in diesem Sinne, wie sie landesintern übrigens auch den Nationalsozialismus vorbereiten half, ist ein eigendynamischer Prozess, ebenso jedoch auch ein Herrschaftsinstrument.
Die Weltvielfalt der homogenen Völker ist etwas völlig anderes als die "Vielfalt" der verpanschten Masse, die einen alles andere als vielfältigen Zustand "wie überall sonst auch" herbeiführt. Vielfalt ist kein rein abstrakter, sinnvoll auf alle Ebenen gleichermaßen anwendbarer Begriff.

Dieser angestrebte Völker- und Kultureneinheitsbrei ist m.E. ein Rückschritt in die Urzeit der Menschheit.

Sauerländer
28.08.2009, 15:54
Dieser angestrebte Völker- und Kultureneinheitsbrei ist m.E. ein Rückschritt in die Urzeit der Menschheit.
Wenn es das nur mal wäre. Würden wir tatsächlich die Urzeit reproduzieren, hätten wir keine sechs Milliarden Menschen auf der Welt, sondern insgesamt nur, keine Ahnung, 10 Millionen? Wir hätten keinen Ärger mit Besitzstreitigkeiten, wir hätten keinen Ärger mit "Acht Uhr - aufstehen", weil gar keiner wüsste, dass es acht Uhr ist, wir würden arbeiten, wenn es was zu tun gäbe, und es ansonsten bleiben lassen. Wir würden in kleinen Gruppen leben, und dass wir jemanden träfen, der nicht dazu gehört, hätte wirklichen Seltenheitswert. Natürlich, wir könnten auch ganz harmlosen Verletzungen oder Krankheiten sterben, die Wahrscheinlichkeit, dass wir die ersten Lebensjahre nicht überstünden, wäre deutlich höher, und wenn wir eine Weile am Stück bei der Jagd Pech hätten, wäre das schon sehr unangenehm.

Aber das ist nicht das, was im Entstehen begriffen ist.
Stattdessen packen wir die Welt immer voller, obwohl wir uns bereits jetzt gegenseitig auf die Füßte treten, unterwerfen uns einem absoluten Arbeitsterror für in der Mehrheit der Fälle völlig sinnlosen Scheiss, und bekommen nun auch noch immer mehr Nachbarn, mit denen wir wirklich gar nichts gemein haben, was die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns gemeinsam hinstellen und sagen: "Wir haben die Schnauze voll, jetzt ist Feierabend!" natürlich weiter sinken lässt.

Bruddler
28.08.2009, 16:01
Wenn es das nur mal wäre. Würden wir tatsächlich die Urzeit reproduzieren, hätten wir keine sechs Milliarden Menschen auf der Welt, sondern insgesamt nur, keine Ahnung, 10 Millionen? Wir hätten keinen Ärger mit Besitzstreitigkeiten, wir hätten keinen Ärger mit "Acht Uhr - aufstehen", weil gar keiner wüsste, dass es acht Uhr ist, wir würden arbeiten, wenn es was zu tun gäbe, und es ansonsten bleiben lassen. Wir würden in kleinen Gruppen leben, und dass wir jemanden träfen, der nicht dazu gehört, hätte wirklichen Seltenheitswert. Natürlich, wir könnten auch ganz harmlosen Verletzungen oder Krankheiten sterben, die Wahrscheinlichkeit, dass wir die ersten Lebensjahre nicht überstünden, wäre deutlich höher, und wenn wir eine Weile am Stück bei der Jagd Pech hätten, wäre das schon sehr unangenehm.

Aber das ist nicht das, was im Entstehen begriffen ist.
Stattdessen packen wir die Welt immer voller, obwohl wir uns bereits jetzt gegenseitig auf die Füßte treten, unterwerfen uns einem absoluten Arbeitsterror für in der Mehrheit der Fälle völlig sinnlosen Scheiss, und bekommen nun auch noch immer mehr Nachbarn, mit denen wir wirklich gar nichts gemein haben, was die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns gemeinsam hinstellen und sagen: "Wir haben die Schnauze voll, jetzt ist Feierabend!" natürlich weiter sinken lässt.

Was mich an den Befürwortern von dem Kulturen- und Völkereinheitsbrei am meisten stört, ist deren naive Meinung, das Ganze würde reibungslos und friedlich über die Bühne gehen.
Oder irre ich mich und die auserwählten verantwortlichen "Weltgestalter" nehmen einen Weltbrand von noch nie dagewesenem Ausmaß in Kauf ? :rolleyes:

Fiel
28.08.2009, 16:20
[B][COLOR="Navy"]Was mich an den Befürwortern von dem Kulturen- und Völkereinheitsbrei am meisten stört, ist deren naive Meinung, das Ganze würde reibungslos und friedlich über die Bühne gehen.


Das ist nicht naive Meinung, das ist saudummer Wahnsinn, der auf Sauerstoffunterversorgung bei der Geburt dieser Depperln schließen läßt.

Denkpoli
28.08.2009, 16:24
Mit Toleranz, Geist und gesundem Menschenverstand funktioniert alles, dass der nationale Rand anderer Meinung ist, kommt wohl von der Geisteskrankheit "Nationalsozialismus".

Dir ist wohl entgangen, dass auch in Ländern, in denen es keinen Nationalsozialismus gab, multikulturelle Probleme existieren.


Ps: Seine, eigene Kultur gibt man doch nicht auf, man gibt der anderen bloß etwas Raum, als Beispiel könnte man die amerikanischen "Misch-Viertel" nehmen, wo ein Zusammenleben vieler Kulturen klappt, auch wenn ihre Vorstellungen von "Leben" grundverschieden sind.

Wenn man Raum aufgibt, ist das nichts anderes als ein Rückzug.


Jede "menschliche" Kultur hat ihr Recht auf Entfaltung im Raum, da genügend Raum vorhanden ist. Dass es leider Länder gibt die noch nicht die nötige "Offenheit" besitzen, ist leider ein Relikt der menschlichen Verdrossenheit.

1. Nein, nicht jede Kultur hat das Recht auf Entfaltung. Zum Beispiel ist Körperverletzung aus kulturellen Gründen nicht hinnehmbar.

2. Eine Kultur kann sich in ihrem Raum entfalten, aber nicht überall. Stell dir mal eine Kultur vor, die das Rechtsfahrgebot mit dem Linksfahrgebot mischt.


JDie Entfaltung bedeutet aber nicht, dass die Kultur, Ideologie vor dem Menschen steht, sondern der Mensch vor seiner Kultur, die er ausleben darf, solange sie nicht mit anderen Kulturen auf eine primitive Weise "crashed".

s. o.


Und mir fällt gerade ein, dass die bekannten sozialen Brennpunkte, bzw. Melting Pots nur bei den "ärmeren" Gegenden entstehen.

Das ist eine simple mathematische Tatsache. Eine armer Mensch hat durch eine Straftat relativ mehr zu gewinnen und durch eine Inhaftierung relativ weniger zu verlieren, als ein reicher.


In unserem zivilisierten Raum sehe ich jedenfalls kein Problem darin mit Indianern, Japaner, Persern an einem Strang zu ziehen.

Warum funktioniert es dann in der Realität nicht?


Meiner Katze gegenüber bin ich dermaßen tolerant, obwohl ich dem Tier in jeder Hinsicht überlegen bin, die darf sogar auf dem Sofa sitzen. :D

Du hast deine Katze ja auch gewollt, niemand hat sie dir aufgezwungen. Aber du willst anderen Menschen fremde Kulturen aufzwingen.


Der Mensch muss lernen zu verstehen und sich den Trieb des Hasses eingestehen.

Man hat auch versucht, einen sozialistischen Menschen zu erziehen! Und, hat's funktioniert?


Wir sind doch keine wilden Tiere, oder gar Affen, die nach ihrem Blute urteilen.

Der Mensch stammt aber nun mal von wilden Tieren ab, und die Gene sind noch erhalten.


Viele Glaubensleute haben schon erkannt, dass es der richtige Weg ist, dem Andersgläubigen die Hand zu geben.

Ja, naive Gutmenschen.


Ein schwacher Geist ist einfach anfälliger für braunes Gedankengut wie "Deutschland den Deutschen", dass suggeriert, dass der Mensch weniger als der Deutsche wert ist, was wiederum dazu führt, dass ein schwacher Geist, ein Opfer des Gedankengut wird. Ein Opfer des Hasses, eines Triebes, der sich so einfach bildet.

Da plapperst du aber schön nach, was dir dein 68er Lehrer in den Schädel gehämmert hat. Ich sage einfach mal: Nur ein schwacher Geist plappert das nach, was ihm seine Führungsfiguren eintrichtern, in dem Fall ist das das Multikulti - Gedankengut.


Es stirbt aber weder die "Hauptkultur" aus, noch wird sie beschädigt, da braucht es schon mehr Chaoten, die ihr eigenes Land mit ihrem "Stolz" zu Grunde richten.

Wenn in eine Gegend massenhaft Ausländer ziehen, sinkt der Wert der Häuser. Sie werden also wertmäßig beschädigt.


Der "zivilisierte" Mensch, kann mit seiner Identität nicht die Identität des Anderen gefährden. Er weiß "was" er ist und "was" er darf.

Der Musel weiß auch, dass er keine Ehrenmorde begehen darf, er tut's trotzdem.

Fiel
28.08.2009, 16:26
Frankreich ist nicht mehr französisch, England nicht mehr englisch, Deutschland nicht mehr deutsch - überall der selbe unappetitliche Brei.
Das stimmt. Aber das ist noch nicht einmal europäisch, wie es die linksgrünen Spinner uns erzählen wollen. Das ist einfach nur Scheis..e.

Bruddler
28.08.2009, 16:34
Jede "menschliche" Kultur hat ihr Recht auf Entfaltung im Raum, da genügend Raum vorhanden ist. Dass es leider Länder gibt die noch nicht die nötige "Offenheit" besitzen, ist leider ein Relikt der menschlichen Verdrossenheit.

Die Entfaltung bedeutet aber nicht, dass die Kultur, Ideologie vor dem Menschen steht, sondern der Mensch vor seiner Kultur, die er ausleben darf, solange sie nicht mit anderen Kulturen auf eine primitive Weise "crashed".
Und mir fällt gerade ein, dass die bekannten sozialen Brennpunkte, bzw. Melting Pots nur bei den "ärmeren" Gegenden entstehen.
Warum nicht? Multikulti bedeutet nur eine Menge an verschiedener Kulturen und nicht "Kampf der Idioten".

In unserem zivilisierten Raum sehe ich jedenfalls kein Problem darin mit Indianern, Japaner, Persern an einem Strang zu ziehen.
Meiner Katze gegenüber bin ich dermaßen tolerant, obwohl ich dem Tier in jeder Hinsicht überlegen bin, die darf sogar auf dem Sofa sitzen. :D

Du würdest vermutlich auch Kannibalismuss gutheißen ?! :rolleyes:

Manfred_g
28.08.2009, 17:55
Wer Gewalt als Mittel sieht, sieht wohl seinen eigenen Untergang nicht.


MfG

Gewalt kann durchaus ein Mittel sein, sogar ein sehr legitimes und gutes.

Wer meint, Toleranz und friedliches Miteinander seien immer zu bevorzugen, der muß eben evtl. alles(!) geben, um andere davon zu überzeugen, ihrerseits friedlich zu bleiben.

Tosca
28.08.2009, 20:33
Ob uns die Zunahme an ausländischer Kultur ramponiert und wieso gerade Nationalisten davon so "getroffen" sind.
Sehen sie auf die Brüder "rechts" und ihre Meinung zur Bekämpfung der "multikulti" Werte. Man fordert den Hass(und fordert so auch den Instinkt der Zerstörung) auf etwas, was man nicht kennt - eine Geschichte wiederholt sich.

Was möchtest du eigentlich sagen? Könntest du dich mal klar ausdrücken? Vielen Dank im Voraus.

Sauerländer
28.08.2009, 22:56
Das stimmt. Aber das ist noch nicht einmal europäisch, wie es die linksgrünen Spinner uns erzählen wollen.
Es ist einfach nur gar nichts, oder, wenn man ihm doch eine Bezeichnung geben möchte, amerikanisch.

Thauris
29.08.2009, 05:49
Wer Gewalt als Mittel sieht, sieht wohl seinen eigenen Untergang nicht.

MfG


Wer Gewalt nicht mit Gegengewalt sondern mit Nachsicht begegnet, wird seinen eigenen Untergang sehen! So viel zu schlauen Sprüchen ;)

Thauris
29.08.2009, 05:59
Mit Toleranz, Geist und gesundem Menschenverstand funktioniert alles

Meine Güte - wo lebst Du denn? Setz doch bitte mal voraus, dass Toleranz, Geist und gesunder Menschenverstand auf beiden Seiten existieren muss, und das ist per se nun mal nicht der Fall! In dem Moment wo Du Schwäche zeigst, wirst Du von der anderen Seite, die über eine vollkommen andere Mentalität als Deine eigene verfügt, überrollt! Warum glaubt ihr Idealisten eigentlich immer, anderen das gleiche Denken unterstellen zu müssen?

Gärtner
29.08.2009, 12:36
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


ps: Falls es schon so einen "ähnlichen" Thread gibt - Verzeihung.

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgie freie, fruchtbare Begegnung der Kulturen erfolgt nicht in deren von Beliebigkeit geprägten Vermischung. Sie bedarf der jeweils bewußt verankerten Identität, um dem anderen gelassen und nicht selbstvergessen (oder als das extreme Pendant, als Angstbeißer) gegenüberzutreten.

Erst wenn ich weiß, wer ich bin, wo meine Wurzeln sind, kann ich mich auf das Neue einlassen. Und dieser Prozeß lehrt mich dann auch wieder vieles über mich selbst.

Stinkstiefel
04.09.2009, 16:43
Gegen einen kulturellen Austausch ist generell nichts einzuwenden. Worauf es ankommt ist doch, auf welcher Ebene dieser ustausch stattfindet und wie stark sich die fremden Elemente durchsetzen.

Kaum jemand wird wohl in der Fülle an kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt, die uns vermehrt zur Verfügung stehen, ein Anzeichen von Überfremdung sehen wollen. Doch brauchen wir wirklich eine "Austausch", was die Religion, die Sprache, die Rechtssprechung angeht? Bei genauerem Hinsehen ergibt sich ohnehin, daß das, was gemeinhin als multikulturelle Gesellschaft begriffen wird, weniger durch Austausch zum Wohlbefinden beider Seiten, als vielmehr durch Verdrängung der einen Kultur durch die andere gekennzeichnet ist.

Würfelqualle
05.09.2009, 07:17
Ich hasse das Wort Multikulturell !

Mr Capone-E
05.09.2009, 11:37
Multikulturell bedeutet heute deutsches Geld für die Kriminellen der Welt zu verpulvern. Die Lebensqualität der Deutschen leidet massiv unter Kriminellen aus aller Welt. Das Sozialsystem steht vor dem Kollaps.

Wolf
05.09.2009, 14:26
Natürlich ist Multikulti auch für die einzelnen Kultur und Relgionsgruppen ein Problem. Diese Konflikte um Machtkämpfe und Boden und Landnahme werden dann jeweiligen Lande vorgnommen , wo sie eigentlich Fremde sind.
Berlin ist doch ein gutes Beispiel. Bandenkriegen unter Türken und Arabern oder Kurden. Jede fremde Volksgruppe will da seine Macht festigen und es wird da nie Frieden geben.

Mutlikulti ist jedes Landes Untergang und Tod des eigenen Volkes.

Du vergisst, dass z.B Deutschland selbst aus verschiedenen Kulturen besteht oder eben bestand. Den Franken, den Friesen ...

Würfelqualle
05.09.2009, 14:45
Du vergisst, dass z.B Deutschland selbst aus verschiedenen Kulturen besteht oder eben bestand. Den Franken, den Friesen ...

:rolleyes:

Wolf
05.09.2009, 15:05
:rolleyes:

Bevor diese sich zu unserem tollen Staat zusammengefunden haben ...(ganz kurz gefasst).

Voortrekker
05.09.2009, 15:21
Bevor diese sich zu unserem tollen Staat zusammengefunden haben ...(ganz kurz gefasst).

Sie sind alle germanische Völker.
Wenn jetzt Holländer oder Dänen hier einwandern würden, wäre das genauso wenig ein Problem.
Aber Slawen und alles was außerhalb von Europa herkommt, passt hier einfach nicht hin.

Sauerländer
05.09.2009, 16:38
Sie sind alle germanische Völker.
Wenn jetzt Holländer oder Dänen hier einwandern würden, wäre das genauso wenig ein Problem.
Aber Slawen und alles was außerhalb von Europa herkommt, passt hier einfach nicht hin.
Im Zuge des deutschen Dringens nach Osten hat´s auch genug slawische Einmischung gegeben. Die Slawen kommen auch nicht von ausserhalb Europas.
Und ein Däne oder erst recht ein Holländer mag sich hier erheblich leichter integrieren können als, sagen wir, ein Kongolese - aber automatisch "drin" ist auch er nicht.

Pilgrim
05.09.2009, 20:14
Und ein Däne oder erst recht ein Holländer mag sich hier erheblich leichter integrieren können als, sagen wir, ein Kongolese - aber automatisch "drin" ist auch er nicht.Nun ja, es kommt auch auf den Status des Einwanderers an, ein Afrikaner aus Ghana integriert sich in das bestehende System wahrscheinlich weit besser ein, als ein Sudaner, mit einschlägigen Erfahrungen und kulturellen "Problemen".

Nebenbei: Ich würde jetzt nicht unbedingt Multikulti als Problem titulieren, eher die Person die ihre Kultur falsch in das System integriert bzw. nicht dazu bereit ist, ihren Status in der Gesellschaft einzunehmen, weil es ihrer Religion, etc. widerspricht.

Felix Krull
05.09.2009, 20:31
Nebenbei: Ich würde jetzt nicht unbedingt Multikulti als Problem titulieren, eher die Person die ihre Kultur falsch in das System integriert bzw. nicht dazu bereit ist, ihren Status in der Gesellschaft einzunehmen, weil es ihrer Religion, etc. widerspricht.
Du kannst die Personen nicht von ihrer Kultur trennen bzw. getrennt betrachten. Das Ergebnis ist ein staatlich verordneter Kulturrelativismus, in dem der Staat den kleinsten gemeinsamen Nenner vorgibt. Es ist nicht praktikabel bei "Migranten" einen Gesinnungs-Check durchzuführen, bei dem getestet werden soll, wie sie "ihre Kultur" verstehen, und ob das mit den bestehenden Strukturen unter einen Hut zu bringen ist.

Eine MuKu-Gesellschaft hat nur zwei Möglichkeiten um relative Ruhe zu garantieren: eine ständige Bedrohung von Außen herbeischwadronieren (USA) oder ein knallharter Polizeistaat (das viel gepriesene Singapur). In allen MuKu-Gesellschaften die das anders handhaben gibt es Terror und Konflikte.

Wolf
05.09.2009, 21:32
Im Zuge des deutschen Dringens nach Osten hat´s auch genug slawische Einmischung gegeben. Die Slawen kommen auch nicht von ausserhalb Europas.
Und ein Däne oder erst recht ein Holländer mag sich hier erheblich leichter integrieren können als, sagen wir, ein Kongolese - aber automatisch "drin" ist auch er nicht.

Menschen aus der westlichen Zivilisation integrieren sich immer leichter. Das gilt für Nordeuropa, Südeuropa, Westeuropa und teilweise auch Osteuropa. Das gilt für die USA, für Kanada ...

willy
05.09.2009, 23:14
Menschen aus der westlichen Zivilisation integrieren sich immer leichter. Das gilt für Nordeuropa, Südeuropa, Westeuropa und teilweise auch Osteuropa. Das gilt für die USA, für Kanada ...

Mit Fernostlern klappt es sogar noch besser .....

Sauerländer
06.09.2009, 00:59
Nun ja, es kommt auch auf den Status des Einwanderers an, ein Afrikaner aus Ghana integriert sich in das bestehende System wahrscheinlich weit besser ein, als ein Sudaner, mit einschlägigen Erfahrungen und kulturellen "Problemen".

Nebenbei: Ich würde jetzt nicht unbedingt Multikulti als Problem titulieren, eher die Person die ihre Kultur falsch in das System integriert bzw. nicht dazu bereit ist, ihren Status in der Gesellschaft einzunehmen, weil es ihrer Religion, etc. widerspricht.
Aber das ist doch genau der Punkt:
Man setzt voraus, dass entweder die Einzuhgliedernden uns ohnehin bereits recht ähnlich sind, oder dass sie bereit sind, ihre Identität in wesentlichen Teilen aufzugeben.

Sauerländer
06.09.2009, 01:01
Menschen aus der westlichen Zivilisation integrieren sich immer leichter. Das gilt für Nordeuropa, Südeuropa, Westeuropa und teilweise auch Osteuropa. Das gilt für die USA, für Kanada ...
Was auch immer genau dann "westliche Zivilisation" bedeutet...

Wolf
06.09.2009, 11:05
Was auch immer genau dann "westliche Zivilisation" bedeutet...

Was ist für dich denn der "Westen" ?

Zack1
27.10.2009, 03:37
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


Kommt drauf an.
Die Inkas, Mayas, Indianer, Inder, Oborigines(?) hätten vermutlich gerne darauf verzichtet. ;(

Langsames zuführen, strikte Regeln, schnelle Abschiebung und Forderungen (gute Sprachkenntnisse u. keine Unterstützung vom Staat in den ersten 2-5 Jahren, dazu ein "hohes" Zuzugsalter für Ehepartner)
hätten auch uns geholfen. Jetzt noch das Steuer herumzureissen wir äußerst schwer.

Der Hauptgrund ist aber, dass wir Deutsche zu wenig Kinder bekommen. Mit 1,4 irgendwas wird jedes Volk untergehen. Was man so liest, wie anspruchsvoll die Leute geworden sind (habe ich heute wieder in "meinem" Forum gelesen) kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Ich glaube ich suche mir eine junge Partnerin und setze noch 2-3 Kinder in die Welt. :cool:

Gruß

Z1

Parker
27.10.2009, 04:00
Ich glaube tolerant ist man i.d.R. ohnehin nur gegenüber Menschen denen man sich unterlegen fühlt.
Als (angeblich) überlegenes Individuum dürfte man sehr selten Toleranz zeigen.
Ich mag da vielleicht eine Ausnahme bilden! ;)

Ich sehe das genau umgekehrt. Toleranz kann per Definition nur aus einem Gefühl der Überlegenheit aufgebracht werden, denn sie setzt voraus, daß man auch nicht tolerieren könnte. Das Erdulden des Unterlegenen ist einfach nur Erdulden, denn er hat schlicht keine Wahl.

pw75
01.01.2011, 11:47
Mutlikulti ist jedes Landes Untergang und Tod des eigenen Volkes.

ich weiß nicht, in meiner Heimat waren gar die Einheimischen nur noch zu 48% vertreten....und sie haben dennoch überlebt und leben noch....

Multikulti kann sehr spannend sein, was nicht mehr spannend ist, wenn jeder dann die eigenen Kultur dem anderen aufzuzwingen versucht, erst Recht die, welche mit dem Land in dem man lebt, nun gar nicht konform ist....

stellt mal vor...man würde mitte in Kreuzberg ne Steinigung vornehmen?

n_h
01.01.2011, 13:23
Meine Güte - wo lebst Du denn? Setz doch bitte mal voraus, dass Toleranz, Geist und gesunder Menschenverstand auf beiden Seiten existieren muss, und das ist per se nun mal nicht der Fall! In dem Moment wo Du Schwäche zeigst, wirst Du von der anderen Seite, die über eine vollkommen andere Mentalität als Deine eigene verfügt, überrollt! Warum glaubt ihr Idealisten eigentlich immer, anderen das gleiche Denken unterstellen zu müssen?

Weil in deren Denke per se alle Menschen gleich sind? :D

sisyphos
01.01.2011, 13:32
Natürlich ist Multikulti auch für die einzelnen Kultur und Relgionsgruppen ein Problem.

Das ist richtig. Individualismus ist für alle Kollektivisten ein Problem. Bezeichnend, dass alle kollektivistischen Bürokratien sich fast identisch verhalten, wenn sie die selben Mittel haben. :)

Gryphus
01.01.2011, 13:38
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?

Dem Wortlaut folgend nicht, per Definition aber schon, weil Multikulturalismus die Schaffung eines Schmelztigels entfremdeter Völker und Kulturen bedeutet, die in einer monotonen Schlacke aufgehen.

sisyphos
01.01.2011, 13:57
Dem Wortlaut folgend nicht, per Definition aber schon, weil Multikulturalismus die Schaffung eines Schmelztigels entfremdeter Völker und Kulturen bedeutet, die in einer monotonen Schlacke aufgehen.

Hol dir mal einen Runter. Das ist nicht nur aufgesetzter Pathos, es klingt auch beschissen. "Multikultur" bedeutet eben nicht "Islamisierung" und dergleichen. Was auch logisch ist. MULTIkultur. Es geht um die freie Entfaltung des Einzelnen. Mit Monothonie hat das auch nichts zu tun, keineswegs. Außer der Einzelne weiß nichts mit seiner Freiheit anzufangen.

Gryphus
01.01.2011, 14:20
(...)


Hol dir mal einen Runter.

Deine Unsitte gibt mir bereits recht. :]


"Multikultur" bedeutet eben nicht "Islamisierung" und dergleichen. Was auch logisch ist. MULTIkultur. Es geht um die freie Entfaltung des Einzelnen. Mit Monothonie hat das auch nichts zu tun, keineswegs. Außer der Einzelne weiß nichts mit seiner Freiheit anzufangen.

Da hast du dir aber eine schöne Definition ausgedacht. Und nun zu den Fakten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Multikulturelle_Gesellschaft


Als multikulturelle Gesellschaft bezeichnet man eine Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen, Religionen und Ethnien zusammen leben. Durch die kulturellen Unterschiede ergeben sich verschiedene Traditionen, Lebensstile und Vorstellungen von Werten und Ethik.

sisyphos
01.01.2011, 15:31
Deine Unsitte gibt mir bereits recht. :]


Runter holen ist keine Unsitte, sondern ab und zu nötig.

maxikatze
01.01.2011, 16:12
http://www.youtube.com/watch?v=wml6YNEsop4&feature=related

....unerträglich.

Stanley_Beamish
01.01.2011, 16:53
ich weiß nicht, in meiner Heimat waren gar die Einheimischen nur noch zu 48% vertreten....und sie haben dennoch überlebt und leben noch....

Multikulti kann sehr spannend sein, was nicht mehr spannend ist, wenn jeder dann die eigenen Kultur dem anderen aufzuzwingen versucht, erst Recht die, welche mit dem Land in dem man lebt, nun gar nicht konform ist....

stellt mal vor...man würde mitte in Kreuzberg ne Steinigung vornehmen?

... ja, oder jemand würde in Neukölln in der Silbersteinstraße seine Schwester ehrenmorden.

pw75
01.01.2011, 16:57
... ja, oder jemand würde in Neukölln in der Silbersteinstraße seine Schwester ehrenmorden.

das kommt ja schon vor....finde ich schrecklich....debil und naja....sowas sollte man gleich abschieben.....

aber es ist erstaunlich wo der deutsche Staat manchmal einfach so zuschaut...siehe die Kinder Heirat aus Spandau...

Gryphus
01.01.2011, 17:24
Runter holen ist keine Unsitte, sondern ab und zu nötig.

Eine seltsame Notwendigkeit, aber das geht wohl einzig dich etwas an - ich will gar nicht die Abgründe eurer liberalen Küchenpsychologie verstehen.

Alfred
01.01.2011, 17:59
Hol dir mal einen Runter. Das ist nicht nur aufgesetzter Pathos, es klingt auch beschissen. "Multikultur" bedeutet eben nicht "Islamisierung" und dergleichen. Was auch logisch ist. MULTIkultur. Es geht um die freie Entfaltung des Einzelnen. Mit Monothonie hat das auch nichts zu tun, keineswegs. Außer der Einzelne weiß nichts mit seiner Freiheit anzufangen.

Dann gib ein beispiel in der Geschichte wo Multikulti funktionierte...und wenn ja, warum es funktionierte.

Alfred
01.01.2011, 18:01
das kommt ja schon vor....finde ich schrecklich....debil und naja....sowas sollte man gleich abschieben.....

aber es ist erstaunlich wo der deutsche Staat manchmal einfach so zuschaut...siehe die Kinder Heirat aus Spandau...

Oder beim Thema Mädchenbeschneidung...oder beim Verbrechen...der Staat hat sich längst vom Bürger verabschiedet, obwohl er dem Bürger zu Dienen hat.

sisyphos
01.01.2011, 18:17
Eine seltsame Notwendigkeit, aber das geht wohl einzig dich etwas an - ich will gar nicht die Abgründe eurer liberalen Küchenpsychologie verstehen.

Da du antiliberale Ansichten vertrittst und stadessen autokratischen, totalen Etatismus befürwortest, frage ich mich eben weshalb dies ... es ist nämlich durchaus menschlich frei leben zu wollen ... ein totaler Staat steht dem entgegen. Es gibt Studien darüber, dass unterdrückender Autoritarismus etc. ursächlich in unbefriedigten Bedürfnissen, etwa jene sexueller Natur, begründet sind. Daher mein Vorschlag :)

sisyphos
01.01.2011, 18:22
Dann gib ein beispiel in der Geschichte wo Multikulti funktionierte...und wenn ja, warum es funktionierte.

"Nicht Multikulti", sondern bitte: Multikultur. Das lächerlich machen eines Begriffes als Voraussetzung einer Unterhaltung ist, finde ich, kein guter Beginn. Multikultur meint theoretisch vorallem die Möglichkeit des Bürgers in freien Assoziationen leben zu können, also Bürgerrechte und Freiräume "von" und "zu". Die Freiheit ist, nach Rosa Luxemburg, immer zugleich die Freiheit des Andersdenkenden. Immerdar darf die Freiheit der Anderen jedoch nicht angetastet werden, sonst wäre das dieser Denkweise nach "Unrecht". Entfaltung fußt also rahmendlich auf dieser freiheitlichen Ethik.

König
01.01.2011, 19:27
Was meint die Ideologie des Multikulturalismus: daß es Chinarestaurants und Dönerbuden, US-amerikanische Zeichentrickserien und japanische Animeserien, Bücher französischer Autoren und englischer Schriftsteller in Deutschland geben soll; oder daß Leute verschiedener nationaler Kulturen innerhalb eines staatlichen Zusammenhangs leben sollen?
Die erste Definition zeigt nur Begrüßenswertes, obwohl der nervtötende Ami-Rap sowie die ganzen bescheuerten Sitcoms und Mottoshows nicht hätten sein müssen.
In der zweiten sehe ich aber das eigentliche Problem: Sobald verschiedene nationale Kulturgruppen, die nicht miteinander können, innerhalb eines Staates leben, kommt es zu Konflikten, die dem Staat schaden. Natürlich kommt es auf die Menge der Angehörigen bestimmter Kulturen an.
Deshalb ist neuerdings von "Integration" die Rede: Das staatliche Etwas soll zusammengehalten werden, indem auch die Fremdkulturellen die Landessprache sprechen und sich an die hiesigen Gesetze halten sollen. Somit ist die Ideologie des lupenreinen Multikulturalismus nicht mehr "in". Die Freiheit der fremden Kultur sieht sich dort einem Stoppschild gegenüber, wo sie dem Staatswesen schaden könnte. Jetzt wird viel von "Integration, welche keine Einbahnstraße ist", geschwafelt. Irgendwie sollen sich die Fremdkulturellen der "Mehrheitsgesellschaft" nach Möglichkeit anpassen, während gleichzeitig die "Mehrheitsgesellschaft" auf die Fremdkulturellen zugehen und etwas lieber zu ihnen sein soll, auf daß Friede, Freude, Eierkuchen herrschen mögen.
Statt Multikulturalismus (das Nebeneinanderleben vieler verschiedener Kulturen) nun also Integration (die Verhinderung des Nebeneinanderlebens vieler verschiedener Kulturen durch ihre gegenseitige Nivellierung und Vernichtung, oder anders ausgedrückt: Bier und Kaffee gemischt, so daß etwas Neues entsteht, Bier aber nicht mehr Bier und Kaffee nicht mehr Kaffee ist). Das erste führt zum zweiten, ist also nicht als Lebensgewinn zu preisen.

Gryphus
01.01.2011, 19:39
Da du antiliberale Ansichten vertrittst und stadessen autokratischen, totalen Etatismus befürwortest, frage ich mich eben weshalb dies ... es ist nämlich durchaus menschlich frei leben zu wollen ... ein totaler Staat steht dem entgegen. Es gibt Studien darüber, dass unterdrückender Autoritarismus etc. ursächlich in unbefriedigten Bedürfnissen, etwa jene sexueller Natur, begründet sind. Daher mein Vorschlag :)

Ihr Liberalen seid eben Tiere.

Thauris
01.01.2011, 20:03
runter holen ist keine unsitte, sondern ab und zu nötig.

:= := :=

König
01.01.2011, 20:11
Da du antiliberale Ansichten vertrittst und stadessen autokratischen, totalen Etatismus befürwortest, frage ich mich eben weshalb dies ... es ist nämlich durchaus menschlich frei leben zu wollen ... ein totaler Staat steht dem entgegen. Es gibt Studien darüber, dass unterdrückender Autoritarismus etc. ursächlich in unbefriedigten Bedürfnissen, etwa jene sexueller Natur, begründet sind. Daher mein Vorschlag :)

Hättest Du von einem anderen unbefriedigten Bedürfnis gesprochen, nämlich von dem Erhabenen (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Erhabene), könnte ich diese dubiosen Studienergebnisse nachvollziehen.
Wenn Du nur vom Sexuellen sprichst, ohne im gleichen Atemzug das Sinnliche und das Schöne zu erwähnen, entfernst Du Dich vom Komplex Mensch. Du glaubst doch selber nicht, daß Gryphus oder jeder andere allein durch einen simplen biotechnischen Vorgang zu einem zufriedenen Menschen würde. Mit der Zahl der hinausgeschleuderten Spermien steigt nicht zwangsläufig die Ausgeglichenheit. Das sexuelle Bedürfnis kehrt sowieso immer wieder zurück; es ist sinnlos, nach seiner Befriedigung zu streben. Im Gegenteil: Je mehr man nach seiner Befriedigung strebt, desto stärker wird es.
Wichtig ist, die Erfüllung eines tieferen Sinnes und nicht eines niederen Zweckes zu spüren. Einfacher gesagt: Es ist im positiven Sinne geiler, mit seiner ewiggeliebten holden Fee zu kuscheln, als fünfmal am Tag Solohandübungen zu machen.

sisyphos
01.01.2011, 20:36
Was meint die Ideologie des Multikulturalismus: daß es Chinarestaurants und Dönerbuden, US-amerikanische Zeichentrickserien und japanische Animeserien, Bücher französischer Autoren und englischer Schriftsteller in Deutschland geben soll; oder daß Leute verschiedener nationaler Kulturen innerhalb eines staatlichen Zusammenhangs leben sollen?
Die erste Definition zeigt nur Begrüßenswertes, obwohl der nervtötende Ami-Rap sowie die ganzen bescheuerten Sitcoms und Mottoshows nicht hätten sein müssen

Multikultur meint, dass freie Assoziationen unabhängig von einem möglicherweise ( staatlichen ) Zentralapparat existieren können und dürfen ... der Bürger also wirklich auch freier Bürger ist; Real praktiziert heißt das: Multiethik. Die Grundlage der Multikultur ( anarchen, freien Bürgerkultur ) ist aber eine ebensolche plurale Ethik.

Wo die individuelle Weltanschauung oder die bestimmter Kollektive diesen ideellen Rahmen verlässt/verlassen ... werden sie zur Bedrohung der allgemeinen Freiheit und daher bewegt sich ihr Handeln auch nicht mehr innerhalb der gegebenen Freiheitsrechte.

Die luxemburgsche Freiheitsmaxime ist verbindlicher Konsensus der Liberalität, wer aber nicht liberal handelt, verliert dem hinsichtlich seine individuelle Freiheit, schließlich legitimiert sie sich durch den besagten moralischen Freiheitssatz.

Jedem das Seine! Galt in der Antike und auch jetzt.

sisyphos
01.01.2011, 20:42
Ihr Liberalen seid eben Tiere.

Sagt jemand der Wölfe im Avatar hat ... mitnichten ist eine freiheitliche Ethik "tierisch", Tiere sind zu solch abstrakten Bewusstseinsinhalten bekanntlich nicht imstande. Hingegen hängt sehr wohl etwas Primitives an einem totalen Staat, weil er eben auf Unterdrückung des sozialen Lebens zielt ... und damit einhergehend den Geist "einengt". Antiliberalität ist nur durch Denkverbot und massive Repressionen zu machen ... damit "barbarisch", weil ungeistig.

Graf
01.01.2011, 20:46
ein nebeneinander der Kulturen wird es nie geben! Schaut euch doch um, in der Sowjetunion die vielen Völker?? Sie konnten nicht zusammenleben, Jugoslawien, Tschechoslowakei..........., Jedes Volk zieht sich immer zu seines gleichen hin.

sisyphos
01.01.2011, 21:44
ein nebeneinander der Kulturen wird es nie geben! Schaut euch doch um, in der Sowjetunion die vielen Völker?? Sie konnten nicht zusammenleben, Jugoslawien, Tschechoslowakei..........., Jedes Volk zieht sich immer zu seines gleichen hin.

Wo fickst, isst, liest, denkst und gestaltest du deine Freizeit mit "deinem Volk"? Das Volk als Phrase zum Zwecke der kollektiven Unterdrückung, muss bekanntlich immer wieder zu solchem Irrsinn herhalten. Es gibt keinen Grund warum Menschen nicht auch friedlich nebeneinander leben können sollten. "Nebeneinander" kann es erst recht geben. Dazu muss es schließlich auch keinen dauerhaften Frieden geben. Erleichtert wird dies mit Bestimmtheit in dem man nicht allzu "völkisch" denkt, sondern vorallem menschlich-moralisch. Und das ist sehr individuell.

Graf
01.01.2011, 22:20
Wo fickst, isst, liest, denkst und gestaltest du deine Freizeit mit "deinem Volk"?
Es gibt keinen Grund warum Menschen nicht auch friedlich nebeneinander leben können sollten. "Nebeneinander" kann es erst recht geben. Dazu muss es schließlich auch keinen dauerhaften Frieden geben.


Mh, für ein friedliches nebeneinander muss es deiner Meinung nach keinen dauerhaften Frieden geben??? Lass das dir mal durch den Kopf gehen. :D

Und alleine deine Wortwahl zeigt wessen Geistes Kind Du bist.

sisyphos
01.01.2011, 23:26
Mh, für ein friedliches nebeneinander muss es deiner Meinung nach keinen dauerhaften Frieden geben??? Lass das dir mal durch den Kopf gehen. :D

Lass dir noch mal durch den Kopf gehen, was ich geschrieben habe, bevor du Adjektive anhängst, die dort nicht stehen. Was zeigt meine Wortwahl denn? Eigentlich solltest du argumentativ Widerstand leisten, als mit "zeigt wessen Geistes Kind du bist" zu kommen ... oder kannst du das nicht?

Stechlin
02.01.2011, 00:07
Ihr Liberalen seid eben Tiere.

Ich bevorzuge den Begriff "Vieh". :]

sisyphos
02.01.2011, 00:18
Ich bevorzuge den Begriff "Vieh". :]

Kant und all die anderen Freidenker waren also "Vieh". Na, wenn's weiter nichts ist. Ich halte das für Anmaßung und hochgradige Selbstüberschätzung. Obzwar Liberalität irgendeiner Form ( auch gerade die Freiheit kann zur bloßen Phrase werden, damit zur Farce ) nicht sofort gut ist, ist es doch immer Inhalt der Philosophie gewesen möglichst ein Maximum an Freiheit, Wohlstand, Gerechtigkeit etc. zu eröffnen. Politik sollte im Ideal das praktisch möglichst perfekt umsetzen. Eine Weltanschauung, welche das freie geistig-sinnliche ausklammert ist, selbst in kultivierter Form, barbarisch. ( ... unmoralisch )

Stechlin
02.01.2011, 00:23
Kant und all die anderen Freidenker waren also "Vieh".

Also Kant als einen liberalen Urvater zu bezeichnen, ist schon ziemlich dumm. Der Liberalismus hat nichts mit Vernunft zu tun. Aufklärung ist der Abschied von den schändlichen Vordenkern. Schlag nach bei Kant!

Sauerländer
02.01.2011, 00:24
es ist nämlich durchaus menschlich frei leben zu wollen ... ein totaler Staat steht dem entgegen.
Wenn man einmal nachhakt, wird man wohl niemanden finden, der in einem Gemeinwesen leben WILL, das ihn ständig überwacht, in zigtausend administrative Vorgänge eingliedert und allen möglichen Zwangsmaßnahmen unterwirft.
Das Problem fängt an, wenn man sich dann anschaut, was alle anderen so anstellen, wenn man sie machen lässt, wie sie´s wollen.
Und da nimmt man dann eben im Zweifelsfall doch lieber vielleicht nicht den totalen, aber zumindest doch den autoritären Staat hin, der einem zwar auch selbst an zig Stellen auf den Keks geht, dafür aber den ganzen Saftladen in die richtige Richtung prügelt.

sisyphos
02.01.2011, 00:25
Also Kant als einen liberalen Urvater zu bezeichnen, ist schon ziemlich dumm. [...]

Dumm ist meine Wortwahl umzuformen; das ist eine Unsitte, die mir hier in diesem Forum aufgefallen ist ... inzwischen gehören Beleidigungen ja auch zum guten Ton, ironischer Weise gerade von denen, welche die "linke Unkultur" so "kritisieren". Ich sprach von "Liberalität", nicht von "Liberalismus". Der bürgerliche Liberalismus ist eine bürgerliche Theorie der Liberalität.

Felix Krull
02.01.2011, 00:30
Kant und all die anderen Freidenker waren also "Vieh". Na, wenn's weiter nichts ist. Ich halte das für Anmaßung und hochgradige Selbstüberschätzung. Obzwar Liberalität irgendeiner Form ( auch gerade die Freiheit kann zur bloßen Phrase werden, damit zur Farce ) nicht sofort gut ist, ist es doch immer Inhalt der Philosophie gewesen möglichst ein Maximum an Freiheit, Wohlstand, Gerechtigkeit etc. zu eröffnen. Politik sollte im Ideal das praktisch möglichst perfekt umsetzen. Eine Weltanschauung, welche das freie geistig-sinnliche ausklammert ist, selbst in kultivierter Form, barbarisch. ( ... unmoralisch )
Sehr witzig. Du vergisst nebenbei die Frage, für wen dieses Maximum an Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit gelten soll.

Das ist nämlich die Kardinalfrage, denn im Grundsatz sind sich alle ständig gern einig.

sisyphos
02.01.2011, 00:31
Wenn man einmal nachhakt, wird man wohl niemanden finden, der in einem Gemeinwesen leben WILL, das ihn ständig überwacht, in zigtausend administrative Vorgänge eingliedert und allen möglichen Zwangsmaßnahmen unterwirft.
Das Problem fängt an, wenn man sich dann anschaut, was alle anderen so anstellen, wenn man sie machen lässt, wie sie´s wollen.


Eine freie Gesellschaft soll keineswegs "irgendwie" funktionieren. Allein schon nicht, weil Beliebigkeit ja auch eine Form von Einschränkung ist. Das gilt ja selbst für die Anarchie. Ein "autoritärer Staat" ist gerade aufgrund dieser Menschen nicht zu wünschen ... stadessen Gewaltenteilung anzustreben. ( nicht nur rein politisch, auch ökonomisch; da befindet sich der bürg. Liberalismus manchesmal in einer gewissen marktwirtschaftlichen Paradoxie, sicher .. )

sisyphos
02.01.2011, 00:35
Sehr witzig. Du vergisst nebenbei die Frage, für wen dieses Maximum an Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit gelten soll.

"Wer sagt Freiheit herrscht, der lügt. Denn Freiheit herrscht nicht"

Freiheit ist eine Form von Gleichheit. Die Freiheit wiederum ist die Grundlage für individuelle Ungleichheit ( in einem positiven Sinne: (Leistungs- und Entfaltungs-)Individualität. ) Freiheit existiert nur, wenn sie in Form von Gleichheit fundamental bürgerrechtlich geordnet ist.

Sauerländer
02.01.2011, 00:38
Eine freie Gesellschaft soll keineswegs "irgendwie" funktionieren. Allein schon nicht, weil Beliebigkeit ja auch eine Form von Einschränkung ist. Das gilt ja selbst für die Anarchie. Ein "autoritärer Staat" ist gerade aufgrund dieser Menschen nicht zu wünschen ... stadessen Gewaltenteilung anzustreben. ( nicht nur rein politisch, auch ökonomisch; da befindet sich der bürg. Liberalismus manchesmal in einer gewissen marktwirtschaftlichen Paradoxie, sicher .. )
Das Problem ist, dass der autoritäre Staat unter Umständen Leuten, die auch mit begrenzten Machtmitteln schon ein Problem sind, erheblich mehr davon in die Hand gibt, gewiss. Am Rande habe ich irgendwo mal geschrieben, dass es recht interessant ist, dass man gerade auf diesem Weg auch die Unüblichkeit begehen könnte, aus negativer Anthropologie heraus eine Rechtfertigung des Anarchismus zu versuchen.
Gleichzeitig jedoch bleibt das Problem, dass man OHNE diesen autoritären Staat offensichtlich keine Möglichkeit hat, überhaupt sinnvoll zu steuern.
Oder anders gewendet: Dass es nicht in die Binsen geht, wenn man einen solchen Staat etabliert, ist keineswegs sicher. Was aber sehr wohl (weitgehend) sicher ist, ist, dass man nichts oder zumindest zuwenig zustande bringen wird, wenn man es NICHT tut.
Anders ist die notwendige Wiederherstellung der Ordnung gegenwärtig jedenfalls kaum denkbar.

Sauerländer
02.01.2011, 00:40
Freiheit ist eine Form von Gleichheit.
Das stimmt so nicht.
Gleichheit konstituiert sich durch Begrenzung von Freiheit.

sisyphos
02.01.2011, 00:43
[...]



Am Rande habe ich irgendwo mal geschrieben, dass es recht interessant ist, dass man gerade auf diesem Weg auch die Unüblichkeit begehen könnte, aus negativer Anthropologie heraus eine Rechtfertigung des Anarchismus zu versuchen.

Ich weiß gar nicht so recht ob das wirklich "unüblich" ist. Denn eine feste anarchistische Anthropologie gibt es ja nicht ... und kann es wohl auch nicht geben, da Anarchismus offen ist. Der anarchistische Theoretiker versucht eher die Utopie ( als praktische Alternative ) zu verteidigen. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen dafür aber berücksichtigt werden. ( etwa die Evolutionsbiologie )

"Der Anarchismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben [wird]. Wir nennen Anarchismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt."

Ich war so frei Marx umzuformulieren, denn er hat sich da verschrieben. In meinen Augen gibt es nicht "den" Menschen, es gibt verschiedenste menschliche Verhaltensweisen, der Mensch kann in einem autoritären Staat leben, totalitär, bürgerlich, aber es besteht auch die Möglichkeit des gelebten Anarchismus. ( Staatenlos Selbstorganisation )

sisyphos
02.01.2011, 00:48
Das stimmt so nicht.
Gleichheit konstituiert sich durch Begrenzung von Freiheit.

Freiheit kann nur die Grundlage der Freiheit sein, anders wäre es ja paradox; Freiheit muss überhaupt erst einmal existieren, sodass Menschen ihren Fähigkeiten nach gerecht sich entfalten können. ( ich meine hier weniger abstrakt "Freiheit", als konkrete Handlungsspielräume ) Aufgabe gesellschaftlicher Institutionen ist nun Bewertungsmaßstäbe miteinzuwirken.

Felix Krull
02.01.2011, 00:51
"Wer sagt Freiheit herrscht, der lügt. Denn Freiheit herrscht nicht"

Freiheit ist eine Form von Gleichheit. Die Freiheit wiederum ist die Grundlage für individuelle Ungleichheit ( in einem positiven Sinne: (Leistungs- und Entfaltungs-)Individualität. ) Freiheit existiert nur, wenn sie in Form von Gleichheit fundamental bürgerrechtlich geordnet ist.
Das klingt sicher auf jedem Papier gut, das man verfassen kann. In der Realität ist es nur Geschwätz.

sisyphos
02.01.2011, 00:51
Die Dementi der bürgerlichen Kritik am Anarchismus ist ja gerade diese negative Anthropologie. Seltsamerweise paart sich diese mit dem bürgerlichen Fortschrittskult des Rationalismus ... oft scheint es so, als wüssten die bürgerlichen Ideologen nicht, wohin sie eigentlich wollen. Da fällt mir ein: Ich muss den Marxisten zustimmen darin, dass der Anarchismus bürgerlich ist. Er ist auch bürgerlich, geht aber darüber weit hinaus. :D

sisyphos
02.01.2011, 00:54
Das klingt sicher auf jedem Papier gut, das man verfassen kann. In der Realität ist es nur Geschwätz.

Weshalb sollte das so sein? Ich meine reale Bürgerrechte. Dass die individuelle Freiheit durch ökonomische Unfreiheit "weggekürzt" wird als praktischer Wert und dadurch zur bloßen juristischen Papierphrase wird ist richtig; daher ist Kapitalismuskritik auch außerordentlich wichtig. Diese gibt's ja auch zu genüge.

Sauerländer
02.01.2011, 00:55
Ich weiß gar nicht so recht ob das wirklich "unüblich" ist.(...)
Es mag schon unternommen worden sein, und ist ja im Grunde auch naheliegend. Der Erfahrung nach jedoch argumentieren Anarchisten üblicherweise auf Grundlage eines sehr optimistischen Menschenbildes, gemäß dem a) der Mensch erst durch repressive Strukturen schlecht werde und b) sofern er sich seines Verstandes frei bedienen könne, sowas wie einen Staat gar nicht bräuchte, sondern in freier Kooperation wunderbar ohne soetwas auskäme.
Dabei kann man tatsächlich auch dem Vertreter der Repression entgegnen:
"Ja, Sie haben völlig Recht, der Mensch IST schlecht, korrupt und will seinesgleichen ständig ans Leder - und gerade WEIL das so ist, finde ich den Gedanken äußerst beunruhigend, dass anderen Menschen Macht über mich inklusive besserer Bewaffnung eingeräumt wird."
Üblicherweise jedoch argumentieren Anarchisten meiner Erfahrung nach eher so, dass diese Schlechtigkeit des Menschen die Gründe eher in der Repression selbst hat und vielfach auch schlicht eine Erfindung ist, um den zu rechtfertigen.
Was sich so nicht wirklich mit der realweltlichen Erfahrung deckt.

der Mensch kann in einem autoritären Staat leben, totalitär, bürgerlich, aber es besteht auch die Möglichkeit des gelebten Anarchismus. ( Staatenlos Selbstorganisation )
Grundsätzlich stimmt das - allerdings funktioniert es nicht voraussetzungslos.
Eine Anarchie ist stärker als jedes andere System auf Homogenität angewiesen.

Sauerländer
02.01.2011, 00:58
Die Dementi der bürgerlichen Kritik am Anarchismus ist ja gerade diese negative Anthropologie. Seltsamerweise paart sich diese mit dem bürgerlichen Fortschrittskult des Rationalismus ... oft scheint es so, als wüssten die bürgerlichen Ideologen nicht, wohin sie eigentlich wollen.
Ja, das ist einer dieser Widersprüche, an denen sich der Antibürgerliche trefflich delektieren kann.

Sauerländer
02.01.2011, 01:01
Freiheit kann nur die Grundlage der Freiheit sein, anders wäre es ja paradox; Freiheit muss überhaupt erst einmal existieren, sodass Menschen ihren Fähigkeiten nach gerecht sich entfalten können. ( ich meine hier weniger abstrakt "Freiheit", als konkrete Handlungsspielräume ) Aufgabe gesellschaftlicher Institutionen ist nun Bewertungsmaßstäbe miteinzuwirken.
Die Freiheit zum Handeln ist Grundvorausetzung dieses Handels, das ist zunächstmal trivial. Mit der "Gerechtigkeit" hingegen kommt ein neuer Begriff ins Spiel, der nicht einfach so selbstverständlich gesetzt werden kann. Was und wie Gerechtigkeit ist, versteht sich nämlich keineswegs von selbst.

Felix Krull
02.01.2011, 01:02
Weshalb sollte das so sein? Ich meine reale Bürgerrechte. Dass die individuelle Freiheit durch ökonomische Unfreiheit "weggekürzt" wird als praktischer Wert und dadurch zur bloßen juristischen Papierphrase wird ist richtig; daher ist Kapitalismuskritik auch außerordentlich wichtig. Diese gibt's ja auch zu genüge.
Auf dem Papier sind bzw. waren im real existierendem Sozialismus und Kommunismus auch stets alle Menschen gleich, genau wie in der heutigen BRD, aber in der Realität eben nicht,

Wenn Du etwas gutes tun willst, dann bremse nicht für Richter und Justizangestellte.

Immer nochmal zurücksetzen und sicher stellen, daß die Sau auch wirklich tot ist.

sisyphos
02.01.2011, 01:08
Auf dem Papier sind bzw. waren im real existierendem Sozialismus und Kommunismus auch stets alle Menschen gleich, genau wie in der heutigen BRD, aber in der Realität eben nicht.

Entweder sie waren gleich oder nicht ;) Das Stichwort hier wieder: Gewaltenteilung!
Im autoritären, bolschewistischen Staatskommunismus gab es keine Gleichheit, sondern eine durch Parteifunktionäre ausgeübte Diktatur der Ungleichheit, die aber den Anspruch hatten Gleichheit verwirklichen zu können.

Das haben sie nicht geschafft.

In der BRD gibt es mehr gesellschaftspolitische Gleichheit ( Bürgerrechte ), hingegen aber immernoch ökonomische Ungleichheit in einem nicht unbeträchtlichen Ausmaße, mit entsprechenden moralisch-kulturellen Folgen. Auch die politische ( schweizer Demokratiemodell wäre da schon ganz nett ) Ungleichheit ist ganz offensichtlich.

Jedoch ist es für die Gleichheitsidee gar nicht so wichtig ob sie zur Perfektion ihres Anspruches gelangt, sondern eher geht es um Annäherung und praktische Vernunft. Erst dann ist überhaupt "Emanzipation" relevant.

Felix Krull
02.01.2011, 01:18
Entweder sie waren gleich oder nicht ;) Das Stichwort hier wieder: Gewaltenteilung!
Im autoritären, bolschewistischen Staatskommunismus gab es keine Gleichheit, sondern eine durch Parteifunktionäre ausgeübte Diktatur der Ungleichheit, die aber den Anspruch hatten Gleichheit verwirklichen zu können.

Das haben sie nicht geschafft.

In der BRD gibt es mehr gesellschaftspolitische Gleichheit ( Bürgerrechte ), hingegen aber immernoch ökonomische Ungleichheit in einem nicht unbeträchtlichen Ausmaße, mit entsprechenden moralisch-kulturellen Folgen. Auch die politische ( schweizer Demokratiemodell wäre da schon ganz nett ) Ungleichheit ist ganz offensichtlich.

Jedoch ist es für die Gleichheitsidee gar nicht so wichtig ob sie zur Perfektion ihres Anspruches gelangt, sondern eher geht es um Annäherung und praktische Vernunft. Erst dann ist überhaupt "Emanzipation" relevant.
Du bist Idealist - was per se nicht mal schlecht ist - und Du glaubst an das Zeug was gelehrt und gesagt wird, aber verstehst nicht, daß das was getan und gelebt wird, etwas ganz anderes ist.

Für Typen die sich als "Politiker" bezeichnen bist Du damit der "ideale Idiot" - ich will Dich nicht beleidigen oder herabsetzen, ich war vor langer, langer Zeit mal ähnlich vom Idealismus beseelt wie Du es bist.

http://www.youtube.com/watch?v=EprQGmZ3Imw

sisyphos
02.01.2011, 01:26
Du bist Idealist - was per se nicht mal schlecht ist - und Du glaubst an das Zeug was gelehrt und gesagt wird, aber verstehst nicht, daß das was getan und gelebt wird, etwas ganz anderes ist.

Och, ich bin die gute Mischung aus einem "Idealisten/ praktischen Materialisten / Pragmatiker". Is' ja durchaus nicht so, dass das vollkommen verschiedene Dinge sind. Und ich weiß schon die utopischen Ideale, die ich mitunter habe, realpolitisch einzuordnen. Nämlich, außer in privaten, kleineren Grüppchen ( welche die reale Tauglichkeit beweisen können ), nicht auf der Tagesordnung.


Für Typen die sich als "Politiker" bezeichnen bist Du damit der "ideale Idiot" - ich will Dich nicht beleidigen oder herabsetzen, ich war vor langer, langer Zeit mal ähnlich vom Idealismus beseelt wie Du es bist.

Bezweifle ich darum, weil ich ein überzeugter Nichtwähler bin und das heutige BRD-Modell nicht als Demokratie bezeichne, sondern als zentralistische Parteiendiktatur, die ganz furchtbar dilettantisch die Demokratie zum bösen Spiel mimt. :)

Felix Krull
02.01.2011, 01:51
Och, ich bin die gute Mischung aus einem "Idealisten/ praktischen Materialisten / Pragmatiker". Is' ja durchaus nicht so, dass das vollkommen verschiedene Dinge sind. Und ich weiß schon die utopischen Ideale, die ich mitunter habe, realpolitisch einzuordnen. Nämlich, außer in privaten, kleineren Grüppchen ( welche die reale Tauglichkeit beweisen können ), nicht auf der Tagesordnung.
Das lasse ich mal als eine alters- und szenetypische Rechtfertigung durchgehen, die ich zu meiner Zeit in Deiner Situation wahrscheinlich noch wesentlich ätzender, bissfester und juristisch relevanter formuliert hätte.

In dieser Hinsicht bist Du noch ausbaufähig, und das ist sogar gut so :)

Bezweifle ich darum, weil ich ein überzeugter Nichtwähler bin und das heutige BRD-Modell nicht als Demokratie bezeichne, sondern als zentralistische Parteiendiktatur, die ganz furchtbar dilettantisch die Demokratie zum bösen Spiel mimt. :)
Sehr ordentlich, dem habe ich eigentlich weder etwas hinzuzufügen, noch etwas nach zu setzen.

Stopblitz
02.01.2011, 09:57
Ist es ein Problem für die Vielfalt der Kulturen?


ps: Falls es schon so einen "ähnlichen" Thread gibt - Verzeihung.

Das Hauptproblem an Multikulti ist, dass die vorderasiatischen Heiducken keine andere Kultur neben der ihren dulden. Alles was nicht türkisch, arabisch oder sonstigen Hirtenmist entspricht wird Grundweg abgelehnt. Insbesondere Bildung. Wie sonst kann man wenn man mal jemanden totgeschlagen oder abgestochenhat vor dem Team von Spargel-TV herumräustern: Den Schule ist voll Scheißendreck, den Schule fückt mein Leben.

Multikulti ist eine Totgeburt ähnlich wie die Protagonisten. Belassen wir es dabei und kehren die Scherben weg.