Stechlin
11.08.2009, 12:53
Die am 1. Juli dieses Jahres in Grosny entführte Mitarbeiterin der NGO "Generation retten" Sarema Sadulajewa und ihr Ehemann sind am Dienstag in Grosny ermordet aufgefunden worden. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur "RIA-Nowosti".
Nun wird natürlich wieder ein Aufschrei durch die "freie westliche Welt" gehen und der Sorge Rechnung getragen, dass, wie sollte es anders sein, der Kreml, genauer Putin, hinter der Sache steckt.
Und wie ebenfalls überall in der "freien westlichen Presse" zu lesen ist, sind die russischen Medien, erst recht, wenn sie staatlich sind, samt und sonders "gleichgeschaltet", und eine kritische Auseinandersetzung mit diesem doch offensichtlichen Problem würden schon im Ansatz erstickt.
Doch, oh Wunder, was schreibt die staatliche(!) russische Nachrichtenagentur RIA-Nowosti zu der neuesten Ermordung einer russischen "Bürgerrechtlerin"? Man lese und staune:
Erneuter Mord in Tschetschenien: „Menschenrechtsarbeit unmöglich“
GROSNY, 11. August (RIA Novosti). Die Menschenrechtsarbeit in Tschetschenien wird unmöglich, stellt Human Rights Watch nach der Ermordung der Bürgerrechtlerin Sarema Sadulajewa fest.
„Womit sich Sarema befasst hatte, lag eher im humanitären Bereich. Es handelte sich um medizinische und psychologische Hilfen insbesondere für Minen-Verletzte und behinderte Kinder“, sagte Tatjana Lokschina von Human Rights Watch in Moskau.
„Nach dem Mord von Natalia Estemirowa dachten wir, dass es eine Pause geben wird. Es gab aber keine Pause“, hieß es. Bürgerrechtlerin Natalia Estemirowa war am 15. Juli in Tschetschenien entführt und ermordet worden.
„Eines steht fest: Für Bürgerrechtler ist es heute einfach unmöglich, in Tschetschenien zu arbeiten. Das Risiko überschreitet alle Grenzen“, so Lokschina.
Sadulajewa und ihr Ehemann Alik Dschabrailow waren laut Lokschina direkt von ihrem Büro verschleppt worden. Fünf Männer, drei von ihnen in gefleckter Tarnuniform, hätten sich als Sicherheitsbeamte vorgestellt, ohne Papiere vorgezeigt zu haben, hieß es weiter. In der Nacht zum Dienstag wurden die beiden Entführten dann tot im Kofferraum ihres Wagens in Grosny aufgefunden.
Nun wird natürlich wieder ein Aufschrei durch die "freie westliche Welt" gehen und der Sorge Rechnung getragen, dass, wie sollte es anders sein, der Kreml, genauer Putin, hinter der Sache steckt.
Und wie ebenfalls überall in der "freien westlichen Presse" zu lesen ist, sind die russischen Medien, erst recht, wenn sie staatlich sind, samt und sonders "gleichgeschaltet", und eine kritische Auseinandersetzung mit diesem doch offensichtlichen Problem würden schon im Ansatz erstickt.
Doch, oh Wunder, was schreibt die staatliche(!) russische Nachrichtenagentur RIA-Nowosti zu der neuesten Ermordung einer russischen "Bürgerrechtlerin"? Man lese und staune:
Erneuter Mord in Tschetschenien: „Menschenrechtsarbeit unmöglich“
GROSNY, 11. August (RIA Novosti). Die Menschenrechtsarbeit in Tschetschenien wird unmöglich, stellt Human Rights Watch nach der Ermordung der Bürgerrechtlerin Sarema Sadulajewa fest.
„Womit sich Sarema befasst hatte, lag eher im humanitären Bereich. Es handelte sich um medizinische und psychologische Hilfen insbesondere für Minen-Verletzte und behinderte Kinder“, sagte Tatjana Lokschina von Human Rights Watch in Moskau.
„Nach dem Mord von Natalia Estemirowa dachten wir, dass es eine Pause geben wird. Es gab aber keine Pause“, hieß es. Bürgerrechtlerin Natalia Estemirowa war am 15. Juli in Tschetschenien entführt und ermordet worden.
„Eines steht fest: Für Bürgerrechtler ist es heute einfach unmöglich, in Tschetschenien zu arbeiten. Das Risiko überschreitet alle Grenzen“, so Lokschina.
Sadulajewa und ihr Ehemann Alik Dschabrailow waren laut Lokschina direkt von ihrem Büro verschleppt worden. Fünf Männer, drei von ihnen in gefleckter Tarnuniform, hätten sich als Sicherheitsbeamte vorgestellt, ohne Papiere vorgezeigt zu haben, hieß es weiter. In der Nacht zum Dienstag wurden die beiden Entführten dann tot im Kofferraum ihres Wagens in Grosny aufgefunden.