Jasminblüte
13.08.2009, 19:15
Wassilij Iwanowitsch - Der erste dunkelhäutige Bürgermeister der russischen Geschichte?
In Russland könnte bald ein Afro-Russe das Amt des Bürgermeisters der Stadt Srednjaja Achtuba (Oblast Wolgograd) bekleiden. Der Bürgermeisterkandidat stammt gebürtig aus Guinea-Bissau und hieß früher Zhoakim Krima, in der Stadt ist er als "Wassilij Iwanowitsch" bekannt. Diesen Namen nahm er zu seinen Studienzeiten an, denn der Dunkelhäutige studierte Biologie und Chemie in Wolgograd.
Der Afro-Russe Wassilij Iwanowitsch ist schon seit 20 Jahren in der regionalen Politik aktiv. Jeden Tag besucht er die Obst- und Gemüsestände auf der Straße von Wolgograd in Richtung Srednjaja Achtuba, er sucht sich die besten Wasser- und Honigmelonen raus.
In diesem kleinen Städtchen kam es zu den Ambitionen des ehemaligen Studenten der Staatlichen Universität Wolgograd. Seine Nachbarn nennen ihn bereits "unser Barack Obama". Wassilij Iwanowitsch geht immer in seinem weißen Hemd mit Krawatte herum, ebenso wie der derzeitige US-amerikanische Präsident.
"Er ist sehr freundlich, zuvorkommend, einfach ein guter Junge", sagt die Einwohnerin Tatjana Arolowa.
Seinen russischen Vor- und Vatersnamen nahm er nicht für seine Wahlkampagne an. Den Namen nahm er schon im Jahr 1989 an, als er sich entschloss, für immer in Russland zu bleiben. Hier hat er geheiratet, kaufte sich ein Haus und bemühte sich immer, seinen Mitmenschen zu gefallen, versuchte sich so gut wie möglich an die Kultur seiner Mitmenschen anzupassen.
"Ich habe sogar versucht, Wodka zu trinken, doch das ging daneben. Danach hatte ich eine Woche lang Kopfschmerzen", erinnert sich Wasilij Krima.
Sein Wahlkampfslogan ist recht ungewöhnlich und lautet: "Ich werde schuften, wie ein Neger". Es wurden nur einige wenige Plakate angefertigt, doch sie sind sehr aussagekräftig. Selbst seine politische Konkurrenz nimmt sich in Acht. Wer weiß, wie das "schwarze Pferdchen" bei den bevorstehenden Bürgermeisterwahlen abschneiden wird?
"Die Wahl wird es zeigen, vorzeitige Schlüsse ziehen kann man nicht", sagte sein Gegenkandidat Wladimir Romanow, der derzeit amtierender Bürgermeister von Srednjaja Achtuba ist.
Wassilij Iwanowitsch rechnet sich keine hohen Chancen aus, Bürgermeister zu werden. Doch seine Aussage ist deutlich geworden. Er will das Verhältnis zu den Afro-Russen in Russland verbessern.
"Nach einiger Zeit haben es die Leute verstanden, dass meine Kandidatur nichts schlimmes ist. Ich bin hier ein Mensch und in Afrika bin ich auch ein Mensch", sagte Wasslij Krima zu den Journalisten.
Vesti.ru
der obama-hype macht eben nicht nur vor russland halt^^
In Russland könnte bald ein Afro-Russe das Amt des Bürgermeisters der Stadt Srednjaja Achtuba (Oblast Wolgograd) bekleiden. Der Bürgermeisterkandidat stammt gebürtig aus Guinea-Bissau und hieß früher Zhoakim Krima, in der Stadt ist er als "Wassilij Iwanowitsch" bekannt. Diesen Namen nahm er zu seinen Studienzeiten an, denn der Dunkelhäutige studierte Biologie und Chemie in Wolgograd.
Der Afro-Russe Wassilij Iwanowitsch ist schon seit 20 Jahren in der regionalen Politik aktiv. Jeden Tag besucht er die Obst- und Gemüsestände auf der Straße von Wolgograd in Richtung Srednjaja Achtuba, er sucht sich die besten Wasser- und Honigmelonen raus.
In diesem kleinen Städtchen kam es zu den Ambitionen des ehemaligen Studenten der Staatlichen Universität Wolgograd. Seine Nachbarn nennen ihn bereits "unser Barack Obama". Wassilij Iwanowitsch geht immer in seinem weißen Hemd mit Krawatte herum, ebenso wie der derzeitige US-amerikanische Präsident.
"Er ist sehr freundlich, zuvorkommend, einfach ein guter Junge", sagt die Einwohnerin Tatjana Arolowa.
Seinen russischen Vor- und Vatersnamen nahm er nicht für seine Wahlkampagne an. Den Namen nahm er schon im Jahr 1989 an, als er sich entschloss, für immer in Russland zu bleiben. Hier hat er geheiratet, kaufte sich ein Haus und bemühte sich immer, seinen Mitmenschen zu gefallen, versuchte sich so gut wie möglich an die Kultur seiner Mitmenschen anzupassen.
"Ich habe sogar versucht, Wodka zu trinken, doch das ging daneben. Danach hatte ich eine Woche lang Kopfschmerzen", erinnert sich Wasilij Krima.
Sein Wahlkampfslogan ist recht ungewöhnlich und lautet: "Ich werde schuften, wie ein Neger". Es wurden nur einige wenige Plakate angefertigt, doch sie sind sehr aussagekräftig. Selbst seine politische Konkurrenz nimmt sich in Acht. Wer weiß, wie das "schwarze Pferdchen" bei den bevorstehenden Bürgermeisterwahlen abschneiden wird?
"Die Wahl wird es zeigen, vorzeitige Schlüsse ziehen kann man nicht", sagte sein Gegenkandidat Wladimir Romanow, der derzeit amtierender Bürgermeister von Srednjaja Achtuba ist.
Wassilij Iwanowitsch rechnet sich keine hohen Chancen aus, Bürgermeister zu werden. Doch seine Aussage ist deutlich geworden. Er will das Verhältnis zu den Afro-Russen in Russland verbessern.
"Nach einiger Zeit haben es die Leute verstanden, dass meine Kandidatur nichts schlimmes ist. Ich bin hier ein Mensch und in Afrika bin ich auch ein Mensch", sagte Wasslij Krima zu den Journalisten.
Vesti.ru
der obama-hype macht eben nicht nur vor russland halt^^