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carpe diem
27.08.2009, 00:33
Vier Tote bei grausamer Militär-Strafe in Türkei

http://estb.msn.com/i/FC/FAFE7E50DF5D819393B354632E5AFC.jpg


Die grausame Strafe eines türkischen Offiziers hat vier Wehrpflichtigen das Leben gekostet. Nachdem ein Soldat im Dienst eingeschlafen sei, habe der Offizier ihm eine entsicherte Granate in die Hand gedrückt, berichtete die türkische Tageszeitung "Taraf". Der verzweifelte junge Mann habe den Hebel der Waffe noch vier Stunden halten können. Dann sei ihm die Granate entglitten und explodiert.

Bei der Explosion starben er und drei seiner Kameraden, berichtete die Zeitung. Den Sicherungsstift habe der Offizier mitgenommen und erklärt, er wisse schon, wann er zurückkommen müsse. Überlebende Soldaten hätten ausgesagt, keiner in der Gruppe habe gewusst, wie die Waffe ohne das Bauteil zu sichern sei. Die Männer entfernten sich aber nicht von ihrem Posten und hatten offensichtlich Angst vor dem Offizier. Der Vorfall ereignete vor zehn Tagen im zentralanatolischen Elazig.

http://nachrichten.at.msn.com/ausland/article.aspx?cp-documentid=149370495

Unglaublich, es verschlägt einem die Sprache!

Geronimo
27.08.2009, 01:05
Tja, so ist nun mal das türkische Offizierskorps. Kein Geld für ne gescheite Uhr oder einfach im Raki-Suff eingeschlaffen. Warum der dumme Bubi das Ding aber nicht einfach weggeschmissen hat....? Die sind nun mal unterirdisch doof! Darwin-Award ist echt in Aussicht.:D

schastar
27.08.2009, 04:20
Er hätte ihm das Ding hinterher werfen sollen.

Bruddler
27.08.2009, 04:33
junge Soldaten in der Türkei müssen einige Schikanen ertragen.
Strammstehen und sich ein paar Ohrfeigen verpassen lassen gehört zur Tagesordnung...

Paul Felz
27.08.2009, 06:35
Tja, so ist nun mal das türkische Offizierskorps. Kein Geld für ne gescheite Uhr oder einfach im Raki-Suff eingeschlaffen. Warum der dumme Bubi das Ding aber nicht einfach weggeschmissen hat....? Die sind nun mal unterirdisch doof! Darwin-Award ist echt in Aussicht.:D

Genau das habe ich auch gerade gedacht.

Stadtknecht
27.08.2009, 07:25
Genau das habe ich auch gerade gedacht.

Ich auch.

Don
27.08.2009, 07:36
Genau das habe ich auch gerade gedacht.

Die Evolution geht unaufhaltsam ihres Weges......

Doc Gyneco
27.08.2009, 08:17
Er hätte ihm das Ding hinterher werfen sollen.

Genau das hätte ich gemacht !!

"Chef !!! Du hast was vergessen ! Hier !"

:)):)):))

Gehirnnutzer
27.08.2009, 08:25
/Sarkasmus on

Was habt ihr alle. Hervorragendes Selektionsverfahren. Ermittelt automatisch die Soldaten, die auf unerwartete Extremsituationen, die man mit Befehlen nicht abdecken kann, mit eigenständigem Handeln reagieren.
Verringert zwar die quantitative Kampfkraft, erhöht aber die qualitative Kampfkraft.

Zudem wird nicht nur der Durchschnitts-IQ der Armee gesteigert, sonder der, der gesamten Bevölkerung.

Der Offizier hat eine Belobigung und Auszeichnung verdient.

/Sarkasmus off

rechtsvonlinks
28.08.2009, 11:20
Diesem Offizier sollte man eine entsicherte Granate in den Allerwertesten schieben. Mal sehen, ob er es auch vier Stunden aushält.

Paul Felz
28.08.2009, 11:35
/Sarkasmus on

Was habt ihr alle. Hervorragendes Selektionsverfahren. Ermittelt automatisch die Soldaten, die auf unerwartete Extremsituationen, die man mit Befehlen nicht abdecken kann, mit eigenständigem Handeln reagieren.
Verringert zwar die quantitative Kampfkraft, erhöht aber die qualitative Kampfkraft.

Zudem wird nicht nur der Durchschnitts-IQ der Armee gesteigert, sonder der, der gesamten Bevölkerung.

Der Offizier hat eine Belobigung und Auszeichnung verdient.

/Sarkasmus off

Wieso Sarkasmus? Stimmt doch.

carpe diem
28.08.2009, 12:19
Wenn die geistig minderbemittelt waren, hätte man sie garnicht zu nehmen brauchen in der Armee oder sie zu niederen Diensten einteilen können.
Bei der Fremdenlegion hätten sie vermutlich keine Chance gehabt.

luis_m
28.08.2009, 12:47
Ich nehme mal an, der Rotarsch ist auf Wache eingeschlafen.

Das ist ein Wachvergehen und gehört selbsverständlich hart geahndet!

Stellen wir uns einfach vor, während der anatolische Bauernlümmel seinen Rausch ausschläft, weil er zu viel der vergorenen Ziegenmilch gesoffen hat, schleichen sich ein paar kurdische Terroristen ins Feldlager und schneiden einigen seiner Kameraden die Gurgel durch.

Die Bestrafung ist mehr als gerecht und verhindert zudem, daß sich solche Vorfälle in absehbarer Zeit wiederholen.

Wo ist also das Problem?

JensVandeBeek
28.08.2009, 12:56
Je nach Typ, nach dem loslassen der Hebel man hat noch bis zu 10 Sekunden Zeit. Der dumme Soldat hätte das Ding weit genug weg werfen können.

PS : Der Offizier wurde bereits eingebuchtet.

luis_m
28.08.2009, 13:19
Ein guter Soldat ist ein lebender Soldat, ein toter ist eine gute Deckung...

Pikes
28.08.2009, 13:36
Je nach Typ, nach dem loslassen der Hebel man hat noch bis zu 10 Sekunden Zeit. Der dumme Soldat hätte das Ding weit genug weg werfen können.

PS : Der Offizier wurde bereits eingebuchtet.

Der hatte das 4 Stunden in der Hand! Danach ist es ihm anscheinend rausgerutscht wegen was auch immer. Und 3 Sekunden sind schnell rum. Der Arme Soldat tut mir zwar leid, dass er an so einer Scheiße sterben musste. Als Soldat müsste man aber wissen wie türkische Offiziere so drauf sind.

Akra
28.08.2009, 14:02
Je nach Typ, nach dem loslassen der Hebel man hat noch bis zu 10 Sekunden Zeit. Der dumme Soldat hätte das Ding weit genug weg werfen können.

Simple Wort aber die Realität sieht anders aus.

Wir hatten beim Bund auch Handgranatenwerfen als Training und bei einigen Wehrpflichtigen war dies mehr als knapp.

Nun stellt man sich die Situation vor, ein unter < 20 jähriger, eingeschüchterter Junge bekommt im Tiefschlaf eine scharfe Handgranate in die Hand gedrückt. Ich wette, mich eingeschlossen, die Hälfte dieses Forums wäre in dieser Situation genauso erst einmal in Schockstarre verhaart....

Skaramanga
28.08.2009, 14:25
Der hatte das 4 Stunden in der Hand! Danach ist es ihm anscheinend rausgerutscht wegen was auch immer. Und 3 Sekunden sind schnell rum. Der Arme Soldat tut mir zwar leid, dass er an so einer Scheiße sterben musste. Als Soldat müsste man aber wissen wie türkische Offiziere so drauf sind.

Stand der Offizier daneben und schaute zu?

Ich meine nur ... warum hat er das Ei nicht einfach in eine Socke gestopft, oder den Schnürsenkel drum gebunden? Auch als Soldat muss man kreativ sein. :cool:

JensVandeBeek
28.08.2009, 14:47
Der hatte das 4 Stunden in der Hand! Danach ist es ihm anscheinend rausgerutscht wegen was auch immer. Und 3 Sekunden sind schnell rum. Der Arme Soldat tut mir zwar leid, dass er an so einer Scheiße sterben musste. Als Soldat müsste man aber wissen wie türkische Offiziere so drauf sind.

OK, aber es ist trotzdem inakzeptabel, wie der Offizier versucht hat mit den Soldaten umzugehen. Vierfachen Totschlag werden ihm seine besten Jahre kosten.

peacemaker
29.08.2009, 11:45
OK, aber es ist trotzdem inakzeptabel, wie der Offizier versucht hat mit den Soldaten umzugehen. Vierfachen Totschlag werden ihm seine besten Jahre kosten.

der Rekruten Offizier der einen Dienstgrad eines Leutnant inne hatte, hatte den Soldaten beim Wache schieben im schlafen erwischt.
am nächsten Tag drückte er dem Soldat eine Handgranate in die Hand und zog den Entsicherungs Draht raus und ging weg.
3 andere Soldaten mussten neben ihm stehen, die ebenfals an dem Abend Wachdienst hatten.
nach 3 Std könnte der soldaten es nicht mehr festhalten.
nach Augenzeugen und Zeitungsberichten hätten die anderen 3 Soldenten aus Angst vor ihrem Offizier nicht gewagt haben wegzulaufen.
nach dem ganzen Tragödie hätte die Armee versucht die sache zu vertuscheln in dem die Soldeten in einem Unfall gestorben wären und worden mit Ehren Garde in ihren Städte beerdigt.
aber es ist rausgekommen und nun sitzt dieser arschloch von Leutnant, der-gern- möchte-Rambo im türkischen militärhaft, ihm wird der Prozess gemacht.

in der türkischen Armee werden Soldatem mit dem schwersten Bedingungen rekrutuíert bis zu 3 Monate, danach wird es etwas einfacher für die Soldaten.

mein Vater diente als Wehrpflichtige 3 Jahre in der türkische Armee als unteroffiezier für rekutieren von neulingen.
er hat gesagt das die Neulinge immer es sehr schwer hatten. ihnen wurde alles gedrillt bis sie dem Offizier Blind gehorchten.
er sagte" Wenn der Offizier sagen würde, läuft direkt ins gegenfeur, sie würden es machen, den sie haben mehr angst vor ihrem Offizier als gegen dem feind."
er hat auch erzählt das er jede menge Soldaten vor dem Augen der vielen rekruten zusammen Prügeln müsste, weil sie das gehorchen missachteten beim Salutieren oder Marschieren im Drill.

also die türkische Armee ist nicht mit dem Deuschen zu vergleichen.
wie z.B die meistren Deutsche JUNGS gleich am Freitag Mittag schon nach Hause dürfen wenn sie es am Sonntag kurz gegen de Abend in die Kaserne schaffen, und sie bekommen noch Taschengeld.

der türkische Soldat kriegt kaum einen Groschen, wobei er oft pech hat, aber vielleicht eine oder 2 Pakung Zigaretten in der Woche kriegen die bestimmt.
kann ja auch sein das sie doch etwas besser haben als die letzten 10-15 jahren nun in der Armee.

der Leutnant war ein Idiot, aber in welchen Armeen der Welt gibt es keine solche fälle von Ofizieren.

Forumstürke
29.08.2009, 11:53
Das sind keine Soldaten, dass sind nur junge Männer, die den Ernst des Krieges nicht begreifen können. Es sollte früher oder später eine Berufsarmee entstehen.

peacemaker
29.08.2009, 11:54
Stand der Offizier daneben und schaute zu?

Ich meine nur ... warum hat er das Ei nicht einfach in eine Socke gestopft, oder den Schnürsenkel drum gebunden? Auch als Soldat muss man kreativ sein. :cool:

sie wagten es aus Angst nicht sich zu bewegen.
wenn ein Offitier dir in die Hand eine Grante drückt und du sicherst es wieder muss du doch damit rechnen das er noch gemeines auf dem Lager hat.
aber es könnte ja auch sein das sie keine Ahnung davon hatten, weil sie vielleicht erst ganz neu in de Armee waren.
ich werde noch mal nach sehen.

peacemaker
29.08.2009, 12:01
Das sind keine Soldaten, dass sind nur junge Männer, die den Ernst des Krieges nicht begreifen können. Es sollte früher oder später eine Berufsarmee entstehen.

berufarmee ist eine gutes Ding, aber für die Türkei noch zu Teuer.
die Türkei hat eine Lange Grenze mit schwere Nachbarn bzw auch ein grosses Küste gelände.
die Türkei ist nicht die USA das es sich eine große Berufarmee leisten können.
die Türkei hat um die die ca. 500.000 Mann unter Waffen + ca 1.000.000 Reservisten.
das Militär Budge ist $30 Milllarde was ungefähr ca 12- 14 milliarde Euro sein würde.
das würde nicht reichen für einen Berufsarmee.

JensVandeBeek
29.08.2009, 12:04
...

also die türkische Armee ist nicht mit dem Deuschen zu vergleichen.
wie z.B die meistren Deutsche JUNGS gleich am Freitag Mittag schon nach Hause dürfen wenn sie es am Sonntag kurz gegen de Abend in die Kaserne schaffen, und sie bekommen noch Taschengeld.

der türkische Soldat kriegt kaum einen Groschen, wobei er oft pech hat, aber vielleicht eine oder 2 Pakung Zigaretten in der Woche kriegen die bestimmt.
kann ja auch sein das sie doch etwas besser haben als die letzten 10-15 jahren nun in der Armee.

der Leutnant war ein Idiot, aber in welchen Armeen der Welt gibt es keine solche fälle von Ofizieren.

Einer meiner türkische Angestellter hat seine verkürzte Militärdienst von 2 Monaten in Burdur bei Antalya gemacht und müsste dafür sogar 10.000 DM bezahlen (oder waren es 15.000?). Er hat mir erzählt, sie haben zwar "Gehalt" erhalten, aber mit dem "Gehalt" könnte man nicht Mal, ein Mal satt werden. Man hat vorgezogen das Geld an Stiftung der Armee zu spenden. Natürlich reinzufällig war ein Mitarbeiter der Stiftung mit eine versiegelten Spendendose und Quittungsblock in der Nähe ;)

Forumstürke
29.08.2009, 12:06
berufarmee ist eine gutes Ding, aber für die Türkei noch zu Teuer.
die Türkei hat eine Lange Grenze mit schwere Nachbarn bzw auch ein grosses Küste gelände.
die Türkei ist nicht die USA das es sich eine große Berufarmee leisten können.
die Türkei hat um die die ca. 500.000 Mann unter Waffen + ca 1.000.000 Reservisten.

Ich weiß, aber zu Mindest sollte man nicht die jungen Männer in die Kriegsgebiete schicken, dort wären Berufssoldaten besser geeignet. Doch die Ausbildung solcher Soldaten ist ja teuer und da für den türkischen Staat ein Menschenleben nichts bedeutet, verheizen sie eben lieber die armen Wehrpflichtigen, statt teuer ausgebildtete Berufssoldaten.

JensVandeBeek
29.08.2009, 12:14
Ich weiß, aber zu Mindest sollte man nicht die jungen Männer in die Kriegsgebiete schicken, dort wären Berufssoldaten besser geeignet. Doch die Ausbildung solcher Soldaten ist ja teuer und da für den türkischen Staat ein Menschenleben nichts bedeutet, verheizen sie eben lieber die armen Wehrpflichtigen, statt teuer ausgebildtete Berufssoldaten.

Ich habe in Nicht-Türkischen Quellen unter anderem bei Jane's gelesen, dass die Armeeführung seit etwa 6 Jahren dabei ist, bisherige Strukturen der Einsatzkräfte radikal umzuorganisieren und die Ausbildung des Personals zu verbessern. Nur die Berufssoldaten in die Krisengebiete ist auch ein Thema.

David Addison
29.08.2009, 13:05
Tja, so ist nun mal das türkische Offizierskorps. Kein Geld für ne gescheite Uhr oder einfach im Raki-Suff eingeschlaffen. Warum der dumme Bubi das Ding aber nicht einfach weggeschmissen hat....? Die sind nun mal unterirdisch doof! Darwin-Award ist echt in Aussicht.:D

Deswegen habt ihr ja auch 2 Weltkriege verloren, weil Fritz ua. in Stalingrad Befehle missachtet hat. Der wollte lieber bei Mama unter dem Tannenbaum an Weihnachten sitzen. :D :D Befehl ist Befehl, nur das ist für die Krauts ja ein Fremdwort. :D :D

David Addison
29.08.2009, 13:20
Die Evolution geht unaufhaltsam ihres Weges......

In der Bundeswehr fährt man gern schon mal einen Leo 2 in die Elbe oder aber einen Fuchs Spz in einen afghanischen Wassergraben.. :D :D

So viel zur Evolution. :D :D

peacemaker
29.08.2009, 16:19
Ich weiß, aber zu Mindest sollte man nicht die jungen Männer in die Kriegsgebiete schicken, dort wären Berufssoldaten besser geeignet. Doch die Ausbildung solcher Soldaten ist ja teuer und da für den türkischen Staat ein Menschenleben nichts bedeutet, verheizen sie eben lieber die armen Wehrpflichtigen, statt teuer ausgebildtete Berufssoldaten.

diese Junge Männer sind auserwählte die eine Zähe Tage und monate in extreme situationen auskommen können.
nicht alle aber die meisten schon.
leider gibt es eine PKK Terror Gruppe in der Türkei.
wenn es diese nicht gäben würde, würdeste du erst garnicht über einen Berufsarmee erwähnen.

hoffe das die Türkei nach JvB die Armee stark umorganisieren und neue Strukturen beschaffen und eine Berufsarmee mit zu eingliedern.
aber dafür braucht die Türkische Militär mehr als $30 Milliarden.

Raczek
30.08.2009, 15:53
Deswegen habt ihr ja auch 2 Weltkriege verloren, weil Fritz ua. in Stalingrad Befehle missachtet hat. Der wollte lieber bei Mama unter dem Tannenbaum an Weihnachten sitzen. :D :D Befehl ist Befehl, nur das ist für die Krauts ja ein Fremdwort. :D :D

Was bistn du fürn Spinner?

War die Türkei nicht im 1.Wk mit dabei?
Schlag mal ein Lexikon auf, die türkische Armee ist damals nichtmal bis nach Stalingrad gekommen, sondern bereits auf eigenem Terrain, ohne Feindeinwirkung, elendig krepiert. Und das obwohl es von türkischem Staatsgebiet aus viel kürzerer Weg ist.

Nachtrag:

http://www.abendblatt.de/extra/service/944949.html?url=/ha/1974/xml/19740725xml/habxml740709_2790.xml

Du solltest dich vielleicht mal um Selbstbeherrschung bemühen.

Minderwertigkeitskomplexe?

Mr Capone-E
30.08.2009, 16:59
Die Ausbildung der türkischen Armee scheint ja vom allerfeinsten zu sein :hihi: Wie dumm sind diese "Soldaten" :))

Raczek
30.08.2009, 17:58
BTW ist es mehr als schäbig sich über 4 Kinder lustig zu machen, die von irgendsoeinem Psychopathen in Uniform in den Tod getrieben worden sind.

Pikes
30.08.2009, 18:41
Stand der Offizier daneben und schaute zu?

Ich meine nur ... warum hat er das Ei nicht einfach in eine Socke gestopft, oder den Schnürsenkel drum gebunden? Auch als Soldat muss man kreativ sein. :cool:

Weil der Befehl eventuell hieß "Stillgestanden" ? Vllt musste er weiter Wache halten, was ich auch annehme. Da kann man sich eben nicht einfach so mal die Schnürsenkel aus den Stiefeln nehmen und die Granate damit "sichern". Der hätte dann wohl nicht eine zweite Granate in die Hand gedrückt bekommen wegen dem fehlenden Schnürsenkel ^^

Freeman
30.08.2009, 18:45
Die Ausbildung der türkischen Armee scheint ja vom allerfeinsten zu sein :hihi: Wie dumm sind diese "Soldaten" :))

Nur die Soldaten?
Du untertreibst aber :D

Raczek
30.08.2009, 18:49
Weil der Befehl eventuell hieß "Stillgestanden" ? Vllt musste er weiter Wache halten, was ich auch annehme. Da kann man sich eben nicht einfach so mal die Schnürsenkel aus den Stiefeln nehmen und die Granate damit "sichern". Der hätte dann wohl nicht eine zweite Granate in die Hand gedrückt bekommen wegen dem fehlenden Schnürsenkel ^^

Klar, Wache halten im Stillstandgestanden und ner entsicherten Granate in der Hand. :D
Ich hoffe der Typ wird für den Rest seines Lebens in nem Loch verschwinden.

Pikes
30.08.2009, 18:56
Nur die Soldaten?
Du untertreibst aber :D

Na, für tote "Freiheitskämpfer" reicht es :). Das ist ja die Hauptsache ;).

borisbaran
30.08.2009, 22:41
Vier Tote bei grausamer Militär-Strafe in Türkei

http://estb.msn.com/i/FC/FAFE7E50DF5D819393B354632E5AFC.jpg


Die grausame Strafe eines türkischen Offiziers hat vier Wehrpflichtigen das Leben gekostet. Nachdem ein Soldat im Dienst eingeschlafen sei, habe der Offizier ihm eine entsicherte Granate in die Hand gedrückt, berichtete die türkische Tageszeitung "Taraf". Der verzweifelte junge Mann habe den Hebel der Waffe noch vier Stunden halten können. Dann sei ihm die Granate entglitten und explodiert.

Bei der Explosion starben er und drei seiner Kameraden, berichtete die Zeitung. Den Sicherungsstift habe der Offizier mitgenommen und erklärt, er wisse schon, wann er zurückkommen müsse. Überlebende Soldaten hätten ausgesagt, keiner in der Gruppe habe gewusst, wie die Waffe ohne das Bauteil zu sichern sei. Die Männer entfernten sich aber nicht von ihrem Posten und hatten offensichtlich Angst vor dem Offizier. Der Vorfall ereignete vor zehn Tagen im zentralanatolischen Elazig.

http://nachrichten.at.msn.com/ausland/article.aspx?cp-documentid=149370495

Unglaublich, es verschlägt einem die Sprache!

Das klingt absolut durchgeknallt... Wie kann ein Offizier nur so ein offensichtlich lebensgefährliche Strafe anordnen?! Und wieso waren die Soldaten nciht schlau genug, die Granate wegzuschmeißen? Absoluter Verrücktenhaufen, die Typen gehören in die
http://i103.photobucket.com/albums/m139/munkiwhoop/padded-cell.gif

Paul Felz
30.08.2009, 22:59
Das klingt absolut durchgeknallt... Wie kann ein Offizier nur so ein offensichtlich lebensgefährliche Strafe anordnen?! Und wieso waren die Soldaten nciht schlau genug, die Granate wegzuschmeißen? Absoluter Verrücktenhaufen, die Typen gehören in die
[Bild]


Möglicherweise hat der Offizier nicht mit so extremer Dämlichkeit gerechnet.

Freeman
31.08.2009, 08:55
Passend zum Thema:



Verachtete Helden

Verwitwet, verwaist, verarmt, verbittert: Zehntausende sind in der Türkei in den letzten 25 Jahren beim Kampf gegen die PKK gestorben. Doch der Staat dankt es ihren Angehörigen schlecht. Kaum sind die Toten unter der Erde, sind sie vergessen. Die Armee wird verehrt, die einfachen Soldaten gelten nichts
Von Susanne Güsten, Istanbul

Zehra hält sich am weißen Marmor des Grabes fest, manchmal schüttelt sie ein Schluchzen. Jeden Tag kommt sie hierher, zum Soldatenfriedhof von Istanbul, seit ihr Sohn Hasan vor eineinhalb Jahren getötet wurde – gefallen als 22-Jähriger beim Wehrdienst in Südostanatolien, bestattet in einem von Hunderten solcher Gräber, die hier, mit türkischen Fahnen geschmückt, in Reih und Glied stehen.

Mit einem Zipfel ihres Kopftuches wischt Zehra die Tränen ab und atmet durch, um von ihrem Hasan zu erzählen, den ein winziges Foto am Grabstein als lachenden Jungen in Schuluniform zeigt: Das Gymnasium hatte er abgeschlossen, und er hatte feste Arbeit, als er eingezogen wurde. Zu seinem letzten Geburtstag am Silvestertag 2006 hat Zehra ihn noch besucht bei seiner Truppe in Sirnak, mehr als 1600 Kilometer von hier im Kurdengebiet. „Mutter, sorg dich nicht, ist ja nicht mehr lange“, hat er sie damals getröstet. Kein halbes Jahr später war er tot. Eine 20-jährige Ehefrau und zwei kleine Kinder hat er hinterlassen. Sie leben nun bei Zehra. „Warum nur“, wimmert die Mutter immer wieder und streichelt den weißen Marmor auf dem Grab ihres Sohnes.

Tausende solcher Soldatengräber gibt es in der Türkei, Tausende solcher Mütter – allein in den letzten Tagen sind es wieder einige mehr geworden. Nach zwei PKK-Angriffen wurden am Wochenende zehn junge Männer mit militärischen Ehren beerdigt, der jüngste von ihnen noch keine 20 Jahre alt. Zehntausende Menschen sind in den letzten 25 Jahren im Krieg zwischen der türkischen Armee und der kurdischen Rebellengruppe PKK getötet worden. Während tote PKK-Kämpfer in aller Stille von ihren Familien beigesetzt werden, erhalten gefallene Soldaten Staatsbegräbnisse, an denen oft tausende Menschen teilnehmen. Doch kaum sind die Märtyrer, wie gefallene Soldaten in der Türkei genannt werden, unter der Erde, ist es aus mit der Solidarität. Ein Blick hinter die Fassade eines Staates, der die Armee verehrt – aber die einfachen Soldaten verachtet.

Vor allem am Wochenende ist der Soldatenfriedhof voller Mütter wie Zehra, voller gebrochener Väter und Witwen und Halbwaisen, deren Leben vom Krieg in Südostanatolien zerstört ist. „Endstation Heldenfriedhof“ steht auf der Straßenbahn, mit der sie aus den entlegensten Vierteln der Stadt hierherkommen.

Etwas Trost und ein Glas Tee bekommen die Eltern, Witwen und Waisen beim „Verein der Angehörigen der Gefallenen“, der unmittelbar neben dem Soldatenfriedhof sein Hauptquartier unterhält. Die Familien von rund 15 000 gefallenen Soldaten und Polizisten gehören dem Verein landesweit an. Trotzdem sind die Vereinsräume ärmlich und an einem kühlen Frühjahrstag ungemütlich kalt. Für die Heizkosten fehle leider das Geld, entschuldigt der Vorsitzende Mehmet Güner die Temperatur im Beratungsraum.

Mehmet Güner und seine Mitarbeiter empfangen die Angehörigen von gefallenen Soldaten, die bei ihnen Rat und Hilfe suchen – so wie der 24-jährige Yusuf und sein knapp 30-jähriger Cousin, die Güner mit Handschlag begrüßt. Der Cousin ist auf einem Auge blind und auf einem Ohr taub, seit er als Wehrdienstleistender im Gefecht gegen die PKK schwer verletzt wurde. Eine Hälfte seines Gesichts ist von Brandnarben entstellt, zum Sprechen ist er zu verschüchtert. „Nun sprich doch, erzähl doch“, versucht Yusuf ihn zu ermuntern, doch der junge Mann schüttelt den Kopf und blickt stumm auf den Boden, bis Yusuf sich erbarmt und für ihn spricht.

„Wir wollten fragen, ob Sie meinem Cousin weiterhelfen können, er ist ja Kriegsversehrter, wie Sie sehen“, holt Yusuf aus: Bei ihm zu Hause kenne er einen Beamten, der Mietbeihilfe bekomme wegen einer Kriegsverletzung, „und nun wollten wir fragen, ob mein Cousin als Kriegsversehrter auch einen Mietzuschuss bekommen kann“. Der Vereinsvorsitzende schiebt einen Bürostuhl an den Beratungstisch und lädt die beiden jungen Männer mit einer Geste ein, gegenüber Platz zu nehmen. „Er ist kein Beamter oder Offizier, oder?“, fragt er. „Nein, aber Kriegsveteran“, entgegnet Yusuf. „Dann hat er keinen gesetzlichen Anspruch auf staatliche Mietbeihilfe“, bedauert der Vereinsvorsitzende. Wie oft er diese bittere Auskunft schon hat erteilen müssen, das kann Mehmet Güner gar nicht mehr zählen. Denn die meisten gefallenen Soldaten in diesem Krieg – zwei von drei Gefallenen – sind Wehrpflichtige. Zwischen 20 und 25 liegt das Durchschnittsalter.

Und noch eines ist ihm im Lauf der Jahre aufgefallen: „Alle Gefallenen stammen aus armen Familien“, konstatiert Güner bei einem weiteren Glas Tee in seinem ebenfalls ungeheizten Arbeitszimmer. „Kein einziges Kind aus reichem Haus kommt in diesem Krieg ums Leben.“

Wie das funktioniert, weiß jeder in der Türkei, und Güner kann es bestätigen: „Sobald der Sohn einer reichen Familie einberufen wird zum Wehrdienst, sorgen die Angehörigen mit ihren Verbindungen dafür, dass er ihn irgendwo in der Westtürkei ableisten kann.“

Atemberaubend offen wirken diese Worte zwischen den türkischen Fahnen, den Atatürk-Porträts und den patriotischen Losungen, mit denen das Arbeitszimmer dekoriert ist, doch Güner lässt sich von seinem eigenen Nationalismus nicht beirren. „Schauen Sie, ich bin seit zehn Jahren Vorsitzender dieses Vereins, und ich weiß, wovon ich spreche“, sagt er und betont es noch einmal: „Es sind ausschließlich die Kinder der Armen, die in diesem Krieg sterben.“ Das gelte übrigens unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit: „Unter den gefallenen Soldaten sind Kurden ebenso wie Türken.“ Eine Beobachtung, die von der regierungsamtlichen Statistik gedeckt wird. Schließlich sind Kurden in der Türkei ebenso wehrpflichtig wie alle anderen Staatsbürger auch.

Viel kann der Verein nicht tun für seine unglücklichen Mitglieder. Dem kriegsversehrten Cousin, der seine beiden Kinder zur Schule schicken will, vermittelt Mehmet Güner schließlich immerhin ein privates Stipendium von mildtätigen Mitbürgern. Doch Yusuf hat auch selbst ein Anliegen. „Herr Vorsitzender, ich wollte auch was fragen“, sagt er, „mein Vater ist als Soldat gefallen, und ich bekomme von der Armee einfach keine Bescheinigung. Ich bin schon überall gewesen, aber die Militärbehörden sagen, sie könnten die Unterlagen nicht mehr finden. Sogar beim Heeresoberkommando war ich schon in Ankara, aber die gucken dich nicht mal an.“

Kopfschüttelnd hört Mehmet Güner dem Jungen zu. Kein ungläubiges Kopfschütteln ist es, sondern ein wissendes, denn die Klage ist dem Vereinsvorsitzenden nur zu geläufig. „Viele werden bei den Militärbehörden gar nicht erst zur Türe hereingelassen, besonders nicht Mütter im Kopftuch“, erzählt er von den Gebräuchen der türkischen Armee, die sich außer als Beschützer der Nation vor kurdischen Separatisten auch als Wahrer der säkularen Werte von Staatsgründer Atatürk versteht. „Da werden die weinenden Mütter der gefallenen Soldaten glatt fortgeschickt: Wenn sie ein Kopftuch tragen, dürfen sie nicht hinein.“
Mehmet Güner redet sich in Rage. „Bei den offiziellen Zeremonien zur Beisetzung der Soldaten gehen die Kommandanten zu den Angehörigen, sie umarmen die verschleierte Mutter des Gefallenen und küssen dem vollbärtigen Vater die Hand. Sie versichern ihnen, dass der Staat ihr Opfer würdigt, dass er das Blut ihres Sohnes nicht ungerächt lassen, dass er für die Familie sorgen werde. Doch sobald das Grab mit Erde aufgefüllt ist, ist die Sache erledigt. Wenn die Familie später etwas von ihnen will, dann heißt es: Mit Kopftuch? Lasst sie nicht rein.“ Erschöpft hält Güner inne. „So geht das doch nicht“, sagt er.

Doch auf Mehmet Güner hören die Kommandanten nicht, obwohl er für tausende Familien spricht, die für das Trugbild von der homogenen türkischen Nation das größte Opfer gebracht haben. Auch Mehmet Güners Vater fiel als Soldat bei einer Militäraktion zur inneren Sicherheit, als er selbst noch ein Kleinkind war und noch bevor der PKK-Krieg ausbrach. Über die Details weiß er nicht viel mehr als Yusuf über das Schicksal seines Vaters. Der starb bei einer Panzereinheit im südostanatolischen Diyarbakir, als Yusuf zwei Jahre alt war. Wie er genau ums Leben kam, weiß Yusuf aber nicht, ebenso wenig, wie er den Dienstgrad seines Vaters kennt oder die staatlichen Hilfen, auf die er eventuell Anspruch hätte. Anträge über Anträge hat er schon gestellt, ist von Behörde zu Behörde gereist und hat monatelang auf Antworten gewartet – vergeblich. „Mein Vater ist als Soldat für dieses Land gefallen, und was tut dieses Land für uns?“, fragt er. „Ich habe nicht mal zur Schule gehen können, Arbeit gibt mir der Staat auch nicht. Nur Steuern zahlen darf ich. Meinen Wehrdienst habe ich auch geleistet, ohne zu jammern. Aber ich bekomme nichts, nicht einmal eine Antwort auf meine Fragen. Ich habe kein Vertrauen mehr in dieses Land.“

Bekümmert hört ihm der Vereinsvorsitzende zu. Zu oft hört er solche Klagen von seinen Mitgliedern, den Hinterbliebenen von den tausenden an der Front verfeuerten jungen Männern der Türkei. Verwitwet und verwaist, verarmt und verbittert, vom Staat verlassen und vergessen, klammern sich die Angehörigen der Kriegsgefallenen an den Glauben und an die Hoffnung, dass ihr Opfer zumindest nicht völlig sinnlos war und dass ihre Söhne, Väter und Ehemänner im gerechten Kampf für das Vaterland gefallen sind.

Besonders bitter vor Enttäuschung werden sie deshalb immer dann, wenn in Ankara über eine politische Lösung des Kurdenkonfliktes geredet wird, sagt Güner – wenn wieder eines der sogenannten Rückkehrerprogramme aufgelegt wird, bei denen den PKK-Kämpfern straffreie Rückkehr ins Land und Starthilfen für die Integration ins zivile Leben angeboten werden, um den Konflikt zu beenden. „Dann sagen unsere Mitglieder: Wären wir doch PKK-Terroristen geworden! Denen werden sämtliche Rechte zugesprochen, aber wenn unsere Kinder sterben, dann bekommen wir keinerlei Hilfen.“

Das ist das Stichwort, auf das plötzlich auch Yusufs kriegsversehrter Cousin reagiert, der bisher kein Wort gesagt hat. Auf einmal fährt er hoch. „Ich gehe wieder da runter in den Krieg“, sagt der junge Veteran. „Aber diesmal als Vaterlandsverräter.“


http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Tuerkei-PKK;art123,2789297

Skaramanga
31.08.2009, 09:04
Jedenfalls wissen die türkischen Rekruten jetzt, was auf jeden Fall als Mindestausrüstung immer mitzuführen ist: Ein Reserve-Splint. :))

Paul Felz
31.08.2009, 09:08
Jedenfalls wissen die türkischen Rekruten jetzt, was auf jeden Fall als Mindestausrüstung immer mitzuführen ist: Ein Reserve-Splint. :))

Oder einen Reserve-Offizier :D