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Vollständige Version anzeigen : Neukölln feiert seine Arbeitslosen = Große Feier wegen 1 Millionsten Besucher



Atheist
01.08.2009, 12:18
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/aktuell/2009/07/30/neukoelln-feiert/job-point-geburtstags-torte-12974754-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,width=4 65.jpg


Rote Luftballons schmücken den Raum. Es gibt Sekt und eine riesengroße Festtags-Torte, dazu heiße Trommel-Rhythmen. Alle feiern. Hier geht es aber nicht etwa um einen Geburtstag. Sondern um die hohe Arbeitslosenquote der Hauptstadt!

Was bitte ist das denn für ein absurdes Fest?!

Eingeladen hatte der „Job Point“ an der Karl-Marx-Straße in Neukölln. Und zwar, um den einmillionsten Besucher zu präsentieren: Monika Highsmith (51), langzeitarbeitslose Einzelhandelskauffrau.

„Na, Sie sind ja vielleicht ein Glückspilz“, begrüßt Moderatorin Manuela Böttcher (44) die Neuköllnerin (seit drei Jahren ohne Job), beglückwünscht sie und überreicht ihr einen „Präsentkorb“. Eine blaue Kühlbox gefüllt mit Linsen-Eintopf, Erdnussflips, Butterkeksen, Marmelade und Putzlappen. Marke: Billigfirma.

Dann werden ein paar Reden geschwungen. „Ich bin extra früher aus dem Urlaub zurückgekehrt“, verkündet Kerstin Liebich (37), Staatssekretärin für Arbeit. „Dieses Fest wollte ich mir nicht entgehen lassen.“

So viel gute Laune bei so einem ernsten Thema – ist das nicht einfach nur ironisch?

„Wenn man das negativ sehen will, ja“, gesteht Konrad Tack (66), Geschäftsführer des Jobcenters Neukölln, das die Einrichtung gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales fördert. „Aber wer Erfolg hat, darf auch feiern. Und im ,Job Point‘ wurden seit der Eröffnung 2002 immerhin 31 318 Stellen bei fast 4500 Unternehmen vermittelt.“

Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (60, SPD) stimmt zu, ergänzt: „Unbürokratisch, unkompliziert und kundenorientiert: Neukölln weiß halt, wie Arbeitsvermittlung gemacht wird.“

Am Nachmittag geht Monika Highsmith nach Hause. Mit der Kühlbox – aber ohne Job. Das Bewerben geht weiter. Ob sie sich über ihre Auszeichnung freut? Skeptisch guckt sie sich um. „Dazu sag ich jetzt lieber nichts...“

http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/aktuell/2009/07/30/neukoelln-feiert/mit-trommeln-torte-und-sekt-seine-arbeitslosen.html

Ja gehts noch???:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Nationaler
01.08.2009, 12:23
Die Dummheit hört ja garnicht mehr auf.
Die feiern dich wenn du keine Jop hast und du bekommst du auch noch Presente dafür da kann man eigentlich nur noch heulen.

JetLeechan
01.08.2009, 13:00
Da fällt einem nichts mehr ein, alles in einen Sack und mim Knüppel reinhauen... !

Quo vadis
01.08.2009, 13:10
Um sowas verstehen zu können muß man sich immer wieder vor Augen halten, wie in Berlin der Hase läuft. Dort wird das Unnormale als Normalzustand gewertet und umgedreht.Da z.b. demnach Arbeitslosigkeit der Normalzustand ist, fällt so eine Feier demnach auch nicht aus dem Rahmen.
Dann stehen noch Feiern zum 1 Millionsten Besucher des schwul-lesbischen Jugendwerkes an, oder des Methadon Verteilerpunktes, oder des Asylnetzwerkes etc.

Alfred
01.08.2009, 13:21
Herzliche Glückwünsche an dieser Stelle aus dem Norden der Republik nach Berlin. Weiterso.

politisch Verfolgter
01.08.2009, 14:16
Wobei Jeder begreifen kann:
Für Villa&Porsche und noch weit mehr gibts unermeßlich viel zu tun.
Per "Arbeitnehmer"IdiotenzwingerKonstrukt wird es unterbunden.
Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase muß her, der Arbeitsgesetzdreck muß weg, Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren.
Wir benötigen goldene Anbieternetze, wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.
Arbeiten ist anbieten. Für dadurch immer kaufkräftigere Nachfrager kann gar nicht genug getan werden.
Wer das nicht begreift, hat wahnhafte Denkstörungen.

Strandwanderer
01.08.2009, 14:28
Bei anderen "Dienstleistungszentren" Berlins wäre schon längst eine ähnliche Feier fällig gewesen:

z. B. in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Moabit.

Eine Packung Einwegspritzen und eine extragroße Dose Pattex zum Schnüffeln als Präsent für den zehntausendsten Multikulti-Verbrecher!
.
.

politisch Verfolgter
01.08.2009, 14:29
Es ist das IrrenhausSyndrom des idiotenzwingerischen Sozialstaats.

Strandwanderer
01.08.2009, 14:31
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/aktuell/2009/07/30/neukoelln-feiert/job-point-geburtstags-torte-12974754-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,width=4 65.jpg


Kerstin Liebich (37, links), Staatssekretärin für Arbeit, und Ingrid Steinhagen (52), Chefin des „Job Point“, schneiden fröhlich die riesige Marzipan-Torte an („Konditorei Jaenichen“, 170 Euro)

Bonzen feiern sich selbst und verhöhnen den Bürger.

bernhard44
01.08.2009, 14:34
dieser "JOBPOINT" in der Karl-Marx-Straße (was für'n Gag) ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen! Er lebt quasi von den Arbeitslosen. Wenn es die nicht gäbe, würden die Pleite gehen. Er hat auch gar nichts mit dem "JOBCENTER" des Arbeitsamts zu tun!
Das sind Vertreter der "Arbeitslosenindustrie"!

Vril
01.08.2009, 14:56
Deutschland driftet immer weiter in den Abgrund und feiert auch noch seinen eigenen Untergang mit aller Gewalt wie es scheint, absurder gehts wohl nicht mehr, mein Gott wann drückt endlich einer auf den Notaus-Knopf, dieses beschissene BRD-System ist kaum noch auszuhalten. X(


Eingeladen hatte der „Job Point“ an der Karl-Marx-Straße in Neukölln.

Passt in dieses absurde Theater wie die Faust aufs Auge, der der die Irrlehre "Marxismus" quasi erfand und selber nie zur Arbeiterklasse gehörte der wird auch heute noch in der BRD geadelt und es werden Straßen nach ihm benannt. :wand:

politisch Verfolgter
01.08.2009, 15:01
Ja, per MarxOberidiot wird moderner Feudalismus sozialstaatlich scheingerechtfertigt.
Weg mit dieser verbrecherischen Arbeitsgesetzgebung und mit ihrem idiotenzwingerischen "Arbeitnehmer"Konstrukt.
Goldene Anbieternetze müssen her, die per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierung bezwecken.
Sozialstaat und ÖD sind dazu um mind. 90 % abzubauen.
Das MarxSchwein hat von Betriebslosen erwirtschaftetes Kapital mit Inhabern personalisiert, um es gegenüber den Erwirtschaftern klassenantagonistisch zu verteufeln.
Das ist krankhaft wahnbesessen.

Bruddler
01.08.2009, 15:23
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/aktuell/2009/07/30/neukoelln-feiert/job-point-geburtstags-torte-12974754-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,width=4 65.jpg



Arbeitslosigkeit kann so lustig sein..... :rolleyes:

Quo vadis
01.08.2009, 15:32
dieser "JOBPOINT" in der Karl-Marx-Straße (was für'n Gag) ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen! Er lebt quasi von den Arbeitslosen. Wenn es die nicht gäbe, würden die Pleite gehen. Er hat auch gar nichts mit dem "JOBCENTER" des Arbeitsamts zu tun!
Das sind Vertreter der "Arbeitslosenindustrie"!

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