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carpe diem
09.08.2009, 00:36
Wirtschaft
Freibrief für Verkauf der Goldreserven

FRANKFURT. Bis zu 2000 Tonnen Gold dürfen 19 Europäische Notenbanken in den nächsten fünf Jahren verkaufen. Die Verwalter der nationalen Goldreserven haben ein im September auslaufendes Goldabkommen verlängert. Auch der Internationale Währungsfonds kann sich im Rahmen des Abkommens von rund 400 Tonnen seiner Goldreserven trennen.

Die Vereinbarung zwischen den Zentralbanken soll einen geordneten Verkauf der wertvollen Reserven sicherstellen. Deutschland verfügt mit etwa 3400 Tonnen nach den USA über den zweitgrößten Goldschatz der Welt.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,236424

Was meint ihr zu dieser Entscheidung?

Rikimer
09.08.2009, 04:36
Gold kaufen. :)

MfG

Rikimer

lupus_maximus
09.08.2009, 06:13
Wirtschaft
Freibrief für Verkauf der Goldreserven

FRANKFURT. Bis zu 2000 Tonnen Gold dürfen 19 Europäische Notenbanken in den nächsten fünf Jahren verkaufen. Die Verwalter der nationalen Goldreserven haben ein im September auslaufendes Goldabkommen verlängert. Auch der Internationale Währungsfonds kann sich im Rahmen des Abkommens von rund 400 Tonnen seiner Goldreserven trennen.

Die Vereinbarung zwischen den Zentralbanken soll einen geordneten Verkauf der wertvollen Reserven sicherstellen. Deutschland verfügt mit etwa 3400 Tonnen nach den USA über den zweitgrößten Goldschatz der Welt.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,236424

Was meint ihr zu dieser Entscheidung?
Soweit mir aber bekannt ist, haben wir inoffiziell gar kein Gold mehr, es wurde 1945 alles von den Amis beschlagnahmt!

malnachdenken
09.08.2009, 08:51
Soweit mir aber bekannt ist, haben wir inoffiziell gar kein Gold mehr, es wurde 1945 alles von den Amis beschlagnahmt!

Was Du so alles weißt. Seit 1945 wurde wieder Gold gekauft.

lupus_maximus
09.08.2009, 09:01
Was Du so alles weißt. Seit 1945 wurde wieder Gold gekauft.

.... und den Amis überlassen?

malnachdenken
09.08.2009, 09:34
.... und den Amis überlassen?

Jein.
Es liegt in den USA, gehört aber Deutschland.

lupus_maximus
09.08.2009, 10:29
Jein.
Es liegt in den USA, gehört aber Deutschland.
Ährlich?
Ich würde es eher als gepfändet betrachten, wenn wir nicht weiterzahlen wollen!

malnachdenken
09.08.2009, 10:42
Ährlich?
Ich würde es eher als gepfändet betrachten, wenn wir nicht weiterzahlen wollen!

Betrachte es wie Du willst. Das tut nichts zur Sache, daß das Gold Deutschland gehört, auch wenn es in den USA gelagert wird.

Alfred
09.08.2009, 10:43
Jein.
Es liegt in den USA, gehört aber Deutschland.

Das kann man dann aber auch als Faustpfand betrachten. Wieso liegt unser Gold im Amiland? Einen vernünftigen Grund sehe ich da nicht.

lupus_maximus
09.08.2009, 11:11
Das kann man dann aber auch als Faustpfand betrachten. Wieso liegt unser Gold im Amiland? Einen vernünftigen Grund sehe ich da nicht.

Ich habe gehört, die Transportkosten wären zu hoch und zu allem Überfluß auch noch gefährlich. Wahrscheinlich interessieren sich dann zuviel für das Gold und würden uns dann berauben!

malnachdenken
09.08.2009, 11:17
Das kann man dann aber auch als Faustpfand betrachten.

Kann man, ist aber eher unrealistisch. einerseits ist der Wert des Goldes nicht groß genug, um damit eine Pfand in Deutschland einlösen zu können.

Andererseits liegen in New York auch Gold von anderen Ländern. Und was meinst Du, was los ist, wenn die erfahren, daß das Gold für Erpressungen genutzt wird? Die Länder würden den USA nicht mehr trauen und das können sich die USA nicht leisten.


Wieso liegt unser Gold im Amiland? Einen vernünftigen Grund sehe ich da nicht.

Wie bereits erwähnt wurde, hat es schlicht pragmatische Gründe. Wozu sollen wir das hier bei uns lagern? Und wenn wir es verkaufen wollen, schiffen wir das erstmal um die halbe Welt?

Ein praktischer Vergleich: wenn Du Dir Geld von Deinem Konto holst, werden Dir ja auch nicht Geldscheine aus einem physich realen Konto zum Automaten geschickt.

carpe diem
09.08.2009, 12:34
Ich wußte nicht, dass das Deutsche Gold in den USA gelagert wird, selbst die ÖSIS haben ihres zuhause.
Ist das Gold nicht die Rücklage eines Staates?
Sind die Deutschen damit nicht erpressbar.
Transport hin oder her, besser ein paar Barren gehen verloren, als alles ist eines Tages weg.

carpe diem
09.08.2009, 12:37
Andererseits liegen in New York auch Gold von anderen Ländern. Und was meinst Du, was los ist, wenn die erfahren, daß das Gold für Erpressungen genutzt wird? Die Länder würden den USA nicht mehr trauen und das können sich die USA nicht leisten.

Die USA können sich alles leisten.
Gold ist am sichersten unter dem heimischen Kopfpolster.

GSch
09.08.2009, 13:20
Das kann man dann aber auch als Faustpfand betrachten. Wieso liegt unser Gold im Amiland? Einen vernünftigen Grund sehe ich da nicht.

Deutschland hatte schon Anfang 1939 kein Gold mehr. Es gab nichts zu beschlagnahmen. Die heutigen Reserven stammen aus den 50er und 60er Jahren.

Ein großer Teil davon liegt tatsächlich in New York. Dort lagern auch etwa 50 andere Staaten ihr Gold oder Teile davon. Bis 1989 war Frankfurt wohl ein wenig zu nahe an der Roten Armee dran.

Natürlich ist das Gold deutsches Eigentum. Die Bundesbank verfügt darüber und verkauft von Zeit zu Zeit Teile davon. Manches ans Bundesfinanzministerium zur Prägung von Münzen. Im Prinzip ist es egal, wo das Gold liegt. Wenn ich ein Grundstück kaufe, kann ich auch schlecht verlangen, dass man es mir nach Hause liefert. Aber ich habe die Besitzurkunde.

Was heißt "gepfändet"? Pfänden kann man, wenn jemand seine Schulden nicht bezahlt. Aber das war ja seit dem Londoner Schuldenabkommen kein Problem mehr. Übrigens bleiben gepfändete Gegenstände beim Gepfändeten, sie werden nicht entfernt. Da sollte sich jemand erst mal mit den Fachausdrücken vertraut machen.

GSch
09.08.2009, 13:31
Ist das Gold nicht die Rücklage eines Staates?
Sind die Deutschen damit nicht erpressbar.

Die Zeiten, in denen die Währung eines Staates mit Gold gedeckt war, sind lange vorbei. Heute hat das Metall in der Praxis längst nicht mehr die Bedeutung wie in der Phantasie.

Die deutschen Goldreserven haben einen aktuellen Marktwert von etwa 75 Milliarden Euro. Keine Kleinigkeit, aber für eine Erpressung kaum geeignet. Ist die das Volumen des Bundeshaushalts bekannt?

Zumal in einem solchen Fall der Goldkurs wohl kräftig einbrechen würde. Die Sicherheit, die es doch so beliebt macht, wäre nicht mehr gegeben, wenn man es als Waffe einsetzten würde. Gekauft wurde das Gold mal nach damaligen Kursen für 8 Milliarden Euro.

Staatenloser
09.08.2009, 14:10
Das kann man dann aber auch als Faustpfand betrachten. Wieso liegt unser Gold im Amiland? Einen vernünftigen Grund sehe ich da nicht.

Genau das Gold welches in Amerika liegt gehört Deutschland!
Um es etwas genauer zu präzisieren dem Deutschen Reich.
Deshalb kann man es wie Du richtig erkannt hast als Faustpfand betrachten.
Nach Abschluß eines Friedensvertrages kann Amerika sich seine Reparationen für den WK II(welche zur Zeit auf Eis liegen) daraus entnehmen.
Wenn man sieht wie die BRD-Kaste mit Geld umgeht, ist das doch ein vernünftiger Grund das Gold da zu lassen wo es ist.

malnachdenken
09.08.2009, 14:36
Ich wußte nicht, dass das Deutsche Gold in den USA gelagert wird, selbst die ÖSIS haben ihres zuhause.
Ist das Gold nicht die Rücklage eines Staates?
Sind die Deutschen damit nicht erpressbar.
Transport hin oder her, besser ein paar Barren gehen verloren, als alles ist eines Tages weg.

Deutschland ist damit nicht erpressbar, weil es 1. zu wenig ist, als das man da großartig erpressen könnte und 2. die USA dies nicht tun können, weil sie sonst das Vertrauen anderer Staaten verlieren würden.


Die USA können sich alles leisten.

Bei diesem Thema eben nicht.


Gold ist am sichersten unter dem heimischen Kopfpolster.

Lässt Du dir Dein Geld vom Arbeitgeber auch nur Bar geben, womöglich noch in Münzen eintauschen, und bunkerst es zuhause? Zahlst immer Bar und benutzt überhaupt keine Bank?

In den USA ist das Geld sicher, Deine Kopfpolstergeschichten sind vielleicht für Tante Erna brauchbar, aber kaum auf Staatsangelegenheiten übertragbar.

soso
09.08.2009, 15:29
Ich wußte nicht, dass das Deutsche Gold in den USA gelagert wird,

[....]
_________________________

Moin carpe diem!
Vielleicht darf ich Dir n bißchen den carpet-Cleaner mimen,
denn ich hatte das Glück einmal den weisen Egon Bahr
zu hören, wie er seine schmerzlichsten Erkenntnisse schilderte:

Kurz gesagt:
Die USA sind der Protektor = Schutzmacht, = Gönner.
D ist das Protektorat.

soso meint, es kann als Kleinstaatenwicht besser sein
einen Protektor zu haben als keinen zu haben.

Ein Protektor läßt die Leine lockerer als/wie wenn er
würde Kolonialherr spielen, was ja auch möglich wäre
gegenüber einem Kriegsverlierer-Wicht-Staat.

Daß das sogenannte "Schutz-Herren-Argument"
- überall wo es großmäulig in Anspruch genommen wirkt -
auch ganz leicht und schnell mafiösen Charakter
annehmen kann, das brauch ich Dir - glaub ich -
nicht zu erzählen.

Bitte verzeih mir den carpet-cleaner-Gag.
carpet-cleaner ist eine Münchner Firma, nette Leute.

Wenn Du Wissen anhäufeln willst, zu gründlichen Dingen,
dann kannst Du gerne den soso fragen. soso kennt viele,
die viel wissen.
soso sagt Dir auch ehrlich, wenn er wat nich weiß.

Wat wärn mer ohne Wattwürmer,
wat wärn mer ohne Watt?
soso

carpe diem
09.08.2009, 15:49
Tolles Posting, sehr lehrreich, ich komme darauf zurück.

GSch
09.08.2009, 18:19
Genau das Gold welches in Amerika liegt gehört Deutschland!

Stimmt. Die Bundesbank verfügt darüber (nicht die Bundesregierung - eine sehr weise Regelung).



Nach Abschluß eines Friedensvertrages kann Amerika sich seine Reparationen für den WK II(welche zur Zeit auf Eis liegen) daraus entnehmen.

Schon mal was vom Londoner Schuldenabkommen gehört? Und vom Zwei-plus-Vier-Vertrag? Nichts geht über das Studium der Quellen; es ist auf jeden Fall besser, als dumme Parolen nachzuplappern.

Es wird keine Reparationen für den 2. Weltkrieg geben. Zum einen, weil alle möglichen Empfänger schon Anfang der 50er Jahre darauf verzichtet haben (auch die UdSSR und Polen). Zum anderen, weil es keinen Friedensvertrag geben wird, der über den Zwei-plus-Vier-Vertrag hinausgeht. Der heißt ja eigentlich "Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland". Weitere Abkommen sind überflüssig.



Wenn man sieht wie die BRD-Kaste mit Geld umgeht, ist das doch ein vernünftiger Grund das Gold da zu lassen wo es ist.

Naja, wenn man sieht, dass Obama sein Anti-Wirtschaftskrisen-Programm mit Hilfe der Notenpresse finanziert, weiß ich nicht, ob das soooo viel besser ist.

Staatenloser
09.08.2009, 18:41
Stimmt. Die Bundesbank verfügt darüber (nicht die Bundesregierung - eine sehr weise Regelung).




Schon mal was vom Londoner Schuldenabkommen gehört? Und vom Zwei-plus-Vier-Vertrag? Nichts geht über das Studium der Quellen; es ist auf jeden Fall besser, als dumme Parolen nachzuplappern.

Es wird keine Reparationen für den 2. Weltkrieg geben. Zum einen, weil alle möglichen Empfänger schon Anfang der 50er Jahre darauf verzichtet haben (auch die UdSSR und Polen). Zum anderen, weil es keinen Friedensvertrag geben wird, der über den Zwei-plus-Vier-Vertrag hinausgeht. Der heißt ja eigentlich "Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland". Weitere Abkommen sind überflüssig.




Naja, wenn man sieht, dass Obama sein Anti-Wirtschaftskrisen-Programm mit Hilfe der Notenpresse finanziert, weiß ich nicht, ob das soooo viel besser ist.


Schon mal was vom Londoner Schuldenabkommen gehört?
Ja!

Und vom Zwei-plus-Vier-Vertrag?
Ja!


Nichts geht über das Studium der Quellen
Welche Quellen? Bist Du Völkerrechtler?
Da bei Völkerrechtlern zu diesem Thema unterschiedliche Meinung herrscht, möchte ich mich nur Rückversichern das ich Deiner Interpretation glauben schenken darf, bevor ich sie nachplappere .

Don
09.08.2009, 18:46
Das kann man dann aber auch als Faustpfand betrachten. Wieso liegt unser Gold im Amiland? Einen vernünftigen Grund sehe ich da nicht.

Weil die Bestände nach dem WKII und vor Bretton Woods aufgebaut wurden, als der Dollar noch eine Goldbindung hatte. Damals wurden Zahlungsbilanzdifferenzen zwischen Staaten teiweise in Gold beglichen. Da das auch von anderen Staaten in den USA lag und das größte Volumen sowieso MIT den USA anfiel, wurden die Barren einfach dort in ein anderes Regal geschlichtet. Und da liegt es jetzt noch.

Frage: Was zum Teufel willst Du damit? Es ist ein Viertel des Bundeshaushalts wert. Oder 13% des Gesamtsteueraufkommens. Oder 3% des BIP.
Ein lächerlicher Furz.

GSch
09.08.2009, 19:54
Da bei Völkerrechtlern zu diesem Thema unterschiedliche Meinung herrscht, möchte ich mich nur Rückversichern das ich Deiner Interpretation glauben schenken darf, bevor ich sie nachplappere .

Nichts glauben. Nachlesen.

Londoner Schuldenabkommen: bes. Artikel 5.

Zwei-plus-Vier-Vertrag: Jede Menge interessantes Material auf www.2plus4.de! Macht Mühe, lohnt sich aber. (S. bes. die Materialien zu den Pariser Verhandlungen vom 17. Juli 1990.)

Lesenswert auch die Wikipedia zum Thema "Reparationen". Das ist der eigentliche Grund dafür, dass auf unserem Friedensvertrag nicht "Friedensvertrag" draufsteht, obwohl es einer ist. Alles andere ist längst geregelt.

Staatenloser
09.08.2009, 20:16
Nichts glauben. Nachlesen.

Londoner Schuldenabkommen: bes. Artikel 5.

Zwei-plus-Vier-Vertrag: Jede Menge interessantes Material auf www.2plus4.de! Macht Mühe, lohnt sich aber. (S. bes. die Materialien zu den Pariser Verhandlungen vom 17. Juli 1990.)

Lesenswert auch die Wikipedia zum Thema "Reparationen". Das ist der eigentliche Grund dafür, dass auf unserem Friedensvertrag nicht "Friedensvertrag" draufsteht, obwohl es einer ist. Alles andere ist längst geregelt.

Bist Du Völkerrechtler ? JA oder NEIN ?
Wenn nein bleibe ich bei meiner These.

Bierbaron
09.08.2009, 20:58
Bist Du Völkerrechtler ? JA oder NEIN ?
Wenn nein bleibe ich bei meiner These.

Hirnloser geht es wohl nicht. Da kaum einer der Mitdiskutanten in diesem Forum Politiker sein dürfte plädiere ich hiermit an deiner statt sämtliche Politikdiskussionen in diesem Forum einzustellen und stattdessen den regierenden Politikern nach dem Mund zu reden. Ich mein: Wenn die´s nicht wissen, wer dann?! :))

Alpha Scorpii
09.08.2009, 21:02
Weil die Bestände nach dem WKII und vor Bretton Woods aufgebaut wurden, als der Dollar noch eine Goldbindung hatte. Damals wurden Zahlungsbilanzdifferenzen zwischen Staaten teiweise in Gold beglichen. Da das auch von anderen Staaten in den USA lag und das größte Volumen sowieso MIT den USA anfiel, wurden die Barren einfach dort in ein anderes Regal geschlichtet. Und da liegt es jetzt noch.

Frage: Was zum Teufel willst Du damit? Es ist ein Viertel des Bundeshaushalts wert. Oder 13% des Gesamtsteueraufkommens. Oder 3% des BIP.
Ein lächerlicher Furz.

Warum hat Frankreich sein Gold aus den USA geholt und weshalb haben sich die Amerikaner so darüber aufgeregt?

Don
10.08.2009, 06:57
Warum hat Frankreich sein Gold aus den USA geholt und weshalb haben sich die Amerikaner so darüber aufgeregt?

Haben sie?

GSch
10.08.2009, 09:55
Bist Du Völkerrechtler ? JA oder NEIN ?
Wenn nein bleibe ich bei meiner These.

Ich kann lesen. Manche Leute können nur schreiben (und auch das oft nur mit Hilfe von Copy & Paste).

Badener3000
10.08.2009, 11:47
Betrachte es wie Du willst. Das tut nichts zur Sache, daß das Gold Deutschland gehört, auch wenn es in den USA gelagert wird.


Warum lagerts denn dann in den USA, wenn es D gehört? Weil es als Druckmittel eingesetzt wird.

dZUG
10.08.2009, 11:57
Also 3400 Tonnen sollen es sein. Wenn Gold 19 mal schwerer wie Wasser ist, dann sind es 179 Festmeter. Ja das ist eine Menge Holz :D

GSch
10.08.2009, 17:13
Warum lagerts denn dann in den USA, wenn es D gehört? Weil es als Druckmittel eingesetzt wird.

Weil es größtenteils in New York gekauft wurde, und wenn es verkauft wird, geschieht das auch meistens dort. Dies ist nun mal der größte Goldhandelsplatz der Welt, wie jeder weiß.

In Frankfurt hatten sie einfach keine Lust, eine Menge Metall durch die Welt zu schippern, das ja gar keinen praktischen Wert hat. Hauptsache, der Zettel am Regal stimmt. Gold ist genau so viel wert, wie man glaubt. Man kann es nicht essen oder verheizen.

Im Stern von 2004 erschien ein ganz guter Artikel darüber:

http://www.stern.de/wirtschaft/news/maerkte/goldreserve-der-letzte-schatz-der-deutschen-526129.html

Die USA hätten ganz andere Möglichkeiten, Deutschland unter Druck zu setzen, wenn Sie es unbedingt wollten.

Rikimer
10.08.2009, 17:52
Gold ist nach dem Zusammenbruch eins der wenigen neuen Vertrauensmittel im Falle einer neuen Währung. Eine Sicherheit, welcher nur ein Idiot aufgeben würde.

MfG

Rikimer

GSch
10.08.2009, 19:25
Gold ist nach dem Zusammenbruch eins der wenigen neuen Vertrauensmittel im Falle einer neuen Währung. Eine Sicherheit, welcher nur ein Idiot aufgeben würde.

Im Falle eines solchen Zusammenbruchs wird man hinterher genau wissen, was Gold wert ist. Nicht mal den Hintern kann man sich damit vernünftig abwischen.

Rikimer
10.08.2009, 22:22
Im Falle eines solchen Zusammenbruchs wird man hinterher genau wissen, was Gold wert ist. Nicht mal den Hintern kann man sich damit vernünftig abwischen.

Kurzfristig gesehen mag dies gelten. Langfristig gesehen ist dies, wenn nicht eine Weltregierung die totale Kontrolle und Macht und damit die Bestimmung von Regeln durchsetzt, besser als nichts. Und nur Menschen mit niederem Horizont geben dies, nämlich Edelmetalle, frei.

MfG

Rikimer

osloer
12.08.2009, 13:20
Wirtschaft
Freibrief für Verkauf der Goldreserven

FRANKFURT. Bis zu 2000 Tonnen Gold dürfen 19 Europäische Notenbanken in den nächsten fünf Jahren verkaufen. Die Verwalter der nationalen Goldreserven haben ein im September auslaufendes Goldabkommen verlängert. Auch der Internationale Währungsfonds kann sich im Rahmen des Abkommens von rund 400 Tonnen seiner Goldreserven trennen.

Die Vereinbarung zwischen den Zentralbanken soll einen geordneten Verkauf der wertvollen Reserven sicherstellen. Deutschland verfügt mit etwa 3400 Tonnen nach den USA über den zweitgrößten Goldschatz der Welt.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,236424

Was meint ihr zu dieser Entscheidung?

Da kann man nur sagen; Gold kaufen , Sichere Stellung bewahren, Schweizer Franken horten....aber jetzt mal im Ernst,

irgendwo geht das Gold hin und wer profitiert davon, eine Elitegesellschaft, man könnte fast mutmaßen das eine gewisse Clique wieder ihr Untreiben realisiert, aber dies jetzt zu kritisieren, würde man mir usw Antisemitismus vorwerfen, irgendwie eine sehr perverse aber auch leider gefährliche Art und Weise.

Gottfried
12.08.2009, 15:05
Deutschland ist damit nicht erpressbar, weil es 1. zu wenig ist, als das man da großartig erpressen könnte und 2. die USA dies nicht tun können, weil sie sonst das Vertrauen anderer Staaten verlieren würden.


Die USA haben schon einmal das Vertrauen der Staatengemeinschaft missbraucht. Das war 1971. Die westliche Wertegemeinschaft ist den USA aber so hörig, dass das Vertrauen nicht nachhaltig erschüttert wurde.

Das Problem beim Bundesbankgold ist einfach auch, dass niemand genau sagen kann, was wirklich noch physisch vorhanden ist, und was an Dritte weiterverliehen wurde. Aus der Bilanz der Bundesbank wird man jedenfalls nicht schlau.

Gottfried
12.08.2009, 15:16
Das Bundesbankgold ist jedenfalls nicht sicherer, als das Gold, bzw. Silber in einem Gold-ETF (Silber-ETF).



Für iShares, der kürzlich von Barclays an BlackRock verkaufte ETF-Anbieter und ETF-Securities, droht nun Ungemach, der für die gesamte Elite der Fiat-Money-Player ein Waterloo bedeuten könnte - ein "Silver Swan Event" sozusagen. Die unter Wall-Street-Insidern viel beachtete Internetseite "Zerohedge.com" hat die veröffentlichten Bestände der Silber-ETFs der beiden genannten Anbieter unter die Lupe genommen und nach Ungereimtheiten abgesucht. So wurden beispielsweise beim Ishares Silver ETF 11,88% der Barren laut diesen öffentlichen Listen doppelt gezählt. Überprüft wurde dabei der Hersteller (die Marke) des Barrens, die Seriennummer und das Gewicht.

http://bavaria-for-ron-paul.blogspot.com/2009/07/ein-silberner-schwan-fur-die.html

Alpha Scorpii
12.08.2009, 15:38
Haben sie?


Pour assurer la pleine maîtrise de la France sur ses propres réserves, le général de Gaulle, qui a gardé le souvenir du séquestre opéré pendant la guerre par les États-Unis sur les avoirs français en or et en devises, fait même procéder par la Marine nationale au rapatriement de la part de l'or de la Banque de France déposé à New York auprès de la Banque fédérale de réserve.

http://www.charles-de-gaulle.org/pages/l-homme/dossiers-thematiques/1958-1970-la-ve-republique/economie-et-societe/la-modernisation-de-l-economie/analyses/de-gaulle-et-les-relations-monetaires-internationales.php

Übersetzung:
Um die Kontrolle Frankreichs über sein eigenen (Währungs-) Reserven zu sicher, lässt General de Gaulle, der die Beschlagname der französischen Guthaben aus Gold und in Devisen durch die USA,während des Krieges, in Erinnerung behielt, die Guthaben der Banque de France bei der Federal Reserve Bank, New York durch die französische Marine heimholen.


Niemand ..weiß, auf welchen Wegen das Gold: nach Frankreich geschafft wird: Mit dem Flugzeug, mit dem Schiff oder — wie manche vermuten — mit U-Booten. Bekannt ist nur, daß seit Beginn dieses Jahres im Schnitt jede Woche 10 Tonnen Gold aus New York abgeschickt werden — mit der Bestimmungsadresse Bank von Frankreich.

Der Wert des größten Goldschatzes der Welt, der in den Gewölben der New York Fedtral Reserve Bank in der Nähe der Wall Street aufbewahrt wird, hat sich durch diese Lieferungen sek Januar um etwa 350 Millionen Dollar vermindert. Während die Zentralbanken der meisten europäischen Länder sich damit begnügen, das durch Umtausch von Dollar erworbene Gold einfach in die für sie reservierten Tresorräume der New Yorker Reservebank schaffen zu lassen (Deutschland etwa hält den größten Teil seines Goldbestands in Amerika), besteht die Pariser Notenbank auf Anweisung von. Finanzroinister Michel Debre auf Auslieferung der Goldbarren. De Gaulle erscheint es unerträglich, daß Frankreichs Gold „dem Zugriff einer fremden Macht preisgegeben" sein könnte.
...
Wenn die USA alle diese „Schecks" tatsächlich einlösen müßten (was praktisch nahezu ausgeschlossen ist), wären sie nicht zahlungsfähig: Die Goldreserven der USA sind nur noch halb so groß wie ihre Dollaraußenstände.

...nimmt Washington heute die Herausforderung sehr ernst. Immerhin hat de Gaulle erreicht, daß die amerikanischen Goldreserven auf ihren niedrigsten Stand seit 28 Jahren gesunken sind.

Paris begann mit seiner Tauschakten. „Gold stattDollar" wenige Tage nach de Gaulies Ankündigung im Februar 1965. Zunächst ging man dazu über, neu zufließende Dollar sofort in Gold umzuwechseln. Später wurde dann der Goldanteil an den Währungsreserven erhöht. Ende 1964 hatte Frankreich nur 73 Prozent seiner gesamten Währungsreserven in Gold angelegt, im Sommer dieses Jahres dagegen bereits 86 Prozent. Die hohen Überschüsse in der französischen Zahlungsbilanz (1965 rund 3,6 Milliarden Mark) ließen den Goldschatz rasch wachsen. Allein im vergangenen Jahr tauschte Frankreich in New York 874 Millionen Dollar in Gold um — und war damit für mehr als die Hälfte des gesamten Goldverlustes der USA verantwortlich.
...
Frankreich hält seinen europäischen Partnern vor, daß sie durch ihr Stillhalten gegenüber dem Dollar den „Ausverkauf" ihrer Schlüsselindustrien an die Amerikaner überhaupt erst ermöglichen. „Allein die Bundesrepublik wäre in der Lage, etwa 1,5 Milliarden Dollar in Gold umzuwechseln — wenn die Deutschen das getan hätten, dann würde uns heute noch Bull und Euch noch die DEA gehören", lautet ein Argument in Paris. Ohne Zweifel müßten bei einer harten Politik der europäischen Notenbanken gegenüber dem Dollar die amerikanischen Investitionen drastisch gekürzt werden.
...
Der frühere französische Finanzminister Giscard d'Estaing, der wie die meisten Experten seines Landes de Gaultes Währungspolitik unerstützt, hat denn auch erklärt, auf die Dauer könne nur eine gemeinsame europäische Währung die Gleichberechtigung mit dem Dollar erreichen. In der Tat wäre ein EWG-Taler bereits heute die härteste Währung der Welt: abgesichert durch Gold und Devisen im Wert von 22 Milliarden Dollar. Nur bleibt, die Frage: Ist dem General im Elysee der Preis für einen Sieg über den Dollar nicht zu hoch, wenn er dafür seinen „souveränen Franc" opfern und ihn in einer supranationalen Währung aufgehen lassen müßte?

http://www.zeit.de/1966/36/Besiegt-de-Gaulle-den-Dollar?page=all

Änlich in Englisch:

http://www.time.com/time/printout/0,8816,840572,00.html


Es gibt Leute, die behaupten, die USA hätten Attentatsversuche gegen de Gaulles und später die Studentenunruhen unterstützt, welche die Wirtschaft Frankreichs schwächten und den Rücktritt de Gaulles bewirkten.



Andererseits liegen in New York auch Gold von anderen Ländern. Und was meinst Du, was los ist, wenn die erfahren, daß das Gold für Erpressungen genutzt wird? Die Länder würden den USA nicht mehr trauen und das können sich die USA nicht leisten.

Genau das haben die USA während des zweiten Weltkriegs gemacht, sie haben fremde Währungs und Goldreserven beschlagnahmt.

Don
12.08.2009, 15:58
Genau das haben die USA während des zweiten Weltkriegs gemacht, sie haben fremde Währungs und Goldreserven beschlagnahmt.

Natürlich haben sie das. Im internationalen Sprachgebrauch nennt man das einfrieren.
Wäre ja auch zu blöd gewesen, hätten Adis Statthalter in Paris als rechtmäßige französische Regierung dieses Gold benutzt um ihre durch klamme Devisenkassen problematischen Außenhandelsgeschäfte zu finanzieren.

Don
12.08.2009, 15:59
Es gibt Leute, die behaupten, die USA hätten Attentatsversuche gegen de Gaulles und später die Studentenunruhen unterstützt, welche die Wirtschaft Frankreichs schwächten und den Rücktritt de Gaulles bewirkten.



Es gibt auch Leute die behaupten in Foren wie diesen trieiben sich zu 90% lebensunfähige Idioten herum. Was natürlich nur ein Gerücht ist.

GSch
12.08.2009, 17:39
Es gibt Leute, die behaupten, die USA hätten Attentatsversuche gegen de Gaulles und später die Studentenunruhen unterstützt, welche die Wirtschaft Frankreichs schwächten und den Rücktritt de Gaulles bewirkten.

Die großen Finsterlinge, die de Gaulle stürzten - das waren die Franzosen. De Gaulle hat sowohl die USA als auch den Rest der Welt oft geärgert, aber am meisten die junge Generation der Franzosen.

Dass er das französiche Gold bei der Banque de France eingemottet hat, war ein rein psychologischer Akt. Vielleicht wollte er auch, dass sich das deutsche Gold nicht so grault, denn ein Teil davon liegt auch in Paris.

Was das deutsche Gold in New York, London oder Paris betrifft, so würde ein Anruf aus Frankfurt morgen genügen, und übermorgen könnte der Abtransport beginnen. Aber davon würde kaum jemand erfahren. Man soll ja niemanden in Versuchung führen, indem man in die Zeitung schreibt, wo wieviel von dem weichen Metall liegt.

GSch
12.08.2009, 17:45
Genau das haben die USA während des zweiten Weltkriegs gemacht, sie haben fremde Währungs und Goldreserven beschlagnahmt.

Entweder waren es Vermögenswerte besetzter Länder, die vor dem deutschen Zugriff gesichert wurden (der Fall, den Don meint).

Oder es war Feindvermögen (vor allen Dingen deutsches oder österreichisches Auslandsvermögen). Dass man das beschlagnahmt, wenn man Krieg hat, ist wirklich nicht aufregend. Das machen/machten alle, die Deutschen vorneweg.

Aber so viel kann das nicht gewesen sein, denn da die Reichsbank Anfang 1939 praktisch über keine Reserven an Gold und Devisen mehr verfügte, kann im Ausland auch nicht viel gelegen haben.

GSch
12.08.2009, 17:52
Das Problem beim Bundesbankgold ist einfach auch, dass niemand genau sagen kann, was wirklich noch physisch vorhanden ist, und was an Dritte weiterverliehen wurde. Aus der Bilanz der Bundesbank wird man jedenfalls nicht schlau.

Wenn du zumindest den Stand von 2006 erfahren willst, dann schau dir die Bundestagsdrucksache 16/792 an. Da stehts haarklein drin.


Der Goldbestand der Deutschen Bundesbank beläuft sich derzeit auf 3427,8 Tonnen (Stichtag 17. Februar 2006).

Dann steht da einiges zum Goldverkaufsprogramm und anderen Plänen. Und, man lese und staune:


Ein Teil der Goldreserven ist nach Auffassung der Bundesregierung währungspolitisch nicht erforderlich.

Wir haben viel mehr von dem Zeug als wir brauchen.

Alpha Scorpii
12.08.2009, 18:16
Natürlich haben sie das. Im internationalen Sprachgebrauch nennt man das einfrieren.
Wäre ja auch zu blöd gewesen, hätten Adis Statthalter in Paris als rechtmäßige französische Regierung dieses Gold benutzt um ihre durch klamme Devisenkassen problematischen Außenhandelsgeschäfte zu finanzieren.

Problem ist nur, daß "Adis Statthalter in Paris", die gewählte, rechtmäßige Regierung von Frankreich war.

Alpha Scorpii
12.08.2009, 18:20
Dass er das französiche Gold bei der Banque de France eingemottet hat, war ein rein psychologischer Akt.

Wenn Du denn Artikel gelesen und verstanden hättest, dann wüsstest Du, daß dies sehr große wirtschaftliche Konsequenzen hatte.

Gottfried
12.08.2009, 18:26
Wenn du zumindest den Stand von 2006 erfahren willst, dann schau dir die Bundestagsdrucksache 16/792 an. Da stehts haarklein drin.


Bringt mich jetzt auch nicht weiter, sorry. Mich interessiert, wie hoch die "Forderungen auf Gold" sind. Die Bundesbank meint, im unteren einstelligen Prozentbereich, um durch Leasinggeschäfte die Lagerkosten zu decken... Wer es glaubt...

Andere Zentralbanken, wie die SNB und BoE sind in den letzten 10 Jahren durch umfangreiche Goldverkäufe aufgefallen. Nur die Bundesbank blieb standhaft... Zufall? Ich denke nicht.

Don
12.08.2009, 18:44
Problem ist nur, daß "Adis Statthalter in Paris", die gewählte, rechtmäßige Regierung von Frankreich war.

Das ist jetzt nicht mal mäßig amüsant.

Alpha Scorpii
12.08.2009, 19:29
Das ist jetzt nicht mal mäßig amüsant.

Schau auch wenn dir die Regierung Merkel, Hitler oder Ebert nicht passt, sie bleiben trotzdem die gewählten, rechtmäßigen Regierung von Deutschland, welche Deutschland auch nach außen hin völkerrechtlich wirksam vertreten (haben).

Falls Du Zweifel an der völkerrechtlichen Vertretungsmacht der Regierung Petain hast, dann empfehle ich dir dich über die Geschichte Frankreichs zu informieren, anstatt Betroffenheitsgesten von sich zu geben.

dorbei
12.08.2009, 19:44
Das Problem beim Bundesbankgold ist einfach auch, dass niemand genau sagen kann, was wirklich noch physisch vorhanden ist, und was an Dritte weiterverliehen wurde. Aus der Bilanz der Bundesbank wird man jedenfalls nicht schlau.Dazu gibts ne lustige Story vom Ex-RB-Präsi Hjalmar Schacht, der in seiner Bio "76 Jahre meines Lebens" von 1953 folgendes berichtete: (hab ich das erste mal im Gelben entdeckt; thx an den Scanner ;) )

Gottfried
12.08.2009, 19:50
Dazu gibts ne lustige Story vom Ex-RB-Präsi Hjalmar Schacht, der in seiner Bio "76 Jahre meines Lebens" von 1953 folgendes berichtete: (hab ich das erste mal im Gelben entdeckt; thx an den Scanner ;) )

"im Gelben", damit meinst du wohl das gelbe Forum? Kannst du einen Link zu dem dortigen Thread einstellen?

dorbei
12.08.2009, 19:55
"im Gelben", damit meinst du wohl das gelbe Forum? Kannst du einen Link zu dem dortigen Thread einstellen?http://www.dasgelbeforum.de.org/board_entry.php?id=76437#p76465

GSch
12.08.2009, 20:20
Problem ist nur, daß "Adis Statthalter in Paris", die gewählte, rechtmäßige Regierung von Frankreich war.

Welche, bitte? Aber doch nicht etwa die Pétain-Regierung? Die hatte keiner gewählt außer Hitler (Ergebnis: ein glattes 1:0), und sie saß auch nicht in Paris. Über ihre Legitimation, für Frankreich zu sprechen, gab man sich weder in Frankreich noch in anderswo irgendwelchen Illusionen hin.

GSch
12.08.2009, 20:26
Wenn Du denn Artikel gelesen und verstanden hättest, dann wüsstest Du, daß dies sehr große wirtschaftliche Konsequenzen hatte.

Ich bilde mir ein, den Artikel gelesen und verstanden zu haben. Die Verlagerung des französischen Goldes nach Frankreich hatte überhaupt keine Konsequenzen. Sein Wert war nebensächlich. 350 M$ sind Kleinkram. Der größte Teil des Artikels beschäftigt sich auch gar nicht damit.

Alpha Scorpii
12.08.2009, 20:40
Welche, bitte? Aber doch nicht etwa die Pétain-Regierung? Die hatte keiner gewählt außer Hitler (Ergebnis: ein glattes 1:0), und sie saß auch nicht in Paris. Über ihre Legitimation, für Frankreich zu sprechen, gab man sich weder in Frankreich noch in anderswo irgendwelchen Illusionen hin.


Am 18. Mai 1940 wurde er Vizeministerpräsident. (-) Nach der Niederlage beauftragte die Nationalversammlung den schon 84-Jährigen mit der Bildung einer Regierung, die in Vichy im nicht von Deutschland besetzten Teil Frankreichs ihren Sitz hatte. Ihm und seiner Regierung wurde von der Nationalversammlung die Vollmacht erteilt, eine neue Verfassung auszuarbeiten. Pétain nannte sich daher Chef de l’État und verfügte über nahezu absolute Vollmachten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_Pétain


Und um daß nochmal deutlich zu machen, nachdem Frankreich den Waffenstilstand mit Deutschland geschlossen hat, blieb Frankreich neutral. Weder schloss es sich den deutschen Alianzen an, noch war es im Kriegszustand mit den USA.

Nebenbei bemerkt, um wieder zu de Gaulle zurückzukommen, die "Freien Franzosen" erhielten von den USA auch keinen Zugriff auf das französische Vermögen.

Alpha Scorpii
12.08.2009, 20:49
Ich bilde mir ein, den Artikel gelesen und verstanden zu haben. Die Verlagerung des französischen Goldes nach Frankreich hatte überhaupt keine Konsequenzen. Sein Wert war nebensächlich. 350 M$ sind Kleinkram. Der größte Teil des Artikels beschäftigt sich auch gar nicht damit.

Der Wert des Franc stieg, die USA konnte nicht länger mit wertlosem grünen Papier in Frankreich einkaufen gehen, weil Kompensation in Form von Gold gefordert wurde, von dem sie aber nicht genug hatte um alle Auslandschulden zu begleichen, die die USA in Form von grünen Scheinen gemacht haben.

De Gaulle gab ein schlechtes Beispiel für die Gläubiger der USA, die wenn sie alle ihre Schulden in Gold beglichen haben wollten, die USA in den Staatsbankrott getrieben hätten.

Pandulf
12.08.2009, 20:53
http://www.dasgelbeforum.de.org/board_entry.php?id=76437#p76465

Aus dem verlinkten Beitrag geht schön hervor, dass Deutschland keine Goldreserven hat, sondern lediglich eine Goldforderung gegen die USA. Da die USA die alleinvertretrungsberechtige Siegermacht sind und in dieser Rolle die gesamten Reparationen gegen Deutschland jederzeit einziehen kann, könnte eine Forderung unserseits zu einer Aufrechnung führen. Einer Aufrechnung, die uns alle enteignen würde. Machen wir uns nix vor. Die Deutsche Goldreserve existiert nicht.

Quo vadis
12.08.2009, 21:20
Jein.
Es liegt in den USA, gehört aber Deutschland.

Beute gehört immer den Beutemacher und nicht dem Bestohlenen.

Rikimer
13.08.2009, 02:50
Aus dem verlinkten Beitrag geht schön hervor, dass Deutschland keine Goldreserven hat, sondern lediglich eine Goldforderung gegen die USA. Da die USA die alleinvertretrungsberechtige Siegermacht sind und in dieser Rolle die gesamten Reparationen gegen Deutschland jederzeit einziehen kann, könnte eine Forderung unserseits zu einer Aufrechnung führen. Einer Aufrechnung, die uns alle enteignen würde. Machen wir uns nix vor. Die Deutsche Goldreserve existiert nicht.

In diesem Falle wäre eine Rückführung des Goldes nach Deutschland sehr interessant. Im besten Falle wueßten wir, das der Staat noch im Besitz des Goldes wäre. Im schlimmsten Falle jedoch wäre nichts mehr, wir aber wüßten wie es tatsächlich um uns, Deutschland, den Staat und dem Volk finanziell gesehen bestimmt ist.

MfG

Rikimer

Sprecher
13.08.2009, 07:22
Deutschland ist damit nicht erpressbar, weil es 1. zu wenig ist, als das man da großartig erpressen könnte und 2. die USA dies nicht tun können, weil sie sonst das Vertrauen anderer Staaten verlieren würden.



Bei diesem Thema eben nicht.



Lässt Du dir Dein Geld vom Arbeitgeber auch nur Bar geben, womöglich noch in Münzen eintauschen, und bunkerst es zuhause? Zahlst immer Bar und benutzt überhaupt keine Bank?

In den USA ist das Geld sicher, Deine Kopfpolstergeschichten sind vielleicht für Tante Erna brauchbar, aber kaum auf Staatsangelegenheiten übertragbar.

Deine transatlantische Naivität ist herrlich.
Ja auch andere Staaten haben Gold in den USA liegen aber eben nur einen Bruchteil ihrer Reserven!
Die BRD ist das einzige Land der Welt daß seine gesamten Goldreserven im Ausland hat (Nicht nur bei den Amis auch in London)
Warum glaubst du ist das so? Und warum sprechen BRD-Politiker so ungern über dieses Thema?

Sprecher
13.08.2009, 07:25
Weil es größtenteils in New York gekauft wurde, und wenn es verkauft wird, geschieht das auch meistens dort. Dies ist nun mal der größte Goldhandelsplatz der Welt, wie jeder weiß.

.
Aber sicher. Komisch nur daß andere Länder nicht ihre sämlichen Goldreserven in New York und London haben.

Sprecher
13.08.2009, 07:31
Im schlimmsten Falle jedoch wäre nichts mehr, wir aber wüßten wie es tatsächlich um uns, Deutschland, den Staat und dem Volk finanziell gesehen bestimmt ist.


Und genau daß wollen die "Eliten" dieser OMF-BRD mit allen Mitteln verhindern. Der Michel muß noch 20 oder 30 Jahre ruhig gehalten werden, bis die Umvolkung vollzogen ist.

osloer
13.08.2009, 08:01
Mir mißfälllt, dass Sarazin bei der Bundesbank ist, sein Hass gegen Hartz IV Empfänger wird ihn dazu bewegen alles Tafelsilber an die USA oder sich selbst zu verschenken um eindlich die Feindpolitik gegen Hartz IV Empfänger zu realisieren.

20 Cent am Tag für Fleisch müssen reichen.

GSch
13.08.2009, 11:41
Aber sicher. Komisch nur daß andere Länder nicht ihre sämlichen Goldreserven in New York und London haben.

In New York lagern 60 Länder zumindest Teile ihres Goldes.

Da heute keine Währung mehr mit Gold gedeckt ist, spielt es nicht die geringste Rolle, wo die Barren gestapelt sind.

Das Thema ist mythisch überfrachtet. Gold im Keller hilft keinem. Da schenke ich lieber meiner Frau eine schöne Kette.

Quo vadis
13.08.2009, 11:54
In New York lagern 60 Länder zumindest Teile ihres Goldes.

Da heute keine Währung mehr mit Gold gedeckt ist, spielt es nicht die geringste Rolle, wo die Barren gestapelt sind.

Das Thema ist mythisch überfrachtet. Gold im Keller hilft keinem. Da schenke ich lieber meiner Frau eine schöne Kette.

Dein Gold in meinem Keller hilft dir in der Tat nicht (mehr).:))
Scheinbar finden es einige hier völlig normal, dass die physische Verfügungsgewalt über das wichtigste Edelmetal der Welt wie selbstverständlich in den Händen der Angloamerikaner liegt.Warum wurde es von der Bundesbank nicht nach Moskau oder Peking ausgelagert, wenn doch der angebliche und vor allem einzige Einlagerungsort dieser riesigen Mengen aus deutscher Sicht so völlig egal ist?
Lügt euch nur weiter in eure vox populi vox rindv***-Tasche.Wie sich manche die wahren gesellschaftlichen Verhältnisse schönlügen ist atemberaubend.

GSch
13.08.2009, 11:59
Warum wurde es von der Bundesbank nicht nach Moskau oder Peking ausgelagert, wenn doch der angebliche und vor allem einzige Einlagerungsort dieser riesigen Mengen aus deutscher Sicht so völlig egal ist?

Warum nicht, aber da müsste man es ja erst hinschaffen. In New York oder London war es eben. Da musste man nur einen anderen Zettel an die Kiste klemmen. Das ist einfacher.

Wenn ich ein Grundstück in Frankreich kaufe, lasse ich es mir auch nicht nach Hause liefern.

Alpha Scorpii
13.08.2009, 21:44
Warum nicht, aber da müsste man es ja erst hinschaffen. In New York oder London war es eben. Da musste man nur einen anderen Zettel an die Kiste klemmen. Das ist einfacher.

Wenn ich ein Grundstück in Frankreich kaufe, lasse ich es mir auch nicht nach Hause liefern.

Das liegt daran, daß Grundstücke Immobilien sind, man sie nicht bewegen kann.

Gold hingegen ist nicht nur beweglich, sonder auch ein Wertgegenstand. Wertgegenstände lässt man auch bei Freunden nicht einfach liegen, sondern man bring sie in seinen persönlichen Herrschaftsbereich um den Besitz daran zu erlangen.

Gold ist außerdem dauerhaft wertbeständig. Nach einem Währungsverfall kann es dazu dienen die eigene Wirtschaft wiederaufzubauen und einer eventuellen neuen Währung Stabilität verleihen.

Rikimer
14.08.2009, 01:51
In New York lagern 60 Länder zumindest Teile ihres Goldes.

Da heute keine Währung mehr mit Gold gedeckt ist, spielt es nicht die geringste Rolle, wo die Barren gestapelt sind.

Das Thema ist mythisch überfrachtet. Gold im Keller hilft keinem. Da schenke ich lieber meiner Frau eine schöne Kette.

Im Falle eines totalen Zusammenbruchs des Systems, der Wirtschaft, großer Naturkatastrophen, Hungersnöte, Kriege etc., wird das Papiergeld nichts mehr wert sein. Gold, Silber und anderes wirklich seltenes, dagegen schreibe ich für solche Zeiten einen besseren Wertgehalt zu. Insbesonderes eigenes Land, dürfte zu gewissen Zeiten noch weit mehr wert sein als Gold, Silber etc.

MfG

Rikimer

GSch
14.08.2009, 07:06
Gold hingegen ist nicht nur beweglich, sonder auch ein Wertgegenstand. Wertgegenstände lässt man auch bei Freunden nicht einfach liegen, sondern man bring sie in seinen persönlichen Herrschaftsbereich um den Besitz daran zu erlangen.

Du würdest dich wundern, wie viele Leute ihre Wertgegenstände nicht bei Freunden, sondern bei wildfremden Leuten liegen lassen (sog. "Banken" mit sog. "Schließfächern"). Wenn die Ehefrau den Schmuck mal für einen besonderen Anlass braucht, holt man ihn raus. Aber wer hängt sich schon 275 000 Goldbarren à 12,5 kg um den Hals? Die Frau des Bundesbank-Präsidenten vermutlich auch nicht.



Gold ist außerdem dauerhaft wertbeständig. Nach einem Währungsverfall kann es dazu dienen die eigene Wirtschaft wiederaufzubauen und einer eventuellen neuen Währung Stabilität verleihen.

Gold ist keineswegs dauerhaft wertbeständig. Der Goldkurs geht hoch und runter. Die magischen Eigenschaften, die manche bei uns dem Gold zuschreiben, verbindet man auf gewissen Pazifikinseln mit bestimmten Muschelschalen. Beides ist genau so viel wert, wie sich die Leute einbilden. Auch die Muschelschalen kann man nicht essen.

Außerdem hat die Bundesbank die Goldreserven sicherlich nicht für den Fall gehortet, dass die Währung zusammenklappt. Es hätte auch wenig Wert. Nach dem 2. Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Reichsmark wurden Wirtschaft und Währung ja auch wieder aufgebaut, und zwar ohne Gold. Für eine solche Aufgabe wären Bestände im Wert von 75 Milliarden Euro (nach aktuellen Kursen) ohnehin lächerlich gering. Es ist so, wie es die Bundesregierung dem Bundestag in der schon mal zitierten BT-Drucksache 16/792 als Position der Bundesbank mitgeteilt hat (ruhig mal lesen, tut nicht weh):


Vor dem Hintergrund der hohen Devisenbestände der Deutschen Bundesbank dürfte nur ein Teil ihrer Goldreserven für eine vertrauens- und stabilitätssichernde Funktion im Rahmen der Europäischen Währungsunion notwendig sein. Ein Teil der Goldreserven ist nach Auffassung der Bundesregierung währungspolitisch nicht erforderlich.

Ein Teil davon ist schlicht überflüssig. Man behält es eher aus Prinzip.

Alpha Scorpii
14.08.2009, 09:24
Gold ist keineswegs dauerhaft wertbeständig. Der Goldkurs geht hoch und runter. Die magischen Eigenschaften, die manche bei uns dem Gold zuschreiben, verbindet man auf gewissen Pazifikinseln mit bestimmten Muschelschalen. Beides ist genau so viel wert, wie sich die Leute einbilden. Auch die Muschelschalen kann man nicht essen.

Außerdem hat die Bundesbank die Goldreserven sicherlich nicht für den Fall gehortet, dass die Währung zusammenklappt. Es hätte auch wenig Wert. Nach dem 2. Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Reichsmark wurden Wirtschaft und Währung ja auch wieder aufgebaut, und zwar ohne Gold. Für eine solche Aufgabe wären Bestände im Wert von 75 Milliarden Euro (nach aktuellen Kursen) ohnehin lächerlich gering.

Papiergeld ist "Schönwetter" Geld, es verliert seinen Wert in der Krise.

Gold war schon vor Tausenden von Jahren wertvoll, ist es in der Zwischenzeit immer geblieben, ist es heute und man braucht kein Prophet zu sein um vorherzusagen, daß es in der Zukunft mit höchster Wahrscheinlichkeit wertvoll bleiben wird.

Wieviele Währungen hatten wir nur in den letzten hundert Jahren in Deutschland?

Tausende Tonnen von Gold sind ein enormer Wert und unbezahlbar (im wörtlichen Sinne) wenn es darum geht wieder Handelsbeziehung aufzunehmen, dringend benötigte Rohstoffe einzukaufen. Im Gegensatz zu anderen Handelsgütern, weiß man auch schon jetzt, daß Gold wertvoll, ein begehrtes Handelsgut sein wird. Durch seine hohe Dichte und Beständigkeit ist die Lagerfähigkeit von Gold exzellent.



Du würdest dich wundern, wie viele Leute ihre Wertgegenstände nicht bei Freunden, sondern bei wildfremden Leuten liegen lassen (sog. "Banken" mit sog. "Schließfächern"). Wenn die Ehefrau den Schmuck mal für einen besonderen Anlass braucht, holt man ihn raus. Aber wer hängt sich schon 275 000 Goldbarren à 12,5 kg um den Hals? Die Frau des Bundesbank-Präsidenten vermutlich auch nicht.

Die Bundesbank hat ihre eigenen Tresore auf dem Hoheitsgebiet Deutschlands.

Wertsachen in einem fremden Banktresor, sind in einer Krise nicht sicher.

Bankschließfächer können (sind auch schon) von der jeweiligen Regierung nach Gold und Devisen durchsucht werden und der Inhalt beschlagnahmt werden. Mal ganz abgesehen davon, daß der Zugang zu einem Bankschließfach in Krisensituation aus einfachen technischen (Stromausfall) und administrativen (Ausgangssperre) Gründer verwert bleiben könnte.

Ob Du das Risiko eines Einbruchs bei dir Zuhause höher einschätzt als das einer Staatskrise, ist für die Bewertung der Nützlichkeit einer staatlichen Goldreserve nicht von belang.


Glaubst Du im Ernst eine Regierung würde Denkschriften über den möglichen Zerfall des bisherigen Regierungssystems und desen Folgen veröffentlichen?

Don
14.08.2009, 12:06
Papiergeld ist "Schönwetter" Geld, es verliert seinen Wert in der Krise.

Quatsch. Geld hat überhaupt keinen Wert. Der Wert ist die dahinterstehende Wirtschaftsleistung.



Gold war schon vor Tausenden von Jahren wertvoll, ist es in der Zwischenzeit immer geblieben, ist es heute und man braucht kein Prophet zu sein um vorherzusagen, daß es in der Zukunft mit höchster Wahrscheinlichkeit wertvoll bleiben wird.

Wieviele Währungen hatten wir nur in den letzten hundert Jahren in Deutschland?

Tausende Tonnen von Gold sind ein enormer Wert und unbezahlbar (im wörtlichen Sinne) wenn es darum geht wieder Handelsbeziehung aufzunehmen, dringend benötigte Rohstoffe einzukaufen. Im Gegensatz zu anderen Handelsgütern, weiß man auch schon jetzt, daß Gold wertvoll, ein begehrtes Handelsgut sein wird. Durch seine hohe Dichte und Beständigkeit ist die Lagerfähigkeit von Gold exzellent.

blahfasel..................


Gold hat nur solange einen Wert, das wurde Dir nun bereits mehrfach versucht klarzumachen, als es jemand haben will und bereit ist dafür wirtschaftliche Leistung (Produkte, Dienste, etc. ) abzugeben.
Ansonsten kannst du es angucken und polieren.

Der Bundesbankbestand stellt mit dem aktuellen Wert von ca. 75 Mrd. Euro grade mal den Gegenwert von etwa 6 - 7 % unseres Importvolumens dar.
Reichte also etwa für 4 Wochen. Das würde auch so sein wenn der Euro komplett an die Wand fährt. Denn auch der Wert des Euro bemißt sich an nichts anderem als der volkswirtschaftlichen Leistung. Sieht man auch daran, daß der Goldkurs als Kaufkraftwert eigentliche immer im großen und ganzen konstant blieb, auch wenn der monetäre Kurs heute etwa das Vierfache dessen beträgt wo er während meiner Jugend stand. (DM 10T gegen heute € 20T/Kilo).

Oder als Beispiel das mal ein Ami brachte, in den 60ern konntest Du eine Corvette für etwa 60 Double Eagle kaufen, das geht heute noch.

Völlig wurscht also was irgendeine Währung macht, mit den jämmerlichen paar Tonnen decken wir 4 Wochen Außenhandel, dann ist Schicht im Schacht.
Möglicherweise nicht mal das. Denn nur Liefernationen die es sich leisten könnten gelbes Metall anstatt benötigter Gegenlieferungen zu alzeptieren würden das Zeug überhaupt nehmen. Was im Fall einer Totalkrise mehr als fragwürdig wäre.

GSch
14.08.2009, 14:21
Im Falle eines totalen Zusammenbruchs des Systems, der Wirtschaft, großer Naturkatastrophen, Hungersnöte, Kriege etc., wird das Papiergeld nichts mehr wert sein. Gold, Silber und anderes wirklich seltenes, dagegen schreibe ich für solche Zeiten einen besseren Wertgehalt zu.

Ich bin einige Jahre nach dem Krieg geboren worden, aber ich kenne die Geschichten, wie die Leute in den ehemaligen Ostgebieten beim Näherrücken der Front ihre Sachen packten, um zu fliehen. Das Tafelsilber, das gute Geschirr und andere Wertsachen kamen natürlich sorgfältig verpackt mit.

Im Laufe der Zeit stellten sie vertiefte Betrachtungen über den Wert der Dinge an, schmissen das Tafelsilber in den Graben und waren froh, wenn sie lebend an einem einigermaßen sicheren Ort ankamen.

Wenn man hört, wie viel sie damals für ein Brot oder gar eine Wurst (phantastischer Schatz!) zahlen durften, gerne auch in Gold, legt man die Ohren an.

So viel zum Wert von Gold und Silber im Falle des totalen Zusammenbruchs. Eine ähnliche Erfahrung machte schon König Midas.

Alpha Scorpii
14.08.2009, 14:42
Quatsch. Geld hat überhaupt keinen Wert. Der Wert ist die dahinterstehende Wirtschaftsleistung.

Gold hat nur solange einen Wert, das wurde Dir nun bereits mehrfach versucht klarzumachen, als es jemand haben will und bereit ist dafür wirtschaftliche Leistung (Produkte, Dienste, etc. ) abzugeben.
Ansonsten kannst du es angucken und polieren.

Der Bundesbankbestand stellt mit dem aktuellen Wert von ca. 75 Mrd. Euro grade mal den Gegenwert von etwa 6 - 7 % unseres Importvolumens dar.
Reichte also etwa für 4 Wochen. Das würde auch so sein wenn der Euro komplett an die Wand fährt. Denn auch der Wert des Euro bemißt sich an nichts anderem als der volkswirtschaftlichen Leistung. Sieht man auch daran, daß der Goldkurs als Kaufkraftwert eigentliche immer im großen und ganzen konstant blieb, auch wenn der monetäre Kurs heute etwa das Vierfache dessen beträgt wo er während meiner Jugend stand. (DM 10T gegen heute € 20T/Kilo).

Oder als Beispiel das mal ein Ami brachte, in den 60ern konntest Du eine Corvette für etwa 60 Double Eagle kaufen, das geht heute noch.

Völlig wurscht also was irgendeine Währung macht, mit den jämmerlichen paar Tonnen decken wir 4 Wochen Außenhandel, dann ist Schicht im Schacht.
Möglicherweise nicht mal das. Denn nur Liefernationen die es sich leisten könnten gelbes Metall anstatt benötigter Gegenlieferungen zu alzeptieren würden das Zeug überhaupt nehmen. Was im Fall einer Totalkrise mehr als fragwürdig wäre.

Du kannst ruhig von einem angenommenen, eingebildeten Wert des Gold ausgehen, im Endeffekt handelt es sich bei solchen Vorstellungen um Abstraktionen, welche nur unter bestimmten Randbedingungen war sind.

Praktisch, empirisch erwiesen ist es so, daß alle Menschen, aller Kulturen, seit Tausenden von Jahren Gold wertschätzen.

Währungen, Geld sind politische Werte, deren Wert in dem Vertrauen in ein bestimmtes Regierungssystem besteht, bestimmte Zahlungsverpflichtungen durchzusetzen.

Geldentwertungen, Inflation gibt es auch wenn sich an der praktischen Wirtschaftsleistung nichts ändert, allein wenn sich die politischen Umstände ändern. Dies spiegelt sich auch auf den Währungsmärkten, wenn Währungen Aufgrund politischer Ereignisse höher oder niedriger bewertet werden.

Natürlich gibt es auch einen "Goldpreis", das Verhältnis des Edelmetals zu Währungen, dieser schwankt auch.

Nun ist es so, daß es geschehen kann, daß man für bestimmte Währungen kein Gold mehr erhält, es ist aber noch nie geschehen, daß man für Gold keine Währungen kaufen konnte.

Es ist glaube ich nicht schwer zu verstehen, daß Gold dauerhaft wertbeständig ist, während Geld nur einen transzendenter (verweist auf etwas anderes, höheres) Wert hat.

Geld ist ein Zahlungsversprechen, während Gold ein Wert an sich (sui generis) ist.


Ach ja, bezüglich des Außenhandels, Gold wird diesen nicht ersetzen, es ist aber einfacher mit Gold Geschäfte zu machen, ein Währung zu etablieren als mit Bartergeschäften (Zitronen gegen Stahl z.B.).

Alpha Scorpii
14.08.2009, 14:52
Ich bin einige Jahre nach dem Krieg geboren worden, aber ich kenne die Geschichten, wie die Leute in den ehemaligen Ostgebieten beim Näherrücken der Front ihre Sachen packten, um zu fliehen. Das Tafelsilber, das gute Geschirr und andere Wertsachen kamen natürlich sorgfältig verpackt mit.

Im Laufe der Zeit stellten sie vertiefte Betrachtungen über den Wert der Dinge an, schmissen das Tafelsilber in den Graben und waren froh, wenn sie lebend an einem einigermaßen sicheren Ort ankamen.

Wenn man hört, wie viel sie damals für ein Brot oder gar eine Wurst (phantastischer Schatz!) zahlen durften, gerne auch in Gold, legt man die Ohren an.

So viel zum Wert von Gold und Silber im Falle des totalen Zusammenbruchs. Eine ähnliche Erfahrung machte schon König Midas.


Nette Anekdoten, gehen aber am Thema vorbei, weshalb ein Staat einen Goldreserve haben sollte.

Anmerken möchte ich aber noch:

1. Mit Gold konnte man damals tatsächlich Wurst, Butter, Medikamente kaufen, mit Reichsmark nicht.

2. König Midas Problem war nicht, das niemand sein Gold gegen z.B. Lebensmittel eintauschen wollte.

Natürlich kann ich jederzeit eine abseitige Situation erfinden, wo mir Gold nichts nützen wird, im praktischen Leben hat der Besitz deselben noch niemand geschadet.

Rikimer
15.08.2009, 18:42
Ich bin einige Jahre nach dem Krieg geboren worden, aber ich kenne die Geschichten, wie die Leute in den ehemaligen Ostgebieten beim Näherrücken der Front ihre Sachen packten, um zu fliehen. Das Tafelsilber, das gute Geschirr und andere Wertsachen kamen natürlich sorgfältig verpackt mit.

Im Laufe der Zeit stellten sie vertiefte Betrachtungen über den Wert der Dinge an, schmissen das Tafelsilber in den Graben und waren froh, wenn sie lebend an einem einigermaßen sicheren Ort ankamen.

Wenn man hört, wie viel sie damals für ein Brot oder gar eine Wurst (phantastischer Schatz!) zahlen durften, gerne auch in Gold, legt man die Ohren an.

So viel zum Wert von Gold und Silber im Falle des totalen Zusammenbruchs. Eine ähnliche Erfahrung machte schon König Midas.
Kurzfristig nach einem Zusammenbruch wird man mit diesen Wertgegenständen in der Tat nicht sehr viel anfangen können und wird froh darüber sein, nicht zu verhungern oder sonstwie ums Leben zu kommen.

Ich schrieb explizit von der Zeit danach. Die Wiederaufbauzeit.

MfG

Rikimer

GSch
15.08.2009, 19:59
Kurzfristig nach einem Zusammenbruch wird man mit diesen Wertgegenständen in der Tat nicht sehr viel anfangen können und wird froh darüber sein, nicht zu verhungern oder sonstwie ums Leben zu kommen.

Ich schrieb explizit von der Zeit danach. Die Wiederaufbauzeit.

MfG

Rikimer

Wie viel Gold hatte denn Deutschland 1948? Nur das an den Ringfingern der Bürger.

GSch
15.08.2009, 20:19
Da die USA die alleinvertretrungsberechtige Siegermacht sind und in dieser Rolle die gesamten Reparationen gegen Deutschland jederzeit einziehen kann, ...

So was wie eine "alleinvertretungsberechtigte Siegermacht" hat es bis 1990 nie gegeben (die Sowjets hätten ihnen was gehustet), und danach schon gar nicht. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. In diesem Fall das Protokoll der Potsdamer Konferenz, das Londoner Schuldenabkommen und die Protokolle zum Zwei-plus-Vier-Vertrag.



Machen wir uns nix vor. Die Deutsche Goldreserve existiert nicht.

Was man auch gut daran erkennt, dass die Bundesbank regelmäßig Teile davon verkauft, sowohl am Markt als auch ans Bundesfinanzministerium zur Prägung von Münzen.

GSch
15.08.2009, 20:22
Der Wert des Franc stieg, die USA konnte nicht länger mit wertlosem grünen Papier in Frankreich einkaufen gehen, weil Kompensation in Form von Gold gefordert wurde, ...

Aber das hatte absolut nichts damit zu tun, wo das französische Gold lag, ob in New York, Paris oder auf Mururoa.

Penthesilea
15.08.2009, 22:36
Jein.
Es liegt in den USA, gehört aber Deutschland.


Deine transatlantische Naivität ist herrlich.
Ja auch andere Staaten haben Gold in den USA liegen aber eben nur einen Bruchteil ihrer Reserven!
Die BRD ist das einzige Land der Welt daß seine gesamten Goldreserven im Ausland hat (Nicht nur bei den Amis auch in London)
Warum glaubst du ist das so? Und warum sprechen BRD-Politiker so ungern über dieses Thema?

Scheint ein Tabu zu sein.
Und es geht wohl nicht nur D so. 1968 (?) wollte de Gaulle die französischen Goldreserven aus den USA nach Frankreich holen. Dazu kam es nicht, aber kurz nach seinem Versuch war er „weg vom Fenster“.

Ähnlich erging es dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hohmann. Er fragte im DBT nach den deutschen Goldreserven. Kurz darauf kramte irgendwer eine nicht mehr neue Rede von ihm vor, er wurde zum Antisemiten erklärt und damit zur Unperson. Seine politische Laufbahn war beendet.

ErhardWittek
15.08.2009, 23:58
Quatsch. Geld hat überhaupt keinen Wert. Der Wert ist die dahinterstehende Wirtschaftsleistung.

:top:Das ist der alles entscheidende Satz.



Gold hat nur solange einen Wert, das wurde Dir nun bereits mehrfach versucht klarzumachen, als es jemand haben will und bereit ist dafür wirtschaftliche Leistung (Produkte, Dienste, etc. ) abzugeben.

Zustimmung.

Das sollte uns aber dennoch nicht davon abhalten, unsere Goldbestände wieder in unseren Besitz zu überführen. Wer weiß, welchen Unfug die Amis sonst damit noch veranstalten.

Gottfried
16.08.2009, 02:24
Wenn man hört, wie viel sie damals für ein Brot oder gar eine Wurst (phantastischer Schatz!) zahlen durften, gerne auch in Gold, legt man die Ohren an.


Wieviel haben sie denn bezahlt? In Simbabwe bekommt man aktuell für 0,1 Gramm Gold (= ca. 2 €) einen Brotlaib.

http://www.youtube.com/watch?v=kOGwsQOCBAM

GSch
16.08.2009, 07:06
Scheint ein Tabu zu sein.
Und es geht wohl nicht nur D so. 1968 (?) wollte de Gaulle die französischen Goldreserven aus den USA nach Frankreich holen. Dazu kam es nicht, aber kurz nach seinem Versuch war er „weg vom Fenster“.

Ähnlich erging es dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hohmann. Er fragte im DBT nach den deutschen Goldreserven. Kurz darauf kramte irgendwer eine nicht mehr neue Rede von ihm vor, er wurde zum Antisemiten erklärt und damit zur Unperson. Seine politische Laufbahn war beendet.

Das wirft auch ein grelles Licht auf die Morde an Cäsar, Wilhelm von Oranien und Präsident Kennedy.

Weiß jemand Näheres über das entsetzliche Ende der MdBs Koppelin, Flach, Otto Fricke, Winterstein, Ackermann, Addicks, Ahrendt, Brüderle, Brunkhorst, Burgbacher, Döring, Dyckmans, van Essen, Friedhoff, Friedrich (Bayreuth), Geisen, Goldmann, Gruß, Happach-Kasan, Hoff, Homburger, Kolb, Kopp, Lanfermann, Laurischk, Leibrecht, Link (Heilbronn), Meierhofer, Meinhardt, Mücke, Müller- Sönksen, Niebel, Otto (Frankfurt), Parr, Pieper, Piltz, Schäffler, Solms, Stadler, Stinner, Thiele, Toncar, Waitz, Wissing, Zeil, Gerhardt (alle FDP) sowie der übrigen Fraktion der FDP? Die haben das doch tatsächlich auch gewagt (BT-Drucksache 16/707 vom 15. 02. 06). Die Bundesregierung hat so getan, als hätte sie geantwortet (BT-Drucksache 16/797 vom 01. 03. 06), aber zweifelsohne haben diese Frevler ihre Karriere oder sogar ihr Leben verwirkt. Das fürchterlichtste, was ihnen blühen kann, ist ein Posten im Bundeskabinett unter Angela Merkel.

Don
16.08.2009, 08:42
Wieviel haben sie denn bezahlt? In Simbabwe bekommt man aktuell für 0,1 Gramm Gold (= ca. 2 €) einen Brotlaib.

http://www.youtube.com/watch?v=kOGwsQOCBAM


1. Sie ziehen ja auch nicht mit Leiterwagen auf der Flucht vor Sovietpanzern durch meterhohen Schnee.

2. Was habe ich denn gesagt? Das Gold hat dort also explizit den Wert einer funktionierenden Währung, Du kriegst das Brot für 2 Euro oder eben für Gold im Wert von 2 Euro.

Dazu wiederum: Mit den 75 Mrd. lassen sich nicht mal die Bargeldbestände abdecken, sollte der Euro Klopapier werden. Es reicht also nicht mal ansatzweise, um damit den Zahlungsverkehr der Binenwirtschaft zu gewährleisten, und schon gar nicht für den Außenhandel. Es ist nichts weiter als eine eiserne Notration, und der einzigen Sinn das Zeug hier zu lagern bestünde in der Erweckung dumpfer Begeisterung bei nationalen Dummköpfen: "unser Gold ist wieder hier."
Wobei geringfügiges Nachdenken sie darauf bringen könnte: es ist gar nicht ihr Gold.

GG146
16.08.2009, 08:57
Das kann man dann aber auch als Faustpfand betrachten. Wieso liegt unser Gold im Amiland? Einen vernünftigen Grund sehe ich da nicht.

Während des kalten Krieges hat die Bundesbank das Gold in den USA eingelagert, um es dem Zugriff der Sowjets zu entziehen und jetzt lässt sie es dort, um es dem Zugriff des Bundesfinanzministers zu entziehen.

Gottfried
16.08.2009, 13:03
1. Sie ziehen ja auch nicht mit Leiterwagen auf der Flucht vor Sovietpanzern durch meterhohen Schnee.

2. Was habe ich denn gesagt? Das Gold hat dort also explizit den Wert einer funktionierenden Währung, Du kriegst das Brot für 2 Euro oder eben für Gold im Wert von 2 Euro.

Dazu wiederum: Mit den 75 Mrd. lassen sich nicht mal die Bargeldbestände abdecken, sollte der Euro Klopapier werden. Es reicht also nicht mal ansatzweise, um damit den Zahlungsverkehr der Binenwirtschaft zu gewährleisten, und schon gar nicht für den Außenhandel. Es ist nichts weiter als eine eiserne Notration, und der einzigen Sinn das Zeug hier zu lagern bestünde in der Erweckung dumpfer Begeisterung bei nationalen Dummköpfen: "unser Gold ist wieder hier."
Wobei geringfügiges Nachdenken sie darauf bringen könnte: es ist gar nicht ihr Gold.

Und wie kommst du darauf, dass, wenn der Euro "abschmiert", die Goldreserven 75 Mrd. € wert sind und nicht, sagen wir mal, 75 Quadrillionen €?

Gottfried
16.08.2009, 13:05
Während des kalten Krieges hat die Bundesbank das Gold in den USA eingelagert, um es dem Zugriff der Sowjets zu entziehen und jetzt lässt sie es dort, um es dem Zugriff des Bundesfinanzministers zu entziehen.

Ich denke es hat einen anderen Grund. Es wird mit anderem Zentralbankgold zur Preisdrückung an der New Yorker Comex verwendet. Wenn es bei der FED "lagert", dürfte das ziemlich klar sein.

http://www.mmnews.de/index.php/200908153561/MM-News/Deutsches-Gold-in-USA.html

Die FED stellt nämlich einen Teil des Plunge Protection Teams.

http://www.mmnews.de/index.php/200908103530/MM-News/Plunge-Protection-Team-in-Aktion.html

Alpha Scorpii
16.08.2009, 14:14
1. Sie ziehen ja auch nicht mit Leiterwagen auf der Flucht vor Sovietpanzern durch meterhohen Schnee.

2. Was habe ich denn gesagt? Das Gold hat dort also explizit den Wert einer funktionierenden Währung, Du kriegst das Brot für 2 Euro oder eben für Gold im Wert von 2 Euro.

Dazu wiederum: Mit den 75 Mrd. lassen sich nicht mal die Bargeldbestände abdecken, sollte der Euro Klopapier werden. Es reicht also nicht mal ansatzweise, um damit den Zahlungsverkehr der Binenwirtschaft zu gewährleisten, und schon gar nicht für den Außenhandel. Es ist nichts weiter als eine eiserne Notration, und der einzigen Sinn das Zeug hier zu lagern bestünde in der Erweckung dumpfer Begeisterung bei nationalen Dummköpfen: "unser Gold ist wieder hier."
Wobei geringfügiges Nachdenken sie darauf bringen könnte: es ist gar nicht ihr Gold.

Diese Vergleiche sind Nonsens, es gibt auch nicht genug gedrucktes und gemünztes Geld um die komplette Wirtschaftsleistung abzubilden. Das ist auch, genauso wie im Außenhandel, nicht nötig, da es "recycled" wird dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt wird.

Genauso ist dies auch mit Goldwährungen, der Verlust durch Einkauf wird später durch den Verkauf von Gütern wieder kompensiert.
Der Grund weshalb man nicht gleich mit einer Papierwährung startet ist völlig einfach zu verstehen - Kreditwürdigkeit!

Eine Goldreserve im Wert von 10 Tagen des Außenhandels ist enorm, bedeutet es doch, daß erst nach 10 Tagen überhaupt ein Gegengeschäft getätigt werden müßte. Ein größere Reserve könnte sicher nicht schaden, wenn z.B. Anfangs nicht genügend gleichwertige Gegengeschäfte getätigt werden können (Wiederaufbau), ein längerfristiges Handelsbilanzdefizit besteht.
So hat die Schweiz z.B. pro Kopf fast 10 mal so große Reserven (wir wissen ja alle das die Schweizer vom Geschäft und der Volkswirtschaft überhaupt nichts verstehen und ganz besonders große Dummköpfe sind).

Zu deinen anderen einwänden kann ich mich nur wiederholen:


Nette Anekdoten, gehen aber am Thema vorbei, weshalb ein Staat einen Goldreserve haben sollte.

Anmerken möchte ich aber noch:

1. Mit Gold konnte man damals tatsächlich Wurst, Butter, Medikamente kaufen, mit Reichsmark nicht.

-

Natürlich kann ich jederzeit eine abseitige Situation erfinden, wo mir Gold nichts nützen wird, im praktischen Leben hat der Besitz deselben noch niemand geschadet.


Aber das hatte absolut nichts damit zu tun, wo das französische Gold lag, ob in New York, Paris oder auf Mururoa.

Es ist überhaupt nicht belanglos, unter de Gaulle wurde Frankreich zu einem souveränen Staat, der natürlich auch die Kontrolle über sein Vermögen (und Territorium) hat.

Was einem Staat geschieht der seine Goldreserven einer ausländischen Macht überlässt kann man schön an Spanien sehen. Dort hat die sozialistische Regierung die Goldreserven in die Soviet Union abtransportieren lassen. Ergebniss: Totalverlust.

Auch die USA haben eine Tradition sich fremdes, deutsche Eigentum anzueignen. Deshalb sind die USA nicht vertrauenswürdig für die Aufbewahrung der deutschen Goldreserven.

Don
16.08.2009, 14:43
Und wie kommst du darauf, dass, wenn der Euro "abschmiert", die Goldreserven 75 Mrd. € wert sind und nicht, sagen wir mal, 75 Quadrillionen €?

Weil es völlig wurscht ist was sie in einer abgeschmierten Währung wert sind.

Ist es wirklich so schwer logisch zu denken? Gold wird erfahrungsgemäß stets etwa die Werthaltigkeit haben die es auch schon 100 Jahre vorher hatte. In Gütern und Leistungen.

Allerdings zumindest vorübergehend auch nicht, sollte eine panische Zentralbank einige tausend Tonnen auf den Markt schmeißen.

Don
16.08.2009, 14:46
blahfasel.......................



Es ist wirklich nicht sehr zieführend mit verschrobenen Weltuntergangsaposteln über die Funktionsweise von Geld und Währungen zu diskutieren.

Alpha Scorpii
16.08.2009, 15:24
Es ist wirklich nicht sehr zieführend mit verschrobenen Weltuntergangsaposteln über die Funktionsweise von Geld und Währungen zu diskutieren.


Dann klär mich auf!
Unterlasse Beleidigungen und bring ein paar gute Argumente.

Gottfried
16.08.2009, 15:36
Weil es völlig wurscht ist was sie in einer abgeschmierten Währung wert sind.

Ist es wirklich so schwer logisch zu denken? Gold wird erfahrungsgemäß stets etwa die Werthaltigkeit haben die es auch schon 100 Jahre vorher hatte. In Gütern und Leistungen.

Allerdings zumindest vorübergehend auch nicht, sollte eine panische Zentralbank einige tausend Tonnen auf den Markt schmeißen.

Wie meinst du das "die gleiche Werthaltigkeit"? Stimmt es etwa nicht, dass man in Berlin 1923 einen ganzen Häuserblock für einige wenige Unzen Gold bekommen hat? Und stimmt es nicht, dass der Dow Jones heute ein Verhältnis zum Gold von etwa 8 einnimmt und dieser Wert vor einigen Jahren bei 43 lag?

Don
16.08.2009, 16:04
Wie meinst du das "die gleiche Werthaltigkeit"? Stimmt es etwa nicht, dass man in Berlin 1923 einen ganzen Häuserblock für einige wenige Unzen Gold bekommen hat? Und stimmt es nicht, dass der Dow Jones heute ein Verhältnis zum Gold von etwa 8 einnimmt und dieser Wert vor einigen Jahren bei 43 lag?

1. Nein. Was sind "einige wenige?"
2. Der Dow Jones ist ein Aktienindex. Der sagt nicht mal im Geringsten etwas drüber aus was die darin gelisteten Unternehmen wirklich wert sind.

Vor etwa 40 Jahren lag der Goldpreis etwa bei 1/4 des heutigen, es schwächelte Jahrzehnte mit einigen Spekulationshupfern und pendelt sich heute auf dem Wert ein den ich mit "gleicher Werthaltigkeit" bezeichnete. Wie schon gesagt, mit derselben Mege Gold konte man damals das gleiche Auto kaufen wie heute, obwohl es nur 1/4 kostete. Dafür verdient man heute auch 4 mal soviel. Die inflationäre Entwicklung des Gelwerts ist per se nichts Fürchterliches solange die Einkommen mitlaufen, hat andererseits aber den Vorteil der flexible Geldmengenanpassung an wirtschaftlöiche Erfordernisse. Ohne wäre die Wohlstandsentwicklung der vergangenen Jahrzehnte schlicht undenkbar. Eine Goldwährung respektive goldgedeckte Währung stinkt dagegen aufgrund ihrer Unflexibilität gnadenlos ab. Vor allem führt sie in kürzester Zeit zur Vollpleite wenn Zahlungsbilanzdefizite nicht ausgeglichen werden können. Und zwar richtig, mit Schlangen vor Suppenküchen und Hungerödemen. Leute die gelegentlich Geschichtsbücher lesen wissen das.

Zum "Goldwert" siehe Bild:

GSch
16.08.2009, 16:11
Und wie kommst du darauf, dass, wenn der Euro "abschmiert", die Goldreserven 75 Mrd. € wert sind und nicht, sagen wir mal, 75 Quadrillionen €?

0 * x = 0

Jedenfalls war das in meiner Schulzeit noch so.

GSch
16.08.2009, 16:16
Es ist überhaupt nicht belanglos, unter de Gaulle wurde Frankreich zu einem souveränen Staat, der natürlich auch die Kontrolle über sein Vermögen (und Territorium) hat.

Ach so, und ich dachte immer, Frankreich ließe sich bis ins 9. Jh. zurück verfolgen und würde in der modernen Form seit 1789 bestehen. Wenn das Napoleon gehört hätte, oder Louis XIV. ...

GSch
16.08.2009, 16:24
Ich denke es hat einen anderen Grund. Es wird mit anderem Zentralbankgold zur Preisdrückung an der New Yorker Comex verwendet. Wenn es bei der FED "lagert", dürfte das ziemlich klar sein.

Du kommst der Sache schon recht nahe. Eins aufrücken.

Das Gold dient tatsächlich zur Kursregulierung verwendet. Dem Goldabkommen von 2004 gehören die Euro-Länder sowie die Schweiz und Schweden an, aber weder die USA noch Japan. Die amerikanische Notenbank hat also damit nur insofern zu tun, dass sie für eine ordentliche Durchlüftung des Kellers sorgt und gelegentlich wohl eine Rechnung für die Aufbewahrung und Bewachung nach Frankfurt schickt.

Dass irgendeine Zentralbank anvertrautes fremdes Eigentum benutzt, um Kurspolitik zu betreiben, würde wohl kaum verborgen bleiben und einen Riesenkrach auslösen. Wenn eine private Bank das mit den Schließfachinhalten ihrer Kunden tun würde, wäre sie innerhalb von Tagen weg vom Fenster und hätte auch noch die Finanzaufsicht an der Kehle.

Gottfried
16.08.2009, 16:48
Dass irgendeine Zentralbank anvertrautes fremdes Eigentum benutzt, um Kurspolitik zu betreiben, würde wohl kaum verborgen bleiben und einen Riesenkrach auslösen. Wenn eine private Bank das mit den Schließfachinhalten ihrer Kunden tun würde, wäre sie innerhalb von Tagen weg vom Fenster und hätte auch noch die Finanzaufsicht an der Kehle.

Es würde schon verborgen bleiben, denn die meisten Kunden (insbesondere institutionelle Anleger) sind mit Buchgold zufrieden. Das kann man an der Comex sehr gut erkennen.

Dazu kommt, dass die Rechenschaftspflicht einer Zentralbank bezüglich der Verwendung ihrer Goldreserven zu wünschen übrig lässt (siehe Bilanz der Bundesbank, Bilanzposten "Gold und Goldforderungen").

Zudem ist es bereits zu einigen Ungereimtheiten bei so genannten Gold- und Silber-ETF gekommen. Einige ETFs wiesen eine physische Unterdeckung in einer Größenordnung von bis zu 20 % gegenüber den ausgewiesenen Buchwerten auf.

Alion
16.08.2009, 18:04
Deutschland hatte schon Anfang 1939 kein Gold mehr. Es gab nichts zu beschlagnahmen. Die heutigen Reserven stammen aus den 50er und 60er Jahren.

Ein großer Teil davon liegt tatsächlich in New York. Dort lagern auch etwa 50 andere Staaten ihr Gold oder Teile davon. Bis 1989 war Frankfurt wohl ein wenig zu nahe an der Roten Armee dran.

Natürlich ist das Gold deutsches Eigentum. Die Bundesbank verfügt darüber und verkauft von Zeit zu Zeit Teile davon. Manches ans Bundesfinanzministerium zur Prägung von Münzen. Im Prinzip ist es egal, wo das Gold liegt. Wenn ich ein Grundstück kaufe, kann ich auch schlecht verlangen, dass man es mir nach Hause liefert. Aber ich habe die Besitzurkunde.
Was heißt "gepfändet"? Pfänden kann man, wenn jemand seine Schulden nicht bezahlt. Aber das war ja seit dem Londoner Schuldenabkommen kein Problem mehr. Übrigens bleiben gepfändete Gegenstände beim Gepfändeten, sie werden nicht entfernt. Da sollte sich jemand erst mal mit den Fachausdrücken vertraut machen.

Dieser Vergleich hinkt nicht ein bischen, er hat zwei Holzbeine.

Grundstück = nicht transportabler Besitz.
Gold = mobiler Besitz, der sehr wohl beim Besitzer gelagert werden sollte.

Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum deutsches Gold in London und New York gelagert werden sollte.

Dein Vergleich mit dem Konto geht ebenso ins Leere, es verhält sich eher so, als bekäme man am Geldautomaten plötzlich kein echtes Geld mehr, sondern nur noch das Versprechen auf Geld. Von welchem Konto es kommt ist da eher zweitrangig.

Die deutsche Goldreserve gehört nach Deutschland, unter die Verfügungsgewalt des deutschen Staates.


Alion

GSch
16.08.2009, 19:11
Dein Vergleich mit dem Konto geht ebenso ins Leere, es verhält sich eher so, als bekäme man am Geldautomaten plötzlich kein echtes Geld mehr, sondern nur noch das Versprechen auf Geld.

Was ist denn "echtes Geld" im Vergleich zu einem "Versprechen auf Geld"? Meinst du damit die kleinen Zettel, auf denen "Europäische Zentralbank" steht? Das ist doch selbst alles nur ein Symbol, ein mehr oder weniger willkürlicher Tauschwert. Die Scheine kannst du nicht essen. Wie viel sie wert sind, erfährst du erst im Laden.

Und wenn die Bundesbank Bestände aus der deutschen Goldreserve verkauft oder neue Bestände kauft, bleibt der Barren in aller Regel ruhig liegen, wo er ist (außer wenn Münzen daraus geprägt werden sollen). Das ist nicht anders als an den Warenbörsen, an denen riesige Mengen Kaffee, Öl, Zucker usw. hin und her verkauft werden. Mit einem physischen Transport ist das alles nicht verbunden, nur mit einem Wechsel der Verfügungsgewalt. Und die ist völlig unabhängig davon, wo die Ware ist. Was meist du, wie oft der Kaffee schon verkauft worden ist, während er noch in Brasilien am Strauch hängt. Beim Gold ist es nicht anders. Das kann man nicht mal trinken, also besteht schon gar kein Grund, es durch die Welt zu schippern.

Alpha Scorpii
16.08.2009, 19:27
Ach so, und ich dachte immer, Frankreich ließe sich bis ins 9. Jh. zurück verfolgen und würde in der modernen Form seit 1789 bestehen. Wenn das Napoleon gehört hätte, oder Louis XIV. ...

Ich wusste gar nicht, daß Ludwig der XIV oder Napoleon fremde Truppen in Frankreich geduldet hätten.

Tatsächlich war es so, daß diese beiden Staatslenker französische Truppen in anderen Ländern stationiert haben, allerdings nicht um deren Souveränität zu stärken.

De Gaulle hat die Stationierung fremder, amerikanischer Truppen in Frankreich beendet und damit die französische Souveränität gestärkt, wiederhergestellt.

Alpha Scorpii
16.08.2009, 19:37
Und wenn die Bundesbank Bestände aus der deutschen Goldreserve verkauft oder neue Bestände kauft, bleibt der Barren in aller Regel ruhig liegen, wo er ist (außer wenn Münzen daraus geprägt werden sollen). Das ist nicht anders als an den Warenbörsen, an denen riesige Mengen Kaffee, Öl, Zucker usw. hin und her verkauft werden. Mit einem physischen Transport ist das alles nicht verbunden, nur mit einem Wechsel der Verfügungsgewalt. Und die ist völlig unabhängig davon, wo die Ware ist. Was meist du, wie oft der Kaffee schon verkauft worden ist, während er noch in Brasilien am Strauch hängt. Beim Gold ist es nicht anders. Das kann man nicht mal trinken, also besteht schon gar kein Grund, es durch die Welt zu schippern.

Wir haben aber keine Goldwährung und Warentermingeschäfte werden mit einer Goldreserve schon gar nicht getätigt.

Es schadet deshalb überhaupt nicht, wenn der Eigentümer Deutschland auch im Besitz seines Goldes ist, welches ja im Extremfalle eine stabilisierende Funktion haben soll.

Diese stabilisierende Funktion kann sie aber nicht haben wenn im Ernstfall Unsicherheit besteht ob man überhaupt Zugriff auf das eigene Gold in fremden Tresoren hat.

GSch
16.08.2009, 19:40
Ich wusste gar nicht, daß Ludwig der XIV oder Napoleon fremde Truppen in Frankreich geduldet hätten.

De Gaulle hat die Stationierung fremder, amerikanischer Truppen in Frankreich beendet und damit die französische Souveränität gestärkt, wiederhergestellt.

Napoleon hat fremde Truppen zwar nicht selbst ins Land geholt, konnte aber nicht verhindern, dass die sich mal Paris ansehen wollten. Die Souveränität Frankreichs stand deshalb nie im Zweifel. Auch nicht 1870/71, als Teile des Landes zeitweise von deutschen Truppen besetzt waren. Nur im 2. Weltkrieg wurde die reguläre Staatsgewalt abgeschafft.

Man sollte überhaupt mal die Souveränität der USA und Kanadas wiederherstellen. Dort halten sich nämlich deutsche Soldaten im Rahmen der NATO-Verträge auf. In einer ganzen Reihe anderer NATO-Staaten auch, so dass man die deshalb nach der Logik deiner Behauptung als deutsche Kolonien oder Besatzungsgebiete betrachten könnte. Hoffentlich merkt das keiner.

BRDDR_geschaedigter
16.08.2009, 19:57
Wäre doch ein gutes Wahlkampfthema für CDU/SPD/Grüne/Linke/FDP:

Spruch: Wir holen das Gold heim ins Reich. :hihi:

Alpha Scorpii
16.08.2009, 20:18
Napoleon hat fremde Truppen zwar nicht selbst ins Land geholt, konnte aber nicht verhindern, dass die sich mal Paris ansehen wollten. Die Souveränität Frankreichs stand deshalb nie im Zweifel.

Jetzt muß ich aber lachen, wenn fremde Truppen die Hauptstadt besetzen dann soll das keine Einschränkung der Souveränität sein?

:rolleyes:

Da muß ja eine völlig neue Definition von Souveränität vorliegen. :hihi:


Auch nicht 1870/71, als Teile des Landes zeitweise von deutschen Truppen besetzt waren. Nur im 2. Weltkrieg wurde die reguläre Staatsgewalt abgeschafft.

Da bist Du aber falsch informiert. Nur weil die Franzosen nicht gerne über Vichy reden, war deshalb der Französische Staat nicht verschwunden oder nicht aktionsfähig.
Ich würde sogar so weit gehen, daß Frankreich damals größere Souveränität genoss als die Bundesrepublik bis 1989.


Man sollte überhaupt mal die Souveränität der USA und Kanadas wiederherstellen. Dort halten sich nämlich deutsche Soldaten im Rahmen der NATO-Verträge auf. In einer ganzen Reihe anderer NATO-Staaten auch, so dass man die deshalb nach der Logik deiner Behauptung als deutsche Kolonien oder Besatzungsgebiete betrachten könnte. Hoffentlich merkt das keiner.

Lach, deutsche Soldaten haben dort überhaupt nichts zu melden, und die haben dort schon gar keine Privilegien, wie die US Besatzungstruppen in Deutschland.
Deutsche Soldaten sind dort Kurzzeitgäste bei den dortigen Armeen. Außerhalb der Kaserne, ist deren Status nicht besser als der von Touristen und innerhalb ist deren einziges Privileg Waffen unter Aufsicht der dortigen Armee benutzen zu dürfen.

Weder gibt es dort deutsche Kasernen, noch sind die Standorte dort quasi exterritorial. Dort ist alles unter der Kontrolle der einheimischen Armee.


Ach ja, hätte ich beinahe vergessen:

Der Hauptunterschied und klares Zeichen wer das Sagen hat ist, daß Deutschland die USA für die Stationierungskosten in Deutschland entschädigt.
Umgekehrt bezahlt Deutschland die USA auch dafür in den USA üben zu können.

Deutschland zahlt (Tribut) USA kassiert.

GSch
16.08.2009, 21:42
Da bist Du aber falsch informiert. Nur weil die Franzosen nicht gerne über Vichy reden, war deshalb der Französische Staat nicht verschwunden oder nicht aktionsfähig.
Ich würde sogar so weit gehen, daß Frankreich damals größere Souveränität genoss als die Bundesrepublik bis 1989.

Das ist weniger als albern. Während der Besatzungs/Vichy-Zeit war der französische Staat bestenfalls in einem ähnlichen Zustand wie Deutschland als Ganzes zwischen 1945 und 1990: in der Kiste, nicht aktionsfähig. Die Pétain-Regierung nahm doch niemand ernst.

Lass das keinen in Frankreich hören. Dafür lassen sie dich glatt Austern essen - in Monate ohne R.

Alpha Scorpii
16.08.2009, 22:01
Das ist weniger als albern. Während der Besatzungs/Vichy-Zeit war der französische Staat bestenfalls in einem ähnlichen Zustand wie Deutschland als Ganzes zwischen 1945 und 1990: in der Kiste, nicht aktionsfähig. Die Pétain-Regierung nahm doch niemand ernst.

Lass das keinen in Frankreich hören. Dafür lassen sie dich glatt Austern essen - in Monate ohne R.

Schon klar, daß die daß nicht gerne hören, wer will sich schon an nicht rühmliche Ereignisse erinnern lassen.

Praktisch war es aber so daß die deutsche Besatzungsmacht sich nicht in die inneren Angelegenheiten des nichtbesetzten Frankreich einmischte.

Was dort gemacht wurde geht auf französische Kappe (Drancy).

Die Streitkräfte waren im Gegensatz zur Bundeswehr nicht den Besatzern unterstehlt, man drohte sogar an, militärische Anlagen oder Material zu zerstören, falls Deutschland versuchen würde diese in Besitz zu bringen.

Und nicht zu vergessen ganz wichtig, Deutschland hat in Frankreich keine Regierung eingesetzt!

Penthesilea
16.08.2009, 22:04
Das wirft auch ein grelles Licht auf die Morde an Cäsar, Wilhelm von Oranien und Präsident Kennedy.
........................
Das fürchterlichtste, was ihnen blühen kann, ist ein Posten im Bundeskabinett unter Angela Merkel.
OK, hast Humor. Der hilft hier aber nicht weiter.
Daß die FED, die Du hier irgendwo etwas verschleiernd „Notenbank“ genannt hast, ein privater Verein ist, weißt Du aber schon? Und wie diese Truppe die Welt mit Dollars überschwemmt, ist auch bekannt?

Zum Gold:
http://www.dsz-verlag.de/Artikel_04/NZ10/NZ10_3.html

...Dr. Bandulet die Fremdverwahrung des deutschen Goldes "bemerkenswert". Er fährt fort:
"Weder die USA noch Frankreich noch England kämen auf die Idee, ihr Gold in Deutschland zu bunkern. Schon die Idee ist widersinnig, denn der einzigartige Vorteil des Goldes besteht ja darin, dass es keine Forderung an Dritte darstellt. Diesen Vorteil kann es aber nur voll ausspielen, wenn man es zu Hause hat. Devisenreserven hingegen, einer der anderen großen Aktivposten in der Bundesbankbilanz, können im Kriegs- oder Krisenfall jederzeit gesperrt und im Übrigen nach Belieben abgewertet werden. Deswegen sind die Barren im eigenen Keller durch nichts zu ersetzen."

Edit:
Habe eben bemerkt, dass der Link inzwischen anders besetzt ist. Sollte Interesse bestehen, kann ich den Artikel auch ganz bringen, habe ihn im Archiv.

GSch
16.08.2009, 22:12
Schon klar, daß die daß nicht gerne hören, wer will sich schon an nicht rühmliche Ereignisse erinnern lassen.

Praktisch war es aber so daß die deutsche Besatzungsmacht sich nicht in die inneren Angelegenheiten des nichtbesetzten Frankreich einmischte.

Was dort gemacht wurde geht auf französische Kappe (Drancy).

Die Streitkräfte waren im Gegensatz zur Bundeswehr nicht den Besatzern unterstehlt, man drohte sogar an, militärische Anlagen oder Material zu zerstören, falls Deutschland versuchen würde diese in Besitz zu bringen.

Und nicht zu vergessen ganz wichtig, Deutschland hat in Frankreich keine Regierung eingesetzt!

Ich wehre mich entschieden, das als Stammtischniveau zu bezeichnen. Jeder ordentliche deutsche Stammtisch würde sich mit Recht darüber beschweren.

Alpha Scorpii
16.08.2009, 22:29
Ich wehre mich entschieden, das als Stammtischniveau zu bezeichnen. Jeder ordentliche deutsche Stammtisch würde sich mit Recht darüber beschweren.

Ich sehe Du hast gute Argumente.

Alion
17.08.2009, 07:15
Was ist denn "echtes Geld" im Vergleich zu einem "Versprechen auf Geld"? Meinst du damit die kleinen Zettel, auf denen "Europäische Zentralbank" steht? Das ist doch selbst alles nur ein Symbol, ein mehr oder weniger willkürlicher Tauschwert. Die Scheine kannst du nicht essen. Wie viel sie wert sind, erfährst du erst im Laden.

Und wenn die Bundesbank Bestände aus der deutschen Goldreserve verkauft oder neue Bestände kauft, bleibt der Barren in aller Regel ruhig liegen, wo er ist (außer wenn Münzen daraus geprägt werden sollen). Das ist nicht anders als an den Warenbörsen, an denen riesige Mengen Kaffee, Öl, Zucker usw. hin und her verkauft werden. Mit einem physischen Transport ist das alles nicht verbunden, nur mit einem Wechsel der Verfügungsgewalt. Und die ist völlig unabhängig davon, wo die Ware ist. Was meist du, wie oft der Kaffee schon verkauft worden ist, während er noch in Brasilien am Strauch hängt. Beim Gold ist es nicht anders. Das kann man nicht mal trinken, also besteht schon gar kein Grund, es durch die Welt zu schippern.

Versuch einfach mal im Geschäft um die Ecke ohne die bunten Scheinchen Deine Lebensmittel zu besorgen, dann kennst Du den Unterschied.

Stell Dir mal vor Du hättest Gold in meinem Tresor deponiert und nun kommt eine Zeit des Umbruchs, Papiergeld ist nichts mehr wert und Du willst Dein Gold von mir, da Dir niemand mehr irgendwas gegen buntes Papier verkaufen will.

Was machst Du wenn ich keine Lust habe es herauszugeben, weil ich es ja viel besser selbst brauchen kann?

Womit willst Du mir drohen, wo ich doch Atomwaffen besitze und Du nicht?
Nun kapiert?

Verfügungsgewalt hast Du nur über das was Du physikalisch selbst besitzt. Ansonsten bist Du immer vom guten Willen anderer abhängig.

MfG
Alion

Quo vadis
17.08.2009, 09:53
Während des kalten Krieges hat die Bundesbank das Gold in den USA eingelagert, um es dem Zugriff der Sowjets zu entziehen und jetzt lässt sie es dort, um es dem Zugriff des Bundesfinanzministers zu entziehen.

Eine sehr naive Sicht der Dinge.In die USA ist es gekommen, weil die Amerikaner eine souveräne Entscheidung des Bundes zugunsten eines neutralen Drittlandes wie Schweiz z.b. niemals zugestimmt hätten, wen sich so eine Notwendigkeit der Auslagerung überhaupt je gestellt hat.Die dauerhafte Verbringung in die USA stellt nichts weiter als die Einkassierung einer Riesenreparation aus einem besetzen und verwaltungskontrollierten Gebiet dar.
Die deutsche Bevölkerung durfte zwar in den Wirtschaftswunderjahren der 1950-er 60-er Jahre von ihren Wirtschaftsüberschüssen diese Goldreserven aufbauen, die künftige Verwendung war aber von Anfang an im Sinne der Besatzer vorbestimmt.
Die Auslagerung war nichts als eine Vorsichtsmaßnahme der Amerikaner um einer , aus welchen Gründen auch immer, einst souveränen Bundesregierung keine physischen Zugriffsmöglichkeiten auf diese tausende Tonnen von Gold zu ermöglichen.So nach dem Motto, geht der Vasall mal von der Stange, bleiben noch seine Habseligkeiten im eigenen Besitz.
Im übrigen ist eine etwaiige Forderung des Bundes auf Herausgabe des Goldes völlig chancenlos, da der Bund weder juristische, geschweige denn militärische Druckmittel hat.Das Gold ist für immer weg.

Quo vadis
17.08.2009, 10:00
Was machst Du wenn ich keine Lust habe es herauszugeben, weil ich es ja viel besser selbst brauchen kann?

Womit willst Du mir drohen, wo ich doch Atomwaffen besitze und Du nicht?
Nun kapiert?

Verfügungsgewalt hast Du nur über das was Du physikalisch selbst besitzt. Ansonsten bist Du immer vom guten Willen anderer abhängig.

MfG
Alion

Du hast völlig recht.Der Bund hat nicht das allerkleinste Druckmittel gegenüber den USA um physische Verfügungsgewalt über das Gold wiederzuerlangen.Jeder juristische Titel ist nicht vollstreckbar, militärisch geht auch rein gar nichts.Das war´s.

Brutus
17.08.2009, 10:10
Lass das keinen in Frankreich hören. Dafür lassen sie dich glatt Austern essen - in Monate ohne R.

Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. In französischen Foren scheinen die Dinge massiv in Bewegung zu geraten. Immer mehr wird die deutsche Besatzung in einem ganz anderen Licht dargestellt, und zwar so, daß es einen vom Stühlchen haut.

Einer schreibt, seine normannische Großmutter habe immer nur anerkennend über die deutschen Besatzer gesprochen. *Von Wehrmachtsoffizieren bin ich höflich gegrüßt worden, die amerikanischen Befreier dagegen haben sich wie Tiere benommen und bei jeder Gelegenheit vergewaltigt.*

Die Deutschen, ist zu lesen, seien natürlich ungeliebte Besatzer gewesen, aber im Großen und Ganzen immer korrekt, was man von Engländern und Amerikanern überhaupt nicht sagen könne.

Eine Teilnehmerin ist sogar so weit gegangen, *wenn ich mir den Drittweltauswurf ansehe, den wir im Land haben, frage ich mich, ob ein Europa unter Deutscher Vorherrschaft nicht besser gewesen wäre.*

Wieder ein anderer berichtet, er habe neulich einen alten Resistance-Kämpfer getroffen, der ihm völlig deprimiert gesagt habe, *wenn ich mit der Metro fahre und sehe, was alles um mich herum ist, frage ich mich, wofür wir damals gekämpft haben.*

Ich erinnere mich auch an ein Posting, in dem unter Berufung auf ein üblichwerweise nur verstümmelt wiedergegebenes Zitat von Pierre Laval zu lesen gewesen ist, *es wäre besser gewesen, Deutschland hätte den Krieg gewonnen, weil im ansonsten entweder sowjetischer Bolschewismus oder angloamerikanischer Raubkapitalismus drohten*.

BRDDR_geschaedigter
17.08.2009, 15:15
Aus einem andern Forum. Die Strategie könnte aber Sinn machen:


vielen Dank für Ihre Arbeit. Schön das ich auch durch Sie vieles schon retten konnte

Mein Gedanke zu Goldpreis-Manipulation, Zentralbanken etc.
Kann es sein, dass, wie auch im Fall schweizer Gold UBS Affaire, die zentralbanken Europas dazu erpresst werden, auch ihre letzten Goldbestände auf den Londoner Markt zu werfen. So lange bis sich der Rockefeller/Rothschild Banken Clan sich alles günstig unter den Nagel gerissen hat, und die Staaten ohne Gold da stehen.? Danach wird der Goldpreis einfach losgelassen, in Richtung Himmel. Wie ich vor einiger Zeit las bei MMN News, ließ sich ein Banker von Barclays (Rothschild Bank) dazu hinreissen, eine Währung mit Goldstandard zu fordern. Somit wären die alten FIAT Money Erfinder/Nutzniesser wieder fein raus.

GSch
17.08.2009, 17:37
Stell Dir mal vor Du hättest Gold in meinem Tresor deponiert und nun kommt eine Zeit des Umbruchs, Papiergeld ist nichts mehr wert und Du willst Dein Gold von mir, da Dir niemand mehr irgendwas gegen buntes Papier verkaufen will.

Was machst Du wenn ich keine Lust habe es herauszugeben, weil ich es ja viel besser selbst brauchen kann?

Womit willst Du mir drohen, wo ich doch Atomwaffen besitze und Du nicht?
Nun kapiert?

Verfügungsgewalt hast Du nur über das was Du physikalisch selbst besitzt. Ansonsten bist Du immer vom guten Willen anderer abhängig.

Wenn ich es mit so netten und friedlichen Leuten wie dir (rein hypothetisch natürlich!) zu tun habe, hilft mir auch das Geld in meiner eigenen Tasche nicht viel.

Irgendwie ist doch jeder immer vom guten Willen anderer abhängig. Das ist im Geschäftsleben erst recht so. Ohne ein gewisses Grundvertrauen geht es nicht. Gerade in den letzten Monaten sind doch einige Fälle hochgegangen, in denen Leute das ausgenutzt hatten. Die blieben dann aber nicht auf lange Sicht im Geschäft.

GSch
17.08.2009, 17:54
In die USA ist es gekommen, ... Die dauerhafte Verbringung in die USA ... Die Auslagerung war nichts als ...

Zum 397. Mal, merkt euch das jetzt endlich:

Das Gold war nie in Deutschland. Als es erworben wurde, befand es sich größtenteils in New York oder London, und da wurde es einfach gelassen.

Hier:

http://www.bundestag.de/presse/hib/2006_03/2006_065/02.html

kann jeder nachlesen, wie es 2006 war. (Der Link zur Anfrage ist verkehrt - es war die BT-Drucksache 16/707. Aber der Link zur Antwort stimmt.) Das wird sich inzwischen nicht so dramatisch verändert haben.

Selbstverständlich ist das alles erstunken und erlogen. Wir wissen ja. Genau wie der Artikel in dem berüchtigten Regierungsblatt Stern von 2004:

http://www.stern.de/wirtschaft/news/maerkte/goldreserve-der-letzte-schatz-der-deutschen-526129.html

Wer's weniger proletenhaft schätzt, findet ähnliche Angaben im Bundesanzeiger ... Verzeihung, im Manager Magazin ebenfalls von 2004.

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,306483,00.html

Das wird keinen überzeugen, der von Natur aus alles besser weiß, aber so liegen die Dinge nun mal.

Bezim
17.08.2009, 17:57
Werte Userschaft,

wichtig ist, dass das Gold bei den Bürgern ist und nicht in irgendwelchen Banksafes in den USA.

Gawen
17.08.2009, 17:57
Irgendwie ist doch jeder immer vom guten Willen anderer abhängig. Das ist im Geschäftsleben erst recht so. Ohne ein gewisses Grundvertrauen geht es nicht. Gerade in den letzten Monaten sind doch einige Fälle hochgegangen, in denen Leute das ausgenutzt hatten. Die blieben dann aber nicht auf lange Sicht im Geschäft.

Wie würdest Du denn die Weltmacht USA aus dem Geschäft drängen wollen, wenn sie sich unfein verhielte? Too big to fail...

GSchs Märchen? :D

GSch
17.08.2009, 17:59
Werte Userschaft,

wichtig ist, dass das Gold bei den Bürgern ist und nicht in irgendwelchen Banksafes in den USA.

Richtig, bei mir im Keller ist noch Platz.

GSch
17.08.2009, 18:00
Wie würdest Du denn die Weltmacht USA aus dem Geschäft drängen wollen, wenn sie sich unfein verhielte?

Mit dem Pappenstiel von 75 G€ jedenfalls nicht. Vielleicht könnte man wohlschmeckendes deutsches Bier ins Land schmuggeln und die Leute davon abhängig machen ...

Alion
18.08.2009, 12:36
Wenn ich es mit so netten und friedlichen Leuten wie dir (rein hypothetisch natürlich!) zu tun habe, hilft mir auch das Geld in meiner eigenen Tasche nicht viel.

Das ist zuviel der Ehre.
Eines blieb seit Anbeginn der Menschheit durch alle Kriege und sonstige Unruhen hindurch gleich, gegen Gold konnte man immer was eintauschen. Nach dem Krieg fuhren die Leute aufs Land und versetzten das Familiensilber gegen ein paar Würste und Kartoffeln. Aber wenigstens bekamen sie was zu essen gegen Papiergeld gab damals niemand mehr etwas von Wert her.



Irgendwie ist doch jeder immer vom guten Willen anderer abhängig.

Es fragt sich aber in welchem Umfang und ob man sich ohne Not in Abhängigkeiten begeben sollte? Mit dem gleichen Argument schließt man ja auch Verträge und läßt es nicht einfach bei einem Handschlag bewenden.



Das ist im Geschäftsleben erst recht so. Ohne ein gewisses Grundvertrauen geht es nicht. Gerade in den letzten Monaten sind doch einige Fälle hochgegangen, in denen Leute das ausgenutzt hatten. Die blieben dann aber nicht auf lange Sicht im Geschäft.

Meine Erfahrungen sind da andere. Es gibt welche die bleiben dabei gut im Geschäft und jene die auf Vertrauen setzen gehören zu ihren bevorzugten Opfern.

MfG
Alion

Gottfried
05.09.2009, 13:38
Hongkong holt Goldreserven aus London zurück

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/rohstoffe/:sicherer-hafen-hongkong-holt-goldreserven-aus-london-zurueck/50005614.html

xanten
07.09.2009, 12:39
Wirtschaft
Freibrief für Verkauf der Goldreserven

FRANKFURT. Bis zu 2000 Tonnen Gold dürfen 19 Europäische Notenbanken in den nächsten fünf Jahren verkaufen. Die Verwalter der nationalen Goldreserven haben ein im September auslaufendes Goldabkommen verlängert. Auch der Internationale Währungsfonds kann sich im Rahmen des Abkommens von rund 400 Tonnen seiner Goldreserven trennen.

Die Vereinbarung zwischen den Zentralbanken soll einen geordneten Verkauf der wertvollen Reserven sicherstellen. Deutschland verfügt mit etwa 3400 Tonnen nach den USA über den zweitgrößten Goldschatz der Welt.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,236424

Was meint ihr zu dieser Entscheidung?
Das hat Hans Eichel auch schon versucht
und ist gescheitert.
Das Gold gehört dem real existierenden Deutschen Reich und darf nicht an die BRD ausgeliefert werden.
Da die BRD nicht die Rechtsnachfolge des
Reiches antreten darf.
info: http://www.deutsches-reich.com/

GSch
07.09.2009, 20:14
Die Bundesbank verkauft seit Jahren immer wieder Gold aus den Beständen, entweder zur Kurspflege oder zur Prägung von Münzen. Die Münzen kann man kaufen, also muss es wohl irgendwie funktionieren. Schließlich hat sie es ja auch gekauft, in den 50er und 60er Jahren.

malnachdenken
15.09.2009, 10:52
Scheint ein Tabu zu sein.
Und es geht wohl nicht nur D so. 1968 (?) wollte de Gaulle die französischen Goldreserven aus den USA nach Frankreich holen. Dazu kam es nicht, aber kurz nach seinem Versuch war er „weg vom Fenster“.


Bitte nicht nur Halbwahrheiten erzählen.



Konversion des Dollars

Aufgrund der Empfehlung des Ökonomen Jacques Rueff, der durch den Vietnamkrieg die amerikanische Zahlungsbilanz aus dem Gleichgewicht geraten sah, ersuchte de Gaulle die USA um einen Transfer der französischen US-Dollar-Währungsreserven in Gold, wie übrigens auch die Bundesrepublik Deutschland zu diesem Zeitpunkt einen beträchtlichen Teil ihrer Goldreserven auf diesem Wege erhielt. Die Operation war legal, da der Dollar zu dieser Zeit offiziell im Verhältnis 1:35 Goldunzen definiert war. Die USA entsprachen ihren eigenen Verpflichtungen von Bretton Woods, und das Gold wurde nach Frankreich transferiert. 1971 machten die USA der Parität ein Ende, um den Kurs des Dollar floaten zu lassen. Von 1973 bis 1975, nach dem Ölpreisschock, stieg der Kurs des Goldes, während der Kurs des Dollar zunehmend verfiel. Der Ratschlag von Jacques Rueff erwies sich also auf lange Sicht als richtig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_de_Gaulle#Konversion_des_Dollars

malnachdenken
15.09.2009, 11:28
Das Gold gehört dem real existierenden Deutschen Reich und darf nicht an die BRD ausgeliefert werden.
Da die BRD nicht die Rechtsnachfolge des
Reiches antreten darf.
info: http://www.deutsches-reich.com/

Was für ein Quatsch.

Schon Dutzende Male hier im Forum widerlegt. Also bitte fang damit nicht schon wieder an, KrascherKlon.

Weiter_Himmel
15.09.2009, 22:43
Ährlich?
Ich würde es eher als gepfändet betrachten, wenn wir nicht weiterzahlen wollen!

Die Sache lief laut Stern wohl so ... . Das Gold gehörte ursprünglich Frankreich und UK ... die es in die USA schafften als es in den Weltkriegen nicht so gut lief.

In den sechziger und siebziger Jahren waren UK und Frankreich bei Deutschland verschuldet ... und überschrieben Deutschland kurzerhand das Gold... es wurde sozusagen von französichen und britischen Boxen in Deutsche umgeräumt.

Die Deutschen beließen es zunächst im Ausland ... damit es in einen eventuellen Krieg mit dem Warschauer Pakt nicht den Russen in die Hände fällt.

So weit so schlüssig ... allderdings gibt es tatsächlich spekulationen darüber das Deutschland nicht wirklich Zugriff auf das Gold hat.

Ich teile diese Einschätzung nicht wirklich da ich kein Anhänger von Verschwörungstheorien bin ... dennoch denke ich nicht das Deutschland das Gold gegen US Willen einfach verkaufen könnte ... .

Penthesilea
16.09.2009, 22:53
Bitte nicht nur Halbwahrheiten erzählen.
Muß ich auch überprüfen.

politisch Verfolgter
16.09.2009, 22:58
Fremde Goldreserven sind uninteressant, die eigene Villa, der eigene Porsche und noch weit mehr für z.B. Nachwuchs und Familie sind hochinteressant.
Es geht also um Anbieterprofit auf höchstmöglichem level.
ArbeitnehmereiIdiotie ist das exakte Gegenteil.
Die Wahrheit liegt in der Eink./Verm.-Verteilung.
Wo isse?