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18.07.2003, 15:54
Diplomatenkreise: UNO-Inspektoren finden Uran im Iran
Wien (Reuters) - Inspektoren der Vereinten Nationen (UNO) haben in Proben aus dem Iran angereichertes Uran gefunden, wie am Freitag aus Diplomatenkreisen in Wien verlautete. Dies könnte bedeuten, dass der Iran waffentaugliches Uran herstellt, ohne die UNO davon zu informieren.
Der Anreicherungsgrad sei ersten Untersuchungen zufolge hoch genug, um Besorgnis bei der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) auszulösen, hieß es in den Kreisen. Jedoch sei das bloße Vorhandensein von angereichertem Uran noch kein stichhaltiger Beweis für eine Anreicherung durch den Iran selbst. Ein anderer möglicher Grund seien Verunreinigungen, die jedoch auch einer Erklärung bedürften. Die IAEA nahm zu den Aussagen nicht Stellung.
Die USA haben Iran vorgeworfen, nach Atomwaffen zu streben. Der Iran hat dies zurückgewiesen und erklärt, sein Atomprogramm diene rein zivilen Zwecken. Nach dem Atomwaffensperrvertrag, den auch der Iran unterzeichnet hat, darf Uran zwar für zivile Zwecken angereichert werden. Jedoch muss dies der UNO mitgeteilt werden. Die IAEA wird vermutlich am 9. September einen Bericht über ihre jüngsten Untersuchungen im Iran vorlegen.
Wien (Reuters) - Inspektoren der Vereinten Nationen (UNO) haben in Proben aus dem Iran angereichertes Uran gefunden, wie am Freitag aus Diplomatenkreisen in Wien verlautete. Dies könnte bedeuten, dass der Iran waffentaugliches Uran herstellt, ohne die UNO davon zu informieren.
Der Anreicherungsgrad sei ersten Untersuchungen zufolge hoch genug, um Besorgnis bei der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) auszulösen, hieß es in den Kreisen. Jedoch sei das bloße Vorhandensein von angereichertem Uran noch kein stichhaltiger Beweis für eine Anreicherung durch den Iran selbst. Ein anderer möglicher Grund seien Verunreinigungen, die jedoch auch einer Erklärung bedürften. Die IAEA nahm zu den Aussagen nicht Stellung.
Die USA haben Iran vorgeworfen, nach Atomwaffen zu streben. Der Iran hat dies zurückgewiesen und erklärt, sein Atomprogramm diene rein zivilen Zwecken. Nach dem Atomwaffensperrvertrag, den auch der Iran unterzeichnet hat, darf Uran zwar für zivile Zwecken angereichert werden. Jedoch muss dies der UNO mitgeteilt werden. Die IAEA wird vermutlich am 9. September einen Bericht über ihre jüngsten Untersuchungen im Iran vorlegen.