Strandwanderer
23.07.2009, 18:16
Behörde verbietet Lichterketten
Grund: Runterkleckerndes Wachs sei Gefährdung der öffentlichen Ordnung
Berlin - Lichterketten-Proteste gibt es künftig in Berlin nur noch ohne Kerzen. Weil Wachs auf die Straßen kleckert! Darum verbot die Versammlungsbehörde einem Berliner seine Kerzen-Demo.
Lutz Bucklitsch (49) bekam jetzt das Kerzen-Verbot ausgesprochen. Am 25. Juni hatte er auf dem Breitscheidtplatz eine Lichterkette für die ermordeten Oppositionellen im Iran veranstaltet. 3000 kamen mit Kerzen. Die hinterließen Wachsflecke auf dem Platz und auf der Treppe der Gedächtniskirche.
"Der Pfarrer schickte mir eine Rechnung von 402,96 Euro für die Beseitigung der Flecke", sagt Bucklitsch. "Das Bezirksamt droht mit 2500 Euro, die sie von mir für die Reinigung des Platzes haben wollen." Der Hammer: "Die Versammlungsbehörde untersagte mir den Einsatz von Kerzen für meine Iran-Lichterketten am Freitag und Sonnabend am Brandenburger Tor."
. . .
Solche Gängeleien gab es nicht mal, als 1989 DDR-Bürgerrechtler mit Kerzen vor Ostberliner Kirchen protestierten – wie Vera Lengsfeld. "Kerzen wegen öffentlicher Gefährdung zu verbieten ist echt kleinlich", sagt sie. "Bei anderen Demos gehen Schaufenster zu Bruch. Die Veranstalter bekommen trotzdem ihre Genehmigungen."
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/270967.html
Bezeichnend, daß ausgerechnet ein Berufs-Gutmensch der evangelischen Kirche, also einer derer, die geradezu Lichterketten-Junkies sind, sich über die Wachsflecken echauffiert.
Der Demo-Initiator hat sich offenbar das falsche Thema ausgesucht.
"Gegen Rechts" wäre die Kerzenkleckerei auf jeden Fall durchgegangen.
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Grund: Runterkleckerndes Wachs sei Gefährdung der öffentlichen Ordnung
Berlin - Lichterketten-Proteste gibt es künftig in Berlin nur noch ohne Kerzen. Weil Wachs auf die Straßen kleckert! Darum verbot die Versammlungsbehörde einem Berliner seine Kerzen-Demo.
Lutz Bucklitsch (49) bekam jetzt das Kerzen-Verbot ausgesprochen. Am 25. Juni hatte er auf dem Breitscheidtplatz eine Lichterkette für die ermordeten Oppositionellen im Iran veranstaltet. 3000 kamen mit Kerzen. Die hinterließen Wachsflecke auf dem Platz und auf der Treppe der Gedächtniskirche.
"Der Pfarrer schickte mir eine Rechnung von 402,96 Euro für die Beseitigung der Flecke", sagt Bucklitsch. "Das Bezirksamt droht mit 2500 Euro, die sie von mir für die Reinigung des Platzes haben wollen." Der Hammer: "Die Versammlungsbehörde untersagte mir den Einsatz von Kerzen für meine Iran-Lichterketten am Freitag und Sonnabend am Brandenburger Tor."
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Solche Gängeleien gab es nicht mal, als 1989 DDR-Bürgerrechtler mit Kerzen vor Ostberliner Kirchen protestierten – wie Vera Lengsfeld. "Kerzen wegen öffentlicher Gefährdung zu verbieten ist echt kleinlich", sagt sie. "Bei anderen Demos gehen Schaufenster zu Bruch. Die Veranstalter bekommen trotzdem ihre Genehmigungen."
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/270967.html
Bezeichnend, daß ausgerechnet ein Berufs-Gutmensch der evangelischen Kirche, also einer derer, die geradezu Lichterketten-Junkies sind, sich über die Wachsflecken echauffiert.
Der Demo-Initiator hat sich offenbar das falsche Thema ausgesucht.
"Gegen Rechts" wäre die Kerzenkleckerei auf jeden Fall durchgegangen.
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