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Vollständige Version anzeigen : wie die Gesellschaft zu Grunde geht oder Schluss mit der Bevormundung



henriof9
24.07.2009, 08:14
Hier (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Kommentar-Schluss-mit-der-Bevormundung/544198.html) ein sehr lesenswerter und gelungener Kommentar dazu.


Komasaufen, liegen gelassene Grillkohle, Kriminalität: Verbote sollen alles richten, was nicht funktioniert. Doch sie vertuschen nur die Ursachen - und engen die Freiheit der Mehrheit ein.

Der hamburgische Senat freut sich: Endlich kann man wieder vergnügt auf dem Kiez ausgehen.
Seit vergangenem Wochenende aber braucht niemand mehr Angst zu haben, denn: Glasflaschen sind auf der Reeperbahn seitdem verboten.

Die bestechende Logik dahinter: Wer keine Glasflasche in der Hand hält, kann sie auch niemandem über den Schädel oder ins Gesicht schlagen.

Erwachsene werden entmündigt

Wäre es nur Hamburg, wären es nur die Glasflaschen - man könnte damit leben. Aber es geht um viel mehr als die Zigarette zum Bier. Es geht darum, dass diese Gesellschaft eine gefährliche Richtung eingeschlagen hat. Es geht darum, dass Populisten und Fanatiker oder ihre harmlosere Variante - die Spaßbremsen - mit Verboten gesellschaftliches Leben regulieren wollen. Dass sie Freiheiten beschneiden, öffentlichen Raum eingrenzen und erwachsene Menschen bevormunden.

An die eigentlichen Probleme traut sich niemand heran

Ob in Tübingen, Mannheim, oder Lübeck: Fast täglich wird irgendwo ein neues Verbot eingeführt oder gefordert. Neben dem Glasflaschen- und Alkoholverbot geht es um ein generelles Werbeverbot für Alkohol. Es geht um Grillverbote am Strand, um Rauchverbote auch unter freiem Himmel, um Bierkonsum erst ab 18 Jahren, um Helmpflicht für Ski - und Radfahrer, Essverbot in der U-Bahn, Lärmbeschränkungen für Diskotheken.

Vieles könnte man in diesem Zusammenhang diskutieren. Etwa, dass viele Jugendliche vom Fernseher erzogen werden.
Dass dieser Staat einen Fehler beging, indem er von Einwanderern nicht ein Mindestmaß an Integration forderte und so dazu beitrug, dass archaische Vorstellungen von Männlichkeit und Ehre überlebten. Auch die frustrierende berufliche Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher wäre ein Thema. Oder dass Egoismus nicht mehr als schlechte Eigenschaft gilt, sondern als karrierefördernd.

Ein risikofreies Leben gibt es nicht

Ein risikofreies Leben gibt es nicht, und es ist auch nicht erstrebenswert. Erstrebenswert ist eine Gesellschaft, in der erwachsene Bürger selbst Verantwortung tragen und ein Staat im Notfall die Mehrheit vor der Minderheit schützt. Dazu braucht es gesunden Menschenverstand und Augenmaß. Aber die schafft man nicht durch Gesetze.


Bleibt nur zu hoffen, daß dies nicht auf taube Ohren stößt und sich unsere Gesellschaft hoffentlich noch rechtzeitig wieder zum Positiven wandelt.

Pescatore
24.07.2009, 08:26
Hier ein lesenswertes Marxzitat dazu:

Die Lebensgefahr für jedes Wesen besteht darin, sich selbst zu verlieren. Die Unfreiheit ist daher die eigentliche Todesgefahr für den Menschen. Ist der Tod nicht wünschenswerter als ein Leben, das bloße Präventivmaßregel gegen den Tod? Mag das Leben sterben, der Tod darf nicht leben.

Lichtblau
24.07.2009, 08:28
Wie sollen Jugendliche moralische Wertvorstellungen entwickeln, wenn die ganze Gesellschaft ihrem Gott Profit hinterher jagt???

Klopperhorst
24.07.2009, 08:30
...

Bleibt nur zu hoffen, daß dies nicht auf taube Ohren stößt und sich unsere Gesellschaft hoffentlich noch rechtzeitig wieder zum Positiven wandelt.

Grundlage der Gesellschaft ist ein gesundes, ethnisch homogenes und kulturell sowie geschichtlich verbundenes Volk. In einer heterogenisierten Gesellschaft erst, greifen soziale "Ungerechtigkeiten", und die Menschen nehmen nicht ihren von der Natur vorgesehenen Platz ein. In einer heterogenisierten Gesellschaft erst, ist es den Menschen egal, wie die Welt im sie herum aussieht, weil es keine Gemeinschaft mehr gibt, ausser künstlicher Gruppen, und weil sich jeder der Nächste sein will.

---

Strandwanderer
24.07.2009, 08:36
Grundlage der Gesellschaft ist ein gesundes, ethnisch homogenes und kulturell sowie geschichtlich verbundenes Volk. In einer heterogenisierten Gesellschaft erst, greifen soziale "Ungerechtigkeiten", und die Menschen nehmen nicht ihren von der Natur vorgesehenen Platz ein. In einer heterogenisierten Gesellschaft erst, ist es den Menschen egal, wie die Welt im sie herum aussieht, weil es keine Gemeinschaft mehr gibt, ausser künstlicher Gruppen, und weil sich jeder der Nächste sein will.

---

Mit wenigen Worten die Ursache des Verderbens auf den Punkt gebracht!
.

Cinnamon
24.07.2009, 09:34
Hier (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Kommentar-Schluss-mit-der-Bevormundung/544198.html) ein sehr lesenswerter und gelungener Kommentar dazu.



Bleibt nur zu hoffen, daß dies nicht auf taube Ohren stößt und sich unsere Gesellschaft hoffentlich noch rechtzeitig wieder zum Positiven wandelt.

Warum wird da nicht erwähnt, warum all diese Verbote offensichtlich nötig geworden sind? Das Rauchverbot in Lokalen wurde nötig, weil Raucher es penetrant nicht für nötig befunden haben, auf Nichtraucher auch nur die geringste Rücksicht zu nehmen. Das ist auch unter freiem Himmel nicht anders. Wie oft bin ich schon aus einem Geschäft getreten und stand inmitten einer Rauchwolke, weil ein Raucher direkt vor der Tür stand und mit seinem Drecksqualm die Luft verpestet hat?

Es ist egal wo was für ein Verbot gefordert wird: All diese Verbote sind letztlich nur darauf zurückzuführen, das viele Leute es nicht für nötig befunden haben, dabei Rücksicht auf andere zu nehmen. Wieviele Strandgriller lassen ihre noch heiße Kohle entweder liegen oder vergraben sie gar notdürftig im Sand? Und wieviele nichtsahnende Leute sind dann darübergetreten und haben sich die Füße empfindlich verbrannt?

Deshalb halte ich diese Verbote durchaus für sinnvoll.

-jmw-
24.07.2009, 09:37
Die Ursache liegt also offentlich in nichtprivaten Fusswegen und Stränden, werter Finrod! ;)

Cinnamon
24.07.2009, 09:38
Die Ursache liegt also offentlich in nichtprivaten Fusswegen und Stränden, werter Finrod! ;)

Nein, tut sie nicht. Die Ursache liegt darin, das viele Menschen nicht fähig sind, auch nur im Geringsten Rücksicht auf andere zu nehmen.

-jmw-
24.07.2009, 09:41
-> ";)"! :]

Cinnamon
24.07.2009, 09:41
-> ";)"! :]

-> ";)"! :] -> :cool2:

-jmw-
24.07.2009, 09:43
Es wär einen Versuch wert, zu schauen, wie weit man solche Ketten bauen kann, ohne dass sie unverständlich werden. :D

henriof9
24.07.2009, 09:45
Nein, tut sie nicht. Die Ursache liegt darin, das viele Menschen nicht fähig sind, auch nur im Geringsten Rücksicht auf andere zu nehmen.

Irrtum, die Ursachen liegen daran, daß permanent immer eine Gruppe von Wenigen über die Mehrheit bestimmen will und ihre eigenen Lebensvorstellungen anderen aufzwingen wollen.

Mir fällt da immer dieses Werbung mit dem Kirschbaum in Nachbars Garten ein.
Nur weil jeder meint, daß es sein persönliches Recht seine Ansichten anderen aufzwingen zu wollen werden zwischenmenschliche Probleme mittlerweile nur noch vor Gericht ausgetragen.
Die Engstirnigkeit gerade in D ist dermaßen groß, daß bei jeder Kleinigkeit der Ruf nach Gesetzen folgt.

Und irgendwann stehen sie da und merken, daß sie sich mit den immerwährenden Ruf nach dem Gesetz selbst sämtliche Freiheiten genommen haben.

Thauris
24.07.2009, 09:51
Irrtum, die Ursachen liegen daran, daß permanent immer eine Gruppe von Wenigen über die Mehrheit bestimmen will und ihre eigenen Lebensvorstellungen anderen aufzwingen wollen.




Warum denn? Sie dürfen doch immer noch mit Plastikflaschen zuschlagen :))

-SG-
24.07.2009, 09:53
Schon erschreckend, dass solch gelungene Kommentare in FT oder Handelsblatt stehen, also den Sprachrohren postnationaler Finanzeliten und anderer Kosmopoliten, denen es eigentlich sonstwo vorbeigehen könnte, während die etablierten Mainstreammedien schweigen und sich im immer wiedergeleierten Standardmüll ergehen.

Cinnamon
24.07.2009, 09:54
Irrtum, die Ursachen liegen daran, daß permanent immer eine Gruppe von Wenigen über die Mehrheit bestimmen will und ihre eigenen Lebensvorstellungen anderen aufzwingen wollen.

Richtig. Etwa wenn Raucher meinen, jedem anderen ihren Rauch ungefragt in die Atemluft blasen zu müssen.


Mir fällt da immer dieses Werbung mit dem Kirschbaum in Nachbars Garten ein.
Nur weil jeder meint, daß es sein persönliches Recht seine Ansichten anderen aufzwingen zu wollen werden zwischenmenschliche Probleme mittlerweile nur noch vor Gericht ausgetragen.

Was hat das mit dem Thema zu tun?


Die Engstirnigkeit gerade in D ist dermaßen groß, daß bei jeder Kleinigkeit der Ruf nach Gesetzen folgt.

Und irgendwann stehen sie da und merken, daß sie sich mit den immerwährenden Ruf nach dem Gesetz selbst sämtliche Freiheiten genommen haben.

Freiheit erfordert Rücksichtnahme. Der Raucher muss dann halt da rauchen, wo er niemanden damit belästigt.

henriof9
24.07.2009, 09:54
Warum denn? Sie dürfen doch immer noch mit Plastikflaschen zuschlagen :))

Und genau das ist es, eigentlich lächelt man darüber, macht so seine Späßchen und schwups, ehe man sich versieht steht man plötzlich vor, für einen selbst, ganz normalen Dingen und stellt fest, daß diese nun verboten sind.

Cinnamon
24.07.2009, 10:00
Und genau das ist es, eigentlich lächelt man darüber, macht so seine Späßchen und schwups, ehe man sich versieht steht man plötzlich vor, für einen selbst, ganz normalen Dingen und stellt fest, daß diese nun verboten sind.

Ist es normal, anderen eine Glasflasche an den Kopf oder ins Gesicht zu schlagen?

Thauris
24.07.2009, 10:04
Und genau das ist es, eigentlich lächelt man darüber, macht so seine Späßchen und schwups, ehe man sich versieht steht man plötzlich vor, für einen selbst, ganz normalen Dingen und stellt fest, daß diese nun verboten sind.

Ich finde das Thema Glasflaschen jetzt eigentlich nicht sooo aufregenswert - es gibt sowieso bald überhaupt keine mehr. Was andere Verbote angeht, sollte man sich bei seinen Mitbürgern bedanken, die mit allem meinen Missbrauch betreiben zu müssen, hier gerade auch was die Genehmigung zum öffentlichen Grillen angeht. Reicht man die Hand, wird einem grundsätzlich der ganze Arm ausgerissen, das ist heute nun mal leider so, weil keine Sau mehr Rücksicht auf andere nehmen will - das eigene Vergnügen hat eben Vorrang! Aber darüber sind wir uns ja sowieso einig ;)

henriof9
24.07.2009, 10:08
Richtig. Etwa wenn Raucher meinen, jedem anderen ihren Rauch ungefragt in die Atemluft blasen zu müssen.

Freiheit erfordert Rücksichtnahme. Der Raucher muss dann halt da rauchen, wo er niemanden damit belästigt.

Ach, ist das so ?
Jahrzehntelang hat es auch ohne ein Gesetz dafür ( oder dagegen ) geklappt.
Nur weil irgendein Gesundheitsfreak sich soooooo arg gestört fühlte werden andere Menschen in ihren eigenen Freiheiten eingeschränkt.
Wo fängt es an und wo hört es auf ?
Wann kommen die Raucherspitzel, welche dann an den Briefschlitzen schüffeln ob einer in seinen eigenen vier Wänden raucht ?

Zieh Dich jetzt nicht an den Rauchern hoch, es ist syptomatisch für eine Klientelgesetzgebung.



Was hat das mit dem Thema zu tun?

Eine ganze Menge, weil auch da, mit dem Hinweis auf früher, gezeigt wird, daß es nur nocht um´s Recht haben geht.
Obstbäume hingen schon immer über den Gartenzaun, hat keinen gestört. Heute beklagen sich die Nachbarn gegenseitig wegen dem " Diebstahl " des Obstes oder der heruntergefallenen Blätter.
Da stört des Nachbarn Gartenzwerg, eine Geburtstagsparty führt regelmäßig dazu, daß die Polizei auch ja etwas zu tun bekommt, ect. ect.

Nur weil irgendein bekloppter Psychosabbler irgendeine hahnebüchende Theorie aufstellt werden Jahrhundertealte Märchen " zensiert " weil sie nicht zur kindlichen Entwicklung passen.

Und so zieht es sich durche viele Dinge im tägl. Leben.
Und da findest Du es gut, daß es für Alles und gegen Jedes Gesetze gibt ?

Dann Dank Dir und Deinen Gleichgesinnten für die Freiheiten welche uns genommen wurde, es ist schließlich nur zu unserem Besten. :rolleyes:

henriof9
24.07.2009, 10:10
Ist es normal, anderen eine Glasflasche an den Kopf oder ins Gesicht zu schlagen?

Nein ist es natürlich nicht, nur, wie auch in diesem Kommentar deutlich zum Ausdruck gebracht wurde, mit entsprechenden Gesetzen oder Verboten ändert man dies nicht.
Oder glaubst Du allen Ernstes, daß sich jemand durch ein solches Verbot abhalten läßt davon ggf. eine Glasflasche mitsich zu tragen ?

Cinnamon
24.07.2009, 10:13
Ach, ist das so ?
Jahrzehntelang hat es auch ohne ein Gesetz dafür ( oder dagegen ) geklappt.
Nur weil irgendein Gesundheitsfreak sich soooooo arg gestört fühlte werden andere Menschen in ihren eigenen Freiheiten eingeschränkt.
Wo fängt es an und wo hört es auf ?
Wann kommen die Raucherspitzel, welche dann an den Briefschlitzen schüffeln ob einer in seinen eigenen vier Wänden raucht ?

Ach, jeder der nicht zum Passivrauchen gezwungen werden will ist also ein schwachsinniger Gesundheitsfreak?

Wenn Raucher so auf ihrer Freiheit bestehen sollte man sie man ihnen geben. Natürlich verbunden mit höheren Beiträgssätzen zur KV bzw. Ausschluss von Raucherindizierten Krankheiten aus dem Leistungskatalog. Wenn schon Freiheit dann nicht auf Kosten anderer.

Cinnamon
24.07.2009, 10:14
Nein ist es natürlich nicht, nur, wie auch in diesem Kommentar deutlich zum Ausdruck gebracht wurde, mit entsprechenden Gesetzen oder Verboten ändert man dies nicht.
Oder glaubst Du allen Ernstes, daß sich jemand durch ein solches Verbot abhalten läßt davon ggf. eine Glasflasche mitsich zu tragen ?

Nein, aber dann kann man bei einer Kontrolle die Flasche beschlagnahmen und denjenigen mit einem empfindlichen Bußgeld belegen.

Felix Krull
24.07.2009, 10:16
Grundlage der Gesellschaft ist ein gesundes, ethnisch homogenes und kulturell sowie geschichtlich verbundenes Volk. In einer heterogenisierten Gesellschaft erst, greifen soziale "Ungerechtigkeiten", und die Menschen nehmen nicht ihren von der Natur vorgesehenen Platz ein. In einer heterogenisierten Gesellschaft erst, ist es den Menschen egal, wie die Welt im sie herum aussieht, weil es keine Gemeinschaft mehr gibt, ausser künstlicher Gruppen, und weil sich jeder der Nächste sein will.
Richtig. Die "multikulturelle Gesellschaft" ist nichts anderes als ein Verbots- und Polizeistaat, weil das Zusammenleben nur dann einigermaßen "funktioniert" wenn der Staat jeden Einzelnen Aspekt bis ins Kleinste durch Gebote und Verbote regelt. Deshalb ist Singapur ein Polizeistaat, deshalb sitzen in den USA mehr Menschen im Gefängnis als irgendwo sonst auf der Welt, deshalb ist England mit Überwachungskameras vollgestopft.

henriof9
24.07.2009, 10:21
Ach, jeder der nicht zum Passivrauchen gezwungen werden will ist also ein schwachsinniger Gesundheitsfreak?

Wenn Raucher so auf ihrer Freiheit bestehen sollte man sie man ihnen geben. Natürlich verbunden mit höheren Beiträgssätzen zur KV bzw. Ausschluss von Raucherindizierten Krankheiten aus dem Leistungskatalog. Wenn schon Freiheit dann nicht auf Kosten anderer.

Dacht ich mir´s doch, daß Du Dich jetzt an dem Rauchen hochziehst.

Dann können wir auch gleich allen Hobbysportlern und No Risk-No Fun- Athleten gänzlich die KV verwehren, frei nach der Devise : selbst Schuld wenn Du Dir die Knochen brichst.

Oder wie wär´s mit einem höheren Beitrag für alle die Fleisch und Butter essen oder zu McDoof & Co. essen gehen ?

Und die Aidskranken, die verdienen doch eigentlich keine Behandlung, hätten sie nicht ohne Schutz rumgevögelt, hätten sie auch kein Aids.

Als nächstes werden dann die Opfer von Straftaten aus der Behandlung ausgeschlossen, weil, wenn sie in eine NoGo- Area gehen, müssen sie damit rechnen ein Opfer zu werden und überhaupt, Nachts hat keiner etwas auf der Straße verloren.

Und die Säufer und Alkis dürfen demnächst dann hoffentlich für das Magenauspumpen selbst bezahlen, kann ja schließlich nicht angehen, daß die Allgemeinheit dafür zahlt, daß sie sich die Hucke vollaufen lassen.

Ich glaube, ich habe da noch so einige gesellschaftliche Gruppierungen ausgelassen, aber das kannst Du dann ja gern ergänzen.

romeo1
24.07.2009, 10:22
Man kann durchaus über den Sinn oder Unsinn über Rauch- und grillverbote streiten. Fakt ist jedoch, daß die staatliche Regulierung, Überwachung und Kontrolle der Bürger immer größere Ausmaße annimmt. Die Staatsgläubigkeit vieler Menschen finde ich erschreckend. Anstatt sich selbst zu bewegen, wird wegen jeder Kleinigkeit nach neuen Vorschriften geheult. Das Ergebnis ist der vormundschaftliche Staat - und auf diesen bewegen wir uns straff zu.

FranzKonz
24.07.2009, 10:22
Irrtum, die Ursachen liegen daran, daß permanent immer eine Gruppe von Wenigen über die Mehrheit bestimmen will und ihre eigenen Lebensvorstellungen anderen aufzwingen wollen.

Mir fällt da immer dieses Werbung mit dem Kirschbaum in Nachbars Garten ein.
Nur weil jeder meint, daß es sein persönliches Recht seine Ansichten anderen aufzwingen zu wollen werden zwischenmenschliche Probleme mittlerweile nur noch vor Gericht ausgetragen.
Die Engstirnigkeit gerade in D ist dermaßen groß, daß bei jeder Kleinigkeit der Ruf nach Gesetzen folgt.

Und irgendwann stehen sie da und merken, daß sie sich mit den immerwährenden Ruf nach dem Gesetz selbst sämtliche Freiheiten genommen haben.


:top:

Man hat das Gefühl, die Damen und Herren Oberlehrer wollen wissen, wie weit sie gehen können. Gebt ihnen die richtige Antwort und werdet Pirat!

FranzKonz
24.07.2009, 10:24
Man kann durchaus über den Sinn oder Unsinn über Rauch- und grillverbote streiten. Fakt ist jedoch, daß die staatliche Regulierung, Überwachung und Kontrolle der Bürger immer größere Ausmaße annimmt. Die Staatsgläubigkeit vieler Menschen finde ich erschreckend. Anstatt sich selbst zu bewegen, wird wegen jeder Kleinigkeit nach neuen Vorschriften geheult. Das Ergebnis ist der vormundschaftliche Staat - und auf diesen bewegen wir uns straff zu.

Dazu kommt noch ein Heer von Denunzianten, das in dieser Umgebung trefflich gedeiht. :motz:

henriof9
24.07.2009, 10:24
Richtig. Die "multikulturelle Gesellschaft" ist nichts anderes als ein Verbots- und Polizeistaat, weil das Zusammenleben nur dann einigermaßen "funktioniert" wenn der Staat jeden Einzelnen Aspekt bis ins Kleinste durch Gebote und Verbote regelt. Deshalb ist Singapur ein Polizeistaat, deshalb sitzen in den USA mehr Menschen im Gefängnis als irgendwo sonst auf der Welt, deshalb ist England mit Überwachungskameras vollgestopft.

Wie hat das alles eigentlich noch vor Jahrzehnten funktioniert ?
Da kann man nur sagen, unsere Vorfahren haben da echt etwas verpaßt. :rolleyes:

FranzKonz
24.07.2009, 10:27
Ach, jeder der nicht zum Passivrauchen gezwungen werden will ist also ein schwachsinniger Gesundheitsfreak?
Nein, ein schwachsinniger Kontrollfreak.


Wenn Raucher so auf ihrer Freiheit bestehen sollte man sie man ihnen geben. Natürlich verbunden mit höheren Beiträgssätzen zur KV bzw. Ausschluss von Raucherindizierten Krankheiten aus dem Leistungskatalog. Wenn schon Freiheit dann nicht auf Kosten anderer.
Raucher zahlen ihren Obolus in Form von Tabaksteuern und sozialverträglichem Frühableben.

Thauris
24.07.2009, 10:27
Man kann durchaus über den Sinn oder Unsinn über Rauch- und grillverbote streiten. Fakt ist jedoch, daß die staatliche Regulierung, Überwachung und Kontrolle der Bürger immer größere Ausmaße annimmt. Die Staatsgläubigkeit vieler Menschen finde ich erschreckend. Anstatt sich selbst zu bewegen, wird wegen jeder Kleinigkeit nach neuen Vorschriften geheult. Das Ergebnis ist der vormundschaftliche Staat - und auf diesen bewegen wir uns straff zu.

Es wird nicht nur nach Vorschriften geheult, sondern jeder trägt auch mit seinem unverantwortlichen Handeln dazu bei, dass solche Massnahmen ergriffen werden müssen. Die Leute benehmen sich wie Kleinkinder, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie auch als solche behandelt werden! Man braucht sich doch nur anzusehen welch ein Schweinestall bei jeder genehmigten Veranstaltung zurückbleibt.

FranzKonz
24.07.2009, 10:31
Wie hat das alles eigentlich noch vor Jahrzehnten funktioniert ?
Da kann man nur sagen, unsere Vorfahren haben da echt etwas verpaßt. :rolleyes:

Wenn ich als Knirps auf Nachbarns Kirschbaum gekletter bin, fing ich mir eine Schelle ein.

Wenn mein Enkelchen auf Nachbarns Kirschbaum klettern könnte, würde ein jahrelanger Rechtsstreit entstehen.

Wenn wir schon über sinnvolle Verbote reden wollen: Verbietet Rechtsschutzversicherungen! Ich füttere lieber ein paar arbeitslose Juristen durch als die ausufernde Justitzverwaltung mitzufinanzieren.

Cinnamon
24.07.2009, 10:33
Es wird nicht nur nach Vorschriften geheult, sondern jeder trägt auch mit seinem unverantwortlichen Handeln dazu bei, dass solche Massnahmen ergriffen werden müssen. Die Leute benehmen sich wie Kleinkinder, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie auch als solche behandelt werden! Man braucht sich doch nur anzusehen welch ein Schweinestall bei jeder genehmigten Veranstaltung zurückbleibt.

Exakt das. Ich kann dir zu 100 % zustimmen ;).

Cinnamon
24.07.2009, 10:35
Nein, ein schwachsinniger Kontrollfreak.

Nein. Er will nichts kontrollieren, er will, dass man auf ihn Rücksicht nimmt.


Raucher zahlen ihren Obolus in Form von Tabaksteuern und sozialverträglichem Frühableben.

Das ist leider nicht genug, um die vom Rauch verursachten Kosten auszugleichen.

romeo1
24.07.2009, 10:40
Dazu kommt noch ein Heer von Denunzianten, das in dieser Umgebung trefflich gedeiht. :motz:


Jepp. In den braunen und roten Diktaturen gedeihten diese Kreaturen prächtig. Auch die durchgegenderte Ökomultikultigesellschaft wird von einem Heer an gutmeinenden Denunzianten am Laufen gehalten werden.

FranzKonz
24.07.2009, 10:48
Nein. Er will nichts kontrollieren, er will, dass man auf ihn Rücksicht nimmt.
Jeder will, daß man auf seine Marotten Rücksicht nimmt.

Das ist leider nicht genug, um die vom Rauch verursachten Kosten auszugleichen.
Das ist sogar mehr als genug.

frundsberg
24.07.2009, 11:42
In der BRD mag es heute etwa 82,5 Mio Menschen geben. Etwa 17 Mio sind Fremde, also Migranten oder Nicht-Deutsche – wie auch immer, denn durch das Stück grüne Papier wird aus jedem Nigerianer nach einígen Jahren ein Deutscher.

D.h., das es heute etwa 64-65 Mio. ethnische deutsche noch gibt. Schauen wir uns die Geburtenrate an, aus den Jahren des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, dem III. Reich, BRD-DDR und heute, Gesamt-BRD.
Erst dann erkennt man, wie der Verzicht auf Nachwuchs (und damit das Ende vieler Familien, das Ende der Blutslinie) heute um sich gegriffen hat.

Geburten in den Jahren

Kaiserreich (Zahlen im Durchschnitt:
1871/1880 1.743.888 (gest. 1,2 Mio)
1901/1910 2.061.482 (gest. 1,19 Mio)

Quelle: Das deutsche Kaiserreich, 1871-1914 – ein historisches Lesebuch, 1992, Germany, 387 Seiten, Gerhard Albert Ritter, Kleine Vandenhoeck-Reihe, Seite 27f

Weimar:
1925: 1,3 Mio Geburten
1932: 931.000

Dritte Reich
1934: 1.002.000
1939: 1.410.000
1940: 1.645.000
Quelle: Deutsche Geschichte 1866-1945, Gordon A. Craig, Karl Heinz Siber, 1993, S. 553,
u. Zahlen aus „Geburtenschwund – die Kulturkrankheit Europas“, von Friedrich Burgdörfer, 1942

BRD+DDR
1964: 1.357.304
2005: 685.795 (davon etwa 35-50% Ausländerkinder)

Welche Zukunft hat ein Volk, wo der eigene Nachwuchs eigentlich unerwünscht ist und fremde Nachkommenschaft präferiert wird???

lupus_maximus
24.07.2009, 13:02
In der BRD mag es heute etwa 82,5 Mio Menschen geben. Etwa 17 Mio sind Fremde, also Migranten oder Nicht-Deutsche – wie auch immer, denn durch das Stück grüne Papier wird aus jedem Nigerianer nach einígen Jahren ein Deutscher.

D.h., das es heute etwa 64-65 Mio. ethnische deutsche noch gibt. Schauen wir uns die Geburtenrate an, aus den Jahren des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, dem III. Reich, BRD-DDR und heute, Gesamt-BRD.
Erst dann erkennt man, wie der Verzicht auf Nachwuchs (und damit das Ende vieler Familien, das Ende der Blutslinie) heute um sich gegriffen hat.

Geburten in den Jahren

Kaiserreich (Zahlen im Durchschnitt:
1871/1880 1.743.888 (gest. 1,2 Mio)
1901/1910 2.061.482 (gest. 1,19 Mio)

Quelle: Das deutsche Kaiserreich, 1871-1914 – ein historisches Lesebuch, 1992, Germany, 387 Seiten, Gerhard Albert Ritter, Kleine Vandenhoeck-Reihe, Seite 27f

Weimar:
1925: 1,3 Mio Geburten
1932: 931.000

Dritte Reich
1934: 1.002.000
1939: 1.410.000
1940: 1.645.000
Quelle: Deutsche Geschichte 1866-1945, Gordon A. Craig, Karl Heinz Siber, 1993, S. 553,
u. Zahlen aus „Geburtenschwund – die Kulturkrankheit Europas“, von Friedrich Burgdörfer, 1942

BRD+DDR
1964: 1.357.304
2005: 685.795 (davon etwa 35-50% Ausländerkinder)

Welche Zukunft hat ein Volk, wo der eigene Nachwuchs eigentlich unerwünscht ist und fremde Nachkommenschaft präferiert wird???

Richtig, wir haben inzwischen Menschen in Deutschland, die sehen wie Musel aus, haben aber deutsche Vornamen und Nachnamen!

So etwas ist niemals ein echter Deutscher!

Schaschlik
24.07.2009, 13:36
Es wär einen Versuch wert, zu schauen, wie weit man solche Ketten bauen kann, ohne dass sie unverständlich werden. :D


:] :top: :ahh:

Haspelbein
24.07.2009, 14:11
Das Problem liegt darin, dass die Menschen solche Verbote erwarten, d.h. die Kontroll- und Schutzfunktion wird bewusst an den Staate abgegeben. Leider foerdert dies ebenso ruecksichtsloses Verhalten, da man sich eben nicht mehr in der Verantwortung fuer sein eigenes Verhalten fuehlt. Es besteht die Erwartung, dass "der Staat" dem Mitmenschen helfen wird, das "der Staat" einem sagen wird, wie man sich zu verhalten habe, und das "der Staat" Schaeden bereinigt, die durch ein Fehlverhalten entstehen.

Es mag sich etwas infantil anhoeren, ist es jedoch auch, d.h. man entwickelt sich von einem muendigen Buerger zu einer Art Kind, das in dem Staate einen Elternersatz sucht.

henriof9
24.07.2009, 16:10
Das Problem liegt darin, dass die Menschen solche Verbote erwarten, d.h. die Kontroll- und Schutzfunktion wird bewusst an den Staate abgegeben. Leider foerdert dies ebenso ruecksichtsloses Verhalten, da man sich eben nicht mehr in der Verantwortung fuer sein eigenes Verhalten fuehlt. Es besteht die Erwartung, dass "der Staat" dem Mitmenschen helfen wird, das "der Staat" einem sagen wird, wie man sich zu verhalten habe, und das "der Staat" Schaeden bereinigt, die durch ein Fehlverhalten entstehen.

Es mag sich etwas infantil anhoeren, ist es jedoch auch, d.h. man entwickelt sich von einem muendigen Buerger zu einer Art Kind, das in dem Staate einen Elternersatz sucht.

Nur das dies eben nicht jeder will.
Versuch mal als mündiger Bürger jemanden davon zu überzeugen, daß seine Einstellung oder Denkweise zu einer bestimmten Sache nicht korrekt, zu engstirnig oder aber das es einfach kein Problem dort gibt, wo er meint eins zu haben.

Was bitte hindert denn die Menschen daran mal ihren Kleingeist auszuschalten und zur Normalität zurück zukommen ?

Wenn ich z.B. hier Berlin lese, daß in den Restaurants mit Außenbereich die so gen. Heizpilze verboten sind, bei aller Liebe, wen stört denn ein Heizpilz ?
Oder wen stört es, daß der Blumenkübel ca. 1 cm über die vorgegeben Fläche übersteht ?
Mich stört es nicht und viele andere sicherlich auch nicht, aber irgendeinen kleingeistigen Dummbeutel stört der Heizpilz, weil er sich ja daran verbrennen könnte und den stört auch der Blumenkübel, weil er sich daran stoßen könnte.

Und so entstehen immermehr Gesetze und Verordnungen, nur weil die Menschen nichtmehr in der Lage sind und auch nicht Willens sind, Eigenverantwortung zu tragen.

FranzKonz
24.07.2009, 16:11
Das Problem liegt darin, dass die Menschen solche Verbote erwarten, d.h. die Kontroll- und Schutzfunktion wird bewusst an den Staate abgegeben. Leider foerdert dies ebenso ruecksichtsloses Verhalten, da man sich eben nicht mehr in der Verantwortung fuer sein eigenes Verhalten fuehlt. Es besteht die Erwartung, dass "der Staat" dem Mitmenschen helfen wird, das "der Staat" einem sagen wird, wie man sich zu verhalten habe, und das "der Staat" Schaeden bereinigt, die durch ein Fehlverhalten entstehen.

Es mag sich etwas infantil anhoeren, ist es jedoch auch, d.h. man entwickelt sich von einem muendigen Buerger zu einer Art Kind, das in dem Staate einen Elternersatz sucht.

Da hört sich überhaupt nicht infantil an, das tritft vielmehr den Nagel auf den Kopf. Infantil sind diejenigen, die diesen Zusammenhang nicht erkennen und weiter Regulierung fordern.

Haspelbein
24.07.2009, 16:56
Nur das dies eben nicht jeder will.
Versuch mal als mündiger Bürger jemanden davon zu überzeugen, daß seine Einstellung oder Denkweise zu einer bestimmten Sache nicht korrekt, zu engstirnig oder aber das es einfach kein Problem dort gibt, wo er meint eins zu haben.

Was bitte hindert denn die Menschen daran mal ihren Kleingeist auszuschalten und zur Normalität zurück zukommen ?

Wenn ich z.B. hier Berlin lese, daß in den Restaurants mit Außenbereich die so gen. Heizpilze verboten sind, bei aller Liebe, wen stört denn ein Heizpilz ?
Oder wen stört es, daß der Blumenkübel ca. 1 cm über die vorgegeben Fläche übersteht ?
Mich stört es nicht und viele andere sicherlich auch nicht, aber irgendeinen kleingeistigen Dummbeutel stört der Heizpilz, weil er sich ja daran verbrennen könnte und den stört auch der Blumenkübel, weil er sich daran stoßen könnte.

Und so entstehen immermehr Gesetze und Verordnungen, nur weil die Menschen nichtmehr in der Lage sind und auch nicht Willens sind, Eigenverantwortung zu tragen.

Es fliessen hier verschiedene Gruende mit ein, die zu solchen Verboten fuehren:

a) Eine allgemeine Ordungsliebe, d.h. es werden Abweichungen von der Norm generell als stoerend empfunden, egal ob sie eine Gefahr darstellen oder nicht.

b) Es liegt nur eine gefuehlte oder extrem geringe Gefahr vor. (Heizpilze)

c) Es liegt eine echte Gefahr vor (Motorradfahren, Wassersport,etc.), aber der Nutzen oder der Einfluss auf die Lebensfreude wird nicht beruecksichtigt.

Interessanterweise werden a) und b) wesentlich haeufiger als Grund fuer Verbote herangezogen als c). Menschen fuerchten sich erstaunlicherweise deutlich mehr vor Gefahren, die sie nicht einschaetzen oder beeinflussen koennen, selbst wenn das Risiko letztendlich gering ist. Jedoch sind gerade geringe Gefahren oftmals nur schwer einzuschaetzen. (Wesentlich mehr Menschen leben in Angst vor Umweltgiften als vor dem Herztod.)

Ebenso eignen sich a) und b) zur Panikmache, d.h. man kann Menschen leicht einreden, dass es ohne eine Kontrolle nicht mehr ginge. Der Witz hierbei ist, dass die meisten Menschen diese Gesetze und Bestimmungen nicht einmal kennnen, und dem Staate weitgehend die Mittel zur Durchsetzung fehlen. Was bleibt, ist dass Risiko ungewollt mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, oder sich eine Klage einzuhandeln.

Jedoch liegt all dem eine Lebenseinstellung zugrunde, die auf eine grundsaetzlichen Vermeidung eines Risikos aufbaut. Prinzpiell ist dies eine Betrachtung, die wesentlich mehr die Angst denn die Lebensfreude betont.

Ich werde z.B. weiter fruehmorgens in einem Badesee ohne jegliche Aufsicht schwimmen, weil dies eine Freude ist, die das Leben einfach lebenswert macht, obwohl ich weiss, dass dies im Vergleich zum meinem Schiesssport/Waffenbesitz immer noch die gefaehrlichere Taetigkeit ist, und absolut keiner Kontrolle unterliegt.

henriof9
24.07.2009, 17:05
Jedoch liegt all dem eine Lebenseinstellung zugrunde, die auf eine grundsaetzlichen Vermeidung eines Risikos aufbaut. Prinzpiell ist dies eine Betrachtung, die wesentlich mehr die Angst denn die Lebensfreude betont.

Ich werde z.B. weiter fruehmorgens in einem Badesee ohne jegliche Aufsicht schwimmen, weil dies eine Freude ist, die das Leben einfach lebenswert macht, obwohl ich weiss, dass dies im Vergleich zum meinem Schiesssport/Waffenbesitz immer noch die gefaehrlichere Taetigkeit ist, und absolut keiner Kontrolle unterliegt.

Selbstverständlich, weil Du auch willens bist für Dein Leben eine Eigenverantwortung zu übernehmen.
Das gesamte Leben ist ein Risiko, war es früher schon und wird auch immer so sein.
Aber es ist doch albern nur wegen einer Risikovermeidung zu erwarten das Vater Staat es schon richten wird.
Man, wie haben es denn unsere Vorfahren gemacht ? Die haben in Zeiten gelebt, welche wirklich riskanter waren als heute aber trotzdem hatten sie mehr Freude am Leben.
Und das wird der Gesellschaft auch irgendwann das Genick brechen, aus Angst vor dem Leben, können sie dann nicht mehr richtig leben, denn, die Geister die ich rief werde ich dann nicht mehr los, soll heißen, einmal existierende Gesetze und Verordnungen werden nicht zurück genommen.
Da kann ich ja wirklich richtig froh sein, daß ich keine 20 mehr bin.

Haspelbein
24.07.2009, 18:10
Selbstverständlich, weil Du auch willens bist für Dein Leben eine Eigenverantwortung zu übernehmen.
Das gesamte Leben ist ein Risiko, war es früher schon und wird auch immer so sein.[...]

Jedoch bestehen hier wesentliche Unterschiede. Mein Grossvater begann mit 14 seien berufliche Karriere, um seine unmittelbare Familie mit versorgen zu koennen. Er hatte zu dem Zeitpunkt nichts zu verlieren, und setzte alles daran, sich nach oben zu arbeiten. Sowas praegt ganz enorm.

Ich selbst musste auch erst einmal schlucken, als ich in den USA zuerst ohne Sozialstaat und Krankenversicherung aufschlug. Die Erfahrung, ohne wenn und aber fuer seinen eigenen Lebensunterhalt bedingungslos verantwortlich zu sein, ist auf der einen Seite erschreckend, aber auf der anderen Seite auch sehr befreiend.

Es ist jedoch heute in Deutschland weitgehend moeglich, solche Erfahrungen zu umgehen.

Verrari
24.07.2009, 18:15
Es ist jedoch heute in Deutschland weitgehend moeglich, solche Erfahrungen zu umgehen.

Es ist nicht nur möglich, sondern fast schon zwingend!
Würde mich nicht wundern, wenn dies demnächst ins Grundgesetz aufgenommen werden würde!!
Damit wäre der real existierende Sozialismus nämlich perfekt! X(

Humer
24.07.2009, 20:29
Der Stadt Freiburg greift gegen die (Alkohol) Drogenszene durch. Warum werden solche Vorschriften nicht bejubelt? Ist es nicht begrüßenswert, wenn eine Gemeinde dafür sorgt, dass der Bürger nachts wieder auf die Straße gehen kann ?
Liegt es vielleicht daran, dass nicht von Türken die Rede ist, aber bestimmt sind unter den Suffköpfen auch welche dabei.
Das ist schon komisch, bin ich mal für Recht und Ordnung, sind die anderen wieder dagegen.

Auszug:
http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1178094_l1/index.html

"Negative Auswirkungen von Aggression, Gewalt und unkontrolliertem Alkoholkonsum sind leider an den Wochenenden in der Freiburger Altstadt inzwischen für viele Nachtschwärmer zum Problem geworden. Besonders rund um das Ausgehviertel „Bermudadreieck“ haben sich die Verhältnisse negativ entwickelt. Diese Wahrnehmung vieler Besucherinnen und Besucher der Freiburger Altstadt bestätigt das Lagebild der Polizei, die in ihrer polizeilichen Kriminalstatistik einen überproportionalen Anstieg von Gewaltdelikten nachweist: Die Zahl der Körperverletzungsdelikte ist in den letzten Jahren stetig angestiegen und hat im Jahr 2006 eine Höchststand mit 2425 erreicht (1996: 1002, 2001: 1374). Auch die Zahlen für das erste Halbjahr 2007 sind beunruhigend: Bis Ende Juni sind bereits insgesamt 1298 Gewaltdelikte gezählt worden. 26,9 Prozent dieser Fälle sind in der Altstadt begangen worden. In der polizeilichen Feinanalyse sind dabei die Brennpunkte Bertoldstraße und Kaiser-Joseph-Straße mit den angrenzenden Straßen besonders herausgearbeitet worden. Ein zweiter Brennpunkt bei der Zahl der Gewaltdelikte ist der Bereich in der unmittelbaren Nähe der Diskothek Fun-Park im Stadtteil Brühl.

Einen Zusammenhang zwischen Gewaltdelikten und hohem Alkoholeinfluss weist die Statistik ebenso eindeutig nach: Bei Körperverletzungen in der Altstadt stand nahezu jede zweite tatverdächtige Person unter hohem Alkoholeinfluss. Widerstandshandlungen gegen eingesetzte Polizeibeamtinnen und –beamte nehmen zu und geschehen in zwei Drittel aller Fälle in extrem alkoholisiertem Zustand. Der überwiegende Teil der Gewaltkriminalität wurde zudem in den Wochenend- Nächten verübt.

„Diese Zahlen sind alarmierend und belegen einen dringenden Handlungsbedarf“, so Oberbürgermeister Dieter Salomon gemeinsam mit Erstem Bürgermeister Otto Neideck heute vor der Presse. Sie werden deshalb im Laufe des Novembers dem Gemeinderat eine neue Polizeiverordnung für ein zeitliches und örtlich beschränktes Alkoholverbot vorschlagen: „Neben unserem ordnungsrechtlichen Handlungsprogramm zur Gewaltprävention wollen wir auch verstärkt in Gaststätten, Schulen und Jugendeinrichtungen Öffentlichkeitsarbeit leisten.“ Es ginge beim Alkoholverbot nicht um eine Maßnahme zur Einschränkung von Alkoholgenuss, sondern um die Eindämmung von Gewalt und unkontrolliertem Alkoholgebrauch im Vorfeld. „Wir wollen jetzt dazu beitragen, die Innenstadt in den Wochenendnächten für Besucherinnen und Besuchern wieder entspannter und attraktiver zu machen.“

Thauris
25.07.2009, 05:08
Wenn ich z.B. hier Berlin lese, daß in den Restaurants mit Außenbereich die so gen. Heizpilze verboten sind, bei aller Liebe, wen stört denn ein Heizpilz ?
Oder wen stört es, daß der Blumenkübel ca. 1 cm über die vorgegeben Fläche übersteht ?
Mich stört es nicht und viele andere sicherlich auch nicht, aber irgendeinen kleingeistigen Dummbeutel stört der Heizpilz, weil er sich ja daran verbrennen könnte und den stört auch der Blumenkübel, weil er sich daran stoßen könnte.

Und so entstehen immermehr Gesetze und Verordnungen, nur weil die Menschen nichtmehr in der Lage sind und auch nicht Willens sind, Eigenverantwortung zu tragen.

Das war in diesem Land doch schon immer so - hier herrscht der Kleingeist der Gardinengucker, Falschparkeraufschreiber und Gartenzwerganzeiger :rolleyes:

Cinnamon
25.07.2009, 08:58
Das war in diesem Land doch schon immer so - hier herrscht der Kleingeist der Gardinengucker, Falschparkeraufschreiber und Gartenzwerganzeiger :rolleyes:

Genau diese Leute sind es aber, die selbst am allerwenigsten Rücksicht nehmen.

Heizpilze sind übrigens nicht verboten worden, weil sich jemand daran verbrennen könnte, sondern weil sie wahre Stromfresser und Umweltschädlinge sind.

henriof9
25.07.2009, 09:09
Genau diese Leute sind es aber, die selbst am allerwenigsten Rücksicht nehmen.

Heizpilze sind übrigens nicht verboten worden, weil sich jemand daran verbrennen könnte, sondern weil sie wahre Stromfresser und Umweltschädlinge sind.

Und damit erst recht ein Beispiel in Bezug auf die Einmischung der Obrigkeit.
Wer zahlt denn den Strom ?
Auf den Umweltschutz will ich dabei nun nicht näher eingehen, würde den Rahmen des Themas sprengen, ist aber auch der beste Beweis dafür, wie ein kleine Gruppe über eine große Gruppe bestimmt.
Da hat sich dann eben irgendein Dödel über die " Umweltverschmutzung " aufgeregt.

Berlin ist knapp bei Kasse, warum auch etwas zulassen, was zusätzliche Steuereinnahmen generiert, da so die Restaurants auch in der kühleren Jahreszeit Umsatz machen können, von der Annehmlichkeit für die Gäste mal ganz zu schweigen.

romeo1
25.07.2009, 09:46
Genau diese Leute sind es aber, die selbst am allerwenigsten Rücksicht nehmen.

Heizpilze sind übrigens nicht verboten worden, weil sich jemand daran verbrennen könnte, sondern weil sie wahre Stromfresser und Umweltschädlinge sind.

... und angeblich Umweltschädlinge sein sollen!!

Cinnamon
25.07.2009, 16:45
Und damit erst recht ein Beispiel in Bezug auf die Einmischung der Obrigkeit.
Wer zahlt denn den Strom ?
Auf den Umweltschutz will ich dabei nun nicht näher eingehen, würde den Rahmen des Themas sprengen, ist aber auch der beste Beweis dafür, wie ein kleine Gruppe über eine große Gruppe bestimmt.
Da hat sich dann eben irgendein Dödel über die " Umweltverschmutzung " aufgeregt.

Berlin ist knapp bei Kasse, warum auch etwas zulassen, was zusätzliche Steuereinnahmen generiert, da so die Restaurants auch in der kühleren Jahreszeit Umsatz machen können, von der Annehmlichkeit für die Gäste mal ganz zu schweigen.

Es ist doch irrelevant, wer den Strom zahlt. Man muss bei Minusgraden nicht draußen sitzen. Es ist völlig ok, die Dinger zu verbieten. Anscheinend braucht die Mehrheit der Menscheh hier eben noch die Obrigkeit, und deshalb soll sie Obrigkeit haben.