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Vollständige Version anzeigen : Überwachung in der Wirtschaft



Ulus-Kert
23.07.2009, 20:26
Firmen hetzen Mitarbeitern Privatdetektive auf den Hals

Sie lauern in Zufahrten, überwachen Wohnzimmer: Privatdetektive werden von Firmen wie Evonik und Betapharm auf die eigenen Angestellten angesetzt. Einem Magazinbericht zufolge schnüffeln die Ermittler im Privatleben der Mitarbeiter und suchen nach Anlässen für einen Rauswurf.

Hamburg - Mehrere Deutsche Unternehmen setzen Privatdetektive auf ihre Mitarbeiter an, um Gründe für eine Kündigung zu finden. Das berichtet das Magazin "Stern". Dem Bericht zufolge werden Mitarbeiter in Deutschland damit in weit größerem Ausmaß überwacht als bislang bekannt.

...


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637669,00.html

Wir bewegen uns immer mehr in Richtung DDR, mit dem Unterschied, dass heute alles von der Wirtschaft ausgeht, nicht vom Politbüro.

politisch Verfolgter
23.07.2009, 21:20
Nun dachte ich immer, Firmen produzieren.
Nun hetzen sie auch.
Was die so alles drauf haben.
Die sind "die Wirtschaft".
Sachen gibts, kann man nur mehr staunen.

lupus_maximus
23.07.2009, 21:23
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637669,00.html

Wir bewegen uns immer mehr in Richtung DDR, mit dem Unterschied, dass heute alles von der Wirtschaft ausgeht, nicht vom Politbüro.

Nein, die Wirtschaft wehrt sich nur mit diesen Methoden gegen überzogene linke Gesetze!

meckerle
23.07.2009, 21:30
Nein, die Wirtschaft wehrt sich nur mit diesen Methoden gegen überzogene linke Gesetze!
Die haben doch allesamt einen an der Klatsche! Was geht es mich an, was meine MA nach Feierabend machen?
Wenn sie ihren Dienst tun, für den ich sie bezahle, haben sie ihre Pflicht getan und das war es!

politisch Verfolgter
23.07.2009, 21:33
Sag ich laufend, so lange man nicht die Wirtschaft und das Kapital ist, hat man doch in Betrieben nun wirklich nix verloren.
Linke Gesetze müssen dazu einfach ratzeputz weg.
Darauf warte ich schon ewig, was total langeweilig ist.
Morgen gibts diese Gesetze bestimmt leider immer noch.
Wenigstens läßt sich hier immer bissl die Zeit vertreiben, wenn man sonst in ein schwarzes Loch fiele, aus dem man dann womöglich nicht mehr raus fände.
Überall der linke Schrott mit "Lohn" und "Gewerkschaften" und sog. "Arbeitnehmern". Da hat der MarxDepp elend rumgesaut und es in die Welt eingefressen.
Grauselig, wie das auch hier immer durch alle Ritzen tropft.

lupus_maximus
23.07.2009, 21:47
Die haben doch allesamt einen an der Klatsche! Was geht es mich an, was meine MA nach Feierabend machen?
Wenn sie ihren Dienst tun, für den ich sie bezahle, haben sie ihre Pflicht getan und das war es!


Die suchen nur nach Gründen, wie man die Pflaumen wieder losbekommt, vor allen Dingen die, die man so leichtfertig nach linken Blödsinn eingestellt hat. Um dann festzustellen daß die noch dümmer als die Linken sind!

politisch Verfolgter
23.07.2009, 21:52
Man soll ja doch eben gar keinen Dienst tun, den Andere bezahlen.
Man soll doch vielmehr optimal anbieten.
Bei Schaeffler hatte ich einen sog. "Dienstvertrag".
Dann wurde mir erklärt, im folgenden Jahr gäbs bissl mehr.
Das konnte ich dann gar nicht erwarten, weswegen ich wieder weg bin.
Wenn man zu blöd zum Geldverdienen ist, soll mans lassen, dachte ich mir später.

Manfred_g
23.07.2009, 22:50
Man soll ja doch eben gar keinen Dienst tun, den Andere bezahlen.
Man soll doch vielmehr optimal anbieten.
Bei Schaeffler hatte ich einen sog. "Dienstvertrag".
Dann wurde mir erklärt, im folgenden Jahr gäbs bissl mehr.
Das konnte ich dann gar nicht erwarten, weswegen ich wieder weg bin.
Wenn man zu blöd zum Geldverdienen ist, soll mans lassen, dachte ich mir später.

Ich würde dir trotzdem raten, mal den Versuch eines etwas konstruktiveren Ansatzes zu machen. Schon um deiner selbst willen.

politisch Verfolgter
23.07.2009, 22:58
Manfred_g, Geringverdienerunwesen ist total destruktiv.
Um seine psychische Hygiene und Selbstachtung zu wahren, läßt mans besser, zumal man dann damit keinem Nachuchs das Leben versaut, auch nicht ehelich für "Arbeitnehmer"Irrsinn erpressbar ist. Er bringt nix, wie sich überall zeigt.
Sich Jahrzehnte für z.B. eine Schaefflerin reinzuhängen, um damit deren Tages"Lohn" zu haben, das ist derart aberwitzig, daß ich das dort von vorneherein nie im Sinn hatte.
Da gings nur ums Aufstocken sog. "Leistungsanwartschaften".

borisbaran
24.07.2009, 00:50
Niemand lässt sich gerne verarschen, oder?

Stechlin
24.07.2009, 01:15
Nein, die Wirtschaft wehrt sich nur mit diesen Methoden gegen überzogene linke Gesetze!

Welche Gesetze konkret meinst Du, die das Gebahren von Lidl, Telekom und Co. rechtfertigen könnten?

Dingo
24.07.2009, 01:20
Ich denke fast, das haben die Firmen von Steinbrueck gelernt. Der laesst ja auch alles ueberwachen und vertreibt dadurch die letzten leistungsfaehigen Unternehmer. Ich bin sicher, dass Steinbruecks Verhalten in Deutschland min. 1 Mio Jobs vernichtet hat.

borisbaran
24.07.2009, 01:32
Welche Gesetze konkret meinst Du, die das Gebahren von Lidl, Telekom und Co. rechtfertigen könnten?
Welche Gesetze verbieten es?

Stechlin
24.07.2009, 01:35
Welche Gesetze verbieten es?

Artikel 1 des Grundgesetzes.
Bundesdatenschutzgesetz.
Artikel 6 Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskommission (Unschuldsvermutung).

borisbaran
24.07.2009, 01:47
Artikel 1 des Grundgesetzes.
Bundesdatenschutzgesetz.
Artikel 6 Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskommission (Unschuldsvermutung).
Zu allgemein. Zuwenig ins Deteil eingehend, wie gegen was verstoßen wird. Ohne Kommenatre von Fachmännern (Juristen) und ohne Präzedentfälle.

heide
24.07.2009, 04:01
Die haben doch allesamt einen an der Klatsche! Was geht es mich an, was meine MA nach Feierabend machen?
Wenn sie ihren Dienst tun, für den ich sie bezahle, haben sie ihre Pflicht getan und das war es!
So einfach ist es denn doch nicht. Die Frau wurde ausspioniert, weil sie eine Krankmeldung abgab. Es wurde vermutet, dass sie dennoch ihrem Zweitjob, trotz Krankschreibung, nachgeht.
Der legitime Weg wäre, die Frau auf Antrag zu einem Medizinischen Dienst vorladen zu lassen. Das machen in der Regel die Krankenkassen. Oder es wird verlangt, dass man sich beim Vertrauensarzt vorstellt.
Das ist billiger als ein Privatdetektiv. Wenn das so weiter geht, haben Privatdetektive bald Hochkonjunktur und Nachwuchs-Sorgen.

Stechlin
24.07.2009, 04:06
Zu allgemein. Zuwenig ins Deteil eingehend, wie gegen was verstoßen wird. Ohne Kommenatre von Fachmännern (Juristen) und ohne Präzedentfälle.

Du willst Details? Bitte schön:


Schwarz, schwärzer... eine Lidl-Chronik

Januar 2004 bis Juli 2004: Bei Recherchen zum "Schwarz-Buch Lidl" der Gewerkschaft ver.di verdichtet sich die Annahme, dass der Discounter verdeckte Videoüberwachung gegen Beschäftigte einsetzt, zur Gewissheit. Mehr als ein Dutzend Zeugenaussagen aus allen Landesteilen bestätigen dieses Vorgehen sowie ein rigides, die Persönlichkeitsrechte verletzendes Kontrollsystem.

September 2004: Dem Discounter Lidl wird in Bielefeld der Negativpreis "Big Brother Award" (www.bigbrotherawards.de) verliehen. In der Laudatio werden auch die Ergebnisse der Schwarz-Buch-Recherchen zu Videoüberwachung und Kontrolle bei Lidl als Begründung aufgeführt.

Dezember 2004: Wenige Tage vor Veröffentlichung des "Schwarz-Buches Lidl" der Journalisten Andreas Hamann und Gudrun Giese, in dem ver.di die auf Einschüchterung, Druck und Personalknappheit basierenden Arbeitsbedingungen aufdeckt, räumt Lidl erstmalig Videoüberwachung ein: "Ebenfalls werden Video-Kameras – im übrigen vollkommen durch die Rechtsprechung abgedeckt – eingesetzt, allerdings erst, wenn ein absolut konkreter Verdacht gegen einzelne Mitarbeiter vorliegt", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber dem ZDF (Frontal 21).

Januar 2005 bis Mai 2006: Bei Recherchen zum "Schwarz-Buch Lidl Europa" von ver.di stellt sich heraus, dass Videoüberwachung der Beschäftigten auch in anderen Länder Europas – besonderes krass in einem Lidl-Lager in Frankreich (Nantes) – zum Repertoire der Personalführung gehört.

Juni 2006: Erscheinen des "Schwarz-Buches Lidl Europa" (Andreas Hamann u. a.) Dort wird stellvertretend für andere Fälle, die mit Zeugenaussagen belegt sind, aus einem Spitzelprotokoll der Detektei HIS von 2004 zitiert. Es stammt aus einer Flensburger Lidl-Filiale. Ein Originalzitat: "Herr D. erwartet von seiner Partnerin Nachwuchs und benötigt nach eigenen Angaben zurzeit viel Geld". Überschrieben ist das entsprechende Kapitel mit "Verdeckte Videokameras und präzise Psychogramme".

Juli 2006 bis März 2008: Nach Erscheinen dieses zweiten "Schwarz-Buches" stellen sich weitere Zeugen zur Verfügung, die Opfer einer verdeckten Videoüberwachung geworden waren. Mit einem weiteren internen Dokument kann belegt werden, dass die Firma HIS Sicherheitsdienst, die schon in Flensburg beauftragt war, Anfang 2006 auch in einer Filiale in Rheinland-Pfalz Miniaturspezialkameras eingesetzt hat.

In ihrer öffentlichen Kampagne für faire Arbeitsbedingungen bei Lidl macht die Gewerkschaft ver.di immer wieder auf Videoüberwachung, Betriebsratsfeindlichkeit und andere undemokratische Praktiken der Geschäftsführung aufmerksam.

März 2008: Der "stern" kann – in wesentlichen gestützt auf umfangreiche Dokumente einer von Lidl beauftragten Detektei – sowie eigene Recherchen (Arnsperger/Grill) die Bespitzelung der Beschäftigten in über 200 Filialen nachweisen.

April 2008: Lidl-Chef Klaus Gehrig erklärt in "Bild": "Wir haben davon nichts gewusst..." Das entspricht nicht der Wahrheit, denn die beiden Schwarz-Bücher von ver.di zu Lidl, in denen erstmals Videoüberwachung und rigide Kontrollen bei diesem Discounter aufgedeckt worden sind, liegen der Geschäftsführung in Neckarsulm seit 2004 bzw. 2006 vor.

April 2009: Der nächste Lidl-Skandal, die systematische Erfassung von Krankheitsdaten der Beschäftigten, wird vom "Spiegel" enthüllt. ver.di nimmt dies zum Anlass, um das Unternehmen Lidl erneut zu einer Vereinbarung über faire Betriebsratswahlen aufzufordern.

ver.di-Einzelhandelsexperte Ulrich Dalibor: "Wenn es nicht nur in einigen wenigen Filialen, sondern überall bei Lidl Betriebsräte gebe, hätte es diesen neuen Skandal überhaupt nicht gegeben."

Quelle: http://www.verdi.de/lidl/


Verdeckte Videokameras und präzise Psychogramme

Ein besonders krasser Fall ereignete sich in der Flensburger Filiale 7351: Die Vertriebsleitung von Lidl im norddeutschen Wasbek orderte wegen hoher Inventurdifferenzen und Abschriften ein Überwachungsteam. "Am 06.09.04 wurde für einen Zeitraum von 6 Arbeitstagen eine mobile Kameranlage, bestehend aus Miniaturkameras, versteckt installiert", hat die beauftragte Sicherheitsfirma protokolliert. Es sollten nicht nur Kundendiebstähle aufgedeckt werden: "Weiterhin sollte auf die Einhaltung der Orga-Anweisungen und sonstige Auffälligkeiten geachtet werden."

Die Bespitzelung führte zu akribisch genauen Beobachtungen des Arbeitsablaufes und kleinen Psychogrammen: "Herr D. erwartet von seiner Partnerin Nachwuchs und benötigt nach eigenen Angaben zurzeit viel Geld. Er macht dazu auch viele Überstunden."

Mit den minutengenauen Tagesprotokollen konnte die Lidl-Vertriebsleitung sich ein präzises Bild machen: "11:58 Uhr: Frau B. fragte mich, ob ich zur Firma Lidl gehöre und wo meine Kameras eingesetzt sind. Sie beobachtet die Monitore und fragt mich dann: `Haben sie die Kassen etwa auch mit drauf?` – 17:35 Uhr: Herr D. schildert seine schlechte finanzielle Lage und spricht über die anstehende Vaterschaft und die damit verbundenen zusätzlichen Kosten. Er sagt zu mir: `Demnächst brauche ich ‘ne Menge Kohle.`

Und am Ende des Auftrags kommen die Vorschläge für mehr Kontrolle der Bestellaktivitäten und Ausweitung der Überwachung: "Eine verdeckte Videoüberwachung sollte kurzfristig in den Standardbereichen erfolgen. Besonders die Warenanahme, das Büro und die Kasse sollte dabei berücksichtigt werden."

Die Verantwortlichen sind noch im Amt.

Die Lidl-Zentrale nennt solche Skandale gerne "Einzelfälle aus der Vergangenheit", versucht kritikwürdige Dinge auf individuelles Fehlverhalten zu schieben. Merkwürdig: Die für die Bespitzelung unmittelbar Verantwortlichen haben noch heute um die 100 Filialen unter sich und sie sind immer noch im Job.

Andreas Hamann

Quelle: Schwarz-Buch Lidl Europa (2006)


"Wie im richtigen Leben!"
Regisseur Lars Montag hat für seinen Krimi „Kassensturz" bei Discountern recherchiert

Eine männliche Leiche wird auf einer Mülldeponie gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass der Ermordete Gebietsleiter bei einer Discounter-Kette war - und alles andere als beliebt. Die Kommissare beginnen ihre Ermittlungen im Berufsumfeld des Mannes und erhalten tiefe Einblicke in die knallharten Arbeitsbedingungen bei deutschen Discountern.

Eng ans wirkliche Leben angelehnt ist der Krimi "Kassensturz" vom Südwestdeutschen Rundfunk, der am 1. Februar in der Tatort-Reihe der ARD ausgestrahlt wird. Drehbuchautor Stephan Falk und Regisseur Lars Montag haben das Discounter-Milieu ausgiebig studiert, bevor sie im Frühjahr 2008 mit der Verfilmung des Stoffes begannen. Im Interview beschreibt der Regisseur, was er sich von der Ausstrahlung eines Krimis erhofft, der ein aktuelles und gesellschaftskritisches Thema aufgreift.

Im Abspann von Kinofilmen heißt es häufig: "Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig". Gilt das für Ihren Tatort-Krimi "Kassensturz" auch?

Lars Montag: Sicher nicht. Das "Schwarz-Buch Lidl" und die ver.di-Kampagne zu Lidl haben für diese Arbeit Pate gestanden. Buchautor Stephan Falk und ich haben vor diesem Hintergrund weiter recherchiert. Wir haben mit Verkäuferinnen wie auch mit Filialleitern und Vertriebsleitern aus verschiedenen Discountern geredet und uns während der Dreharbeiten bei den Leuten vom Fach immer wieder Rat geholt. Ergebnis ist ein Tatort, der die Realität des Discounter-Alltags widerspiegelt. Das haben uns bei einer Vorabpräsentation viele Beschäftigte aus Discountern bestätigt.

Die Tatort-Reihe wird regelmäßig von einem Millionenpublikum gesehen. Was, glauben Sie, wird die Präsentation eines derart realitätsnahen Stoffes innerhalb der klassischen Kriminalhandlung auslösen?

Montag: Hoffentlich eine neue Debatte über die Arbeitsbedingungen bei Discountern. Wir erreichen mit dem Tatort ja auch Zuschauer, die sich kaum eine ausführliche Dokumentation über die Situation der Discounter-Beschäftigten anschauen würden. Das Medium Kriminalfilm eröffnet jedoch ganz andere Möglichkeiten, das Publikum für ein solches Thema zu interessieren. So erfährt der Zuschauer Stück für Stück im Verlauf der Ermittlungen der Tatort-Kommissare Lena Odenthal und Mario Kopper, wie die Arbeit in einer Discounterfiliale abläuft.

Die im Film gezeigte Filiale der - fiktiven - Discounterkette "Billy" sieht Lidl, Aldi oder Netto zum Verwechseln ähnlich. Haben Sie das im Studio nachgebaut?

Montag: Nein. Wir haben nach langem Suchen tatsächlich ein leer stehendes Geschäft gefunden, in dem wir die Discounterfiliale realistisch nachbauen konnten. Sicher vermittelt sich auch beim Zuschauen die Echtheit der Örtlichkeit. Besonders wichtig war mir die Beratung durch die richtigen Discounter-Beschäftigten. Die haben beispielsweise den Schauspielern beigebracht, wie sie sich in der Filiale zu bewegen haben und dass eine Discounter-Verkäuferin nie mit leeren Händen im Geschäft unterwegs ist.

Im Tatort-Krimi spielt die heimliche Überwachung der Beschäftigten in der Discounter-Filiale eine Rolle. Haben Sie sich dabei von der Bespitzelungsaffäre bei Lidl inspirieren lassen, die der Stern im vergangenen Frühjahr publik gemacht hat?

Montag: Tatsächlich hatten wir diesen Aspekt bereits ins Buch aufgenommen. Während der Dreharbeiten sind wir durch die Stern-Veröffentlichung von der Realität eingeholt worden.

Interview: Gudrun Giese

Quelle: http://lidl.verdi.de/tatort

borisbaran
24.07.2009, 15:42
Du willst Details? Bitte schön:
Lies dir meine Beitrag nochmal GNEAU durch.

Stechlin
25.07.2009, 00:22
Lies dir meine Beitrag nochmal GNEAU durch.

Tun wir es doch gemeinsam:


Zu allgemein. Zuwenig ins Deteil eingehend, wie gegen was verstoßen wird. Ohne Kommenatre von Fachmännern (Juristen) und ohne Präzedentfälle.

So. Und was habe ich jetzt nicht verstanden?

Manfred_g
25.07.2009, 14:13
Tun wir es doch gemeinsam:



So. Und was habe ich jetzt nicht verstanden?

Hier das Gebot der "Unschuldsvermutung" zu bringen ist deplaziert, weil es sich weder auf Privatpersonen, noch auf Firmen bezieht.

politisch Verfolgter
25.07.2009, 14:24
An dem grundrechtswidrigen Arbeitsgesetzdreck bin ich unschuldig.
Dieses Verbrechen darf einem nicht zugewiesen werden.
Als Anbieter hat man die Wirtschaft und das Kapital zu sein.
Der Rechtsraum ist darauf hin zu überwachen, ob die Gesetzgeber dem nachkommen.
Wie man sieht, versagen die GG-Wächter komplett - sie sind Zöglinge politkrimineller Vereinigungen.

Der med. Dienst konnte an mir "nichts finden".
Dennoch sollte ich "nach China auswandern".
Die einschlägigen ÖD-Schmarotzer sollen doch dorthin.
Derartiger Behördendreck ist abzuwickeln.
Wir benötigen Einrichtungen, die Anbieterpositionen koordinieren, mit denen man mental adäquat anbieten, also Profit generieren kann.
Dort ist dafür betriebl. Gruppenintelligenz zu moderieren.

Manfred_g
25.07.2009, 14:34
....

Der med. Dienst konnte an mir "nichts finden".
Dennoch sollte ich "nach China auswandern"...

Inzwischen kenn ich dich und kann bestätigen, daß es Deutsch ist, was du sprichst. :)

Pascal_1984
25.07.2009, 15:15
Zu allgemein. Zuwenig ins Deteil eingehend, wie gegen was verstoßen wird. Ohne Kommenatre von Fachmännern (Juristen) und ohne Präzedentfälle.

Gabs in der Sowjetunion schließlich auch, gelle, und damit ihr euch hier wohlfühlt sollte das hier genauso sein... (enthält Ironie)

meckerle
25.07.2009, 18:27
Welche Gesetze verbieten es?
Da würde mir spontan das ungeschriebene Gesetz des Anstandes einfallen.

Don
25.07.2009, 18:40
Da würde mir spontan das ungeschriebene Gesetz des Anstandes einfallen.

Das ist doch blödes Rumgemäher. So ziemlich jedes Unternehmen ab zwei bis dreistelligen Millionenumsatz screent seine Schlüsselbeschäftigten. Alles andere wäre grob fahrlässig, insbesondere gegenüber den loyalen Beschäftigten.

Die ganzen Wattebauschforisten hier haben doch überhaupt keine Ahung mehr von der Realität des Wirtschaftslebens.

politisch Verfolgter
25.07.2009, 19:04
Drum benötigen wir ja ne andere WirtschaftsRealität, wozu eben der Arbeitsgesetzdreck weg muß.
Erst als Anbieter ist man die Wirtschaft und das Kapital.
Nur so gibts Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen.

Manfred_g
25.07.2009, 23:50
Drum benötigen wir ja ne andere WirtschaftsRealität, wozu eben der Arbeitsgesetzdreck weg muß.
Erst als Anbieter ist man die Wirtschaft und das Kapital.
Nur so gibts Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen.

Alter Quertreiber! Womöglich bist du gar auch noch gegen die Zwangsmitgliedschaft in den Kammern... :D

dZUG
25.07.2009, 23:58
Niemand lässt sich gerne verarschen, oder?

Du haust aber immer solche Granaten ein :lach::lach::lach:

Stechlin
26.07.2009, 00:24
Hier das Gebot der "Unschuldsvermutung" zu bringen ist deplaziert, weil es sich weder auf Privatpersonen, noch auf Firmen bezieht.

Mach den Kopf zu, dummes Weib!

henriof9
26.07.2009, 07:29
Welche Gesetze konkret meinst Du, die das Gebahren von Lidl, Telekom und Co. rechtfertigen könnten?

Rechtfertigen sicherlich nicht, allerdings ist die deutsche Arbeitsgesetzgebung relativ unternehmerunfreundlich, da hilft leider mitunter auch nur noch Hilfe zur Selbsthilfe.
Und Du willst ja nun nicht behaupten, daß die Arbeitnehmer in D alle richtige Musterarbeitnehmer sind ?


So einfach ist es denn doch nicht. Die Frau wurde ausspioniert, weil sie eine Krankmeldung abgab. Es wurde vermutet, dass sie dennoch ihrem Zweitjob, trotz Krankschreibung, nachgeht.
Der legitime Weg wäre, die Frau auf Antrag zu einem Medizinischen Dienst vorladen zu lassen. Das machen in der Regel die Krankenkassen. Oder es wird verlangt, dass man sich beim Vertrauensarzt vorstellt.
Das ist billiger als ein Privatdetektiv. Wenn das so weiter geht, haben Privatdetektive bald Hochkonjunktur und Nachwuchs-Sorgen.

Der legitime Weg dauert nur zu lange.
Selbst wenn Du noch am Tag der Krankschreibung ( sofern diese nicht erst drei Tage später eintrifft ) beim MdK anrufst bekommt der Erkrankte nicht sofort ein Vorladung.
Schon mal mind. eine Woche verstrichen.
Ist es eine Pseudoerkrankung wird der Erkrankte, wie durch ein Wunder, plötzlich wieder gesund wenn er dann die Vorladung erhalten hat.
In der Zwischenzeit hat er aber in seinem Zweitjob gearbeitet und kassiert im Erstjob Krankengeld, ist ja wohl auch nicht ok ?
Das Ganze wird dann einige Male im Jahr so durchgezogen, da kommt es für ein Unternehmen insgesamt billiger, wenn es mit Hilfe der Detektive diesen Arbeitnehmer los werden kann und das sogar ohne jegl. Abfindung, einmalige Sozialabgabe oder ähnliches, denn durch das Verhalten des Arbeitnehmers ist eine Kündigung gerechtfertigt.

Sprecher
26.07.2009, 07:35
Das ist doch blödes Rumgemäher. So ziemlich jedes Unternehmen ab zwei bis dreistelligen Millionenumsatz screent seine Schlüsselbeschäftigten. .

Wird auch nach political correctness "gescreent"?

Sprecher
26.07.2009, 07:36
Die suchen nur nach Gründen, wie man die Pflaumen wieder losbekommt, vor allen Dingen die, die man so leichtfertig nach linken Blödsinn eingestellt hat. Um dann festzustellen daß die noch dümmer als die Linken sind!

Linke arbeiten i.d.R nicht in der freien Wirtschaft. Die sind Beamte, Journalisten und Sozialarbeiter.

Sprecher
26.07.2009, 07:41
Rechtfertigen sicherlich nicht, allerdings ist die deutsche Arbeitsgesetzgebung relativ unternehmerunfreundlich, da hilft leider mitunter auch nur noch Hilfe zur Selbsthilfe.
Und Du willst ja nun nicht behaupten, daß die Arbeitnehmer in D alle richtige Musterarbeitnehmer sind ?
.

Warum sollten sie auch, bei der i.d.R. miesen Bezahlung.

henriof9
26.07.2009, 07:50
Warum sollten sie auch, bei der i.d.R. miesen Bezahlung.

Ach komm !
Ich kann es schon nicht mehr hören ( oder lesen ).
Das rechtfertigt natürlich alles ?

Ist schon komisch, wenn sich Unternehmen Rechte herausnehmen, welche sich, in den meisten Fällen, im Rahmen der Legalität befinden ist das Geschrei riesig.
Aber wenn sich Arbeitnehmer nicht an ihre Pflichten halten oder aber sich den arbeitsrechtlichen Bestimmungen entziehen, dann ist es in Ordnung ? :vogel:

Sydneysider
26.07.2009, 08:01
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637669,00.html

Wir bewegen uns immer mehr in Richtung DDR, mit dem Unterschied, dass heute alles von der Wirtschaft ausgeht, nicht vom Politbüro.


Wer sich nichts zu Schulden kommen läßt - gibt auch keinen Grund !!!

Es muß sich doch der - der nach Gesetzen - Verordnungen und Erlassen lebt - und sich auch daran hält - keine Gedanken machen - das ihm ein Fehlverhalten nachgewiesen werden kann ... was soll also die ganze Aufregung ? Angst haben muß doch immer nur der - der keine Pflichten hat - sondern nur Rechte und diese eventuell auch zu seinen Gunsten beugt - oder umgeht !!!

lupus_maximus
26.07.2009, 08:03
Linke arbeiten i.d.R nicht in der freien Wirtschaft. Die sind Beamte, Journalisten und Sozialarbeiter.Wenn es so einfach wäre, würde mir dies ja gefallen. Es könnten problemlos die Linken von NG ferngehalten werden. Leider ist es nicht so!

Die AN, die ich im Berufsleben kennengelernt habe, waren fast alle sozialistisch eingestellt und handelten auch so.
Mein und Dein, den Unterschied kannten die meisten nicht.

direkt
26.07.2009, 08:40
Wenn gegen einen Mitarbeiter, der begründeter Verdacht besteht, das er trotz Krankmeldung, bei einer anderen Firma während dieser Zeit einer Nebentätigkeit nachgeht, sehe ich die Überwachung des Mitarbeiters durch ein privates Überwachungsbüro als legitime an.

Arbeitnehmer die so etwas machen betrügt nicht nur Ihre Chefs, sondern auch die eigenen Arbeitskollegen’innen.

Manfred_g
26.07.2009, 09:22
Mach den Kopf zu, dummes Weib!

Spätestens bei geistigen Anforderungen solltest du deine Analfixierung unter Kontrolle bringen, dann klappts auch mit der Mittleren Reife. :)

Manfred_g
26.07.2009, 09:26
Wird auch nach political correctness "gescreent"?

In manchen Fällen ganz sicher. Das ist zuweilen nicht nur "erlaubt", sondern, je nach Position die zu bekleiden ist, sogar geboten.

Sprecher
26.07.2009, 10:42
Ach komm !
Ich kann es schon nicht mehr hören ( oder lesen ).
Das rechtfertigt natürlich alles ?
:

Und ich kann das Gejaule der armen armen Unternhemen nicht mehr hören/lesen. Sollen sie doch anatolische Ziegenhirten einstellen wenn sie mit deutschen Arbeitnehmern unzufrieden sind.
Um zu beurteilen ob MA was taugen oder nicht brauche ich keine Überwachungsinstrumente.
Der Erfahrung nach sitzen die meisten Nieten übrigens in den oberen Managementetagen.

Sprecher
26.07.2009, 10:47
Ausdenken tun sich solche Sachen meist die Personalmanger , oft die nichtsnutzigsten und dümmsten Mitarbeiter im ganzen Unternehmen, die im BWL-Studium Personalwirtschaft belegt haben "weil man da kein Mathe braucht".

borisbaran
26.07.2009, 14:11
Tun wir es doch gemeinsam:



So. Und was habe ich jetzt nicht verstanden?
wenns illegal gewesen wäre, würde verdi oder so vor Gericht ziehen.

Gabs in der Sowjetunion schließlich auch, gelle, und damit ihr euch hier wohlfühlt sollte das hier genauso sein... (enthält Ironie)
Wen meinst du mit "euch"? Die Ossis? Ich bin keiner.

Pascal_1984
26.07.2009, 18:45
wenns illegal gewesen wäre, würde verdi oder so vor Gericht ziehen.

Wen meinst du mit "euch"? Die Ossis? Ich bin keiner.

Ukrainer, Ukraine gehörte doch auch zur SU...

borisbaran
26.07.2009, 18:47
Ukrainer, Ukraine gehörte doch auch zur SU...
Und?! Was habe ich mit der Ukraine zu tun, ausser, dass ich ein paar Ukrainer kenne, die auch ncoht vor Freude auf die udSSr brenne, um es mal vorsichtig zu formulieren...

Bratschnik
06.08.2009, 09:36
Wer sich nichts zu Schulden kommen läßt - gibt auch keinen Grund !!!

Es muß sich doch der - der nach Gesetzen - Verordnungen und Erlassen lebt - und sich auch daran hält - keine Gedanken machen - das ihm ein Fehlverhalten nachgewiesen werden kann ... was soll also die ganze Aufregung ? Angst haben muß doch immer nur der - der keine Pflichten hat - sondern nur Rechte und diese eventuell auch zu seinen Gunsten beugt - oder umgeht !!!

Solche Bürger mochte die DDR.

henriof9
06.08.2009, 09:52
Solche Bürger mochte die DDR.

Ja und die BRD forciert dies genauso- Stichwort Aufforderung zum Denunziantentum.

Bratschnik
06.08.2009, 10:10
Ja und die BRD forciert dies genauso- Stichwort Aufforderung zum Denunziantentum.

Tja, wenn einer dieser Tage Angst haben sollte ist das die Freiheit.
Freiheit ist ein tolles Motto und macht sich gut in jeder Parole aber das ist auch schon alles.Weil wir sie nicht verstehen, Angst vor Ihr haben oder kurzfristige Vorteile erzielen wenn wir sie beschneiden, geben wir sie scheibchenweise auf und zerstören sie. Aber vieleicht ist das auch gut so. Wahrscheinlich muß sich jede Generation Ihre Freiheit mit Ihrem Blut erkämpfen um zu wissen was es bedeutet ohne sie leben zu müssen.

Maximilian
12.08.2009, 14:26
http://archiv.rummelsdorf.org/files/48d85abae13a2ae4acf52670d55ccd55/thumbs_hornoxe.com_picdump96_59.jpg

:)

politisch Verfolgter
13.08.2009, 12:50
Managements haben darauf zu achten, daß die Wirtschaft die Profitmaximierung der Anbieter immer weiter optimiert.
Dazu sind goldene Netzwerke von HochleistungsRechennetzen laufend zu modellieren und durchzurechnen.
Dabei gehts darum, wie sich Vernetzungseffizienz für die Anbieter immer besser rentieren kann, die damit immer kaufkräftiger nachfragen können.