Felix Krull
20.08.2009, 12:06
Britische Forscher rätseln über eine Familie, deren fünf erwachsene Kinder sich fast ausschließlich auf allen vieren fortbewegen. Die geistig zurückgebliebenen Geschwister im Alter von 18 bis 34 Jahren sind nicht im Stande, dauerhaft auf zwei Beinen zu gehen.
Sie folgen durch ihre ungewöhnliche Fortbewegung einem Urinstinkt, der im menschlichen Erbgut festgeschrieben, im Laufe der Evolution aber in den Hintergrund getreten sei, berichtet der Evolutionspsychologe Nicolas Humphrey von der London School of Economics.
Den Angaben zufolge lebt die Familie in einem kleinen Dorf im Süden der Türkei. Die Eltern seien als Cousins nahe Verwandte. Drei der Kinder bewegten sich ausschließlich auf allen Vieren fort, die beiden anderen könnten einige Schritte aufrecht gehen.
Beim Krabbeln stützen sie sich auf den Handballen und strecken die Finger nach oben. Wissenschaftler vermuten, dass sich Menschen in einem frühen Stadium der Evolution genauso fortbewegten. Die Finger würden so geschützt für anspruchsvollere Aufgaben.
Stefan Mundlos vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin hat das Erbgut der Betroffenen genauer unter die Lupe genommen und einen Gendefekt am Chromsom 17 festgestellt. Dieser werde rezessiv vererbt und führe zu einer Verkümmerung im Stammhirn.
Allerdings warnt er gegenüber Spiegel-Online vor einer unzulässigen Verknappung der Kausalbeziehungen: "Das sind alles komplexe Eigenschaften, die nicht von einem Gen bestimmt werden. Man kann nicht mit einem einzigen Gen 20 Millionen Jahre Evolution rückgängig machen."
Dennoch scheine es im Genom Schlüsselstellen zu geben, an denen kleine Veränderungen zu großen Wirkungen auf der Ebene des Verhaltens führen. [...]
Türkische Familie läuft auf allen vieren (http://science.orf.at/science/news/143712)
Durch die Einkreuzung türkischer Gene entwickeln sich die Europäer dann bald wieder zurück zum, äh ...... :D
Sie folgen durch ihre ungewöhnliche Fortbewegung einem Urinstinkt, der im menschlichen Erbgut festgeschrieben, im Laufe der Evolution aber in den Hintergrund getreten sei, berichtet der Evolutionspsychologe Nicolas Humphrey von der London School of Economics.
Den Angaben zufolge lebt die Familie in einem kleinen Dorf im Süden der Türkei. Die Eltern seien als Cousins nahe Verwandte. Drei der Kinder bewegten sich ausschließlich auf allen Vieren fort, die beiden anderen könnten einige Schritte aufrecht gehen.
Beim Krabbeln stützen sie sich auf den Handballen und strecken die Finger nach oben. Wissenschaftler vermuten, dass sich Menschen in einem frühen Stadium der Evolution genauso fortbewegten. Die Finger würden so geschützt für anspruchsvollere Aufgaben.
Stefan Mundlos vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin hat das Erbgut der Betroffenen genauer unter die Lupe genommen und einen Gendefekt am Chromsom 17 festgestellt. Dieser werde rezessiv vererbt und führe zu einer Verkümmerung im Stammhirn.
Allerdings warnt er gegenüber Spiegel-Online vor einer unzulässigen Verknappung der Kausalbeziehungen: "Das sind alles komplexe Eigenschaften, die nicht von einem Gen bestimmt werden. Man kann nicht mit einem einzigen Gen 20 Millionen Jahre Evolution rückgängig machen."
Dennoch scheine es im Genom Schlüsselstellen zu geben, an denen kleine Veränderungen zu großen Wirkungen auf der Ebene des Verhaltens führen. [...]
Türkische Familie läuft auf allen vieren (http://science.orf.at/science/news/143712)
Durch die Einkreuzung türkischer Gene entwickeln sich die Europäer dann bald wieder zurück zum, äh ...... :D