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Vollständige Version anzeigen : BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte



alta velocidad
28.07.2009, 09:29
BRIC-STAATEN

Comeback der Super-Märkte

Von Malte Dreher

Bric is back: Nach einem katastrophalen Börsenjahr 2008 sind die Aktienmärkte Brasiliens, Russlands, Indiens und Chinas die großen Hoffnungsträger des laufenden Jahres. Die Länder könnten sich sogar auf Dauer von den wahren Krisenschauplätzen abkoppeln - den Industrienationen.

Es ist fast wie in alten Zeiten: Die Aktienkurse in Sao Paulo, Moskau, Mumbai und Shanghai zeigen steil nach oben. Seit Jahresbeginn haben die Indizes von Brasilien, Russland, Indien und China 42 bis 69 Prozent zugelegt. Im Formationsflug düsen die vier großen Bric-Börsen hoch über dem Parkett und hängen alle etablierten Märkte ab.

Wie selbstbewusst die vier Länder mittlerweile auch politisch auftreten, zeigte der Mitte Juni im russischen Jekaterinburg erstmals abgehaltene Bric-Gipfel. Russlands Präsident Dmitrij Medwedew erklärte die geschichtsträchtige Stadt am Ural prompt zum "Epizentrum der Weltpolitik". "An Bric kommt keiner vorbei", stellte daraufhin HSBC-Ökonom Ou Hongbin fest, und für Bank-of-America-Analyst Michael Penn sind "die Bric-Staaten zurück auf der Bühne".

[…]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637144,00.html

Man kann nur hoffen, dass es in den BRIC-Staaten bergauf gehen wird, das wird auch unsere Wirtschaft mitziehen.

alta velocidad
28.07.2009, 10:06
Was hat das mit dem Thema zu tun?

Ulus-Kert
28.07.2009, 10:33
Ich bin ein Depp, kann nicht lesen. Scheisse. :))

Bergischer Löwe
28.07.2009, 12:15
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637144,00.html

Man kann nur hoffen, dass es in den BRIC-Staaten bergauf gehen wird, das wird auch unsere Wirtschaft mitziehen.

Zumindest unsere Kunden in Indien haben sich bereits abgekoppelt. Ohne die hätten wir echt ein Problem.

Brasilien und China sind zu sehr von den USA abhängig. Dort läuft im Moment nix.

Rußland hat im Vergleich zu den drei anderen Ländern der BRIC keine nennenswerte Industrieproduktion. Deswegen sprechen größere Unternehmen auch nur von den "BIC" und nicht mehr von "BRIC".

ErhardWittek
28.07.2009, 12:48
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637144,00.html

Man kann nur hoffen, dass es in den BRIC-Staaten bergauf gehen wird, das wird auch unsere Wirtschaft mitziehen.
Man kann nur hoffen, daß die BRIC-Staaten dem Dollar endlich den Todesstoß versetzen. Eine ungedeckte Währung, die von einer höchst windigen Privatfirma rein nach Lust und Laune und Bedarf gedruckt wird, ist als internationales Tauschmittel völlig ungeeignet.

Bergischer Löwe
28.07.2009, 13:10
Man kann nur hoffen, daß die BRIC-Staaten dem Dollar endlich den Todesstoß versetzen. Eine ungedeckte Währung, die von einer höchst windigen Privatfirma rein nach Lust und Laune und Bedarf gedruckt wird, ist als internationales Tauschmittel völlig ungeeignet.

Ohne den Dollar gäbe es die BRIC Staaten gar nicht. Ohne die USA hieße das Ganze nur noch ".R.I" denn Brasilien und Chinas Exporte sind alleine auf Nordamerika ausgerichtet. Wenn Die sich auf die "Kaufkraft" Europas oder Asiens verlassen wollten, könnten die gleich den Schlüssel rumdrehen. Die Kaufkraft der Amerikaner ist nunmal das Maß aller Dinge auf dieser Welt - da können wir Europäer nur neidvoll rüberblicken, in unseren kleinen Häuschen, mit mickrig motorisierten Autos (falls überhaupt vorhanden - ich muß ja nicht die 3. Welt in Europa wie Rumänen, Polen, Balten, Bulgarien, Tschechen, Slowaken, Portugiesen, Griechen, Ungarn, Russen etc. erwähnen, oder?) und Röhrenfernsehern ausgestattet....

Da sind uns 2/3 aller Amerikaner weit voraus. Allerdings auf Pump - und das ist das Problemo.

Jojo
28.07.2009, 13:44
Man kann nur hoffen, daß die BRIC-Staaten dem Dollar endlich den Todesstoß versetzen. Eine ungedeckte Währung, die von einer höchst windigen Privatfirma rein nach Lust und Laune und Bedarf gedruckt wird, ist als internationales Tauschmittel völlig ungeeignet.

Den Dollar wird es noch einige Jahre geben, falls nicht ein unerwartetes Ereignis eintritt.

ErhardWittek
28.07.2009, 13:51
Ohne den Dollar gäbe es die BRIC Staaten gar nicht. Ohne die USA hieße das Ganze nur noch ".R.I" denn Brasilien und Chinas Exporte sind alleine auf Nordamerika ausgerichtet. Wenn Die sich auf die "Kaufkraft" Europas oder Asiens verlassen wollten, könnten die gleich den Schlüssel rumdrehen. Die Kaufkraft der Amerikaner ist nunmal das Maß aller Dinge auf dieser Welt - da können wir Europäer nur neidvoll rüberblicken, in unseren kleinen Häuschen, mit mickrig motorisierten Autos (falls überhaupt vorhanden - ich muß ja nicht die 3. Welt in Europa wie Rumänen, Polen, Balten, Bulgarien, Tschechen, Slowaken, Portugiesen, Griechen, Ungarn, Russen etc. erwähnen, oder?) und Röhrenfernsehern ausgestattet....

Da sind uns 2/3 aller Amerikaner weit voraus. Allerdings auf Pump - und das ist das Problemo.
Auf Deinen letzten Satz kommt's aber an.

Ganz USA ist total verschuldet. Wehe, wenn denen der Kredit gekündigt wird.

ErhardWittek
28.07.2009, 13:55
Den Dollar wird es noch einige Jahre geben, falls nicht ein unerwartetes Ereignis eintritt.
Meinetwegen, soweit er wieder zu einer rein nationalen Währung unter vielen wird.

Haspelbein
28.07.2009, 14:17
Die Ursache hierfuer liegt m.E. zu einem grossen Teil in Chinas massiven Stimulusprogramm. China hat zumindest offiziell noch kein Problem mit einer Ueberschuldung, jedoch ist es in China so, dass sich im Gegensatz zu den USA die Kommunen Chinas stark verschulden koennen, so dass der Grad der Verschuldung etwas schwerer abzuschaetzen ist. All dies ist derzeit definitiv noch kein Grund zur Sorge, und ich halte Chinas Stimulusprogramm weitgehend fuer gerechtfertigt.

Jedoch steht die eigentliche Wiederherstellung der Nachfrage noch aus, die sich die Boersen erhoffen. Ich hoffe, dass der Optimusmus gerechtfertigt ist, habe jedoch meine Zweifel. Selbst in den USA eilen derzeit die Boersen der realen Entwicklung voraus.

dorbei
28.07.2009, 14:18
Da sind uns 2/3 aller Amerikaner weit voraus. Allerdings auf Pump - und das ist das Problemo.Ja, keiner kann so schnell die Visa-Karte durch den Schlitz ziehen wie die Amis.
Ein wahrhaft beneidenswertes Kunststück. ;)

Jojo
28.07.2009, 16:53
Die Ursache hierfuer liegt m.E. zu einem grossen Teil in Chinas massiven Stimulusprogramm. China hat zumindest offiziell noch kein Problem mit einer Ueberschuldung, jedoch ist es in China so, dass sich im Gegensatz zu den USA die Kommunen Chinas stark verschulden koennen, so dass der Grad der Verschuldung etwas schwerer abzuschaetzen ist. All dies ist derzeit definitiv noch kein Grund zur Sorge, und ich halte Chinas Stimulusprogramm weitgehend fuer gerechtfertigt.

Jedoch steht die eigentliche Wiederherstellung der Nachfrage noch aus, die sich die Boersen erhoffen. Ich hoffe, dass der Optimusmus gerechtfertigt ist, habe jedoch meine Zweifel. Selbst in den USA eilen derzeit die Boersen der realen Entwicklung voraus.

Solange China die USA als Absatzmarkt brauchen werden die Chinesen schön US-Anleihen kaufen. Heimlich werden sie den Dollar aber eintauschen z.B. Euro.
Sicherlich das braucht Jahre- aber dann werden sie den Dollar, wenn es den Chinesen nicht opportun ist so weit wie möglich abstoßen.

Gryphus
28.07.2009, 17:02
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637144,00.html

Man kann nur hoffen, dass es in den BRIC-Staaten bergauf gehen wird, das wird auch unsere Wirtschaft mitziehen.

Der Aufstieg ist vermutlich der Reservebalance dieser Staaten zu verdanken, die (zumindest China und Russland, von Indien und Brasilien weiß ich das nicht) sich nicht so ganz vom Dollar abhängig gemacht haben, sondern ebenso andere Reservewährungen und Goldreserven angelegt haben - das hat es wohl ein wenig gemildert. Russland versucht momentan den Rubel als nationale Handelswährung durchzubringen, im Rohstoffhandel wurden da schon Ansätze gemacht.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/415763/index.do

Haspelbein
28.07.2009, 17:05
Solange China die USA als Absatzmarkt brauchen werden die Chinesen schön US-Anleihen kaufen. Heimlich werden sie den Dollar aber eintauschen z.B. Euro.
Sicherlich das braucht Jahre- aber dann werden sie den Dollar, wenn es den Chinesen nicht opportun ist so weit wie möglich abstoßen.

Wenn sie US-Anleihen kaufen, so haben sie schlicht US-Anleihen, und keine USD zum tauschen. Sie haben zwar Dollarreserven, aber an einem Absacken des Dollarkurses hat China auch nichts zu gewinnen.

Ich glaube nicht, dass es ihnen dem Euro wesentlich besser ginge, da sie mit dem Euro noch weniger anzufangen wissen. Er ist noch eine relativ junge Waehrung, und bei den Zerwuerfnissen innerhalb der EU auch nicht sonderlich vertrauenserweckend. Ebenso eignet sich die EU nicht sonderlich als Absatzmarkt, da Importbeschraenkungen relativ hoch, und bei der Nachfrage an chinesischen Produkten kaum Steigerungen zu erwarten sind.

Wenn ich ihre derzeitigen Massnahmen richtig deute, so kurbeln sie den Binnenmarkt an, und versuchen ihre Rohstofflieferanten als Absatzmaerkte zu etablieren, besonders wenn es sich um Schwellenlaender handelt.

Alfredos
28.07.2009, 18:47
Zumindest unsere Kunden in Indien haben sich bereits abgekoppelt. Ohne die hätten wir echt ein Problem.

Brasilien und China sind zu sehr von den USA abhängig. Dort läuft im Moment nix.

Rußland hat im Vergleich zu den drei anderen Ländern der BRIC keine nennenswerte Industrieproduktion. Deswegen sprechen größere Unternehmen auch nur von den "BIC" und nicht mehr von "BRIC".

Brasilien war von den USA abhängig. Sie haben einen Kurs Richtung EU vollzogen. Zudem ist der größte Partner der Barsilianer die Mercosurstaaten selbst, den die Brasilianer auch angehören. Mit China habe ich mich zu wenig beschäftigt, um dort ein Urteil abgeben zu können.

dorbei
28.07.2009, 20:17
Mit China habe ich mich zu wenig beschäftigt, um dort ein Urteil abgeben zu können.Auch die haben mittlerweile gelernt zu konsumieren:
Der chinesische Automobilverband hat seine Absatzprognose für das Gesamtjahr deutlich erhöht. Das ist auch für die deutschen Hersteller eine gute Nachricht. Denn für sie bietet der Markt, der die USA wohl schon dieses Jahr als den größten der Welt ablösen wird, riesige Chancen.

DÜSSELDORF. Im ersten Halbjahr 2009 ist die Zahl der verkauften Fahrzeuge laut dem chinesischen Automobilverband im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 6,1 Mio. gestiegen. Er geht nach Angaben vom Donnerstag nun davon aus, dass im Gesamtjahr elf Mio. statt der bisher erwarteten 10,2 Mio. Fahrzeuge verkauft werden.

Sollte sich das bewahrheiten, würde China die USA wohl als weltgrößten Automarkt überholen. Denn dort rechnen Experten für dieses Jahr mit rund zehn Mio. verkauften Autos, drei Mio. weniger als im Jahr 2008. Zum Vergleich: Der Verband der Automobilindustrie hat seine Absatzprognose für Deutschland vor wenigen Tagen von 3,1 Mio. auf 3,5 Mio. angehoben.http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/china-fuer-porsche-bald-wichtiger-als-deutschland;2430663Das haben sogar die Amis schon gemerkt:
...
After checking market situations in Italy’s fashion capital Milan and the various US sites, Mattel decided to open its first flagship store in Shanghai.
... http://www.chinastakes.com/2009/3/mattel-opens-house-of-barbie-in-shanghai-a-foray-into-chinas-retail-market.html

Jojo
29.07.2009, 11:58
Wenn sie US-Anleihen kaufen, so haben sie schlicht US-Anleihen, und keine USD zum tauschen. Sie haben zwar Dollarreserven, aber an einem Absacken des Dollarkurses hat China auch nichts zu gewinnen.

Ich glaube nicht, dass es ihnen dem Euro wesentlich besser ginge, da sie mit dem Euro noch weniger anzufangen wissen. Er ist noch eine relativ junge Waehrung, und bei den Zerwuerfnissen innerhalb der EU auch nicht sonderlich vertrauenserweckend. Ebenso eignet sich die EU nicht sonderlich als Absatzmarkt, da Importbeschraenkungen relativ hoch, und bei der Nachfrage an chinesischen Produkten kaum Steigerungen zu erwarten sind.

Wenn ich ihre derzeitigen Massnahmen richtig deute, so kurbeln sie den Binnenmarkt an, und versuchen ihre Rohstofflieferanten als Absatzmaerkte zu etablieren, besonders wenn es sich um Schwellenlaender handelt.

Das stimmt, nur China exportiert wesenlich mehr in die EU(ca.216 Mrd. US$ 2008);Importe aus der EU nach China (ca. 67 Mrd. US$ 2008)

Jojo
29.07.2009, 12:03
Der Aufstieg ist vermutlich der Reservebalance dieser Staaten zu verdanken, die (zumindest China und Russland, von Indien und Brasilien weiß ich das nicht) sich nicht so ganz vom Dollar abhängig gemacht haben, sondern ebenso andere Reservewährungen und Goldreserven angelegt haben - das hat es wohl ein wenig gemildert. Russland versucht momentan den Rubel als nationale Handelswährung durchzubringen, im Rohstoffhandel wurden da schon Ansätze gemacht.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/415763/index.do

Die russische Industrie ist gerade im Aufbau- in der SU war doch fast alles marode,
deshalb braucht Russland Know How vor allem im zivilen Sektor vornehmlich aus der BRD.

Gryphus
29.07.2009, 12:07
Die russische Industrie ist gerade im Aufbau- in der SU war doch fast alles marode,
deshalb braucht Russland Know How vor allem im zivilen Sektor vornehmlich aus der BRD.

Die Industrie der UdSSR war ihrer Zeit um Jahre vorraus - siehst du ja heute an allen möglichen Produkten die aus SU Zeit stammen und heute noch gebaut/exportiert werden. Nur in der Leichtindustrie (Konsumgüter) sah es marode aus.

Ja, stimmt schon. Russland fördert und subventioniert aber die nationale Industrie, will das eigene Know How in allen Industriesektoren also verbessern. Es ist also ein Zeitgeschäft.

Jojo
29.07.2009, 12:13
Die Industrie der UdSSR war ihrer Zeit um Jahre vorraus - siehst du ja heute an allen möglichen Produkten die aus SU Zeit stammen und heute noch gebaut/exportiert werden. Nur in der Leichtindustrie (Konsumgüter) sah es marode aus.

Ja, stimmt schon. Russland fördert und subventioniert aber die nationale Industrie, will das eigene Know How in allen Industriesektoren also verbessern. Es ist also ein Zeitgeschäft.

Das bedeutet auch im PKW/LKW-Bau. Aber auch in der zivilen Luftfahrt.

Gryphus
29.07.2009, 12:36
Das bedeutet auch im PKW/LKW-Bau. Aber auch in der zivilen Luftfahrt.

Ja, bei den Zivilluftfahrtsholdings hat man mittlerweile gewisse Anteile an ausländische Investoren verkauft um da etwas neues Know How zu bekommen, der Supjet-100 wurde auch in Koorperation mit dem Ausland gebaut. Eigentlich eine Schande sowas, wenn man an die alte Aeroflot und den damaligen nationalen Stand der Technik denkt, sehr beschämend.

Der größte PKW Hersteller Avto VAS (Lada) ist zu 49% in ausländischer Hand, u.a auch Chevrolet - es wurde in dieser Zusammenarbeit auch schon ein Gemeinschaftsprodukt herausgebracht - der Niva-Chevrolet.

http://aftomoby.com/i/niva6evy.jpg

Der Staat hält da die Kontrollpakete um die Industrie lenken zu können, verkauft aber Anteile um Investitionen in diese Industriezweige zu bekommen, halte ich für einen klugen Schritt.

Der Superjet verkauft sich aber auch schon gut, er hat die westlichen Märkte geknackt und wird auch in die Schweiz exportiert. Jetzt wurde diese neue Antonov (An-148 (http://de.rian.ru/business/20090728/122487239.html)), eine russisch-russische (russisch-ukrainische) Produktion, herausgebracht und ist ebenso ein guter Exportschlager. Iljuschin und Yakovlev arbeiten im Moment auch an einem neuen Zivilflugzeug (MS-21), aber leider immernoch nicht an einem anständigen Langstreckenflugzeug. Tupolew lässt noch auf sich warten.

Auch auf anderen Feldern steigt man wieder ein, zum Beispiel im Weltraum. GLONASS ist die russische Antwort auf die amerikanischen GPS Systeme und wurde von der Regierung nun erfolgreich verwirklicht:

http://de.rian.ru/business/20090727/122472958.html


"Täglich bekommen wir zahlreiche Bestellungen für die GLONASS-Empfänger. Manchmal werden bis zu 60 000 Empfänger an einem Tag bestellt", teilte er mit.

Ihm zufolge werden in der nächsten Zeit 20 000 Empfänger allein nach Togliatti für die Ausstattung der russischen Personenkraftwagen Lada-Priora versandt. Eine weitere Bestellung von 23 000 Geräten kam aus der russischen Teilrepublik Tatarstan.

GLONASS wird vom Staat zusätzlich vermutlich bald vor ausländischer Konkurenz geschützt um sich auf dem heimischen Markt zu etablieren und danach auf europäische Märkte zu expandieren.

http://de.rian.ru/business/20090717/122383240.html


KASAN, 17. Juli (RIA Novosti). Russland will die GPS-Geräte, die mit dem heimischen Navigationssystem GLONASS konkurrieren, mit einem 25-prozentigen Importzoll belegen.

Der jetzige Null-Zoll könne auf mindestens 25 Prozent angehoben werden, sagte Vizepremier Sergej Iwanow am Freitag in Kasan (Tatarstan, Wolga-Raum). Zugleich sollen die Einfuhrzölle für die elektronischen Teile gestrichen werden, die beim Bau der GLONASS-Anlagen verwendet werden. Laut Iwanow haben das Handelsministerium und das Zollamt der Regierung bereits entsprechende Vorschläge vorgelegt.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die technologische Industrie komplett wieder hergestellt wird.

Jojo
29.07.2009, 12:45
Ja, bei den Zivilluftfahrtsholdings hat man mittlerweile gewisse Anteile an ausländische Investoren verkauft um da etwas neues Know How zu bekommen, der Supjet-100 wurde auch in Koorperation mit dem Ausland gebaut. Eigentlich eine Schande sowas, wenn man an die alte Aeroflot und den damaligen nationalen Stand der Technik denkt, sehr beschämend.

Der größte PKW Hersteller Avto VAS (Lada) ist zu 49% in ausländischer Hand, u.a auch Chevrolet - es wurde in dieser Zusammenarbeit auch schon ein Gemeinschaftsprodukt herausgebracht - der Niva-Chevrolet.

http://aftomoby.com/i/niva6evy.jpg

Der Staat hält da die Kontrollpakete um die Industrie lenken zu können, verkauft aber Anteile um Investitionen in diese Industriezweige zu bekommen, halte ich für einen klugen Schritt.

Der Superjet verkauft sich aber auch schon gut, er hat die westlichen Märkte geknackt und wird auch in die Schweiz exportiert. Jetzt wurde diese neue Antonov (An-148 (http://de.rian.ru/business/20090728/122487239.html)), eine russisch-russische (russisch-ukrainische) Produktion, herausgebracht und ist ebenso ein guter Exportschlager. Iljuschin und Yakovlev arbeiten im Moment auch an einem neuen Zivilflugzeug (MS-21), aber leider immernoch nicht an einem anständigen Langstreckenflugzeug. Tupolew lässt noch auf sich warten.

Auch auf anderen Feldern steigt man wieder ein, zum Beispiel im Weltraum. GLONASS ist die russische Antwort auf die amerikanischen GPS Systeme und wurde von der Regierung nun erfolgreich verwirklicht:

http://de.rian.ru/business/20090727/122472958.html



GLONASS wird vom Staat zusätzlich vermutlich bald vor ausländischer Konkurenz geschützt um sich auf dem heimischen Markt zu etablieren und danach auf europäische Märkte zu expandieren.

http://de.rian.ru/business/20090717/122383240.html



Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die technologische Industrie komplett wieder hergestellt wird.

Was glaubst du wie lange, bis Russland auf dem technologischen Niveau des Westens ist?
Schaut zu das ihr bessere Designer für eure Fahrzeuge bekommt und Qualität und Zuverlässigkeit.
Ehre derzeitigen Autos sind unter aller Sau, auch designtechnisch.

Ulus-Kert
29.07.2009, 14:01
Was glaubst du wie lange, bis Russland auf dem technologischen Niveau des Westens ist?
Schaut zu das ihr bessere Designer für eure Fahrzeuge bekommt und Qualität und Zuverlässigkeit.
Ehre derzeitigen Autos sind unter aller Sau, auch designtechnisch.

Die Russen Autos waren immer ca. 20-30 Jahre hinter dem, was technisch im Westen machbar gewesen wäre. Lag aber auch daran, dass jeder Iwan es in seiner Hinterhofsgarage gefixt bekommen sollte.

Es gibt sehr viele schöne russische Fahrzeuge! Die Staatskarossen der Marke ZIL, oder der M21 oder M24.

PS: Ich glaube kaum, dass sich die russische Industrie nennenswert verbessern, modernisieren wird. Man schaue auf den viel gelobten Militär-Industrie-Komplex: Normale ausgebildete Handwerker fehlen, fast alle Entwickler im Rentenalter, junge Leute kommen kaum nach, die Produktionsmaschinen stammen teilweise aus den 50igern - komplett abgenutzt.

Gryphus
29.07.2009, 14:06
Was glaubst du wie lange, bis Russland auf dem technologischen Niveau des Westens ist?

Schaut zu das ihr bessere Designer für eure Fahrzeuge bekommt und Qualität und Zuverlässigkeit.
Ehre derzeitigen Autos sind unter aller Sau, auch designtechnisch.

8-10 Jahre vielleicht.

Designtechnisch finde ich sie gelungen:

Lada Priora

http://x-motors.ru/images/stories/Lada_Priora_hatch_1b_extra_big_30949.jpg

Lada Kalina

http://www.arabalarmax.com/data/media/20/www.arabalarmax.com_-_Araba_Resimleri_-_Lada_Kalina.jpg

UAZ Patriot

http://avto-russia.ru/autos/uaz/photo/uaz_patriot_3.jpg

Das sind so die neuesten Modelle (ich komme übrigens aus der Stadt in der das Ladawerk steht).

Qualitativ waren die niemals wirklich die creme de la creme, außer Ausnahmen wie der KAMAZ und die Niva (wobei Niva nur bedingt zu verstehen ist). Mittlerweile ist die Qualität zumindest annehmbar, kann aber mit japanischen oder europäischen Modellen nicht mithalten - ist dafür aber günstiger.

Ulus-Kert
29.07.2009, 14:09
8-10 Jahre vielleicht.

Designtechnisch finde ich sie gelungen:


Soll das ein Scherz sein? Das sieht aus wie billiger Daewoo-Mist. Östliche Designeinflüsse sind nicht verkennbar - diese Autos sehen einfach nur schlecht und billig aus.

8-10 Jahre? Falls es tendenziell mit Russland weiterhin bergauf gehen sollte, dann in frühstens 20 Jahren.

Gryphus
29.07.2009, 14:16
Soll das ein Scherz sein? Das sieht aus wie billiger Daewoo-Mist. Östliche Designeinflüsse sind nicht verkennbar - diese Autos sehen einfach nur schlecht und billig aus.

8-10 Jahre? Falls es tendenziell mit Russland weiterhin bergauf gehen sollte, dann in frühstens 20 Jahren.


Soll das ein Scherz sein

Nein, soll es nicht. Im Vergleich zu den alten Karren bekommt man wenigstens keinen Augenkrebs - auch wenn ich sie aus nostalgischer Sicht klasse finde und auch fahren würde.

http://judey.dasmirnov.net/lada.jpg

Allerdings könnte man sich an einigen älteren Modellen bzgl. östlicher Einflüsse ein Beispiel nehmen, das hier hat Stil:

http://www.spiegel.de/img/0,1020,1385403,00.jpg

GAZ Wolga M21


8-10 Jahre? Falls es tendenziell mit Russland weiterhin bergauf gehen sollte, dann in frühstens 20 Jahren.

Sollte die Regierung sich radikalisieren, halte ich 8-10 Jahre für angemessen - denk einmal daran, was Stalin in 5 Jahren geschafft hat. Wenn man diesen liberalen Scheißdreck einmal über Bord werfen könnte, würden wir in 20 Jahren reguläre bemannte Marsflüge aus der russischen Teilrepublik Kasachstan starten.

Jojo
29.07.2009, 16:00
8-10 Jahre vielleicht.

Designtechnisch finde ich sie gelungen:

Lada Priora

http://x-motors.ru/images/stories/Lada_Priora_hatch_1b_extra_big_30949.jpg

Lada Kalina

http://www.arabalarmax.com/data/media/20/www.arabalarmax.com_-_Araba_Resimleri_-_Lada_Kalina.jpg

UAZ Patriot

http://avto-russia.ru/autos/uaz/photo/uaz_patriot_3.jpg

Das sind so die neuesten Modelle (ich komme übrigens aus der Stadt in der das Ladawerk steht).

Qualitativ waren die niemals wirklich die creme de la creme, außer Ausnahmen wie der KAMAZ und die Niva (wobei Niva nur bedingt zu verstehen ist). Mittlerweile ist die Qualität zumindest annehmbar, kann aber mit japanischen oder europäischen Modellen nicht mithalten - ist dafür aber günstiger.

Sehen immer noch altbacken aus. Richtet euch nach dem Design der dt. Autos für den europäischen Markt; für den asiatischen Markt nach dem Design der Japaner, natürlich nicht die Qualität vernachlässigen.
Noch eine Frage, gehört nicht zum Thema aber trotzdem.
Wieviele S-400 Einheiten hat Russland und was kostet eine S-400 Einheit?

Gryphus
29.07.2009, 16:19
Sehen immer noch altbacken aus. Richtet euch nach dem Design der dt. Autos für den europäischen Markt; für den asiatischen Markt nach dem Design der Japaner, natürlich nicht die Qualität vernachlässigen.
Noch eine Frage, gehört nicht zum Thema aber trotzdem.
Wieviele S-400 Einheiten hat Russland und was kostet eine S-400 Einheit?

Am besten wir richten uns nach dem Design solcher Autos wie in meinem Beitrag an Ulus-Kert, die sehen russisch aus und haben Stil, im Gegensatz zu dieser Einheitsscheiße.


Wieviele S-400 Einheiten hat Russland und was kostet eine S-400 Einheit

Ich glaube momentan gibt es nur eine Batterie und die verteidigt den Luftraum von Moskau, falls bis jetzt keine weiteren dazu gekommen sind. Über den Preis kann ich dir nichts sagen, army.lv hat die S-400 noch in die Waffenbeschreibungen aufgenommen (und von army.lv beziehe ich meine Informationen :D).

Jojo
29.07.2009, 16:35
Am besten wir richten uns nach dem Design solcher Autos wie in meinem Beitrag an Ulus-Kert, die sehen russisch aus und haben Stil, im Gegensatz zu dieser Einheitsscheiße.



Ich glaube momentan gibt es nur eine Batterie und die verteidigt den Luftraum von Moskau, falls bis jetzt keine weiteren dazu gekommen sind. Über den Preis kann ich dir nichts sagen, army.lv hat die S-400 noch in die Waffenbeschreibungen aufgenommen (und von army.lv beziehe ich meine Informationen :D).

Erkundige dich was eine S-400 Einheit(LKW mit 4 Raketen)kostet!

Gryphus
29.07.2009, 16:41
Erkundige dich was eine S-400 Einheit(LKW mit 4 Raketen)kostet!

Ich habe schon auf Yandex.ru gesucht, kann aber nichts brauchbares finden. Frag mal Ulus-Kert, der kennt bestimmt einpaar Seiten außer army.lv die dazu Informationen haben.

Ulus-Kert
29.07.2009, 17:27
1.) Stalins Industrialisierung hat viele Tote gefordert.
2.) Die Radikalität, welch eine immense Modernisierung verlangen würde, ist heute nicht mehr möglich.

S-400:
9 Stück müssten ausgeliefert sein, oder 10.

Preis:
Ein LKW samt Raketen bringt dir einen feuchten Scheissdreck, da du damit nur blind gen Himmel schießen könntest und das auch nur in der Theorie.

Für das komplette S-400-System, brauchste mehr als nur den LKW samt Raketen.
Der Preis ist unbekannt, ist aber recht klein, da man viele S-300 Komponenten verwendet hat/benutzen kann.

Jojo
29.07.2009, 18:09
1.) Stalins Industrialisierung hat viele Tote gefordert.
2.) Die Radikalität, welch eine immense Modernisierung verlangen würde, ist heute nicht mehr möglich.

S-400:
9 Stück müssten ausgeliefert sein, oder 10.

Preis:
Ein LKW samt Raketen bringt dir einen feuchten Scheissdreck, da du damit nur blind gen Himmel schießen könntest und das auch nur in der Theorie.

Für das komplette S-400-System, brauchste mehr als nur den LKW samt Raketen.
Der Preis ist unbekannt, ist aber recht klein, da man viele S-300 Komponenten verwendet hat/benutzen kann.

Was schätzt du was das komplette S-400 System kostet?
Wieviele LKWS samt Raketen beinhaltet es und die Radaranlage?

Ulus-Kert
29.07.2009, 22:36
Was schätzt du was das komplette S-400 System kostet?
Wieviele LKWS samt Raketen beinhaltet es und die Radaranlage?

Ich hab keinen Überblick mehr über die S-300-Familie. Es sind so viele Radare, soviele verfügbare Raketen, so kombinierbar. Du kannst mit ´ner 3er Gruppe von Fahrzeugen losfahren, bedingt leistungsfähig, oder du nimmst gleich den Fuhrpark, bestehend aus bis zu 13 LKW´s mit.

Preise sind unbekannt. Pro komplett ausgerüstetem System dürfte sich das locker im 50.000.000-100.000.000US$-Bereich befinden - für die alten S-300 wohlgemerkt(natürlich nicht die Grundversionen).

EDIT: Auch hier kommt es drauf an, das Nötigste, um halbwegs zu fuktionieren, oder gleich alles abgedeckt. Da sind Welten dazwischen. Wieviele Raketen werden mitbestellt? Wieviele "Reloader"? Die Dinger haben einen ganz schönen Stückpreis.

EDIT: Hab was vergessen. Das oben ist alles individuell betrachtet, also pro Batterie. Die Kommandostationen, Radare, Feuerleitanlagen, können glaub ich bis zu 12-Werfer führen. Also relativiert sich das wieder.

Bsp:
Wenn, sagen wir mal, ein Computer ein komplett funktionsfähiges S-300/400-System darstellt, so bräuchtest du eine Grafikkarte(Radar), Führungs-/Überwachungseinheit(Virusschutz), Netzteil/Storm (Reloader), Monitor(die eigentlichen Werfereinheiten) usw. könntest dann aber weitere Monitore anschließen. Der PC ist teuer, die Monitore natürlich billiger, würden aber trotzdem funktionieren (vorausgesetzt, dass Grafikkarte etc. pp. leistungsfähig genug sind - und das sind sie ja in echt). Es können Stormkosten(Reloader) hinzukommen, die allerdings, darf man nicht außer Acht lassen.

Warjag
30.07.2009, 17:40
Wieviele S-400 Einheiten hat Russland und was kostet eine S-400 Einheit?

Moin,wie gesagt. S-400 wird sowieso keiner verkaufen. Soweit ich weiß S-400 bewachen Zentralrussland,Nordrussland und Ostsibirien. Aber das ist mit der sicherheit unterschätzt.
In Internet gibt genügend Quellen.

Ulus-Kert
30.07.2009, 21:16
Moin,wie gesagt. S-400 wird sowieso keiner verkaufen. Soweit ich weiß S-400 bewachen Zentralrussland,Nordrussland und Ostsibirien. Aber das ist mit der sicherheit unterschätzt.
In Internet gibt genügend Quellen.

Die S-400 wird, oder ist schon, für den Export freigegeben. Eine abgespeckte Version jetzt, die "richtige", später. Solange genug Geld fließt, verkaufen die Russen alles.

Die S-400 bewacht zuzeit so ziemlich gar nichts, außer Moskau und Umgebung.

PS: Euch ist hoffentlich klar, dass die eigentliche "S-400"-Rakete (die mit der 400km-Reichweite) noch gar nicht ausgeliefert worden ist? :))

Warjag
30.07.2009, 23:00
Die S-400 wird, oder ist schon, für den Export freigegeben. Eine abgespeckte Version jetzt, die "richtige", später. Solange genug Geld fließt, verkaufen die Russen alles.

Die S-400 bewacht zuzeit so ziemlich gar nichts, außer Moskau und Umgebung.

PS: Euch ist hoffentlich klar, dass die eigentliche "S-400"-Rakete (die mit der 400km-Reichweite) noch gar nicht ausgeliefert worden ist? :))

An wem haben die S-400 schon verkauft ?
Vielleicht wird später auch die "richtige" S-400 verkauft. Nur erst wenn S-500 rauskommt.
Was die Bewachung angeht,da bin ich nicht einferstanden halt. :)
Ob die Rakete schon raus ist,oder nicht ist eigentlich egal. Es gibt noch keinen Flügzeug,das mit alten Raketen nicht abgeschoßen werden könnte.

Wie gesagt,ich würde schon mal gern wissen,an wem Russland schon mal die "richtige" ver. verkauft hat.
Danke

Ulus-Kert
30.07.2009, 23:07
An wem haben die S-400 schon verkauft ?
Vielleicht wird später auch die "richtige" S-400 verkauft. Nur erst wenn S-500 rauskommt.
Was die Bewachung angeht,da bin ich nicht einferstanden halt. :)
Ob die Rakete schon raus ist,oder nicht ist eigentlich egal. Es gibt noch keinen Flügzeug,das mit alten Raketen nicht abgeschoßen werden könnte.

Wie gesagt,ich würde schon mal gern wissen,an wem Russland schon mal die "richtige" ver. verkauft hat.
Danke

Der Türkei wurde die S-400 angeboten - einem NATO-Mitgliedsstaat.

Wie, was die Bewachung angeht, bist du nicht einverstanden? Bis heute wurden kaum Systeme an die Streitkräfte ausgeliefert.

Wenn nur alte Raketen verwendet werden, kann man das Ding gleich S-300XYZ nennen - die Fähigkeiten sind einfach beschränkt, bzw. nicht das, was möglich wäre.

Die S-500... lächerlich. Die S-400 ist kaum in Dienst, wird wohl kaum im nennenswerten Umfang beschafft werden, kurz-/mittelfristig gesehen, und dann wird schon von einem S-500-System gesprochen. Vor 2020-2025 wird das wohl nichts.

Warjag
30.07.2009, 23:47
Der Türkei wurde die S-400 angeboten - einem NATO-Mitgliedsstaat.

Wie, was die Bewachung angeht, bist du nicht einverstanden? Bis heute wurden kaum Systeme an die Streitkräfte ausgeliefert.

Wenn nur alte Raketen verwendet werden, kann man das Ding gleich S-300XYZ nennen - die Fähigkeiten sind einfach beschränkt, bzw. nicht das, was möglich wäre.

Die S-500... lächerlich. Die S-400 ist kaum in Dienst, wird wohl kaum im nennenswerten Umfang beschafft werden, kurz-/mittelfristig gesehen, und dann wird schon von einem S-500-System gesprochen. Vor 2020-2025 wird das wohl nichts.

Angeboten,ist noch lange nicht verkauft...

S-400 ist eigentlich eine Fusion von S-200 und S-300...

Bitte,lesen Sie mein Satz mit S-500 noch mal.Es ging darum,dass wenn ein "originales" S-400 Symstem verkauft wird,dann nur wenn S-500 rauskommt und das ist jetzt egal ob S-500 in 5,10 oder 100 Jahren rauskommt.

Danke.

Ulus-Kert
30.07.2009, 23:52
Angeboten,ist noch lange nicht verkauft...

S-400 ist eigentlich eine Fusion von S-200 und S-300...

Bitte,lesen Sie mein Satz mit S-500 noch mal.Es ging darum,dass wenn ein "originales" S-400 Symstem verkauft wird,dann nur wenn S-500 rauskommt und das ist jetzt egal ob S-500 in 5,10 oder 100 Jahren rauskommt.

Danke.

Das mit der "Fusion" ist mir neu. Es wurde einfach ein System gebraucht, welches die Reichweite und das Aufgabenspektrum der S-200 abdeckt. Das muss noch lange nicht bedeuten, dass sie technisch aufeinander aufbauen, auch wenn das selbe Konstruktionsbüro beauftragt worden ist.

Dazu brauch es keiner S-500. Ein Update, ala PMU, ist ausreichend, um die Grundversion für den Export freizugeben.

Jojo
01.08.2009, 09:03
Das mit der "Fusion" ist mir neu. Es wurde einfach ein System gebraucht, welches die Reichweite und das Aufgabenspektrum der S-200 abdeckt. Das muss noch lange nicht bedeuten, dass sie technisch aufeinander aufbauen, auch wenn das selbe Konstruktionsbüro beauftragt worden ist.

Dazu brauch es keiner S-500. Ein Update, ala PMU, ist ausreichend, um die Grundversion für den Export freizugeben.

Nun ja Tatsache ist, das die russische Armee völlig herunter gekommen ist.

Ulus-Kert
01.08.2009, 14:14
Nun ja Tatsache ist, das die russische Armee völlig herunter gekommen ist.

Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?

Gryphus
01.08.2009, 14:48
An wem haben die S-400 schon verkauft ?
Vielleicht wird später auch die "richtige" S-400 verkauft. Nur erst wenn S-500 rauskommt.
Was die Bewachung angeht,da bin ich nicht einferstanden halt. :)
Ob die Rakete schon raus ist,oder nicht ist eigentlich egal. Es gibt noch keinen Flügzeug,das mit alten Raketen nicht abgeschoßen werden könnte.

Wie gesagt,ich würde schon mal gern wissen,an wem Russland schon mal die "richtige" ver. verkauft hat.
Danke

Noch nicht verkauft, aber vermutlich gehen welche an Weißrussland.

http://de.rian.ru/safety/20090409/121034736.html


BALASCHICHA, 09. April (RIA Novosti). Russland liefern seinem südwestlichen Nachbarn Weißrussland die neusten Flugabwehr-Raketensysteme S-400 „Triumph“.

Das teilte der stellvertretende Luftwaffenchef Wadim Wolkowizki am Donnerstag im Moskauer Vorort Balaschicha mit. Zu dem Zeitpunkt der Lieferung machte er keine Angaben. Laut Wolkowizki sollen die S-400-Systeme im Rahmen des Aufbaus der gemeinsamen Luftabwehr Weißrussland zur Verfügung gestellt werden.

Gryphus
01.08.2009, 15:11
(...)


Stalins Industrialisierung hat viele Tote gefordert.

Ja, das mag schon sein. Es sind viele Gulaghäftlinge gestorben, aber das waren nicht die einzigen "kostengünstigen" Arbeitskräfte und ohnehin bräuchte man heute zum Glück keine solche Rationalisierung der Verpflegung und Arbeitsleistung wie damals.

Das Problem Stalins war, dass er das Land in Rekordtempo industrialisieren musste, damit die UdSSR nicht in der Frühphase zu Grunde geht. Und er hatte es damals bei weitem schwerer, als heute - kurz nach der Machtübernahme Stalins waren in Russland noch immer 4 von 5 Menschen Bauern - die UdSSR war in der Frühphase ein einziges großes Dorf. So radikal ist das Problem heute nun auch nicht.

Allerdings fehlt es vorne und hinten an Infrastruktur, Straßenbau, sozialem Wohnungsbau, Bau von Institutionen des öffentlichen Lebens (Krankenhäuser, Kindergärten usw.), industriellen Fertigung von Baumaterial, Transportwesen, kulturellen Einrichtungen, Renovierung und Instandhaltung, Umweltsäuberung, Aufforstung usw.

Wieso man dazu zur Kostenreduzierung nicht Häftlinge aus Straflagern, Freiwillige und nationale Jugendorganisationen (nationale Arbeitsfront und etwas wie den Komsomol) verwendet ist mir nicht klar, bzw. viel zu liberal oder heuchlerisch gegenüber der eigenen Position.

Das Volk soll nicht meinen, es könne das Land ohne größeren Aufwand, Blut und Schweiß wieder aufbauen und alles dem Markt überlassen. Das wäre schlicht dumm.

Außerdem gibt es da noch weitere Radikalisierungen die wir benötigen:

- Wiederherstellung der vereinigten Aeroflot und Monopolisierung als einzige Kraft im russischen Flugtransportwesen

- Stärkere Integration des Rubels in das Handelswesen

- Auswanderungsverbot und beschränkte Ausreise

- Enteignung und Verhaftung der Oligarchie und sonstiger krimineller Subjekte die sich an sowjetischem Eigentum bereichert haben

- Zentralisierung des Bankenwesens und Monopolisierung der Gosbank

- 100%ige Verstaatlichung des Rohstoffsektors

- Stärkerer Protektorismus und Subventionierung der nationalen-technologischen Industrie

- Aufbau der Staatspropaganda zur Verbreitung und Werbung für Freiwilligenarbeit und verantwortungsvollen Konsum (keine Politpropaganda!)

- Kurzzeitige Reduzierung der Streitkräfte um einige 100tausende Mann und Eingliederung dieser in die nationale Arbeitsfront. Die Reduzierung dauert so lange an, bis die gesammte Streitmacht samt den vorzeitig entzogenen Kräften zeitgemäß ausgerüstet und finanziell in Stand gehalten werden kann.

- Anstelle der Wehrpflicht sollen Frauen verpflichtet werden in die Arbeitsfront einzutreten und im Sozialwesen zu arbeiten

- Wehrpflicht auf 2 1/2 Jahre verlängern (ebenso Arbeitspflicht für Frauen)

Und noch einiges mehr.


Die Radikalität, welch eine immense Modernisierung verlangen würde, ist heute nicht mehr möglich

Kannst du das genauer erläutern?

Jojo
01.08.2009, 15:13
Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?

Direkt nichts, stimmt trotzdem.

Ulus-Kert
01.08.2009, 16:22
Ja, das mag schon sein. Es sind viele Gulaghäftlinge gestorben, aber das waren nicht die einzigen "kostengünstigen" Arbeitskräfte und ohnehin bräuchte man heute zum Glück keine solche Rationalisierung der Verpflegung und Arbeitsleistung wie damals.

Das Problem Stalins war, dass er das Land in Rekordtempo industrialisieren musste, damit die UdSSR nicht in der Frühphase zu Grunde geht. Und er hatte es damals bei weitem schwerer, als heute - kurz nach der Machtübernahme Stalins waren in Russland noch immer 4 von 5 Menschen Bauern - die UdSSR war in der Frühphase ein einziges großes Dorf. So radikal ist das Problem heute nun auch nicht.

Allerdings fehlt es vorne und hinten an Infrastruktur, Straßenbau, sozialem Wohnungsbau, Bau von Institutionen des öffentlichen Lebens (Krankenhäuser, Kindergärten usw.), industriellen Fertigung von Baumaterial, Transportwesen, kulturellen Einrichtungen, Renovierung und Instandhaltung, Umweltsäuberung, Aufforstung usw.

Wieso man dazu zur Kostenreduzierung nicht Häftlinge aus Straflagern, Freiwillige und nationale Jugendorganisationen (nationale Arbeitsfront und etwas wie den Komsomol) verwendet ist mir nicht klar, bzw. viel zu liberal oder heuchlerisch gegenüber der eigenen Position.

Das Volk soll nicht meinen, es könne das Land ohne größeren Aufwand, Blut und Schweiß wieder aufbauen und alles dem Markt überlassen. Das wäre schlicht dumm.

Außerdem gibt es da noch weitere Radikalisierungen die wir benötigen:
Diese paar Naschi und Sträflinge werden nichts reißen. Logistik und Organisation werden nicht gemeistert werden. Zudem kann man mit solchen Leuten, ob Jugendlichen oder Straftätern nichts Qualitatives erbauen, was dem heutigen Stand der Technik gerecht wäre.

Man muss das alte System wieder aufbauen, Berufsschulen gründen, wo Leute nach der 8. Klasse gefragt werden, ob sie nun schon einen handwerklichen Beruf ausüben möchten.

Das gibt es heute nicht. Die Russen haben keine Fachkräfte mehr. 18. Jhd. lässt grüßen.



- Wiederherstellung der vereinigten Aeroflot und Monopolisierung als einzige Kraft im russischen Flugtransportwesen

Soll was bringen? Große strukturelle Umwandlungen. Zurück zur sowjetischen Sturktur? Wie lässt sich das mit der Marktwirtschaft vereinbaren? Monopole lassen Preise hochschnellen, kann mich an 2005 erinnern, als ein Ticket nach Petersburg hin und zurück 300€ gekostet hat, weil Pulkovo das Monopol hatte.


- Stärkere Integration des Rubels in das Handelswesen
Dazu muss das Vertrauen in den Rubel erst einmal hergestellt werden. Bei der instabilen Währung und den Erfahrungen der letzten 20 Jahren schlecht realisierbar.


- Auswanderungsverbot und beschränkte Ausreise

Das habe ich gerade überhört. (Maximal für Wissenschaftler in hohen Positionen. Zudem ist es dafür eh schon zu spät, solch ein Ausreiseverbot hätte es in den 90igern geben müssen. Hätte es das damals schon gegeben, wären die US-Amerikaner bis heute nicht mit ihrem F-35 fertig.)


- Enteignung und Verhaftung der Oligarchie und sonstiger krimineller Subjekte die sich an sowjetischem Eigentum bereichert haben

Zustimmung.


- Zentralisierung des Bankenwesens und Monopolisierung der Gosbank
Kann ich nichts zu sagen. Müsstest mir die Vorteile erläutern.


- 100%ige Verstaatlichung des Rohstoffsektors
Wenn was beim Volk ankommen würde, ok. In Verbindung mit der Enteignung von Oligarchen, sinnvoll.


- Stärkerer Protektorismus und Subventionierung der nationalen-technologischen Industrie

Damit würden die Russen sich ins eigene Knie schießen. Ohne den Westen wären die Russen im zivilen Sektor noch weiter hinterher. Keiner will russischen Müll kaufen, vor allem zu den Preisen.


- Aufbau der Staatspropaganda zur Verbreitung und Werbung für Freiwilligenarbeit und verantwortungsvollen Konsum (keine Politpropaganda!)

Wie effektiv das ist, sei mal dahingestellt. Freiwilligenarbeit muss den jeweiligen Menschen was bringen, außer dem Gedanken, Mütterchen Russland etwas "Gutes" getan zu haben. Wenn sie dadurch in ihrer Karriere zurückfallen würden, in entlegende Gebiete fahren müssten etc. etc. ohne wirkliche Gegenleistung? Hm.


- Kurzzeitige Reduzierung der Streitkräfte um einige 100tausende Mann und Eingliederung dieser in die nationale Arbeitsfront. Die Reduzierung dauert so lange an, bis die gesammte Streitmacht samt den vorzeitig entzogenen Kräften zeitgemäß ausgerüstet und finanziell in Stand gehalten werden kann.
Die Soldaten werden schon so genug ausgenutzt. Hier würde sich aber wirklich die Möglichkeit bieten, ihnen etwas Sinnvolles zutun zu geben, solange die Behandlung und die Arbeitsbedingungen nicht typisch 30iger-Jahre sind, kann man darüber nachdenken.


- Anstelle der Wehrpflicht sollen Frauen verpflichtet werden in die Arbeitsfront einzutreten und im Sozialwesen zu arbeiten
Krieg das mal in die Köpfe der neuen Generation. Immer die Frage, wie sinnvoll ihre freiwilligen Arbeit wäre und vor allem, welchen Nutzen es hätte, sie nicht das tun zu lassen, was sie wirklich wollen. (In etwa - Unsichtbare Hand, Smith.)


- Wehrpflicht auf 2 1/2 Jahre verlängern (ebenso Arbeitspflicht für Frauen)
Das nennt sich Zwangsarbeit. Ist die Motivation eine andere, die Wehrpflicht verlängern zu lassen, so wäre das nur Geld- und Resourcenverschwendung.





Kannst du das genauer erläutern?

Siehe deine Ausführungen oben. Das wäre kaum möglich.

Gryphus
01.08.2009, 16:57
(...)



Diese paar Naschi und Sträflinge werden nichts reißen.

So wenige sind das nun nicht, Mal abgesehen von, wie schon gesagt benötigter, propagandistischer Arbeit.


Logistik und Organisation werden nicht gemeistert werden.

Das musst du nun genauer erklären, was soll logistisch nicht machbar sein, wenn an der Spitze der Bauarbeiter ein vernünftiger Ingenieur steht (bzw. die benötigten Stellen mit Fachkräften besetzt werden)? Es gibt in Russland schon Programme, bei denen man sich selbst beim Bau seines Hauses betätigt und dafür eine Kostenvergünstigung erhält - einfache Arbeiten kann jeder erfüllen.


Zudem kann man mit solchen Leuten, ob Jugendlichen oder Straftätern nichts Qualitatives erbauen, was dem heutigen Stand der Technik gerecht wäre.

Gleise verlegen, Häuser und Straßen bauen kann jeder. Dafür braucht man nun wirklich keine besonderen Qualifikationen. Und wie gesagt fehlt es an solchen Dingen vorne und hinten.


Man muss das alte System wieder aufbauen, Berufsschulen gründen, wo Leute nach der 8. Klasse gefragt werden, ob sie nun schon einen handwerklichen Beruf ausüben möchten.

Vor allem fehlen qualifizierte Lehrkräfte, Investitionen in Schulausstattung, Renovierungen und Korruptionsbekämpfung. Ansonsten ja.


Soll was bringen? Große strukturelle Umwandlungen. Zurück zur sowjetischen Sturktur? Wie lässt sich das mit der Marktwirtschaft vereinbaren? Monopole lassen Preise hochschnellen, kann mich an 2005 erinnern, als ein Ticket nach Petersburg hin und zurück 300€ gekostet hat, weil Pulkovo das Monopol hatte.

Marktwirtschaft ist mit Vorsicht zu genießen und was die Preise angeht, so ist dies meist nur bei Privatmonopolen der Fall. Die einzelnen russischen Fluggesellschaften, die die Aeroflot ohnehin schon genug gespalten und deren Flugzeuge verwahrlost haben werden sich auf dem nationalen und internationalen Markt niemals durchsetzen. Außerdem brauchen wir diese Fluggesellschaft in Zeiten der Entwicklung und Förderung des nationalen Flugzeugbaus mehr denn je. Der Verkauf eines 49%igen Anteils der Gesellschaft an investitionsfreundliche Firmen ist natürlich nicht auszuschließen, sondern sogar eher zu befürworten.


Dazu muss das Vertrauen in den Rubel erst einmal hergestellt werden. Bei der instabilen Währung und den Erfahrungen der letzten 20 Jahren schlecht realisierbar.

Immerhin ist das Spiel mit dem Rubel sicherer als mit dem Dollar und der FED und wird ihn langfristig stabilisieren. Das ist aber übrigens nicht mein persönlicher Wunsch, sondern wird von der Regierung schon angetrieben.


Das habe ich gerade überhört. (Maximal für Wissenschaftler in hohen Positionen. Zudem ist es dafür eh schon zu spät, solch ein Ausreiseverbot hätte es in den 90igern geben müssen. Hätte es das damals schon gegeben, wären die US-Amerikaner bis heute nicht mit ihrem F-35 fertig.)

Warum überhört? Wenn alle Ingenieure und sonstige Leute das Land verlassen kommen wir nicht voran, vor allem nicht im Globalkapitalismus. Und erst recht nicht wenn die Demographie sich nicht verbessert, weil alle Leute mir Perspektive aus dem Land flüchten. Ja, in den 90ern hätte man das machen müssen, aber es ist zu spät. Jetzt müssen wir das möglichst produktivste Ergebniss erzielen und das geht nur so. Ich meine natürlich nicht, dass man sich im Ausland nicht fortbilden kann, bzw. touristische Reisen unternehmen kann - nur das man den Wohnort nicht wechseln kann (außerhalb der Staatsgrenze).


Kann ich nichts zu sagen. Müsstest mir die Vorteile erläutern.

Regulierung der Kreditvergabe.


Wenn was beim Volk ankommen würde, ok. In Verbindung mit der Enteignung von Oligarchen, sinnvoll.

Im Rohstoffsektor braucht man wenig Investitionen und erzielt viel Gewinn - 49% davon sollten nicht wie zB bei Gasprom ins Ausland fließen.


Damit würden die Russen sich ins eigene Knie schießen. Ohne den Westen wären die Russen im zivilen Sektor noch weiter hinterher. Keiner will russischen Müll kaufen, vor allem zu den Preisen

Ich meine auch nicht, dass man Investitionen ausschließt. Ich meine nur, dass man die eigenen Herstellern auf dem heimischen Markt besser Fuß fassen lässt - zum Beispiel wie das gerade bei GLONASS gemacht wird, denn da wird der Einfuhrzoll für GPS System erhöht, damit sich das eigene Projekt besser durchsetzt. Deswegen Protektorismus, sprich Schutzzoll und Subventionierung in Form von Preissenkung durch staatliche Subvention um das Preisleistungsverhältniss russischer Produkte zu verbessern die in den Zivilsektor gehen.


Wie effektiv das ist, sei mal dahingestellt. Freiwilligenarbeit muss den jeweiligen Menschen was bringen, außer dem Gedanken, Mütterchen Russland etwas "Gutes" getan zu haben. Wenn sie dadurch in ihrer Karriere zurückfallen würden, in entlegende Gebiete fahren müssten etc. etc. ohne wirkliche Gegenleistung? Hm.

Ich habe doch gesagt, es wird nicht einfach - ohne Schweiß und Blut wird dieses Land nicht auf die Beine kommen, an persönliche Vorteile hat unter Stalin auch keiner gedacht. In der Karriere zurückfallen wäre natürlich kontraproduktiv, aber Arbeitslose gibt es genug im Land und am Wochenende, bzw. nach Schichtende können noch mehr Freiwillige kommen - ja, ich weiß schon, dass das nicht toll ist, aber notwendig. Wobei bei zweiterer Gruppe der Einsatz nur regional erfolgen könnte, sprich solche Dinge wie die Setzung von Verkehrsschildern o.d.g in der selben Stadt, wenn von diesen Leuten nur über begrenzte Zeit Arbeitsleistung kommen kann. Die Nationalprojekte müssen dann weiterhin von den jeweiligen Beschäftigten, Eingegliederten und Strafgefangenen umgesetzt werden. Nicht das du mich falsch verstehst, man setze nicht alles auf diese Menschen, nur einen gewissen Aufwand könnten sie schon ersparen und im Nachhinein sei es ihnen entsprechend gedankt.


Die Soldaten werden schon so genug ausgenutzt. Hier würde sich aber wirklich die Möglichkeit bieten, ihnen etwas Sinnvolles zutun zu geben, solange die Behandlung und die Arbeitsbedingungen nicht typisch 30iger-Jahre sind, kann man darüber nachdenken.

Solange keine anständige Technik zur Verfügung steht sind die ohnehin nur teuer zu unterhalten. 30er Jahre wird das nicht werden, wie gesagt, einen solchen Aufwand braucht man gar nicht.


Krieg das mal in die Köpfe der neuen Generation. Immer die Frage, wie sinnvoll ihre freiwilligen Arbeit wäre und vor allem, welchen Nutzen es hätte, sie nicht das tun zu lassen, was sie wirklich wollen. (In etwa - Unsichtbare Hand, Smith.)

Das erfordert auch Arbeit, ja.


Das nennt sich Zwangsarbeit. Ist die Motivation eine andere, die Wehrpflicht verlängern zu lassen, so wäre das nur Geld- und Resourcenverschwendung.

Arbeitseinzug hört sich schöner an, aber wie gesagt, der Aufbau wird kein Zuckerschlecken und eine traurige Sache sein, aber die Notwendigkeit ist nunmal vorhanden. Die Wehrpflicht zu verlängern hätte auch militärisch Sinn - wie lange ist sie im Moment? 1 Jahr? Das ist Zeitverschwendung, damit züchtest du nur Kanonenfutter heran.