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Vollständige Version anzeigen : Themenzusammenschluß: Christenverfolgung 2009



Sydneysider
18.08.2009, 17:35
Es wird immer mehr ... > http://www.n-tv.de/politik/dossier/Christenverfolgungen-nehmen-zu-article465223.html

heide
19.08.2009, 07:14
Es wird immer mehr ... > http://www.n-tv.de/politik/dossier/Christenverfolgungen-nehmen-zu-article465223.html

Die Christenverfolgung wird zunehmen. Ich werde es wohl nicht mehr erleben, wenn sich der Islam weltweit immer mehr verbreitet und die Christen verfolgt.
Viele werden dann dem Christentum wohl "abschwören" müssen, um am Leben zu bleiben.

harlekina
19.08.2009, 07:22
Das Ranking (http://www.opendoors-de.org/index.php?supp_page=weltverfolgungsindex_2007_kurz&supp_lang=de) der Christenverfolgung heuer.
Überraschenderweise führt Nordkorea die Liste mit großem Abstand an.

Die Türkei (http://www.opendoors-de.org/index.php?supp_page=tr&supp_lang=de) ist immer noch auf Platz 39 von 50.

Der Islam gilt als wichtigstes Element der türkischen Identität.
Christlichen Missionaren wird unterstellt, wie Staatsfeinde gegen die nationale Einheit in der Türkei zu arbeiten.

Offiziell gilt in der Türkei Religionsfreiheit. Doch in der Praxis gelten Minderheiten wie die Christen und erst recht christliche Missionare als feindliche Agenten, die die Nation unterwandern wollen.2

Nicht nur Teile der Bevölkerung wie Nationalisten, sondern auch Politiker und Medien schüren eine feindliche Stimmung gegen Christen. Kirchenvertreter berichten, Christen würden als Kriminelle und Verräter hingestellt.

Nicht-muslimischen Religionsgemeinschaften wird kein Rechtsstatus zugebilligt. So können Kirchen keine Rechtsgeschäfte eingehen, etwa eine Kirchen bauen oder ein Grundstück dafür kaufen.

Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für ausländische Christen können nicht erteilt werden. Auch Eigentum, etwa Räume für Gottesdienste, können nur be-schränkt erworben werden. Einige Kirchen, darunter eine protestantische Kirche in der Westtürkei, wurden in der Vergangenheit von Unbekannten mit Steinen und Brandsätzen beworfen.

Wo Druck und Unfreiheit regieren, beginnen Menschen, Fragen zu stellen. Manche wenden sich trotz der gesellschaftlichen Nachteile und Drohungen vom Islam ab und konvertieren zum Christentum. Die evangelisch geprägten Freikirchen in der Türkei sind die einzigen Gemeinden, die nennenswert wachsen. Noch immer ist die Zahl dieser Christen mit insgesamt rund 4.000 Menschen überaus gering, aber dass sie überhaupt existieren, nährt die Gegenwehr und die Feindbilder radikaler Gruppen.



Es gibt kaum bemerkenswerte oder strukturelle Verbesserungen der Religionsfreiheit für Christen in der Türkei. Die Vorurteile gegenüber Christen vonseiten der Gesellschaft sind hoch. Ein guter Türke ist Muslim und spricht Türkisch, so die Einstellung. Wer davon abweicht, dem werden Feindschaft gegenüber der Nation oder die Beleidigung des Türkentums (nach türkischem Recht ein Vergehen) unterstellt. Das hat Auswirkungen auf ethnische und religiöse Minderheiten in der Türkei, sie erfahren Bedrängnis. Kein Christ wurde im Berichtsjahr aufgrund seines Glaubens eingesperrt oder ermordet, was die Türkei einige Plätze auf dem WVI nach unten rücken lässt.