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Vollständige Version anzeigen : Sinn von privaten Krankenkassen



Lichtblau
12.08.2009, 18:44
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Klopperhorst
12.08.2009, 18:46
Was meinst du mit besseren Leistungen, nenn mal ein konkretes Beispiel.

Zudem ist man nicht vor horrenden Arztrechnungen, unnötigen Behandlungen usw. gefeit, da Ärzte bei Privaten immer was wittern.

Und schon mal was von Selbstbeteiligung gehört?


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Deutschmann
12.08.2009, 18:50
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Naja, als Alleinverdiener mit Familie biste bei den Privaten natürlich in Hintern gekniffen. Den Sinn kann ich dir nicht sagen aber das ist Marktwirtschaft - die haben ein Produkt zu anderen Preisen anzubieten und weg mag .... (zumindest seit der letzten Gesundheitsreform)

Lichtblau
12.08.2009, 18:51
Was meinst du mit besseren Leistungen, nenn mal ein konkretes Beispiel.

Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Klopperhorst
12.08.2009, 18:52
...
Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Dafür zahlt man aber auch einen höheren Tarif. Ausserdem sehe ich das nicht als Leistung an, eher als irreführenden Luxus, ähnlich der 1. Klasse im Regionalzug, um das Selbstbewusstsein der affizierbaren Klientel aufzumöbeln, die sich dann als etwas besseres fühlen kann.

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henriof9
12.08.2009, 18:56
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Kommt auf den Tarif an.
Und auch jeder AN der in der GKV versichert ist, kann eine solche zusätzliche Police bei einer Privat-VS abschließen.

Alfred
12.08.2009, 19:00
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Ein Salonbolschewist....alles klar.

Lichtblau
12.08.2009, 19:26
Ein Salonbolschewist....alles klar.

Nee, mehr ein Internetbolschewist.

Brotzeit
12.08.2009, 19:27
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.


Muss sich weniger verdienen; mehr zahlen und schlechtere Leistungen bekommen ?

Leben wir im Sozialismus ?

Bruddler
12.08.2009, 19:33
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Weiß Deine Frau, dass Du ein roter Halodri bist ? :rolleyes:

Lichtblau
12.08.2009, 19:47
Weiß Deine Frau, dass Du ein roter Halodri bist ? :rolleyes:

Ja na klar, sie findet aber meine Ansichten schwachsinnig.

Sie arbeitet jetzt in einem privaten Krankenhaus.
Die Arbeitsbedingungen sind krass, 12-14 Stunden extrem stressige Arbeit.
Sie will mir aber nicht glauben, dass das am Profitprinzip liegt.

Frank
12.08.2009, 19:49
Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Aus wessen Sicht?

Ausonius
12.08.2009, 19:53
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Das ist richtig. Dabei ist zu sagen, dass im Krankenhaus wenigstens in der Regel nachzulesen ist, was der Privatpatient mehr bekommt. Unfairer finde ich es bei Arztpraxen, weil dort eher "informell" die Privatpatienten besser und freundlicher behandelt werden.

Nachteile fallen mir nur folgende ein:

- man muss in Vorkasse gehen (was bei teureren Behandlungen schon sehr unangenehm sein können).
- manche Ärzte versuchen, einem alle möglichen Zusatzbehandlungen eher kosmetischer Art aufzuschwatzen.

Deutschmann
12.08.2009, 20:01
Das ist richtig. Dabei ist zu sagen, dass im Krankenhaus wenigstens in der Regel nachzulesen ist, was der Privatpatient mehr bekommt. Unfairer finde ich es bei Arztpraxen, weil dort eher "informell" die Privatpatienten besser und freundlicher behandelt werden.

Nachteile fallen mir nur folgende ein:

- man muss in Vorkasse gehen (was bei teureren Behandlungen schon sehr unangenehm sein können).
- manche Ärzte versuchen, einem alle möglichen Zusatzbehandlungen eher kosmetischer Art aufzuschwatzen.

Wobei ich offen sagen muss, als ich vor kurzem erkrankt war hat es mir im Krankenhaus an nichts gefehlt. Auch die Nachbehandlungen sind Spitze. Also, ich wüsste keinen Grund warum es in der PKV beser sein sollte.

Info: obwohl ich könnte bin ich dennoch freiwillig in der GKV versichert.

-jmw-
12.08.2009, 20:29
Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?
Na, ich würd sagen, dass ich darauf garnicht antworte, weil in der Art und Weise, wie die Frage gestellt wird, schon anklingt, dass meine Antwort eine Rechtfertigung sein müsste, allein, ich sehe ja garnicht ein, dass ich mich für meine Vorsorge für den Krankheitsfall rechtfertigen muss und behaupte im Gegenteil, die Frage müsse eigentlich sein, welche höchstwichtigen Gründe es denn geben mag, die gegen private Kassen sprächen.

:]

Ausonius
12.08.2009, 20:50
Wobei ich offen sagen muss, als ich vor kurzem erkrankt war hat es mir im Krankenhaus an nichts gefehlt. Auch die Nachbehandlungen sind Spitze. Also, ich wüsste keinen Grund warum es in der PKV beser sein sollte.

Info: obwohl ich könnte bin ich dennoch freiwillig in der GKV versichert.

Eine Weile habe ich mal im Krankenhaus gearbeitet. Dort gab es auch eine Privatstation, und obwohl ich nicht glaube, dass die Patienten dort besser medizinisch behandelt wurden, war einfach der ganze Service komfortabler für die Kassenpatienten (was bei längeren Aufenthalten nicht zu unterschätzen ist). Wie gesagt: mehr ins Gewicht fällt es meiner Meinung nach bei Arztpraxen, weil die natürlich die Privatpatienten viel stärker umwerben.

Bruddler
12.08.2009, 21:03
Eine Weile habe ich mal im Krankenhaus gearbeitet. Dort gab es auch eine Privatstation, und obwohl ich nicht glaube, dass die Patienten dort besser medizinisch behandelt wurden, war einfach der ganze Service komfortabler für die Kassenpatienten (was bei längeren Aufenthalten nicht zu unterschätzen ist). Wie gesagt: mehr ins Gewicht fällt es meiner Meinung nach bei Arztpraxen, weil die natürlich die Privatpatienten viel stärker umwerben.

Als "ZIVI", wie ich stark vermute ? :rolleyes:

Ausonius
12.08.2009, 21:10
Als "ZIVI", wie ich stark vermute ? :rolleyes:

Nein, im Nebenjob als Pflegehelfer.

Stechlin
12.08.2009, 21:22
Im Grunde genommen verstößt jegliche Bezahlung von medizinischen Leistungen gegen den Eid des Hippokrates.

"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken..."...und nicht der Krankenkassen.

Ausonius
12.08.2009, 21:59
Im Grunde genommen verstößt jegliche Bezahlung von medizinischen Leistungen gegen den Eid des Hippokrates.

"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken..."...und nicht der Krankenkassen.

Bei Hippokrates gab es aber weder Röntgen noch Ultraschall.

Paul Felz
13.08.2009, 00:24
Im Grunde genommen verstößt jegliche Bezahlung von medizinischen Leistungen gegen den Eid des Hippokrates.

"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken..."...und nicht der Krankenkassen.

Tja, ich bin nicht versichert. Was machen dann die Ärzte, falls es mich erwischt? Die Antwort liegt auf der Hand. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Stechlin
13.08.2009, 01:33
Bei Hippokrates gab es aber weder Röntgen noch Ultraschall.

Den Zusammenhang musst Du mir mal erläutern...

Stechlin
13.08.2009, 01:35
Tja, ich bin nicht versichert. Was machen dann die Ärzte, falls es mich erwischt? Die Antwort liegt auf der Hand. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Naja, noch haben wir keine US-Verhältnisse in der BRD, das heißt, eine Not- und Grundversorgung muss gewährleistet werden. Aber im Falle einer langwierigen und teuren medikamentösen Behandlung dürftest Du wohl eine eher geringe Überlebenschance haben.

Commodus
13.08.2009, 04:10
Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Ja und Nein.

Ich entziehe mich so lange wie möglich der GKV. Erst müssen alle Ärzte verpflichtet werden, Patientenkarten mit dem Ausweis zu vergleichen. Habe nichts gegen Solidarität, aber meine hat sehr enge Grenzen.

Skaramanga
13.08.2009, 06:53
Tja, ich bin nicht versichert. Was machen dann die Ärzte, falls es mich erwischt? Die Antwort liegt auf der Hand. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich auch nicht. Früher war ich es mal, als ich noch Kinder zu versorgen hatte. Auch Lebensversichert. Seit einiger Zeit nicht mehr. Das Leben ist endlich, egal wie hoch und wogegen man sich versichert. Ob ich nun morgen oder in 20 Jahren abkratze ist nicht mehr wirklich erheblich. Die Söhne sind selbstständig, meine Aufgabe ist erfüllt. Die "Witwen" sollen zusehen wo sie bleiben, pffft ...

henriof9
13.08.2009, 07:08
Das ist richtig. Dabei ist zu sagen, dass im Krankenhaus wenigstens in der Regel nachzulesen ist, was der Privatpatient mehr bekommt. Unfairer finde ich es bei Arztpraxen, weil dort eher "informell" die Privatpatienten besser und freundlicher behandelt werden.

Nachteile fallen mir nur folgende ein:

- man muss in Vorkasse gehen (was bei teureren Behandlungen schon sehr unangenehm sein können).
- manche Ärzte versuchen, einem alle möglichen Zusatzbehandlungen eher kosmetischer Art aufzuschwatzen.

Das stimmt so nicht ganz.
Es ist ohne weiteres möglich mit der Privaten zu sprechen und die Rechnungen gleich weiterzuleiten.
Stell Dir vor, Du benötigst eine Bypass- OP, die kostet so um die 20.000 €, die ja nun nicht jeder mal so in der Schublade hat.
Ein Anruf und die Private springt sofort ein, natürlich erst ab Deinem Selbstbeteiligungsanteil falls dieser vereinbart ist.


Naja, noch haben wir keine US-Verhältnisse in der BRD, das heißt, eine Not- und Grundversorgung muss gewährleistet werden. Aber im Falle einer langwierigen und teuren medikamentösen Behandlung dürftest Du wohl eine eher geringe Überlebenschance haben.

Da mußt Du nicht einmal soweit nach Amerika blicken.
In Spanien z.B. gibt es eine Versicherungspflicht für alle, auch für Selbstständige.
Ist ziemlich preiswert sogar, aber was da an Not- und Grundversorgung drin ist willst Du nicht wirklich wissen. :D
Benötigst Du z.B. eine Röntgenuntersuchung sind schon mal 3-4 Wochen Wartezeit drin, na und eine CT, da werden es locker 4-6 Monate.
Der einzige Unterschied zu den USA liegt darin, daß die zusätzlichen Privat-VS zwar relativ günstig sind ( wenn man mal davon absieht, daß man eigentlich Hellseher sein muß um z.B. abschätzen zu können ob man mal eine Dialyse benötigt ), aber selbst diese können sich trotzdem viele nicht leisten.

Viele, die sich hier für eine Bürger- VS stark machen sollten sich ersteinmal genau ansehen, was da dann noch drin ist und welche Risiken zusätzlich abgedeckt werden müssen bis hin zur Arztwahl.
Viel Spaß dabei. :D

osloer
13.08.2009, 07:58
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Ganz einfach, systematisch soll Deutschland nach dem Vorbild der USA gestaltet werden, das wurde Planweise nach der Wende auf dem Plan gerufen, nachdem man die DDR im Rahmen feindlicher Übernahme übernommen hatte , gilt es nun die Linke zu zerstören und mit der Privatisierung alles so zu verändern, wie das heute in den USA der Fall ist.

Migration = USA Vorbild

Private Versicherungen KV/RV = USA Vorbild

JobCenter = USA Vorblid

All diese Sachen haben wir schon in zehn Jahren möglicherweise noch perversere Sachen.

Zarah
13.08.2009, 08:46
Lieber reich und gesund als arm und krank!

Es stimmt nicht, daß nur Besserverdiener in die Privatkassen gehen. Die gibt es in der GKV auch, besonders auf freiwilliger Basis. Die Beträge sind viel höher als in der Privatkasse. Das Beitragsproblem der Privaten beginnt im Rentenalter. Da ist es allerdings nur Priviligierten, und natürlich Pensionären (mit Beihilfe) möglich, diese zu bezahlen. Die betrogenen BFA-Rentner können sich die Privatkasse dann nicht mehr leisten.

Es gibt auch einen Unterschied im Krankenhaus, nicht nur der Hotelservice. Behandlungen erfolgen für den Kassenpatienten nur vom Assistenzarzt. Die Medikamente und andere Therapien sind kostengünstig und ganz billig auszuführen, gegebenenfalls ganz wegzulassen.
Kassenpatienten werden in einem 3-4 Bettzimmer untergebracht, wobei das vierte Bett noch zugeschoben wird. Die schlechten Hygienezustände auf der Kassenstation sind schon alleine durch die Mehrzahl der Patienten und die wenigen Toiletten bedingt. Das habe ich alles selbst erlebt - baah mich schüttelst. Die Verweildauer für Kassenpatienten, egal in welchem schlechten Zustand, ist sehr begrenzt.

Die Privatkassen bleiben auch bestehen, weil das Politiker- und Beamtenklientel die Bevorzugung für sich in Anspruch nehmen will.
Die zweite Frage sollte man allen Beamten stellen, warum sie privat versichert sind?

Ach ja, der Kassenpatient zahlt für Milliarden und Abermilliarden Fremdleistungen ein, aber erhält nur eine Zweiklassenmedizin!

Felixhenn
13.08.2009, 09:33
Wenn die Transferleistungen der Krankenkassen in die Türkei für die kostenlose Behandlung der Angehörigen (und deren Freunde, da Verwandtschaftsverhältnisse von hier aus nicht überprüft werden können) hier lebender Türken genauso gestrichen würde wie die automatische volle Kostenübernahme aller Zuzugsschmarotzer, dann wäre unser System wieder bezahlbar wie in alten Zeiten als es sogar Medikamente umsonst gab.

Sui
13.08.2009, 09:41
Tja, ich bin nicht versichert. Was machen dann die Ärzte, falls es mich erwischt? Die Antwort liegt auf der Hand. Im wahrsten Sinne des Wortes.


Ich auch nicht. Früher war ich es mal, als ich noch Kinder zu versorgen hatte. Auch Lebensversichert. Seit einiger Zeit nicht mehr. Das Leben ist endlich, egal wie hoch und wogegen man sich versichert. Ob ich nun morgen oder in 20 Jahren abkratze ist nicht mehr wirklich erheblich. Die Söhne sind selbstständig, meine Aufgabe ist erfüllt. Die "Witwen" sollen zusehen wo sie bleiben, pffft ...

Ich habe eine hohe Selbstbeteiligung und einen minimalen Eigenbeitrag.
Da ich ganz selten krank bin, zahle ich alles so.

Ich verpulvere dafür das Geld in die Gesundheit mit teuren Essen, amerikanischen Biozusätzen, Biokosmetik und Bioputzmitteln. Und natürlich in die Zahnpflege.

Sui
13.08.2009, 09:44
Wenn die Transferleistungen der Krankenkassen in die Türkei für die kostenlose Behandlung der Angehörigen (und deren Freunde, da Verwandtschaftsverhältnisse von hier aus nicht überprüft werden können) hier lebender Türken genauso gestrichen würde wie die automatische volle Kostenübernahme aller Zuzugsschmarotzer, dann wäre unser System wieder bezahlbar wie in alten Zeiten als es sogar Medikamente umsonst gab.

Die Östereicher bezahlen ja die auch die Kosten für die Türken und Jugoslawen. Und wenn es nicht die Gebietskörperschaftskasse zahlt, zahlt es die Gemeinde.

Alte Türken und Jugoslawen habe ich zur genüge dort beim Arzt gesehen. Und vor allem die frechen Töchter, wenn sie sich aufregten, weil wieder was nicht bezahlt wurde und wie gesagt letztlich zahlt es dann immer die Gemeinde.

Bevor ich nur einen Cent in eine solche Krankenkasse zahlen würde, würde ich mir lieber eine Kugel in den Kopf schießen.

Klopperhorst
13.08.2009, 09:45
...
Ich verpulvere dafür das Geld in die Gesundheit mit teuren Essen, amerikanischen Biozusätzen, Biokosmetik und Bioputzmitteln. Und natürlich in die Zahnpflege.

Die Menschen sollten der Wahrheit ins Gesicht sehen.

Wer krank wird (z.B. Krebs), wird von der Natur selektiert.

Es hilft nicht, sich über die Zeit zu retten, erst recht nicht, wenn man seine schlechten Gene an die Nachkommenschaft weiter gibt.

---

Sui
13.08.2009, 09:47
Die Menschen sollten der Wahrheit ins Gesicht sehen.

Wer krank wird (z.B. Krebs) wird von der Natur selektiert.

Es hilft nicht, sich über die Zeit zu retten, erst Recht nicht, wenn man seine schlechten Gene an die Nachkommenschaft weiter gibt.

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Darum geht es nicht. Sterben tun wir alle einmal.

Ich habe aber keine Lust mich peu a peu zu vergiften.

Klopperhorst
13.08.2009, 09:48
Darum geht es nicht. Sterben tun wir alle einmal.

...

Falsch. Heute werden zu viele Lebensunwerte zu lange durchgeschleppt. Blick der Wahrheit ins Gesicht. Es wird bitter enden für die menschliche Art.

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henriof9
13.08.2009, 09:55
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Hier (http://www.versicherung-infos.net/Private_Krankenversicherung_9/Entstehung_der_PKV_36.html) mal die geschichtliche Entstehung der Privaten KV.

Wie Du daraus erlesen kannst, war es die Politik, welche seinerzeit ursächlich für die Entstehung verantwortlich war und nun soll die Politik dieses so einfach abschaffen ?

henriof9
13.08.2009, 09:58
Die Menschen sollten der Wahrheit ins Gesicht sehen.

Wer krank wird (z.B. Krebs), wird von der Natur selektiert.

Es hilft nicht, sich über die Zeit zu retten, erst recht nicht, wenn man seine schlechten Gene an die Nachkommenschaft weiter gibt.

---

Das ist nun etwas mehr als zynisch, denn die Natur selektiert so oder so oder gibt es jemanden der unsterblich ist ? Ist alles nur eine Frage der Zeit.
Daß die Menschheit ( zumindest in den hochindustrialisierten Ländern ) der Natur im Zeitrahmen in die Suppe spuckt hat nicht unbedingt mit schlechten Genen zu tun, sondern ist dem Fortschritt und der Weiterentwicklung in der Medizin zu verdanken.

Klopperhorst
13.08.2009, 10:02
....
Daß die Menschheit ( zumindest in den hochindustrialisierten Ländern ) der Natur im Zeitrahmen in die Suppe spuckt hat nicht unbedingt mit schlechten Genen zu tun, sondern ist dem Fortschritt und der Weiterentwicklung in der Medizin zu verdanken.

Schwere Bedingungen erschaffen die besten Menschen. In einem goldenen Käfig ist noch nichts bemerkenswertes entstanden. Die generelle Talentlosigkeit und Dumpfheit im Denken ist ja heute schon bezeichnend. Wenn man sich den Stumpfsinn, der da auf den Straßen durch medizinische Kunstgriffe und Kaiserschnitt herumläuft, ansieht, dann kann man den Verfall förmlich spüren.

---

Sui
13.08.2009, 10:09
Schwere Bedingungen erschaffen die besten Menschen. In einem goldenen Käfig ist noch nichts bemerkenswertes entstanden. Die generelle Talentlosigkeit und Dumpfheit im Denken ist ja heute schon bezeichnend. Wenn man sich den Stumpfsinn, der da auf den Straßen durch medizinische Kunstgriffe und Kaiserschnitt herumläuft, ansieht, dann kann man den Verfall förmlich spüren.

---

Wieso ziehst du nicht auf eine unterentwickelte Insel irgendwo in die Karibik oder in Asien?

Übrigens gibt es den Kaiserschnitt schon sehr lange. Bereits das Römische Recht kannte die Verpflichtung, an einer im Sterben liegenden oder soeben verstorbenen Schwangeren einen Kaiserschnitt vorzunehmen, um möglicherweise das Kind zu retten oder es zumindest getrennt beerdigen zu können. Diese „lex caesarea“ wird in den Digesten als „lex regia“, also als Gesetz aus der Königszeit (753–510 v. Chr) bezeichnet und dürfte demnach sehr alt sein. Vermutlich ist der Kaiserschnitt aber noch älter.

Eine Menge Frauen und Kinder würden bei der Geburt sterben, wenn es ihn nicht gäbe.


So was. :rolleyes:

Klopperhorst
13.08.2009, 10:11
Wieso ziehst du nicht auf eine unterentwickelte Insel irgendwo in die Karibik oder in Asien?

Nach Japan wollte ich schon immer mal, okay.


Übrigens gibt es den Kaiserschnitt schon sehr lange.

Schwachsinn. Früher kamen nur die Besten und mit dem größten Willen zum Leben durch. Kein Wunder, daß heute keine wirklichen Genies mehr geboren werden, in Kunst und Wissenschaft, sondern nur noch Standardware. Das haben wir dem technischen Fortschritt zu verdanken.

---

henriof9
13.08.2009, 10:13
Schwere Bedingungen erschaffen die besten Menschen. In einem goldenen Käfig ist noch nichts bemerkenswertes entstanden. Die generelle Talentlosigkeit und Dumpfheit im Denken ist ja heute schon bezeichnend. Wenn man sich den Stumpfsinn, der da auf den Straßen durch medizinische Kunstgriffe und Kaiserschnitt herumläuft, ansieht, dann kann man den Verfall förmlich spüren.

---

Ich gebe Dir zwar Recht, daß die Gesellschaft arg verweichlicht ist, aber trotzdem kann sie doch von ihren eigenen Errungenschaften profitieren oder sollte das Recht auf medizinische Hilfe in schweren Fällen oder lebenserhaltenden Maßnahmen nur denen zu Gute kommen, welche sie erfunden haben ?
Möchtest Du eine Selektion treffen in Form von " wer verdient es und wer nicht " ?

Sui
13.08.2009, 10:15
Schwachsinn. Früher kamen nur die Besten und mit dem größten Willen zum Leben durch. Kein Wunder, daß heute keine wirklichen Genies mehr geboren werden, in Kunst und Wissenschaft, sondern nur noch Standardware. Das haben wir dem technischen Fortschritt zu verdanken.

---

Schwachsinn³ :rolleyes:

Leila
13.08.2009, 10:23
Die Menschen sollten der Wahrheit ins Gesicht sehen.

Wer krank wird (z.B. Krebs), wird von der Natur selektiert.

Es hilft nicht, sich über die Zeit zu retten, erst recht nicht, wenn man seine schlechten Gene an die Nachkommenschaft weiter gibt.

Klar ist das eine Wahrheit; ich kenne aber noch eine andere: Es liegt auch in der Natur des Menschen, Krankheiten zu heilen. Es ist nach gar nicht so lange her, als Menschen an Blinddarmentzündung starben oder vor Zahnschmerzen verrückt wurden.

Gruß von Leila

Klopperhorst
13.08.2009, 10:26
... Es liegt auch in der Natur des Menschen, Krankheiten zu heilen. Es ist nach gar nicht so lange her, als Menschen an Blinddarmentzündung starben oder vor Zahnschmerzen verrückt wurden.
...

Komisch, daß es Menschen gibt, die von Natur aus keine schlechten Zähne bekommen und auch keine Blinddarmentzündung.

Ärzte sind nur Verwalter des biologischen Niedergangs.

----

Leila
13.08.2009, 10:36
Komisch, daß es Menschen gibt, die von Natur aus keine schlechten Zähne bekommen und auch keine Blinddarmentzündung.

Ärzte sind nur Verwalter des biologischen Niedergangs.

Bestimmt hattest Du keine Kinderkrankheiten und warst niemals beim Arzt oder im Spital. Ganz gewiß aber versäumten es Deine Eltern, Dich gegen Dummheit zu impfen zu lassen.

Gruß von Leila

Lichtblau
13.08.2009, 12:57
Wenn die Transferleistungen der Krankenkassen in die Türkei für die kostenlose Behandlung der Angehörigen (und deren Freunde, da Verwandtschaftsverhältnisse von hier aus nicht überprüft werden können) hier lebender Türken genauso gestrichen würde wie die automatische volle Kostenübernahme aller Zuzugsschmarotzer, dann wäre unser System wieder bezahlbar wie in alten Zeiten als es sogar Medikamente umsonst gab.

Du weißt schon was eine Sündenbockideologie ist?

politisch Verfolgter
13.08.2009, 13:07
Der menschl. Organismus hat doch nix mit Krankenkassen zu tun.
Die gehören weg. Auch Praxen werden nicht benötig.
Der Organismus erfordert high tech in Behandlungszentren, wobei mit Finanzämtern abzurechnen ist.
Nur jeder 5. bis 10. Besuch dort erfordert überhaupt mal einen ganz kurzen persönlichen MedizinerKontakt.
Es geht doch um die high tech Erfassung organischer Merkmale, was dann weltweit von jeweiligen Experten auszuwerten ist, die voll darauf spezialisiert sind.
Die Datenerhebung mit high tech bedingt keine anwesenden Ärzte, sondern high tech und ausgebildete high tech Anwender.
Infos über Erkrankungslagen sind mittels Datenbanken laufend aktualisiert den Betroffenen zugänglich zu machen, die sich das in Ruhe daheim alles durchlesen zu können haben.
Ärztegespräche erübrigen sich damit fast komplett.
Seelische Probleme gehören allenfalls zu Seelenärzten.
Fakten gehören wie gesagt schriftlich expliziert.

Es gibt gewaltige Einsparpotenziale, die der high tech von Behandlungszentren zuzukommen haben.
150 000 Angestellte der Krankenkassen sind überflüssig, können z.B. in die Pflege oder in goldene Anbieternetze, um dort was Vernünftiges zu leisten, z.B. high tech mit voranzubringen.

Klopperhorst
13.08.2009, 15:22
Bestimmt hattest Du keine Kinderkrankheiten und warst niemals beim Arzt oder im Spital....

Gruß von Leila

So war es ja.

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-jmw-
13.08.2009, 20:37
Weisste eigentlich, wieviele der "wirklichen Genies", denen Du nachtrauerst, verreckt wären in jungen Jahren, hätte es die damalige Heilkunst nicht gegeben?

Registrierter
14.08.2009, 02:47
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Schwachsinn. Privatpatieneten muessen ALLE EINZELN, also JEDES Familienmitglied EXTRA versichert werden, während bei den gesetzlich Versicherten Kind und Kegel ÜBER EINE Person versichert sind.

Eine Arztpraxis macht mit Kassenpatienten allein 10% MINUS vom UMSATZ.
Um also allein die Kosten zu decken und noch einen Gewinn zu erwirtschaften muessen Privatpatienten behandelt werden.
Im Durchschnitt hat eine Praxis 3-4% Privatpatienten.
50% der Arztpraxen in Deutschland haben KEINERLEI RUECKLAGEN!

Es füttern also rund 5% Privatpatienten 95% Kassenpatienten mit durch.
1 Privatpatient schleift also 19 Kassenpatienten durch.
IST DAS GERECHT ???

Welchen Sinn ergibt eine Gesundheitsflatrate von 15 Euro für DREI MONATE, wo der Patient SO OFT zum Arzt gehen kann wie er will?
Dermatologen bekamen zB fürs erste Quartal 2009 nämlich 14,92 Euro
Hausärzte lagen bei etwa 25 Euro für die ersten drei Monate und andere Fachärzte bis 30-40 Euro für drei Monate (!!).

Warum müssen Privatpatienten immer noch die Kassenpatienten mit durchschleifen und diese riesigen Quersubventionierungen leisten?

Bei einer vierköpfigen Familie zahlen Privatpatienten ein VIELFACHES einer gesetzlich versicherten Familie.

Registrierter
14.08.2009, 02:54
Das ist richtig. Dabei ist zu sagen, dass im Krankenhaus wenigstens in der Regel nachzulesen ist, was der Privatpatient mehr bekommt. Unfairer finde ich es bei Arztpraxen, weil dort eher "informell" die Privatpatienten besser und freundlicher behandelt werden.

Nachteile fallen mir nur folgende ein:

- man muss in Vorkasse gehen (was bei teureren Behandlungen schon sehr unangenehm sein können).
- manche Ärzte versuchen, einem alle möglichen Zusatzbehandlungen eher kosmetischer Art aufzuschwatzen.

Nachteile als Privatpatient sind ganz klar, dass man ÜBERTHERAPIERT WIRD und nur als Legehenne behandelt wird, die die goldenen Eier auf den Kontostand des Behandlers bringt.
Da wird bei Kleinigkeiten schon mal die Nasenscheidewand operiert, obwohl Nasentropfen geholfen haetten und ähnliche Heilkunst der Scharlatane in Weiss mehr.

Ich koennte eine ganze Liste von solcherlei Schwachsinnd es ärtzlichen Unrats aufstellen.
Wer seine Gesundheit schonen will, sollte Ärzte sein Leben lang meiden, so lange es eben geht.
Das sind im Kopp fast alles Mechaniker mit einem Weltbild des 19. Jh indoktriniert.

Registrierter
14.08.2009, 03:01
Im Grunde genommen verstößt jegliche Bezahlung von medizinischen Leistungen gegen den Eid des Hippokrates.

"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken..."...und nicht der Krankenkassen.


Seit 1947 schwören Ärzte den jüdischen Eid des Mosche Ben Maimon, auch Genfer Eid genannt.
Hippokrates ließ sich in der judaisierten Welt nach dem WK2 nicht mehr aufrecht halten.

http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1B2RNFA_enDE210DE210&q=genfer+eid+maimonides+hippokrates&btnG=Suche&meta=

So verbietet Hippokrates beispielsweise Abtreibungen, während Juden dagegen das Leben erst später als Leben betrachten. Somit kann Menschenmord in den ersten Schwangerschaftsmonaten ohne Strafe erfolgen, wie es ja nun seit dem Krieg in jedem westlichen Land auch jedes Jahr zu Hunderttausenden durchgeführt wird.


PS:
Die Judaisierung des Christentums
http://www.kreuz.net/article.7357.html

henriof9
14.08.2009, 08:06
Nachteile als Privatpatient sind ganz klar, dass man ÜBERTHERAPIERT WIRD und nur als Legehenne behandelt wird, die die goldenen Eier auf den Kontostand des Behandlers bringt.
Da wird bei Kleinigkeiten schon mal die Nasenscheidewand operiert, obwohl Nasentropfen geholfen haetten und ähnliche Heilkunst der Scharlatane in Weiss mehr.

Ich koennte eine ganze Liste von solcherlei Schwachsinnd es ärtzlichen Unrats aufstellen.
Wer seine Gesundheit schonen will, sollte Ärzte sein Leben lang meiden, so lange es eben geht.
Das sind im Kopp fast alles Mechaniker mit einem Weltbild des 19. Jh indoktriniert.

Du hast zwar Recht, daß Privatpatienten sehr gern als Melkkühe gesehen und behandelt werden, was aber hindert sie daran sich eine zweite oder dritte Meinung einzuholen, wo ihnen dann schnell klar wird, daß Nasentropfen das Problem auch lösen würden.
Eigenverantwortung ist nicht nur bei Kassenpatienten gegeben, sondern auch oder erst recht bei Privatpatienten.
Wobei übrigens viele Privatpatienten Arztbesuche vermeiden, damit sie ihre Beitragsrückerstattung nicht verlieren.


Schwachsinn. Privatpatieneten muessen ALLE EINZELN, also JEDES Familienmitglied EXTRA versichert werden, während bei den gesetzlich Versicherten Kind und Kegel ÜBER EINE Person versichert sind.

Bei einer vierköpfigen Familie zahlen Privatpatienten ein VIELFACHES einer gesetzlich versicherten Familie.

Auch dabei muß man differenzieren.
Wenn in Deiner Beispielfamilie z.B. der Mann privat versichert ist und die Frau arbeitet, dann ist die Frau durch ihren Job gesetzl. versichert und die Kinder bei der Mutter.

Wenn natürlich der Vater so unklug ist ( um nicht zu sagen dumm :D ) sein Frauchen zu Hause zu lassen, damit sie sich ausschließlich um ihn und den Nachwuchs kümmern kann, dann, ja dann wird´s teuer.

Leila
14.08.2009, 08:19
[An Klopperhorst] Weisste eigentlich, wieviele der „wirklichen Genies“, denen Du nachtrauerst, verreckt wären in jungen Jahren, hätte es die damalige Heilkunst nicht gegeben?

Die während vielen Jahrtausenden entwickelte Medizin, die Heilkräuterkunde, die Operationsmethoden, die Hygiene – all dies trug wesentlich zum Aufstieg der Kulturen bei.

Gruß von Leila

-jmw-
14.08.2009, 10:22
So ist es!

Sui
16.08.2009, 23:58
Auch dabei muß man differenzieren.
Wenn in Deiner Beispielfamilie z.B. der Mann privat versichert ist und die Frau arbeitet, dann ist die Frau durch ihren Job gesetzl. versichert und die Kinder bei der Mutter.

Nein, ganz falsch.

In Deutschland zahlt derjenige die Krankenkasse für die Kinder, der am meisten verdient. Und bei Familien insbesondere idR der Mann. Ergo zahlt er auch eine Privatversicherung für die Kinder!

Sui
17.08.2009, 00:07
Die während vielen Jahrtausenden entwickelte Medizin, die Heilkräuterkunde, die Operationsmethoden, die Hygiene – all dies trug wesentlich zum Aufstieg der Kulturen bei.

Gruß von Leila

:top:

Krankenkassenreglementierung und Geschäftemacherei allerdings nicht.

Paul Felz
17.08.2009, 00:23
Nein, ganz falsch.

In Deutschland zahlt derjenige die Krankenkasse für die Kinder, der am meisten verdient. Und bei Familien insbesondere idR der Mann. Ergo zahlt er auch eine Privatversicherung für die Kinder!

Quatsch. Henri hat Recht

Sui
17.08.2009, 14:50
Quatsch. Henri hat Recht

Nein, hat er nicht. Ich kenne mindestens drei Ehemänner, die die private für die Kinder in Deutschland zahlen und und die Frau ist gesetzlich versichert und verdient aber weit weniger als er.


Bei der Prüfung der Ansprüche ist wesentlich, wer der Hauptverdiener in der Familie ist, und ob dessen Einkommen regelmäßig über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Immer dann, wenn alle drei der nachfolgend aufgeführten Punkte erfüllt sind, ist eine kostenfreie Familienversicherung für Kinder in der GKV nicht möglich. Sind beispielsweise nur zwei erfüllt, wäre die kostenlose Familienversicherung der Kinder weiterhin möglich.

1)der Ehegatte des GKV-Versicherten ist PKV-versichert

2)das Gesamteinkommen des PKV-Versicherten übersteigt regelmäßig im Monat 1/12 der Jahresarbeitsentgeltgrenze (in 2005: 3.900 Euro bzw. 3.525 Euro für bereits am 31.12.2002 PKV-Versicherte)

3)das Gesamteinkommen des PKV-Versicherten liegt regelmäßig höher als das Gesamteinkommen des GKV-Versicherten.

Diese gesetzliche Regelung hat zur Folge, dass Kinder in der Regel nicht beim GKV-versicherten Elternteil kostenlos mitversichert werden können. Dann besteht die Möglichkeit, Kinder entweder gegen Beitrag in der GKV freiwillig zu versichern oder eine private Krankenversicherung abzuschließen. Sind die Eltern des Kindes nicht verheiratet, leben beispielsweise in eheähnlicher Lebensgemeinschaft, werden die oben genannten Voraussetzungen nicht geprüft. Die Prüfung wird auch dann nicht vorgenommen, wenn ein Elternteil nicht mit dem Kind verwandt ist. In Ihrem Fall kann das Kind daher bei der Mutter weiter gesetzlich versichert bleiben. Sollte eine private KV des Kindes erfolgen, kann diese, falls eine der 3 oben genannten Voraussetzungen nicht vorliegt, wieder in die GKV zurückkehren.

Google frag einen Anwalt. ;)

Felixhenn
25.08.2009, 11:12
Du weißt schon was eine Sündenbockideologie ist?


Ich kenne zumindest ein wenig von Oekonomie and weiss, dass ich nur so viel
Geld ausgeben kann wie ich einnehme. Und wenn mir jemand Geld fuer eine Leistung gibt, muss ich die auch erbringen. Und wenn ich Geld von einem Kunden nehme und damit Leistung fuer einen anderen Kunden erbringe der nichts bezahlt und dem ich auch keine Rechnung stellen werde, dann bin ich ein Betrueger wenn darunter die Leistung des Kunden zu leiden hat, der mich guten Glaubens bezahlt hat, gell?

Querulantin
26.10.2009, 20:39
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen. Das ist doch absurd. Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?
Lieber Tschuikow,

die Frage ist gut und schwer zu beantworten. Es spielen viele Themen in die Antwort hinein. Z. B. eigene Verantwortung, Sozialgemeinschaft, Umfang der eingesetzten medizinischen Leistungen, persönliches Risiko, etc.

Aber zuerst zu Deinen Eingangbehauptungen. Privatversicherte müssen nicht zwingend mehr als andere verdienen. Wer von Geburt an in der privaten Versicherung ist, Selbstständig arbeitet oder verbeamtet ist, hat den freien Zugang, unabhängig von der Einkommenshöhe. Die Beiträge der Versicherung richtet sich nach dem Eintrittsalter und, wenn nicht ab Geburt dabei, vom eigenen Gesundheitszustzand sowie dem eigenen Lebensstil. Auch Kinder kosten extra. Darum kann eine privat versicherte Versicherung auch erheblich teurer als der gesetzliche Maximalbetrag sein. Dazu gibt es hohe Selbstbeteiligungen, die auch 5000,-€ im Jahr betragen können.

Ich persönlich bevorzuge auch die Bürgerversicherung. Sie sollte meiner Meinung nach eine minimale Grundversorgung abdecken. Also alle Arztbesuche, Medikamente einer positiv Liste, Krankenhausbesuche bei Krankheit und bestimmten Unfällen einer positiv Liste. Darüber hinaus sollten alle Deutschen in dieser Versicherung zwangsversichert sein, also auch die oben erwähnten heutigen Ausnahmen. Das wäre aber nur bei allen in Zukunft Geborenen umzusetzen. Weiter würde ich keine Beitragbemessung ansetzen, sondern irgendwas um ca. 10% des Einkommes ansetzen; das sollte reichen. Und wenn dann ein Herr Ackermann 100 Millionen im Jahr von den Aktionären bekommt, fließen 10 Millionen in die Sozialkasse. Da jubeln wir doch alle bei hohen Managergehältern!

Und dann darf sich jeder gerne je nach seinem persönlichen Risiko privat Zusatzversichern, gerne auch mit Gesundheitsprüfung. Wozu benötige ich einen Zahnarzt, wenn ich eine gute Ernährung und gute Vorsorge betreibe? Warum sollte die Allgemeinheit für Drogenschäden z.B. bei Rauchern oder Alkohol aufkommen? Auch da wäre eine private Zusatzversicherung anzuraten. Für Arbeitsunfälle gibt es die Berufsgenossenschaft und Schwarz- und Heimarbeiter sollten wohl sicherheitshalber eine entsprechende Zusatzversicherung abschließen. Das verlangt natürlich mündige und verantwortungsbewusste Bürger, und daran hapert es heute leider noch ein wenig. Darum ist das erstmal nur ein Gedankenspiel und keine umsetzbare Lösung.

Damit hätten wir aber alle (nagut, die Ackermänner nicht so ganz) mehr freie Mittel, mit denen wir entscheiden können, ob wir mehr Geld in die Symptombekämpfung, also die Medizin stecken, oder uns um gesunde Lebensweise und Ernährung kümmern wollen. Auch wer immer die neuesten Medikamente ausprobieren will, bekommt sicher von der pharmazeutischen Industrie einen tollen Rundumsorglos Zusatztarif für all das wirkungslose Zeugs. Dann wäre der Kreis für überteuerte Medikamente geschlossen.

Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass jeder Mensch jede verfügbare Medizin bekommen kann. Dafür gibt es zu viele neue tolle Dinge, denke ich an Netzhautimplantate, Armprothesen, Krebsmittel. Der einzige wirkliche 1. Klasse Patient ist der amerikanische Präsident, um den immer zwei Ärzte und ein Hubschrauber schwirren. Das will ich auch, aber was kostet das? Ist aber der einzige Weg, um in Sekunden eine Versorgung bei z.B. Herzanfall zu bekommen.

Viel wichtiger als jedes neue Trendmedikament und die nächste Röhre mit fantastischer Diagnosemöglichkeit empfinde ich die persönliche Pflege und die persönliche Zuwendung. Die kommt mir heute viel zu kurz, halte ich aber für eine würdige Behandlung wichtiger und wirksamer, als die letzten zehntel Prozentpunkte Gesundungswahrscheinlichkeit mit dem neuesten Präparaten.

Aber ich denke, da werden hier viele ganz andere Meinung haben, lese ich mir mal alle Beitrage durch.;)

Mit lieben Grüßen
Querulant

Querulantin
26.10.2009, 20:43
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.
Als wesentlichen Vorteil sehe ich, dass sich die Ärzte viel mehr Zeit für ein Gespräch nehmen können. Darüber hinaus denken private Versicherungen nicht an das nächste Quartal wie die gesetzlichen, sondern an langfristige Kosten. Darum gibt es mehr sinnvolle Vorsorge. Das fällt mir so auf, sei ich gewechselt habe.

Liebe Grüße
Querulant

Badener3000
26.10.2009, 21:28
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?



Frag nach dem Sinn von den gesetzlichen, denn die sind teurer und schlechter als die privaten.

Hier der Grund dafür:
Die gesetzlichen ziehen national ein, und verteilen international.
Die privaten geben denen, die einbezahlt haben zurück, und nur denen.

Querulantin
26.10.2009, 21:57
Frag nach dem Sinn von den gesetzlichen, denn die sind teurer und schlechter als die privaten.
Ist das nicht etwas zu kurz gedacht? Wenn ich einen Topf über Alle stülpe und einen weiteren über gesunde und in der Mehrheit gut verdienende mit viel besseren Möglichkeiten, welche von den beiden Gruppen erzeugt dann weniger Kosten pro Patient?

Ist das eine Frage des Systems oder eine Frage der Auswahl? Und wenn die Gesundheitsprüfungen als nicht verfassungskonform eingestuft würden, wären die privaten Versicherungen sofort unbezahlbar. Denke ich zumindest, Zahlen dafür habe ich nicht.

Mit lieben Gruß
Querulant

BRDDR_geschaedigter
26.10.2009, 22:12
privates System = Preiskampf, Wettbewerb, Innovation

staatliches System = Stillstand, Mangel, lange Wartezeiten, Planwirtschaft, steigende Preise, Murcks.

Fernandinho
26.10.2009, 22:26
Nachteile fallen mir nur folgende ein:

- man muss in Vorkasse gehen (was bei teureren Behandlungen schon sehr unangenehm sein können).
- manche Ärzte versuchen, einem alle möglichen Zusatzbehandlungen eher kosmetischer Art aufzuschwatzen.

Und man wird ungern an andere Ärzte überwiesen, auch wenn das sinnvoll wäre.

blues
26.10.2009, 22:46
privates System = Preiskampf, Wettbewerb, Innovation

staatliches System = Stillstand, Mangel, lange Wartezeiten, Planwirtschaft, steigende Preise, Murcks.

Innovation ? Preiskampf ? bei den Privaten.

Für wen ?

Was ist mit denjenigen, die sich eine private Krankenversicherung nicht leisten können, sind all diese Menschen, Menschen zweiter Klasse? Dürfen sie nicht erwarten die bestmögliche Versorgung zu erhalten ... weil sie diese nicht bezahlen können ?

Was wir brauchen ist eine Bürgerversicherung in die alle Bürger nach ihren Möglichkeiten einzahlen und alle Bürger eine qualitativ gleichwertige medizinische Versorgung erwarten können.

Daher heißt es private Krankenversicherungen abzuschaffen.

Querulantin
26.10.2009, 22:48
privates System = Preiskampf, Wettbewerb, Innovation

staatliches System = Stillstand, Mangel, lange Wartezeiten, Planwirtschaft, steigende Preise, Murcks.
Jetzt wird es aber spannend lieber BRDDR_geschädigter,

wo und wie fördert die private Versicherung Preiskampf, Wettbewerb und Innovation? Wechseln der Versicherung ist kaum möglich, denn dann steigt man mit dem aktuellen Alter bei der neuen ein, was sehr ungeschickt ist. Damit sind Preiskampf und Wettbewerb ausgeschaltet. Ganz im Gegensatz zum gesetzlichen System.

Innovation dann weniger durch die Krankenkasse selber, als viel mehr durch unkontrollierte Zahlung. Ja, von mir aus lasse ich das gelten, muss ich mal drüber schlafen. Aber eigentlich auch nicht wirklich, weil sich die Privaten Versicherungen an den Leistungskatalogen der gesetzlichen orientieren. Da geht es nur um die Masse der Behandlungen, die einfacher und schneller zu bekommen sind, aber kaum um die erhöhte Qualität. aber da kann ich mich auch irren.

Liebe Grüße
Querulant

Paul Felz
26.10.2009, 23:06
Nein, hat er nicht. Ich kenne mindestens drei Ehemänner, die die private für die Kinder in Deutschland zahlen und und die Frau ist gesetzlich versichert und verdient aber weit weniger als er.



Google frag einen Anwalt. ;)

Lies es auch und zitiere nicht nur

Gottfried
26.10.2009, 23:16
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Auf jeden Fall verdienen Ärzte mehr an Privatpatienten. Daher auch die bevorzugte Behandlung.

Paul Felz
26.10.2009, 23:17
Auf jeden Fall verdienen Ärzte mehr an Privatpatienten. Daher auch die bevorzugte Behandlung.

Nicht mehr, sondern nur. Hätten sie keine, würde der Kassenpatient nicht behandelt.

Gottfried
26.10.2009, 23:18
Ja na klar, sie findet aber meine Ansichten schwachsinnig.

Sie arbeitet jetzt in einem privaten Krankenhaus.
Die Arbeitsbedingungen sind krass, 12-14 Stunden extrem stressige Arbeit.
Sie will mir aber nicht glauben, dass das am Profitprinzip liegt.

Na, was meinste, warum unser Gesundheitsminister Philipp Rösler nicht als Arzt praktiziert? Genau aus diesem Grund. Vermutlich verdient die auch total schlecht.

Gottfried
26.10.2009, 23:22
Nicht mehr, sondern nur. Hätten sie keine, würde der Kassenpatient nicht behandelt.

Naja, problematisch sind die Kassenpatienten, die mehrmals im Quartal auftauchen. Die können einen Arzt echt ruinieren.

Kein Wunder, dass wir einen Ärztemangel bekommen.

Querulantin
26.10.2009, 23:24
Nicht mehr, sondern nur. Hätten sie keine, würde der Kassenpatient nicht behandelt.
Das ist falsch. Auch wenn die Kassenpatienten nicht ausreichen, um die Gesamtkosten einer Praxis zu decken und für ein angemessenes Einkommen des Arztes zu sorgen, bringen sie trotzdem Geld in die Praxis. Welcher Arzt hat schon sechs Stunden ausschließlich Privatpatienten? So viele gibt es davon nicht, und dann gehen die auch seltener zum Arzt.

Nur so als kleine Anregung, denn warum gibt es kaum reine Privatpraxen?

Paul Felz
26.10.2009, 23:27
Das ist falsch. Auch wenn die Kassenpatienten nicht ausreichen, um die Gesamtkosten einer Praxis zu decken und für ein angemessenes Einkommen des Arztes zu sorgen, bringen sie trotzdem Geld in die Praxis. Welcher Arzt hat schon sechs Stunden ausschließlich Privatpatienten? So viele gibt es davon nicht, und dann gehen die auch seltener zum Arzt.

Nur so als kleine Anregung, denn warum gibt es kaum reine Privatpraxen?

Beides ist falsch.

1. Zunächst braucht der Selbständige einen Anfang und damit die Kassenzulassung. Danach muß er

2. Es gibt reichlich reine Privatärzte. Ich gehe auch zu keinen anderen.

Querulantin
26.10.2009, 23:29
Naja, problematisch sind die Kassenpatienten, die mehrmals im Quartal auftauchen. Die können einen Arzt echt ruinieren.

Kein Wunder, dass wir einen Ärztemangel bekommen.
Da könnte man jetzt gemein gegen argumentieren: Wenn der Arzt gut wäre, müssten die auch nicht so oft kommen. Aber das wäre in manchen Fällen schon sehr polemisch. Also bitte lachen und nicht mich verprügeln, das war witzig gemeint;)

Wenn ich mich recht erinnere, zahlen die Chinesen ihren Dorfärzten einen festen Betrag, und wenn der gut ist, hat er viel Freizeit und wenn er schlecht ist, ja dann, dann schläft er wenig.

Ganz liebe Grüße
Querulant

Paul Felz
26.10.2009, 23:36
Da könnte man jetzt gemein gegen argumentieren: Wenn der Arzt gut wäre, müssten die auch nicht so oft kommen. Aber das wäre in manchen Fällen schon sehr polemisch. Also bitte lachen und nicht mich verprügeln, das war witzig gemeint;)

Wenn ich mich recht erinnere, zahlen die Chinesen ihren Dorfärzten einen festen Betrag, und wenn der gut ist, hat er viel Freizeit und wenn er schlecht ist, ja dann, dann schläft er wenig.

Ganz liebe Grüße
Querulant

Die Dauerpatienten kommen immer und regelmäßig, egal wie gut der Dr. Med. ist. Es kostet ja nix.

Querulantin
26.10.2009, 23:41
Die Dauerpatienten kommen immer und regelmäßig, egal wie gut der Dr. Med. ist. Es kostet ja nix.
Natürlich und dazu all jene, die mal ein wenig Sozialkontakt brauchen und mit dem Arzt reden wollen. Ich sagte doch im Kleingedruckten, lachen, auch wenn es für die Ärzte zum Weinen ist.

Lichtblau
27.10.2009, 08:08
Private müssen auch nicht so lange warten.
Sie werden bevorzugt behandelt.

Dann sollen sie dafür auch mehr einzahlen.

DJ_rainbow
27.10.2009, 08:33
Die richtige Frage müsste eigentlich lauten, warum es "Krankenversicherungen" 2. Klasse ("Amt für Betrug an wehrlosen Zwangsversicherten" beschreibt es weit besser) geben darf.

GG146
27.10.2009, 08:46
Die richtige Frage müsste eigentlich lauten, warum es "Krankenversicherungen" 2. Klasse ("Amt für Betrug an wehrlosen Zwangsversicherten" beschreibt es weit besser) geben darf.

Warum wohl? In jedem undemokratischen System sowie in defekten Demokratien wie der unseren gibt es Günstlinge der Macht, die immer gegenüber der Mehrheit privilegiert sind. Privilegierte kann es nur geben, wo es Unterprivilegierte bzw. Diskriminierte gibt. Vor den Gesetzen des Marktes sind aber alle gleich, also muss die Ungleichbehandlung über ein staatliches Zwangssystem hergestellt werden.

Da der Defekt unserer Demokratie aber darin liegt, dass der Souverän sich nicht wie der Hausherr in diesem Land verhält und sich von seinen Bediensteten auf der Nase herumtanzen lässt, ist die unterprivilegierte Mehrheit letztlich selbst an ihrer Situation schuld.

Badener3000
27.10.2009, 09:37
Ist das nicht etwas zu kurz gedacht? Wenn ich einen Topf über Alle stülpe und einen weiteren über gesunde und in der Mehrheit gut verdienende mit viel besseren Möglichkeiten, welche von den beiden Gruppen erzeugt dann weniger Kosten pro Patient?

Ist das eine Frage des Systems oder eine Frage der Auswahl? Und wenn die Gesundheitsprüfungen als nicht verfassungskonform eingestuft würden, wären die privaten Versicherungen sofort unbezahlbar. Denke ich zumindest, Zahlen dafür habe ich nicht.

Mit lieben Gruß
Querulant


Besserverdienende (welche meist mehr rackern und höhere Ansprüche haben) verursachen dem Kassensystem weniger Kosten ????(

Paul Felz
27.10.2009, 09:40
Besserverdienende (welche meist mehr rackern und höhere Ansprüche haben) verursachen dem Kassensystem weniger Kosten ????(

Ja, die gehen erst zum Arzt, wenn das Messer im Rücken vorne durch Auge wieder rauskommt. Aber auch nur, weil dann das Auto fahren schwer fällt.

GG146
27.10.2009, 09:44
Ja, die gehen erst zum Arzt, wenn das Messer im Rücken vorne durch Auge wieder rauskommt. Aber auch nur, weil dann das Auto fahren schwer fällt.

Verschleppte Erkrankungen sind wohl kaum billiger für die Versicherung als frühzeitig behandelte.

DJ_rainbow
27.10.2009, 09:46
Warum wohl? In jedem undemokratischen System sowie in defekten Demokratien wie der unseren gibt es Günstlinge der Macht, die immer gegenüber der Mehrheit privilegiert sind. Privilegierte kann es nur geben, wo es Unterprivilegierte bzw. Diskriminierte gibt. Vor den Gesetzen des Marktes sind aber alle gleich, also muss die Ungleichbehandlung über ein staatliches Zwangssystem hergestellt werden.

Da der Defekt unserer Demokratie aber darin liegt, dass der Souverän sich nicht wie der Hausherr in diesem Land verhält und sich von seinen Bediensteten auf der Nase herumtanzen lässt, ist die unterprivilegierte Mehrheit letztlich selbst an ihrer Situation schuld.

Die unterprivilegierte Mehrheit will ja auch bedauert und bemuttert werden, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Da hat die vernünftige Minderheit keine Chance.

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 09:49
Jetzt wird es aber spannend lieber BRDDR_geschädigter,

wo und wie fördert die private Versicherung Preiskampf, Wettbewerb und Innovation? Wechseln der Versicherung ist kaum möglich, denn dann steigt man mit dem aktuellen Alter bei der neuen ein, was sehr ungeschickt ist. Damit sind Preiskampf und Wettbewerb ausgeschaltet. Ganz im Gegensatz zum gesetzlichen System.

Innovation dann weniger durch die Krankenkasse selber, als viel mehr durch unkontrollierte Zahlung. Ja, von mir aus lasse ich das gelten, muss ich mal drüber schlafen. Aber eigentlich auch nicht wirklich, weil sich die Privaten Versicherungen an den Leistungskatalogen der gesetzlichen orientieren. Da geht es nur um die Masse der Behandlungen, die einfacher und schneller zu bekommen sind, aber kaum um die erhöhte Qualität. aber da kann ich mich auch irren.

Liebe Grüße
Querulant

Wie soll es in einem Staatssystem Wettbewerb geben, wenn alle Preise fest sind? Ein vollprivatisiertes System führt automatisch zum Wettbewerb und zu fallenden Preisen wie bei jedem anderem System, indem sich der Staat nicht einmischt auch.

Paul Felz
27.10.2009, 09:51
Verschleppte Erkrankungen sind wohl kaum billiger für die Versicherung als frühzeitig behandelte.

Doch, wenn man sie nicht behandeln läßt.

wtf
27.10.2009, 09:54
Die Frage ist nicht, ob eine private Krankenversicherung sinnvoll ist oder nicht, die Frage ist, weshalb 90% der Bevölkerung in Sachen Krankenversicherung ein Wahlrecht vorenthalten wird.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man besser nicht ernsthaft erkrankt, wenn man GKV-Mitglied ist.

Und zu den Kosten: Meine Familie ist bei 450 Euro Eigenanteil je Person privatversichert. Das kostet momentan ziemlich genau 1.000 Euro im Monat (abzüglich Rückerstattung bei mir und meinen beiden Großen in Höhe von jeweils drei Beiträgen).

Ich betrachte es als Wette: Wenn wir die Versicherung nicht in Anspruch nehmen, sind wir gesund: Gewonnen.

Wenn jemand erkrankt, bekommt er die bestmögliche medizinische Versorgung und Medikation: Wieder gewonnen.

Paul Felz
27.10.2009, 10:03
Die Frage ist nicht, ob eine private Krankenversicherung sinnvoll ist oder nicht, die Frage ist, weshalb 90% der Bevölkerung in Sachen Krankenversicherung ein Wahlrecht vorenthalten wird.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man besser nicht ernsthaft erkrankt, wenn man GKV-Mitglied ist.

Und zu den Kosten: Meine Familie ist bei 450 Euro Eigenanteil je Person privatversichert. Das kostet momentan ziemlich genau 1.000 Euro im Monat (abzüglich Rückerstattung bei mir und meinen beiden Großen in Höhe von jeweils drei Beiträgen).

Ich betrachte es als Wette: Wenn wir die Versicherung nicht in Anspruch nehmen, sind wir gesund: Gewonnen.

Wenn jemand erkrankt, bekommt er die bestmögliche medizinische Versorgung und Medikation: Wieder gewonnen.

Das ist aber günstig! Hast Du da Arzt-Rabatt? Ich zahlte ja für mich und meine Frau schon über 1000 Teuronen (bis ich sie bei mir einstellte).

wtf
27.10.2009, 10:19
Ich habe einen Tarif exklusive Zähne. Meine Frau und die Kinder verlassen mich besser nicht.

Paul Felz
27.10.2009, 10:29
Ich habe einen Tarif exklusive Zähne. Meine Frau und die Kinder verlassen mich besser nicht.

:cool2:

Na, das wird ne Menge ausmachen, alter Erpresser :P

Ich habe wohl den falschen Beruf :(

FranzKonz
27.10.2009, 10:36
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Natürlich ist das absurd. Wir haben keine Sozialversicherung, solange jeder, der es sich leisten kann, aus dem System aussteigen kann. Bei der Rente sieht es, von der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt, ganz ähnlich aus. Dort haben verschiedene Berufsgruppen wie Juristen oder Ärzte und Apotheker eigene Systeme. Von Beamten mal ganz abgesehen.

FranzKonz
27.10.2009, 10:39
Im Grunde genommen verstößt jegliche Bezahlung von medizinischen Leistungen gegen den Eid des Hippokrates.

"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken..."...und nicht der Krankenkassen.

Deshalb werden Ärzte auch nicht bezahlt, sondern honoriert. :))

DJ_rainbow
27.10.2009, 10:46
Natürlich ist das absurd. Wir haben keine Sozialversicherung, solange jeder, der es sich leisten kann, aus dem System aussteigen kann. Bei der Rente sieht es, von der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt, ganz ähnlich aus. Dort haben verschiedene Berufsgruppen wie Juristen oder Ärzte und Apotheker eigene Systeme. Von Beamten mal ganz abgesehen.

Aber zu einer echten Sozialversicherung wird es nicht dadurch, dass man noch viel mehr Leute in ein murksistisch anmutendes Mangelverwaltungssystem wie die GKV reinpresst. Wettbewerb und Freiheit sind nötig.

FranzKonz
27.10.2009, 11:04
Aber zu einer echten Sozialversicherung wird es nicht dadurch, dass man noch viel mehr Leute in ein murksistisch anmutendes Mangelverwaltungssystem wie die GKV reinpresst. Wettbewerb und Freiheit sind nötig.

Eine Grundversorgung für alle ist nötig. Wer darüber hinausgehende Leistungen wünscht, darf sich gern privat versichern. Es war eine ausgesprochene Dummheit, das Konzept der Polykliniken aus der DDR nicht zu übernehmen.

DJ_rainbow
27.10.2009, 11:12
Eine Grundversorgung für alle ist nötig.

Die darf dann aber nicht 15 % des Einkommens kosten.


Wer darüber hinausgehende Leistungen wünscht, darf sich gern privat versichern.

Geht nur, wenn der erste Punkt erfüllt ist.


Es war eine ausgesprochene Dummheit, das Konzept der Polykliniken aus der DDR nicht zu übernehmen.

Da bist du Dumm-Dienstwagen-Ullas K-Gruppen-Agitprop auf den Leim gegangen. Echten Preis-Leistungs-Wettbewerb gibt es nur dann, wenn der Markt wechselseitig - also polypolistisch - ist. Und Polikliniken (so die richtige Schreibung :cool2:) haben - ganz im kollektivistischen Sinn - nichts mehr mit unternehmerisch eigenverantwortlichen Leistungserbringern zu tun, sondern sind letztendlich Beamten-Misswirtschaft.

FranzKonz
27.10.2009, 11:24
Die darf dann aber nicht 15 % des Einkommens kosten.
Nein, und sie darf auch nicht rein lohnfinanziert sein. [/QUOTE]

Geht nur, wenn der erste Punkt erfüllt ist.
Meinetwegen.

Da bist du Dumm-Dienstwagen-Ullas K-Gruppen-Agitprop auf den Leim gegangen. Echten Preis-Leistungs-Wettbewerb gibt es nur dann, wenn der Markt wechselseitig - also polypolistisch - ist. Und Polikliniken (so die richtige Schreibung :cool2:) haben - ganz im kollektivistischen Sinn - nichts mehr mit unternehmerisch eigenverantwortlichen Leistungserbringern zu tun, sondern sind letztendlich Beamten-Misswirtschaft.
Nein. Dazu komme ich aus rein betriebswirtschaftlichen Erwägungen. Ein Beispiel: In jeder Zahnarztpraxis steht ein Röntgengerät, das bestenfalls zu 5% ausgelastet ist.

DJ_rainbow
27.10.2009, 11:30
Nein. Dazu komme ich aus rein betriebswirtschaftlichen Erwägungen. Ein Beispiel: In jeder Zahnarztpraxis steht ein Röntgengerät, das bestenfalls zu 5% ausgelastet ist.

Was tut das zur Sache? Unternehmerische Entscheidung des Arztes, sich eins anzuschaffen - die Folgen muss er tragen. Wenn er es nicht finanzieren kann, geht die Praxis pleite, passiert in andern Branchen tagtäglich.

Wichtiger wäre erstmal, aus Versicherten und Patienten informierte und mündige solche zu machen.

wtf
27.10.2009, 11:34
Eben. Transparenz und Subsidiarität heißen die Stichworte, beiden nur realisiert in der PKV.

FranzKonz
27.10.2009, 11:36
Was tut das zur Sache? Unternehmerische Entscheidung des Arztes, sich eins anzuschaffen - die Folgen muss er tragen. Wenn er es nicht finanzieren kann, geht die Praxis pleite, passiert in andern Branchen tagtäglich.
Falsch. Momentan wird nämlich das Gerät und der Arzt aus öffentlichen Geldern durch Beamtenmißwirtschaft bezahlt.

Wichtiger wäre erstmal, aus Versicherten und Patienten informierte und mündige solche zu machen.
Ja. Aber dazu müßtest Du Versicherungen verbieten und Barzahlung in der Praxis einführen. Hast Du Dich bereits seelisch und moralisch auf Deine Steinigung vorbereitet?

FranzKonz
27.10.2009, 11:38
Eben. Transparenz und Subsidiarität heißen die Stichworte, beiden nur realisiert in der PKV.

Versuch' mal als Otto Normalverbraucher die Tarife der PKV zu vergleichen und sag mir dann nochmal, wo die Transparenz ist.

wtf
27.10.2009, 11:40
Wozu gibt es Finanztest? Das Problem der phantasievollen Tarifgestaltung findest Du beim Mobilfunk oder dem freundlichen Stromversorger um die Ecke auch. Kein Widerspruch zu meiner These.

DJ_rainbow
27.10.2009, 11:42
Falsch. Momentan wird nämlich das Gerät und der Arzt aus öffentlichen Geldern durch Beamtenmißwirtschaft bezahlt.

Das wären Poliklinik-Beamte dann aber auch - an den prinzipiellen Mängeln des Systems ändert sich also nichts. Zumal die Entscheidung zur Anschaffung immer noch der Arzt trifft, nicht die Bürokratie.


Ja. Aber dazu müßtest Du Versicherungen verbieten und Barzahlung in der Praxis einführen. Hast Du Dich bereits seelisch und moralisch auf Deine Steinigung vorbereitet?

Müsste man nicht, bspw. bei der Kfz-Haftpflicht funktioniert ein Semi-Zwangssystem recht gut. Sowas ähnliches schwebt mir vor. Man müsste aber natürlich den Großkunden der Ärzte erst mal Deutsch in Wort und Schrift beibringen. Was nützt eine Rechnung, wenn man nicht lesen kann....

FranzKonz
27.10.2009, 11:50
Das wären Poliklinik-Beamte dann aber auch - an den prinzipiellen Mängeln des Systems ändert sich also nichts. Zumal die Entscheidung zur Anschaffung immer noch der Arzt trifft, nicht die Bürokratie.
Das Grundkonzept der Poliklinik wäre z.B. auch in Form einer GmbH möglich. Das ist kein Argument.

Die Entscheidung zur Anschaffung eines Röntgengeräts trifft der Arzt auf Grundlage der Honorarordnung und der daraus resultierenden Empfehlung seines Verbands. Dem Murksismus entkommst Du auch hier nicht.

Müsste man nicht, bspw. bei der Kfz-Haftpflicht funktioniert ein Semi-Zwangssystem recht gut. Sowas ähnliches schwebt mir vor. Man müsste aber natürlich den Großkunden der Ärzte erst mal Deutsch in Wort und Schrift beibringen. Was nützt eine Rechnung, wenn man nicht lesen kann....
Ich bezweifle nicht, daß ein solches System einigermaßen funktioniert. Allerdings machst Du damit nicht einen "mündigen Versicherten".

FranzKonz
27.10.2009, 11:51
Wozu gibt es Finanztest? Das Problem der phantasievollen Tarifgestaltung findest Du beim Mobilfunk oder dem freundlichen Stromversorger um die Ecke auch. Kein Widerspruch zu meiner These.

Was ich nicht durchschauen kann, ist nicht transparent. Nur das Bare ist das Wahre. ;)

DJ_rainbow
27.10.2009, 11:58
Das Grundkonzept der Poliklinik wäre z.B. auch in Form einer GmbH möglich. Das ist kein Argument.

Wenn die Politik dies zulässt. Aber nun gut, lassen wir diesen Punkt. Ich stehe nun mal von oben verordneten Zwangskollektivierungsmaßnahmen extrem kritisch gegenüber (Zonentrauma sozusagen :cool:).

Die Möglichkeit zu Praxisgemeinschaften und Ärztehäusern gibt es ja heute schon, insofern wäre Poliklinik nichts revolutionär Neues. Der einzige Unterschied ist, dass es bisher freiwillig ist, MVZ aber von den Behörden ins System gedrückt werden sollen. Wie immer ohne unabhängige und seriöse Untersuchungen hinsichtlich des zusätzlichen Nutzens.


Die Entscheidung zur Anschaffung eines Röntgengeräts trifft der Arzt auf Grundlage der Honorarordnung und der daraus resultierenden Empfehlung seines Verbands. Dem Murksismus entkommst Du auch hier nicht.

Noch kann der Arzt sich weigern, ein Gerät anzuschaffen und stattdessen überweisen.


Ich bezweifle nicht, daß ein solches System einigermaßen funktioniert. Allerdings machst Du damit nicht einen "mündigen Versicherten".

Damit allein nicht, richtig. Aber wenn man die Freiheit bekäme, sich selbst eine Versicherung auszusuchen und dabei die für sich passendste finden will (heute ist das Mumpitz, weil der Leistungskatalog für alle zu 99 % identisch ist), kommt man um Preis-Leistungs-Vergleiche nicht herum und verlangt dann auch von der Kasse Transparenz. Würde ich zumindest so machen, wenn man mich ließe....

Paul Felz
27.10.2009, 12:04
OT: Siehste, DJ, deswegen ist der Franz mein Lieblingslinker ;) Man kann so herrlich mit ihm streiten.

FranzKonz
27.10.2009, 12:08
OT: Siehste, DJ, deswegen ist der Franz mein Lieblingslinker ;) Man kann so herrlich mit ihm streiten.

Pass nur schön auf, da kannste was lernen. :]

DJ_rainbow
27.10.2009, 12:11
Pass nur schön auf, da kannste was lernen. :]

Wie man es nicht machen sollte, vermutlich.

Paul Felz
27.10.2009, 12:47
Pass nur schön auf, da kannste was lernen. :]

Ja, von DJ :P

DJ_rainbow
27.10.2009, 12:51
Ja, von DJ :P

Muss ich doch mal danke sagen.

Paul Felz
27.10.2009, 12:52
Muss ich doch mal danke sagen.

Keine Ursache. Im Kampf gegen die linken Socken müssen wir zusammenstehen ;)

Nee, mal ernst: mit Franz kann man sich wirklich gut und gepflegt streiten, das möchte ich auch mal lobend erwähnen.

DJ_rainbow
27.10.2009, 12:54
Keine Ursache. Im Kampf gegen die linken Socken müssen wir zusammenstehen ;)

Nee, mal ernst: mit Franz kann man sich wirklich gut und gepflegt streiten, das möchte ich auch mal lobend erwähnen.

"Seit an Seit" gegen den linken Irrsinn? Willkommen im Club.

Paul Felz
27.10.2009, 12:56
"Seit an Seit" gegen den linken Irrsinn? Willkommen im Club.

Mußt nur aufpassen, daß Du hier nicht in die Nazi-Ecke gestellt wirst. Da reichenh schon konservative Ansichten oder gar (böse, böse!) Verteidigung der Marktwirtschaft.

Wobei ich FranzKonz immer wieder bei konservativen Ansichten erwische :P

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 13:02
Das beste System um Menschen mit einem Gut zu versorgen ist die FREIE Marktwirtschaft. Auch die Dienstleistungen der Ärzte sind ein Gut.

Es ist kein Zufall das gerade Behandlungen, die nicht von den Krankenkassen bezahlt werden (Brust OP, etc.) ständig im Preis fallen und von immer mehr Menschen bezahlt werden können.

Paul Felz
27.10.2009, 13:06
Das beste System um Menschen mit einem Gut zu versorgen ist die FREIE Marktwirtschaft. Auch die Dienstleistungen der Ärzte sind ein Gut.

Es ist kein Zufall das gerade Behandlungen, die nicht von den Krankenkassen bezahlt werden (Brust OP, etc.) ständig im Preis fallen und von immer mehr Menschen bezahlt werden können.

Ich bevorzuge die soziale Marktwirtschaft. Es gibt schließlich Leute, die nicht arbeiten können und keine Verwandten haben.

DJ_rainbow
27.10.2009, 13:06
Mußt nur aufpassen, daß Du hier nicht in die Nazi-Ecke gestellt wirst. Da reichenh schon konservative Ansichten oder gar (böse, böse!) Verteidigung der Marktwirtschaft.

Ich weiß. Aber wehe du schießt scharf zurück.


Wobei ich FranzKonz immer wieder bei konservativen Ansichten erwische :P

Wie schon mein Opa immer sagte: Einen guten Kommunsten verlässt der liebe Gott nie. :cool2:

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 13:10
Ich bevorzuge die soziale Marktwirtschaft. Es gibt schließlich Leute, die nicht arbeiten können und keine Verwandten haben.

Die soziale Marktwirtschaft gibts nicht. Die Marktwirtschaft an sich ist schon sozial.
Gerade die (a)soziale Marktwirtschaft hat zu unserem ausufernden und bevormundenden Wohlfahrtsstaat geführt.

Die Menschen selbst können am besten sozial handeln nicht der Staat. Gerade der soziale Staat führt ja dazu, das sich die Menschen nicht mehr um sich kümmern, da ja der Staat sowieso die Steuern durch Zwang abzieht und das Geld umverteilt. Wahres soziales Handeln gibt es nur durch Bürger die ihr Geld FREIWILLIG (nicht durch Steuern) und nicht durch Zwang abgeben um den Bedürftigen zu helfen.

Paul Felz
27.10.2009, 13:14
Die soziale Marktwirtschaft gibts nicht. Die Marktwirtschaft an sich ist schon sozial.
Gerade die (a)soziale Marktwirtschaft hat zu unserem ausufernden und bevormundenden Wohlfahrtsstaat geführt.

Die Menschen selbst können am besten sozial handeln nicht der Staat. Gerade der soziale Staat führt ja dazu, das sich die Menschen nicht mehr um sich kümmern, da ja der Staat sowieso die Steuern durch Zwang abzieht und das Geld umverteilt.

Das stimmt nur dann, wenn die Familien wieder zusammen bleiben. Dann wird den Schwachen in der Familie geholfen.

Zu spät.

Wir streiten uns aber um des Kaisers Bart: die Feinabstimmung der sozialen Komponente ist das Problem.

FranzKonz
27.10.2009, 13:16
Ja, von DJ :P


:bah:

Kein Wunder, daß in diesem Lande nichts voran geht, wenn jeder Kasper nur die Parolen seiner jeweiligen Partei nachbetet statt mal selbst zu denken oder mit dem spitzen Bleistift zu rechnen.

DJ_rainbow
27.10.2009, 13:32
:bah:

Kein Wunder, daß in diesem Lande nichts voran geht, wenn jeder Kasper nur die Parolen seiner jeweiligen Partei nachbetet statt mal selbst zu denken oder mit dem spitzen Bleistift zu rechnen.

Da beschwert sich der richtige.

Was glaubst du denn, was "meine" Partei wäre, deren Parolen ich angeblich nachplappere?

Don
27.10.2009, 13:35
:bah:

Kein Wunder, daß in diesem Lande nichts voran geht, wenn jeder Kasper nur die Parolen seiner jeweiligen Partei nachbetet statt mal selbst zu denken oder mit dem spitzen Bleistift zu rechnen.

Es macht wenig Sinn um des Kaisers Bart zu streiten, wir alle kennen nur die Rahmendaten, also wieviel pro Jahr auf den Kopf gehauen wird, wieviel davon die böse Pharmaindustrie kriegt (nämlich gute 10%), wieviel die Kliniken, Ärzte etc.

An dieser Situation ändert sich erstmal überhaupt nichts, auch wenn ich das Versicherungssystem ändere, weil immer nocht jeder versucht mitzunehmen was er kriegen kann. Last but not least eben auch die Patienten, und hier liegt der wahre Hund begraben.

Wenn wir für 80 Millionen pro jahr 250 Mrd. verpulvern sind das 3000 Euro für jeden. Das kann unmöglich erforderlich sein.
Die erste Maßnahme die ich, könnte ich das, einführen wüde wäre eine prinzipieller Selbstbehalt bis sagen wir mal als Hausnummer 2% oder 3% des Jahreseinkommens.
Erst dann greift die Versicherung. (Ich mache das als Festbetragsregelung bei meiner PKV mit 1.500 Euro wenn ich recht entsinne.)
Das lassen wir 2 Jahre laufen ohne sonst was zu ändern, dann haben wir realistische Zahlen was den echt krankheitsbedingten Bedarf anbelangt ;) und können über die Systemfrage reden.

DJ_rainbow
27.10.2009, 13:38
Die soziale Marktwirtschaft gibts nicht. Die Marktwirtschaft an sich ist schon sozial.
Gerade die (a)soziale Marktwirtschaft hat zu unserem ausufernden und bevormundenden Wohlfahrtsstaat geführt.

Die Menschen selbst können am besten sozial handeln nicht der Staat. Gerade der soziale Staat führt ja dazu, das sich die Menschen nicht mehr um sich kümmern, da ja der Staat sowieso die Steuern durch Zwang abzieht und das Geld umverteilt. Wahres soziales Handeln gibt es nur durch Bürger die ihr Geld FREIWILLIG (nicht durch Steuern) und nicht durch Zwang abgeben um den Bedürftigen zu helfen.

So pauschal kann man das mbMn nicht sagen, auch wenn du im Kern Recht hast.

Immerhin ist die Bundesrepublik mit der SMW lange Zeit sehr gut gefahren.

DJ_rainbow
27.10.2009, 13:40
Es macht wenig Sinn um des Kaisers Bart zu streiten, wir alle kennen nur die Rahmendaten, also wieviel pro Jahr auf den Kopf gehauen wird, wieviel davon die böse Pharmaindustrie kriegt (nämlich gute 10%), wieviel die Kliniken, Ärzte etc.

An dieser Situation ändert sich erstmal überhaupt nichts, auch wenn ich das Versicherungssystem ändere, weil immer nocht jeder versucht mitzunehmen was er kriegen kann. Last but not least eben auch die Patienten, und hier liegt der wahre Hund begraben.

Wenn wir für 80 Millionen pro jahr 250 Mrd. verpulvern sind das 3000 Euro für jeden. Das kann unmöglich erforderlich sein.
Die erste Maßnahme die ich, könnte ich das, einführen wüde wäre eine prinzipieller Selbstbehalt bis sagen wir mal als Hausnummer 2% oder 3% des Jahreseinkommens.
Erst dann greift die Versicherung. (Ich mache das als Festbetragsregelung bei meiner PKV mit 1.500 Euro wenn ich recht entsinne.)
Das lassen wir 2 Jahre laufen ohne sonst was zu ändern, dann haben wir realistische Zahlen was den echt krankheitsbedingten Bedarf anbelangt ;) und können über die Systemfrage reden.

Diese Idee ist zu schön um wahr zu sein. Das wird leider niemals kommen.

FranzKonz
27.10.2009, 13:41
Da beschwert sich der richtige.
Jawohl, und zwar zurecht. Oder findest Du in meinen Ausführungen die Parolen irgendeiner linken Partei?

Was glaubst du denn, was "meine" Partei wäre, deren Parolen ich angeblich nachplappere?
Eine von denen, die Schwächere am Wegesrand verrecken lassen.

Mit Paule kann ich so gut streiten, weil er zwar eine andere Grundhaltung hat als ich, aber selbst denkt. Du hingegen führst die Diskussion mit Parolen wie "Seit an Seit" gegen den linken Irrsinn.

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 13:43
So pauschal kann man das mbMn nicht sagen, auch wenn du im Kern Recht hast.

Immerhin ist die Bundesrepublik mit der SMW lange Zeit sehr gut gefahren.

Am Anfang ging es bergauf mit Vollbeschäftigung das stimmt natürlich. Man darf aber nicht den Fehler machen, das die Sozen ihre Füße in die Türe kriegen mit ihren pseudosozialen Ideen. Dieser Fehler wurde aber leider schon zu Beginn gemacht und hat zu den heutigen maroden Zuständen geführt. Der Fehler war schon zu Beginn da und hat sich schleichend ausgeweitet.

FranzKonz
27.10.2009, 13:51
Es macht wenig Sinn um des Kaisers Bart zu streiten, wir alle kennen nur die Rahmendaten, also wieviel pro Jahr auf den Kopf gehauen wird, wieviel davon die böse Pharmaindustrie kriegt (nämlich gute 10%), wieviel die Kliniken, Ärzte etc.

An dieser Situation ändert sich erstmal überhaupt nichts, auch wenn ich das Versicherungssystem ändere, weil immer nocht jeder versucht mitzunehmen was er kriegen kann. Last but not least eben auch die Patienten, und hier liegt der wahre Hund begraben.

Wenn wir für 80 Millionen pro jahr 250 Mrd. verpulvern sind das 3000 Euro für jeden. Das kann unmöglich erforderlich sein.
Die erste Maßnahme die ich, könnte ich das, einführen wüde wäre eine prinzipieller Selbstbehalt bis sagen wir mal als Hausnummer 2% oder 3% des Jahreseinkommens.
Erst dann greift die Versicherung. (Ich mache das als Festbetragsregelung bei meiner PKV mit 1.500 Euro wenn ich recht entsinne.)
Das lassen wir 2 Jahre laufen ohne sonst was zu ändern, dann haben wir realistische Zahlen was den echt krankheitsbedingten Bedarf anbelangt ;) und können über die Systemfrage reden.
:))

http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3212886

FranzKonz
27.10.2009, 13:54
Am Anfang ging es bergauf mit Vollbeschäftigung das stimmt natürlich. Man darf aber nicht den Fehler machen, das die Sozen ihre Füße in die Türe kriegen mit ihren pseudosozialen Ideen. Dieser Fehler wurde aber leider schon zu Beginn gemacht und hat zu den heutigen maroden Zuständen geführt. Der Fehler war schon zu Beginn da und hat sich schleichend ausgeweitet.

Die soziale Marktwirtschaft kommt aus der liberalen Ecke, der Konservative Ludwig Erhard war ihr bedeutendster politischer Vertreter.

Deine Sprüche über Sozen und pseudosoziale Ideen schiebst Du Dir bevorzugt dorthin, wo die Sonne niemals scheint.

DJ_rainbow
27.10.2009, 13:54
Jawohl, und zwar zurecht. Oder findest Du in meinen Ausführungen die Parolen irgendeiner linken Partei?

Schon mal in die Signatur geguckt? Da betreibst du Reklame für die.


Ein von denen, die Schwächere am Wegesrand verrecken lassen.

Trifft das denn auf die Piraten zu? Und nur nebenbei.... ich tue in dieser Hinsicht mehr als die meisten derjenigen, die nur das virtuelle Maul aufreißen, was Dritte zu tun, zu lassen oder zu zahlen hätten. Ich bestehe aber eben auch darauf, dass Solidarität keine Einbahnstraße sein kann!


Mit Paule kann ich so gut streiten, weil er zwar eine andere Grundhaltung hat als ich, aber selbst denkt. Du hingegen führst die Diskussion mit Parolen wie "Seit an Seit" gegen den linken Irrsinn.

Auch wenn du es nicht wahrhaben willst und lieber den Sand in den Kopf steckst: Auch ich denke selbst. Und wer Ironie noch nicht mal als solche erkennt.... Btw: Wenn du kein Linker wärst, würde dich der Begriff "linker Irrsinn" nicht aufregen, sondern zu Beifall veranlassen. :cool2:

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 14:05
Die soziale Marktwirtschaft kommt aus der liberalen Ecke, der Konservative Ludwig Erhard war ihr bedeutendster politischer Vertreter.

Deine Sprüche über Sozen und pseudosoziale Ideen schiebst Du Dir bevorzugt dorthin, wo die Sonne niemals scheint.

Ist mir wurscht, aus welcher Ecke dieser Irrglaube kommt. Mit liberal hat das ganze sowieso nichts zu tun.
Erhard hat auch gesagt das die Marktwirtschaft an sich schon sozial sei und der Begriff soziale Marktwirtschaft einfach irreführend ist.

Dieser ganze Sozialstaat hat zu einer enormen Staatsverschuldung, zu einer Entsolidarisierung der Gesellschaft und zu immer mehr Enteigung der Bevölkerung durch Inflation geführt und wird zwangsläufig den Bach runtergehen. Nun kommen aber die Linken und spielen sich als Retter der Nation auf, für Probleme die sie selber verursacht haben. Abartig.
Ist das sozial?

FranzKonz
27.10.2009, 14:07
Schon mal in die Signatur geguckt? Da betreibst du Reklame für die.
Ist eine Signatur ein Diskussionsbeitrag?

Aber bitte: Jeder darf wissen, daß ich eine soziale Grundhaltung habe.

Trifft das denn auf die Piraten zu? Und nur nebenbei.... ich tue in dieser Hinsicht mehr als die meisten derjenigen, die nur das virtuelle Maul aufreißen, was Dritte zu tun, zu lassen oder zu zahlen hätten. Ich bestehe aber eben auch darauf, dass Solidarität keine Einbahnstraße sein kann!
Deine Beiträge sprechen eher für einen Liberalisierer um jeden Preis.

Auch wenn du es nicht wahrhaben willst und lieber den Sand in den Kopf steckst: Auch ich denke selbst.
Das weißt Du geschickt zu verbergen.

Und wer Ironie noch nicht mal als solche erkennt.... Btw: Wenn du kein Linker wärst, würde dich der Begriff "linker Irrsinn" nicht aufregen, sondern zu Beifall veranlassen. :cool2:
Der Begriff regt mich nicht auf, er zeigt mir nur, daß Du nicht bereit bist, eine Diskussion um die Sache zu führen.

FranzKonz
27.10.2009, 14:10
Ist mir wurscht, aus welcher Ecke dieser Irrglaube kommt. Mit liberal hat das ganze sowieso nichts zu tun.
Erhard hat auch gesagt das die Marktwirtschaft an sich schon sozial sei und der Begriff soziale Marktwirtschaft einfach irreführend ist.

Dieser ganze Sozialstaat hat zu einer enormen Staatsverschuldung, zu einer Entsolidarisierung der Gesellschaft und zu immer mehr Enteigung der Bevölkerung durch Inflation geführt und wird zwangsläufig den Bach runtergehen. Nun kommen aber die Linken und spielen sich als Retter der Nation auf, für Probleme die sie selber verursacht haben. Abartig.
Ist das sozial?

Entschuldige, aber die meisten Probleme haben Konservative und Liberale verursacht, oder sie waren zumindest daran beteiligt. Wann haben Linke jemals alleine eine Regierung gestellt?

DJ_rainbow
27.10.2009, 14:19
Ist eine Signatur ein Diskussionsbeitrag?

Aber bitte: Jeder darf wissen, daß ich eine soziale Grundhaltung habe.

Deine Beiträge sprechen eher für einen Liberalisierer um jeden Preis.

Das weißt Du geschickt zu verbergen.

Der Begriff regt mich nicht auf, er zeigt mir nur, daß Du nicht bereit bist, eine Diskussion um die Sache zu führen.

So wie deine Signatur eher dafür spricht, dass du links (das hat nicht viel mit wirklich sozial zu tun!) gestrickt bist. Aber es sei es drum.

Umverteilungsfetischisten gibt es ja nun wohl reichlich, die sind auch nicht zimperlich im Umgang mit Andersdenkenden. Da muss man schon mal klare Kante zeigen, auch wenn die Wirklichkeit natürlich komplexer und mit Schlagworten nicht wirklich umfassend zu beschreiben ist. ABer auch hier haben viele Linke extremen Nachholbedarf.

Und Liberalisierer bin ich da, wo es Sinn macht. Also warum nicht die GKV abschaffen, wenn sie ihren Auftrag nicht erfüllt? Nur weil da irgendeiner irgendwann mal "sozial" drangepappt hat, muss das noch lange nicht stimmen.

Skorpion968
27.10.2009, 14:41
Wie soll es in einem Staatssystem Wettbewerb geben, wenn alle Preise fest sind? Ein vollprivatisiertes System führt automatisch zum Wettbewerb und zu fallenden Preisen wie bei jedem anderem System, indem sich der Staat nicht einmischt auch.

Nein, eben nicht. Es führt zur Kartellbildung, zu Oligopolen und zu Mondpreisen. Insbesondere bei Leistungen, die nicht substituierbar sind. Das heißt Leistungen, die jeder nachfragen muss.
Das ist die Krux der Marktwirtschaft. Sie beruht auf Wettbewerb, aber kein Anbieter will wirklich Wettbewerb. Alle versuchen, den Wettbewerb auszuschalten oder zu unterlaufen.

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 14:48
Entschuldige, aber die meisten Probleme haben Konservative und Liberale verursacht, oder sie waren zumindest daran beteiligt. Wann haben Linke jemals alleine eine Regierung gestellt?

Sie haben sich "Konservativ" und "Liberal" genannt, aber teilweise sozialistische Systeme eingeführt. Es kommt immer darauf an was man tut und nicht als was man sich bezeichnet.

@Skorpion
Bei Handys greift der Staat auch nicht ein und jeder kann sich eines leisten. Monopole können nicht bestehen wenn man dafür sorgt, das kleine Unternehmen eine Chance bekommen (Was in unserem Staat jedoch nicht der Fall ist).

Don
27.10.2009, 14:55
Ist mir wurscht, aus welcher Ecke dieser Irrglaube kommt. Mit liberal hat das ganze sowieso nichts zu tun.
Erhard hat auch gesagt das die Marktwirtschaft an sich schon sozial sei und der Begriff soziale Marktwirtschaft einfach irreführend ist.

Dieser ganze Sozialstaat ....

Sozialstaat und soziale Marktwirtschaft sind zwei grundverschiedene Dinge,

Soziale Marktwirtschaft bedeutet eingedampft nicht mehr, als daß der freien Marktwirtschaft einige Regeln auferlegt werden die bestimmte Mißverhältnisse, zwischen AGs und ANs, zwischen Realwirtschaft und Finanz, etc soweit ausbügeln daß ein Fairplay möglich ist.
Auch die Formel I begrenzt den Hubraum, die Leistung, das Gewicht, die Bodenfreiheit und den Tankinhalt. Niemand würde das als Maßregelung ansehen.

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 15:01
Sozialstaat und soziale Marktwirtschaft sind zwei grundverschiedene Dinge,

Soziale Marktwirtschaft bedeutet eingedampft nicht mehr, als daß der freien Marktwirtschaft einige Regeln auferlegt werden die bestimmte Mißverhältnisse, zwischen AGs und ANs, zwischen Realwirtschaft und Finanz, etc soweit ausbügeln daß ein Fairplay möglich ist.
Auch die Formel I begrenzt den Hubraum, die Leistung, das Gewicht, die Bodenfreiheit und den Tankinhalt. Niemand würde das als Maßregelung ansehen.

Meiner Meinung nach benötigt man nur das Recht auf Vertragsfreiheit, Recht auf Eigentum, sowie einen Rechtsstaat der dafür sorgt, das Verträge eingehalten werden und Betrug bestraft wird. Mehr nicht.

Ich schon :cool2:

Don
27.10.2009, 15:03
Und Liberalisierer bin ich da, wo es Sinn macht. Also warum nicht die GKV abschaffen, wenn sie ihren Auftrag nicht erfüllt? Nur weil da irgendeiner irgendwann mal "sozial" drangepappt hat, muss das noch lange nicht stimmen.

Natürlich stimmt es nicht.

Aber Du kannst sie aus dem gleichen Grund nicht abschafen, aus dem Du die Pendlerpauschale, die Steuerbefreiung der Nacht- und Sonntagszulage und all diesen anderen Dreckskram nicht abschaffen kannst, auch wenn Du dafür pauschal die Lohnsteuern absenkst.
Wenn Du Dich erinnerst, hat Kirchhof probiert. Niemand kann behaupten er hätte das irgendwie unverständlich erkärt, niemand kann behaupten er hätte irgendwie soziale Kälte versprüht, ganz im Gegenteil
Der vereinte Mob aus Politik, Medien und Gesellschaft hat ihn trotzdem gelyncht.

Dazu muß es erst richtig krachen, und da ist es noch eine Weile hin.

Der Österreicher
27.10.2009, 15:10
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.

Das ist doch absurd.

Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?

Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Wer bereit ist mehr zu zahlen, der bekommt eben besseren Service und mehr Leistungen. Private Krankenversicherungen sind nicht billig. Wer nicht will, der muß sich halt mit der gesetzlichen zufrieden geben.

Don
27.10.2009, 15:12
Meiner Meinung nach benötigt man nur das Recht auf Vertragsfreiheit, Recht auf Eigentum, sowie einen Rechtsstaat der dafür sorgt, das Verträge eingehalten werden und Betrug bestraft wird. Mehr nicht.

Ich schon :cool2:

Sogar Rugby hat Regeln. :cool2:

Deine angeführten Regeln sind sicher die Basis, aber es gibt schon ein paar zusätzliche Punkte wenn man nicht völlig ignorant gegenüber der Realität ist.
Mir hilft Wunschdenken daß sich dabei alle fair verhalten nichts, wenn ich hinterher das Zusammenfegen der Scherben bezahlen darf.

Fallbeispiel. Es macht durchaus Sinn, für KfZ eine Haftpflicht mit sinnvoller Mindestdeckung VORZUSCHREIBEN.
Den Sinn erkennst du spätestens dann, wenn Dir in Weißrußland ein Truck Deinen Benz zerdeppert.

Es macht auch Sinn, eine Altersvorsorge oder eine Krankheitsvorsorge vorzuschreiben. Dafür gibt es aber wesentlich freiere und selbstverantwortlichere Möglichkeiten, die vor allem dazu führen würden daß sich der Gesamtaufwand in vernünftiger Relation zum wirklichen Bedarf befindet.

Don
27.10.2009, 15:14
Wer bereit ist mehr zu zahlen, der bekommt eben besseren Service und mehr Leistungen. Private Krankenversicherungen sind nicht billig. Wer nicht will, der muß sich halt mit der gesetzlichen zufrieden geben.

Natürlich ist eine PKV NICHT billiger als die GKV. Mit einer Ausnahme, Du bist Single.
Außerdem ist diese blödsinnige Annahme die PKV bezahle JEDEN Scheiß völlig daneben.

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 15:18
Sogar Rugby hat Regeln. :cool2:

Deine angeführten Regeln sind sicher die Basis, aber es gibt schon ein paar zusätzliche Punkte wenn man nicht völlig ignorant gegenüber der Realität ist.
Mir hilft Wunschdenken daß sich dabei alle fair verhalten nichts, wenn ich hinterher das Zusammenfegen der Scherben bezahlen darf.

Fallbeispiel. Es macht durchaus Sinn, für KfZ eine Haftpflicht mit sinnvoller Mindestdeckung VORZUSCHREIBEN.
Den Sinn erkennst du spätestens dann, wenn Dir in Weißrußland ein Truck Deinen Benz zerdeppert.

Es macht auch Sinn, eine Altersvorsorge oder eine Krankheitsvorsorge vorzuschreiben. Dafür gibt es aber wesentlich freiere und selbstverantwortlichere Möglichkeiten, die vor allem dazu führen würden daß sich der Gesamtaufwand in vernünftiger Relation zum wirklichen Bedarf befindet.

Wieso sollte man das alles vorschreiben? Es sollte jeder selbst in Eigenverantwortung entscheiden, wie er sein Kfz versichert. Was glaubst du wie vorsichtig die Leute dann wären? Von deiner Regelung würden nur die Raudis profitieren, die unvorsichtig fahren und die gewissenhaften Fahrer müssen die Raudis dann mitfinanzieren. Bei der Krankenkasse ist das ganze wieder analog.

Efna
27.10.2009, 15:26
Das ist aber günstig! Hast Du da Arzt-Rabatt? Ich zahlte ja für mich und meine Frau schon über 1000 Teuronen (bis ich sie bei mir einstellte).

Ich könnte mir beides nicht leisten....

Excubitor
27.10.2009, 15:37
Privatpatienten verdienen mehr, müssen weniger zahlen und bekommen bessere Leistungen.
Das ist doch absurd.
Kann mir jemand den Sinn von privaten Krankenkassen erläutern?
Wäre eine Bürgerversicherung nicht viel gerechter?

Das statement ist in dieser Pauschalität leider so nicht richtig. Diejenigen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit nicht in der gesetzlichen KV genommen werden, beispielsweise Freiberufler und Selbstständige, müssen sich schon mal privat versichern, um überhaupt versichert zu sein. Was ist beispielsweise mit den vielen selbstständigen Kleingewerbetreibenden, die gerade mal so viel verdienen, dass es zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist? Es gibt genügend von denen, die kein Hartz IV beziehen oder bekommen und sich eben anders, in eben bezeichneter Art und Weise, selbst helfen, also privat versichern müssen.
Auch bessere Leistungen bekommen Privatversicherte nicht immer. Es gibt beispielsweise keine Privatversicherung mehr ohne den sogenannten Selbstbehalt in unterschiedlichster Höhe. Ist man also privat versichert zahlt man zunächst einmal den Selbstbehalt aus eigener Tasche, bevor die Privatversicherung auch nur einen Cent dazu gibt. Das wird immer gerne und häufig vergessen. Wenn, dann bitte vollständige Informationen geben.

Skorpion968
27.10.2009, 15:44
Wieso sollte man das alles vorschreiben? Es sollte jeder selbst in Eigenverantwortung entscheiden, wie er sein Kfz versichert. Was glaubst du wie vorsichtig die Leute dann wären? Von deiner Regelung würden nur die Raudis profitieren, die unvorsichtig fahren und die gewissenhaften Fahrer müssen die Raudis dann mitfinanzieren.

Stell dir mal vor, du hast gerade ein schönes nagelneues Auto. An der nächsten Ampel fährt dir einer mit Karacho hinten rein. Der hat aber keine Haftpflicht abgeschlossen. Der hat auch kein Geld, um dir den Schaden zu bezahlen.
Wat nu?

Entfernungsmesser
27.10.2009, 15:47
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.

Dann wird sie dir sicherlich auch den Unterschied im jeweiligen System verklickern können! Deine Frau Doktor. Wenn Deine Frau tatsächlich Ärztin ist, frage ich mich, wie du so eine dämliche Frage stellen kannst! Oder redet sie nicht mehr mit dir? Seit Beginn des Studiums??

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 15:47
Stell dir mal vor, du hast gerade ein schönes nagelneues Auto. An der nächsten Ampel fährt dir einer mit Karacho hinten rein. Der hat aber keine Haftpflicht abgeschlossen. Der hat auch kein Geld, um dir den Schaden zu bezahlen.
Wat nu?

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, das jemand der sich ein Kfz leisten kann nicht versichert ist und dann auch noch hinten bei mir drauffährt. Wenn er nicht versichert ist dann muss er den Schadensbetrag eben abstottern.

Don
27.10.2009, 15:47
Wieso sollte man das alles vorschreiben? Es sollte jeder selbst in Eigenverantwortung entscheiden, wie er sein Kfz versichert. Was glaubst du wie vorsichtig die Leute dann wären? Von deiner Regelung würden nur die Raudis profitieren, die unvorsichtig fahren und die gewissenhaften Fahrer müssen die Raudis dann mitfinanzieren. Bei der Krankenkasse ist das ganze wieder analog.

Entschuldige, aber manchmal fällt es mir schwer nachzuvollziehen wie einerseits vernünftige Ansichten mit andererseits völlig abseitigen und logikfernen Ideen in einer Person zusammenkommen können.

Wir HABEN diese Regelungen, und deshalb WÜRDEST Du nicht davon profitieren sondern bekommst Deinen Scheißkotflügel bezahlt wenn ihn Dir irgendwer abfährt. Nein, nicht irgendwer, sindern der Raudi, der keine Kohle hat und deshalb auch nicht pfändbar ist.
War irgendws an dem Beipiel mit Weißrußland nicht verständlich? Obwohl, Spanien reicht eigentlich schon.

Und ja, bei der Krankenkasse ist das analog. Es würden nämlich genau die keine haben, also auch nichts beitragen, die sie dann effektiv bräuchten.
Da wir die dann sowieso bezahlen müssen, denn wir lassen ja nicht ein paar Millionen einfach verrecken, erscheint es angebracht sie an den Kosten zu beteiligen.
Was diskutabel ist, ist die Art des Verfahrens.

Don
27.10.2009, 15:49
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, das jemand der sich ein Kfz leisten kann nicht versichert ist und dann auch noch hinten bei mir drauffährt. Wenn er nicht versichert ist dann muss er den Schadensbetrag eben abstottern.

Was vermutlich besonders Dir sehr gefallen würde. Ich vermute wieder mal, wir haben hier jemand der nicht vollumfänglich über Reparaturkosten informiert ist weil er maximal ein geklautes Fahrad bewegt. Oder <18 ist.

Ausonius
27.10.2009, 15:51
Und man wird ungern an andere Ärzte überwiesen, auch wenn das sinnvoll wäre.

Andererseits kann man sichs als Privatpatient raussuchen...

Don
27.10.2009, 15:52
Stell dir mal vor, du hast gerade ein schönes nagelneues Auto. An der nächsten Ampel fährt dir einer mit Karacho hinten rein. Der hat aber keine Haftpflicht abgeschlossen. Der hat auch kein Geld, um dir den Schaden zu bezahlen.
Wat nu?

Es schmerzt mich Deine Gedanken zu teilen :P

Don
27.10.2009, 15:53
Andererseits kann man sichs als Privatpatient raussuchen...

Was die Sache nicht einfacher oder angenehmer macht.

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 15:58
Entschuldige, aber manchmal fällt es mir schwer nachzuvollziehen wie einerseits vernünftige Ansichten mit andererseits völlig abseitigen und logikfernen Ideen in einer Person zusammenkommen können.

Wir HABEN diese Regelungen, und deshalb WÜRDEST Du nicht davon profitieren sondern bekommst Deinen Scheißkotflügel bezahlt wenn ihn Dir irgendwer abfährt. Nein, nicht irgendwer, sindern der Raudi, der keine Kohle hat und deshalb auch nicht pfändbar ist.
War irgendws an dem Beipiel mit Weißrußland nicht verständlich? Obwohl, Spanien reicht eigentlich schon.

Und ja, bei der Krankenkasse ist das analog. Es würden nämlich genau die keine haben, also auch nichts beitragen, die sie dann effektiv bräuchten.
Da wir die dann sowieso bezahlen müssen, denn wir lassen ja nicht ein paar Millionen einfach verrecken, erscheint es angebracht sie an den Kosten zu beteiligen.
Was diskutabel ist, ist die Art des Verfahrens.

Warum sollte ich künstlich erhöhte Beiträge an eine Versicherung zahlen? Warum sollte ich einen Schaden abdecken, denn ich nicht bereit bin per Versicherung zu finanzieren? Wenns jedoch dann anders kommt, muss ich mit meinem Privatvermögen haften, da ich das Eigentum eines Anderen beschädigt habe.
Durch eine Regelung würde wie schon gesagt das Rauditum gefördert werden und die Beiträge aller Autofahrer in die Versicherung steigen, da größere Schäden für die Raudis nicht so "schlimm" sind.
Außerdem verstößt dein Vorschlag gegen die Vertragsfreiheit.

henriof9
27.10.2009, 16:02
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, das jemand der sich ein Kfz leisten kann nicht versichert ist und dann auch noch hinten bei mir drauffährt. Wenn er nicht versichert ist dann muss er den Schadensbetrag eben abstottern.

Hast Du schon mal einen nackten Mann in die Tasche gefaßt ?
Tatsache dabei ist nämlich, daß genau die Gestalten keine VS abschließen die eh nichts haben. Da nützt Dir im Endeffekt weder das Urteil noch der Titel, wo nichts zu holen ist da gibt es nichts. Und nu ?

Skorpion968
27.10.2009, 16:05
Was vermutlich besonders Dir sehr gefallen würde. Ich vermute wieder mal, wir haben hier jemand der nicht vollumfänglich über Reparaturkosten informiert ist weil er maximal ein geklautes Fahrad bewegt. Oder <18 ist.

U18 trifft hier wohl den Kern des Pudels. :D

Skorpion968
27.10.2009, 16:07
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, das jemand der sich ein Kfz leisten kann nicht versichert ist und dann auch noch hinten bei mir drauffährt. Wenn er nicht versichert ist dann muss er den Schadensbetrag eben abstottern.

Da ist nichts mit Abstottern. Wenn jemand nichts hat, kann er auch nichts abstottern.
Wie naiv bist du eigentlich?

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 16:08
Hast Du schon mal einen nackten Mann in die Tasche gefaßt ?
Tatsache dabei ist nämlich, daß genau die Gestalten keine VS abschließen die eh nichts haben. Da nützt Dir im Endeffekt weder das Urteil noch der Titel, wo nichts zu holen ist da gibt es nichts. Und nu ?

Wie kann man sich ein Auto leisten, wenn man nichts hat? Die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios ist einfach zu gering um relevant zu sein. Ich bin der Meinung das die Unversicherten vorsichtiger fahren würden, weil sie den Schaden dann aus eigener Tasche zahlen müssten. Der Großteil der Bevölkerung ist vernünftiger als man denkt.

P.S. Ich fahre schon ein "paar" Jahre Auto und bin unfallfrei.

Skorpion968
27.10.2009, 16:13
Wie kann man sich ein Auto leisten, wenn man nichts hat?

Das kann doch auch ne uralte Karre sein, vielleicht ein Überbleibsel aus besseren Zeiten, die schon lange nichts mehr wert ist.
Ich wünsche dir jedenfalls jetzt schon mal viel Spass beim Warten auf das Abstottern. :))

Skorpion968
27.10.2009, 16:16
Wie kann man sich ein Auto leisten, wenn man nichts hat? Die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios ist einfach zu gering um relevant zu sein. Ich bin der Meinung das die Unversicherten vorsichtiger fahren würden, weil sie den Schaden dann aus eigener Tasche zahlen müssten. Der Großteil der Bevölkerung ist vernünftiger als man denkt.

P.S. Ich fahre schon ein "paar" Jahre Auto und bin unfallfrei.

Haftpflichtversicherungen sind zum Schutz potenziell Geschädigter. Das hast du wohl noch nicht so ganz begriffen.
Da du laut Nutzernamen selbst ein Geschädigter bist, solltest du dich drüber freuen. :]

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 16:17
Das kann doch auch ne uralte Karre sein, vielleicht ein Überbleibsel aus besseren Zeiten, die schon lange nichts mehr wert ist.
Ich wünsche dir jedenfalls jetzt schon mal viel Spass beim Warten auf das Abstottern. :))

Dafor habe ich keine Angst. Der Trabbi wird an meiner Stoßstange zerschellen. Die paar Kröten Schaden (Kratzer) wird derjenige dann schon abstottern können. :))

henriof9
27.10.2009, 16:32
Wie kann man sich ein Auto leisten, wenn man nichts hat? Die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios ist einfach zu gering um relevant zu sein. Ich bin der Meinung das die Unversicherten vorsichtiger fahren würden, weil sie den Schaden dann aus eigener Tasche zahlen müssten. Der Großteil der Bevölkerung ist vernünftiger als man denkt.

P.S. Ich fahre schon ein "paar" Jahre Auto und bin unfallfrei.

Natürlich geht das.
Geerbt, geschenkt oder eine Blechkiste für ´nen Appel und ´nen Ei, Hauptsache es fährt.
Ich hatte schon mal die Ehre so einer Dame zu begegnen und nur meiner Vollkasko war es zu verdanken, daß ich nicht auf dem Schaden sitzen geblieben bin.
Gerade die, welche eine verbeulte Rostkarre fahren passen nicht auf, denn an ihrem Fahrzeig fällt eine weitere Beule nicht auf.

Im übrigen kann dies auch passieren wenn z.B. ein Radfahrer oder Fußgänger der keine private Haftpflicht-VS hat und einen Unfall schuldhaft verursacht. Da bleibst Du auch auf Deinem Schaden sitzen, wenn bei dem nichts zu holen ist.

Don
27.10.2009, 16:41
Warum sollte ich künstlich erhöhte Beiträge an eine Versicherung zahlen? Warum sollte ich einen Schaden abdecken, denn ich nicht bereit bin per Versicherung zu finanzieren? Wenns jedoch dann anders kommt, muss ich mit meinem Privatvermögen haften, da ich das Eigentum eines Anderen beschädigt habe.

Unfasslich. Es ist mit egal ob du BEREIT bist einen Schaden abzudecken. Besorge Dir mal irgendwo Literatur die Dich darüber aufklärt wie das Prinzip Versicherung funktioniert.

Unter anderem deckt es Haftungsansprüche gegen Personen ab die NICHT über das erforderliche Privatvermögen verfügen das selbst zu tun.
Worüber übrigens die wenigsten verfügen, oder wärst Du imstande z.B. einen Personenschaden mit lebenslanger Rente in möglicherweise Millionenhöhe zu begleichen? Eher unwahrscheinlich.



Durch eine Regelung würde wie schon gesagt das Rauditum gefördert werden und die Beiträge aller Autofahrer in die Versicherung steigen, da größere Schäden für die Raudis nicht so "schlimm" sind.
Außerdem verstößt dein Vorschlag gegen die Vertragsfreiheit.

Völlig abstrus. Außerdem HABEN wir diese Regelung. Und sie fördert keineswegs das Rauditum, denn Versicherungen pflegen bei solchem als Unfallursache Regreß zu nehmen. Ein Bestandteil der Vertragsfreiheit.

Don
27.10.2009, 16:46
Wie kann man sich ein Auto leisten, wenn man nichts hat?

Schau dich mal auf dem Parklplatz deines Arbeitsamtes um wenn du das nächstemal die Stütze abholst.

BRDDR_geschaedigter
27.10.2009, 16:54
Schau dich mal auf dem Parklplatz deines Arbeitsamtes um wenn du das nächstemal die Stütze abholst.

Da wollte ich gestern parken, da war aber leider schon alles von so Jammerlappen wie dir belegt, die jegliche Verantwortung dem Staat abtreten wollen und wahrscheinlich auch ohne Staat nicht mehr überlebensfähig wären. :P

Humer
27.10.2009, 17:29
Es macht wenig Sinn um des Kaisers Bart zu streiten, wir alle kennen nur die Rahmendaten, also wieviel pro Jahr auf den Kopf gehauen wird, wieviel davon die böse Pharmaindustrie kriegt (nämlich gute 10%), wieviel die Kliniken, Ärzte etc.

An dieser Situation ändert sich erstmal überhaupt nichts, auch wenn ich das Versicherungssystem ändere, weil immer nocht jeder versucht mitzunehmen was er kriegen kann. Last but not least eben auch die Patienten, und hier liegt der wahre Hund begraben.

Wenn wir für 80 Millionen pro jahr 250 Mrd. verpulvern sind das 3000 Euro für jeden. Das kann unmöglich erforderlich sein.
Die erste Maßnahme die ich, könnte ich das, einführen wüde wäre eine prinzipieller Selbstbehalt bis sagen wir mal als Hausnummer 2% oder 3% des Jahreseinkommens.
Erst dann greift die Versicherung. (Ich mache das als Festbetragsregelung bei meiner PKV mit 1.500 Euro wenn ich recht entsinne.)
Das lassen wir 2 Jahre laufen ohne sonst was zu ändern, dann haben wir realistische Zahlen was den echt krankheitsbedingten Bedarf anbelangt ;) und können über die Systemfrage reden.

Da muss ich (ausnamsweise) zustimmen. Eine Selbstbeteiligung wäre eine billige und unbürokratische Lösung im Gegensatz zur Praxisgebühr und der Zuzahlung zu Medikamenten. Ich möchte nicht wissen, was dieser Unfug an Verwaltungsaufwand kostet. Diese Hürde könnte verhindern, dass Ärzte informell für menschliche Zuwendung und Aufmerksamkeit mißbraucht werden. Das können die nicht leisten und es gibt andere Möglichkeiten für diesen Bedarf, zB. Selbsthilfegruppen. Ich habe mal gelesen, dass die meisten der verordneten Medikamente nicht oder nur teilweise geschluckt werden.

Denkpoli
28.10.2009, 16:46
Übrigens gibt es den Kaiserschnitt schon sehr lange. Schwachsinn. Früher kamen nur die Besten und mit dem größten Willen zum Leben durch. Kein Wunder, daß heute keine wirklichen Genies mehr geboren werden, in Kunst und Wissenschaft, sondern nur noch Standardware. Das haben wir dem technischen Fortschritt zu verdanken.

---

Warum sollte eine kaiserschnittfreie Geburt zu höherer Intelligenz führen?

ABAS
29.10.2009, 14:57
Der Sinn privater Krankenversicherungen ist die Erwirtschaftung
von Überschüssen zur Gewinnoptimierung und Ausschüttung
hoher Dividenden der Aktionäre.

Die Versicherung ist ein Geschäft mit der Angst. Es ist ein
lukratives Geschäft für die weltweit agierenden Konzerne.

Eine gerechte Krankenversorgung und Sicherstellung der
Gesundheit eines Volkes ist nur durch den Staat gegeben.

Dazu Bedarf es nicht des Sozialismus sondern einer Verantwortung
des Staates und die eigene Gründung einer Aktiengesellschaft für
die Sicherstellung der Volksgesundheit. Quasi der Staat als eine
einzige riesige Versicherungsaktiengesellschaft.

Eine staatliche Krankenkasse mit einer optimierten schlanken Bürokratie.

Diese staatliche Krankenkasse erhebt einen fixen Standardbeitrag
von jedem im Erwerbsleben Tätigen, egal ob er selbstständig, frei
oder abhängig beschäftigt ist.

Im Idealfall zur Sicherheit und Kostenminimierung müssten noch
Ärzte verbeamtet werden und zu einem Festgehalt arbeiten.

Die Arztpraxen und Krankenhäuser sind der jeweiligen Region und der
Einwohnerzahl anzupassen um eine flächendeckende Versorgung des
Volkes sicherzustellen.

Da in Deutschland die Ärzteschaft aber vorrangig das Motiv hat sich
die nächste Segelyacht zu erwirtschaften oder die 3 bzw. 4 Immobilie
im Ausland zu kaufen, wäre eine derartig volkswirtschaftlich und im
Sinne der Volksgesundheit effizierte Lösung nur schwer durchzusetzen.

Dafür haben die privaten Versicherungskonzerne und die Ärzteschaft
in Deutschland eine zu grosse Lobby, die jegliche Veränderungen in
diese Richtung sofort abwürgt und unseren Bundestagsabgeordneten,
genau wie es die Pharmalobby macht, die Taschen stopft.

:D

Excubitor
29.10.2009, 15:05
Da muss ich (ausnamsweise) zustimmen. Eine Selbstbeteiligung wäre eine billige und unbürokratische Lösung im Gegensatz zur Praxisgebühr und der Zuzahlung zu Medikamenten. [...]

Ein System der Selbstbeteiligung an den Leistungen gibt es bei den privaten KVs längst, es gibt mittlerweile sogar meines Wissens keine oder zumindest kaum mehr welche ohne. Das ist auch der Grund warum privat versichert zu sein nicht so kostengünstig ist, wie gerne behauptet wird. Die private KV zahlt erst einmal nicht einen einzigen Cent, bis man persönlich seinen Selbstbehalt bezahlt hat...

BRDDR_geschaedigter
29.10.2009, 15:08
Da in Deutschland die Ärzteschaft aber vorrangig das Motiv hat sich
die nächste Segelyacht zu erwirtschaften oder die 3 bzw. 4 Immobilie
im Ausland zu kaufen, wäre eine derartig volkswirtschaftlich und im
Sinne der Volksgesundheit effizierte Lösung nur schwer durchzusetzen.


Ja und? In einem freien System kannst du den Arzt wechseln, wenn du den Eindruck hast, er zockt dich ab.
Im Staatsystem wirst du zwangsweise von Bürokraten wie Ulla Schmidt abgezockt, und hast gleichzeitig nicht die Möglichkeit aus dem System rauszukommen (Auch die Privaten werden durch das Eingreiffen des Staates teuerer).

Excubitor
29.10.2009, 15:10
Der Sinn privater Krankenversicherungen ist die Erwirtschaftung
von Überschüssen zur Gewinnoptimierung und Ausschüttung
hoher Dividenden der Aktionäre.

Die Versicherung ist ein Geschäft mit der Angst. Es ist ein
lukratives Geschäft für die weltweit agierenden Konzerne.

Eine gerechte Krankenversorgung und Sicherstellung der
Gesundheit eines Volkes ist nur durch den Staat gegeben.

Dazu Bedarf es nicht des Sozialismus sondern einer Verantwortung
des Staates und die eigene Gründung einer Aktiengesellschaft für
die Sicherstellung der Volksgesundheit. Quasi der Staat als eine
einzige riesige Versicherungsaktiengesellschaft.

Eine staatliche Krankenkasse mit einer optimierten schlanken Bürokratie.

Diese staatliche Krankenkasse erhebt einen fixen Standardbeitrag
von jedem im Erwerbsleben Tätigen, egal ob er selbstständig, frei
oder abhängig beschäftigt ist.

Im Idealfall zur Sicherheit und Kostenminimierung müssten noch
Ärzte verbeamtet werden und zu einem Festgehalt arbeiten.

Die Arztpraxen und Krankenhäuser sind der jeweiligen Region und der
Einwohnerzahl anzupassen um eine flächendeckende Versorgung des
Volkes sicherzustellen.

Da in Deutschland die Ärzteschaft aber vorrangig das Motiv hat sich
die nächste Segelyacht zu erwirtschaften oder die 3 bzw. 4 Immobilie
im Ausland zu kaufen, wäre eine derartig volkswirtschaftlich und im
Sinne der Volksgesundheit effizierte Lösung nur schwer durchzusetzen.

Dafür haben die privaten Versicherungskonzerne und die Ärzteschaft
in Deutschland eine zu grosse Lobby, die jegliche Veränderungen in
diese Richtung sofort abwürgt und unseren Bundestagsabgeordneten,
genau wie es die Pharmalobby macht, die Taschen stopft.

:D

Gute Vorschläge dabei ABAS, aber einer geht gar nicht:
"Diese staatliche Krankenkasse erhebt einen fixen Standardbeitrag
von jedem im Erwerbsleben Tätigen, egal ob er selbstständig, frei
oder abhängig beschäftigt ist."
Warum sollte jemand der 1.000.000 Mio € im Jahr scheffelt den gleichen Beitrag zahlen, wie jemand, der mit 30.000 € oder weniger auskommen muss? Vom Standpunkt aus betrachtet, dass man für gleichgute Leistung auch das Gleiche bezahlen muss, wäre das durchaus nachvollziehbar, doch sozial ist das weder trag- noch durchsetzungsfähig.

ABAS
29.10.2009, 15:29
Gute Vorschläge dabei ABAS, aber einer geht gar nicht:
"Diese staatliche Krankenkasse erhebt einen fixen Standardbeitrag
von jedem im Erwerbsleben Tätigen, egal ob er selbstständig, frei
oder abhängig beschäftigt ist."
Warum sollte jemand der 1.000.000 Mio € im Jahr scheffelt den gleichen Beitrag zahlen, wie jemand, der mit 30.000 € oder weniger auskommen muss? Vom Standpunkt aus betrachtet, dass man für gleichgute Leistung auch das Gleiche bezahlen muss, wäre das durchaus nachvollziehbar, doch sozial ist das weder trag- noch durchsetzungsfähig.

Weil eine auftretende Krankheit vom Verdienst, Einkommen oder
Vermögen grundsätzlich unabhängig ist. Von Krankheiten, die in
Stress oder Überlastung die Ursache, haben mal ganz abgesehen.

Personen, die nicht im Erwerbsleben stehen, wie Kinder, Arbeitslose
und Rentner sollten gar keine Beiträge erhoben werden.

Das kann eine staatliche Krankenversicherung mittragen. Ich bin der
Auffassung, das von mir geschilderte System funktioniert, weil ich es
aus der Volksrepublik China in der Praxis kenne.

Ausserdem hat die VR China, gerade wegen verbeamteter Ärzte und
staatlicher Krankenhäuser eine bessere medizinische Versorgung als
alle mir bekannten westlichen Industrieländer.

Die medizinische Forschung und die Forschung im Bereich der
Pharmaindustrie wird dort ebenfalls von staatlichen Konzernen
betrieben oder der Staat hat an ausländischen Unternehmen, die
in China vor Ort tätig sind eine Mehrheitsbeteiligung als Aktionär.

Wenn ein derartiges System in einem Land mit 1.3 Millarden
Menschen perfekt funtioniert, kann es mit Willen auch auf ein
kleines Land wie Deutschland übertragen werden.

Der Lobbyismus und die Interessenwahrung der Ärztschaft,
der privaten Versicherungskonzerne und der Pharmaindustrie
verhindern machtvoll und geschickt eine Durchsetzung, um nicht
die Millarden an Gewinnen zu verlieren.

:cool2:

Don
29.10.2009, 15:46
Ein System der Selbstbeteiligung an den Leistungen gibt es bei den privaten KVs längst, es gibt mittlerweile sogar meines Wissens keine oder zumindest kaum mehr welche ohne. Das ist auch der Grund warum privat versichert zu sein nicht so kostengünstig ist, wie gerne behauptet wird. Die private KV zahlt erst einmal nicht einen einzigen Cent, bis man persönlich seinen Selbstbehalt bezahlt hat...

Nein. Das kommt auf den Tarif an den Du Dir raussuchst. Es gibt auch einen der alle versicherten Leistungen vom ersten Cent an zu 100% abdeckt.
Für einen Single ist der praktisch in jedem Fall noch billiger als der Höchstbetrag der Gesetzlichen.
Teurer ist die private weil es keine mitversicherten Angehörigen gibt. Frau und Kind müssen extra bezahlt werden.
(Übrigens ist dies eine exorbitante Familiensubvention in der GKV, also für Einlommen untererhalb der Bemessungsgrenze, die bei der Diskussion über Unterstützung für diesen Bereich immer geflissentlich unterschlagen wird)

Meine PKV z.B. bietet, ohne jetzt die Unterlagen rauszusuchen nur grob, entweder eine prozentuale Selbstbeteiligung an mit verschiedenen Stufen, sowie mit Höchstbeträgen oder ohne Grenze für den Selbstbehalt, daneben fixe Selbstbehalte pro Jahr ebenfalls in Stufen von 500 Euro. Oder eben full service.

Oder andersrum, ich zahle 200 Euro im Monat weniger dafür, daß ich 1500 im Jahr selbst berappen muß. Ich halte das für ein angemessenes Geschäft.
Daran verdient auch die Versicherung, denn sie weiß versicherungsmathematisch, daß ich auch darüberhinaus vermutlich keine Leistungen beanspruchen werde.
Der simple Beweis, daß es funktioniert.

Don
29.10.2009, 15:50
Warum sollte jemand der 1.000.000 Mio € im Jahr scheffelt den gleichen Beitrag zahlen, wie jemand, der mit 30.000 € oder weniger auskommen muss?.

Weil er auch im Supermarkt an der Kasse nicht das Dreiundreißigfache für den Kopf Salat hinlegen muß nachdem er seinen Einkommensnachweis vorgelegt hat.

Excubitor
29.10.2009, 15:56
Nein. Das kommt auf den Tarif an den Du Dir raussuchst. Es gibt auch einen der alle versicherten Leistungen vom ersten Cent an zu 100% abdeckt.
Für einen Single ist der praktisch in jedem Fall noch billiger als der Höchstbetrag der Gesetzlichen.
Teurer ist die private weil es keine mitversicherten Angehörigen gibt. Frau und Kind müssen extra bezahlt werden.
(Übrigens ist dies eine exorbitante Familiensubvention in der GKV, also für Einlommen untererhalb der Bemessungsgrenze, die bei der Diskussion über Unterstützung für diesen Bereich immer geflissentlich unterschlagen wird)

Meine PKV z.B. bietet, ohne jetzt die Unterlagen rauszusuchen nur grob, entweder eine prozentuale Selbstbeteiligung an mit verschiedenen Stufen, sowie mit Höchstbeträgen oder ohne Grenze für den Selbstbehalt, daneben fixe Selbstbehalte pro Jahr ebenfalls in Stufen von 500 Euro. Oder eben full service.

Oder andersrum, ich zahle 200 Euro im Monat weniger dafür, daß ich 1500 im Jahr selbst berappen muß. Ich halte das für ein angemessenes Geschäft.
Daran verdient auch die Versicherung, denn sie weiß versicherungsmathematisch, daß ich auch darüberhinaus vermutlich keine Leistungen beanspruchen werde.
Der simple Beweis, daß es funktioniert.

Sorry, Don, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Dass es keine PKV mehr ohne SB gibt sollte heißen, dass alle dieses Tarifmuster zur Absenkung des eigenen (der Versicherung) Zahlungsaufkommens anbieten. Dass es Tarifgestaltungen gibt, die gegen entsprechend hohe Beteiligung auch 100%-Schutz anbieten, ist so wie von Ihnen beschrieben...
Ich hätte meinen vorangegangenen Beitrag mit den Worten "je nach Tarifabschluss" enden lasssen sollen... ;)

Im übrigen sind die Gestaltungen meiner PKV ähnlich, wie die der Ihren.

Paul Felz
29.10.2009, 15:58
Weil er auch im Supermarkt an der Kasse nicht das Dreiundreißigfache für den Kopf Salat hinlegen muß nachdem er seinen Einkommensnachweis vorgelegt hat.

Oder bei geschickter steuerlicher Abschreibung sogar noch Geld rauskriegt ;)

Excubitor
29.10.2009, 16:01
Weil er auch im Supermarkt an der Kasse nicht das Dreiundreißigfache für den Kopf Salat hinlegen muß nachdem er seinen Einkommensnachweis vorgelegt hat.

Das sind Dinge, die man überhaupt nicht vergleichen kann. Nach Ihrer und der Methode von ABAS hätten wir ziemlich schnell das System der USA, in welchem bekanntlich 48 Mio. Menschen gar nicht krankenversichert sind, eben weil sie die Kosten nicht aufbringen können. Das kann man wohl kaum als in irgendeiner Form sozial bezeichnen. Und von einer staatlichen Krankenversicherung nach dem von ABAS bezeichneten Muster wäre das unmöglich finanzierbar.

Excubitor
29.10.2009, 16:11
Weil eine auftretende Krankheit vom Verdienst, Einkommen oder
Vermögen grundsätzlich unabhängig ist. Von Krankheiten, die in
Stress oder Überlastung die Ursache, haben mal ganz abgesehen.

Personen, die nicht im Erwerbsleben stehen, wie Kinder, Arbeitslose
und Rentner sollten gar keine Beiträge erhoben werden.

Das kann eine staatliche Krankenversicherung mittragen. Ich bin der
Auffassung, das von mir geschilderte System funktioniert, weil ich es
aus der Volksrepublik China in der Praxis kenne.

Ausserdem hat die VR China, gerade wegen verbeamteter Ärzte und
staatlicher Krankenhäuser eine bessere medizinische Versorgung als
alle mir bekannten westlichen Industrieländer.

Die medizinische Forschung und die Forschung im Bereich der
Pharmaindustrie wird dort ebenfalls von staatlichen Konzernen
betrieben oder der Staat hat an ausländischen Unternehmen, die
in China vor Ort tätig sind eine Mehrheitsbeteiligung als Aktionär.

Wenn ein derartiges System in einem Land mit 1.3 Millarden
Menschen perfekt funtioniert, kann es mit Willen auch auf ein
kleines Land wie Deutschland übertragen werden.

Der Lobbyismus und die Interessenwahrung der Ärztschaft,
der privaten Versicherungskonzerne und der Pharmaindustrie
verhindern machtvoll und geschickt eine Durchsetzung, um nicht
die Millarden an Gewinnen zu verlieren.

:cool2:

Die chinesischen Verhältnisse sind schon finanziell nicht auf die bei uns übertragbar, schon allein deswegen, weil die Entlohnung chinesischer Mediziner und des gesamten in dem Gesundheitsapparat befindlichen Personals des Systems wesentlich geringer sind als dieselben Kosten hier. Warum wohl lassen deutsche und andere Zahntechnikfirmen Zahnersatz in China produzieren? Um ihn hier extrem kostengünstig anzubieten (und natürlich möglichst mehr Gewinn zu machen), da man hier mit einem ungleich höheren Aufwand produzieren müsste.
Die Kosten für ein gleichgelagertes System wie in China lägen hier deutlich über dem, was eine staatliche Krankenversicherung zu leisten im Stande wäre, zumal bei dem Beispielsvorschlag eine sehr hohe Anzahl an Personen, die aufgrund der demographischen Verhältnisse schnell steigt, auch noch kostenlos mitfinanziert werden soll. Dabei ist ebenfalls unberücksichtigt geblieben, dass es hier immer weniger Menschen im Arbeitsprozess gibt und deren Zahl nimmt weiter ab, die das Ganze finanzieren sollen...

ABAS
29.10.2009, 16:12
Das sind Dinge, die man überhaupt nicht vergleichen kann. Nach Ihrer und der Methode von ABAS hätten wir ziemlich schnell das System der USA, in welchem bekanntlich 48 Mio. Menschen gar nicht krankenversichert sind, eben weil sie die Kosten nicht aufbringen können. Das kann man wohl kaum als in irgendeiner Form sozial bezeichnen. Und von einer staatlichen Krankenversicherung nach dem von ABAS bezeichneten Muster wäre das unmöglich finanzierbar.

Das stimmt nicht. Rechne einfach die Profit der jetzigen privaten
Versicherungskonszerne heraus und der Staat kann sodann bei
einer besseren Versorgung niedrigere Beiträge per Kopf erheben.
Das Problem liegt nur in der Besitzstandwahrung der Ärzteschaft,
die vorrangig Profite machen und nicht heilen will.

Es gibt nur wenige Landärzte in Deutschland, die sich noch ohne
Gedanken an Profite für Ihre Patienten aufopfern und so weniger
verdienen als ein Entsorgungsarbeiter der städtische Müllabfuhr.

Gesprächintensive Erkundung von Sympthomen wird diesen Ärzte
mit einem Taschengeld bezahlt. Arztpraxen die sich dagegen auf
geräteintensive Medizien spezialisiert haben, sahnen ab ohne Ende.
Das ist ihr Motiv, nichts anderes.

:]

ABAS
29.10.2009, 16:21
Die chinesischen Verhältnisse sind schon finanziell nicht auf die bei uns übertragbar, schon allein deswegen, weil die Entlohnung chinesischer Mediziner und des gesamten in dem Gesundheitsapparat befindlichen Personals des Systems wesentlich geringer sind als dieselben Kosten hier. Warum wohl lassen deutsche und andere Zahntechnikfirmen Zahnersatz in China produzieren? Um ihn hier extrem kostengünstig anzubieten (und natürlich möglichst mehr Gewinn zu machen), da man hier mit einem ungleich höheren Aufwand produzieren müsste.
Die Kosten für ein gleichgelagertes System wie in China lägen hier deutlich über dem, was eine staatliche Krankenversicherung zu leisten im Stande wäre, zumal bei dem Beispielsvorschlag eine sehr hohe Anzahl an Personen, die aufgrund der demographischen Verhältnisse schnell steigt, auch noch kostenlos mitfinanziert werden soll. Dabei ist ebenfalls unberücksichtigt geblieben, dass es hier immer weniger Menschen im Arbeitsprozess gibt und deren Zahl nimmt weiter ab, die das Ganze finanzieren sollen...


Du musst das in folgendem Gesamtzusammenhang sehen.
In den westlichen Industrieländern wird mit der Gesundheit
der Bevölkerung ein gigantisches Geschäft gemacht.

Es werden vormals in öffentlicher Hand befindliche Krankenhäuser
Pflegeheime und andere Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge,
Heilung und REHA von inländischen und ausländischen Konzernen
übernommen.

Da diese Konzerne und ihre Manager nicht dumm, sondern in
professionaler Überlegung vorgehen, haben sie sich ausgerechnet
das riesige Gewinne in dieser " Branche " zu realisieren sind und
auch bereits seit langer Zeit realisiert werden.

Ausserdem arbeiten bei diesen Konzernen exelente Mathematiker
die sehrwohl den Rückgang der Bevölkerung und die Demographie
mit einkalkuliert haben. Und das auf 20 und mehr Jahre in voraus.

Unsere Bundestagsabgeordneten denken für eine Wahlperiode.
Selbst die bewusste, gewinnorientierte, versicherungsmathematisch
überhöhte Kalkulation des Lebensalters bei der Riester-Rente wurde
erst zu spät erkannt. Kurz in den Medien erwähnt und dann im Sinne
der Profite unserer privaten Verscherungswirtschaft totgeschwiegen.

Link zum Thread wo der "Fehler" im Riester System erläutert wird:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=84452&highlight=rente+k%FCndigen

Deshalb steigen unsere Krankenkassenbeiträge, nichts anderes
ist die Ursache. Unser gesamtes Gesundheitssystem ist damit nicht
zum Volkswohl optimiert sondern gewinnmaximiert. Das ist falsch.

:cool2:

Excubitor
29.10.2009, 16:37
Du musst das in folgendem Gesamtzusammenhang sehen.
In den westlichen Industrieländern wird mit der Gesundheit
der Bevölkerung ein gigantisches Geschäft gemacht.

Es werden vormals in öffentlicher Hand befindliche Krankenhäuser
Pflegeheime und andere Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge,
Heilung und REHA von inländischen und ausländischen Konzernen
übernommen.

Da diese Konzerne und ihre Manager nicht dumm, sondern in
professionaler Überlegung vorgehen, haben sie sich ausgerechnet
das riesige Gewinne in dieser " Branche " zu realisieren sind und
auch bereits seit langer Zeit realisiert werden.

Ausserdem arbeiten bei diesen Konzernen exelente Mathematiker
die sehrwohl den Rückgang der Bevölkerung und die Demographie
mit einkalkuliert haben. Und das auf 20 und mehr Jahre in voraus.

Unsere Bundestagsabgeordneten denken für eine Wahlperiode.
Selbst die bewusste, gewinnorientiere, versicherungsmathematische
überhöhte Kalkulation des Lebensalters bei der Riester-Rente wurde
erst zu spät erkannt. Kurz in den Medien erwähnt und dann im Sinne
der Versicherungswirtschaft totgeschwiegen.

Deshalb steigen unsere Krankenkassenbeiträge, nichts anderes
ist die Ursache. Unser gesamtes Gesundheitssystem ist so nicht
zum Volkswohl optimiert sondern gewinnmaximiert. Das ist falsch.

:cool2:

Davon ist vieles nachvollziehbar, und dass das deutsche Gesundheitssystem nicht gerade zum Volkswohl optimiert, sondern zum großen Teil auf Gewinnmaximierung, insbesondere der Pharmaindustrie, ausgerichtet ist, sollte mittlerweile auch allen klar sein.
Dennoch bin ich der Meinung, dass das vorgeschlagene Modell kaum finanzierbar wäre.

Realist
29.10.2009, 19:42
Personen, die nicht im Erwerbsleben stehen, wie Kinder, Arbeitslose
und Rentner sollten gar keine Beiträge erhoben werden.

Das kann eine staatliche Krankenversicherung mittragen.

Die Krankenkasse kann mir auch mein Häuschen am Strand von Bali und 10000 EUR monatlich bezahlen, weil sie das mittragen kann - die 10000 EUR fallen gar nicht auf.
Ich setze darauf, dass du das bis Dezember fuer mich möglich machst, oder bist du etwa nur ein Schwätzer und Heuchler?

ABAS
29.10.2009, 20:49
Die Krankenkasse kann mir auch mein Häuschen am Strand von Bali und 10000 EUR monatlich bezahlen, weil sie das mittragen kann - die 10000 EUR fallen gar nicht auf.
Ich setze darauf, dass du das bis Dezember fuer mich möglich machst, oder bist du etwa nur ein Schwätzer und Heuchler?

Eine Diktatur des Volkes mit einer Volkspartei, die nur
zwei Mitglieder hat. Bisher Dich und mich, ist das real
in dieser Zeit unmöglich. Ich bedauere Dich enttäuschen
zu müssen. Aber ich arbeite daran weiter und vielleicht
kommen mehr Mitglieder zu einer wirklichen Volkspartei
dazu. Dann siehst Du irgendwann, dass ich kein Schätzer
und erst Recht kein Heuchler bin. Nur ein Sohn des Volkes.
Aber ich bin kein Kommunist und auch kein Rechter.

:cool2:

henriof9
30.10.2009, 08:02
Das stimmt nicht. Rechne einfach die Profit der jetzigen privaten
Versicherungskonszerne heraus und der Staat kann sodann bei
einer besseren Versorgung niedrigere Beiträge per Kopf erheben.
Das Problem liegt nur in der Besitzstandwahrung der Ärzteschaft,
die vorrangig Profite machen und nicht heilen will.

Es gibt nur wenige Landärzte in Deutschland, die sich noch ohne
Gedanken an Profite für Ihre Patienten aufopfern und so weniger
verdienen als ein Entsorgungsarbeiter der städtische Müllabfuhr.

Gesprächintensive Erkundung von Sympthomen wird diesen Ärzte
mit einem Taschengeld bezahlt. Arztpraxen die sich dagegen auf
geräteintensive Medizien spezialisiert haben, sahnen ab ohne Ende.
Das ist ihr Motiv, nichts anderes.

:]

Na Moment doch mal, das liegt doch dann nicht an der " Raffsucht " der Ärzte, das liegt dann wohl eher an der Bezahlung für die jeweiligen Leistungen und die bestimmen ja eben nicht die Ärzte.
Soweit mir bekannt, dat das Gesundheitsministerium die so gen. Fallpauschalen eingeführt und das ein Arzt sich dann auf Gerätemedizin verlegt weil er damit den Laden besser am laufen hält ist doch wohl völlig logisch.
Wenn der Arzt z.B. bei der GKV für einen Hausbesuch 5,50 € bekommt muß sich keiner wundern, wenn der dann keine Hausbesuche macht.
Und eins sollte man auch mal erwähnen, bei einer PKV hat man, je nach Tarif, weltweiten Schutz und man kann für eine OP z.B. auch nach Amerika fliegen wenn dort die besseren Fachärzte sitzen.

blues
05.11.2009, 20:55
PKVs sind Unsinn.

Eine Bürgerversicherung gewährleistet eine gleichberechtigte und gleichartige Versorgung aller versicherten Bürger - alles andere ist nur halbseidener Quatsch, der nur plüschig Privilegierte schafft.

Mr Capone-E
05.11.2009, 21:34
Im Grunde genommen verstößt jegliche Bezahlung von medizinischen Leistungen gegen den Eid des Hippokrates.

"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken..."...und nicht der Krankenkassen.

Dann kauft sich in Zukunft jeder alle medizinischen Geräte selbst und ein Arzt wird sich ja dann zur kostenlosen Bedienung sicherlich finden :)) Vielleicht bekommt er ja auch ein Almosen für seine Dienste...

Mr Capone-E
05.11.2009, 21:41
Eine Grundversorgung für alle ist nötig. Wer darüber hinausgehende Leistungen wünscht, darf sich gern privat versichern. Es war eine ausgesprochene Dummheit, das Konzept der Polykliniken aus der DDR nicht zu übernehmen.

Ja ist schon scheisse, dass die faulen Ärzte nicht mehr von den guten mitgeschleift werden.

Querulantin
05.11.2009, 22:01
Das beste System um Menschen mit einem Gut zu versorgen ist die FREIE Marktwirtschaft. Auch die Dienstleistungen der Ärzte sind ein Gut.

Es ist kein Zufall das gerade Behandlungen, die nicht von den Krankenkassen bezahlt werden (Brust OP, etc.) ständig im Preis fallen und von immer mehr Menschen bezahlt werden können.
Stimmt, und all die ganzen verarmten Unwichtigen sollten dann natürlich keine Medizin bekommen, so regelt der Markt sogar die Überbevölkerung und schafft wieder eine neue Evolution beim Menschen? Meinen Sie das so??(?(?(

Wie sehen ja in den USA, wohin der freie Markt die Preise treiben kann.

Mit nchdenklichen Grüßen
Querulant

GmbH
05.11.2009, 22:07
[QUOTE=Klopperhorst;3044905]Dafür zahlt man aber auch einen höheren Tarif. Ausserdem sehe ich das nicht als Leistung an, eher als irreführenden Luxus, ähnlich der 1. Klasse im Regionalzug, um das Selbstbewusstsein der affizierbaren Klientel aufzumöbeln, die sich dann als etwas besseres fühlen kann.



Richtig, wir zahlen dem jeweiligen Arzt das höhere Honorar - dürfen dann doch auch `n bisserl mehr Angagement verlangen ...

was den Vergleich mit der Bahnfahrt angeht, so muß ich feststellen, daß es mir schon gut tut in der Ersten Klasse zu fahren um mir die, sich teilweise wie "Horden" benehmenden Mitfahrenden von der Pelle zu halten ...

mit affizierbar u. aufmöbeln hat das bestimmt nichts zu tun ;)

BRDDR_geschaedigter
06.11.2009, 16:33
Stimmt, und all die ganzen verarmten Unwichtigen sollten dann natürlich keine Medizin bekommen, so regelt der Markt sogar die Überbevölkerung und schafft wieder eine neue Evolution beim Menschen? Meinen Sie das so??(?(?(

Wie sehen ja in den USA, wohin der freie Markt die Preise treiben kann.

Mit nchdenklichen Grüßen
Querulant

Das Gesundheitssystem in Amerika ist zu ca. 50% sozialistisch. Die Regierung mischt sich ein, subventioniert und treibt damit die Preise in die Höhe. Unser bescheuertes Gesundheitssystem kann gar nicht billiger werden, da die Preise fix sind. Von einem vollprivatisiertem System würde jeder profitieren, da durch den Wettbewerb die Preise fallen würden. Gegen Schwere Unfälle/Krankheiten schließt man eine Versicherung ab.

Sie haben nicht wirklich eine Ahnung und sind indoktriniert von der soz. Denkweise und Propaganda in Deutschland.

MfG BRDDR_geschaediger :D

romeo1
06.11.2009, 19:00
Bin privat versichert und zahle nicht einmal die Hälfte dessen, was mir in der GKV abgeknöpft wurde, vor allem wnn man bedenkt, daß auch versichrungsfremde Leistungen aus diesem Topf bedient werden. Warum um alles in der Welt, sollte ich da freiwillig Mitglied sein?

Nationalix
06.11.2009, 19:20
Ich war immer gesetzlich krankenversichert. Früher als Angestellter pflichtversichert, jetzt als Selbständiger freiwillig versichert. Die GKV war für mich wegen der Familienversicherung immer günstiger als eine PKV.

Das Prinzip der GKV finde ich gut, aber es müsste nur noch eine öffentliche Krankenversicherung geben. Ein großer Teil der Kosten im Gesundheitswesen wird meiner Meinung nach durch zu viele GKV und die Kassenärztlichen Vereinigungen verursacht.

Excubitor
07.11.2009, 16:09
Wo sich meines Erachtens immer noch nichts Entscheidendes getan hat und wahrscheinlich auch mit aller Macht verhindert wird, dass es endlich soweit kommt, ist der nach wie vor extreme Verwaltungsaufwand der Krankenkassen.
Hier gehört, da sich freiwillig nichts zu verringern scheint, gesetzliches Abspecken verordnet und bei den sich in abstrusen Höhen befindlichen Gehältern der Krankenkassenvorstände scheint es dringend erforderlich, wie bei den Managern der freien Wirtschaft, endlich eine Höchstgrenze festzuschreiben. Da dürften sich einige Prozente an möglicher Beitragsprozentenverringerung verborgen halten...

BRDDR_geschaedigter
07.11.2009, 16:44
Wo sich meines Erachtens immer noch nichts Entscheidendes getan hat und wahrscheinlich auch mit aller Macht verhindert wird, dass es endlich soweit kommt, ist der nach wie vor extreme Verwaltungsaufwand der Krankenkassen.
Hier gehört, da sich freiwillig nichts zu verringern scheint, gesetzliches Abspecken verordnet und bei den sich in abstrusen Höhen befindlichen Gehältern der Krankenkassenvorstände scheint es dringend erforderlich, wie bei den Managern der freien Wirtschaft, endlich eine Höchstgrenze festzuschreiben. Da dürften sich einige Prozente an möglicher Beitragsprozentenverringerung verborgen halten...

Diese Veränderung wird nicht kommen. In einem planwirtschaftlichen Gesundheitssystem wie in Deutschland ist dieser hohe Bürokraten, bzw. Verwaltungsaufwand systembedingt.

Margrit
07.11.2009, 20:01
Meine Frau ist Ärztin, sie meinte Privatpatienten bekommen eine bessere medizinische Versorgung. Ich werde sie noch mal fragen.

Mir fallen Chefarztbehandlung und Einzelzimmer ein.




es geht weniger um die Chefarztbehandlung, die man ja dann nur im Krankenhaus aht.
Generell it der Trend da, dass Kassenpatienten, obwohl deren Beiträge meist höher sind, nur noch eine sehr geringe Behandlung erhalten.
Ich erlebe das übrigens z. Zt. selber.
Es gibt z. B. unter Fachärzten, hier offenbar besonders Orthopäden, Absprchen, Kassenpatienten schlecht bis gar nicht zu behandeln