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Vollständige Version anzeigen : Zum Tode Peter Zadeks



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Leila
30.07.2009, 17:23
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.

Leila

politisch Verfolgter
30.07.2009, 19:52
Dann muß er ja wirklich gut gewesen sein ;-)
Was hat ihn denn umgebracht?

Hans Huckebein
30.07.2009, 20:09
Ich kann es nachvollziehen warum du ihn nicht mochtest!:]

Doch denke ich dabei immer an die angehörigen, die einen menschen verloren haben;
Selbst bei personen die ich nicht mag, wäre ich doch bei deren ableben betroffen!
Die welt dreht sich weiter, aber ein kleiner verlust bleibt doch, ob positiv oder negativ!

LG:-)

Würfelqualle
30.07.2009, 20:33
Musste man den Juden kennen ? Mir war er nicht bekannt und mir fehlt nichts.

L0k3
30.07.2009, 21:20
Musste man den Juden kennen ? Mir war er nicht bekannt und mir fehlt nichts.

Muss man dich Idiot kennen? Ich kann drauf verzichten und fühle mich gleioch viel besser :D

Leila
30.07.2009, 22:14
Daß Peter Zadek ein Jude war, soll hier das Thema sein? Wie dort (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3016418&postcount=8), so soll es auch in diesem Strang weitergehn? Nun denn, dann ohne mich.

Gruß von Leila

Nationalix
30.07.2009, 22:25
Daß Peter Zadek ein Jude war, soll hier das Thema sein? Wie dort (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3016418&postcount=8), so soll es auch in diesem Strang weitergehn? Nun denn, dann ohne mich.

Gruß von Leila

Du hast in Deinem Eröffnungsbeitrag selbst geschrieben, dass Zadek Zerstörer und Zersetzer der Kultur war. Ein Attribut übrigens, das Juden gerne nachgesagt wird. Also beklage Dich nicht über diese Wendung im Strang.

Hexenhammer
30.07.2009, 22:28
Seine Inszenierungen waren grauenhaft.

Stechlin
30.07.2009, 23:25
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.

Leila

Dem will ich nichts hinzufügen, außer die Bemerkung, dass Du mir wieder einmal, wenn es um das Thema deutsche Kultur geht, aus der Seele sprichst.

Besten Dank für Deine Gedanken. Selbige zu lesen ist wie ein erfrischendes Bad für den Geist.

NITUP.

Stechlin
30.07.2009, 23:29
Daß Peter Zadek ein Jude war, soll hier das Thema sein? Wie dort (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3016418&postcount=8), so soll es auch in diesem Strang weitergehn? Nun denn, dann ohne mich.

Gruß von Leila

In der Tat. Dass Zadek als Jude Hand angelegt hat, die deutsche Kultur im Dreck zu sudeln und selbige zu mißbrauchen, ist insofern nicht relevant, als dass er mit seinem schändlichen Tun nicht allein war, und nicht wenige "Deutsche" es ihm gleich und ähnlich taten. Brecht war ja auch kein Jude, und trotdem verseuchte er mit seinem epischen Theater die deutsche Kulturlandschaft.

Stadtknecht
30.07.2009, 23:40
Warum fällt mir bei Theaterinszenierungen vom Schlage eines Zadeks immer sofort der Begriff der entarteten Kunst ein?

Stechlin
30.07.2009, 23:49
Warum fällt mir bei Theaterinszenierungen vom Schlage eines Zadeks immer sofort der Begriff der entarteten Kunst ein?

Weil es folgerichtig ist. Darum.

Schade, dass dieser Begriff so negativ besetzt ist, denn er beschreibt treffend, was man von dem verderblichen Getue dieser Zadeks zu halten hat.

The Dude
31.07.2009, 00:16
Warum fällt mir bei Theaterinszenierungen vom Schlage eines Zadeks immer sofort der Begriff der entarteten Kunst ein?

Weil dich das an deine Tätigkeit als Stadtknecht erinnert?!

Du warst doch nie bei einer Zadek-Inszenierung.

ErhardWittek
31.07.2009, 00:22
Weil es folgerichtig ist. Darum.

Schade, dass dieser Begriff so negativ besetzt ist, denn er beschreibt treffend, was man von dem verderblichen Getue dieser Zadeks zu halten hat.
Dann müssen wir diesen Begriff eben wieder in unserem Sprachgebrauch übernehmen, ohne uns von den PolCor-Diktatoren beirren zu lassen.

Es macht ja nichts, wenn ab und zu mal einer zu hyperventilieren anfängt, weil er "Nazisprech" vermutet. Dafür ist der Notarzt zuständig oder das Psychiatriepersonal.

Wir dürfen es nicht zulassen, daß unsere Sprache allmählich zur verarmtesten Sprache aller lebenden Völker verkommt.

Leila
31.07.2009, 00:53
Du hast in Deinem Eröffnungsbeitrag selbst geschrieben, dass Zadek Zerstörer und Zersetzer der Kultur war. Ein Attribut übrigens, das Juden gerne nachgesagt wird. Also beklage Dich nicht über diese Wendung im Strang.

Laß Dir sagen, daß ich sehr empfindsam bin, bei Sinnen sozusagen. Hörst Du mich? Gut. Dann wisse, daß mich die Religion keines Menschen sonderlich interessiert. Ich halte es diesbezüglich mit dem Großen Friedrich.

Auf den sogenannten „Bremer Stil“, die Dekonstruktion des guten Geschmacks, scheiße ich, auch wenn dieser heutzutage noch voller Ehrfurcht mit dem Kasper Bruno Ganz, dem Darsteller Adolf Hitlers, in Verbindung gebracht wird. Charles Chaplin war schon des Schlechten zuviel.

Gruß von Leila

P.S.: Auch darum, was man den Juden „nachsagt“, kümmere ich mich nicht. Ich sehe mir die Werke jener an, welche als Künstler gelten, und kritisiere diese, lobend oder tadelnd.

Gärtner
31.07.2009, 01:23
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.

Leila

http://img376.imageshack.us/img376/2565/56705739qs2.jpga. Um es ganz zornig und böse zu sagen: was soll ich einem der Hauptprotagonisten des sog. "Regietheaters" auch nur eine Krokodilsträne nachweinen? Einer dieser Leute, die aus dem Theater Orgien der Provokation um ihrer selbst willen gemacht haben, für die Werke der Dichter nur Steinrüche, Spielmaterial für ihre phantasmagorischen Irrungen der Dekonstriktion darstellten. Einer dieser Leute, für die Werktreue ein Schimpfwort ist, die auch die größten Werke der Literatur zu Prostituierten ihres kranken Welthaß' herabwürdigen

Wenn sich die Darsteller auf der Bühne nicht mit irgendetwas einschmieren, dann ist es nicht gut. Wenn nicht wahlweise Blut, Pisse, Scheiße oder Sperma (oder auch alles zusammen) auf der Bühne fließen, dann ist es nicht gut. Wenn das Publikum nicht mindestens bis zur vierten Reihe mit versauten Klamotten und einer unauslöschlichen Erinnerung nach Hause geht, dann war es nicht gut.

Nein, keine Träne über diesen Mann. Ein Verderber weniger. X(

~~~


Musste man den Juden kennen ?

[@Peel] Du hast in Deinem Eröffnungsbeitrag selbst geschrieben, dass Zadek Zerstörer und Zersetzer der Kultur war. Ein Attribut übrigens, das Juden gerne nachgesagt wird.
Und könnte das Nazipack uns den Gefallen tun und seine antisemitischen Jauchetümpel geschlossen halten? Wir reden hier über Kultur, da seid ihr vollkommen fehl am Platze.

Stechlin
31.07.2009, 01:27
Dann müssen wir diesen Begriff eben wieder in unserem Sprachgebrauch übernehmen, ohne uns von den PolCor-Diktatoren beirren zu lassen.

Es macht ja nichts, wenn ab und zu mal einer zu hyperventilieren anfängt, weil er "Nazisprech" vermutet. Dafür ist der Notarzt zuständig oder das Psychiatriepersonal.

Wir dürfen es nicht zulassen, daß unsere Sprache allmählich zur verarmtesten Sprache aller lebenden Völker verkommt.

Also ich lasse mir von den Nazis sowieso nicht meine Sprache nehmen. Was entartet ist, sollte auch so benannt werden.

Kunst soll den Menschen zu höchster Moral erziehen. Wird dieses Ziel nicht erreicht, dann ist es auch keine Kunst, oder selbige ist entartet. Kommt aufs selbe hinaus.

Erschöpft von den höheren Anstrengungen des Geistes, ermattet von den einförmigen, oft niederdrückenden Geschäften des Berufs und von Sinnlichkeit gesättigt, mußte der Mensch eine Leerheit in seinem Wesen fühlen, die dem ewigen Trieb nach Thätigkeit zuwider war. Unsre Natur, gleich unfähig, länger im Zustande des Thiers fortzudauern, als die feinern Arbeiten des Verstandes fortzusetzen, verlangte einen mittleren Zustand, der beide widersprechende Enden vereinigte, die harte Spannung zu sanfter Harmonie herabstimmte und den wechselweisen Uebergang eines Zustandes in den andern erleichterte. Diesen Nutzen leistet überhaupt nun der ästhetische Sinn oder das Gefühl für das Schöne. Da aber eines weisen Gesetzgebers erstes Augenmerk sein muß, unter zwei Wirkungen die höchste heraus zu lesen, so wird er sich nicht begnügen, die Neigungen seines Volks nur entwaffnet zu haben; er wird sie auch, wenn es irgend nur möglich ist, als Werkzeug höherer Plane gebrauchen und in Quellen von Glückseligkeit zu verwandeln bemüht sein, und darum wählte er vor allen andern die Bühne, die dem nach Thätigkeit dürstenden Geist einen unendlichen Kreis eröffnet, jeder Seelenkraft Nahrung gibt, ohne eine einzige zu überspannen, und die Bildung des Verstandes und des Herzens mit der edelsten Unterhaltung vereinigt. Friedrich Schiller

Zadek hat dieses Ziel nachweislich verfehlt.

Leila
31.07.2009, 01:31
Ich kann es nachvollziehen warum du ihn nicht mochtest!:]

Doch denke ich dabei immer an die angehörigen, die einen menschen verloren haben;
Selbst bei personen die ich nicht mag, wäre ich doch bei deren ableben betroffen!
Die welt dreht sich weiter, aber ein kleiner verlust bleibt doch, ob positiv oder negativ!

LG:-)

Ja, lieber Hans Huckebein, so denke ich manchmal auch. Ehrliches oder geheucheltes Bedauern und Trauern, und dann Schwamm drüber. – Aber dann sehe ich mit Entsetzen, daß eines Verstorbenen schädliches Erbe sich wie Zins und Zinseszinsen vermehrt, daß seiner Schlechtigkeit zu Ehren Denkmäler errichtet und Tafeln mit eingemeißelten Lobpreisungen an Fassaden geheftet werden, zur Irreführung der Nachkommen. Dies gibt mir sehr schwer zu denken, bei aller Trübsal, die der Tod den Lebendigen bereitet.

Gruß von Leila

Felix Krull
31.07.2009, 01:31
Naja, Kunst .... (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,361378,00.html)

Den Zadek kannte ich bis heute gar nicht. Habe ich anscheinend auch nicht wirklich viel versäumt.

Stechlin
31.07.2009, 01:31
Laß Dir sagen, daß ich sehr empfindsam bin, bei Sinnen sozusagen. Hörst Du mich? Gut. Dann wisse, daß mich die Religion keines Menschen sonderlich interessiert. Ich halte es diesbezüglich mit dem Großen Friedrich.

Auf den sogenannten „Bremer Stil“, die Dekonstruktion des guten Geschmacks, scheiße ich, auch wenn dieser heutzutage noch voller Ehrfurcht mit dem Kasper Bruno Ganz, dem Darsteller Adolf Hitlers, in Verbindung gebracht wird. Charles Chaplin war schon des Schlechten zuviel.

Gruß von Leila

P.S.: Auch darum, was man den Juden „nachsagt“, kümmere ich mich nicht. Ich sehe mir die Werke jener an, welche als Künstler gelten, und kritisiere diese, lobend oder tadelnd.

Stichwort: Bauhausbewegung. Das waren auch solche Kulturzersetzer. Aber bauen konnten sie ganz gut.

Felix Krull
31.07.2009, 01:37
Stichwort: Bauhausbewegung. Das waren auch solche Kulturzersetzer. Aber bauen konnten sie ganz gut.
Ich finde die Architektur einiger Bauhaus-Kreationen eigentlich ganz gelungen, vor allem wenn man sie aus der Zeit heraus betrachtet. Davon können sich moderne Architekten durchaus noch eine dicke Scheibe abschneiden.

Leila
31.07.2009, 01:37
Stichwort: Bauhausbewegung. Das waren auch solche Kulturzersetzer. Aber bauen konnten sie ganz gut.

Darauf gehe ich nicht ein – dem mir Nächsten zuliebe. Es führte auch allzu weit von meinem pietätvollen Nachruf weg.

Gruß von Leila

ErhardWittek
31.07.2009, 01:38
Stichwort: Bauhausbewegung. Das waren auch solche Kulturzersetzer. Aber bauen konnten sie ganz gut.
Aber alles andere als schön. Und das nehme ich übel.

Stechlin
31.07.2009, 01:43
Ich finde die Architektur einiger Bauhaus-Kreationen eigentlich ganz gelungen, vor allem wenn man sie aus der Zeit heraus betrachtet. Davon können sich moderne Architekten durchaus noch eine dicke Scheibe abschneiden.

Das sagte ich ja: "Aber bauen konnten sie ganz gut."

Stechlin
31.07.2009, 01:44
Aber alles andere als schön. Und das nehme ich übel.

Nö. Architektonisch war so einiges von höchster Kunst. Finde ich.

Gärtner
31.07.2009, 01:45
Aber alles andere als schön. Und das nehme ich übel.

http://img525.imageshack.us/img525/7726/25405598el1.jpgein, verwechsel bitte nicht die zum Teil herausragenden Leistungen der Bauhausarchitekten mit dem, was Heuschreckenschwarm-gleich nach dem Kriege über unser Land kam: Tausende von Bauhaus-Epigonen, die das Land mit ihren elenden Schuhkartons zugeschissen und verschandelt haben. Bei uns in Köln haben die Kunsthistoriker eine einfache Faustregel, die Schäden an der historischen Bausubstanz betreffend:

Zwei Fünftel Krieg, drei Fünftel Wirtschaftswunder.

PSI
31.07.2009, 09:04
Musste man den Juden kennen ? Mir war er nicht bekannt und mir fehlt nichts.

Klar das ein Arsch wie du immer gleich mit "den Juden" kommen muss...

Salazar
31.07.2009, 09:13
Nie gehört von dem Heini. Wahrscheinlich besser so.

ErhardWittek
31.07.2009, 09:26
Naja, Kunst .... (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,361378,00.html)

Den Zadek kannte ich bis heute gar nicht. Habe ich anscheinend auch nicht wirklich viel versäumt.
Man versäumt generell recht wenig, soweit es sich um "Kunst" handelt, die systemmedial gelobt wird.

Nirgends ist der kulturelle Niedergang deutlicher zu konstatieren, als in der sogenannten "modernen Kunst". Der Sinn für Schönheit und Erhabenheit ist dem Hang zum Niedrigen, Häßlichen, Widerwärtigen, Ekelhaften gewichen. Das ist Dekadenz pur.

sibilla
31.07.2009, 09:49
Man versäumt generell recht wenig, soweit es sich um "Kunst" handelt, die systemmedial gelobt wird.

Nirgends ist der kulturelle Niedergang deutlicher zu konstatieren, als in der sogenannten "modernen Kunst". Der Sinn für Schönheit und Erhabenheit ist dem Hang zum Niedrigen, Häßlichen, Widerwärtigen, Ekelhaften gewichen. Das ist Dekadenz pur.

:hihi::hihi:

warum nur fällt mir bei dem wort "kunst" immer gleich hape kerkelings "hurtz" ein? :rolleyes:

grüßle s.

ErhardWittek
31.07.2009, 10:00
http://img525.imageshack.us/img525/7726/25405598el1.jpgein, verwechsel bitte nicht die zum Teil herausragenden Leistungen der Bauhausarchitekten mit dem, was Heuschreckenschwarm-gleich nach dem Kriege über unser Land kam: Tausende von Bauhaus-Epigonen, die das Land mit ihren elenden Schuhkartons zugeschissen und verschandelt haben. Bei uns in Köln haben die Kunsthistoriker eine einfache Faustregel, die Schäden an der historischen Bausubstanz betreffend:

Zwei Fünftel Krieg, drei Fünftel Wirtschaftswunder.
Also ich kann das nicht schön finden:

http://www.bauhausarchitektur.info/
http://www.innenarchitekten-in-berlin.de/architektur/bauhaus-architektur.htm
http://www.landesausstellung1905.de/index.php?id=461

Wer solche Machwerke entwirft, um Menschen darin einzusperren, der ist in meinen Augen ein Sadist. Da sich leider fast alle Architekten an diesem sehr puristischen Stil orientieren, wundert es mich nicht, daß die Arztpraxen immer voller und die Konten der Krankenversicherungen immer leerer werden.

Stadtknecht
31.07.2009, 10:04
Stichwort: Bauhausbewegung. Das waren auch solche Kulturzersetzer. Aber bauen konnten sie ganz gut.

Das Bauhaus schätze ich sehr.
Es verkörpert für mich die Moderne ohne kulturzersetzend-entartet zu sein.

ErhardWittek
31.07.2009, 10:07
:hihi::hihi:

warum nur fällt mir bei dem wort "kunst" immer gleich hape kerkelings "hurtz" ein? :rolleyes:

grüßle s.
"Hurtz" ist einfach grandios.

Man darf annehmen, daß Hape Kerkeling der verhunzten Kunst auch nichts abgewinnen kann.

Stadtknecht
31.07.2009, 10:16
Ich erinnere mich da ein ein Theaterstück, das ich einer Freundin zuliebe mal in Bochum mitansehen mußte.

Da stand ein Mann auf der Bühner, der in ein Mikrophon summte und zischte ( phon.: "Bssss-hht-t-t-t-puhh-fuuuh" ) während eine Frau auf dem Boden mit einer Bohrmaschine ein Stück Stahl malträtierte.

Ich habe einen Wutausbruch nur dadurch verhindern können, in dem ich meiner Phantasie freien Lauf ließ und mir ausmalte, wie man mit diesen Herrschaften etwa bei Stalin oder Pol Pot umgegangen wäre.

ErhardWittek
31.07.2009, 10:30
Ich erinnere mich da ein ein Theaterstück, das ich einer Freundin zuliebe mal in Bochum mitansehen mußte.

Da stand ein Mann auf der Bühner, der in ein Mikrophon summte und zischte ( phon.: "Bssss-hht-t-t-t-puhh-fuuuh" ) während eine Frau auf dem Boden mit einer Bohrmaschine ein Stück Stahl malträtierte.

Ich habe einen Wutausbruch nur dadurch verhindern können, in dem ich meiner Phantasie freien Lauf ließ und mir ausmalte, wie man mit diesen Herrschaften etwa bei Stalin oder Pol Pot umgegangen wäre.
Gehe ich recht in der Annahme, daß Deine damalige Theaterbegleiterin heute nicht mehr Deine Freundin ist?

Stadtknecht
31.07.2009, 10:40
Gehe ich recht in der Annahme, daß Deine damalige Theaterbegleiterin heute nicht mehr Deine Freundin ist?

Dem ist so, ich kannte die von der Verwaltungsfachschule und fand sie ganz nett.
Dann aber stellte sich heraus, daß sie einen ziemlichen Dachschaden hatte.

Die Verwaltungsfachschule hat sie übrigens verlassen um irgendeinen Blödsinn, ich glaube sogar Kunst, zu studieren.

Stadtknecht
31.07.2009, 10:40
Also ich kann das nicht schön finden:

http://www.bauhausarchitektur.info/
http://www.innenarchitekten-in-berlin.de/architektur/bauhaus-architektur.htm
http://www.landesausstellung1905.de/index.php?id=461

Wer solche Machwerke entwirft, um Menschen darin einzusperren, der ist in meinen Augen ein Sadist. Da sich leider fast alle Architekten an diesem sehr puristischen Stil orientieren, wundert es mich nicht, daß die Arztpraxen immer voller und die Konten der Krankenversicherungen immer leerer werden.

Ich finde diese Gebäude absolut faszinierend!

ErhardWittek
31.07.2009, 11:04
Ich finde diese Gebäude absolut faszinierend!
Ich weiß ja, die Geschmäcker gehen auseinander.

Mir erscheinen diese Schachteln eher phantasielos und langweilig. Da sie leider überall auf der Erde zu finden sind, weiß ein Reisender bald gar nicht mehr, wo genau er sich befindet. Die großen Städte sehen weltweit gleich aus. Kennt man eine, dann kennt man sie alle.

Stechlin
31.07.2009, 11:08
Man versäumt generell recht wenig, soweit es sich um "Kunst" handelt, die systemmedial gelobt wird.

Nirgends ist der kulturelle Niedergang deutlicher zu konstatieren, als in der sogenannten "modernen Kunst". Der Sinn für Schönheit und Erhabenheit ist dem Hang zum Niedrigen, Häßlichen, Widerwärtigen, Ekelhaften gewichen. Das ist Dekadenz pur.

Es ist beruhigend, dass es noch Menschen gibt, die ihren Sinn für das Ästhetische bewahrt haben.

ErhardWittek
31.07.2009, 11:14
Es ist beruhigend, dass es noch Menschen gibt, die ihren Sinn für das Ästhetische bewahrt haben.
Es gibt deren vermutlich mehr, als wir wahrnehmen, weil sie "öffentlich" unterschlagen werden. Die Manipulationsmedien wollen uns glauben lassen, daß die Mehrheit dieselben Vorlieben hegt, wie die durchgeknallte, kaputte "Künstlerclique".

Stechlin
31.07.2009, 11:18
Ich weiß ja, die Geschmäcker gehen auseinander.

Mir erscheinen diese Schachteln eher phantasielos und langweilig. Da sie leider überall auf der Erde zu finden sind, weiß ein Reisender bald gar nicht mehr, wo genau er sich befindet. Die großen Städte sehen weltweit gleich aus. Kennt man eine, dann kennt man sie alle.

Es gibt hier in Berlin einige Kietze, die komplett in diesem am Bauhaus orientierten Stil erbaut wurden und -Gott sei es gedankt- den Krieg gut überstanden haben. Als Gesamtensemble sieht das einfach fantastisch aus.

http://www.getifix.de/_content/partner/pala/images/bauwerksabdichtung/Lincolnstrasse1.jpg

Berlin-Lichtenberg, Lincolnstraße


Auch der Einsteinturm in Berlin Potsdam wurde in diesem Stil errichtet und kann sich, wie ich finde, sehen lassen:

http://www.potsdam-pension.com/homepage/orlingfotos/Einsteinturm_Potsdam.jpg

Ich finde, das hat noch Charakter.

Architektonisch hat das Bauhaus einiges zu bieten. Man sollte da unvoreingenommen an die Sache herangehen und das ganze auf sich wirken lassen. Es gibt wahrlich schlimmeres.

Gärtner
31.07.2009, 11:24
Also ich kann das nicht schön finden:

http://www.bauhausarchitektur.info/
http://www.innenarchitekten-in-berlin.de/architektur/bauhaus-architektur.htm
http://www.landesausstellung1905.de/index.php?id=461

Wer solche Machwerke entwirft, um Menschen darin einzusperren, der ist in meinen Augen ein Sadist. Da sich leider fast alle Architekten an diesem sehr puristischen Stil orientieren, wundert es mich nicht, daß die Arztpraxen immer voller und die Konten der Krankenversicherungen immer leerer werden.

Das meinte ich ja mit den belanglosen Bauhaus-Epigonen, für die die Welt nur aus Glas, Beton und rechtem Winkel besteht.

http://img525.imageshack.us/img525/7076/53982424dt3.jpgagegen möchte ich aber ein Beispiel wirklich gelungener und höchst ästhetischer Moderne setzen, das Disch-Haus in Köln. Wenn man davor steht, mag man kaum glauben, daß es aus dem Jahr 1928 stammt:

http://www.aknw.de/presse/downloads/tag-der-architektur2009/bilder-gross/Koeln_999_Disch-Haus.jpg

http://www.disch-haus.de/

ErhardWittek
31.07.2009, 12:15
Ich bevorzuge eindeutig das Mittelalter. Auch spätere Baustile bis hin zum Jugendstil finde ich sehr ansprechend.

Aber auf das, was danach folgt(e), kann ich bis auf wenige Ausnahmen verzichten.

Hundertwasser beispielsweise hat recht gute Ideen umgesetzt.

Stechlin
31.07.2009, 12:25
Ich bevorzuge eindeutig das Mittelalter. Auch spätere Baustile bis hin zum Jugendstil finde ich sehr ansprechend.

Die Backsteingotik sagt mir persönlich am meisten zu. Stralsund ist geradezu ein Mekka für derartige Architekturfreunde. Ich war erst kürzlich da, und die Altstadt ist wahrlich Sex für die Augen!




Hundertwasser beispielsweise hat recht gute Ideen umgesetzt.

:shock:

Hundertwasser war ein elender Stümper. Da hilft nur Dynamit!

Leila
31.07.2009, 12:33
Stichwort: Bauhausbewegung. Das waren auch solche Kulturzersetzer. Aber bauen konnten sie ganz gut.

Von Zadek zum Bauhaus – warum auch nicht!

Schon der Begriff Bauhaus machte mich stutzig; ich begriff ihn nicht, war eben schon als kleines Mädchen begriffsstutzig. Ich suchte krampfhaft nach Entsprechungen. „Bau’ Haus!“ war eine Entsprechung, auszusprechen wie ein Befehl, den man einem Hund erteilen könnte. „Hausbau“ war eine andere: ein Bau oder Gebäude, das ein Haus ist. Wer im Bau sitzt, sitzt im Gefängnis. Wer auf dem Bau arbeitet, arbeitet auf dem Hausdach. Bauarbeiter? Häuserbauer? Ich hatte keine Ahnung – auch davon nicht, daß sich eines fernen Tages ein angehender Architekt sich ernsthaft in mich verlieben könnte.

Gruß von Leila

Bellerophon
31.07.2009, 12:59
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.

Leila

Chapeau! und Knicks.

Und wie grade passend, Zadeks Tod zur aufrührenden salzburger Rede Daniel Kehlmanns.

Geradezu magischen Koinzidenzen dürfen wir alle Zeuge sein.

Gott würfelt nicht!

Bellerophon
31.07.2009, 13:02
Chapeau! und Knicks.

zur aufrührenden salzburger Rede Daniel Kehlmanns.



Der ist, so weit ich weiß, übrigens Jude, nur für die notorischen Anti- und Philosemiten.

http://www.youtube.com/watch?v=yNGWOZ-rZuI

Ajax
31.07.2009, 13:10
Die Backsteingotik sagt mir persönlich am meisten zu. Stralsund ist geradezu ein Mekka für derartige Architekturfreunde. Ich war erst kürzlich da, und die Altstadt ist wahrlich Sex für die Augen!



Dann wird Dir Lüneburg sicher auch gefallen.

Gärtner
31.07.2009, 13:16
Ich bevorzuge eindeutig das Mittelalter. Auch spätere Baustile bis hin zum Jugendstil finde ich sehr ansprechend.

Aber auf das, was danach folgt(e), kann ich bis auf wenige Ausnahmen verzichten.


http://img525.imageshack.us/img525/503/23069022co7.jpgum grano salis bin ich da ganz bei dir. Im Prinzip scheinen wir beide Baustile zu bevorzugen, die sich am menschlichen Maß und am Goldenen Schnitt orientieren.


Hundertwasser beispielsweise hat recht gute Ideen umgesetzt.

Halten zu Gnaden, aber der 100wasser geht nun gar nicht. Das ist sozialpädogisch-kuschelige Gutmenschenarchitektur und liefert höchstens nette Motive für Batiktücher. Der Mann hat sich und seine Villae Kunterbunt gut vermarktet, mehr aber auch nicht. Er ist als Künstler wie als Architekt ohne jede Wirkung.

Wenn schon ein Architekt, der versucht, sich an organischen Formen auszurichten, dann lieber einen aus dem Jugendstil, und hier gleich einen der größten, in der katalanischen Variante des Modernisme, Antoni Gaudí.

Ajax
31.07.2009, 13:17
Mit der ganzen modernen Architektur kann ich nichts fangen. Gotik und Barock sind die formvollendetsten Baustile der Geschichte. Teilweise noch der Klassizismus.

Die moderne Architektur ist hingegen kalt und steril. Sie zeugt nicht von Würde und Glanz, sondern von einer kalten, auf wirtschaftlich-rationale Gesichtspunkte reduzierten Maschinenkultur. Sie hebt sich derb von der umliegenden Natur ab und hat keine Wärme und Menschlichkeit. Genausowenig wie das kapitalistisch-materialistische Weltbild, unter dem sie entsteht.

Mr Capone-E
31.07.2009, 13:19
Auch der Einsteinturm in Berlin Potsdam wurde in diesem Stil errichtet und kann sich, wie ich finde, sehen lassen:

Potsdam gehört nicht zum vermuselten Berlin, damit das mal klargestellt ist :]

Außerdem ist das Expressionismus und nicht Bauhaus.

Mr Capone-E
31.07.2009, 13:24
Hundertwasser war ein elender Stümper. Da hilft nur Dynamit!

Das ist eine Frechheit!

Leila
31.07.2009, 13:52
Ich liebe die Wikipedia. Eine bessere Unterhaltungslektüre kenne ich nicht. Da ich gerne Begriffe miteinander verknüpfe und mir dabei allerlei vorstelle, mitunter die verrücktesten Dinge, wird mir nur selten langweilig. NITUP brachte mich auf einen Gedanken, welchen ich hier zur Erheiterung der Trauergemeinde vortrage.

Es geht um die Verkörperung der Begriffe, um etwas, das mich – wäre ich ein Mann – zur Handgreiflichkeit verleiten würde. „Der steingewordene Größenwahn“ ist so ein Ding, oder dessen Gegenstück, der Begriff „Flachland Deutschland“. Beides läßt sich gedanklich miteinander verknüpfen und architektonisch verkörpern. Ein anschauliches und begehbares Zeugnis ist der Kanzlerbungalow zu Bonn. Man muß ihn von innen, vorallem aber von außen gesehen haben, um sich unter dem Begriff „Flachland Deutschland“ etwas vorstellen zu können. Ein einfacher Bau wie dieser ist, logisch, kein komplexer, jedoch gut dazu geeignet, die Manifestation eines Minderwertigkeitskomplexes zu demonstrieren. Man vergleiche ihn nur mit dem Weißen Haus in Washington D. C.!

Jeder, der jemals elektrische Apparate oder elektronische Geräte auspackte, kam, so vermute ich, ins Staunen über das geometrisch ausgeklügelte Verpackungsmaterial. Aus solchen Styropor®-Elementen besteht das neue Bundeskanzleramt zu Berlin.

ErhardWittek
31.07.2009, 14:11
....
Halten zu Gnaden, aber der 100wasser geht nun gar nicht. Das ist sozialpädogisch-kuschelige Gutmenschenarchitektur und liefert höchstens nette Motive für Batiktücher. Der Mann hat sich und seine Villae Kunterbunt gut vermarktet, mehr aber auch nicht. Er ist als Künstler wie als Architekt ohne jede Wirkung.

Wenn schon ein Architekt, der versucht, sich an organischen Formen auszurichten, dann lieber einen aus dem Jugendstil, und hier gleich einen der größten, in der katalanischen Variante des Modernisme, Antoni Gaudí.
Nicht, daß ich nun als Hundertwasser-Anhänger dastehe. Ganz so ist das nicht.

Aber er hat versucht, die bauliche Eintönigkeit durch eigenwillige Farb- und Formgebung zu durchbrechen. Und einiges von ihm finde ich recht gelungen.

ErhardWittek
31.07.2009, 14:27
Die Backsteingotik sagt mir persönlich am meisten zu. Stralsund ist geradezu ein Mekka für derartige Architekturfreunde. Ich war erst kürzlich da, und die Altstadt ist wahrlich Sex für die Augen!

Ich bin immer vollauf begeistert, wenn mich Geschichte anweht. Egal, ob historische Backsteinbauwerke oder Fachwerkhäuser, ich finde sie einfach zum Niederknien.

Zum Wohlbefinden des Betrachters trägt entscheidend bei, daß das Menschen gebaut haben, die noch in Generationen dachten und einen unbestechlichen Sinn für Schönheit besaßen.



:shock:

Hundertwasser war ein elender Stümper. Da hilft nur Dynamit!
Das solltest Du so krass nicht ausdrücken. :no_no:

Er war halt umstritten. Aber seine Absicht war schon nicht verkehrt, mehr Form und Farbe ins graue, öde Stadtbild bringen zu wollen.

ErhardWittek
31.07.2009, 14:32
Mit der ganzen modernen Architektur kann ich nichts fangen. Gotik und Barock sind die formvollendetsten Baustile der Geschichte. Teilweise noch der Klassizismus.

Die moderne Architektur ist hingegen kalt und steril. Sie zeugt nicht von Würde und Glanz, sondern von einer kalten, auf wirtschaftlich-rationale Gesichtspunkte reduzierten Maschinenkultur. Sie hebt sich derb von der umliegenden Natur ab und hat keine Wärme und Menschlichkeit. Genausowenig wie das kapitalistisch-materialistische Weltbild, unter dem sie entsteht.
Nur zu gern pflichte ich Dir bei.

Die organisch gewachsenen Siedlungen früherer Zeiten haben sich in die Natur eingefügt, als seien sie ein Teil von ihr. Die Schönheit der Natur wurde so in keiner Weise beeinträchtigt.

Leila
31.07.2009, 14:53
Die passende Musik zum Bauhausstil: Terry Riley: in C (http://www.youtube.com/watch?v=P7xL46igMdw&feature=PlayList&p=A90B47AFDC1B0FC6&index=1) (klingt im Schuhkarton am besten). Empfohlen den Liebhabern der Eurythmie.

Sui
31.07.2009, 15:15
Mit der ganzen modernen Architektur kann ich nichts fangen. Gotik und Barock sind die formvollendetsten Baustile der Geschichte. Teilweise noch der Klassizismus.

Die moderne Architektur ist hingegen kalt und steril. Sie zeugt nicht von Würde und Glanz, sondern von einer kalten, auf wirtschaftlich-rationale Gesichtspunkte reduzierten Maschinenkultur. Sie hebt sich derb von der umliegenden Natur ab und hat keine Wärme und Menschlichkeit. Genausowenig wie das kapitalistisch-materialistische Weltbild, unter dem sie entsteht.


Dem kann ich mich nur anschliessen.

Peaches
31.07.2009, 16:02
Es gibt hier in Berlin einige Kietze, die komplett in diesem am Bauhaus orientierten Stil erbaut wurden und -Gott sei es gedankt- den Krieg gut überstanden haben. Als Gesamtensemble sieht das einfach fantastisch aus.


Das Bauhaus hat etwas für sich.
Klare Linien, ein ansprechendes Konzept.

http://www.biofarben.de/out/oxbaseshop/html/0/images/wysiwigpro/handwerk/referenzen/brunotaut/Bruno_Taut_01.jpg

Bruno Taut hat Berlin städtebaulich geprägt. Wenn ich heute an seinen Bauten vorbei schlendere, bin ich immer wieder überrascht, wie nahtlos sie sich in den Grunewald einfügen.

politisch Verfolgter
31.07.2009, 19:04
Das sieht nach CSS Menus und einem gehäusefreien PC aus:
http://www.bilder-space.de/upload/10.074puBArYB7F90QhH.jpg

Herr K.
31.07.2009, 20:31
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.

Leila


Dem will ich nichts hinzufügen, außer die Bemerkung, dass Du mir wieder einmal, wenn es um das Thema deutsche Kultur geht, aus der Seele sprichst.

Besten Dank für Deine Gedanken. Selbige zu lesen ist wie ein erfrischendes Bad für den Geist.

NITUP.


http://img376.imageshack.us/img376/2565/56705739qs2.jpga. Um es ganz zornig und böse zu sagen: was soll ich einem der Hauptprotagonisten des sog. "Regietheaters" auch nur eine Krokodilsträne nachweinen? Einer dieser Leute, die aus dem Theater Orgien der Provokation um ihrer selbst willen gemacht haben, für die Werke der Dichter nur Steinrüche, Spielmaterial für ihre phantasmagorischen Irrungen der Dekonstriktion darstellten. Einer dieser Leute, für die Werktreue ein Schimpfwort ist, die auch die größten Werke der Literatur zu Prostituierten ihres kranken Welthaß' herabwürdigen

Wenn sich die Darsteller auf der Bühne nicht mit irgendetwas einschmieren, dann ist es nicht gut. Wenn nicht wahlweise Blut, Pisse, Scheiße oder Sperma (oder auch alles zusammen) auf der Bühne fließen, dann ist es nicht gut. Wenn das Publikum nicht mindestens bis zur vierten Reihe mit versauten Klamotten und einer unauslöschlichen Erinnerung nach Hause geht, dann war es nicht gut.

Nein, keine Träne über diesen Mann. Ein Verderber weniger. X(


Nun, ich weine Ihm dann doch die ein oder andere Träne nach. Immerhin verdanke ich Ihm einen bis heute unvergessenen Theaterabend ausgesuchter Güte. Wien im Jahr 97, Akademietheater, Cechovs oft bloß heruntergespulter Kirschgarten. Hier war alles anders. Ein rührender Bierbichler gibt Lopachin, der klugerweise in den Vordergrund der Inzenierung gerückt wurde, A. Winkler als sanftmütig-einfältige Ranjewskaja, Matthes, Wildgruber und und und. Eine grandiose Besetzung, von Zadek elegant, unaufdringlich und mit einem fast unheimlichen Gespür für die Zwischentöne der Figuren auf die Bretter gebracht. Keine überspreizten Geste, kein falsches Getöse, keine enstellende Einwirkung auf die innere Logik des Stücks. Klassisches Schauspieltheater von enormer Intensität. In dieser Form, gerade was Cechov betrifft, heuer vielleicht noch von Gosch erreicht. MIt wenig Mitteln wurde die volle Kraft des Stoffs entfaltet. Regiekunst, die man als treuer Theatergänger äußerst selten geboten bekommt.

Wie jeder Regisseur von Rang ist Zadek sicher streitbar. Meine Erfahrungen erschöpfen sich mit seiner Hamburger Inszenierung von Kanes Gesäubert. Den wütenden Shakespeare-Zadek kenne ich lediglich durch Erzählungen oder Bilddokumente. Da ich Euch als Nutzer kennengelernt habe, die sich nicht aufs bloße Hörensagen verlassen, würde mich schon interessieren, woran Ihr Eure heftige Ablehnung festmacht? Ich gehe fest davon aus, dass eigene Erlebnisse Zadek'scher Regiearbeiten Euer Urteil genährt haben und sich die Schmähungen nicht alleine aus einem pauschalen Unbehagen gegenüber dem gegenwärtigen Theaterbetrieb speisen.

@der Gelehrte: Als Kölner hast Du vielleicht die von Kritik und Publikum umjubelte Peer Gynt
Inszenierung Karin Baiers gesehen. Auf diese trifft viel von dem zu, was Du berechtigterweise am häufig schwer erträglichen Regietheater auszusetzen hast. Wie ich anläßlich meines Besuchs einer Vorstellung erleben durfte, kommen sich sinnlos auf der Bühne entblößende Karikaturen, lahme Schenkelklopfer, krude Gegenwartsbezüge und textliche Verunstaltungen beim Gros des Publikums äußerst gut an. Man war aus dem Häuschen, ich stand mit meiner Ratlosigkeit ziemlich allein. Stellt sich also die Frage, was man vom Schauspiel erwartet? Leere Ränge und die erwartbare Zufriedenstellung des eigenen ästhetischen Anspruchs? Das kann es nicht sein, eine Haus kann nicht fortgesetzt am Publikum vorbeispielen. Ohne hier eine kurzsichtigen Anbiederung an den Besuchergeschmack das Wort zu reden, muß man, wie im gesamten Bereich künstlerischer Entäußerungen, wohl einiges aushalten, um dann und wann mit denkwürdigen Genüssen entlohnt zu werden.

Herr K.
31.07.2009, 20:50
Dann müssen wir diesen Begriff eben wieder in unserem Sprachgebrauch übernehmen, ohne uns von den PolCor-Diktatoren beirren zu lassen.

Es macht ja nichts, wenn ab und zu mal einer zu hyperventilieren anfängt, weil er "Nazisprech" vermutet. Dafür ist der Notarzt zuständig oder das Psychiatriepersonal.

Wir dürfen es nicht zulassen, daß unsere Sprache allmählich zur verarmtesten Sprache aller lebenden Völker verkommt.

Meine Sprache veramt keineswegs, verzichte ich auf Termini, die geradewegs dazu auffordern, die eigenen Vorstellungen von Schönheit auf einen allgemeinverbindlichen, den lachhaften Anspruch einer Natürlichkeit ästhetischer Urteil vor sich her tragenden Nenner zu bringen. Die Verengung des Kunstgebriffs auf eine idelogische Linie gleich welcher Art führt den die Kunst tragenden Gedanken Ihrer innewohnender Freiheit vollständig ad absurdum. Zieht man dann noch hinzu, wer alles verfemt wurde, als der Begriff entartete Kunst Hochkonkunktur hatte, wird restlos klar, wie borniert und gefährlich es ist, der Kunst ein Korsett anlegen zu wollen.

Geronimo
31.07.2009, 20:51
Nö. Architektonisch war so einiges von höchster Kunst. Finde ich.

Also, die Weißenhof-Siedlung in Stuttgart oder der Komplex in KA-Rüppur...Klasse für die 20er Jahre. Wenn man sich den sonstigen Müll aus jener Zeit ansieht.

Stechlin
31.07.2009, 22:29
So ein jüdischen Scheusal muß man nicht kennen , geschweige denn nachtrauern.

Hau ab, Du Idiot!

D-Moll
31.07.2009, 22:48
Hau ab, Du Idiot!



Weil es folgerichtig ist. Darum.

Schade, dass dieser Begriff so negativ besetzt ist, denn er beschreibt treffend, was man von dem verderblichen Getue dieser Zadeks zu halten hat.

Warum schlägst du mich?:dunno::hide:
Ich betone doch auch nur das seine entartete Kunst uns nicht zu interessieren hat.

Bellerophon
31.07.2009, 23:46
Diese Leute werden jetzt alle vom Rad des Lebens zerdrückt.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bhavachakra.jpg&filetimestamp=20080925155605


Die ganz fürchterliche Wahrheit ist ja Die, dass diese ganzen kleinen, deutschen Schrebergarten-Kommis, die Stücke, die sie darzustellen versuchen, gar nicht verstehen; gar nicht verstehen können.

Ich mein, es ist fürchtervoll, aber seht es ein.

Es ist so.

Ihr Kommis seit ein Haufen giftiger Müll der Geschichte.

Eure Zeit ist gekommen


»Es schmücken meine Worte mich, so schön wie meine Wunden – nach Ehre schmecken beide.«

W.Shakespear »Mac Beth«

http://www.youtube.com/watch?v=-lUMWub8afQ

Und nein - Shakespear ist kein deutscher Dichter, auch wenn die Klassiker und Romantiker und Zecken das gerne so hätten.

Und nein, es braucht keinen Zadek, um zu merken das Shakespear ungeheuer Grausam und Witzig ist.

Da hinreichen Shakespears Texte allein vollkommen.

Leila
01.08.2009, 09:27
[…] Da ich Euch als Nutzer kennengelernt habe, die sich nicht aufs bloße Hörensagen verlassen, würde mich schon interessieren, woran Ihr Eure heftige Ablehnung festmacht? Ich gehe fest davon aus, dass eigene Erlebnisse Zadek'scher Regiearbeiten Euer Urteil genährt haben und sich die Schmähungen nicht alleine aus einem pauschalen Unbehagen gegenüber dem gegenwärtigen Theaterbetrieb speisen. […]

Lieber Herr K.!

Ich müßte durch und durch verlogen sein, wenn ich behaupten würde, auch nur eine einzige der von Zadek inszenierten Schweinereien im Theatersaal gesehen zu haben. Stockkonservativ, wie ich bin, verließ ich mich stets auf die im Feuilleton erschienenen Kritiken. In gewissem Sinne kenne ich auch den Shakespeare nur vom Hörensagen, denn mein Englisch war in meiner Jugend wie heute: unzureichend, um ihn im Original lesen zu können. Daher bediente ich mich den übersetzerischen Diensten und Fähigkeiten Schlegels und Tiecks und befolgte den gutgemeinten Rat älterer Freunde, mein Geld besser in Bücher anzulegen als in Theaterabonnemente. Wie gerne würde ich ins Theater gehen, besitze ich doch so viele schöne Kleider!

Gleich noch ein Geständnis: Auch keinem der ‚Happenings‘ Hermann Nitschs und Otto Muehls wohnte ich bei, da ich eine gesunde Abneigung gegen die sogenannte ‚Aktionskunst‘ hege. Auch auf ‚Performance‘ lege ich keinen Wert.

Gruß von Leila

Stanley_Beamish
01.08.2009, 09:39
Frage von Herrn K. an Peel: "Warst Du schon einmal in einer Zadekaufführung?"

Antwort Peel: "Nein."

Leila
01.08.2009, 09:43
Gestern im Fernsehen gehört und gesehen: Der um seine Affinität zu Terroristen bekannte Regisseur Claus Peymann nannte Peter Zadek einen der größten Regisseure des 20. Jahrhunderts und verglich ihn mit Max Reinhardt …

Leila
01.08.2009, 09:54
Frage von Herrn K. an Peel: „Warst Du schon einmal in einer Zadekaufführung?“

Antwort Peel: „Nein.“

Stanley, Du solltest Dich an die Fersen der Kantine heften und ihr von Deinen Kriegserlebnissen in Vietnam berichten, oder von Deiner eigenen Erfahrung auf dem Mond.

Gruß von Leila

Alfred
01.08.2009, 09:58
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.

Leila

Gab es da nicht auch den Skandal um die Kindererziehungsmethoden des Zadek? Ich meine das war mitte/ende der 80er Jahre. Es ging um Schlafentzug usw...

Es ist gut das dieser " Kerl " die Welt verlassen hat.

Leila
01.08.2009, 10:09
Gab es da nicht auch den Skandal um die Kindererziehungsmethoden des Zadek? Ich meine das war mitte/ende der 80er Jahre. Es ging um Schlafentzug usw...

Es ist gut das dieser " Kerl " die Welt verlassen hat.

Davon weiß ich nichts, lieber Alfred, und ich suche nicht danach. – Doch wie sagte Stanley Beamish treffend: „Zadekaufführung“. Er sagte nicht: „Shakespeareaufführung“.

Gruß von Leila

Stadtknecht
01.08.2009, 10:20
Ich weiß ja, die Geschmäcker gehen auseinander.

Mir erscheinen diese Schachteln eher phantasielos und langweilig. Da sie leider überall auf der Erde zu finden sind, weiß ein Reisender bald gar nicht mehr, wo genau er sich befindet. Die großen Städte sehen weltweit gleich aus. Kennt man eine, dann kennt man sie alle.

Ich habe keinerlei Ahnung von Architektur aber ich finde gerade die Schlichtheit, die Konzentration auf das wesentliche bei diesen Gebäuden so faszinierend.
Zumal sie schon in den Zwanzigern erbaut wurden.

Herr K.
01.08.2009, 21:19
Lieber Herr K.!

Ich müßte durch und durch verlogen sein, wenn ich behaupten würde, auch nur eine einzige der von Zadek inszenierten Schweinereien im Theatersaal gesehen zu haben. Stockkonservativ, wie ich bin, verließ ich mich stets auf die im Feuilleton erschienenen Kritiken. In gewissem Sinne kenne ich auch den Shakespeare nur vom Hörensagen, denn mein Englisch war in meiner Jugend wie heute: unzureichend, um ihn im Original lesen zu können. Daher bediente ich mich den übersetzerischen Diensten und Fähigkeiten Schlegels und Tiecks und befolgte den gutgemeinten Rat älterer Freunde, mein Geld besser in Bücher anzulegen als in Theaterabonnemente. Wie gerne würde ich ins Theater gehen, besitze ich doch so viele schöne Kleider!

Gleich noch ein Geständnis: Auch keinem der ‚Happenings‘ Hermann Nitschs und Otto Muehls wohnte ich bei, da ich eine gesunde Abneigung gegen die sogenannte ‚Aktionskunst‘ hege. Auch auf ‚Performance‘ lege ich keinen Wert.

Gruß von Leila

Du wirst mir zugestehen, dass ich die Verteufelung Zadeks nun, wo Du ehrlicherweise Deine Unkenntnis jeglicher seiner Arbeiten eingeräumt hast, als vernachlässigenswert einstufe. Was soll ich argumentieren, findet sich auf der Gegenseite eine sich auf anscheinend unantastbare Autoritäten berufene Voreingenommenheit. Immerhin scheint Zadek in seinem Bestreben, dem betulichen Bildungsbürgertum ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen, einiges an Erfolg aufweisen zu können. Auch das ist durchaus eine Leistung.

politisch Verfolgter
01.08.2009, 21:28
Wir benötigen eben keine "Seiten", keine "unantastbaren Autoritäten", sondern uferlos erweiterbare materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Dazu benötigen wir die immer umfassendere Dienstbarmachen der Naturgesetze, wobei 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Dem ist mit goldenen Anbieternetzen Rechnung zu tragen, womit auch Kunst und Kultur zu immer neuen Höhen erblühen können.
Dann wird sich nicht mehr ethnisch angegiftet, sondern intellektuell um herausragende Leistungen angespornt.
Da könnte man dann wöchtentlich ein Klavierkonzert geben, während man den Großteil seiner damit höchst kreativ eingebrachten Zeit mit Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler nutzt.
Wir haben das exakte Gegenteil: eine marktwirtschaftsfeindliche LeistungsunterbindungsGesellschaft.
Die Allermeisten leben und leisten weit unter ihrem mentalen level, weswegen die Menschheitsentwicklung um 10 000 Jahre nachhinkt.

Leila
01.08.2009, 21:48
Du wirst mir zugestehen, dass ich die Verteufelung Zadeks nun, wo Du ehrlicherweise Deine Unkenntnis jeglicher seiner Arbeiten eingeräumt hast, als vernachlässigenswert einstufe.

Das sei Dir unbenommen. Immerhin sah ich Aufführungen im Fernsehen, ab VHS-Kassetten, las Besprechungen seiner Inszenierungen und hörte Interviews mit ihm.


Was soll ich argumentieren, findet sich auf der Gegenseite eine sich auf anscheinend unantastbare Autoritäten berufene Voreingenommenheit. Immerhin scheint Zadek in seinem Bestreben, dem betulichen Bildungsbürgertum ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen, einiges an Erfolg aufweisen zu können. Auch das ist durchaus eine Leistung.

Unter meinem Hintern entfachte er kein Feuer. Was Regisseure wie er bewirkten, war, daß Leute wie ich dem Theater fernblieben. Wenn ich eine barbusige Frau sehen möchte, kann mich daheim nackt im Spiegel betrachten.

Gruß von Leila

Götz
01.08.2009, 22:22
Naja, Kunst .... (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,361378,00.html)

Den Zadek kannte ich bis heute gar nicht. Habe ich anscheinend auch nicht wirklich viel versäumt.

Warum eigentlich nicht, schließlich betreiben sogar Lebewesen mit noch kleineren Gehirnen als Schimpansen "Malerei," zum Beispiel Katzen.:]

http://www.altea-info.com/images/leserservice/bilder/1934-1.jpg

Man nimmt derartiges, zumindest im "angelsächsichen Kulturraum" , durchaus ernst, man hat jedenfalls kommerziellen Erfolg damit.:grunz:

http://365pwords.files.wordpress.com/2009/01/why-cats-paint.jpg

ErhardWittek
01.08.2009, 23:44
Stanley, Du solltest Dich an die Fersen der Kantine heften und ihr von Deinen Kriegserlebnissen in Vietnam berichten, oder von Deiner eigenen Erfahrung auf dem Mond.

Gruß von Leila
:top::top::top:

ErhardWittek
01.08.2009, 23:59
Meine Sprache veramt keineswegs, verzichte ich auf Termini, die geradewegs dazu auffordern, die eigenen Vorstellungen von Schönheit auf einen allgemeinverbindlichen, den lachhaften Anspruch einer Natürlichkeit ästhetischer Urteil vor sich her tragenden Nenner zu bringen. Die Verengung des Kunstgebriffs auf eine idelogische Linie gleich welcher Art führt den die Kunst tragenden Gedanken Ihrer innewohnender Freiheit vollständig ad absurdum. Zieht man dann noch hinzu, wer alles verfemt wurde, als der Begriff entartete Kunst Hochkonkunktur hatte, wird restlos klar, wie borniert und gefährlich es ist, der Kunst ein Korsett anlegen zu wollen.
Aber daß mit dem infamen PolCor-Diktat unserer bislang ausdrucksstarken, facettenreichen Sprache ein Korsett angelegt wird, stört Dich nicht? Ich finde es viel gefährlicher, die Sprache eines Kulturvolks zu zerstören, als lediglich ein paar Geschmacksverirrungen als entartete Kunst zu bezeichnen. Die betreffenden "Künstler" werden das leichter verkraften, als ein ganzes, sprachlos gemachtes Volk, das man systematisch seines wichtigsten Kommunikationsmittels beraubt.

ErhardWittek
02.08.2009, 00:08
Ich habe keinerlei Ahnung von Architektur aber ich finde gerade die Schlichtheit, die Konzentration auf das wesentliche bei diesen Gebäuden so faszinierend.
Zumal sie schon in den Zwanzigern erbaut wurden.
Auch ich nehme für mich nicht in Anspruch, über Architektur kompetent sprechen zu können. Aber ich kann eben gerade mit dieser Schlichtheit nichts anfangen. Das liegt vermutlich auch daran, daß ich in einer gewachsenen Siedlung mit baulicher Abwechslung geboren wurde und danach meine frühe Jugendzeit in einer öden Neubausiedlung mit lauter gleichförmigen langgestreckten Arbeiterschließfächern verleben mußte. Das war die reinste, in Beton gegossene Langeweile.

Sobald es mir möglich geworden war, bin ich von dort abgehauen, um endlich wieder menschenwürdig wohnen zu können.

Leila
02.08.2009, 07:26
Inszenierungen (Film und Theater), die mir gefielen:

Von Roman Polanski: „Wenn Katelbach kommt“
Von Otto Schenk: „Der Kaufmann von Venedig“ (mit Fritz Kortner)
Von Franco Zeffirelli: „Romeo und Julia“
Von Ingmar Bergman: „Die Zauberflöte“
Von Samuel Beckett: „Warten auf Godot“ (vom Autoren selbst inszeniert)
Von Thomas Langhoff: „Stella“
Von Fritz Kortner: „Clavigo“

umananda
02.08.2009, 11:16
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.

Leila

Ich denke kaum, dass deine fehlende Rose am Grab von Peter Zadek ... irgendjemand vermissen beziehungsweise interessieren wird.

Du bist schon vergessen ... Peter Zadeks Inszenierungen werden in Erinnerung bleiben.

http://derstandard.at/fs/1246543390167/Peter-Zadek-83-jaehrig-gestorben

http://www.sueddeutsche.de/kultur/968/482424/text/

Servus umananda

Leila
02.08.2009, 11:55
Du bist schon vergessen ...

Dem mag wohl so sein. Denn ich trat weder als wirkliche noch als Theaterhure auf, noch inszenierte ich ein Hurentheater.


Peter Zadeks Inszenierungen werden in Erinnerung bleiben.

Das bezweifle ich nicht.

Gruß von Leila

Stadtknecht
02.08.2009, 13:00
Auch ich nehme für mich nicht in Anspruch, über Architektur kompetent sprechen zu können. Aber ich kann eben gerade mit dieser Schlichtheit nichts anfangen. Das liegt vermutlich auch daran, daß ich in einer gewachsenen Siedlung mit baulicher Abwechslung geboren wurde und danach meine frühe Jugendzeit in einer öden Neubausiedlung mit lauter gleichförmigen langgestreckten Arbeiterschließfächern verleben mußte. Das war die reinste, in Beton gegossene Langeweile.

Sobald es mir möglich geworden war, bin ich von dort abgehauen, um endlich wieder menschenwürdig wohnen zu können.

In Berlin gibt es eine Gropiusstadt oder Gropiussiedlung, die angeblich auf Plänen des Bauhausarchitekten Walter Gropius basiert.
Es ist eine trostlose Hochhaussiedlung, eine Bausünde der sechziger Jahre und ein sozialer Brennpunkt.
Traurige Berühmtheit erlangte sie als Heimat der Protagonistin des Buches "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" von Christiane F.

Derartige Bausünden gibt es in so ziemlich jeder Stadt.

Aber daß die Bauhausarchitekten diese Abscheulichkeiten aus Beton gewollt haben, kann ich mir nicht vorstellen.

umananda
02.08.2009, 13:04
Dem mag wohl so sein. Denn ich trat weder als wirkliche noch als Theaterhure auf, noch inszenierte ich ein Hurentheater.



Das bezweifle ich nicht.

Gruß von Leila

Die einzige Inszenierung die du anscheinend bisher durchgezogen hast, sind wohl solche Ergüsse ...


Von Samuel Beckett: „Warten auf Godot“ (vom Autoren selbst inszeniert)

... Un jour tu seras aveugle. Tu seras assis quelque part, petit plein perdu dans le vide, pour toujours, dans le noir.

Was interessiert dich denn an Beckett, wo du doch sonst nichts zu verstehen scheinst. Beckett ist doch ein Buch mit sieben Siegel für dich ...

Les Amants
http://www.youtube.com/watch?v=4sn8QPEcPpk&feature=related

Salut umananda

Herr K.
02.08.2009, 14:09
Das sei Dir unbenommen. Immerhin sah ich Aufführungen im Fernsehen, ab VHS-Kassetten, las Besprechungen seiner Inszenierungen und hörte Interviews mit ihm.

Was sich ja schon wieder ganz anders liest. Wäre auch gelacht gewesen, hättest Du Dein nun nicht gerade mildes Urteil lediglich auf Grund der Lektüre von Reszensionen im Kulturteil der einschlägigen Blätter gebildet. Erhebe ich schwere Vorwürfe, da wirst Du mir zustimmen, sollte ich mehr über eine Angelegenheit wissen, als es der Schilderung kaum deutungsbevollmächtigt zu nennender Dritter zu entnehmen ist. In Sachen Kunst zählt der eigene Eindruck.


Wie bereits erwähnt, sah ich eine Inszenierung Zadeks, die durchweg leise Töne anschlug, auf die Kraft des Spiels in seiner reinen Art setzte und von einer ironisch gebrochenen Wehmut getragen wurde. Er war also weit mehr, als ein notorisch provokanter Wüterich, der Texte nur als beliebig veränderbares Rohmaterial zur Auslebung seiner eigenen Phantasien verstand. So weit ich es aber beurteilen kann, war ihm der Unterschied zwischen Literatur und Schauspiel bekannt. Das, was ihn am Stoff interessierte, leuchtete er aus, hob es hervor und versah es mit einer eigenen Note. Ging also der Aufgabe nach, die naturgemäß die des Regisseurs ist, der eine Theateraufführung als mehr als einen Vorleseabend von Kostümierten versteht.





Unter meinem Hintern entfachte er kein Feuer. Was Regisseure wie er bewirkten, war, daß Leute wie ich dem Theater fernblieben. Wenn ich eine barbusige Frau sehen möchte, kann mich daheim nackt im Spiegel betrachten.


Zadek inszenierte an nahezu allen deutschsprachigen Bühnen von Bedeutung, zog herausragende Schauspieler verschiedener Generationen fast magisch an, hielt über Jahrzehnte Kritik und Publikum Atem und fand unter namhaften Kollegen höchste Anerkennung. Auch Dir, immerhin eröffnetest Du den Strang, war er nicht gleich. Ich wage zu behaupten, dass er, verschreckte er auch ein gewisses Klientel, mehr für den Zulauf ans Schauspiel getan hat, als ein ganzer Sack schnarchiger Landestheaterlangweiler.

Ihn auf nackte Darsteller zu reduzieren, ist platter Boulevardstil.

Strandwanderer
02.08.2009, 14:12
Was hat ihn denn umgebracht?

Möglicherweise ein Zuschauer, der sich gegen einen hohen Eintrittspreis seine abartigen Ekelinszenierungen ansehen mußte.
.

Strandwanderer
02.08.2009, 14:19
Keine Träne weine ich ihm nach. Ich sah ihn stehts als Zerstörer und Zersetzter der Kultur. Wie ein Grabschänder und Leichenfledderer kam er mir vor, stil- und geschmacklos in jedem Belang. Die Ratlosigkeit der Nachkriegszeit schamlos ausnützend, wirkte er in seinem destruktiven Sinne, wie es ihm beliebte. Er konnte nicht anders, als primitiv sein. Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. Nein, keine Rose werfe ich auf seinen Sarg hinab, dafür den fehlenden Nagel, den der Schreiner einzuschlagen vergaß.



Wer hätte gedacht, daß ich einem Kommentar von "Peel" hundertprozentig zustimmen würde!

In Zadek verehrten die Jünger einer Ideologie des Kranken, Perversen und Abartigen einen ihrer Säulenheiligen.

Wer mag, kann sich einmal die Biographie dieses Mannes ansehen, der die 68er Bewegung "kulturell" maßgeblich unterfütterte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Zadek
.

Herr K.
02.08.2009, 14:49
Wer hätte gedacht, daß ich einem Kommentar von "Peel" hundertprozentig zustimmen würde!

In Zadek verehrten die Jünger einer Ideologie des Kranken, Perversen und Abartigen einen ihren Säulenheiligen.

Wer mag, kann sich einmal die Biographie dieses Mannes ansehen, der die 68er Bewegung "kulturell" maßgeblich unterfütterte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Zadek
.

Wie nicht anders zu erwarten, auch an dieser Stelle der unausbleibliche Beweis, dass Du ein ahnungsloser Schwätzer bist. Hauptsache, Du kannst Deinen Gedankenmüll mal wieder absondern.

Zadek, gerade hier ist er interessant, stand stets zwischen den Stühlen, schlug Haken und war nie klar einzuordnen. Ein 68er im klassischen Sinn ist er mal überhaupt nicht. Er brach in der Theaterwelt einiges auf, veränderte, was ihm überholt schien, indoktrinatorischer Politunterricht war seine Sache aber keinesfalls.

[...]
Zadek:

Ich fand die Revolte in der Schule hauptsächlich nützlich, weil es für einzelne Schüler die Gelegenheit gab, nicht mitzumachen. Man wurde nicht automatisch mitgeschleppt, sondern hatte die Möglichkeit, sich abzusetzen. Das war sehr wichtig. Es stellte sich wenig später heraus, dass diese Revolte überhaupt nichts bringt.

Ab wann haben Sie gesehen, dass diese Revolte nicht funktioniert?

Zadek:

Von Anfang an. Ich habe nie an die Revolte von 68 geglaubt. Ich fand sie als Phänomen interessant, sehr spannend. Der Aufruhr hat die Schüler durcheinandergebracht, und das war schon gut. Es hat die Lehrer durcheinandergebracht, das war noch besser. Es wurden ein paar Nazi-Lehrer rausgeworfen, das war wichtig. Aber ich habe nie damit gerechnet, dass dabei eine große Sache rauskommt.

http://www.welt.de/kultur/article2105470/Peter_Zadek_Ich_habe_nie_an_die_Revolte_von_68_geg laubt_Ich_bin_schon_eine_komische_Mischung_Einmal_ geniest_und_Schiller_war_im_Arsch.html

Zimbelstern
02.08.2009, 15:10
Um Zadek ist es wirklich nicht weiter schade. Peels Meinung im Ausgangsbeitrag teile ich uneingeschränkt.

Er war kein Provokateur sondern einfach nur ein Depp. Die größten Deppen sind jedoch die, die ihn hofierten und hochleben ließen.

:)

Zimbelstern
02.08.2009, 15:19
Wie nicht anders zu erwarten, auch an dieser Stelle der unausbleibliche Beweis, dass Du ein ahnungsloser Schwätzer bist. Hauptsache, Du kannst Deinen Gedankenmüll mal wieder absondern.

Zadek, gerade hier ist er interessant, stand stets zwischen den Stühlen, schlug Haken und war nie klar einzuordnen. Ein 68er im klassischen Sinn ist er mal überhaupt nicht. Er brach in der Theaterwelt einiges auf, veränderte, was ihm überholt schien, indoktrinatorischer Politunterricht war seine Sache aber keinesfalls.

[...]
Zadek:

Ich fand die Revolte in der Schule hauptsächlich nützlich, weil es für einzelne Schüler die Gelegenheit gab, nicht mitzumachen. Man wurde nicht automatisch mitgeschleppt, sondern hatte die Möglichkeit, sich abzusetzen. Das war sehr wichtig. Es stellte sich wenig später heraus, dass diese Revolte überhaupt nichts bringt.

Ab wann haben Sie gesehen, dass diese Revolte nicht funktioniert?

Zadek:

Von Anfang an. Ich habe nie an die Revolte von 68 geglaubt. Ich fand sie als Phänomen interessant, sehr spannend. Der Aufruhr hat die Schüler durcheinandergebracht, und das war schon gut. Es hat die Lehrer durcheinandergebracht, das war noch besser. Es wurden ein paar Nazi-Lehrer rausgeworfen, das war wichtig. Aber ich habe nie damit gerechnet, dass dabei eine große Sache rauskommt.

http://www.welt.de/kultur/article2105470/Peter_Zadek_Ich_habe_nie_an_die_Revolte_von_68_geg laubt_Ich_bin_schon_eine_komische_Mischung_Einmal_ geniest_und_Schiller_war_im_Arsch.html

Erkläre mir doch bitte einmal, wieso ich Geld in Theaterkarten investieren soll, wenn ich vorher schon weiß, daß "Müll" gegeben wird. Wenn Herrn Zadek Shakespeare in "bürgelichen Inszenierungen" nicht paßt, hätte er das am besten mit sich selbst und alleine ausgemacht.

Ohne staazmediale Verbeugungen. Dann wäre ich noch aktiver Theatergänger und würde nicht die "Illusionsinszenierungen" anderer als DVD zu Hause genießen. ...

WIENER
02.08.2009, 15:24
Ich denke kaum, dass deine fehlende Rose am Grab von Peter Zadek ... irgendjemand vermissen beziehungsweise interessieren wird.

Du bist schon vergessen ... Peter Zadeks Inszenierungen werden in Erinnerung bleiben.

http://derstandard.at/fs/1246543390167/Peter-Zadek-83-jaehrig-gestorben

http://www.sueddeutsche.de/kultur/968/482424/text/

Servus umananda


Schon in 25 Jahren kann sich keiner mehr an ihm erinnern, die von ihm vergewaltigten Größen (zB. Shakespeare) werden aber noch immer Größen sein.

Herr K.
02.08.2009, 15:44
Erkläre mir doch bitte einmal, wieso ich Geld in Theaterkarten investieren soll, wenn ich vorher schon weiß, daß "Müll" gegeben wird. Wenn Herrn Zadek Shakespeare in "bürgelichen Inszenierungen" nicht paßt, hätte er das am besten mit sich selbst und alleine ausgemacht.

Interessante Anmerkung. Anläßlich seines Todes strahlte das ZDF eine Konserve aus der Reihe Zeugen des Jahrhunderts aus. Zadek, dazu befragt, was er dem Publikum mit seinen Inszenierungen aufzeigen wolle, antwortete knapp, das ihn das Publikum nicht interessiere, sondern ihm daran gelegen sei, freizulegen, was ihn am Stoff packen würde. Es ihm um seine Phantasien ginge, die, wenn er Glück hätte, auch diejenigen eines Teils der Zuschauerschaft wären. Verhielte es sich so, könne er arbeiten. Wäre es anders, müßter er konsequenterweise die Regie aufgeben. Angesichts der Aufmerksamkeit, die Zadeks Arbeiten fortwährend erhielt, lag er mit seiner Lesart so falsch also nicht. Er traf den Nerv eines treuen Publikums, was -jedenfalls von seiner Warte - als Legitimation, um auf Deine Anmerkung zurückzukommen, durchaus reichen dürfte.




Ohne staazmediale Verbeugungen. Dann wäre ich noch aktiver Theatergänger und würde nicht die "Illusionsinszenierungen" anderer als DVD zu Hause genießen. ...

Weltfluchtinszenierungen gibt es noch zuhauf. Wunderschöne sind darunter. Man muß die Augen nur offenhalten. Wer sich, von welchem Regisseur auch immer, aus dem Theater vertreiben läßt, kann keine sonderliche Leidenschaft für dieses Kunstfom besitzen.

Herr K.
02.08.2009, 15:47
Schon in 25 Jahren kann sich keiner mehr an ihm erinnern, die von ihm vergewaltigten Größen (zB. Shakespeare) werden aber noch immer Größen sein.

Hast Du Sachen von ihm gesehen? Als Wiener hattest Du ja sattsam Gelegenheit dazu.

Zadek war sich wohl durchaus bewußt, dass er für die Nachwelt keine besondere Bedeutung haben würde. Er machte zeitlebens aber, was ihm Freude und Sinn bereitete. Können nicht viele von sich behaupten.

Leila
02.08.2009, 16:01
Herr K. gab sinngemäß Worte Zedeks wieder. Dieser, „dazu befragt, was er dem Publikum mit seinen Inszenierungen aufzeigen wolle, antwortete knapp, das ihn das Publikum nicht interessiere, sondern ihm daran gelegen sei, freizulegen, was ihn am Stoff packen würde.“

Nun stelle man sich vor, ein Dirigent würde also sprechen!

WIENER
02.08.2009, 16:22
Hast Du Sachen von ihm gesehen? Als Wiener hattest Du ja sattsam Gelegenheit dazu.
Zadek war sich wohl durchaus bewußt, dass er für die Nachwelt keine besondere Bedeutung haben würde. Er machte zeitlebens aber, was ihm Freude und Sinn bereitete. Können nicht viele von sich behaupten.

ja, leider, in der Burg. Kaufmann von Venedig. Ich finde Theater gehört fürs Publikum gemacht und nicht fürs Ego einiger Pseudo-moderner Theatermacher.

Leila
02.08.2009, 16:30
Ich finde Theater gehört fürs Publikum gemacht und nicht fürs Ego einiger Pseudo-moderner Theatermacher.

Ich müßte masochistisch veranlagt sein, um als Theaterbesucher einem wie Zadek zu huldigen.

Gruß von Leila

Herr K.
02.08.2009, 21:48
Herr K. gab sinngemäß Worte Zedeks wieder. Dieser, „dazu befragt, was er dem Publikum mit seinen Inszenierungen aufzeigen wolle, antwortete knapp, das ihn das Publikum nicht interessiere, sondern ihm daran gelegen sei, freizulegen, was ihn am Stoff packen würde.“

Unterschlügest Du nicht, dass Zadek - wie von mir wiedergegeben - ebenso die Notwendigkeit des Zuspruchs seitens des Publikums als eine Art Existenzberechtigung seiner Arbeiten betonte, käme nicht der Verdacht auf, Du bedientest Dich mittlerweile der unsauberen Diskussionsmethoden, die für dieses Forum leider typisch sind.

Zadek betonte seine Unabhängigkeit vom anzunehmenden Publikumsgeschmack, ging damit Risiken ein und machte sich angreifbar. Besäßen mehr Kulturschaffende diesen Mut, wäre die Landschaft, in der sie sich bewegen, weit weniger öde, als sie sich häufig darstellt. Kunst hat verdammtnochmal keinen Gefälligkeitsauftrag, sondern muß kitzeln, will sie wenigstens noch einen Hauch von Relevanz absprechen.

Man kann Zadek aus guten Gründen ablehnen, gerade in ihm aber einen der größten Zersetzer der Kultur zu erkennen, ist angesichts der Flut an debilen Größen der Populärkultur nicht mehr als ein dürftiger Witz.




Nun stelle man sich vor, ein Dirigent würde also sprechen!

Die Eingriffsmöglichkeiten eines Dirigenten auf eine Partitatur sind mit denen eines Theaterregisseurs kaum zu vergleichen. Der Dirigent führt auf, eine Regisseur inszeniert. Trotzdem könnte ich mich über das behäbige Beethoven-Dirigat eines Böhms wahrscheinlich ebenso künstlich aufregen, wie Du es bei Zadek hältst.

Herr K.
02.08.2009, 21:55
ja, leider, in der Burg. Kaufmann von Venedig. Ich finde Theater gehört fürs Publikum gemacht und nicht fürs Ego einiger Pseudo-moderner Theatermacher.

So weit ich informiert bin, war sein Kaufmann an der Burg ein phänomenaler Erfolg und strahlte weit über Wien hinaus. Man kommt einfach nicht umhin, Zadek zuzugestehen, dass er ein großes Publikum zog. Gefallen muss er einem noch lange nicht, man kann seine Bedeutung für das Theater aber deswegen nicht kleinreden.

Modern im Sinne von modisch wollte Zadek, so glaube ich, nie sein.

blues
02.08.2009, 22:33
nun ja, ausser dem Begriff der Effekthascherei fällt mir bei dem Verstorbenen ebenfalls
wenig ein ...

aber zum Bauhaus gibts noch das Farnsworth house
Mies van der Rohe

http://www.e-architect.co.uk/chicago/jpgs/farnsworth_house_gmad06_6.jpg

Leila
02.08.2009, 22:53
nun ja, ausser dem Begriff der Effekthascherei fällt mir bei dem Verstorbenen ebenfalls
wenig ein ...

aber zum Bauhaus gibts noch das Farnsworth house
Mies van der Rohe

[Bild]

Gestell eines Exhibitionisten zur Belustigung der Voyeure.

Stechlin
02.08.2009, 23:01
Ich frage mich, welche Botschaft wollte Zadek denn verkünden? Hatten seine Inszenierungen irgendeinen höheren Zweck, als nur(!) zu unterhalten, zu provozieren? Und gestehen wir ihm das Provozieren zu, so darf doch auch nach dessen Sinn gefragt werden? Um seiner selbst willen?

Zadek, wie so viele andere "moderne" Theaterregisseure, ging doch nur seinem Trieb nach. In seinem bühnischen Wüten fand er seine persönliche Befriedigung. Mit Kultur hatte das wenig zu tun, denn erst in selbiger obsiegt die Vernunft über den Trieb. Das auf die Bühne zu bringen, der Ästhetik Raum zu verschaffen, aufdass man von ihr lerne, sollte die Pflicht eines der Kultur verpflichteten Theaterregisseur sein.

Mag ja sein, dass Zadek auch andere Töne angeschlagen hat. Jedoch stand doch stets die schrille Seite im Rampenlicht, und jener fühlte er sich verpflichtet. Man muss ihn nicht selbst "erlebt" haben, denn wir haben es mit einer Erscheinung zu tun, dessen eine Facette eben den Namen Zadek trug. Für mich persönlich, und das ist alles nur eine Frage des Geschmacks, ist das Epische Theater schon eine Zumutung. Brechts "Verfremdungen", mit denen auch Brecht provozieren wollte, "Glotzt nicht so romantisch!", markierten doch den Beginn einer Theaterentwicklung, die bei Zadek einen traurigen Höhepunkt erreichte. Dieser ganze moderne und postmoderne Ramsch führte dazu, dass wir uns von der Ästhetik unserer Klassiker immer weiter entfernten, und ihre Werke zum Mittel verkamen, dem Zweck der Gegensätzlichkeit zu dienen. Der absolute Höhepunkt des schlechten Geschmacks wurde erreicht, als Zadek sich dünkte, Schillers Räuber vor dem Hintergrund eines Vietnam-Comics zu inszenieren, und den Protagonisten auch noch einen Kaugummi in den Mund zu stecken. Was soll das? Ging es um Schiller oder um Zadek? Wahrscheinlich letzteres, und genau deshalb habe ich mit diesem ganzen postmodernen Un(Wahn)sinn so meine Probleme. Das ist billiger Klamauk, anspruchslose dem hedonismus verpflichtete Unterhaltung. Hauptsache provokant. Die Botschaft? Es gibt keine.

"Der Lauf der Begebenheiten hat dem Genius der Zeit eine Richtung gegeben, die ihn je mehr und mehr von der Kunst des Ideals zu entfernen droht. Diese muss die Wirklichkeit verlassen und sich mit anständiger Kühnheit über das Bedürfnis erheben; denn die Kunst ist eine Tochter der Freiheit, und von der Notwendigkeit der Geister, nicht von der Notdurft der Materie will sie ihre Vorschrift empfangen. Jetzt aber herrscht das Bedürfnis und beugt die gesunkene Menschheit unter sein tyrannisches Joch. Der Nutzen ist das große Idol der Zeit, dem alle Kräfte frohnen und alle Talente huldigen sollen. Auf dieser groben Waage hat das geistige Verdienst der Kunst kein Gewicht, und aller Aufmunterung beraubt, verschwindet sie von dem lärmenden Markt des Jahrhunderts."

Man sollte kaum glauben, dass Schiller diesen Text bereits vor über 200 Jahren schrieb. An Aktualität hat er dennoch nichts eingebüßt.

Leila
02.08.2009, 23:08
Unterschlügest Du nicht, dass Zadek - wie von mir wiedergegeben - ebenso die Notwendigkeit des Zuspruchs seitens des Publikums als eine Art Existenzberechtigung seiner Arbeiten betonte, käme nicht der Verdacht auf, Du bedientest Dich mittlerweile der unsauberen Diskussionsmethoden, die für dieses Forum leider typisch sind.

Das Publikum interessierte ihn nicht, aber der Zuspruch des Publikums …

Gruß von Leila

blues
02.08.2009, 23:12
Gestell eines Exhibitionisten zur Belustigung der Voyeure.

oder ein Raum der die Bewohner fast nahtlos mit der Natur verbindet;

Leila
02.08.2009, 23:25
oder ein Raum der die Bewohner fast nahtlos mit der Natur verbindet;

So verschieden sind die Geschmäcker. Auf mich wirkt das Haus wie ein Wohnzoo. Es könnten Prostituierte hinter den Glasscheiben sitzen.

Gruß von Leila

Leila
02.08.2009, 23:28
[Vollzitat]

Du bist halt, wie ich, von vorgestern.

Gruß von Leila

PSI
03.08.2009, 08:16
Das ist eine Frechheit!

Hundertwassers Aussage: Guck mal Mami! Ich kann Bauklötze stapeln! LOL ... also ehrlich! Das ist mir die Herrn Speer (junior & senior) lieber.

Leila
03.08.2009, 08:49
Meine Ansprüche an eine Theateraufführung sind bescheiden. Ich lege bloß Wert auf Wahrhaftigkeit und Werkstreue.

Die Kulissen, Kostüme und Frisuren sollten der Zeit, zu welcher das Stück spielt, entsprechen. Die Schauspieler sollten sich wie Menschen benehmen und wildes Grimassieren, Gestikulieren und Schreien vermeiden, wenn es nicht angebracht ist. Das ist alles. – So kann ich heimgehen und mich an die Aufführung in dieser Reihenfolge erinnern: Ich sah das Stück X vom Autoren Y, inszeniert vom Regisseur Z.

umananda
03.08.2009, 09:31
Schon in 25 Jahren kann sich keiner mehr an ihm erinnern, die von ihm vergewaltigten Größen (zB. Shakespeare) werden aber noch immer Größen sein.

Glaubst du wirklich, dass es sich lohnt, mit einem Brunnenfrosch über Kunst zu quaken? Es ist ja schon erstaunlich, dass du Shakespeare buchstabieren kannst.

Servus umananda

umananda
03.08.2009, 09:35
Meine Ansprüche an eine Theateraufführung sind bescheiden.

Das glaube ich dir aufs Wort ...

Servus umananda

Leila
03.08.2009, 10:06
Kunst hat verdammtnochmal keinen Gefälligkeitsauftrag, sondern muß kitzeln, will sie wenigstens noch einen Hauch von Relevanz absprechen.

Das sehe ich anders. Tempel wurden seit jeher zu Ehren der Götter errichtet, Statuen zur Verherrlichung der Dargestellten gemeißelt und gegossen, Teppiche zur Behaglichkeit gewoben und geknüpft, Bilder zur Verschönerung und Erklärung gemalt, Theaterstücke zur Unterhaltung und Belehrung geschrieben und aufgeführt, Musik zum andächtigen Hörgenuß oder zum lustigen Tanz komponiert und gespielt, Speisen zur Schmeichelei des Gaumens und zur Sättigung des Magens zubereitet.


Man kann Zadek aus guten Gründen ablehnen, gerade in ihm aber einen der größten Zersetzer der Kultur zu erkennen, ist angesichts der Flut an debilen Größen der Populärkultur nicht mehr als ein dürftiger Witz.

Immerhin gibt es nicht wenige Menschen, die Zadek für einen der größten Regisseure des 20ten Jahrhunderts halten, aus schlechten Gründen, wie ich meine. Ich ziehe jedes volkstümliche Theaterstück, jeden Schwank ‚seinem Othello‘ vor.


Die Eingriffsmöglichkeiten eines Dirigenten auf eine Partitatur sind mit denen eines Theaterregisseurs kaum zu vergleichen. Der Dirigent führt auf, eine Regisseur inszeniert. Trotzdem könnte ich mich über das behäbige Beethoven-Dirigat eines Böhms wahrscheinlich ebenso künstlich aufregen, wie Du es bei Zadek hältst.

Davon schrieb ich nichts. Ich erwähnte Zadeks Gleichgültigkeit gegenüber dem Publikum und nannte als Beispiel einen Dirigenten. Ich hätte auch einen Koch, Hotelier oder Schneider nennen können, oder sonst jemanden, der auf seine Kundschaft pfeift.

Gruß von Leila

WIENER
03.08.2009, 10:07
Glaubst du wirklich, dass es sich lohnt, mit einem Brunnenfrosch über Kunst zu quaken? Es ist ja schon erstaunlich, dass du Shakespeare buchstabieren kannst.

Servus umananda

Aus was für einen Loch bist du wieder rausgekrochen:rolleyes:

Schau, auch wenn DU dir das nicht verständlicherweise nicht vorstellen kannst, Jeder mit einem Realschulabschluß kann Shakespeare buchstabieren, zumindest in Österreich.

Leila
03.08.2009, 11:27
[…] Du bedientest Dich mittlerweile der unsauberen Diskussionsmethoden, die für dieses Forum leider typisch sind. […]

An diesem Satz hatte ich schwer zu kauen, lieber Herr K.! Ich mußte zur Kuh werden, ihn mehrmals wiederkäuen, ihn zähneknirschend zerbeißen, würgend herunterschlucken, um ihn unter schmerzbereitenden Blähungen verdauen zu können, zumal ich Dich für einen kenntnisreichen, wohlwollenden Menschen hielt, der mir niemals Steine ins Futter warf. Stets las ich Deine mit großer Sorgfalt verfaßten Beiträge mit Bedacht und Gewinn. Ich schätzte Deine Anständigkeit hoch.

Nicht bar jeglicher Ahnung von Zadeks Wirken eröffnete ich diesen Strang. Wer nicht nur meine in den Allotriasträngen zu lesenden Beiträge kennt, hätte dies voraussetzten können. Doch meine Meinung über Zadeks Person ist gewichtiger, als mein Urteil über sein Wirken, welches ich gerne vernachlässige und kurz und bündig als Schweinerei abtue. Er, im selben Jahr wie mein seliger Vater geboren, inszenierte sich selbst in allem, was er tat. Müßte ich einen seiner Epigonen nennen, der ihn an Peinlichkeit noch übertrifft, dann fiele mir ohne langes Nachdenken Christoph Schlingensief ein.

Dich herzlich grüßend

Leila

Leila
03.08.2009, 11:42
Was interessiert dich denn an Beckett, wo du doch sonst nichts zu verstehen scheinst. Beckett ist doch ein Buch mit sieben Siegel für dich ...

Du aber hast Becketts Duktus drauf, wie Figura zeigt:

Gruß von Leila

WIENER
03.08.2009, 11:54
Du aber hast Becketts Duktus drauf, wie Figura zeigt:

Gruß von Leila


Leider sind im Moment ein paar komplett Gehirnamputierte in diesem Forum aufgeschlagen, sinnlos mit den Abschaum zu diskutieren, sie verstehen es ja doch nicht.

Peaches
03.08.2009, 11:56
Leider sind im Moment ein paar komplett Gehirnamputierte in diesem Forum aufgeschlagen, sinnlos mit den Abschaum zu diskutieren, sie verstehen es ja doch nicht.

Du hast Beckett nicht gelesen. :)

umananda
03.08.2009, 12:06
Du hast Beckett nicht gelesen. :)

Hat er nicht ... es ist ja auch nicht so leicht.

Hand in Hand hätten wir uns vom Eiffelturm runtergestürzt, mit den ersten. Da sah man noch anständig aus. Jetzt ist es zu spät. Die würden uns nicht einmal rauflassen.

So mancher wird nicht mehr raufgelassen um sich hinunterstürzen zu können.

Servus umananda

Peaches
03.08.2009, 12:16
Hat er nicht ... es ist ja auch nicht so leicht.

Hand in Hand hätten wir uns vom Eiffelturm runtergestürzt, mit den ersten. Da sah man noch anständig aus. Jetzt ist es zu spät. Die würden uns nicht einmal rauflassen.

So mancher wird nicht mehr raufgelassen um sich hinunterstürzen zu können.

Servus umananda

Godot in der Résistence - das Warten vergeblich.

Ich war noch nie oben, obgleich ich Paris schon mehrere Male besuchte.
Vielleicht habe ich den Eiffelturm zu oft auf Postkarten gesehen, wer weiß.

Man kann sich auch woanders runterstürzen, haben sie sich gedacht.
Paris ist nicht weit genug, pflegte meine Großmutter zu sagen.

WIENER
03.08.2009, 12:19
Du hast Beckett nicht gelesen. :)

Ich weiß zwar nicht was mein Posting genau mit deiner Frage zu tun hat, aber ich will sie dir gerne beantworten.

Ich weiß zwar nicht welcher Stoff in Deutschen Schulen unterrichtet wird, in Österreich ist es so das zb. Shakespeare, leider auch Beckets ewiges warten ect. durchgenommen wird. Hab ich Becket komplett durchgelesen?, Nein geb ich zu hab ich nicht. Becketts Hauptwerk war zwar "interessant" hat mir aber wiederum nicht soviel rausgerissen, das ich mich mit ihm weiterbeschäftigt hätte. Meine Zeiteinteilung als Selbständiger, sowie Vater von 5 Kindern nötigte mich, mich auf der einen Seite auf das Notwendigste zu konzentrieren, auf der anderen Seite, hab ich die wenige Freizeit die ich hatte, für das benutzt was mich wirklich intressierte oder Spass machte.

Ausonius
03.08.2009, 12:23
Mit der ganzen modernen Architektur kann ich nichts fangen. Gotik und Barock sind die formvollendetsten Baustile der Geschichte. Teilweise noch der Klassizismus.


Gotik o.k. Wobei ich eigentlich die Kirchen teilweise schon zu bildhauerisch überfrachtet finde, am schönsten sind eigentlich die gotischen Bürgerhäuser, wie sich leider nicht allzu zahlreich vor allem in süddeutschen und oberrheinischen Städten erhalten haben.

Aber der Barock war architektonisch eine scheußliche Epoche. Gebäude wie die Asamkirche sind doch überfrachtet mit Prunk und Pomp; in dieser barocken Reizüberflutung gibt es nichts, wo das Auge mal ruhen kann.

Ausonius
03.08.2009, 12:26
Ich liebe die Wikipedia. Eine bessere Unterhaltungslektüre kenne ich nicht. Da ich gerne Begriffe miteinander verknüpfe und mir dabei allerlei vorstelle, mitunter die verrücktesten Dinge, wird mir nur selten langweilig. NITUP brachte mich auf einen Gedanken, welchen ich hier zur Erheiterung der Trauergemeinde vortrage.

Es geht um die Verkörperung der Begriffe, um etwas, das mich – wäre ich ein Mann – zur Handgreiflichkeit verleiten würde. „Der steingewordene Größenwahn“ ist so ein Ding, oder dessen Gegenstück, der Begriff „Flachland Deutschland“. Beides läßt sich gedanklich miteinander verknüpfen und architektonisch verkörpern. Ein anschauliches und begehbares Zeugnis ist der Kanzlerbungalow zu Bonn. Man muß ihn von innen, vorallem aber von außen gesehen haben, um sich unter dem Begriff „Flachland Deutschland“ etwas vorstellen zu können. Ein einfacher Bau wie dieser ist, logisch, kein komplexer, jedoch gut dazu geeignet, die Manifestation eines Minderwertigkeitskomplexes zu demonstrieren. Man vergleiche ihn nur mit dem Weißen Haus in Washington D. C.!

Jeder, der jemals elektrische Apparate oder elektronische Geräte auspackte, kam, so vermute ich, ins Staunen über das geometrisch ausgeklügelte Verpackungsmaterial. Aus solchen Styropor®-Elementen besteht das neue Bundeskanzleramt zu Berlin.

Im Gegensatz zu vielen anderen Gebäuden der Bundesregierung fand ich den Kanzlerbungalow immer recht gelungen. Eine Zeitlang wurde eine Fernsehshow von dort gezeigt, da machten die Räume einen recht gemütlichen Eindruck. Kein Vergleich zum kalten Protz der "neuen Mitte" mit Bundeskanzleramt und Abgeordnetengebäude.

umananda
03.08.2009, 12:29
Godot in der Résistence - das Warten vergeblich.

Ich war noch nie oben, obgleich ich Paris schon mehrere Male besuchte.
Vielleicht habe ich den Eiffelturm zu oft auf Postkarten gesehen, wer weiß.

Man kann sich auch woanders runterstürzen, haben sie sich gedacht.
Paris ist nicht weit genug, pflegte meine Großmutter zu sagen.

Bei Samuel Beckett konnte es schon ein Klappstuhl sein, an dem der Mensch zu Tode stürzen kann. Salzburg ist auch sehr beliebt ... Jean Améry im Hotel und andere wiederum stürzen sich vom Mönchberg.

Beckett hat uns geniale Komödien geschenkt ... aber es muss wirklich nicht der Eiffelturm sein.

Servus umananda

umananda
03.08.2009, 12:32
Nicht bar jeglicher Ahnung von Zadeks Wirken eröffnete ich diesen Strang.

Diesen Satz solltest du besser noch einmal überarbeiten.

Servus umananda

Leila
03.08.2009, 12:33
Lieber Wiener!

Tröste Dich über mein Schicksal und würdige es mit tiefem Bedauern: Auch mir wurde das Verständnis der Werke Samuel Beketts abgesprochen. Es muß ein Mensch aber, das behaupte ich, manchen Menschen fragen, bis er einem begegnet, der mehr Bücher las als ich.

Gruß von Leila

umananda
03.08.2009, 12:43
Lieber Wiener!

Tröste Dich über mein Schicksal und würdige es mit tiefem Bedauern: Auch mir wurde das Verständnis der Werke Samuel Beketts abgesprochen. Es muß ein Mensch aber, das behaupte ich, manchen Menschen fragen, bis er einem begegnet, der mehr Bücher las als ich.

Gruß von Leila

Dein Eröffnungsbeitrag macht eher den Eindruck, dass du bisher sehr wenig gelesen hast ... zuerst einmal ist deine Sprache mit primitiven Grundformeln ausgestattet und zweitens haben deine Schmähungen zu einem Künstler das Niveau billiger Schundliteratur. Man muss nicht alle Künstler verstehen oder Gefallen an ihnen finden. Aber man hat sein Werkzeug im Griff ... und damit meine ich die Sprache.

Ich spreche dir vollkommen einsehbar für JEDERMANN jegliche literarische Bildung ab ... da deine seltsamer Geifer, den du über andere Künstler ausschüttest, Beweis genug ist für meine Behauptung.


Servus umananda

umananda
03.08.2009, 12:46
Du primitiver Trampel kannst mich mal gepflegt am Arsch lecken .

Das ist ja ein sprachlich genialer Satz ... da haben sich ja zwei Gleichgesinnte gefunden. Peel und WIENER ... die literarischen Großkritiker ...

Servus umananda

Leila
03.08.2009, 12:51
Diesen Satz solltest du besser noch einmal berarbeiten.

Ich wüßte nicht, weshalb. Deine allzu kurzen und fehlerhaften Beiträge werde ich aber künftig überfliegen, sie nur noch flüchtig zur Kenntnis nehmen, keines aufmerksamen Blickes mehr würdigen und ihnen also meine Verachtung bezeugen.

Dich grüßend

Leila

Stechlin
03.08.2009, 12:54
Meine Ansprüche an eine Theateraufführung sind bescheiden. Ich lege bloß Wert auf Wahrhaftigkeit und Werkstreue.

Die Kulissen, Kostüme und Frisuren sollten der Zeit, zu welcher das Stück spielt, entsprechen. Die Schauspieler sollten sich wie Menschen benehmen und wildes Grimassieren, Gestikulieren und Schreien vermeiden, wenn es nicht angebracht ist. Das ist alles. – So kann ich heimgehen und mich an die Aufführung in dieser Reihenfolge erinnern: Ich sah das Stück X vom Autoren Y, inszeniert vom Regisseur Z.

Wir stimmen 100%ig überein!(!)

WIENER
03.08.2009, 13:09
Ich wüßte nicht, weshalb. Deine allzu kurzen und fehlerhaften Beiträge werde ich aber künftig überfliegen, sie nur noch flüchtig zur Kenntnis nehmen, keines aufmerksamen Blickes mehr würdigen und ihnen also meine Verachtung bezeugen.

Dich grüßend

Leila

Ich hab den oder die selbsternannte Intelligenzbestie schon dorthin verfrachtet wo "es" hingehört, auf meine Ignorier-Liste. Menschen die andere runtermachen und sich selbst erhöhen und ihre eigene (nicht) vorhandene Intelligenz anbeten, widern mich an, deren Meinung geht mir am Arsch vorbei. Erfahrungsgemäß handelt es sich dabei meistens um Minderwertigkeitskomplexler die in ihren Leben noch nie etwas geleistet haben und auf Kosten anderer leben. Linke Ratten halt.

umananda
03.08.2009, 13:14
Ich wüßte nicht, weshalb. Deine allzu kurzen und fehlerhaften Beiträge werde ich aber künftig überfliegen, sie nur noch flüchtig zur Kenntnis nehmen, keines aufmerksamen Blickes mehr würdigen und ihnen also meine Verachtung bezeugen.

Dich grüßend

Leila

Ich besitze mehr Sprache in meinen Fingerkuppen als du in deinen ganzen mühevollen Schreibversuchen ... um halbwegs gebildet auszusehen. Zu viel Schein und Wikipedia meine Liebe. Selbstverständlich erwarte ich von dir keine Argumentation. Du willst mir eine fehlerhafte Sprache andichten?

Das ist schon in Ordnung ... jeder soll das glauben, was er glauben möchte. Und ob du mich eines Blickes würdigst oder nicht, ist vollkommen irrelevant. Nicht jedes blinde Huhn findet ein Korn, manche verhungern auch vor dem Bücherregal, weil da einfach nur Sprechblasen stehen ... und dann werden schnell mal ein paar Sätze zu Peter Zadek und Christoph Schlingensief losgelassen und schon glaubt der Brunnenfrosch, er hätte etwas BEDEUTUNGSVOLLES geschrieben ...

Deine primitiven Schmähungen zum Tode von Peter Zadek haben das Niveau eines literarischen Analphabeten.

Servus umananda

Leila
03.08.2009, 14:34
Speziell für Dich, Umananda:

Zunächst danke ich Dir dafür, daß Du alles unternimmst, um mich über Deine Niedertracht à jour zu halten. Ich antworte Dir sanft und oberflächlich, um Dein hohles Inneres nicht in Schwingung zu versetzen und zum Platzen zu bringen.

Ich teilte mit, daß meine Ansprüche an eine Theateraufführung bescheiden seien. Darauf schriebst Du: „Das glaube ich dir aufs Wort ...“ Ich versichere Dir, zu keiner Zeit auf Dein Glaubensbekenntnis ausgewesen zu sein. Die Wörter Glaube, glaube, Glauben und glauben gebrauchte ich nie, um etwas von mir zu sagen oder zu schreiben.

Zadek selbst bezeichnete sich als Voyeur. Daher inszenierte er weltumspannende Themata als Peepshows. Er traute seinen eigenen Worten und Empfindungen kaum, der gute und genaue Menschenbeobachter, und er antwortete, wenn man ihn etwas fragte, hinter vorgehaltener Hand, unanständig und verklemmt. Dies wurde auf Film gebannt. Was er über die Freiheit sagte, war ein widerwärtiges Gestammel. Leider kann ich das Gespräch nicht mehr finden. Ohne zu zögern würde ich seine Wort transkribieren.


Ich besitze mehr Sprache in meinen Fingerkuppen als du in deinem ganzen mühevollen Schreibversuchen ... halbwegs gebildet auszusehen. Zu viel Schein und Wikipedia meine Liebe.

Auch in diesem Zitat stecken, nebst Unhöflichkeiten, mehr Rechtschreibfehler, als selbst einem flüchtigen Leser lieb sein könnten. Es hapert an allem: an der Orthographie, Grammatik und Interpunktion, mithin an der reellen Selbsteinschätzung Deiner sprachlichen Begabung.


Das ist schon in Ordnung ... jeder soll das glauben, was er glauben möchte.

Dem stimme ich zu; möchte aber nicht verabsäumen, zu sagen, daß ich der Minderheit angehöre, welche nichts glaubt.

Gruß von Leila

Stanley_Beamish
03.08.2009, 14:49
Auch in diesem Zitat stecken, nebst Unhöflichkeiten, mehr Rechtschreibfehler, als selbst einem flüchtigen Leser lieb sein könnten. Es hapert an allem: an der Orthographie, Grammatik und Interpunktion, mithin an der reellen Selbsteinschätzung Deiner sprachlichen Begabung.



Was erwartest Du von einer Provokateurin, deren Sprachzentrum in ihren Fingerkuppen sitzt, statt wie beim gewöhnlichen Homo sapiens in der Großhirnrinde?

Leila
03.08.2009, 15:40
Ohne Skrupel verkündige ich hier zur Befriedigung der sehbehinderten Voyeure geheimes Wissen. Daß es mir z.Z. verwehrt ist, Stanley Beamish abermals einen grünen Punkt zu spendieren, teile ich den Lesern dieser Zeilen mit und sage ihnen, daß ich soeben wieder einen roten Punkt erhielt.

Leila, Unterstützerin der Juden und Israeliten, die mehr und mehr über ihr Tun und Lassen in Zweifeln versinkt.

blues
03.08.2009, 16:34
Du hast Beckett nicht gelesen. :)

oder es ist schon sehr lange her :))

Leila
03.08.2009, 17:26
Hier (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/Interview_mit_Peter_Zadek/808704?inPopup=true) in diesem unverantwortlicherweise gekürzten Interview ist Zadek zu sehen, wie geziert und verklemmt in seine Hand hineinspricht. Ekelhaft, gekünstelt, vielsprechend und nichtssagend.

Leila
03.08.2009, 17:48
Zadek selbst gab von sich viel preis, d.h. er prostituierte sich. Unter seinen Äußerungen erstickte er die erhabensten Werke der Dichter und Denker. Z.B. sagte er, daß er sich drei Minuten nach seiner Hochzeit überlegte, wie er wieder die Freiheit erlangen könnte … So kann nur ein Psychopath oder Charakterlump sprechen, ein im Kopf und Herzen Verdorbener, ein Nichtsnutz und Falschspieler. Je länger ich über sein schändliches Tun und Geplapper nachdenke, umso hassenswerter erscheint er mir.

WIENER
03.08.2009, 17:53
Ohne Skrupel verkündige ich hier zur Befriedigung der sehbehinderten Voyeure geheimes Wissen. Daß es mir z.Z. verwehrt ist, Stanley Beamish abermals einen grünen Punkt zu spendieren, teile ich den Lesern dieser Zeilen mit und sage ihnen, daß ich soeben wieder einen roten Punkt erhielt.

Leila, Unterstützerin der Juden und Israeliten, die mehr und mehr über ihr Tun und Lassen in Zweifeln versinkt.


Es hat doch keinen Sinn, mit diesen schreibbehinderten Trampel zu diskutieren. Machs so wie ich, ignorier sie und aus. Eine sich selbst überschätzende Ausländerin mehr in diesem Forum, na und, ist ja nicht die einzige. Ist schon witzig, schreibt, sie ist perfekt in der Deutschen Sprache und macht in einem Posting 10 Fehler. Unglaublich, wie sich manche lächerlich machen können.

umananda
03.08.2009, 17:57
*...( und nichtssagend.

Nichtssagend zu sein gehört doch zu deinen Spezialitäten.


Zerstörer und Zersetzer ... Grabschänder und Leichenfledderer ... primitiv ... Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. ....


... daran kann man es sehr gut erkennen, wie nichtssagend du bist.

Zerstörer und Zersetzer ... Joseph Goebbels lässt grüssen, fehlt nur noch der Hinweis Peter Zadek ist Jude ... dann hättest du eine klägliche Gesinnung sowie deinen intellektuellen Analphabetismus beisammen.

Servus umananda

Stanley_Beamish
03.08.2009, 18:08
Zerstörer und Zersetzer ... Joseph Goebbels lässt grüssen, fehlt nur noch der Hinweis Peter Zadek ist Jude ... dann hättest du eine klägliche Gesinnung sowie deinen intellektuellen Analphabetismus beisammen.

Servus umananda

Deine unverschämten Unterstellungen lass mal stecken , Du Rotzgöre.

umananda
03.08.2009, 18:19
Deine unverschämten Unterstellungen lass mal stecken , Du Rotzgöre.

Das sind Mutmaßungen mein lieber Zwerg ... der schon fast bedenklich oft mit seinen Zwergenaufständen daherkommt ... zwischen Unterstellung und Mutmaßung liegen Welten. Aber mit der deutschen Sprache habt ihr selbsternannten Kunstkritiker sowieso nicht viel am Hut. Naturgemäß ... sonst würden nicht solche Dinge als Kunstkritik ausgegeben werden.


Zerstörer und Zersetzer ... Grabschänder und Leichenfledderer ... primitiv ... Alles, was sich jemand unter etwas Schmutzigem vorzustellen vermag, verkörperte er leibhaftig. ....



Servus umananda

Leila
03.08.2009, 18:26
Nichtssagend zu sein gehört doch zu deinen Spezialitäten.

... daran kann man es sehr gut erkennen, wie nichtssagend du bist.

Zerstörer und Zersetzer ... Joseph Goebbels lässt grüssen, fehlt nur noch der Hinweis Peter Zadek ist Jude ... dann hättest du eine klägliche Gesinnung sowie deinen intellektuellen Analphabetismus beisammen.

Lies nur meine Beiträge Nr. #6 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3019509&postcount=6) und #15 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3019801&postcount=15), Du elende Kreatur! Du beschämst die Israeliten und ihre Unterstützer allesamt. Ich kann Dich nur darum kein Miststück nennen, weil Deine sämtlichen Zeilen ohne jeglichen Nährgehalt sind.

Gruß von Leila

umananda
03.08.2009, 18:39
Lies nur meine Beiträge Nr. #6 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3019509&postcount=6) und #15 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3019801&postcount=15), Du elende Kreatur! Du beschämst die Israeliten und ihre Unterstützer allesamt. Ich kann Dich nur darum kein Miststück nennen, weil Deine sämtlichen Zeilen ohne jeglichen Nährgehalt sind.

Gruß von Leila

Du hast dich schon lange selber diskreditiert meine Liebe. Du verzapfst hier hanebüchenen Unsinn ... Bauhaus und Theater ... sei es Thomas Langhof ... Ingmar Bergman ... Roman Polanski .... Otto Schenk ... alles ohne Zusammenhang aus der Gemischtwarenhandlung Wikipedia sinnlos aneinandergereiht.

Du kannst hier vielleicht einige User blenden ... du hast hier gar nichts VERWERTBARES geschrieben ... nur Wikipedia und ein paar nichtssagende Phrasen. Wo du überzeugend warst ... das kann ich dir sagen. Wenn es darum ging ... Zadek einen primitiven Schmähtext zu widmen, der nicht einmal rhetorisch gut war und Bauhaus mit Schlingensief und alles was es so gibt als miserablen Eintopf anzupreisen.

Das bist du ... ein Nichts in Sachen Kunstkritik .... absolut nichts .... aber zum Glück bist du nicht relevant und Zadek genießt auch im himmlischen Theater sein verdientes Ansehen. Noch einmal DANKE für den Kirschgarten an der Burg, lieber Peter.

Servus umananda

politisch Verfolgter
03.08.2009, 18:41
Hat er eigentlich was Abschlägiges zur "Arbeitnehmer"Shice gebracht?
Denn der Dreck ist ja auch künstlerisch zu outen und zu brandmarken.

Stadtknecht
03.08.2009, 19:52
Hat er eigentlich was Abschlägiges zur "Arbeitnehmer"Shice gebracht?
Denn der Dreck ist ja auch künstlerisch zu outen und zu brandmarken.

Er hat Ephigenie auf den User Valü inszeniert.

Stechlin
03.08.2009, 20:33
Du hast dich schon lange selber diskreditiert meine Liebe. Du verzapfst hier hanebüchenen Unsinn ... Bauhaus und Theater ... sei es Thomas Langhof ... Ingmar Bergman ... Roman Polanski .... Otto Schenk ... alles ohne Zusammenhang aus der Gemischtwarenhandlung Wikipedia sinnlos aneinandergereiht.

Du kannst hier vielleicht einige User blenden ... du hast hier gar nichts VERWERTBARES geschrieben ... nur Wikipedia und ein paar nichtssagende Phrasen. Wo du überzeugend warst ... das kann ich dir sagen. Wenn es darum ging ... Zadek einen primitiven Schmähtext zu widmen, der nicht einmal rhetorisch gut war und Bauhaus mit Schlingensief und alles was es so gibt als miserablen Eintopf anzupreisen.

Das bist du ... ein Nichts in Sachen Kunstkritik .... absolut nichts .... aber zum Glück bist du nicht relevant und Zadek genießt auch im himmlischen Theater sein verdientes Ansehen. Noch einmal DANKE für den Kirschgarten an der Burg, lieber Peter.

Servus umananda

Du scheinst an einer Wikipedia-Fixierung zu leiden...

Leila
03.08.2009, 20:34
Dein Geplapper

Na ja, „meine Liebe“: Einjeder kramt sich sein Wissen zusammen, wie und woher auch immer. Ich besitze beinahe sämtliche Filme Ingmar Bergmans auf Videokassetten und guckte sie mehrmals an. – Aber halt! Wozu sollte ich mich vor einer nichtswürdigen Person wie Dir rechtfertigen?

Zu Zadek: Er selbst erkannte, daß Inszenierungen (ob er an die seinigen dachte?) kaum im Gedächtnis der Menschen haften bleiben würden. Meine Schmähungen dürften ihm zugutekommen, obschon ich, solange ich auf dieser Erde gehe und stehe, sein Tun abgrundtief verabscheue. — Du solltest ihn sprechen sehen und hören! Kaum ein vernünftiger Satz gelang ihm, Deinem Idol und Ideal. Er selbst traute seinen eigenen Worten so wenig, daß er sie mit der Hand zurückhalten wollte. Aber die Schauspieler beschimpfte er ungeniert.

Gruß von Leila

umananda
03.08.2009, 21:03
Meine Schmähungen dürften ihm zugutekommen, (...)

Du leidest an Größenwahn :clp:.... und nun ist Schluss mit dem Unsinn.

Servus umananda

post skriptum

zugute kommen ...

politisch Verfolgter
03.08.2009, 21:04
Er hat Ephigenie auf den User Valü inszeniert.
geeeeeiiil ;-)
Möge er im Himmel von goldenen Engeln auf Händen getragen werden.

Leila
03.08.2009, 22:01
Du leidest an Größenwahn :clp:.... und nun ist Schluss mit dem Unsinn.

Servus umananda

post skriptum

zugute kommen ...

Richtig. Daher empfehle ich Dir dieser Interessengemeinschaft (http://www.politikforen.net/group.php?groupid=18) beizutreten. Von Kleingeistern und Kleinkrämern wird keine Aufnahmegebühr verlangt.

Gruß von Leila

Herr K.
03.08.2009, 22:12
Das Publikum interessierte ihn nicht, aber der Zuspruch des Publikums …

Gruß von Leila

Himmel. Wüßte ich nicht, dass Du anders könntest, wolltest Du nur, müßte ich mich nicht ärgern. Zadek richtete laut Selbstbekunden seine Inszenierung nicht am anzunhemenden Publikumsgeschmack aus, sondern ging unter Inkaufnahme des Risikos, dass er bei fortdauernder Ablehnung seiner Arbeit selbige an den Nagel zu hängen hätte, einen am eigenen Interessenschwerpunkt ausgerichteten Weg. Er kalkulierte, anders als hier beständig unterstellt, also nicht. Kein unredliches Vorgehen, oder?

Dass ein Künstler in gewissem Maße auf den Zuspruch seines Publikums angewiesen ist, sollte selbsterklärend und auch im Falle Zadeks kein Grund für Vorhaltungen sein.

Herr K.
03.08.2009, 22:30
Das sehe ich anders. Tempel wurden seit jeher zu Ehren der Götter errichtet, Statuen zur Verherrlichung der Dargestellten gemeißelt und gegossen, Teppiche zur Behaglichkeit gewoben und geknüpft, Bilder zur Verschönerung und Erklärung gemalt, Theaterstücke zur Unterhaltung und Belehrung geschrieben und aufgeführt, Musik zum andächtigen Hörgenuß oder zum lustigen Tanz komponiert und gespielt, Speisen zur Schmeichelei des Gaumens und zur Sättigung des Magens zubereitet.

Kunst als Dekor oder Eskapismusvorlage? Schön, harmlos und erhaben. Sedativfunktion? Pardon, da geh ich nicht mit. Ohne, anders als NITUP ist mir der Überzeugung, die Kunst tauge ernstlich zur Erziehung des Menschengeschlechts, längst abhanden gekommen, ihren Einfluss zu überschätzen, kann sie aufrütteln, sich querstellen und für eine Hauch von Augenblick beim Rezipienten Bewegung auslösen. Dies geschieht nicht, ist sie lediglich brav, hübsch und freundlich.




Immerhin gibt es nicht wenige Menschen, die Zadek für einen der größten Regisseure des 20ten Jahrhunderts halten, aus schlechten Gründen, wie ich meine. Ich ziehe jedes volkstümliche Theaterstück, jeden Schwank ‚seinem Othello‘ vor.

Wer wen für was auch immer hält, ist doch letzendlich egal. Größter Regisseur, begnadetster Virtuose, schönste Frau? Ansichtssache und unerheblich. Ich bin weder berufen, noch daran interessiert, irgendwelche Ranglisten aufzustellen. Dass ich in gewisser Hinsicht Zadek verteidige, liegt schlicht daran, dass ich ihm eine Jahre zurückliegenden und dennoch unvergessenen Abend verdanke. Kein Schmutz, keine Schlechtigkeit, keine Wüstheit, sondern Theater von einer Sensibilität, wie man sie sich auf Erden häufiger wünschte.




Davon schrieb ich nichts. Ich erwähnte Zadeks Gleichgültigkeit gegenüber dem Publikum und nannte als Beispiel einen Dirigenten. Ich hätte auch einen Koch, Hotelier oder Schneider nennen können, oder sonst jemanden, der auf seine Kundschaft pfeift.


Der Vergleich hinkt immer noch. Hier Auftragsarbeit mit einem, hat man sich den Luxus erarbeitet, Schuß Kreativität, dort ein Künstler, der ein Stück in Szene zu setzen hat. Äpfel und Birnen.

Zum nach meinem Dafürhalten erhrlichen Verhältnis zu Publikum schrieb ich weiter oben bereits ein paar Zeilen.

Leila
03.08.2009, 22:37
Himmel. Wüßte ich nicht, dass Du anders könntest, wolltest Du nur, müßte ich mich nicht ärgern. Zadek richtete laut Selbstbekunden seine Inszenierung nicht am anzunhemenden Publikumsgeschmack aus, sondern ging unter Inkaufnahme des Risikos, dass er bei fortdauernder Ablehnung seiner Arbeit selbige an den Nagel zu hängen hätte, einen am eigenen Interessenschwerpunkt ausgerichteten Weg. Er kalkulierte, anders als hier beständig unterstellt, also nicht. Kein unredliches Vorgehen, oder?

Dass ein Künstler in gewissem Maße auf den Zuspruch seines Publikums angewiesen ist, sollte selbsterklärend und auch im Falle Zadeks kein Grund für Vorhaltungen sein.

Ich weise Deine Worte entschieden zurück. – Du hast nicht begriffen, daß ich Zadek für einen der besten Schauspieler halte, der jemals existierte. Er inszenierte sich selbst in einer Weise, die viele Deinesgleichen zur Anstimmung von Lobeshymnen verleiteten. Mir kann keiner ein X für ein U vormachen. Den 68ern hat er seinen Ruhm zu verdanken, jenen, mit welchen ihn, nach eigenem Bekenntnis, nichts verband. Zadek war ein Heuchler, ein Profiteur, der unter Geldmangel litt.

Gruß von Leila

Leila
03.08.2009, 23:01
An den edlen Herrn K.:

Ich bin eine Idealistin, und bleibe eine solche. Den schönen Dingen zugeneigt erzeuge ich selbst welche. Mein unumstößlicher Wille zielt pochenden Herzens nur aufs Gute. Was auch immer Du mir sagst, ich nehme es zur Kenntnis und bedenke es.

Dich achtungsvoll grüßend

Leila

Herr K.
03.08.2009, 23:08
An diesem Satz hatte ich schwer zu kauen, lieber Herr K.!
Ich mußte zur Kuh werden, ihn mehrmals wiederkäuen, ihn zähneknirschend zerbeißen, würgend herunterschlucken, um ihn unter schmerzbereitenden Blähungen verdauen zu können, zumal ich Dich für einen kenntnisreichen, wohlwollenden Menschen hielt, der mir niemals Steine ins Futter warf. Stets las ich Deine mit großer Sorgfalt verfaßten Beiträge mit Bedacht und Gewinn. Ich schätzte Deine Anständigkeit hoch.

Na, nachdem Du mich unlängst in einem Strang, in dem sich eine breite Front entgegenen der anderslautenden Überschrift fleißigst empörte, unter völliger Mißachtung meiner wiederholt geäußerten Abscheu hinsichtlich gewisser Umtriebe sehr häßlich attackiert hast, ist er mit der Annahme, Du sähest in mir einen Anständigen, dem mit Wohlwollen zu begegenen sei, nicht mehr weit her.

Zudem sprach ich von einem Verdacht. Entsprechende Momente lassen sich zerstreuen. Spare ich gewisse Teile eines Zitats zum Zwecke der Unterfütterung eigener Standpunkte aus, kann m.E. nicht unbedingt von einem sauberen Vorgehen die Rede sein.




Nicht bar jeglicher Ahnung von Zadeks Wirken eröffnete ich diesen Strang. Wer nicht nur meine in den Allotriasträngen zu lesenden Beiträge kennt, hätte dies voraussetzten können. Doch meine Meinung über Zadeks Person ist gewichtiger, als mein Urteil über sein Wirken, welches ich gerne vernachlässige und kurz und bündig als Schweinerei abtue. Er, im selben Jahr wie mein seliger Vater geboren, inszenierte sich selbst in allem, was er tat.


Zur Person Zadeks kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich kenne ihn lediglich aus Interviews und weiß um die verfremdende Wirkung, ist ein Kamera auf einen gerichtet. Keine Ahnung, was er für ein Mensch war, wie er sich verhielt, war er mit seinen Nächsten zusammen?

Er setzte nicht sich, sondern Stücke gemäß seiner Sicht auf diese in Szene. Ein Unterschied. Wir reden hier nicht von Lagerfeld oder Madonna, also Mensch, die sich selbst zum Produkt, oder, dem Selbstverständnis nach, zur Marke machen. Er ging in seiner Arbeit wohl oft sehr weit. Sicherlich ein Punkt, an dem sich Kritik entzünden kann. Ihn selbst, wirkte er doch eher scheu und zurückgenommmen, deswegen einen schändlichen Selbstdarsteller zu schimpfen, sehe ich als nicht begründet an.




Müßte ich einen seiner Epigonen nennen, der ihn an Peinlichkeit noch übertrifft, dann fiele mir ohne langes Nachdenken Christoph Schlingensief ein.


Meine Lust, hier das nächste Fass aufzumachen, ist sehr begrenzt. Nur soviel: Schlingensief ist ein feiner Kerl, sein mutig-verzweifelter Umgang mit der schweren Krebserkrankung äußerst bewundernswert. Dass wir Menschen bei näherer Betrachtung allesamt vor Peinlichkeiten strotzen, ist ihm, da kannst Du sicher sein, bestens bekannt. Im Gegensatz zu vielen anderen setzt er sich dieser Tatsache recht vorbehaltlos aus und beruft sich nicht auf eine irgendwie geartete Überlegenheit.

Sein künstlerisches Wirken gleicht oft einer Irrfahrt, Entgleisungen inbegriffen. Er ist aber ehrlich. Ein Wert, der bei aller Verehrung hochmögenden Künstertums, nicht zu unterschätzen ist.

Herr K.
03.08.2009, 23:17
Ich weise Deine Worte entschieden zurück. – Du hast nicht begriffen, daß ich Zadek für einen der besten Schauspieler halte, der jemals existierte. Er inszenierte sich selbst in einer Weise, die viele Deinesgleichen zur Anstimmung von Lobeshymnen verleiteten. Mir kann keiner ein X für ein U vormachen. Den 68ern hat er seinen Ruhm zu verdanken, jenen, mit welchen ihn, nach eigenem Bekenntnis, nichts verband. Zadek war ein Heuchler, ein Profiteur, der unter Geldmangel litt.

Gruß von Leila

Genau DAS verstehe ich unter unsauber. Ich lese in diesem Strang keine Lobeshymnen meinerseits. Höchstens Versuche, eine etwas ausgewogenere Einordung Zadeks herzustellen. Ebenso weiß ich nicht, wer meinesgleichen bitteschön sein sollen? Ich spreche für mich und das mit weniger Überzeugung, als es vielleicht den Anschein haben mag.

Leila
04.08.2009, 00:13
Genau DAS verstehe ich unter unsauber. Ich lese in diesem Strang keine Lobeshymnen meinerseits. Höchstens Versuche, eine etwas ausgewogenere Einordung Zadeks herzustellen. Ebenso weiß ich nicht, wer meinesgleichen bitteschön sein sollen? Ich spreche für mich und das mit weniger Überzeugung, als es vielleicht den Anschein haben mag.

Unsauber, ja schmutzig ist, daß Du munter über meine sämtlichen Zeilen hinwegschreibst und sie nicht annähernd streifst. Dabei hättest Du noch einen offenkundigen Widerspruch zu klären: Das Publikum interessierte ihn (Zadek) nicht, aber der Zuspruch des Publikums … Darüber denke nach! Schreibe mir darauf bitte etwas Lesenswertes und verschone mich bitte künftig mit solch ausgesuchten Fachbegriffen wie „Eskapsismusvorlage“, denn meine Fremdwörterbücher leiden unter der Krankheit der Zerfledderung.

Gruß von Leila

Peaches
04.08.2009, 09:47
Dabei hättest Du noch einen offenkundigen Widerspruch zu klären: Das Publikum interessierte ihn (Zadek) nicht, aber der Zuspruch des Publikums … Darüber denke nach! Schreibe mir darauf bitte etwas Lesenswertes ...

Wenn ich da mal behilflich sein darf:


Zadek richtete laut Selbstbekunden seine Inszenierung nicht am anzunhemenden Publikumsgeschmack aus, sondern ging unter Inkaufnahme des Risikos, dass er bei fortdauernder Ablehnung seiner Arbeit selbige an den Nagel zu hängen hätte, einen am eigenen Interessenschwerpunkt ausgerichteten Weg. Er kalkulierte, anders als hier beständig unterstellt, also nicht. Kein unredliches Vorgehen, oder?

Dass ein Künstler in gewissem Maße auf den Zuspruch seines Publikums angewiesen ist, sollte selbsterklärend und auch im Falle Zadeks kein Grund für Vorhaltungen sein.

Dieses Statement ist nicht nur kurz, sondern auch äußerst lesenswert.


Liebe Peel,

über kaum ein anderes Thema lässt sich so trefflich streiten, wie über den vermeintlich guten Geschmack.
Kluge Menschen nehmen den eigenen nicht als Maß aller Dinge.

Gruß von Peaches

krupunder
04.08.2009, 11:03
Zadek war die personifizierte Räudigkeit.Sein angeborener Status half Ihm entscheidend diese ihm innewohnende Eigenschaft beruflich umzusetzen und seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Man sollte schon auserwählt sein,durch umsetzen von Habitus & unartikulierter Lautgebung schwer geistig Behinderter,sich ein angenehmes Leben zu machen und finanziert zu bekommen.

Zadek hatte natürlich auch den nicht zu unteschätzenden Vorteil in einer Zeit zu wirken,wo die 68'er und ihre Lehrer an die Schaltstellen staatlicher Kulturfinanzierung & medialer Einflussnahme kamen.
Ein wichtiger Teil des ideologischen Überbaus dieser Spezies bestand ja in der klammheimlichen Freude der Zerstörung der alten Werte (vgl Adorno,Horkheimer).Diese nihilistischen Grundüberzeugungen der neuen Linken fanden wunderbar ihren Ausdruck in den Inzenierungen Zadeks.Nicht umsonst findet sich der Fan-und Unterstützerkreis dieses Kretins fast ausnahmslos bei Anhängern dieser Ideologie wie der Strang bereits eindeutig zeigt.

Brutus
04.08.2009, 12:11
Zadek war die personifizierte Räudigkeit.Sein angeborener Status half Ihm entscheidend diese ihm innewohnende Eigenschaft beruflich umzusetzen und seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Mir ist nicht ganz nachvollziehbar, wieso Peter Zadek derart viel Abneigung, um nicht zu sagen Haß auf sich zieht.

Mir würden ganz andere Exponenten des Regietheaters als geeignete Zielscheiben einfallen. Beispielsweise Claus Guth, Hans Neuenfels oder Graham Vick.

Mit Peter Zadek verbindet sie, daß sie die ihnen anvertrauten Stücke als Vorwand nehmen, ihre privaten Obsessionen zu inszenieren, wobei ihnen Handlung und Vertonung meist im Weg sind, und im Kollisionsfall leider nicht der überlieferte Text entscheidet, sondern die Absicht des Regisseurs, mit einem Skandal die Feuilletonspalten zu füllen.

Jedoch muß man Peter Zadek zugute halten, daß er sehr viel mehr als die spätpubertären Krawallbrüder der Opernbühne für sich selbst einsteht.

Wenn im Schauspiel eine Regiearbeit dem Publikum sauer aufstößt, ist die Premiere durchgefallen.

In der Oper bleibt immer noch die Komposition, und bei Festspielen die in der Regel herausragenden Leistungen von Dirigent, Orchester und Sängern.

Notfalls kann man immer noch die Augen zu machen, was eine FAZ-Kritikerin während einer Premiere ihrem Sitznachbarn Joachim Kaiser empfohlen hat, der schon gar nicht mehr hinschauen konnte.

Die Regiexzesse des Musiktheaters halte ich für das wirklich Allerletzte. Sobald Claus Guth nicht mehr darauf bauen kann, daß jeder Blödsinn, den er auf die Bühne bringt, von Mozart am Ende doch noch irgendwie getragen wird, was bleibt von ihm übrig?

Was bleibt von einem Parasiten, wenn er kein Wirtstier mehr zum Ausschmarotzen hat?

Die Regieflegel des Musiktheaters sind neben den Politikern und Bankvorständen die perfekten Personifikationen dieser verkommenen Gesellschaft. Sie alle haben die Kunst des wanzenhaften Schmarotzens an Volksvermögen und kultureller Substanz zu bisher ungeahnten Höhen getrieben.

Um sich einen Begriff davon zu machen, wie unendlich blöd und billig das ist, was Guth und Co. vorsetzen, empfehle ich einen Selbstversuch.

Macht die Glotze an, irgendein Programm, völlig wurscht, welches, und laßt dazu große klassische Musik laufen; auch wieder wurscht, welche.

Immer wird diese Kombination, und wenn Bachs Air neben einer Atombombenexplosion läuft, großen, vielleicht sehr großen Effekt machen.

Von diesem primitiven Rezept leben die meisten Regisseure des gegenwärtigen Musiktheaters.

Bei Zadek, habe ich den Eindruck, ist die Eigenleistung vielleicht nicht viel besser einzuschätzen, aber sein Risiko, ausgebuht und verrissen zu werden, ist sehr viel größer.

Zadek hat keinen Mozart, Verdi, Wagner Strauss dazu mißbraucht, ihn mitsamt seinen Geistesblähungen aus dem Sumpf eines drohenden Theaterdurchfalls zu ziehen.

Ausonius
04.08.2009, 12:52
Hat er eigentlich was Abschlägiges zur "Arbeitnehmer"Shice gebracht?
Denn der Dreck ist ja auch künstlerisch zu outen und zu brandmarken.

Das wär doch mal was für dich. Ich wäre auf PV-Happenings "live" sehr gespannt!

Leila
04.08.2009, 13:09
Man hätte niemals die Theater und Opernhäuser mit Steuergeldern subventionieren dürfen. Kaum einer, dessen Geld zweckentfremdet wurde, besuchte jemals eine dieser Klamaukbuden. Vom ganzen Theaterzirkus profitierte bloß ein Haufen geistig und moralisch Verkommener, miese Typen, welche sich selbst zur Kulturelite zählten. Mich wundert nichts mehr, seitdem Elfriede Jelinek den Nobelpreis für ihre Schmierereien bekam. Innerhalb des ganzen Kunst- und Kulturbetriebs komme ich mir wie ein Arbeiter vor, der ‚innerlich‘ seiner Drecksfirma schon längst gekündigt hat.

Peaches
04.08.2009, 16:26
Wir finden Worte für das, was los ist, aber es bleibt folgenlos.
Elfriede Jelinek

politisch Verfolgter
04.08.2009, 17:27
Ja, wie ich hier seit Jahren feststelle.

blues
04.08.2009, 21:12
Man kann ja zum Theater stehen wie man will, Werkimmanenz allein kann nicht Zweck des Theaters sein -

es besteht keine Notwendigkeit Zadek zu lieben - ich tue das auch nicht - aber dennoch besaß er seinen eigenen Witz, selbst wenn man diesen als reißerisch bezeichnen kann;

allein, lebt das Theater vom Leben, der Lebendigkeit der Leute die es spielen, vom Empfinden derjenigen die die Kraft des Stückes fühlen und diese mit Freude und Leidenschaft an das Publikum übertragen ... und das kann dann auch eine neuere Interpretation sein ...

klar soweit

umananda
05.08.2009, 10:27
Man hätte niemals die Theater und Opernhäuser mit Steuergeldern subventionieren dürfen. Kaum einer, dessen Geld zweckentfremdet wurde, besuchte jemals eine dieser Klamaukbuden. Vom ganzen Theaterzirkus profitierte bloß ein Haufen geistig und moralisch Verkommener, miese Typen, welche sich selbst zur Kulturelite zählten. Mich wundert nichts mehr, seitdem Elfriede Jelinek den Nobelpreis für ihre Schmierereien bekam. Innerhalb des ganzen Kunst- und Kulturbetriebs komme ich mir wie ein Arbeiter vor, der ‚innerlich‘ seiner Drecksfirma schon längst gekündigt hat.

Du agierst wie einst ein Schmutzfink aus dem NS-Propagandaministerium ... grauenvoll. Ein Strache fällt nicht einfach so vom Himmel ....

Servus umananda

umananda
05.08.2009, 10:28
Man kann ja zum Theater stehen wie man will, Werkimmanenz allein kann nicht Zweck des Theaters sein -

es besteht keine Notwendigkeit Zadek zu lieben - ich tue das auch nicht - aber dennoch besaß er seinen eigenen Witz, selbst wenn man diesen als reißerisch bezeichnen kann;

allein, lebt das Theater vom Leben, der Lebendigkeit der Leute die es spielen, vom Empfinden derjenigen die die Kraft des Stückes fühlen und diese mit Freude und Leidenschaft an das Publikum übertragen ... und das kann dann auch eine neuere Interpretation sein ...

klar soweit

Ja ... richtig. Etwas anderes gibt es auch nicht darüber zu sagen.

Servus umananda

Leila
05.08.2009, 11:58
An Peaches:

Zu zitierst Elfriede Jelinek: „Wir finden Worte für das, was los ist, aber es bleibt folgenlos.“ – Was soll ich von diesem Satz halten? Hätte die Gepriesene nicht schreiben wollen: Wir finden Worte für das, was los ist, aber sie bleiben folgenlos?

An Blues:

Auf die neueren Interpretationen verzichte ich liebend gerne. Erblicke ich einen König aus dem Mittelalter im Nadelstreifenanzug und seinen erstgeborenen Sohn mit dem Aktenkoffer, dann vergehen mir Spaß und Genuß.

An Amananda:

Vielen Dank für dritten roten Punkt in diesem Strang! Sag’ es doch laut und deutlich: Du hältst mich für eine Judenhasserin und Rechtspopulistin.

Gruß von Leila

umananda
05.08.2009, 12:18
An Peaches:

Zu zitierst Elfriede Jelinek: „Wir finden Worte für das, was los ist, aber es bleibt folgenlos.“ – Was soll ich von diesem Satz halten? Hätte die Gepriesene nicht schreiben wollen: Wir finden Worte für das, was los ist, aber sie bleiben folgenlos?


An Amananda:

Vielen Dank für dritten roten Punkt in diesem Strang! Sag’ es doch laut und deutlich: Du hältst mich für eine Judenhasserin und Rechtspopulistin.

Gruß von Leila

Worte bleiben immer "folgenlos" ... die Folgen daraus sind ausnahmslos Taten ... wenn du schon nicht in der Lage bist, mit der deutschen Sprache umzugehen, solltest du wenigstens uns und dir dumme Kommentare dazu ersparen.

Das genau meine ich mit deiner völligen Inkompetenz ... über Dichtung und Theater beziehungsweise Kunst zu urteilen. Obwohl du ja nicht "urteilst" ... sondern ausschließlich "verurteilst". Auch wenn der Begriff "Kunstrichter" in so manchen Köpfen herumgeistert, hat man über Kunst nicht zu richten, sondern höchstens zu urteilen. Oder kannst du auch dahingehend keinen Bezug zur Sprache finden?

Und ob du antisemitisch oder philosemitisch bist ... geht mir als Jüdin sozusagen am sogenannten Arsch vorbei ... keine Gesinnung rechtfertigt so ein grauenvolles Gestammel ... kein Mensch ist ein Einzelschicksal .... jeder schöpft auf dem Fundus einer Vorstellung anderer Menschen ... und aus welchem Fundus du deine Vorstellungen schöpfst, das ist leider sehr leicht zu eruieren.

Servus umananda

FranzKonz
05.08.2009, 12:31
Man hätte niemals die Theater und Opernhäuser mit Steuergeldern subventionieren dürfen. Kaum einer, dessen Geld zweckentfremdet wurde, besuchte jemals eine dieser Klamaukbuden. Vom ganzen Theaterzirkus profitierte bloß ein Haufen geistig und moralisch Verkommener, miese Typen, welche sich selbst zur Kulturelite zählten. Mich wundert nichts mehr, seitdem Elfriede Jelinek den Nobelpreis für ihre Schmierereien bekam. Innerhalb des ganzen Kunst- und Kulturbetriebs komme ich mir wie ein Arbeiter vor, der ‚innerlich‘ seiner Drecksfirma schon längst gekündigt hat.

Ich hätte es nicht so hart formuliert, aber gelegentlich ärgere ich mich auch darüber, daß ich mit meinen Steuergroschen undankbares Pack finanziere. Man sollte wenigstens genügend Anstand von Künstlern erwarten, nicht in die fütternde Hand zu beißen.

FranzKonz
05.08.2009, 12:33
Worte bleiben immer "folgenlos" ...
Nicht einmal Gedanken bleiben folgenlos, denn ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, kann nicht zurückgenommen werden. Einmal in der Welt bleibt der Gedanke in der Welt und wirkt.

Leila
05.08.2009, 12:50
Worte bleiben immer "folgenlos" ... die Folgen daraus sind ausnahmslos Taten ... wenn du schon nicht in der Lage bist, mit der deutschen Sprache umzugehen, solltest du wenigstens uns und dir dumme Kommentare dazu ersparen.

Du reihst eine Dummheit an die andere. Immerhin brachten meine Worte Deinen Hohlkopf zum Klingen.


Und ob du antisemitisch oder philosemitisch bist ... geht mir als Jüdin sozusagen am sogenannten Arsch vorbei […]

Das nehme ich Dir nicht ab. Ich kann Dir aber versichern, daß ich Dich nicht für so wichtig halte, um Deinetwegen meine Meinung zu Ungunsten der Juden ändern zu müssen. Mit Deinen unhaltbaren Unterstellungen und fiesen Anspielungen erweist Du den Juden einen Bärendienst. Denn nicht alle Menschen denken so wie ich.

Gruß von Leila

umananda
05.08.2009, 13:11
Das nehme ich Dir nicht ab. Ich kann Dir aber versichern, daß ich Dich nicht für so wichtig halte, um Deinetwegen meine Meinung zu Ungunsten der Juden ändern zu müssen. Mit Deinen unhaltbaren Unterstellungen und fiesen Anspielungen erweist Du den Juden einen Bärendienst. Denn nicht alle Menschen denken so wie ich.

Gruß von Leila

Nun, da du weder die Sprache begreifst noch mit ihr umzugehen weißt, möchte ich auf deine dummen Erwiderungen nicht mehr antworten. Dazu ist jede weitere Sekunde absolute Zeitverschwendung. Elfriede Jelinek kann man mögen oder auch nicht. Aber dieser Dichterin Sprachgefühl und vor allem die Sprachbeherrschung in Abrede stellen zu wollen, zeugt vor allem von einem eigenen eklatanten Analphabetismus ... du machst dich lächerlich, wenn du glaubst, du könntest über die deutsche Sprache debattieren, wenn du sie nicht einmal erkennen kannst, wenn du darüber stolperst. Dazu fehlt dir so ziemlich ALLES ... jeglicher Zugang zur deutschen Sprache.

Aber hinsichtlich deiner penetranten Art hier über Juden zu referieren, möchte ich dir doch noch eine Empfehlung mitgeben .... hier ging es ausschließlich um deinen rechtspopulistischen Müll in Sachen Sprache und Dichtung ... um nichts anderes. Deshalb wiederhole ich noch einmal (da du anscheinend völlig verwirrt in der deutschen Sprache herumirrst) ... was du hier in diesem Thread über Juden schreibst oder nicht schreibst, ist hier scheißegal. Es interessiert mich nicht.

Betrachte dich mal im Spiegel und dann richte das Augenmerk auf deine erbärmlichen Pamphlete, die du hier zum Thema Kunst vom Stapel lässt. Das ist Müll, den du in einer typischen Arroganz von Dummköpfen ständig ablässt. Geistige Umweltverschmutzung ... nicht mehr. Und zu anderen Dingen habe ich mich hier an dieser Stelle auch nicht geäußert ... hier ging es ausschließlich um Kunst ... Sprache und Dichtung.

Ich leide nicht unter der Zwangsvorstellung, überall das jüdische Volk zu thematisieren. Das überlasse ich den Nichtjuden, die sich in irgendeiner Weise ständig antisemitisch oder philosemitisch äußern müssen.

Servus umananda

Stanley_Beamish
05.08.2009, 13:12
Worte bleiben immer "folgenlos" ... die Folgen daraus sind ausnahmslos Taten ... wenn du schon nicht in der Lage bist, mit der deutschen Sprache umzugehen, solltest du wenigstens uns und dir dumme Kommentare dazu ersparen.




In diesem Strang gibt es nur eine Person, die mit der deutschen Sprache nicht umgehen kann, und das ist eine Rotzgöre, die sich hier umananda schimpft.
Worte bleiben immer folgenlos? Dann stell Dich in Berlin auf den Alexanderplatz, hebe den rechten Arm und sage die Worte: "Heil Hitler".

umananda
05.08.2009, 13:24
In diesem Strang gibt es nur eine Person, die mit der deutschen Sprache nicht umgehen kann, und das ist eine Rotzgöre, die sich hier umananda schimpft.
Worte bleiben immer folgenlos? Dann stell Dich in Berlin auf den Alexanderplatz, hebe den rechten Arm und sage die Worte: "Heil Hitler".

Du gehörst wohl auch zu jenen, die Elfriede Jelinek die Sprachbeherrschung absprechen wollen. Auch gut. Wenn du mich mit einer Elfriede Jelinek in Verbindung bringst, dann soll es mir auch recht sein. Es ist eher eine Ehre für mich als eine Schmähung ...

Die Folge dieser Aussage wäre eventuell eine Tat, die deinem Rufen folgen würde. Vielleicht die Einweisung in einer psychiatrischen Abteilung ... deutsche Sprache ... schwere Sprache.

Servus umananda

Stechlin
05.08.2009, 13:27
Du agierst wie einst ein Schmutzfink aus dem NS-Propagandaministerium ... grauenvoll. Ein Strache fällt nicht einfach so vom Himmel ....

Servus umananda

Na darauf habe ich gewartet, dass hierzuforum ein Jude daherkommt, der wieder kräftig die Auschwitzkeule schwingt und ordentlich übel nimmt. Sag´s doch gleich, wir Deutsche sind alles Nazis und agieren, qua Vergangenheit, welche selbstredend zur immerwährenden Schuld verurteilt, wie Nazis und denken wie Nazis. Und üben wir Kulturkritik, zumal wenn es sich um einen Juden handelt, der Gegenstand der Kritik ist, dann gleichfalls wie die Nazis. Wie kann es auch anders sein?

Welch ein Glück, dass wir Euch Juden haben, die uns ständig vor Augen halten, dass in jedem von uns immer noch ein gewöhnlicher Nazi steckt.

So, und jetzt darfst Du auch hier Betroffenheit heucheln und mich einen Nazi schimpfen.

Mit deutschem Gruß,
ein "Nazi"!

umananda
05.08.2009, 13:28
Nicht einmal Gedanken bleiben folgenlos, denn ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, kann nicht zurückgenommen werden. Einmal in der Welt bleibt der Gedanke in der Welt und wirkt.

Darum geht es nicht ... lese Elfriede Jelinek und dann äußere dich dazu. Du musst nicht überall deinen Senf dazugeben.

Servus umananda

Stechlin
05.08.2009, 13:31
Darum geht es nicht ... lese Elfriede Jelinek und dann äußere dich dazu. Du musst nicht überall deinen Senf dazugeben.

Servus umananda

Wahrscheinlich tut er das, weil auch er ein Nazi ist. Immerhin wagt er es, wider Deine Meinung zu sein.

Naja, Nazi eben...

umananda
05.08.2009, 13:35
Na darauf habe ich gewartet, dass hierzuforum ein Jude daherkommt, der wieder kräftig die Auschwitzkeule schwingt und ordentlich übel nimmt. Sag´s doch gleich, wir Deutsche sind alles Nazis und agieren, qua Vergangenheit, welche selbstredend zur immerwährenden Schuld verurteilt, wie Nazis und denken wie Nazis. Und üben wir Kulturkritik, zumal wenn es sich um einen Juden handelt, der Gegenstand der Kritik ist, dann gleichfalls wie die Nazis. Wie kann es auch anders sein?

Welch ein Glück, dass wir Euch Juden haben, die uns ständig vor Augen halten, dass in jedem von uns immer noch ein gewöhnlicher Nazi steckt.

So, und jetzt darfst Du auch hier Betroffenheit heucheln und mich einen Nazi schimpfen.

Mit deutschem Gruß,
ein "Nazi"!

Fällt dir nichts anderes ein? Was soll denn dieser Schwachsinn? Du sprichst weder für die Deutschen noch habe ich eine Zeile hier und auch woanders geschrieben, die irgendwie von den Deutschen als Nazis und so weiter im Allgemeinen gesprochen hat.

Es ist wohl dein persönliches Schicksal, dass du dich ständig mit dieser NS-Vergangenheit verbunden fühlst. Aber tue mir einen Gefallen und behalte die persönliche Fehlsteuerung für dich.

Wenn jemand ... und das ist ein einziger User hier ... das Vokabular in Sachen Kunstkritik eines damaligen NS-Propagandaministerium verwendet, dann sind nicht die Deutschen, sondern nur dieser User gemeint.

Habe ich mich klar ausgedrückt? Es interessiert mich nicht einmal, ob du Pappnase ein Nazi bist ... weil ich hier nicht darüber schreibe ... es geht um Kunst.

Servus umananda

Stechlin
05.08.2009, 13:39
Fällt dir nichts anderes ein? Was soll denn dieser Schwachsinn? Du sprichst weder für die Deutschen noch habe ich eine Zeile hier und auch woanders geschrieben, die irgendwie von den Deutschen als Nazis und so weiter etwas im Allgemeinen gesprochen hat.

Es ist wohl dein persönliches Schicksal, dass du dich ständig mit dieser NS-Vergangenheit verbunden fühlst. Aber tue mir einen Gefallen und behalte die persönliche Fehlsteuerung für dich.

Wenn jemand ... und das ist ein einziger User hier ... das Vokabular in Sachen Kunstkritik eines damaligen NS-Propagandaministerium verwendet, dann sind nicht die Deutschen, sondern nur dieser User.

Habe ich mich klar ausgedrückt?

Servus umananda

Wenn sich hier einer der NS-Vergangenheit in irgendeiner Art und Weise verbunden fühlt, dann hast Du es uns offenbart. Oder warum der Rückgriff auf die Vergangenheit, der Vergleich mit Goebbels? Wer hat denn angefangen? Ist es Dir unmöglich, auf Kritik zu reagieren, ohne diese unsäglichen Vergleiche anzustellen?

Könnte es Dir in den Kopf kommen, dass man es langsam satt hat, ständig nur auf eine Vergangenheit reduziert zu werden?

Leila
05.08.2009, 13:41
Nun, da du weder die Sprache begreifst noch mit ihr umzugehen weißt, möchte ich auf deine dummen Erwiderungen nicht mehr antworten. Dazu ist jede weitere Sekunde absolute Zeitverschwendung. […]

Ich hoffe sehr, daß Du Deine eigenen Worte befolgst.


„Wir finden Worte für das, was los ist, aber es bleibt folgenlos.“
Elfriede Jelinek

Das Wörtchen „es“ bereitet mir Kopfschmerzen. Was ist mit „es“ gemeint? Das Finden der Worte für das, was los ist? oder die gefundenen folgenlosen Worte? oder das, was los ist?

Gruß von Leila

umananda
05.08.2009, 13:46
Ich hoffe sehr, daß Du Deine eigenen Worte befolgst.


„Wir finden Worte für das, was los ist, aber es bleibt folgenlos.“
Elfriede Jelinek

Das Wörtchen „es“ bereitet mir Kopfschmerzen. Was ist mit „es“ gemeint? Das Finden der Worte für das, was los ist? oder die gefundenen folgenlosen Worte? oder das, was los ist?

Gruß von Leila

Alles richtig meine Liebe. Ganz deutlich zu sehen und zu lesen. Besser kann man es nicht ausdrücken ... absolut, meine Liebe. Deine Kopfschmerzen beendest du lieber mit einem Aspirin ... als mit weiteren Beiträgen.

Lies Elfriede Jelinek ... ganz gleich was du von ihrer ideologischen Positionierung halten magst ... der deutschen Sprache begegnest du in ihrem Werk allemal. Du kannst es auch mit Peter Handke versuchen ... aber du musst genau lesen und nicht oberflächlich die Zeilen überfliegen. Nur so lernt man selber mit der Sprache umzugehen. Lesen bildet ... nicht aber das Internet. Da schwirrt zu viel Scheiße herum ... und das Herausfiltern muss schließlich auch gelernt sein.

Servus umananda

Peaches
05.08.2009, 14:00
An Peaches:

Zu zitierst Elfriede Jelinek: „Wir finden Worte für das, was los ist, aber es bleibt folgenlos.“ – Was soll ich von diesem Satz halten? Hätte die Gepriesene nicht schreiben wollen: Wir finden Worte für das, was los ist, aber sie bleiben folgenlos?


Das, was los ist, bleibt folgenlos. Einzig Worte werden dafür gefunden.
Jetzt klarer?
Im Zuge der Debatte um Zadek und deiner Erwähnung der Jelinek, musste ich daran denken.

FranzKonz
05.08.2009, 14:03
Darum geht es nicht ... lese Elfriede Jelinek und dann äußere dich dazu. Du musst nicht überall deinen Senf dazugeben.

Servus umananda

Wer bist Du, daß Du Dich erdreistest, mir Lesestoff vorzuschreiben und mir den Mund zu verbieten? :smoke:

umananda
05.08.2009, 14:06
Wer bist Du, daß Du Dich erdreistest, mir Lesestoff vorzuschreiben und mir den Mund zu verbieten? :smoke:

... ich bin umananda

Wer bin ich?
http://www.youtube.com/watch?v=BnMPIaFLybY

Servus umananda

Leila
05.08.2009, 14:09
„In dem antiken Sujet der „Amazonenschlacht“ (Alte Pinakothek) sind die Körper in ihrem klassischen Ebenmaß, aus sich heraus, ein für Sich.“
Elfriede Jelinek

„Ein für Sich“ – Ein Fach lächerlich! „Ein Pfirsich“ hätte besser gepaßt.

Gruß von Leila

Peaches
05.08.2009, 14:10
Man hätte niemals die Theater und Opernhäuser mit Steuergeldern subventionieren dürfen. Kaum einer, dessen Geld zweckentfremdet wurde, besuchte jemals eine dieser Klamaukbuden. Vom ganzen Theaterzirkus profitierte bloß ein Haufen geistig und moralisch Verkommener, miese Typen, welche sich selbst zur Kulturelite zählten. Mich wundert nichts mehr, seitdem Elfriede Jelinek den Nobelpreis für ihre Schmierereien bekam. Innerhalb des ganzen Kunst- und Kulturbetriebs komme ich mir wie ein Arbeiter vor, der ‚innerlich‘ seiner Drecksfirma schon längst gekündigt hat.


Ich hätte es nicht so hart formuliert, aber gelegentlich ärgere ich mich auch darüber, daß ich mit meinen Steuergroschen undankbares Pack finanziere. Man sollte wenigstens genügend Anstand von Künstlern erwarten, nicht in die fütternde Hand zu beißen.

Die Freiheit jedes Einzelnen spiegelt sich in der Freiheit der Kunst.
Sollte man wegen staatlicher Subventionen den Staat etwa nicht mehr kritisieren dürfen?

Kunst kann nie den Geschmack eines jeden treffen, der auf dieser Welt weilt. Wäre dies die Intention, sähe alle Bilder gleich aus.

Staatlich verordnete Kunst:
Hier entlang... (http://www.geolinde.musin.de/bild/deutschlandost/berlin2/Bilder/Fassade%20mit%20sozialistischer%20Kunst%202_JPG.jp g)

NITUP liebt Caspar David Friedrich. Wie kann ich ihm seinen Gefallen daran absprechen, selbst wenn mir ganz persönlich diese Art der romantisch verklärenden Malerei missfällt?

Es ist eines, sein persönliches Desinteresse oder Missfallen zum Ausdruck zu bringen, sich jedoch über den Rest der Menschheit zu erheben und allen anderen das Missfallen aufzuzwingen ist nicht nur unklug, sondern endet in entarteter, verbotener Kunst.

Und ich glaube, Frau Jelinek schmiert nicht. Meines Wissens nach benutzt sie einen Computer, der ein sauberes Schriftbild ausspuckt.

Stanley_Beamish
05.08.2009, 14:12
Du gehörst wohl auch zu jenen, die Elfriede Jelinek die Sprachbeherrschung absprechen wollen. Auch gut. Wenn du mich mit einer Elfriede Jelinek in Verbindung bringst, dann soll es mir auch recht sein. Es ist eher eine Ehre für mich als eine Schmähung ...

Die Folge dieser Aussage wäre eventuell eine Tat, die deinem Rufen folgen würde. Vielleicht die Einweisung in einer psychiatrischen Abteilung ... deutsche Sprache ... schwere Sprache.

Servus umananda

Ich habe nicht Elfriede Jelinek, von der ich in meinem ganzen Leben nicht eine Zeile gelesen habe, die Sprachbeherrschung abgesprochen, sondern Dir, Du Blitzbirne. Bist Du eigentlich blond?

Peaches
05.08.2009, 14:15
Na darauf habe ich gewartet, dass hierzuforum ein Jude daherkommt, der wieder kräftig die Auschwitzkeule schwingt und ordentlich übel nimmt. Sag´s doch gleich, wir Deutsche sind alles Nazis und agieren, qua Vergangenheit, welche selbstredend zur immerwährenden Schuld verurteilt, wie Nazis und denken wie Nazis. Und üben wir Kulturkritik, zumal wenn es sich um einen Juden handelt, der Gegenstand der Kritik ist, dann gleichfalls wie die Nazis. Wie kann es auch anders sein?

Welch ein Glück, dass wir Euch Juden haben, die uns ständig vor Augen halten, dass in jedem von uns immer noch ein gewöhnlicher Nazi steckt.

So, und jetzt darfst Du auch hier Betroffenheit heucheln und mich einen Nazi schimpfen.

Mit deutschem Gruß,
ein "Nazi"!

Da haste aber brav ein Stöckchen geholt, welches niemand warf.
Pawlow hätte seine helle Freude an dir gehabt.

Shalom,
Peaches

FranzKonz
05.08.2009, 14:16
Die Freiheit jedes Einzelnen spiegelt sich in der Freiheit der Kunst.
Sollte man wegen staatlicher Subventionen den Staat etwa nicht mehr kritisieren dürfen?
Ich bezweifle, dass Subventionen Freiheit begründen.

FranzKonz
05.08.2009, 14:17
... ich bin umananda

Wer bin ich?
http://www.youtube.com/watch?v=BnMPIaFLybY

Servus umananda

Wie kommst Du drauf, daß Du in meinem Herz wärst? ?(

Mädchen sind seltsame Wesen. :]

Stanley_Beamish
05.08.2009, 14:18
Die Folge dieser Aussage ...



Oder anders ausgedrückt: Die Folge dieser Worte ...
Schnallst Du es jetzt, Dumpfbacke?

Peaches
05.08.2009, 14:19
Ich bezweifle, dass Subventionen Freiheit begründen.

Und ich bezweifele, dass es eine ewige Erinnerung an die Dankbarkeit, die man zu empfinden hat, tut.

FranzKonz
05.08.2009, 14:24
Und ich bezweifele, dass es eine ewige Erinnerung an die Dankbarkeit, die man zu empfinden hat, tut.

Da hast Du wieder Recht.

Leila
05.08.2009, 14:38
Da haste [NITUP ist gemeint] aber brav ein Stöckchen geholt, welches niemand warf.
Pawlow hätte seine helle Freude an dir gehabt.

Shalom,
Peaches

Das Stöckchen warf die Würfelqualle zuerst. Wer es eifrig apportierte war die Kläfferin Umananda, die es schwanzwedelnd vorzeigte und fallen ließ, um ungehindert Hecheln zu können.

Gruß von Leila

umananda
05.08.2009, 14:57
Da haste aber brav ein Stöckchen geholt, welches niemand warf.
Pawlow hätte seine helle Freude an dir gehabt.

Shalom,
Peaches

Es liegt naturgemäß daran, dass manche so gerne ein bestimmtes Stöckchen apportieren ... das sie auch selber werfen müssen, wenn es sonst keiner tun will. Kreisläufer sozusagen ... was aber nichts mit Handball zu tun hat.

southpark - der kreislauf des kots
http://www.youtube.com/watch?v=tATbOrcc_rc

Servus umananda

Peaches
05.08.2009, 14:59
Das Stöckchen warf die Würfelqualle zuerst. Wer es eifrig apportierte war die Kläfferin Umananda, die es schwanzwedelnd vorzeigte und fallen ließ, um ungehindert Hecheln zu können.

Gruß von Leila

Neben vielen anderen klugen Dingen schrieb ich dies:


Es ist eines, sein persönliches Desinteresse oder Missfallen zum Ausdruck zu bringen, sich jedoch über den Rest der Menschheit zu erheben und allen anderen das Missfallen aufzuzwingen ist nicht nur unklug, sondern endet in entarteter, verbotener Kunst.
Hast du es gelesen?

NITUP ist ein braver. Er apportiert gern.

Vom Rest würde ich behaupten, und nehme mich selbst nicht aus, sie fletschen gern mal die Zähne.
Vor allem, wenn es um Verunglimpfung von Literaten und Literatinnen geht.

Peaches
05.08.2009, 15:01
Es liegt naturgemäß daran, dass manche so gerne ein bestimmtes Stöckchen apportieren ... das sie auch selber werfen müssen, wenn es sonst keiner tun will. Kreisläufer sozusagen ... was aber nichts mit Handball zu tun hat.

southpark - der kreislauf des kots
http://www.youtube.com/watch?v=tATbOrcc_rc

Servus umananda

Ich dachte eher an Godwins Law. Ein Quell ewiger Heiterkeit.

Aber diese Southpark-Folge trifft es ebenso.

umananda
05.08.2009, 15:10
Ich dachte eher an Godwins Law. Ein Quell ewiger Heiterkeit.

Aber diese Southpark-Folge trifft es ebenso.



Und wenn man diesen Kreislauf in Bewegungen hält, da man auf eine Ausstellung hinweist, die Literaten, Künstler und Musiker ebenfalls verunglimpfte, dann wird das besagte Stöckchen sofort wieder angenommen.

http://www.gymnasium-dinkelsbuehl.de/hs/fachsch/propaganda/Naziwoerter/entartete.jpg

Anstatt über diesen beschämenden Vergleich nachzudenken und seine eigene Denkweise a bisserl zu überprüfen, wird lieber gleich losgeheult.

Servus umananda

Leila
05.08.2009, 15:14
An Peaches:


„Es ist eines, sein persönliches Desinteresse oder Missfallen zum Ausdruck zu bringen, sich jedoch über den Rest der Menschheit zu erheben und allen anderen das Missfallen aufzuzwingen ist nicht nur unklug, sondern endet in entarteter, verbotener Kunst.“

Ich las Deine Worte, wie alles andere, das in diesem Strang zu lesen steht, aufmerksam. Zu Deinem Selbstzitat: Es beginnt mit einer Scheinheiligkeit, enthält im Mittelteil eine unverschämte Unterstellung und endet damit: germane

Deine Rabulistik ist nicht schwer zu durchschauen.

Gruß von Leila

Peaches
05.08.2009, 15:18
Anstatt über diesen beschämenden Vergleich nachzudenken und seine eigene Denkweise a bisserl zu überprüfen, wird lieber gleich losgeheult.

Servus umananda

Leider ist der gangbare Weg für viele Menschen, das Unverständliche zu verbieten, aus einem frei flottierendem Gefühl der Angst und Hilflosigkeit heraus.

umananda
05.08.2009, 15:27
Leider ist der gangbare Weg für viele Menschen, das Unverständliche zu verbieten, aus einem frei flottierendem Gefühl der Angst und Hilflosigkeit heraus.

... gut gesagt. Das Fremde ist das Wesen, das in seiner Umgebung das höchste Maß an Misstrauen erregt. Und Misstrauen erzeugt Angst und vor allem Hilflosigkeit.

Servus umananda

Peaches
05.08.2009, 15:29
An Peaches:


„Es ist eines, sein persönliches Desinteresse oder Missfallen zum Ausdruck zu bringen, sich jedoch über den Rest der Menschheit zu erheben und allen anderen das Missfallen aufzuzwingen ist nicht nur unklug, sondern endet in entarteter, verbotener Kunst.“

Ich las Deine Worte, wie alles andere, das in diesem Strang zu lesen steht, aufmerksam. Zu Deinem Selbstzitat: Es beginnt mit einer Scheinheiligkeit, enthält im Mittelteil eine unverschämte Unterstellung und endet damit: germane

Deine Rabulistik ist nicht schwer zu durchschauen.

Gruß von Leila


Man hätte niemals die Theater und Opernhäuser mit Steuergeldern subventionieren dürfen.

Scheinheilig.



Kaum einer, dessen Geld zweckentfremdet wurde, besuchte jemals eine dieser Klamaukbuden. Vom ganzen Theaterzirkus profitierte bloß ein Haufen geistig und moralisch Verkommener, miese Typen, welche sich selbst zur Kulturelite zählten.

Unterstellung



Mich wundert nichts mehr, seitdem Elfriede Jelinek den Nobelpreis für ihre Schmierereien bekam. Innerhalb des ganzen Kunst- und Kulturbetriebs komme ich mir wie ein Arbeiter vor, der ‚innerlich‘ seiner Drecksfirma schon längst gekündigt hat.
germane

In diesem Strang geht es mir nicht um meine Sprache.
Ich schrieb keine lyrische Prosa.
Allerdings erhoffe ich mir, etwas in dir bewegen zu können.
Wenn schon nicht Verständnis, dann wenigstens den Respekt vor dem, was andere schätzen, egal ob es dir persönlich missfällt.

Du kannst gerne sagen:
Ich finde Peter Zadek und Elfriede Jelinek doof.

Was Anstand und Bildung jedoch verbieten sollten ist:
Peter Zadek und Elfriede Jelinek sind doof.

PS: Dein Stöckchen musst du selbst einholen.

Leila
05.08.2009, 15:33
Leider ist der gangbare Weg für viele Menschen, das Unverständliche zu verbieten, aus einem frei flottierendem Gefühl der Angst und Hilflosigkeit heraus.

Womit natürlich gemeint ist, daß Du zur Elite der im Wolkenkuckucksheim hockenden Verständigen gehörst, zu denjenigen, die sich skrupellos und unerschrocken von jenen an der Erde Klebenden alimentieren lassen, die schwer von Begriff sind. – Oder habe ich schon wieder etwas nicht oder falsch verstanden?

Gruß von Leila

Stanley_Beamish
05.08.2009, 15:34
Da hier ein bis zwei Jüdinnen meinen, so wie sie es bei mangelnder Argumentation gerne tun, uns nichtjüdische Deutsche mit dem unendlich langweiligen Nazivorwurf traktieren zu müssen,, bringe ich als Zeugen einen der berühmtesten jüdischen Schriftsteller.
Der meinte zu moderner Kunst folgendes:

http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-und-niemand-lacht_aid_154908.html

Peaches
05.08.2009, 15:38
Womit natürlich gemeint ist, daß Du zur Elite der im Wolkenkuckucksheim hockenden Verständigen gehörst, zu denjenigen, die sich skrupellos und unerschrocken von jenen an der Erde Klebenden alimentieren lassen, die schwer von Begriff sind. – Oder habe ich schon wieder etwas nicht oder falsch verstanden?

Gruß von Leila

Ja, hast du.
Weil du dich in deiner Eitelkeit verletzt fühlst.

Zumindest gehöre ich zur Elite derer, die in der Freiheit der Kunst einer Gesellschaft, das Maß an persönlicher Freiheit sehen.

Literatur als Schmiererei zu bezeichnen, könnte (lies genau, bevor du etwas missverstehst) aus der Angst heraus zu einer Forderung nach Verbot führen.

umananda
05.08.2009, 15:39
„In dem antiken Sujet der „Amazonenschlacht“ (Alte Pinakothek) sind die Körper in ihrem klassischen Ebenmaß, aus sich heraus, ein für Sich.“
Elfriede Jelinek

„Ein für Sich“ – Ein Fach lächerlich! „Ein Pfirsich“ hätte besser gepaßt.

Gruß von Leila

Ein schöner und zutreffender Satz ... jeder Körper in diesem Gewimmel ist ein für Sich .... sehr gut.

http://www.kunstkopie.de/kunst/peter_paul_rubens/die_amazonenschlacht.jpg

Ein kleiner Hinweis für dich, kleine Analphabetin ...

Martin Heidegger hat einmal geschrieben ..."Das bemerken wir oft recht spät; weil der Mangel nicht so sehr an uns liegt, als daran, dass die Sprache mächtiger ist und darum gewichtiger als wir."

Heideggers Satz ist tröstlich für dich ... jedenfalls sollte er es sein, wenn du ihn verstehen kannst, was ich aber ernsthaft bezweifle ...

Servus umananda

Peaches
05.08.2009, 15:39
Da hier ein bis zwei Jüdinnen meinen, so wie sie es bei mangelnder Argumentation gerne tun, uns nichtjüdische Deutsche mit dem unendlich langweiligen Nazivorwurf traktieren zu müssen,, bringe ich als Zeugen einen der berühmtesten jüdischen Schriftsteller.
Der meinte zu moderner Kunst folgendes:

http://www.focus.de/kultur/medien/kultur-und-niemand-lacht_aid_154908.html

Soll ich ihm jetzt huldigen oder seiner Meinung sein, nur weil er Jude ist?

Leila
05.08.2009, 15:45
Du kannst gerne sagen:
Ich finde Peter Zadek und Elfriede Jelinek doof.

Was Anstand und Bildung jedoch verbieten sollten ist:
Peter Zadek und Elfriede Jelinek sind doof.

PS: Dein Stöckchen musst du selbst einholen.

Ich schreibe hier stets meine Meinung. Unter jedem meiner Beiträge steht mein Name. Zitate kennzeichne ich als solche. Wenn ich sagen würde, daß ich Peter Zadek und Elfriede Jelinek doof finde, dann sind sie das meiner Meinung nach.

Gruß von Leila

umananda
05.08.2009, 15:49
Soll ich ihm jetzt huldigen oder seiner Meinung sein, nur weil er Jude ist?

So ist es. Wenn ein Goi einen Juden zitiert, der nur annähernd etwas schreibt, sagt oder meint, was er selber gerne sagen, schreiben oder meinen würde, dann ist es ein guter Jude. Der Rest ist anmaßend, arrogant und dumm. Noch nicht gewusst?

Servus umananda

Peaches
05.08.2009, 15:54
So ist es. Wenn ein Goi einen Juden zitiert, der nur annähernd etwas schreibt, sagt oder meint, was er selber gerne sagen, schreiben oder meinen würde, dann ist es ein guter Jude. Der Rest ist anmaßend, arrogant und dumm. Noch nicht gewusst?

Servus umananda

Es schockiert mich jedes mal aufs neue.
Selbst nach all dieser Zeit im Forum.

Fällt das Wort "Jude" komme ich mir vor wie im Flugzeug. Bitte bringen sie ihre Sitze in eine aufrechte Postion, sagen sie dreimal "Ich bin aber kein Nazi" und "immer diese Auschwitzkeule". Bitte bleiben sie angeschnallt, und stellen sie das Denken ein bis unser Flugzeug seine Parkposition erreicht hat.
Danke, dass sie auch heute wieder ohne Hirn geflogen sind.

Peaches
05.08.2009, 15:56
Ich schreibe hier stets meine Meinung. Unter jedem meiner Beiträge steht mein Name. Zitate kennzeichne ich als solche. Wenn ich sagen würde, daß ich Peter Zadek und Elfriede Jelinek doof finde, dann sind sie das meiner Meinung nach.

Gruß von Leila

Hattest du in diesem Strang einen Ghostwriter?

FranzKonz
05.08.2009, 16:11
Soll ich ihm jetzt huldigen oder seiner Meinung sein, nur weil er Jude ist?

Du sollst ihm huldigen, weil er ein Genie ist, aber Du mußt seine Meinung nicht teilen. Seine Frau, die beste Ehefrau von allen, teilt sie auch nicht:


Ein Ehepaar muß nicht dieselbe Meinung haben. Meine Frau war gegen dieses Buch. Sie findet, ich sei zu extrem. Ich finde, die moderne Kunst ist zu extrem.

Leila
05.08.2009, 16:13
So ist es. Wenn ein Goi einen Juden zitiert, der nur annähernd etwas schreibt, sagt oder meint, was er selber gerne sagen, schreiben oder meinen würde, dann ist es ein guter Jude. Der Rest ist anmaßend, arrogant und dumm. Noch nicht gewusst?

Ich vermute, Du trägst um Deinen Hals ein goldenes Kettchen, daran ein Davidstern baumelt. In Deiner ausgebeulten Handtasche steckt wohl eine Nazikeule. In meinen Augen bist Du ein jüdisches Pin-up, eine billige Stripperin, die sich mit jedem Satz, den sie schreibt, entblößt, bis schließlich einjeder ihre splitternackte Dummheit sieht.

Gruß von Leila

Leila
05.08.2009, 16:24
Hattest du in diesem Strang einen Ghostwriter?

Welch dumme Frage! Klar, zweie sogar: Joseph Goebbels und den Billigen Jakob.

Gruß von Leila

umananda
05.08.2009, 16:35
Welch dumme Frage! Klar, zweie sogar: Joseph Goebbels und den Billigen Jakob.

Gruß von Leila

Eventuell war es doch eher nur der unwiderstehliche Harndrang etwas über Kunst schreiben zu wollen und am Ende vor dem eigenen Phrasensalat stehend ... nur aus verletzter Eitelkeit weitere Dummheiten hinzufügend .... als beliebiger Hanswurst dazustehen. Wo wir wieder ein Stück Weltliteratur bzw. Welttheater berührt haben, nämlich eine Figur aus der Stegreifkomödie ... die auf den Jahrmärkten des 16. Jahrhundert für Furore gesorgt hat ...

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.s/s895806a.jpg
Josef Anton Stranitzky der erste Wiener Hanswurst, gestorben 1726 in Wien

Servus umananda

Stechlin
05.08.2009, 16:48
Es liegt naturgemäß daran, dass manche so gerne ein bestimmtes Stöckchen apportieren ... das sie auch selber werfen müssen, wenn es sonst keiner tun will. Kreisläufer sozusagen ... was aber nichts mit Handball zu tun hat.

Gedächtnislücken? Warst nicht Du es, die hier der streitbaren, durch und durch antifaschistisch und, nun ja die Geschmäcker sind eben verschieden, proisraelisch eingestellten Peel einen NS-Propaganda-Stil vorwarf?

Verwechsle bitte nicht Ursache und Wirkung.

Leila
05.08.2009, 16:57
Gedächtnislücken? Warst nicht Du es, die hier der streitbaren, durch und durch antifaschistisch und, nun ja die Geschmäcker sind eben verschieden, proisraelisch eingestellten Peel einen NS-Propaganda-Stil vorwarf?

Verwechsle bitte nicht Ursache und Wirkung.

Einer jüdischen Hure wegen wechsle ich nicht den Beruf. Zur Puffmutter tauge ich nicht.

Gruß von Leila

Stechlin
05.08.2009, 17:02
Ja, hast du.
Weil du dich in deiner Eitelkeit verletzt fühlst.

Zumindest gehöre ich zur Elite derer, die in der Freiheit der Kunst einer Gesellschaft, das Maß an persönlicher Freiheit sehen.

Literatur als Schmiererei zu bezeichnen, könnte (lies genau, bevor du etwas missverstehst) aus der Angst heraus zu einer Forderung nach Verbot führen.

Das, was Du uns als "Freiheit der Kunst" verkaufen willst, ist doch im Grunde genommen nur ein Versuch, den Trieb des Menschen als einen ästhetischen Akt darzustellen. Um noch mal auf Zadek zurückzukommen, befriedigte selbiger auf der Bühne nur seinen Trieb, möglichst zu provozieren um des Provozierens willen. Das ist keine Kunst, denn Kunst ist der Sieg der Vernunft über den Trieb.

Aber jeder hat da nun mal seine eigenen Ansichten; die Frage, die sich hier stellt, kann deshalb nur lauten, ob Zadeks Werk wirklich Kunst war oder nicht doch etwa nur ein pseudoästhetisches Wüten ohne jegliche Botschaft. Für mich(!) ist das keine Kunst; und wenn Du mich fragst, woher ich das weiß, dann antworte ich: Lies nach bei Schiller.

umananda
05.08.2009, 17:44
Einer jüdischen Hure wegen wechsle ich nicht den Beruf.
(...)

Gruß von Leila

Man glaubt es kaum ... du tickst doch wirklich nicht richtig. :rolleyes:

Servus umananda

Leila
05.08.2009, 17:49
Ich versuche, wie viele andere auch, Privates von Beruflichem zu trennen; ebenso Sachliches von Persönlichem. Ich bemühe mich demnach in einem gewissen Maße, schizophren zu sein. Wäre ich eine Regisseurin, dann würde ich hinter dem aufzuführenden Werk stehen und nicht meine Befindlichkeit oder Unpäßlichkeit im Vordergrund zur Schau stellen. Kaum jemand würde etwas von mir, aber die meisten das aufzuführende Werk zu sehen bekommen.

Ich schreibe folglich einen Satz, den ich nicht ernstmeine: „Die Ermordung der Juden war gut.“ Nun, was sollte jemand von mir halten, wenn ich den Satz dennoch ernstgemeint hätte? Verabscheuungswürdig müßte ich ihm doch erscheinen!

Da Zadek ungeniert aus seinem Herzen plauderte, um den Zuhörern seine Moral zu offenbaren, erinnere ich nochmals daran, was er – nach eigener Aussage – drei Minuten nach seiner Verheiratung dachte: Er hätte sich überlegt, wie er die Freiheit wieder erlangen könnte. – Ich sah und hörte das Interview im Beisein meines Mannes, der aufgeregt sagte: „Das isch en windige Siech, en regelrächte Charakterlump! Daß so eine Chinder hätt!“

Er hat nicht nur Kinder, sondern auch Groupies – Cheerleaders, welchen es wahrhaftig an Stoff und Fülle fehlt.

Gruß von Leila :chee:

Leila
05.08.2009, 17:59
„Dieser Beitrag wurde von umananda gelöscht. Grund: Überflüssig“

Wie Deine sämtlichen anderen Beiträge auch.

Gruß von Leila

Stanley_Beamish
05.08.2009, 18:00
Eventuell war es doch eher nur der unwiderstehliche Harndrang etwas über Kunst schreiben zu wollen und am Ende vor dem eigenen Phrasensalat stehend ... nur aus verletzter Eitelkeit weitere Dummheiten hinzufügend .... als beliebiger Hanswurst dazustehen. Wo wir wieder ein Stück Weltliteratur bzw. Welttheater berührt haben, nämlich eine Figur aus der Stegreifkomödie ... die auf den Jahrmärkten des 16. Jahrhundert für Furore gesorgt hat ...

Josef Anton Stranitzky der erste Wiener Hanswurst, gestorben 1726 in Wien

Servus umananda

Das ist wieder mal typisch. Anderen Leuten vorwerfen, ihre Informationen nur aus dem Internet zu beziehen, aber selber ihr Halbwissen aus Wikipedia abkupfern. Mach es uns doch nicht so leicht, Dich vor allen Mitlesern als das bloßzustellen, was Du bist. Eine großmäulige Göre, die nicht einen Funken Anstand besitzt. Von Logik und Sprachverständnis ganz zu schweigen.

umananda
05.08.2009, 18:04
„Dieser Beitrag wurde von umananda gelöscht. Grund: Überflüssig“

Wie Deine sämtlichen anderen Beiträge auch.

Gruß von Leila

Nein ... dir zu antworten ist überflüssig ... deine Gossensprache ist wirklich ungenießbar. Jemand der keine Argumente mehr hat und mich als Hure bezeichnet ... ist wirklich keinen Pfifferling wert. Vergiss es ... du bist einfach nur dämlich.

Servus umananda

umananda
05.08.2009, 18:12
Das ist wieder mal typisch. Anderen Leuten vorwerfen, ihre Informationen nur aus dem Internet zu beziehen, aber selber ihr Halbwissen aus Wikipedia abkupfern. Mach es uns doch nicht so leicht, Dich vor allen Mitlesern als das bloßzustellen, was Du bist. Eine großmäulige Göre, die nicht einen Funken Anstand besitzt. Von Logik und Sprachverständnis ganz zu schweigen.

Nein ... ich verwende niemals Wikipedia ... prinzipiell in Literatur hauptsächlich Gero von Wilpert ... Sachwörterbuch zur Literatur.

Außerdem ist es ebenfalls überflüssig, dich irgendwo anzuhängen, um als beleidigte Leberwurst hinterherzuwackeln ...

http://www.youtube.com/watch?v=IASVKgZ5T8o

Servus umananda

Leila
05.08.2009, 18:25
Nein ... dir zu antworten ist überflüssig ... deine Gossensprache ist wirklich ungenießbar. Jemand der keine Argumente mehr hat und mich als Hure bezeichnet ... ist wirklich keinen Pfifferling wert. Vergiss es ... du bist einfach nur dämlich.

Dennoch kannst Du nicht von mir ablassen; Du hängst an meinen Lippen wie ein Bébé an der Mutterbrust. Doch meine Vollmilch behagt Dir nicht. Ich sage Dir, verkümmerte Kreatur: Wer mich mit Goebbels vergleicht, hat Schlimmes zu gewärtigen! – Ich bezichtige Dich der Hurerei, welche Du auf Kosten des Elends Deiner ermordeten Brüder im Glauben betreibst. Du gehst schamlos auf Mitleid aus und schändest dabei das Angedenken Deiner jüdischen Vorfahren und diskreditierst dabei noch Deine Zeitgenossen.

Gruß von Leila

Stanley_Beamish
05.08.2009, 18:37
Außerdem ist es ebenfalls überflüssig, dich irgendwo anzuhängen, um als beleidigte Leberwurst hinterherzuwackeln ...



Dieser Satz ist sinnlos. In welcher Sprache ist er geschrieben? Deutsch kann es nicht sein.

umananda
05.08.2009, 18:52
Gruß von Leila

Anscheinend bist du nicht mehr in der Lage irgendetwas Zusammenhängendes aus dem Kontext heraus zu schreiben. Du scheinst nicht mehr in Lage zu sein, dich halbwegs wie ein Mensch mitzuteilen, sondern du suchst nach immer primitiveren Beleidigungen, schon fast zwanghaft. Bist du a bisserl wirr im Hirn? Aus welcher Kinettn kommst du eigentlich? Du und dein Wurmfortsatz machen ihren verbalen Amoklauf ... und ich frage mich, weshalb?

Bist du eine kleine durchgeknallte Person, die aus einem Spital ihre Internetbotschaften verschickt?
Jüdische Hure ... verkümmerte Kreatur ... ... wer dich hier noch ernst nimmt, der muss ja selber einen Schatten haben.

Mon Dieu ...

Servus umananda :rolleyes:

Leila
05.08.2009, 18:52
Nein ... ich verwende niemals Wikipedia ... prinzipiell in Literatur hauptsächlich Gero von Wilpert ... Sachwörterbuch zur Literatur.

So nahe könnten wir einander sein (abgesehen davon, daß ich in der Wikipedia Artikel verfasse). Lies doch, was ich einstmals dort (http://www.atheisten.org/forum/viewtopic.php?f=3&t=2760&p=64942&hilit=G%C3%BChrings#p64942) schrieb …

Gruß von Leila

Warschau
05.08.2009, 19:13
Dennoch kannst Du nicht von mir ablassen; Du hängst an meinen Lippen wie ein Bébé an der Mutterbrust. Doch meine Vollmilch behagt Dir nicht. Ich sage Dir, verkümmerte Kreatur: Wer mich mit Goebbels vergleicht, hat Schlimmes zu gewärtigen! – Ich bezichtige Dich der Hurerei, welche Du auf Kosten des Elends Deiner ermordeten Brüder im Glauben betreibst. Du gehst schamlos auf Mitleid aus und schändest dabei das Angedenken Deiner jüdischen Vorfahren und diskreditierst dabei noch Deine Zeitgenossen.

Gruß von Leila

….gute Photoamateurin….jetzt komm mal wieder auf den Boden der Realität zurück. Was du dir hier anmaßt… ist schon ein starkes Stück für sich.

(versuche doch mal das Hirn einzuschalten…)

In diesem Sinn

Warschau

Leila
05.08.2009, 19:28
Du, Amananda, hast längst verloren! Du bist diejenige, die ein Durcheinander im Kopf hat, fortwährend unbewiesene Behauptungen aufstellt, Menschen unverschämt des Nazismus bezichtigt und so weiter und so fort. Du setztest bisher nur auf eine Aktie: das Unrecht, das den Juden geschah. Doch früher oder später mußt Du zur Einsicht gelangen, daß Deine Papiere allesamt wertlos geworden sind. Du trägst mit all Deiner unbedachten Schreiberei, welche Deine Unlauterkeit zeigt, nur zu Verachtung der Juden bei.

Gruß von Leila

Leila
05.08.2009, 19:50
….gute Photoamateurin….jetzt komm mal wieder auf den Boden der Realität zurück. Was du dir hier anmaßt… ist schon ein starkes Stück für sich.

(versuche doch mal das Hirn einzuschalten…)

In diesem Sinn

Warschau

„gute Photoamateurin“ – spricht so ein schlechter Profiphotograph?

„jetzt komm mal wieder auf den Boden der Realität zurück“ – Keine Ahnung, wovon Du sprichst. Du solltest Dich im Bildfäschungsstrang äußern.

„Was du dir hier anmaßt… ist schon ein starkes Stück für sich.“ – Das korreliert mit Jelineks ‚für Sich‘. Ein schwaches Stück, geschrieben von einer Frau, deren Stärke überschätzt wird.

„(versuche doch mal das Hirn einzuschalten…)“ – Der Tod wird es ausschalten.

„In diesem Sinn“ – der mir gänzlich verborgen bleibt,

Leila

umananda
05.08.2009, 21:35


„(versuche doch mal das Hirn einzuschalten…)“ – Der Tod wird es ausschalten.

Leila

Der Tod kann in dieser Hinsicht nichts mehr bei dir bewirken ... :rofl:

Servus umananda

Peaches
05.08.2009, 21:59
Das, was Du uns als "Freiheit der Kunst" verkaufen willst, ist doch im Grunde genommen nur ein Versuch, den Trieb des Menschen als einen ästhetischen Akt darzustellen. Um noch mal auf Zadek zurückzukommen, befriedigte selbiger auf der Bühne nur seinen Trieb, möglichst zu provozieren um des Provozierens willen. Das ist keine Kunst, denn Kunst ist der Sieg der Vernunft über den Trieb.

Du wirfst ein bisschen viel in eine Schale.
Ästhetik entsteht nicht in der Negation der menschlichen Triebe, sie wird erst reell durch die Ästhetik des Aktes (hier ist der Sexualakt gemeint - nicht die Unbekleideten).
Provokation ist das Offensichtliche auf der Bühne, dass den Ängstlichen hindern mag den Sinn der Provokation zu erfassen.
Die Auseinandersetzung mit den menschlichen Trieben ist die Auseinandersetzung mit dem Menschen in seiner Gesamtheit.

Mensch ohne Trieb. Nun ja, wir sehen ja, was bei den Anhängern des Zolibats dabei heraus kommt...



Aber jeder hat da nun mal seine eigenen Ansichten; die Frage, die sich hier stellt, kann deshalb nur lauten, ob Zadeks Werk wirklich Kunst war oder nicht doch etwa nur ein pseudoästhetisches Wüten ohne jegliche Botschaft. Für mich(!) ist das keine Kunst; und wenn Du mich fragst, woher ich das weiß, dann antworte ich: Lies nach bei Schiller.

Du liest deinen Schiller nicht.
Schiller schreibt: Schönheit ist die Freiheit der Erscheinung.

Also steht es auch Zadek frei, seine Erscheinung zu wählen.
Schönheit kann auch Zadek sein und dein persönliches Empfinden, dies nicht als Kunst zu empfinden bleibt dir ausdrücklich unbenommen!
Aber lass den armen Schiller aus dem Spiel.

Peaches
05.08.2009, 22:00
Welch dumme Frage! Klar, zweie sogar: Joseph Goebbels und den Billigen Jakob.

Gruß von Leila

Ach komm, dafür solltest du dir eigentlich auch zu schade sein.

Leila
05.08.2009, 22:09
Die mir vom edlen, auf Sauberkeit bedachten Freidenker Herr K. zur Sättigung dargereichte Brühe weise ich zurück mit dem Wort: Nein, Deine Suppe ess’ ich nicht!

Ein Regisseur, den sein Publikum nicht interessiert, der scheißt auf alles, das nur irgendwie am Publikum hängt oder klebt. Er weist die ihm entgegengebrachte Zuneigung konsequenterweise ab und verschmäht den ihm zugedachten Ruhm. Wäre dem anders, dann wäre er ein verlogener Mensch, dem jegliche intellektuelle und moralische Rechtschaffenheit zwingend abgesprochen werden müßte. Und eben dies ist hier der Fall.

Die Gäste verachten, ihr Geld aber nehmen – und sich dabei über Geldmangel beklagen – jüdischer geht es nun wirklich nicht mehr, um es vorurteilsvoll zu sagen. Mich dauern die Nutznießer des Elends nicht. Ich verachte sie abgrundtief.

Gruß von Leila

Leila
05.08.2009, 22:42
Ach komm, dafür solltest du dir eigentlich auch zu schade sein.

So? Meinst Du etwa, ich wäre blind?

Das Judentum brachte ich nicht aufs Tapet, erahnend, daß dies andere entgegen meinem Willen tun würden. Und also geschah es auch. Zwei Jüdinnen, Dir und Amananda, sehe ich mich nun gegenüber, die krampfhaft auf zarte oder grobe Weise versuchen, mir Antisemitismus zu unterstellen. – Fällt Dir nicht Deine Scheinheiligkeit auf?

Gruß von Leila

Peaches
05.08.2009, 22:58
So? Meinst Du etwa, ich wäre blind?

Das Judentum brachte ich nicht aufs Tapet, erahnend, daß dies andere entgegen meinem Willen tun würden. Und also geschah es auch. Zwei Jüdinnen, Dir und Amananda, sehe ich mich nun gegenüber, die krampfhaft auf zarte oder grobe Weise versuchen, mir Antisemitismus zu unterstellen. – Fällt Dir nicht Deine Scheinheiligkeit auf?

Gruß von Leila

Ich glaube nicht, dass es noch eine Basis gibt, Kunst hier in diesem Strang gehaltvoll zu diskutieren.

Es ist einfach keine Art Literatur als Schmiererei zu bezeichnen, selbst wenn sie mir persönlich nicht gefällt.
In lautmalerischen Worten hast du dich über Zadek und Jelinek in einer Art und Weise echauffiert, die weder einer Erörterung des Themas zuträglich ist, noch zu einer friedvollen Atmosphäre betrug.
Duktus und Passus deiner Beiträge weckten böse Erinnerungen an eine Zeit, in der unliebsame Künstler gerne verboten wurden - und ja, das musst du aushalten.

Noch ein letztes Wort zum Thema Antisemitismus:
Juden sind solange gute Juden, bis sie es wagen die Nazizeit zu erwähnen. Hernach wird der gute Jude zum typischen Juden und braucht sich über Antisemitismus nicht zu wundern...

Augenrollend,
Peaches

Leila
06.08.2009, 00:11
An Peaches:

Es ist höchst bedauernswert, ja zum Heulen, daß Du das Bewertungssystem dazu nutzt, um meinen Worten auszuweichen und mich im Verborgenen zu tadeln! Mir wurde mehrmals von Deiner Gesinnungsgenossin Amananda jegliche sprachliche Kompetenz abgesprochen, zudem auch jeglicher Kunstsinn; sie verglich mit mich mit Joseph Goebbels und bedachte mich reichlich mit ausgesuchten Dummheiten. Alles dieses ließest Du unwidersprochen bleiben, wohl deshalb, um mir Deine niederträchtige Gesinnung in strahlender Klarheit zu offenbaren. „Es laufen lassen und schauen, was passiert“, also lautet das Motto der Feiglinge Deiner Art. Allenfalls noch hinter vorgehaltener Hand etwas Unverständliches munkeln … zur Absicherung für alle Fälle.

Du darfst Dein Tanzbein heben und senken, so oft, wie Du willst – Dir applaudiere ich nicht. Ich versichere Dich meiner gesunden und aufrichtigen Verachtung. Dein mir von Dir verliehener roter Punkt wird, darauf wette ich, schon bald durch ein grüner Punkt kompensiert werden. Das Verhältnis in diesem Strang schaut momentan so aus: rot:grün = 1:3.

Gruß von Leila

Leila
06.08.2009, 02:35
Ein hinterhältiger Schreiber namens Felix Krull (dessen Pseudonym schon Verdunklungsgefahr nahelegt) kommentierte meinen Beitrag Nr. 238 mit dem Wort „Dummheit“. Ob er meine oder seine Dummheit meinte, ist Gegenstand polizeilicher Untersuchung (was natürlich nicht stimmt).

Felix Krull
06.08.2009, 02:48
Ein hinterhältiger Schreiber namens Felix Krull (dessen Pseudonym schon Verdunklungsgefahr nahelegt) kommentierte meinen Beitrag Nr. 238 mit dem Wort „Dummheit“. Ob er meine oder seine Dummheit meinte, ist Gegenstand polizeilicher Untersuchung (was natürlich nicht stimmt).
Weißt Du was ich lieber tun würde? :D

Du mußt nicht indirekt auf mich Bezug nehmen :)

Außerdem bin ich kein hinterhältiger Schreiber, ich bin immer ehrlich. Vielleicht bist Du Ehrlichkeit aus Deinem Umfeld aber schon zu lange nicht mehr gewohnt.

Warschau
06.08.2009, 03:05
(...)
„In diesem Sinn“ – der mir gänzlich verborgen bleibt,

Leila

….mit Verlaub, das wiederum ist nicht wirklich verwunderlich …in deinem Zustand...:D

Warschau
06.08.2009, 03:08
Der Tod kann in dieser Hinsicht nichts mehr bei dir bewirken ... :rofl:

Servus umananda

:lach:

Leila
06.08.2009, 04:34
:lach:

Auch ich kann solche Smilies setzen:

:lach:

Ob damit etwas gewonnen ist, weiß ich nicht. – Die Anhänger des über den grünen Klee hochgelobten verstorbenen Provokateurs Zadek in Aufregung zu versetzen gelang mir mit Leichtigkeit.

Munter grüßend

Leila

Peaches
06.08.2009, 09:08
An Peaches:

Es ist höchst bedauernswert, ja zum Heulen, daß Du das Bewertungssystem dazu nutzt, um meinen Worten auszuweichen und mich im Verborgenen zu tadeln! Mir wurde mehrmals von Deiner Gesinnungsgenossin Amananda jegliche sprachliche Kompetenz abgesprochen, zudem auch jeglicher Kunstsinn; sie verglich mit mich mit Joseph Goebbels und bedachte mich reichlich mit ausgesuchten Dummheiten. Alles dieses ließest Du unwidersprochen bleiben, wohl deshalb, um mir Deine niederträchtige Gesinnung in strahlender Klarheit zu offenbaren. „Es laufen lassen und schauen, was passiert“, also lautet das Motto der Feiglinge Deiner Art. Allenfalls noch hinter vorgehaltener Hand etwas Unverständliches munkeln … zur Absicherung für alle Fälle.

Wie du vielleicht an meinen Beiträgen ersehen konntest, war ich an einer Antisemitismusdebatte nicht interessiert. Ich hielt dich nicht für eine Antisemitin und halte dich nicht für eine.
Dennoch zeigte ich die Parallelen auf, die sowohl Kunst, als auch Antisemitismus verbindet: Unverständnis.
Umanandas Beiträge dagegen halte ich für ausgezeichnet - sie verteidigt mit Nachdruck die Freiheit der Kunst.
Deinen Kunstsinn zu beurteilen, fällt mir indes im Zuge dieser Debatte zunehmend schwer. Du sprichst allem, was du persönlich nicht magst oder verstehst, die Daseinsberechtigung ab. Kunst ist mehr als die Laokoon-Gruppe.
Darauf hingewiesen, pochst du trotzig auf den Tisch und verharrst in deiner Borniertheit oder setzt dich gar nicht erst damit auseinander.
Wobei ich denke, du kannst einfach nicht zugegeben, dass du dich verrannt hast.



Du darfst Dein Tanzbein heben und senken, so oft, wie Du willst – Dir applaudiere ich nicht. Ich versichere Dich meiner gesunden und aufrichtigen Verachtung. Dein mir von Dir verliehener roter Punkt wird, darauf wette ich, schon bald durch ein grüner Punkt kompensiert werden. Das Verhältnis in diesem Strang schaut momentan so aus: rot:grün = 1:3.

Gruß von Leila

Ich kann dich verstehen, fühlst du dich doch in deiner Eitelkeit gekränkt.

Krabat
06.08.2009, 10:19
Es ist einfach keine Art Literatur als Schmiererei zu bezeichnen, selbst wenn sie mir persönlich nicht gefällt.

Schmiererei ist und bleibt Schmiererei. Das gilt für Literatur wie für jede andere Kunst. Leider ist die Beurteilung von Kunst in Deutschland nicht frei, da der Deutsche gezwungen ist, angebliche Kunst von Juden als gut und herausragend zu bezeichnen, sei es auch entarteter Müll.

Krabat
06.08.2009, 10:21
Der Tod kann in dieser Hinsicht nichts mehr bei dir bewirken ... :rofl:

Servus umananda

Nach Lektüre des Stranges sehe ich, daß Du jetzt am unteren Ende Deiner persönlichen Müllskala angekommen bist.

Peaches
06.08.2009, 10:24
Schmiererei ist und bleibt Schmiererei. Das gilt für Literatur wie für jede andere Kunst. Leider ist die Beurteilung von Kunst in Deutschland nicht frei, da der Deutsche gezwungen ist, angebliche Kunst von Juden als gut und herausragend zu bezeichnen, sei es auch entarteter Müll.

Jawoll, Herr Obersturmbannführer.

Wann standen sie denn bei dir vor der Tür, zerrten dich in eine Zadek-Aufführung, schlugen dir die Jelinek (die übrigens keine Jüdin ist) um die Ohren und zwangen dich zu schreiben: Ich liebe jüdische Kunst?

Peaches
06.08.2009, 10:26
Nach Lektüre des Stranges sehe ich, daß Du jetzt am unteren Ende Deiner persönlichen Müllskala angekommen bist.

Tiefer als du kann man doch nicht sinken.

Du verbringst ja schon deine Lebzeiten im Purgatorium der Dummheit.

Krabat
06.08.2009, 10:44
Jawoll, Herr Obersturmbannführer.

Wann standen sie denn bei dir vor der Tür, zerrten dich in eine Zadek-Aufführung, schlugen dir die Jelinek (die übrigens keine Jüdin ist) um die Ohren und zwangen dich zu schreiben: Ich liebe jüdische Kunst?

Ach ja, Jelinek ist ja keine Jüdin. Es war ja nur der Vater ein Jude. Das reicht bei Eurer Bluts- und Rassengemeinschaft ja nicht aus, um Jude zu sein, Frau Rassen- und Blutsgelehrte.

Krabat
06.08.2009, 10:47
Tiefer als du kann man doch nicht sinken.

Du verbringst ja schon deine Lebzeiten im Purgatorium der Dummheit.

Peaches kann ein lateinisches Wort hinschreiben. Kluges Kind. Ich verleihe Dir hiermit den großen Schmarrerorden am Gebetsband.