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Vollständige Version anzeigen : Das Deutschlandbild Chinas



Lobito
08.08.2009, 22:06
Unbestritten bleibt, daß die Deutschen in der VR China einen sehr guten Ruf genießen. Wie ist dieses positive Deutschlandbild der Chinesen angesichts der wechselhaften Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen zu erklären?
Eine wichtige Rolle spielt der chinesische Eindruck, daß Deutschland heute ein wirklich friedliches Land ist, welches die Lehren aus den zwei Weltkriegen gezogen hat. Wie vorangehend beschrieben, ist im chinesischen Bewußtsein Deutschland nicht in vergleichbarer Weise wie England, Frankreich, Holland, Japan – und zunehmend auch die USA – von den negativen historischen Erfahrungen Chinas mit der Außenwelt belastet. Der Krieg in Europa findet in den chinesischen Geschichtsbüchern ebensowenig statt wie der asiatische Kriegsverlauf in der europäischen Schullektüre. Zwar sind die Naziverbrechen bekannt, und ein Film wie „Schindlers Liste“ fand auch in der Volksrepublik ein breites Publikum, doch eine kritische, öffentliche Auseinandersetzung mit der Hitler-Zeit hat hier nicht stattgefunden. Außerdem rechnet man es den Deutschen in der VR China hoch an, daß sie sich im Gegensatz zu den eigenen japanischen Nachbarn mit ihrer militärischen Vergangenheit kritisch auseinandersetzen. Denn was Deutschland für die Europäer ist, ist Japan für die meisten Asiaten. Auf eine Entschuldigung für die japanischen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg wartet man in China bis zum heutigen Tage vergebens. Die starke Abneigung gegen die Japaner ist in der VR China von Generation zu Generation weitergegeben worden; noch heute werden sie von vielen Chinesen – und sogar in chinesischen Grundschullehrwerken – als „riben guizi“, „japanische Teufel“, bezeichnet.
Daß die VR China keine historisch bedingten Vorurteile gegen Deutschland hat, macht jedoch nicht allein das hohe Ansehen der Deutschen in der Volksrepublik aus. Ein wichtiger Grund ist auch der außerordentlich gute Ruf der deutschen Industrie, vor allem im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. „Made in Germany“ ist in diesem Gebiet gleichbedeutend mit Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und vor allem Qualität. Insbesondere Kraftfahrzeuge deutscher Fabrikation liegen in China hoch im Kurs. Daimler Benz (heute Daimler Chrysler) und BMW kennt hier jeder. Für die wirtschaftliche Modernisierung Chinas gilt die deutsche Wirtschaft heute noch als Vorbild, wobei die auch in China bis heute als typisch deutsch angesehenen altpreußischen Tugenden wie Fleiß und Disziplin als Rezeptur für wirtschaftlichen Erfolg angesehen werden. Stets betont werden in diesem Zusammenhang die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern: Deutschland ist seit langem der wichtigste europäische Handelspartner der Volksrepublik.
Des weiteren speist sich das positive Deutschlandbild im Reich der Mitte aus der im chinesischen Bewußtsein noch fest verankerten Vorstellung, daß Deutschland wie kein anderes Land in der Vergangenheit eine „Nation der Dichter und Denker“ gewesen sei. Für viele Chinesen sind Goethe und Schiller wie auch die Komponisten Beethoven und Bach nicht nur leere, fremdartig klingende Namen. Und auch Jürgen Habermas mußte bei seiner Reise durch die Volksrepublik im April 2001, auf der er mit seinen Vorträgen die Hörsäle der renommierten Universitäten in Peking und Shanghai füllte, feststellen, daß die deutsche Philosophie in der Volksrepublik noch einen erstaunlich guten Ruf hat. Kant, Hegel, Nietzsche, Heidegger und natürlich Marx gelten hier als Kernfiguren des philosophischen Denkens.
Und was gilt für „die Chinesen“ noch als typisch deutsch? Lange Zeit war es der Fußball, der sich auch in der VR China einer großen Fangemeinde erfreut. Das Wirken des deutschen Trainers Klaus Schlappner als Couch der chinesischen Nationalmannschaft hat dazu einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet und den deutschen Fußball in China äußerst populär gemacht. Viele Chinesen können die Namen der Trainer und der wichtigsten Spieler der deutschen Nationalelf und Bundesligaspieler aufzählen.
Darüber hinaus ist auch in der Volksrepublik das – inzwischen bei chinesischen Männern zum Nationalgetränk aufgestiegene - Bier ein Inbegriff des Deutschen. „Deutsche trinken Bier, viel und immer.“ Die von den Deutschen während ihrer Kolonialzeit in Qingdao begründete Großbrauerei, die bis heute mit ihrem „Qingdao pijiu“ ( „Qingdao-Bier“) nicht nur in der VR China ein gutes Geschäft macht, bestätigt diesen Ruf zusammen mit zahlreichen anderen in der Volksrepublik produzierten deutschen Biersorten, wie zum Beispiel Becks oder Paulaner. Letztere trägt zudem dazu bei, daß das chinesische Deutschlandbild häufig auch im Reich der Mitte bayerisch eingefärbt ist. In den für chinesische Yuppies als In-Treff geltenden Paulaner-Brauhäusern servieren Asiatinnen im Dirndl bayrische Spezialitäten, und auch das Oktoberfest wird hier alljährlich gefeiert Selbst der „Musikantenstadl“ durfte bereits aus der „Verbotenen Stadt“ in Peking senden.
Das positive Image der Deutschen hat jedoch auch einige Risse. Deutschland habe sich mit seinem von der chinesischen Führung als „Einmischung in die inneren Angelegenheiten“ verurteilten Nato-Einsatz im Kosovo 1999 an einem „Angriff auf die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges“ beteiligt, wie die Volkszeitung berichtete. Auch wenn Peking die Schuld vor allem auf die USA schob, so blieb – insbesondere nach der Zerstörung der chinesischen Botschaft in Belgrad – ein fader Nachgeschmack.
Zudem werden in der Volksrepublik die zunehmenden rechtsextremistischen Übergriffe in der Bundesrepublik registriert, auch wenn sie das chinesisch-deutsche Verhältnis nicht belasten. Dieses Problem ist vielen Chinesen jedoch präsent und wird nicht selten bei Gesprächen mit Deutschen thematisiert.
Zusammenfassung
Summa summarum fiel und fällt das Deutschlandbild in China erheblich positiver aus als in den meisten deutschen Nachbarländern. Das „Schreckbild des häßlichen Deutschen“ gibt es in der VR China nicht. Ausschlaggebend hierfür sind verschiedene Gründe: Zum einen tragen die relativ geringen negativen Erfahrungen, die China im geschichtlichen Verlauf der bilateralen Beziehungen mit Deutschland gemacht hat, dazu bei. Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern, die in China ab Ende des Kaiserreiches bis zum Zweiten Weltkrieg als Kolonialmacht aufgetreten sind, wurde Deutschland stets als das „kleinere Übel“ angesehen. Bis zur Gründung der Volksrepublik waren Perioden der Verschlechterung der chinesisch-deutschen Beziehungen im wesentlichen auf die Einmischung anderer Staaten in die chinesische Innen- und Außenpolitik zurückzuführen und weniger auf das bilaterale Verhältnis selbst.
Zum anderen sind die fast beständig guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern als Grund für die überwiegend positive Wahrnehmung der Deutschen in China zu nennen. Selbst in Zeiten, in denen die politischen Beziehungen auf Eis lagen und ein sehr negatives Deutschlandbild in den chinesischen Medien gezeichnet wurde (insbesondere zwischen 1949 und 1972), hat stets ein Austausch auf wirtschaftlicher Ebene stattgefunden.

In seinem Artikel über die heutige Wahrnehmung Deutschlands in der Volksrepublik China kommt Otto Mann am Ende zu der Schlußfolgerung: „Man liebt sie nicht geradezu, aber im Großen und Ganzen ist man den Deutschen wohlgesonnen“. Damit trifft Mann wohl recht gut den Kern der Sache. Denn trotz aller Bewunderung für die Wirtschaftskraft und die deutschen Produkte, für die Deutschen als Nation der Dichter und Denker, von denen sich so viele chinesische Führer ideologische Anleihen geholt haben – nein, lieben tut man sie nicht, die Deutschen. Dies bleibt dem eigenen Vaterland vorbehalten; und gemäß des traditionellen Selbstverständnisses der kulturellen Überlegenheit ist man stolz auf die fast fünftausendjährige chinesische Geschichte und ihre kulturellen Errungenschaften, hinter denen ein Marx verblaßt. Überdies herrscht selbst in China der Eindruck von den zwar sorgfältigen, disziplinierten und pünktlichen Deutschen vor, denen es jedoch an Humor, Wärme und Lebensfreude fehlt. So steht in einem chinesischem Buch, das sich zur Aufgabe gemacht hat, dem interessierten Leser das ferne Land in Europa näher zu bringen: „ Deguoren de fancai rutong tamen de xingge, daiban er wu xiyinli“ – Das Essen der Deutschen ist wie ihr Charakter, steif und ohne Anziehungskraft.“

Dem muss ich allerdings widersprechen!!! Als leidenschaftlicher Koch habe ich meinen chinesischen Freunden bislang die deutsche Küche recht erfolgreich nahe gebracht!! Deutsche Konditorei erfreut sich auch zunehmender Beliebtheit!!! Erfolgreiche deutsche Mittelständler in China wissen das zu bestätigen!

Fazit: Deutsch-chinesische Beziehungen sind die Zukunft und die Deutschen täten gut daran, sich mehr an China statt an Amerika zu orientieren! Ok, Obama mag so etwas wie ein Lichtblick angesichts politischer Neandertaler wie G.W. Bush zu sein, aber wir dürfen niemals vergessen, daß er (Obama) sich in erster Linie den Interessen des amerikanischen Volkes verpflichtet fühlt, China hingegen etwas globaler und somit zukunftsorientierter denkt!

Widder58
08.08.2009, 22:47
Unbestritten bleibt, daß die Deutschen in der VR China einen sehr guten Ruf genießen. Wie ist dieses positive Deutschlandbild der Chinesen angesichts der wechselhaften Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen zu erklären?
Eine wichtige Rolle spielt der chinesische Eindruck, daß Deutschland heute ein wirklich friedliches Land ist, welches die Lehren aus den zwei Weltkriegen gezogen hat. Wie vorangehend beschrieben, ist im chinesischen Bewußtsein Deutschland nicht in vergleichbarer Weise wie England, Frankreich, Holland, Japan – und zunehmend auch die USA – von den negativen historischen Erfahrungen Chinas mit der Außenwelt belastet. Der Krieg in Europa findet in den chinesischen Geschichtsbüchern ebensowenig statt wie der asiatische Kriegsverlauf in der europäischen Schullektüre. Zwar sind die Naziverbrechen bekannt, und ein Film wie „Schindlers Liste“ fand auch in der Volksrepublik ein breites Publikum, doch eine kritische, öffentliche Auseinandersetzung mit der Hitler-Zeit hat hier nicht stattgefunden. Außerdem rechnet man es den Deutschen in der VR China hoch an, daß sie sich im Gegensatz zu den eigenen japanischen Nachbarn mit ihrer militärischen Vergangenheit kritisch auseinandersetzen. Denn was Deutschland für die Europäer ist, ist Japan für die meisten Asiaten. Auf eine Entschuldigung für die japanischen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg wartet man in China bis zum heutigen Tage vergebens. Die starke Abneigung gegen die Japaner ist in der VR China von Generation zu Generation weitergegeben worden; noch heute werden sie von vielen Chinesen – und sogar in chinesischen Grundschullehrwerken – als „riben guizi“, „japanische Teufel“, bezeichnet.
Daß die VR China keine historisch bedingten Vorurteile gegen Deutschland hat, macht jedoch nicht allein das hohe Ansehen der Deutschen in der Volksrepublik aus. Ein wichtiger Grund ist auch der außerordentlich gute Ruf der deutschen Industrie, vor allem im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. „Made in Germany“ ist in diesem Gebiet gleichbedeutend mit Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und vor allem Qualität. Insbesondere Kraftfahrzeuge deutscher Fabrikation liegen in China hoch im Kurs. Daimler Benz (heute Daimler Chrysler) und BMW kennt hier jeder. Für die wirtschaftliche Modernisierung Chinas gilt die deutsche Wirtschaft heute noch als Vorbild, wobei die auch in China bis heute als typisch deutsch angesehenen altpreußischen Tugenden wie Fleiß und Disziplin als Rezeptur für wirtschaftlichen Erfolg angesehen werden. Stets betont werden in diesem Zusammenhang die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern: Deutschland ist seit langem der wichtigste europäische Handelspartner der Volksrepublik.
Des weiteren speist sich das positive Deutschlandbild im Reich der Mitte aus der im chinesischen Bewußtsein noch fest verankerten Vorstellung, daß Deutschland wie kein anderes Land in der Vergangenheit eine „Nation der Dichter und Denker“ gewesen sei. Für viele Chinesen sind Goethe und Schiller wie auch die Komponisten Beethoven und Bach nicht nur leere, fremdartig klingende Namen. Und auch Jürgen Habermas mußte bei seiner Reise durch die Volksrepublik im April 2001, auf der er mit seinen Vorträgen die Hörsäle der renommierten Universitäten in Peking und Shanghai füllte, feststellen, daß die deutsche Philosophie in der Volksrepublik noch einen erstaunlich guten Ruf hat. Kant, Hegel, Nietzsche, Heidegger und natürlich Marx gelten hier als Kernfiguren des philosophischen Denkens.
Und was gilt für „die Chinesen“ noch als typisch deutsch? Lange Zeit war es der Fußball, der sich auch in der VR China einer großen Fangemeinde erfreut. Das Wirken des deutschen Trainers Klaus Schlappner als Couch der chinesischen Nationalmannschaft hat dazu einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet und den deutschen Fußball in China äußerst populär gemacht. Viele Chinesen können die Namen der Trainer und der wichtigsten Spieler der deutschen Nationalelf und Bundesligaspieler aufzählen.
Darüber hinaus ist auch in der Volksrepublik das – inzwischen bei chinesischen Männern zum Nationalgetränk aufgestiegene - Bier ein Inbegriff des Deutschen. „Deutsche trinken Bier, viel und immer.“ Die von den Deutschen während ihrer Kolonialzeit in Qingdao begründete Großbrauerei, die bis heute mit ihrem „Qingdao pijiu“ ( „Qingdao-Bier“) nicht nur in der VR China ein gutes Geschäft macht, bestätigt diesen Ruf zusammen mit zahlreichen anderen in der Volksrepublik produzierten deutschen Biersorten, wie zum Beispiel Becks oder Paulaner. Letztere trägt zudem dazu bei, daß das chinesische Deutschlandbild häufig auch im Reich der Mitte bayerisch eingefärbt ist. In den für chinesische Yuppies als In-Treff geltenden Paulaner-Brauhäusern servieren Asiatinnen im Dirndl bayrische Spezialitäten, und auch das Oktoberfest wird hier alljährlich gefeiert Selbst der „Musikantenstadl“ durfte bereits aus der „Verbotenen Stadt“ in Peking senden.
Das positive Image der Deutschen hat jedoch auch einige Risse. Deutschland habe sich mit seinem von der chinesischen Führung als „Einmischung in die inneren Angelegenheiten“ verurteilten Nato-Einsatz im Kosovo 1999 an einem „Angriff auf die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges“ beteiligt, wie die Volkszeitung berichtete. Auch wenn Peking die Schuld vor allem auf die USA schob, so blieb – insbesondere nach der Zerstörung der chinesischen Botschaft in Belgrad – ein fader Nachgeschmack.
Zudem werden in der Volksrepublik die zunehmenden rechtsextremistischen Übergriffe in der Bundesrepublik registriert, auch wenn sie das chinesisch-deutsche Verhältnis nicht belasten. Dieses Problem ist vielen Chinesen jedoch präsent und wird nicht selten bei Gesprächen mit Deutschen thematisiert.
Zusammenfassung
Summa summarum fiel und fällt das Deutschlandbild in China erheblich positiver aus als in den meisten deutschen Nachbarländern. Das „Schreckbild des häßlichen Deutschen“ gibt es in der VR China nicht. Ausschlaggebend hierfür sind verschiedene Gründe: Zum einen tragen die relativ geringen negativen Erfahrungen, die China im geschichtlichen Verlauf der bilateralen Beziehungen mit Deutschland gemacht hat, dazu bei. Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern, die in China ab Ende des Kaiserreiches bis zum Zweiten Weltkrieg als Kolonialmacht aufgetreten sind, wurde Deutschland stets als das „kleinere Übel“ angesehen. Bis zur Gründung der Volksrepublik waren Perioden der Verschlechterung der chinesisch-deutschen Beziehungen im wesentlichen auf die Einmischung anderer Staaten in die chinesische Innen- und Außenpolitik zurückzuführen und weniger auf das bilaterale Verhältnis selbst.
Zum anderen sind die fast beständig guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern als Grund für die überwiegend positive Wahrnehmung der Deutschen in China zu nennen. Selbst in Zeiten, in denen die politischen Beziehungen auf Eis lagen und ein sehr negatives Deutschlandbild in den chinesischen Medien gezeichnet wurde (insbesondere zwischen 1949 und 1972), hat stets ein Austausch auf wirtschaftlicher Ebene stattgefunden.

In seinem Artikel über die heutige Wahrnehmung Deutschlands in der Volksrepublik China kommt Otto Mann am Ende zu der Schlußfolgerung: „Man liebt sie nicht geradezu, aber im Großen und Ganzen ist man den Deutschen wohlgesonnen“. Damit trifft Mann wohl recht gut den Kern der Sache. Denn trotz aller Bewunderung für die Wirtschaftskraft und die deutschen Produkte, für die Deutschen als Nation der Dichter und Denker, von denen sich so viele chinesische Führer ideologische Anleihen geholt haben – nein, lieben tut man sie nicht, die Deutschen. Dies bleibt dem eigenen Vaterland vorbehalten; und gemäß des traditionellen Selbstverständnisses der kulturellen Überlegenheit ist man stolz auf die fast fünftausendjährige chinesische Geschichte und ihre kulturellen Errungenschaften, hinter denen ein Marx verblaßt. Überdies herrscht selbst in China der Eindruck von den zwar sorgfältigen, disziplinierten und pünktlichen Deutschen vor, denen es jedoch an Humor, Wärme und Lebensfreude fehlt. So steht in einem chinesischem Buch, das sich zur Aufgabe gemacht hat, dem interessierten Leser das ferne Land in Europa näher zu bringen: „ Deguoren de fancai rutong tamen de xingge, daiban er wu xiyinli“ – Das Essen der Deutschen ist wie ihr Charakter, steif und ohne Anziehungskraft.“

Dem muss ich allerdings widersprechen!!! Als leidenschaftlicher Koch habe ich meinen chinesischen Freunden bislang die deutsche Küche recht erfolgreich nahe gebracht!! Deutsche Konditorei erfreut sich auch zunehmender Beliebtheit!!! Erfolgreiche deutsche Mittelständler in China wissen das zu bestätigen!

Fazit: Deutsch-chinesische Beziehungen sind die Zukunft und die Deutschen täten gut daran, sich mehr an China statt an Amerika zu orientieren! Ok, Obama mag so etwas wie ein Lichtblick angesichts politischer Neandertaler wie G.W. Bush zu sein, aber wir dürfen niemals vergessen, daß er (Obama) sich in erster Linie den Interessen des amerikanischen Volkes verpflichtet fühlt, China hingegen etwas globaler und somit zukunftsorientierter denkt!

Top, mein Lieber. leider überforderst Du damit hier eine gewisse Klientel.

Zero
08.08.2009, 23:39
Sehr gute Arbeit das muss ich neidlos anerkennen. :top:

Auch ich kenne einige Asiaten die mir alle sehr Positiv aufgefallen sind und teile deine Ansichten die Zusammenarbeit mit China und anderen asiatischen Ländern unbedingt noch zu steigern.

Was mich erstaunt hat war das viele von ihnen gut über Deutsche Geschichte Bescheid wissen. Einer hat mir mal einen kleinen Vortrag über August von Mackensen gehalten und mich gefragt ob alles korrekt wäre.
Meine Herren hab ich da dämlich reingeschaut. :=
Da würde sich jeder Rütli-schüler nur am Kopf kratzen. :klatsch:

borisbaran
08.08.2009, 23:54
Wie stellst du dir unter orientieren den vor? Und wieso sollte man sich noch mal an einer mörderischen Dikatur orientieren anstatt an Demokratien?!

romeo1
09.08.2009, 06:26
Bis auf die angeblich zunehmenden rechtsradikalen Übergriffe in Dtl. kann ich dem Beitrag so zustimmen. Er entspricht i.W. auch meinen Erfahrungen. Allerdings hat in den letzten jahren das positive Dtl.-Bild in China durch eine oftmals tendenziöse, unsachliche und oftmals sogar falsche Darstellung in den dt. Medien gelitten. Besonders negativ sind hier der Spiegel und Stern u.a. Zeitungen, aber auch so mancher Fernsehbeitrag zu nennen.

Lobito
09.08.2009, 09:31
Wie stellst du dir unter orientieren den vor? Und wieso sollte man sich noch mal an einer mörderischen Dikatur orientieren anstatt an Demokratien?!

Könntest Du Dich bitte etwas klarer äußern! Dein Beitrag erschließt sich mir nicht so ganz!

Lobito
09.08.2009, 09:36
Top, mein Lieber. leider überforderst Du damit hier eine gewisse Klientel.

Dich offenbar nicht!!!!;) Mit dem Rest muß ich leben!! :cool2:

Sprecher
09.08.2009, 09:39
Könntest Du Dich bitte etwas klarer äußern! Dein Beitrag erschließt sich mir nicht so ganz!

Ist doch klar er will daß wir Deutschen weiter unmündige USrael-Sklaven bleiben anstatt uns anders zu orientieren.

Jojo
09.08.2009, 09:41
Bis auf die angeblich zunehmenden rechtsradikalen Übergriffe in Dtl. kann ich dem Beitrag so zustimmen. Er entspricht i.W. auch meinen Erfahrungen. Allerdings hat in den letzten jahren das positive Dtl.-Bild in China durch eine oftmals tendenziöse, unsachliche und oftmals sogar falsche Darstellung in den dt. Medien gelitten. Besonders negativ sind hier der Spiegel und Stern u.a. Zeitungen, aber auch so mancher Fernsehbeitrag zu nennen.

Bei den bösartigen und ständigen Provokationen der BRD gegenüber China nicht sehr lange.
Glaubt ihr die Chinesen haben das vergessen.
Sicherlich nicht.

romeo1
09.08.2009, 09:45
Bei den bösartigen und ständigen Provokationen der BRD gegenüber China nicht sehr lange.
Glaubt ihr die Chinesen haben das vergessen.
Sicherlich nicht.


Da ich eine Reihe von Chinesen kenne, weiß ich auch wie enttäuscht sie von der dt. Chinaberichterstattung bin.

PS: Da der Threadersteller den Text nicht selbst geschrieben, sondern kopiert hat, moniere ich hiermit die fehlende Quellenangabe.

Jojo
09.08.2009, 09:49
Da ich eine Reihe von Chinesen kenne, weiß ich auch wie enttäuscht sie von der dt. Chinaberichterstattung bin.

PS: Da der Threadersteller den Text nicht selbst geschrieben, sondern kopiert hat, moniere ich hiermit die fehlende Quellenangabe.

Absolut verständliche Reaktion der Chinesen.
Da wundert es mich nicht, dass vor allem Ende 2007 die Stimmung in China so hochkochte, dass sie die BRD als 4. Reich bezeichneten.
Das ging damals um Tibet.

bernhard44
09.08.2009, 09:49
Dich offenbar nicht!!!!;) Mit dem Rest muß ich leben!! :cool2:

ein riesen Copy & Paste Beitrag, diesen "politisch korrekten" Satz" Zudem werden in der Volksrepublik die zunehmenden rechtsextremistischen Übergriffe in der Bundesrepublik registriert" hättest du aber weglassen sollen. Wir haben hier auch andere User die engen Kontakt mit China haben und sich dort auskennen.
Den Otto Normalchinesen interessiert das eine Sojabohne, er weiß überhaupt nicht was "rechtsextrem" ist und schon gar nicht kennt er unseren "Kampf gegen Rechts". Rassismus ist natürlich auch den Chinesen bekannt, sie sind da selbst nicht zimperlich und haben im Gegensatz zu Deutschland, ihre echten eigenen Probleme!
Also was soll das, in einem ansonsten recht ordentlichen Beitrag.

Ni hao

Lobito
09.08.2009, 09:53
Bis auf die angeblich zunehmenden rechtsradikalen Übergriffe in Dtl. kann ich dem Beitrag so zustimmen. Er entspricht i.W. auch meinen Erfahrungen. Allerdings hat in den letzten jahren das positive Dtl.-Bild in China durch eine oftmals tendenziöse, unsachliche und oftmals sogar falsche Darstellung in den dt. Medien gelitten. Besonders negativ sind hier der Spiegel und Stern u.a. Zeitungen, aber auch so mancher Fernsehbeitrag zu nennen.

Da hast Du zwar im Prinzip Recht, aber die unmittelbar mit Deutschen in Kontakt stehenden Chinesen sind da sehr realistisch und wissen das! Ich bin sehr oft in China, meine Frau ist Chinesin, habe somit gute Kontakte zum chinesischen "Alltag" und bin des öfteren dabei, wenn deutsche Geschäftsleute sehr lukrative (für beide Seiten) Abschlüsse tätigen! Abseits der allgemeinen, klischeehaften Berichterstattung a la "Bild" entwickelt sich nämlich zwischen China und Deutschland so nach und nach eine sehr fruchtbare Beziehung! Über die in westlichen Medien inflationär bemühten Themen wie "Menschenrechte", "Uiguren-Konflikt", "Tibet" usw. werde ich in einem neuen Strang Stellung nehmen, in der Hoffnung, diesbezüglich eine wirklich sachliche Diskussion zu erleben!

Lobito
09.08.2009, 10:34
ein riesen Copy & Paste Beitrag, diesen "politisch korrekten" Satz" Zudem werden in der Volksrepublik die zunehmenden rechtsextremistischen Übergriffe in der Bundesrepublik registriert" hättest du aber weglassen sollen. Wir haben hier auch andere User die engen Kontakt mit China haben und sich dort auskennen.
Den Otto Normalchinesen interessiert das eine Sojabohne, er weiß überhaupt nicht was "rechtsextrem" ist und schon gar nicht kennt er unseren "Kampf gegen Rechts". Rassismus ist natürlich auch den Chinesen bekannt, sie sind da selbst nicht zimperlich und haben im Gegensatz zu Deutschland, ihre echten eigenen Probleme!
Also was soll das, in einem ansonsten recht ordentlichen Beitrag.

Ni hao

Wo hen hao!

Copy & Paste?? Warum schon wieder dieser typisch deutsche Wesenszug, andere zu diskreditieren?? Wenn man die Quinteszenz eigener unter diversen Pseudonymen ins Net gestellten Schriftsätze andernorts anbietet, sollte das bezüglich des Inhaltes für jeden seriösen Mitdiskutanten kein Problem darstellen! Im übrigen verhält es sich mit den von mir angesprochenen Bemerkungen chinesischer Freunde zu deutschem (zugegebenermaßen recht gering vorhandenem) Rechtsradikalismus um tatsächliche Aussagen! So wurde zum Beispiel dem Mord an einer Ägypterin durch einen sogenannten "Deutschrussen" (was immer diese seltsame verbale Konstellation bedeuten soll) durch die chinesischen Medien große Aufmerksamkeit gewidmet, vor dem Hintergrund, warum in deutschen Medien die bestialischen Übergriffe uigurischer Extremisten auf das Han-Volk und daraus resultierender Einsätze der Sicherheitskräfte der VR China als rassistische Unterdrückungsmaßnahmen gewertet wurden! Die diesbezüglichen Widersprüche innerhalb der deutschen Medienlandschaft sind den Chinesen nur schwer vermittelbar!
Woher Du Dein Wissen bezüglich der "Normalchinesen" beziehst, weiß ich nicht! Meines resultiert aus täglichen Kontakten!

Zai jian!!!

Lobito
09.08.2009, 10:47
Da der Threadersteller den Text nicht selbst geschrieben, sondern kopiert hat, moniere ich hiermit die fehlende Quellenangabe.

Was macht Dich da so sicher?? :] Schonmal was von "Ghostwriter"-"Pseudonym" und dergleichen gehört?? Du weißt doch gar nicht, wer ich bin!! Vielleicht Günther Wallraff, Angela Merkel oder der Dalai Lama!

Oder geht es Dir nur in typisch deutscher Blockwartmentalität ums "monieren"??

Wie wäre es mit Sachlichkeit??

borisbaran
09.08.2009, 10:59
Ist doch klar er will daß wir Deutschen weiter unmündige USrael-Sklaven bleiben anstatt uns anders zu orientieren.
1) USrael gibt's nur in den (hohlen) Köpfen von Rechts-, Links und Islam-Extremisten.
2) Sklaven gibt's nur Entwicklungsländern.
3) Ich fände es schlimm, wenn sich Deutschland nach irgendwelchen diktaturen (China z.B.) orientiert.

romeo1
09.08.2009, 13:38
Da hast Du zwar im Prinzip Recht, aber die unmittelbar mit Deutschen in Kontakt stehenden Chinesen sind da sehr realistisch und wissen das! Ich bin sehr oft in China, meine Frau ist Chinesin, habe somit gute Kontakte zum chinesischen "Alltag" und bin des öfteren dabei, wenn deutsche Geschäftsleute sehr lukrative (für beide Seiten) Abschlüsse tätigen! Abseits der allgemeinen, klischeehaften Berichterstattung a la "Bild" entwickelt sich nämlich zwischen China und Deutschland so nach und nach eine sehr fruchtbare Beziehung! Über die in westlichen Medien inflationär bemühten Themen wie "Menschenrechte", "Uiguren-Konflikt", "Tibet" usw. werde ich in einem neuen Strang Stellung nehmen, in der Hoffnung, diesbezüglich eine wirklich sachliche Diskussion zu erleben!

Heb' nicht so. Du kannst davon ausgehen, daß Du hier nicht der einzigste user mit Kontakten nach China bist.

Lobito
09.08.2009, 21:33
Heb' nicht so.

Befleißige Dich ersteinmal einer korrekten, aussagekräftigen Grammatik, vielleicht nehme ich Dich dann ernst!


Du kannst davon ausgehen, daß Du hier nicht der einzigste user mit Kontakten nach China bist.

Ach, wirklich??

Hast Du noch etwas sachliches beizusteuern, oder beschränken sich Deine Fähigkeiten lediglich auf Pöbelei?

Du langweilst! So, und jetzt husch ins Körbchen!:wink:

Kannst ja mal hier schauen:

http://germanforum.cri.cn/

Vielleicht dient das der Erweiterung Deines offenbar etwas eingeschränkten Horizontes!

romeo1
10.08.2009, 05:03
Befleißige Dich ersteinmal einer korrekten, aussagekräftigen Grammatik, vielleicht nehme ich Dich dann ernst!



Ach, wirklich??

Hast Du noch etwas sachliches beizusteuern, oder beschränken sich Deine Fähigkeiten lediglich auf Pöbelei?

Du langweilst! So, und jetzt husch ins Körbchen!:wink:

Kannst ja mal hier schauen:

http://germanforum.cri.cn/

Vielleicht dient das der Erweiterung Deines offenbar etwas eingeschränkten Horizontes!

Wer hier sinnlos herumpöbelt, hast Du mit diesem "Beitrag" schön unter Beweis gestellt.

Lobito
10.08.2009, 10:51
Wer hier sinnlos herumpöbelt, hast Du mit diesem "Beitrag" schön unter Beweis gestellt.

Ich pöble nicht! Als durchaus umgänglicher Zeitgenosse verfüge ich sogar über eine gewisse Selbstironie und Du mußt einige meiner Beiträge etwas entspannter mit einem Augenzwinkern lesen! Kleine Sticheleien, so sie denn nicht unter die Gürtellinie gehen, können recht unterhaltsam sein, ok??

Dir noch einen schönen Tag!!!!! (Ernstgemeint!);)

Ajax
10.08.2009, 15:03
Wie stellst du dir unter orientieren den vor? Und wieso sollte man sich noch mal an einer mörderischen Dikatur orientieren anstatt an Demokratien?!

Weil China zu den ältesten und größten Reichen dieser Welt gehört. Die Chinesen sind ein Kulturvolk; fleißig, konservativ, wertebewußt. Genauso wie Deutschland einst war.

Demokratien sind dagegen verweichlicht, schwach und kulturlos. Warum sollte man sich an Staaten orientieren, die sich selbst verleugnen als auch ihre eigene Kultur und ihr Volk hassen wie die Pest? Europa wird von allen verachtet und ausgelacht, aufgrund seiner Schwäche. Nur unser Geld abgreifen wollen sie hier, weil es schön einfach ist und man die dummen Europäer so leicht ausnutzen kann. Und wir fühlen uns dabei auch noch als moralisch überlegen, wenn wir den Abschaum der Welt bei uns aufnehmen. Dabei sieht die ganze Welt auf uns herab.

Lobito
11.08.2009, 11:04
Weil China zu den ältesten und größten Reichen dieser Welt gehört. Die Chinesen sind ein Kulturvolk; fleißig, konservativ, wertebewußt. Genauso wie Deutschland einst war.

Demokratien sind dagegen verweichlicht, schwach und kulturlos. Warum sollte man sich an Staaten orientieren, die sich selbst verleugnen als auch ihre eigene Kultur und ihr Volk hassen wie die Pest? Europa wird von allen verachtet und ausgelacht, aufgrund seiner Schwäche. Nur unser Geld abgreifen wollen sie hier, weil es schön einfach ist und man die dummen Europäer so leicht ausnutzen kann. Und wir fühlen uns dabei auch noch als moralisch überlegen, wenn wir den Abschaum der Welt bei uns aufnehmen. Dabei sieht die ganze Welt auf uns herab.

RESPEKT! Wirklich treffend! Besser kann man es nicht formulieren!!!! Du sprichst mir aus der Seele!!!! :top:

Wenn Du mal Zeit hast, empfehle ich Dir:


http://germanforum.cri.cn/

Zai jian!!

你有一个很好的评价对中国!

PSI
11.08.2009, 11:22
ein riesen Copy & Paste Beitrag, diesen "politisch korrekten" Satz" Zudem werden in der Volksrepublik die zunehmenden rechtsextremistischen Übergriffe in der Bundesrepublik registriert" hättest du aber weglassen sollen. Wir haben hier auch andere User die engen Kontakt mit China haben und sich dort auskennen.
Den Otto Normalchinesen interessiert das eine Sojabohne, er weiß überhaupt nicht was "rechtsextrem" ist und schon gar nicht kennt er unseren "Kampf gegen Rechts". Rassismus ist natürlich auch den Chinesen bekannt, sie sind da selbst nicht zimperlich und haben im Gegensatz zu Deutschland, ihre echten eigenen Probleme!
Also was soll das, in einem ansonsten recht ordentlichen Beitrag.

Ni hao

Falschi!

Die Bevölkerung der VR China hat die Kuomintang noch nicht vergessen.


Zur VR China; es gibt nicht nur 1 Partei....

Obwohl die Volksrepublik China während ihres gesamten Bestehens immer nur von einer einzigen Partei regiert wurde, erlebten die Menschen mehrere tief greifende politische Umwälzungen, die durch die verschiedenen Strömungen innerhalb der KPCh und ihrer Machtkämpfe verursacht wurden. Einerseits versuchte die maoistische Strömung, China zu einem mächtigen und wohlhabenden Staat aufzubauen, der von Staatseigentum an Produktionsmitteln, geplanter Wohlstands- und Ressourcenverteilung, der Abschaffung von sozialen Unterschieden und der absoluten Kontrolle der arbeitenden Bevölkerung gekennzeichnet sein sollte. Dem gegenüber standen die Pragmatiker Liu Shaoqi und Deng Xiaoping, die marktwirtschaftliche Mechanismen, Privateigentum und die Förderung von Unternehmertum zum Aufbau des Staatswesens einsetzen wollten. Zu Beginn der fünfziger Jahre bis zum Ende der siebziger Jahre hatten die Maoisten meist die Überhand. Sie lösten Revolutionen wie den Großen Sprung nach vorn oder die Kulturrevolution aus. Seit der Regierungszeit von Deng Xiaoping befindet sich China auf einem Kurs in Richtung sozialistische Marktwirtschaft.

Vorläufiger Höhepunkt des marktwirtschaftlichen Kurses war der Beschluss des Volkskongresses am 14. März 2004, die Abschaffung des Privateigentums rückgängig zu machen und den Schutz des Privateigentums in der Verfassung zu verankern. Dagegen bleibt die Verfügung über Grund und Boden von einer privatbesitzrechtlichen Regelung weiterhin ausgeschlossen.

Die Kommunistische Partei Chinas hat sich von einer Klassenpartei zu einer Volkspartei gewandelt. Um ihrer Aufgabe, den Staat zu führen, gerecht zu werden, werden inzwischen Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen in die Partei aufgenommen. Während früher Vertreter der verschiedenen ideologischen Schulen um Einfluss rangen, ringen jetzt Vertreter der Unternehmer, der Gewerkschaften, der Bauern, der Städte oder Parteiintellektuelle um die politische Linie. Der kontroverse Diskurs ist dabei erwünscht und wird oft auch öffentlich ausgetragen. Es gibt im wesentlichen drei Strömungen. Die „Neuen Linken“ kritisieren die sozialen Folgen der Liberalisierungspolitik und fordern mehr Eingreifen des Staates. Die „Neoliberalen“ fordern, dass sich der Staat noch viel stärker aus der Wirtschaft zurückzieht, während die „Demokratischen Liberalen“ politische Reformen fordern.[60] Einer ihrer wichtigsten Vertreter ist He Weifang. Er legte im Jahr 2008 ein Siebenpunkteplan vor. Er fordert u. a.: Die Dominanz der Partei im politischen System zu reduzieren, das Rechtswesen vom Einfluss der Partei zu befreien, die Rechtssicherheit im Wirtschaftsalltag zu verbessern, sowie Demonstrationsfreiheit. [61]

→ Siehe auch: Völker Chinas und Staatspräsident der Volksrepublik China

Parteiähnliche Organisationen

Jede Art von Organisationsbildung, die sich nicht der Partei unterordnet, ist strafbar und organisierte Opposition außerhalb der Partei wird zerschlagen und bestraft. Dazu gehört die Zerschlagung der Demokratie- und Wirtschaftsbewegung nach dem Massaker am Platz des Himmlischen Friedens. Verboten ist die Gründung von unabhängigen Gewerkschaften. Oppositionelle werden nicht nur kriminalisiert und inhaftiert; als weitere Bedrohung wirkt die Psychiatrisierung, wenn Oppositionelle bei normabweichendem Verhalten angeblich zu ihrem eigenen Wohl in Psychiatrische Kliniken eingewiesen werden. Anfang Juni 2004 ist der Militärarzt Jiang Yanyong, der das von der Volksrepublik verdeckte Ausmaß der SARS-Epidemie veröffentlichte, spurlos verschwunden.[62][63].

Formal ist die Volksrepublik China kein Einparteien-Staat, sondern hat diverse kleine Parteien, die den Blockparteien der DDR ähneln. Die Parteien werden zwar als „demokratisch“ bezeichnet, es handelt sich dabei aber um eine Demokratie „mit chinesischer Prägung“ (中國特色的). Das bedeutet, dass diese Parteien nicht als Opposition zur Regierung auftreten dürfen: Die demokratischen Parteien sind weder nicht-regierende noch Oppositionsparteien, sondern an der Regierung mitwirkende Parteien.[64] Die Parteien stellen mittlerweile einige hohe Regierungskader, z. B. ist der Minister für Wissenschaft und Technologie, Wan Gang, Mitglied der Zhi-Gong-Partei Chinas.[65]. Derzeit gibt es acht solcher Parteien:

* Revolutionäres Komitee der Kuomintang
* Chinesische Demokratische Liga
* Chinesische Gesellschaft für den Demokratischen Nationalen Aufbau
* Chinesische Gesellschaft für die Förderung der Demokratie
* Chinesische Demokratische Partei der Bauern und Arbeiter
* Zhi-Gong-Partei Chinas
* Gesellschaft des 3. September
* Demokratische Selbstbestimmungsliga Taiwans

Die Gründung von zur Regierung in Opposition stehenden Parteien bleibt in China strafbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Geographie

borisbaran
11.08.2009, 13:59
Weil China zu den ältesten und größten Reichen dieser Welt gehört. Die Chinesen sind ein Kulturvolk; fleißig, konservativ, wertebewußt. Genauso wie Deutschland einst war.
Jeenfalls das bißchen, das nach Großen Sprung nach "Vorne" (na ehr in die Scheiße) oder "Kulturrevolution" noch übrig geblieben und nciht erschossen ode rin ein Laogai gewandert ist.

Demokratien sind dagegen verweichlicht, schwach
Unsinn, die einzige verblibene Weltmacht ist eine Demkratie und die Demokratien sind die, im vergleich am höchsten entwickeltem Länder mit der besseren Militärtechnik.

und kulturlos.
Auch Quatsch.

Warum sollte man sich an Staaten orientieren, die sich selbst verleugnen als auch ihre eigene Kultur und ihr Volk hassen wie die Pest?
Toleranz oder Unfähigkeit in der Bekäpfung von Kriminalität bei Immigarnten sollte man nie mit Selbsthaß oder ähnlichem Kokolores verwchseln.

Europa wird von allen verachtet und ausgelacht, aufgrund seiner Schwäche.
Es ist nciht schwach, nur oft ist es seiner Stärke nciht bewusst und weiß sie nciht einzusetzen (es war z.B. die NATO nötig, um auf dem Balkan aufzuräumen, obwohl, theoretisch, es auch die europäischen Staaten geschafft hätten mit etwaas mehr Entschlossenheit.).

Nur unser Geld abgreifen wollen sie hier, weil es schön einfach ist und man die dummen Europäer so leicht ausnutzen kann. Und wir fühlen uns dabei auch noch als moralisch überlegen, wenn wir den Abschaum der Welt bei uns aufnehmen.
Ist ja interessant, was ist den das für ein subject hopping (für alle, die kein Englisch können: "abrupter Themenwechsel")?! Die Migrantengewalt ist bei uns auch nciht anders als in vergleichbaren Staaten, spielt sich meistens auf dem Level der Kleinkriminalität ab, also noch managebar.

Dabei sieht die ganze Welt auf uns herab.
Du bist nciht die ganze Welt.

borisbaran
11.08.2009, 14:00
[...]
Ach, China hat auch Blockflöten wie in guten alten SBZ ("DDR") - Zeiten?

Lobito
11.08.2009, 14:09
Falschi!

Die Bevölkerung der VR China hat die Kuomintang noch nicht vergessen.


Zur VR China; es gibt nicht nur 1 Partei....


http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Geographie

Ist die private Ansammlung (Wikipedia) durchaus fragwürdiger Zusammenkleisterung subjektiver "Erkenntnisse" neuerdings die allgemeingültige Bibel?? Quellen, Zitate, jeweils zusammengetragen im Sinne des dem Gustus des Verfassers entsprechender Anschauungen, mehr auch nicht! :cool2: