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Vollständige Version anzeigen : "Kampf gegen RECHTS"



bernhard44
19.07.2009, 11:25
ein paar kritische Gedanken.


Henry Nitzsche (fraktionslos) zum "Kampf gegen RECHTS"
http://www.youtube.com/watch?v=eVmsk7PVRzM

Ruepel
19.07.2009, 11:55
Harmlose Kuschelkritik.

Doc Gyneco
19.07.2009, 12:02
Wenn man sich dieses Video ansieht, wird einem klar warum DE (nicht nur DE, so nebenbei erwähnt) so mies dran ist ! Der Saal ist nicht mal halbvoll, und mehrer Erwählte machen dumme Kommentare, statt dem Redner sein Vortrag machen zu lassen.

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

bernhard44
19.07.2009, 12:04
Harmlose Kuschelkritik.

wie würde deine Rede lauten? Was würdest du im Bundestag vortragen, ohne Gefahr zu laufen, danach gleich abgeführt zu werden?

Ruepel
19.07.2009, 12:32
wie würde deine Rede lauten? Was würdest du im Bundestag vortragen, ohne Gefahr zu laufen, danach gleich abgeführt zu werden?

Einmal den Verbrechern den Spiegel vorhalten zu können,ist es wert danach
abgeführt zu werden.
Wie ich sehe hast du aus deiner DDR Vergangenheit nichts gelernt.
Immer schön kuschen vor der Obrigkeit.
Warum habt ihr Kopf und Kragen riskiert wenn ihr jetzt wieder in die alte DDR Mentalität zurück verfällt

bernhard44
19.07.2009, 12:40
Einmal den Verbrechern den Spiegel vorhalten zu können,ist es wert danach
abgeführt zu werden.
Wie ich sehe hast du aus deiner DDR Vergangenheit nichts gelernt.
Immer schön kuschen vor der Obrigkeit.
Warum habt ihr Kopf und Kragen riskiert wenn ihr jetzt wieder in die alte DDR Mentalität zurück verfällt

du stapelst ganz schön hoch! Warst du schon mal im Knast? Und warum nicht....?
Hast du mit deinem Volk, deine Regierung gestürzt oder waren es die Ossis?

Menetekel
19.07.2009, 12:54
Wenn man sich dieses Video ansieht, wird einem klar warum DE (nicht nur DE, so nebenbei erwähnt) so mies dran ist ! Der Saal ist nicht mal halbvoll, und mehrer Erwählte machen dumme Kommentare, statt dem Redner sein Vortrag machen zu lassen.

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Genau der gleichen Ansicht bin auch ich.
Das ist das deutsche "Oberhaus"?
Ein Komödiantenstadl! Und dies ist noch fein tituliert. Und für ein solches Verhalten bekommen diese Kasper horrende Diäten und finden auch noch Wähler, damit sie am Trog hocken können.
Armes Land! Es muß wahrlich voller gehirngewaschener Menschen stecken.
Wieso kann es nur so lange so weitergehen?
Die Unzufriedenheit ist allenhalben zu hören. Aber wieso kommen diese Kasper immer weiter zu der "Ehre", Volksvertreter genannt zu werden?
Das junge Volk müßte doch mal aufwachen. Aber die werden durch die Medien der Spaßgesellschft von den wichtigen Dingen des Lebens ferngehalten.
Aber auch dies wird sich einmal wandeln. Ich laß meine Hoffnung nicht sterben!!!

Cleopatra
19.07.2009, 14:02
Ein Trauerspiel ist das, Ronald Barnaban Schill hat 2002 auch vor einem solchen halbvollen Saal gestanden und dasselbe gesagt, er wurde angezischt und schließlich aus der Politik geekelt. Das linke Pack im Bundestag ist immer noch in der Mehrzahl, die versorgen mit ihrem Kampf gegen Rechts ihre GenossInnen in den ideologiebelasteten und völlig unwichtigen Berufen, die in den 70er ein Hort von Nichtskönnern an Studenten wurden, Politologe, Islamwissenschaft, Theaterwissenschaft, Pädagoge ect.pp. Die sollte man entlassen und in die Altenheime schicken. Da könnten sie sich nützlich machen als in irgendwelchen nutzlosen Stiftungen herumzuhängen und Umfragen, die sie anschließend eh fälschen, zu veranstalten.

politisch Verfolgter
19.07.2009, 14:29
Der beste Kampf gegen LireShice ist Anbieterprofit.
Geht doch um Villa&Porsche und noch weit mehr, also ums Abstellen des versauten "Arbeitnehmer"Konstrukts.
Wer einem keinen Profit will, soll von der Bildfläche verschwinden.
Die ist dann vollkommen leer, wies aussieht.
LireSchrott bekämpft Anbieterprofit, das ist ja wohl klar.

Alfred
19.07.2009, 14:52
Der beste Kampf gegen LireShice ist Anbieterprofit.
Geht doch um Villa&Porsche und noch weit mehr, also ums Abstellen des versauten "Arbeitnehmer"Konstrukts.
Wer einem keinen Profit will, soll von der Bildfläche verschwinden.
Die ist dann vollkommen leer, wies aussieht.
LireSchrott bekämpft Anbieterprofit, das ist ja wohl klar.

PV, wie kann man das im Kampf gegen Rechts in Verbindung bringen?

politisch Verfolgter
19.07.2009, 15:16
Alfred, LireShice bekämpft mich!
Ohne den Schrott gäbs längst Villa&Porsche als Netzwerkzweck.
Ich kenne keine Partei, die mir nicht mit "Arbeitnehmer"Idiotie aufwartet.
Alle wollen Affenschieberei teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren.
Ohne den Dreck wären uns NS, DDR und mod. Feudalismus erspart geblieben.
So haben wir heute den Faktor 320.
Die Allermeisten schuften sich zugunsten z.B. rel. Anonymer erwerbslebenslang relativ immer besitzloser, geben den Wahnsinn an ihren Nachwuchs weiter.
In USA läuft das seit fast 250 Jahren so.
Dort haben externe Saudis 3-4mal so viel, wie dort 80 % der US-Privathaushalte haben.
Der Grund liegt im idiotenzwingerischen "Arbeitnehmer"Konstrukt, also in verbrecherischen Arbeitsgesetzgebungen.
Die USA sind der älteste, größte und marodeste Sozialstaat der Welt.
Das dt. Regime will ihn nachäffen und hetzt dazu Inländer gegen Inländer und die wiederum gegen Zuzügler - alles, um AffenschieberBrigaden zu garantieren.

Alfred
19.07.2009, 15:28
Alfred, LireShice bekämpft mich!
Ohne den Schrott gäbs längst Villa&Porsche als Netzwerkzweck.
Ich kenne keine Partei, die mir nicht mit "Arbeitnehmer"Idiotie aufwartet.
Alle wollen Affenschieberei teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren.
Ohne den Dreck wären uns NS, DDR und mod. Feudalismus erspart geblieben.
So haben wir heute den Faktor 320.
Die Allermeisten schuften sich zugunsten z.B. rel. Anonymer erwerbslebenslang relativ immer besitzloser, geben den Wahnsinn an ihren Nachwuchs weiter.
In USA läuft das seit fast 250 Jahren so.
Dort haben externe Saudis 3-4mal so viel, wie dort 80 % der US-Privathaushalte haben.
Der Grund liegt im idiotenzwingerischen "Arbeitnehmer"Konstrukt, also in verbrecherischen Arbeitsgesetzgebungen.
Die USA sind der älteste, größte und marodeste Sozialstaat der Welt.
Das dt. Regime will ihn nachäffen und hetzt dazu Inländer gegen Inländer und die wiederum gegen Zuzügler - alles, um AffenschieberBrigaden zu garantieren.

Okay, jetzt verstehe ich den Zusammenhang. Danke PV.

Paul Felz
19.07.2009, 15:31
Okay, jetzt verstehe ich den Zusammenhang. Danke PV.

Ja, PV schreibt kompliziert. Man muß schon genauer lesen und nachdenken.

politisch Verfolgter
19.07.2009, 15:43
Dabei hoffe ich immer, den WahnsinnsKnäuel entwirren helfen zu können, in den die Politgangster ihre Opfer verstricken.

Paul Felz
19.07.2009, 15:45
Dabei hoffe ich immer, den WahnsinnsKnäuel entwirren helfen zu können, in den die Politgangster ihre Opfer verstricken.

Denk an die Lösung des Problems "Gordischer Knoten" ;)

politisch Verfolgter
19.07.2009, 15:47
Ja, das ist die Entfernung der Arbeitsgesetzgebung.
Arbeiten ist anbieten. Dazu muß die AnbieterRechtsordnung her, die zudem wiss. zu flankieren ist.
Es geht um Villa&Porsche und noch weit mehr, um nichts Geringeres als um Wohlstand für z.B. Familien und Nachwuchs.
Den gibts nur aus den Taschen möglichst kaufkräftiger Nachfrager.
Um diese marktwirtschaftl. Doppelrolle gehts: um Nachfragerkaufkraft per Erwerbsphase.

Ruepel
19.07.2009, 16:43
Ja, PV schreibt kompliziert. Man muß schon genauer lesen und nachdenken.

Die Erleuchtung hat aber lange gedauert.

Für mich immerwieder ein Genuss seine Kommentare zu entziffern.

Kenshin-Himura
19.07.2009, 16:49
Zutreffende Bemerkungen von Nitzsche, auch wenn ich seine sonstigen Auffassungen ein bisschen distanziert sehe.

politisch Verfolgter
19.07.2009, 16:50
Wen kommentiere ich denn?
Mir gehts um die Offenlegung der Zusammenhänge, die den Faktor 320 rechtsräumlich festschreiben.
In USA läuft der Wahnsinn seit fast 250 Jahren.
Muß man sich mal vorstellen: da wird sich Jahrzehnte lang vor fremde Karren einschirren lassen, womit man dann so viel hat, wie KarrenInhaber binnen wenigen Monaten, die dazu nicht mal was zu tun brauchen bzw. nur im Sessel rumfurzen.
Sowas Aberwitziges nennt sich "Arbeitsgesetzgebung".
Ob das für die eingeschirrten Ochsen ein Genuss ist, sei wirklich ernsthaft dahingestellt.
Die grunzen sich dann auch noch gegenseitig giftig an, stieren sich in die Augen.
Proletenfrust zerstört Familien, überschuldet Alleinerziehende, unterbindet mental adäquate Entwicklungsumgebungen, schafft Rassismus und Hass gegen Eigentum.

Dabei gibts 2050 angebl. 9.3 Mrd Menschen.
Schon lange vorher wird D unter 1 % der Weltbevölkerung sinken.
Den 10 % hier ist völlig egal, ob ihnen Inländer oder sonstwer den Affen schieben.
Mir ists auch egal - ich sag nur immer wieder, wie abgrundtief idiotisch sowas ist.
Der einschlägige ÖD saut dazu auch auf allen seinen Sendern mit "Arbeitnehmer"Shice rum, daß es einen graust.

Strandwanderer
19.07.2009, 17:57
Heute Abend bringt die ARD um 20.15 Uhr einen pädagogisch-wertvollen Kriminalfall. Vielleicht eine Verfilmung inspiriert von einem hier geschilderten (http://www.diskriminierung-melden.de/de/) “Tatsachenbericht”? Vor einem Rock-Konzert gegen Rechts in Bremen wird Plakatkleber Ahmed Aksu lebensgefährlich verletzt. Später wird ein Assistent der Band-Sängerin ermordet. Schnurstracks ermittelt die Polizei in der “Neonaziszene” und beeilt sich, damit das “Live-Konzert gegen Rechts” reibungslos über die Bühne gehen kann.


http://www.pi-news.net/2009/07/tv-tipp-tatort-rockt-gegen-rechts/

Die Klamotte des dunkelroten Senders "Radio Bremen" lief vor Jahren schon einmal.

Für die Gehirnwäsche gegen Rechts nudelt man sie immer wieder mal ab, auch wenn immer mehr Bürger diese Masche bereits durchschauen dürften.

Kenshin-Himura
19.07.2009, 18:16
http://www.pi-news.net/2009/07/tv-tipp-tatort-rockt-gegen-rechts/

Die Klamotte des dunkelroten Senders "Radio Bremen" lief vor Jahren schon einmal.

Für die Gehirnwäsche gegen Rechts nudelt man sie immer wieder mal ab, auch wenn immer mehr Bürger diese Masche bereits durchschauen dürften.

Und es spricht m.E. viel dafür, dass gerade solche vermeintlich unpolitischen Sendungen wie der "Tatort" vielleicht viel mehr politisch indoktrinieren, als Sendungen die sich als politisch ausgeben wie etwa "Panorama" oder dergleichen. Und solche vermeintlich unpolitischen Sendungen sind ja im BRD-Staatsfernsehen fast ausschließlich linke Propaganda, bis hin zu Kindersendungen wie "Farbrixx" oder "Schloss Einstein" und Soaps wie "Lindenstraße" oder "Verbotene Liebe", wo die Bösen immer irgendwelche umweltverschmutzenden Konzerne, kaltherzige Arbeitgeber, "Nazis", Macho-Frauenfeinde und dgl. sind, während die Guten immer "Migranten" und Linke sind.

politisch Verfolgter
19.07.2009, 18:25
Wo werden die Eink./Verm.-Verteilungskurven gebracht, hinterfragt, ursächlich begründet?
Was ist mit den Faktor320Parallelwelten?
Der spannendste Tatort ist der Idiotenzwinger, die Irrenanstalt Namens Sozialstaat, seine Verteilungsrelationen, sein Zweck für Nutznießer verprollter Affenschieber.

Strandwanderer
19.07.2009, 18:29
Und es spricht m.E. viel dafür, dass gerade solche vermeintlich unpolitischen Sendungen wie der "Tatort" vielleicht viel mehr politisch indoktrinieren, als Sendungen die sich als politisch ausgeben wie etwa "Panorama" oder dergleichen. . . .

Politische Indoktrination mit Hilfe von Spielfilmen gab es zahlreich auch aus den Filmstudios in Hollywood.

Ein Beispiel: "Die glorreichen Sieben" - zur Rechtfertigung der U.S.-amerikanischen Kriegsführung in Vietnam.
.

Kenshin-Himura
19.07.2009, 18:41
Politische Indoktrination mit Hilfe von Spielfilmen gab es zahlreich auch aus den Filmstudios in Hollywood.

Ein Beispiel: "Die glorreichen Sieben" - zur Rechtfertigung der U.S.-amerikanischen Kriegsführung in Vietnam.
.

Das kommt noch hinzu und zeigt natürlich die extreme mediale Übermacht der Zivilreligiösen, ja. "Inglorious Bastards" ist ja glaub ich auch von Hollywood und wäre dann eines der jüngeren Beispiele. Der Stauffenberg-Film wiederum von Hollywood war aber sehr beachtlich und anständig.

Ruepel
19.07.2009, 22:25
du stapelst ganz schön hoch! Warst du schon mal im Knast? Und warum nicht....?
Hast du mit deinem Volk, deine Regierung gestürzt oder waren es die Ossis?

Genaugenommen war ich drei mal in Gefängnis und habe mit sicherheit mehr zum Sturz "deiner DDR" beigetragen als die meisten Montagsdemontranten.
Habe aber leider auch einen sehr hohen Preis dafür zahlen müssen.

pom, pom...pom, pom
19.07.2009, 22:50
Politische Indoktrination mit Hilfe von Spielfilmen gab es zahlreich auch aus den Filmstudios in Hollywood.

Ein Beispiel: "Die glorreichen Sieben" - zur Rechtfertigung der U.S.-amerikanischen Kriegsführung in Vietnam.
.

Wie geil ist denn obige Behauptung? :cool2:
Spiel doch mal den Erklärbär und erzähle uns, wie ein Western aus dem Jahre 1960 mit dem Titel: "Die glorreichen Sieben (http://www.djfl.de/entertainment/djfl/1040/104098.html)" den Vietnamkrieg rechtfertigt.
Nun frage ich mich, ob der Film "Alamo (http://www.rbb-online.de/filmzeit/filmzeit/genres/starkino/alamo.html)" aus dem jahre 1959 die Invasion auf die Schweinebucht im Jahre 61 rechtfertigt.

Hättest du Pearl Harbor gesagt, so hätte ich es noch nachvollziehen können.

bernhard44
21.07.2009, 05:26
Genaugenommen war ich drei mal in Gefängnis und habe mit sicherheit mehr zum Sturz "deiner DDR" beigetragen als die meisten Montagsdemontranten.
Habe aber leider auch einen sehr hohen Preis dafür zahlen müssen.


genaugenommen.........?
wegen schwarzfahrens oder warum? Bisschen dünn die Erklärung! Kannst ruhig reden es ist Zwanzig Jahre her! Und meine "DDR" war das schon lange nicht mehr.

Ruepel
21.07.2009, 07:35
genaugenommen.........?
wegen schwarzfahrens oder warum? Bisschen dünn die Erklärung! Kannst ruhig reden es ist Zwanzig Jahre her! Und meine "DDR" war das schon lange nicht mehr.

Weder in Hohenschönhausen,Rummelsburg,Brandenburg noch in Rüdersdorf/ Fürstenwalde saß man wegen Schwarzfahrens.
Da ich nach wie vor kein Vertrauen zum Staat und seinen Sammlern habe,werde ich mich hüten hier Hinweise zu meiner Person zu veröffentlichen.
Ich habe Niemanden bestohlenl,betrogen,missbraucht,vergewaltigt oder verletzt.
Also nichts,was zur Klassischen Kriminalität des DDR Alltags gehört.

Deutschmann
21.07.2009, 07:39
Wenn man meint es kommt nicht mehr bekloppter, dann wird man eines besseren belehrt.

(...) ehemaliger Präsident des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg: „Das ist kein Buch allein für die Bibliotheken. Es gehört in die Hände derjenigen, die im Alltag mit Rechtsextremismus konfrontiert werden.“ Am Anfang des Sammelbands, der auf aktuellen Zahlen fußt, steht die nüchterne Analyse. (...)


http://www.szbz.de/no_cache/nachrichten-amp-neuigkeiten/artikel-detail-start/news/Die%20Bedrohung%20ver%C3%A4ndert%20ihr%20Gesicht.h tml?tx_ttnews%5BbackPid%5D=316&cHash=d0af7ef986

harlekina
21.07.2009, 08:17
Denk an die Lösung des Problems "Gordischer Knoten" ;)

Du meinst: Grober Keil auf groben Klotz?

harlekina
21.07.2009, 08:21
Wie geil ist denn obige Behauptung? :cool2:
Spiel doch mal den Erklärbär und erzähle uns, wie ein Western aus dem Jahre 1960 mit dem Titel: "Die glorreichen Sieben (http://www.djfl.de/entertainment/djfl/1040/104098.html)" den Vietnamkrieg rechtfertigt.
Nun frage ich mich, ob der Film "Alamo (http://www.rbb-online.de/filmzeit/filmzeit/genres/starkino/alamo.html)" aus dem jahre 1959 die Invasion auf die Schweinebucht im Jahre 61 rechtfertigt.

Hättest du Pearl Harbor gesagt, so hätte ich es noch nachvollziehen können.
Ich denke, hier was verwechselt. "Die glorreichen Sieben" (ein Lieblingswestern von mir) wurde nach den Vorgaben der "Sieben Samurai" gedreht. Das ist es, was Strandwanderer sicherlich meint. Allerdings fehlt mir der Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg.
Gut gegen Böse?

Paul Felz
21.07.2009, 08:23
Ich denke, hier was verwechselt. "Die glorreichen Sieben" (ein Lieblingswestern von mir) wurde nach den Vorgaben der "Sieben Samurai" gedreht. Das ist es, was Strandwanderer sicherlich meint. Allerdings fehlt mir der Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg.
Gut gegen Böse?

Ist doch bei US-Filmen immer so. Wobei die Guten natürlich immer die Amis sind. Bei den Samurais hätte das aber ins Auge gehen können ;)

Insofern ist schon was Wahres dran.

Ruepel
21.07.2009, 15:26
. Wobei die Guten natürlich immer die Amis sind. Bei den Samurais hätte das aber ins Auge gehen können ;)

Insofern ist schon was Wahres dran.

Willst du damit behaupten: Der Schlappschwanz lebt von der Lüge?

Paul Felz
21.07.2009, 15:55
Willst du damit behaupten: Der Schlappschwanz lebt von der Lüge?

Welchen genau meinst Du? Alle Politiker leben von der Lüge. Und Eier haben die auch alle nicht.

Thauris
22.07.2009, 05:10
:lach: Die Einsatzfahrzeuge für den Kampf gegen Rechts werden auch weniger

http://dpolg.de/front_content.php?idcatart=854&lang=1&client=1

Noch bei Tageslicht wurde am 20. Juli 2009 um 20.45 der Gewerkschaftsbus der DPolG auf einem umschlossenen Hof im Ortsteil Tiergarten Ziel von Brandstiftern. Anwohner hatten das Feuer bemerkt, die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf andere Fahrzeuge und Gebäudeteile der DPolG-Landesgeschäftsstelle verhindern.

Pfalzgraf: „Die linke Szene wird täglich radikaler und aktiver, Herr Körting handeln sie – jetzt!"

Deutschmann
25.07.2009, 18:34
Cottbus (dpa/bb) - Knapp 26 600 Pfund ihres Gewichts haben Brandenburger am Samstag bei einer Aktion gegen Rechtsextremismus in Cottbus in die Waagschale geworfen. Unzählige Besucher ließen sich wiegen. Addiert kamen 13 296 Kilogramm zusammen. «Das ist ein ordentliches Gewicht, dass wir gegen Rechts auf die Waage gebracht haben», sagte Lothar Judith, Sprecher des Aktionsbündnisses «Cottbuser Aufbruch». Das Bündnis hatte vor dem Hintergrund eines zeitgleichen Aufmarsches der rechtsextremen DVU die Aktion organisiert. Nach Angaben der Polizei in Frankfurt (Oder) verliefen Aufmarsch und Gegenveranstaltung ohne Störungen.

http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=21904390


Sachen gibts. :=

NationalDemokrat
25.07.2009, 18:46
ein paar kritische Gedanken.


Henry Nitzsche (fraktionslos) zum "Kampf gegen RECHTS"
http://www.youtube.com/watch?v=eVmsk7PVRzM

BRAVO, BRAVO APPLAUS:top: HERR NITZSCHE HAT MIR AUS DEM HERZEN GESPROCHEN.:thanx:

Pescatore
30.07.2009, 13:03
Vermutlich bei keiner aktuellen politischen Initiative (das Fass Vertrag von Lissabon lassen wir mal zu) ist der Unterschied zwischen „gut gemeint“ und „gut“ inzwischen so groß wie beim „Kampf gegen Rechts“, kein Begriff wird gebetsmühlenartig durch Schulen, Zeitungen und Glotze gezerrt „bis sich auch der Dümmste darunter das gewünschte vorzustellen vermag“ (oder zumindest irgendetwas). Unter dem Label „Kampf gegen Rechts“ firmieren inzwischen u.a. Berufsverbote, niederstes Denunziantentum, mehr oder weniger offene Presselügen, staatliche Bespitzelung, Straßenkrawall und der große Schiss auf Rechtsgrundsätze wie „audiatur et altera pars“, die Unschuldsvermutung oder das Abstraktionsprinzip* (von diversen Artikeln des Grundgesetzes reden wir hier gar nicht erst). Abgesehen von Mitgliedern des Schwarzen Blocks oder politisch völlig desorientierten Menschen wie der „Grünen Jugend“ oder den Empfängern der für den Kampf ausgegebenen Steuermillionen fragen sich inzwischen immer mehr Leute ob der „Kampf gegen Rechts“ nicht inzwischen bedenkliche Nähe zu wohlbekannten Gestapo- bzw. Stasi-Methoden (je nach politischer Grundeinstellung bitte ankreuzen) aufweist, einige wenige fragen sich sogar, in welche Richtung dieser Kampf eigentlich wirklich zielt. Dazu müssen wir ein wenig ausholen.

Die Speerspitze des „Kampf gegen Rechts“ zielt momentan vor allem auf den Nationalismus bzw. auf den Nationalismus in seinem ursprünglichen Sinn, d.h. dass man aus irgendeinem mehr oder weniger berechtigten Grund auf die Nation oder auf den Kulturraum in den man durch einen unergründlichen göttlichen Ratschluss hineingeboren wurde, stolz war. Ich bin zum Beispiel stolz, Teil einer Nation zu sein, in der es mehr Brauereien, Theater und Museen gibt als im Rest Europas zusammen. Schließt eine Brauerei weil eine Bank in diesem Sektor „Konsolidierungsbedarf“ entdeckt hat bin ich traurig, wird ein Theater geschlossen oder eine alte, gute Ausstellung durch postmodernen Multimediamüll ersetzt bin ich wütend (man vergleiche in Stralsund mal die ruhige Atmosphäre des Meeresmuseums mit den plärrenden Glotzen des Ozeaneums, Insider vergleichen dann noch die Darstellung der Wale...). Stolz bin ich außerdem auf den deutschen Beitrag zur Musik, insbesondere zur Oper (wobei es, siehe unten, gemäß dem Abstraktionsprinzip in diesem Fall bspw. völlig egal ist, dass Richard Wagner bekennender Antisemit und persönlich vermutlich ein mittelgroßes Arschloch war). Dieser Nationalismus ist aber bereits grenzwertig. Unverdächtig ist eigentlich nur noch ein Nationalismus im Sinn des deutschen „Sommermärchens“, also fahnenschwenken für irgendeine Analphabetentruppe die zufällig deutsche Trikots trägt damit die Kanzlerin etwas zum mitfiebern hat (die Karte für ihren Logensitz finanziere ich, auch hier ist Nationalismus befohlen, von meinen Steuern, natürlich auch die Milliarden für den Bau neuer Arenen), antifaschistische Puristen lehnen allerdings auch dies ab (und zeigen dies gelegentlich durch aufgesetzte Solidarität mit Nationalisten anderer Nationen, hier geht’s allerdings Richtung borderline...).

Doch wie kam „das Böse“ eigentlich in die Welt? Schleichend. Eine Art „griechischen“ Nationalismus gab es erst als man von den Römern überrannt worden war, vorher brachte man sich mit Wonne gegenseitig um, in der Unterdrückung fühlte man sich aber plötzlich als Einheit. Der jüdische Nationalismus erwies sich unter römischer Herrschaft als Fluch und in der Diaspora je nach Toleranz des asylgewährenden Staats als Fluch oder als Segen, der römische Nationalismus wandelte sich problemlos von togatragender Lokalborniertheit italischer Großgrundbesitzer zu dem universellen, aber leider auch wertlosen „Bürgerrecht für alle“ der Spätantike. Der Nationalismus lieferte abwechselnd Trost für die Unterdrückten als auch Rechtfertigung für die Unterdrücker (womit wir thematisch bereits mehrfach in der Nähe der Religion waren, aber egal). Die Idee, dass Bürger eines Staates oder Menschen einer Sprache oder eines Kulturkreises aus genau und nur diesem Grund mehr Wert sind als andere ist uralt. Die Idee ist völlig variabel einsetzbar und man kann sich problemlos vorstellen wie bspw. makedonische Herrenmenschen an den Nationalismus der eben unterworfenen Ägypter appelliert haben könnten um sie zum Kampf gegen ebenfalls von makedonischen Herrenmenschen unterworfene Nachbarn aufzuputschen.

Diese längliche Vorrede sollte jetzt nicht die Geschichte seit 1000 v. Chr. neu schreiben sondern lediglich einem dem „idealistischen“ Geschichtsverständnis geschuldeten Fehlurteil vorbeugen. Der „Nationalismus“ kam nicht irgendwann im 18. Jahrhundert in die Welt um die Menschen wie ein Fieber zu ergreifen und zur Schaffung neuer Staaten zu treiben, er existierte als Idee schon immer. Die Idee des Nationalismus fand lediglich für einige Jahrhunderte keine machtvollen Träger, es gab keine gesellschaftliche Schicht, die einen Vorteil davon gehabt hätte, sich unter dem Banner des Nationalismus zu einen und es gab keine ausreichend große Zahl von Menschen, die bereit gewesen wäre, sich für „die Nation“ totschießen zu lassen. Gott und König genügten als Idee, als fadenscheiniges Banner für das Volk, und selbst Bewegungen denen durchaus ein „nationalistischer“ Charakter zugestanden werden kann wie dem Aufstand der böhmischen Hussiten gegen die „international“ denkenden Kaiser und den Papst funktionierte bzw. scheiterte nur unter dem Banner der Religion, das „Neue“ fehlte, denn schlußendlich kämpften doch nur die einen feudalen Räuber gegen die anderen und so genügte den böhmischen Räubern zur Hebung der Moral eine Variante der kaiserlichen Ideologie die der bedauernswerte Jan Hus lieferte.

Was war nun im 18. Jahrhundert anders? Richtig, das berühmte „Bürgertum“ war auf den Plan getreten und zu einem Reichtum gelangt der wesentlich größer war als sein politischer Einfluss. Dieses Bürgertum benötigte eine ideologische Fahne für seinen Kampf um politischen Einfluss gegen die überkommenen „Stände“, die ihre Stellung nur noch mit einem fafner'schen „Ich lieg' und besitz'“ und ihrer alten Ideologie vongottesgnaden rechtfertigen konnten. Das Bürgertum entdeckte den Nationalismus, die Nation als Wert an sich, neu und setzte diese Idee als propagandistische Waffe im Kampf gegen den „Adel“ und seinen zusammengeschusterten, multinationalen Grundbesitz und gegen die Kirche (Ideologie des Adels und gefährlichen Spaltpilz) ein. Exemplarisch lässt sich das an der französischen Revolution ablesen, als die Bürger unter dem Banner Frankreichs kämpften während die Solidarität des Königs nicht etwa „seiner“ Nation sondern nur seinem Stand galt, er suchte entsprechend Hilfe bei den Fürsten des Auslands und wurde, völlig zu recht, wegen Hochverrats hingerichtet. Nebenbei, hier liegt auch der Ursprung der politischen Begriffe „rechts“ und „links“, im Ständeparlament saßen die revolutionären, fortschrittlichen, bürgerlichen Kräften auf der „schlechten“, linken Seite sn. Majestät des Königs, die mittelalterlichen, reaktionären Vertreter aus Kirche und Adel auf der rechten, „guten“ Seite – na ja...

Wie wenig aber auch dem an die Macht gelangten Bürgertum an der „Nation“ als Einheit gelegen war zeigte sich als Gleichheit und Brüderlichkeit ein wenig zu universell zu werden drohten, die Bewegung der niederen Stände, Kampfgenossen der Revolution (die später Bürger Heinrich Hoffmann als Schreckgespenst „Sanskulötter“ in ein Kinderbuch einfließen ließ, ehe der Hahn dreimal krähte sozusagen), wurde rechtzeitig abgewürgt, sogar wieder mit Hilfe der arg gerupften Kirche (Stichwort Hébert) – die „Linken“ begannen, „Rechte“ zu werden, während die „neue“ Linke, die neuen Fortschrittlichen sich später in der Arbeiterbewegung formierte (bevor ab 1914 auch diese vollkommen degenerierte, in Rußland setzte der Prozess erst nach dem Tod Lenins ein und fand seinen offensichtlichsten Abschluss im Verrat Stalins an den spanischen Anarchisten).

Ausgerechnet unter einem „Kaiser“ Napoleon wurde dieser neue Nationalismus in die anderen Länder Europas getragen. Nach Napoleons Niederlage wurde er insbesondere im deutschsprachigen Raum durch Metternich brutal unterdrückt, zusammen mit den zweifellos freiheitlichen Errungenschaften der Revolution (Stichwort Heinrich Heine). In Deutschland bildete sich schließlich eine Art instabile Mischform (die ältere, englische Mischform erwies sich als stabil) heraus, der Nationalismus als Ideologie teilte sich die Köpfe der Menschen noch eine Weile mit dem Glauben an Gott und den Hohenzollern, in Österreich Ungarn tobte der offene Kampf noch bis 1918. Die bizarren Auswüchse des Wiener Sumpfs zwischen Kaisertreuen, Alldeutschen, Republikanern sowie diversen Mischformen bescherten uns den „Führer“ als „alldeutsche“ Nachgeburt und sind auch bei anderen Nationen bis heute nicht verdaut (Stichwort Jugoslawien).

Halten wir noch einmal inne. Der Nationalismus ist im Prinzip die für das aufstrebende, kapitalistische Bürgertum brauchbarste Ideologie. Besonders im zerrissenen Deutschland und in Italien half er, die Zollschranken zwischen den Kleinstaaten zu beseitigen und er half, den konfessionell gespaltenen Deutschen eine neue, einigende Idee zu zu geben, dabei blieb, zum Gaudium der Bürger, der ein oder andere „Fürst“ auf der Strecke, im Zweifelsfall einigte man sich aber halbehalbe und gönnte dem einfachen Volk eine nationale „Vaterfigur“ solange das Budgetrecht beim Parlament lag. Der Nationalismus schaffte einheitliche Wirtschaftsräume, einheitliches Vertragsrecht und einen „starken Staat“ der den (nationalen) Kapitalisten im Wettbewerb gegen die (ausländischen) Kapitalisten hilfreich zur Seite stand, er machte die Untertanen so gefügig wie der beste Papst, statt für Gott ließ man sich nun für das Vaterland erschießen während – wenn es unglücklich lief – ein angeblicher Volksgenosse den Gegner mit Patronen belieferte. Denn längst entsprachen die wirtschaftlichen Einheiten nicht mehr den politischen Einheiten, Deutschland war für seine Wirtschaft längst „zu klein“ während Frankreich ins Hintertreffen geriet. Diese ungleiche Verteilung der Wirtschaftskraft führte, gepaart mit einem sich gefährlich verselbständigendem Nationalismus, in den I. Weltkrieg, den die Völker Europas im allgemeinen, einige als Suggestionsmittel überflüssig gewordene „Fürsten“, die Arbeiter und die kleinen Bürger im besonderen verloren. Überlebt haben ihn der Nationalismus und, in Deutschland dank der SPD, die großen kapitalistischen Einheiten, zu denen sich nun in direkter Konkurrenz die US-amerikanischen Konzerne gesellten, die größten Kriegsgewinner (Beispiel Automobilindustrie).

Der Völkerbund war ein misslungener Versuch, den weltweit operierenden Kapitalisten eine neue politische Heimat zu geben, er scheiterte an der durch den Krieg zurückgebliebenen Verbitterung der Bürger der einzelnen Nationen und an der UdSSR, denn die gelungene Revolution die auch durch eine wahrhaft multikulturelle und mit Milliarden gesponsorte Weiße Armee nicht abgewürgt werden konnte stellte nun erstmals eine ernsthafte Bedrohung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung an sich dar. Hier konnte weiterhin nur der Nationalismus das ideologische Gegengewicht liefern, „Internationalismus“ als politische Position war durch die Kommunisten besetzt und dadurch viel zu stark mit dem Begriff „Revolution“ verschmutzt, so sehr sich der verhinderte Reaktionär Stalin auch bemühte, die Welt vom Gegenteil zu überzeugen. Eine Wirtschaftskrise später entstand daraus in Deutschland (und, unter veränderten Vorzeichen und bei variablen Zeitplan, fast ganz Europa) die unheilige Allianz einer vom Untergang bedrohten kapitalistischen Klasse der Großindustriellen (zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel, ein interessantes Stichwort ist der vor allem von der Deutschen Bank versuchte und großartig gescheiterte Aufbau einer deutschen Ölindustrie) mit den fanatischsten Kommunistenfressern, die massenpsychologisch vom geplünderten Kleinbürgertum und den Staatsbeamten getragen wurde, dankbar beäugt vom Vatikan, misstrauisch, aber doch hoffnungsvoll beäugt vom kapitalistischen Ausland. Beide sahen im „Führer“ einen gottgesandten (im Fall des Duce wörtlich!) Befreier vor dem Gespenst des Kommunismus und waren eifrig bemüht, ihm dafür eine gewisse Startrampe zuzugestehen was, vor allem zum Unglück der Tschechen passierte. Leider bockten die Polen und leider entpuppte sich der Führer als unverlässlicher, janusköpfiger Partner der zur Verwirklichung seiner eigenen Pläne sogar bereit war, die eigene Ideologie auf den Müll zu werfen, zum Glück nur zeitweise, denn sonst hätte er vermutlich gewonnen. Aber so zog er Volk und Reich in einen „va banque“ geplanten Vernichtungskrieg um die Weltherrschaft den seine kapitalistischen Sponsoren mehr oder wenig willig mittrugen während sich der angebliche Kampf gegen das internationale Kapital und gegen die kommunistische Internationale zu einen Kampf gegen die Aufklärung an sich verwandelte – die größte Schnittmenge dieses Ideologiemülls bildeten die Juden die nun zum wievielten Male auch immer den Sündenbock geben mussten, diesmal beinahe endgültig (dabei waren 90% aller deutschen Juden nach der im Reich erst spät erfolgten rechtlichen Gleichstellung stramme Nationalisten geworden, sie wären für den Führer vermutlich so gerne gestorben wie für den Kaiser und wedelten 1933 mit ihren Eisernen Kreuzen herum, als könnten sie diese schützen, die Ansicht daß Juden gleichzeitig Kapitalismus und Kommunismus repräsentieren könnten geht wieder Richtung borderline...).

Eigentlich hätten zumindest in Deutschland mit der endgültigen Niederlage Hitlers sowohl Nationalismus als auch Kapitalismus endgültig diskreditiert sein müssen, ansatzweise zeigt sich das in den Verfassungsentwürfen der Bundesländer und in Resten auch noch im Grundgesetz. Die Rettung lieferte der Sieger des II. Weltkriegs, und das waren nur die USA, England und Frankreich blieben geduldete Juniorpartner, die UdSSR hatte sich mit 20 Millionen Toten lediglich eine Atempause erkauft. Aber „die Russen“ lebten noch, immer noch war der „Internationalismus“ aus kapitalistischer Sicht diskreditiert (genauer gesagt negativ konotiert). Also durfte Deutschland, zumindest der westliche Teil, nicht „kippen“, und daher gestattete der einzige Kriegsgewinner dem größten Kriegsverlierer Deutschland ein kleines Wirtschaftswunder, der (nationalen) kapitalistischen Klasse eine bedingte Wiederauferstehung als „Partner“ und den Wirtschaftsführern und der Politik eine wohlwollende Entnazifizierung und ein wenig staatliche „Souveränität“ an der langen Leine des „Verteidigungsbündnisses“ NATO, das ganze unter dem Label „Schaufenster des Westens“. Und ehe man sich versah saßen stramme Faschisten in Bonn an der Regierung und die ersten und konsequentesten Gegner Hitlers wieder im Knast, denn das einzige, was noch schneller kam als die Wehrpflicht (Deutschland war nicht nur ideales Schlachtfeld, sondern gemäß NATO-Strategie wichtigster Kanonenfutterlieferant um die „russische Dampfwalze“ ein paar Tagen aufzuhalten), war das Verbot der KPD. Opa Adenauer, oberster Wendehals, hielt als Bundeskanzler der Alliierten und der Gebrüder Dulles den Laden zusammen, alles war „ein Herz und eine Seele auf der Basis des Schweinebratens“ (Fernau). Ein wenig zu vorwitzige Nationalisten wie Franz-Josef Strauss, der eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr völlig zu Recht als Garant für tatsächliche Souveränität sah, wurden von der „linken Presse“ (Wer hat noch einmal die Presselizenzen verteilt? Hat jemand mal Augsteins Ergüsse zum Thema „Historikerstreit“ gelesen?) schnell eingebremst und ruhiggestellt.

Ein paar Millionen gekillte Volksgenossen und das anschubfinanzierte Wirtschaftswunder führten in den 60er Jahren zu einem für die sich prächtig erholenden Kapitalisten ärgerlichen Phänomen: Vollbeschäftigung. Ärgerlich, weil dadurch die Löhne stiegen, denn Menschen werden anspruchsvoll wenn sie merken, dass sie gebraucht werden. Erschwerend kam hinzu, dass die junge Nachkriegsgeneration begann, Fragen zu stellen. Zum Beispiel, was denn am „Führer“ so schlimm gewesen sei, denn bei genauer Betrachtung war nicht nur die westliche Außenpolitik zum Teil sehr ähnlich sondern die handelnden Personen waren auch teilweise mit den damaligen identisch (Brechts „Anachronistischer Zug“ fasst das ganze in Reimform). In den USA stellten junge Studenten die gleichen Fragen, besonders als die Weltmacht sich in Vietnam böse verzockt hatte und sich außerdem herausstellte, dass Wehrpflicht und Wehrgerechtigkeit eine Funktion des Bankkontos und der Hautfarbe waren.

Die ganze westliche Welt wurde von dieser Welle ergriffen, Rassenunruhen gingen mit Friedensdemonstrationen und Protesten gegen den „Muff der 1000 Jahre“ einher, die Intellektuellen öffneten sich in Richtung „Klassenfeind“ und gruben selbst einige von Hitler mit dem Leichentuch bedeckte Bücher wieder aus, „links“ war „in“. Diese hoffnungsvolle Periode führt zu einem enormen Zuwachs an persönlicher Freiheit des Bürgers, 218, 180 und 175 waren die entsprechenden Zahlen. Diese Freiheit wurde, wie stets, erkämpft, die classa politica des Westens musste eine gewisse Zeit klein beigeben, denn immer noch drohte der schwache, aber lebende Ostblock, der die explosive Stimmung im Westen allerdings nur mäßig geschickt ausnutzte. Bedeutender war, dass die fortschrittliche Stimmung nicht auf die breite Bevölkerung übergriff, die Arbeiter und Angestellten, die vielleicht gerade das erste Mal Auto und Fernurlaub genossen, konnten mit dem klassenkämpferischen Geseier der studentischen „Sprechmaschinen“ (Cohn-Bendit) wenig anfangen, sie blickten auf ihren Klassengenossen im Osten und lachten die wackeren Kämpfer aus – die Studenten konnten zwar fehlerfrei Kapital Band 1, Seite 97 Absatz 5 zitieren, hatten aber leider weder Marx noch Lenin wirklich verstanden, sie hoben den Vietkong (zu recht) und Mao (eher zu unrecht) in den Heldenstatus und isolierten sich gründlich, eine wirkliche Massenbasis konnten die neuen und alten Linksaußen nur in Italien erringen, und das auch nur eine gewisse Zeit. Mangelnde Liebe durch die Volksgenossen trieb einen Teil in den Terrorismus (der Verfassungsschutz half nach oder sah weg) der die linke Bewegung weiter diskreditierte. Den Rest erledigte, wie immer, die SPD (hier auch mal das Stichwort „Ausstellung Ungesühnte NAZIjustiz“ nachlesen). Die UdSSR wurde durch die Ostverträge geködert, einige tausend Kommunisten verloren dank Radikalenerlass ihren Beruf und der „Terrorismus“ schaffte eine Atmosphäre die Volk und Führung wieder ein wenig zusammenschweißte. Als die SPD auch noch den NATO-Doppelbeschluss durchpeitschen wollte, hatten sich ihre Fressen in der Glotze allerdings abgenutzt und die damals noch funktionierende Koalitionsmaschine hievte den Dicken an die Macht.

Mitte der 70er begann sich aus den Resten der Studentenbewegung und anderen engagierten Menschen eine neue linke Bewegung zu formieren, die Bunten Listen, lose Wahlbündnisse beispielsweise linker Gegner von Berufsverboten, Pazifisten und eher rechter, „wertkonservativer“ Kleinbürger die gegen die immer größere Zerstörung der Natur und damit auch oft ihrer Lebensgrundlage kämpften („Winzerbewegung“), Anthroposophen, Feministinnen. Die erfolgreichsten Bündnisse dieser Art formierten sich in Hamburg, Bremen und später Freiburg (dort konnte man auch eine Zeit einen Sitz im Gemeinderat verteidigen). Bereits bei der Berliner Neugründung einer „alternativen Liste“ opponierte der später bekannte Onkel Schily noch erfolglos gegen ein Bündnis mit „Kommunisten“, erfolgreicher war hier bereits die Gründung des „enttäuschten“ Unionspolitikers Gruhl. 1980, als sich die neuen alternativen Listen ein einheitliches grünes Label gaben und die meisten Mitglieder der Bunten Listen ausschlossen, begann eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Warum?

Blicken wir auf diese Grüne Partei: Sie vereinte das mehrheitsfähige Ziel des Umweltschutzes mit einer strammen antikommunistischen Haltung, einem sehr dünnblütigen Antikapitalismus und einer diffusen Religiosität. Der feministische Flügel geiferte gegen die sexuelle Freiheit, bekämpfte den Papst aber huldigte dem Dalai Lama, der fundamentalistische Flügel kämpfte gegen eine Regierungsbeteiligung aber für utopische Ziele, die Realos kämpften für eine Regierungsbeteiligung, dafür ohne Ziele, der pazifistische Flügel kämpfte gegen die NATO und der wertkonservative Flügel gegen die Umweltzerstörung in der DDR. Alles blieb irgendwie beliebig, vage, unorientiert, SYMBOLISCH. Man keifte gegen ein AKW, ließ aber RWE in Ruhe, man bekämpfte die NATO, aber nur friedlich-passiv. Man wollte die Revolution nicht exportieren sondern lieber Asylsuchenden aller Länder mit offenen Armen aufnehmen. Man pflanzte symbolisch einen Baum und vergaß schnell die Umweltzerstörung durch die Bevölkerungsexplosion, man lehrte Verzicht als Bürgerpflicht und Genuss als Sünde an den Kindern von denen wir die Welt nur geliehen hätten. Man kämpfte für das Recht der Schwulen auf die Handfessel der bürgerlichen Gesellschaft. Man bekämpfte das Schweinesystem und nahm doch dankbar einen Posten im System an, Hauptsache, er hatte einen kämpferischen Namen, Gleichstellungsbeauftragte oder Streetworker oder Dezernent für Multikulturelle Angelegenheiten. Politisch war das der Stein der Weisen. Ein Sammelbecken für Enttäuschte, für Reiche mit schlechtem Gewissen und Punks mit Null Bock, für Halblinke und Halbrechte. Wer „Grün“ wählte konnte sich links und radikal fühlen ohne Angst vor Verfolgung haben zu müssen, denn von den wirklichen Feinden des Systems, den Kommunisten, grenzte man sich scharf ab.

Die Presse war begeistert. Während die Bunten Listen noch übelst bekämpft wurden (bis heute, siehe Freiburg) waren die putzigen Grünen sofort liebstes Kind und genossen wohlwollende Aufmerksamkeit der politischen Landschaft, anfangs teilweise noch mit dem belehrenden Zeigefinger, man lobte „Realos“ und maßregelte „Fundis“. Während sich die verschiedenen Strömungen der Basis verzettelten und gegenseitig neutralisierten reichte man brauchbaren Führungsfiguren gerne die Hand, wie überall waren es die Menschen ohne Prinzipien die auf dem Altar der „Macht“ bereitwillig ihre Überzeugungen opferten – sofern sie jemals welche hatten (längst ist vergessen dass der oberste Realo in Hessen um ein Haar wegen eines groben Verstoßes gegen die Umweltgesetzgebung angeklagt worden wäre, zum Glück verlief das im Sande wie ein früherer Haftbefehl – und das in einem Land in dem kommunistische Postboten ihren Job verloren). Mit dem bedauernswerten, aber verständlichen Selbstmord von Petra Kelly verlassen wir die Grünen.

Inzwischen hatte der Kanzler der Einheit den deutschen Beitrag zum Untergang des Ostblocks geleistet und die DDR wurde übernommen. Was Kohl in diesem Zusammenhang wirklich glaubte steht hier nicht zur Debatte, Tatsache bleibt aber, dass direkt im Anschluss nicht etwa die „volle Souveränität“ der BRD begann sondern, nach dem Abzug der Russen, genau das Gegenteil. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan, der Mohr konnte gehen, das Schaufenster des Westens hatte ausgedient (Kohls Tränen bei der Beerdigung Herrhausens waren glaube ich mehr als Trauer um den Freund). Schrittweise wurden die heimeligen Märkte des „Exportweltmeisters“ dereguliert, 10 Jahre später wurde die Deutschland AG den internationalen Finanzmärkten zum Fraß vorgeworfen (das steht in fast diesen Worten auch in den Zeitungen der Kapitalisten, „Hans Eichel löst die Deutschland AG auf“), flankiert von rüden Angriffen auf den überflüssig gewordenen Sozialstaat (für so etwas ist immer die SPD zuständig, den „Bürgerlichen“ ließe das Volk es nicht durchgehen, von „seiner“ SPD muss es sich beugen, wie schon bei den „Berufsverboten“ Brandts die ein Strauss nie hätte durchpeitschen können). Wer von den Wirtschaftsführern noch ausdrücklich „nationalistisch“ oder am Ende noch „sozial“ dachte wurde nach 1989 entfernt, die global denkenden Kapitalisten traten auf den Plan. Nach dem Ende des Klassenfeinds konnten die Konzerne endlich ohne Rücksicht auf Länder und Menschen wachsen und die den Kapitalzusammenballungen wichtigen Institutionen taten das ihre, die EZB löste die Bundesbank ab, der Euro die DM und Schengen die letzten Zölle. Das Kapital ging zur billigen Arbeit und lud mit politischer Hilfe die billigen Arbeiter zu sich nach Hause ein, diesen Spagat aus Produktionsverlagerung und Import von Lohndrückern konnte und sollte der „Sozialstaat“ nicht aushalten (zusammen mit den Folgen beider Währungsumstellungen, Stichwort „suboptimaler Währungsraum“).

Politische Heimat aller europäischen Kapitalisten wurde aber nicht etwa die EU, sondern (vielleicht notgedrungen) die USA, die letzte Weltmacht, der Kriegsgewinner seit 1918, das einzige Land, das global kapitalistisches „Eigentum“ politisch und vor allem militärisch garantieren kann (denken sie einmal an das multinationale Imperium der an sich deutschen Familie Mohn – und dann lesen sie die Positionen der „Denkfabrik“ Bertelsmann Stiftung). Die propagandistischen Deckmäntelchen für diesen Prozess lieferten die WTO und die UN. Der Kriegsgewinner USA ließ sich den jahrzehntelangen Schutz vor dem Klassenfeind jetzt aber auch immer ungenierter bezahlen, BMW baut ein neues Auto-Werk, eine „Klage“ (VW) hier, eine „Spende“ (Roche) dort, eine „Skandal“ (Bayer) löste den anderen (NAZIgold) ab – bis die Kurse im Keller waren und die Eigentümerstruktur der europäischen Konzerne sich denen der US-Konzerne angeglichen hatte, soll heißen 25% aufwärts liegen inzwischen bei insgesamt höchstens 20 verschiedenen „Institutionellen“ während die Posten und Milliarden in einer immer kleiner werdenden Clique, der global operierenden Funktionärskaste und einigen fast schon „adeligen“ Familien (d.h. durchnumerierten) aufgeteilt werden (bspw. Klaus Kleinfeld oder Edward Johnson III.). Innerhalb von 20 Jahren wandelten sich daneben die meisten Bereiche der Wirtschaft von Wettbewerbsveranstaltungen zu Oligopolen oder Quasi-Monopolen, der Prozess wurde von den Apologeten des „freien Wettbewerbs“ erbittert geleugnet und über die verschleiernden Begriffe „systemrelevant“ oder „too big to fail“ durch die Hintertür dann doch eingestanden.

Mit dem globalen Zusammenwachsen des Kapitals wurden – aus Sicht der Eigentümer und Verwalter des Kapitals – eigentlich auch die Nationalstaaten ein lästiges und teures Überbleibsel einer vergangenen Zeit (zu einem gewissen Maß gilt das sogar für die USA, hier erfüllt der medial mit gerade zu lächerlichen Lorbeeren bedachte Onkel Obama diese Aufgabe und macht nicht nur die strammen US-Nationalisten sondern auch PI ganz meschugge, wittern die doch plötzlich kommunistisch-islamischen Verrat im land of the free...). Man schleppt die Nationen gewohnheitsmäßig mit wie die britischen Kapitalisten die Windsors. Dass sie überhaupt noch eine Zukunft haben ist mit Machiavelli und seiner zeitlose Anleitung zur Plünderung von Untertanen zu begründen (wobei seine Erkenntnisse aber auch schon die Römer hatten, die Unruheprovinzen statt durch einen „Statthalter“ lieber durch einen willigen einheimischen Vasallenkönig „regieren“ ließen). Die nationalen Regierungen werden zu den lokalen Steuerpächtern Washingtons, der Wall Street, Gütersloh und der City herabsinken, zu Befehlsempfänger des Wahlkaisers und zu Hilfstruppen der kapitalistischen Funktionärskaste mit je nach Verlässlichkeit mehr oder weniger mikroskopischer Autonomie. Die „nationale Vielfalt“ bedeutet in den Augen der globalen Monopolisten bestenfalls noch ein werbetechnisches Vehikel für den Absatz von Sportartikeln vor der WM, ansonsten aber eigentlich nur noch überflüssige Übersetzungskosten und kostenintensive Rücksichtnahme auf regionale Gepflogenheiten – einmal nicht aufgepasst und die Spanier lachen über einen Pajero während er vielleicht in Brasilien bereits als Markenname geschützt war. Die Traumwelt der Kapitalisten sieht aus wie die Fußgängerzonen unserer Städte, in denen sich weltweit (manchmal sogar in der gleichen Reihenfolge) Starbucks, Nike, Apple, Esprit und all die anderen Ketten ablösen – one size fits all (auch viele „Luxusartikel“ gehören inzwischen ja meist zu Konzernen, die allerdings unter ihren Klarnamen nicht ganz so bekannt sind, LVMH bspw.). Dieser Prozess ist an dem Tag propagandistisch abgeschlossen an dem die Club-WM die WM der Nationalmannschaften in der Gunst der Fans abgelöst hat, bereits die U21 hat ja, hinter vorgehaltener Hand, gewisse Akzeptanzprobleme (Kommentar in einer Kneipe über das Endspiel D-E neulich: Sah aus als würden zwei Asylantenheime gegeneinander spielen. Zum Glück war kein „Kampf gegen Rechts“-Denunziant vor Ort sonst wäre der arme Mann wohl bereits „out of job“).

Mittelfristig sollen also auch diese Kosten gesenkt werden, d.h. die Nationalstaaten müssen geschwächt werden. Politisch geschieht dies in Europa über die EU, hier beseitigt der Vertrag von Lissabon grob gesagt die nationale Politik in allen der Wirtschaft wichtigen Bereichen vollständig (daher leitartikelte eine Kapitalistenzeitung auch, das „Bundesverfassungsgericht dürfe (!) sich bei seiner Entscheidung nicht nur (!) von rechtlichen Erwägungen leiten lassen“), von der „demokratischen Kontrolle“ durch das lästige Wahlvolk ganz zu schweigen. Die Pfründe der nationalen politischen Klassen bleiben dadurch aber unberührt, man sitzt weiterhin für gutes Geld im Bundestag, nur entscheidet man nicht mehr über Gesetze, sondern über Durchführungsverordnungen, das macht die Arbeit leichter und verlängert die Freizeit. Durch „Lissabon“ erhält die Wirtschaft europaweit einen einzigen Ansprechpartner was die Lobbyarbeit ungemein verbilligen wird. Der „demokratische“ Prozess in den Nationalstaaten dient nur noch zur Selektion des geeignetsten Regierungschefs der auf europäischer Ebene zusammen mit den Lobbyisten und den anderen Regierungschefs die Gesetze ausklüngelt – was dies mit Demokratie zu tun haben soll wissen nur die Chefredakteure der Glotzenprogramme, denn bekanntermaßen (?) war selbst das gewählte Parlament, das in einer Demokratie generell das höchste Gremium sein muss, nur eine Notlösung des 18. Jahrhunderts da in Flächenstaaten vor Erfindung des Internets eine regelmäßige Volksversammlung zum Beschluss von Gesetzen kaum noch durchführbar war.

Nach langer Zeit sind wir nun tatsächlich beim „Kampf gegen Rechts“ angekommen. Fassen wir noch einmal die momentane Situation zusammen. Das System des Kapitalismus, dereinst freier Wettbewerb freier Produzenten, ist inzwischen zu einem Monopolismus erstarrt in dem der tatsächliche Wettbewerb größtenteils abgestorben ist. Die Gewinne der meisten Konzerne sind „nicht mehr bestreitbar“ wie man so schön sagt, sie sind bereits zu einer, der unangreifbaren Position geschuldeten ökonomischen Rente geworden. Immer mehr „Märkte“ zeigen auch bereits die aus der VWL bekannten Eigenheiten eines Monopols, das heißt leichte Unterversorgung bei überhöhtem Preis (das Gewinnmaximum des Monopolisten liegt, wie wir alle wissen, NICHT auf dem Umsatzmaximum). Ebenso erstarrt ist die politische Landschaft, mehr oder weniger austauschbare Parteien, die durch Dauerwahlkampf und gelegentlichen Wechsel der Regierungsfarben dem Bürger eine „Mitbestimmungsmöglichkeit“ vorgaukelt, damit man, nachdem zwei Regierungsparteien einer großen Koalition Hand in Hand ihre Wahlversprechen gebrochen hatten, dem Bürger „du hast uns die Situation aufgezwungen“ ins Gesicht schlagen kann. Beherrscht wird das System aus den USA, Heimat der größten Konzerne, der größten Kapitalzusammenballungen und der größten Militärmacht - Garant des globalisierten Eigentums. Die tatsächliche Politik wird in Washington, New York und den Konzernzentralen gemacht, die Entscheidungskette läuft über die weltweit existierenden Debattierclubs (die Mitgliederlisten der Clubs sind zwar im Internet einzusehen und man sieht erstaunt die politischen „Feinde“ friedlich beieinandersitzen, weist man aber darauf hin, wird man „Verschwörungstheoretiker“ genannt). Bestes Beispiel für diese Befehlskette ist das neue Sexualstrafrecht der EU, das nicht nur im Kern widerwärtig und rechtstheoretisch bedenklich, sondern im Prinzip eine Übersetzung des US-Gesetzes ist und an dem Bundestag oder Unterhaus, ganz demokratisch, noch irgendein Komma ändern dürfen.

Welchen Dienst leistet hier nun der „Kampf gegen Rechts“? Relativ einfach. Er ist die genau passende Ideologie, um die Pfründe der globalen Kaste der Kapitalisten und ihrer politischen Handlanger zu schützen (nebenbei, in den USA sind beide Gruppen kaum noch zu trennen und auch in Europa verschmelzen beide Gruppen, man nehme einmal „Verstaatlichung“ der Commerzbank oder die Person Friedrich Merz). Nennen wir einzelne Themen:

Zuwanderung:
Zerstörte Natur, zersiedelte Landschaft, 5 Millionen Arbeitslose, Mieten von 10 Euro pro Quadratmeter. Braucht so ein Land Zuwanderer? Ja, denn durch den durch die Möglichkeiten der Pille verursachten Rückgang der Geburten auf ein natürliches Maß (jede Population im Tierreich pendelt ceteris paribus um einen Mittelwert) drohten Wuchermieten und Dumpinglöhne mittelfristig in Gefahr zu geraten. Deutschland braucht Zuwanderer denn das Kapital braucht Lohndrücker. Es braucht weiterhin eine industrielle Reservearmee, die für Europa vorgesehene dreistellige Millionenzahl wird gelegentlich von den Think Tanks auch laut genannt. Auf der Strecke bleibt dadurch der lästige Sozialstaat. Gegner einer ungebremsten Zuwanderung sind daher aus Gründen der Rendite zu bekämpfen. Sie sind Ausländerfeinde, sie sind NAZIS (als hätten die NAZIs was gegen polnische Fremdarbeiter auf deutschen Ländereien gehabt, man suche das Zitat des Oberst Stauffenberg heraus). Wie verlogen das ganze ist erkennt man falls man sich an den alten Satz „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“ erinnert, hier kann man die Begriffe „sicherer Drittstaat“ und Jean-Marie Sison in Internet heraussuchen. Politisch Verfolgte können froh sein, wenn sich nicht auf irgendeiner Terroristenliste stehen, denn sonst genießen sie kein Asylrecht sondern werden bestenfalls abgeschoben, schlechtestenfalls ausgeliefert.

Demokratie:
Selbst professionelle Gesundbeter müssen zugeben, dass die EU einige „demokratische Defizite“ hat. Der Vertrag von Lissabon bringt trotz einer dreistelligen Seitenzahl Europa keinen Schritt weiter, im Gegenteil, größere Teile der Gesetzgebung werden vollständig auf die Exekutive übertragen und jeder Kontrolle durch das Dekorationsparlament entzogen, von den nationalen Parlamenten ganz zu schweigen. Die offene Übertragung der Gesetzgebung vom Parlament auf die Exekutive hatten wir bereits einmal, sie nannte sich Ermächtigungsgesetz. Wer aber darauf hinweist ist erstens NAZI weil er den "Bau des Europäischen Hauses" verhindern will und zweitens weil er durch diesen Vergleich den Holocaust verharmlost. Irgendwie und sowieso.

Sprache und Kultur:
Sprachen, kulturelle Eigenheiten, Animositäten zwischen Volksgruppen – alles überflüssige Kosten, und außerdem ein Risikofaktor, denn keiner weiß, ob nicht doch irgendwann einmal eine größere Anzahl von Menschen die Schnauze voll hat und mal wieder „Was tun?“ aus dem Schrank kramt. Um diese Frage „Was tun?“ zu klären braucht der Mensch die Möglichkeit zur horizontalen Kommunikation. Und die funktioniert nun einmal nur über eine gemeinsame, möglichst hoch entwickelte Sprache, die auch einen anspruchsvollen Sachverhalt angemessen wiedergeben kann. „Diversity“ innerhalb eines Landes minimiert die Gefahr aufmuckender Bürger, ein „sprachloses“ Volk ist keine Gefahr. „Hundert Sätze reichen für ein Leben“ gibt daher eine deutsche „Qualitätszeitung“ als Serie heraus, das Gymnasium muss weg (UN-Empfehlung) oder kürzer werden. Universitäten müssen kaputtgespart werden, einige wenige für die „Elite“ werden mit einem immensen Eintrittsgeld versehen. „hunger, alder, hast du noch freecalls auf handy dann mach mal pizza“ ist die dem Volk zugedachte Kommunikationsform. Im internationalen Verkehr erfüllt „simple englisch“ (siehe wikipedia) diesen Zweck. Aber wer für seine Sprache oder für seine kulturellen Errungenschaften kämpft, ist ein NAZI, der will andere Kulturen „ausgrenzen“. Wer sagt dass er steuerfinanzierten Hausfrauenbauchtanz lächerlich findet und dass ihm der ewig gleiche pseudointernationale Straßenfestfraß aus dem Hals heraus hängt, ist NAZI, wer Theater schließt und fremde Länder bombardiert ist pazifistischer Demokrat (cave: Kann Sprache und Nationalismus zur Spaltung unliebsamer oder zu großer Einheiten dienen, ist er nicht NAZI. Selbst bekennende Antisemiten und Holocaustleugner können, solange sie Kroaten sind und gegen Serben kämpfen, wohlriechende Demokraten sein. Ebenso wird die sprachliche Spaltung Spaniens, beispielsweise der Schulunterricht in lokalen Dialekten, EU-gefördert. Divide et impera!).

Religion:
Religion ist toll. Sie macht die Menschen gefügig, leidenswillig und daher billig, und das schon seit 10.000 Jahren. Wer das Leben nur als „Prüfung“ sieht will gar nicht in den Urlaub fahren. Außerdem ist die Religion eine hervorragender Spaltpilz, „teile und herrsche“ lässt sich mit ihr, die schon in den ersten Lebensjahren und daher fast immer dauerhaft in die Köpfe der Kinder gehämmert wird, besonders gut durchführen. Beliebteste Religion der international operierenden Kapitalisten ist der Islam, selbst der Papst, gestern noch Liebling aller Medien, muss seit einigen Monaten ein wenig in die Defensive, seine Organisation ist zu reich und zu schlagkräftig und daher ein möglicher Konkurrent um die globale Lufthoheit über den Köpfen. Der Islam hat dagegen mehrere Vorteile, er ist noch nicht durch die Aufklärung weichgespült wie das Christentum das zwischen der Französischer Revolution und dem I. Weltkrieg Kreide fressen musste, er ist kein einheitlicher Block, also keine geopolitische Gefahr, am eifrigsten bringen sich immer noch Sunniten und Schiiten gegenseitig um, und er kann wegen seiner Radikalität besonders gut zur Destabilisierung lästiger Konkurrenten wie China, Indien oder Russland eingesetzt werden. Außerdem hat er ein Alkoholverbot das unter den verschiedensten propagandistischen Lügen sowieso gerade vorbereitet wird (zumindest über den Preis, Koma, Kinder, Gesundheit, bla...). Wer also gegen die Religion und ihre Zumutungen, insbesondere an Verstand und Freiheit, protestiert, ist eine NAZI.

Juden & Geld:
Schon der Führer wusste, dass die Juden an allem Schuld sind, sogar an Dingen, die sich gegenseitig ausschließen. Da es erstaunlich viele jüdische Kommunisten und erstaunlich viele erfolgreiche jüdische Kapitalisten gab phantasierte er sich eine Verbindung dieser zwei Sachverhalte zusammen die, nebenbei bemerkt, noch heute in einigen Büchern zu finden ist – ohne Juden allerdings. Laut Gary Allen, einem vielgelesenen US-Spinner, quetscht das international operierende Finanzkapital mit Hilfe des Kommunismus die Mittelklasse aus. Nun quetschten die international operierenden Kapitalisten tatsächlich die Mittelklasse aus, wie jeden anderen auch, und das ohne Hilfe der Kommunisten (Kommunisten enteignen „top down“ und nicht „bottom up“, um hier mal eine griffige Definition einzustreuen, und wer mir jetzt mit in Saus und Braus lebenden Hartzlern kommt soll doch bitte wieder auf bild.de gehen...). Wer dies aber anspricht, begibt sich argumentativ „in gefährliche Nähe des NS-Jargons“, ist also NAZI (so geschehen in Köln als mal wieder die Oppenheim-Esch-Machenschaften zur Sprache kamen und als ein besonders depperter Untertan keifte, diese Kritik an Oppenheim wäre antisemitisch motiviert, siehe auch die mindestens doppelt verlogene „Heuschreckendebatte“ des Heuschreckenfreundes Münte).

Wer jetzt glaubt, alle Akteure des „Kampf gegen Rechts“ wären bezahlte Handlanger des „Kapitals“, hat wieder einmal Marx nicht verstanden (und Dawkins Memtheorie, btw., auch nicht). 90% aller Kämpfer gegen Rechts glauben tatsächlich, etwas gutes zu tun, und ihr Feind- und Zerrbild baseballschlägerschwingender Glatzen oder „verfassungsfeindlicher“ rechter Parteien hat durchaus Entsprechungen in der Wirklichkeit, wenn auch nicht in dem Ausmaß als dass man nicht gelegentlich mal versehentlich ein gefälschtes Photo in die Zeitung drucken müsste, so nicht nur zuletzt, sondern bereits schon früher in der BILD-Frankfurt geschehen. Auch bei der NPD muss der VS ab und zu mit ein paar Euro aushelfen was das vielleicht gar nicht einmal gewollte Verbot etwas erschwerte, da wäre wohl zu viel Dreck hochgekommen. Da der „Kampf gegen Rechts“ mit Denkverboten, „symbolischen“ Aktionen und metaphysischen Bannflüchen statt mit Argumenten geführt wird und da der „Kampf gegen Rechts“ alle, aber auch alle Grundsätze der Vernunft über den Haufen wirft, läuft er ins Leere und wird KEINEN der angeblichen Zielgruppe überzeugen können – und das sollte doch eigentlich das wichtigste Ziel sein? Der „Kampf gegen Rechts“ trägt aber weder zum Verständnis des Faschismus bei noch trägt er dazu bei, dass Glatzen oder Edelnazis die Widerwärtigkeit ihres Gedankenmülls erkennen.

Aber wie soll man auch beispielsweise desorientierte Menschen vom dem Satz „Alle Menschen sind gleich“ überzeugen wenn man selbst diesen Grundsatz notorisch verletzt (denn es gibt nun einmal keine selektiven Grundrechte, sie gelten entweder für alle oder sind nichts wert)? Wie kann jemand Menschen als „Verfassungsfeinde“ bezeichnen der selbst die Verfassung mehr bricht als achtet? Wie kann ein Grüner Pazifist einem Tudjman die Hand schütteln, nicht existierende serbische Gefangenenlager als „KZs“ bezeichnen und einen Politiker der um die Einheit eines Vielvölkerstaates gekämpft hat als „Balkanhitler“ um einen Atemzug später Menschen vorwerfen, SIE würden durch dies oder das den Holocaust verharmlosen? Wie will jemand Menschen zum demokratischen Rechtsstaat bekehren der keinerlei Gespür für eine Rechtsordnung hat, der auf einen vagen Verdacht die einen besoffenen Schläger wochenlang durch Bundesbehörden in Untersuchungshaft hält und medienwirksam durch alle Sender zerrt während er die anderen besoffenen Schläger in Freiheit und beim Antiaggressionstraining belässt als wäre der Tatbestand „gefährliche Körperverletzung im Suff“ je nach politischer Komponente mehr oder weniger verbrecherisch? Wie kann sich eine Demokratie für „schützenswert“ halten die grundsätzlich mit zweierlei Maß misst, die auf der einen Seite alles, auf der an deren Seite nichts glaubt? Die das Selbstbestimmungsrecht der Völker nur solange achtet wie diese Völker die richtige Partei wählen? Wenn „NAZIs“ ihren Beruf verlieren weil sie „NAZIs“ sind dann ist das, solange sie sich in ihrem Beruf korrekt verhalten, genauso wie wenn Juden ihren Beruf verlieren weil sie Juden sind. Und dieser Satz verharmlost nicht den Holocaust sondern er erklärt ihn zum Teil. Denken heißt vergleichen, nicht glauben und keifen. „Wollen SIE denn einen Schornsteinfegernazi in ihrem Haus haben?“ keift der „Demokrat“. Nein, im Prinzip nicht, solange er aber meinen Schornstein ordentlich fegt ist er mir genauso sympathisch oder unsympathisch wie ein frömmelnder Katholik und immer noch lieber als ein freiheitlich-demokratischer Gesinnungsschnüffler der möglicherweise in meiner antiquarischen Sammlung NAZI-Literatur entdeckt und mich bei meinem „Arbeitgeber“ denunziert.

Eine Demokratie geht nicht an ihren Gegnern, sondern an ihrer inneren Verkommenheit zugrunde, und die beginnt immer mit der Missachtung der eigenen Gesetze. Hitler konnte seine Karriere nur starten weil die Justiz ihn mit Samthandschuhen anfasste, ihn wegen seiner „guten Gesinnung“ 1923 lediglich zu einigen Monaten Urlaub verurteilte (er nahm nachweislich zu und nützte die Auszeit für seinen literarischen Erstversuch, „Festungshaft“ war, davon abgesehen, keine „Ehrenstrafe“). Bei Beachtung der Gesetze hätte man Hitler an die nächste Wand stellen oder mindestens ausweisen müssen – Eugen Leviné hatte 4 Jahre vorher bei identischem Tatbestand des Hochverrats etwas weniger verständnisvolle Richter. Aber der Faschismus und der Weg dorthin soll ja gar nicht verstanden werden, zu ähnlich sind die heutigen Verhältnisse seinen Anfängen (allerdings globalisiert und als „Farce nach der Tragödie“). Zu ähnlich ist die bedingungslose Treue, die der immer totalitärer werdende FUN-Staat von seinen Untertanen fordert, der Kinder zu Klimaspitzeln ausbildet und wendewilliges STASI-Personal so problemlos integriert wie weiland GESTAPO-Personal („führende deutsche Kriminaler“ - Augstein). Heute sind wir alle CSD, morgen alle Karneval, hier Weltmeisterschaft, dort „Demokratie leben“ durch die Wahl austauschbarer Parteien in ein machtloses Parlament – die Wahlpflicht wird kommen, unweigerlich, das ist die „Polarität des Widerstandes“ (Hoevels) gegen eine Demokratie die ihren Namen verdient, einerseits wird sie verhöhnt, andererseits zelebriert. Denn in Wahrheit interessiert unsere „Eliten“ weder Demokratie noch Verfassung sondern nur Geld und Macht.

Und daher umgeht der „Kampf gegen Rechts“ sorgsam jede mögliche Aufklärung über den tatsächlichen Faschismus (wie es beispielsweise das nicht mehr aufgelegte Buch „Formen der bürgerlichen Herrschaft“ tut). Er soll gar nicht verstanden werden. Der „Führer“ und der Holocaust sollen zu einem unerklärlichen Mythos werden der erbsündenmäßig über Deutschland (oder auch der NAZIgold-Schweiz oder IKEA...) schwebt. So wie die „Kollektivschuld“ in den 50ern in Wahrheit die lebenden Täter von ihrer Schuld befreite und Rassentheoretiker ins Kanzleramt führte so verbietet der fetischierte 6-Millionen-Holocaust per Gesetz jeden Vergleich des Faschismus mit der heutigen Zeit. Und ein Fetisch sind die „6 Millionen“, denn erstens ist diese Zahl durchaus zu diskutieren (Weiß jemand, ob sie nicht HÖHER ist? War jemand bei den unorganisierten Morden in der UdSSR dabei? Wären 1 Million Tote im Gegensatz zu 6 Millionen „nicht so schlimm“? Wären 100.000 Tote die gekillt wurden nur weil im Taufbuch stand, dass sie nicht an das liebe Jesulein glaubten, vertretbar?) und zweitens war der Holocaust selbst nur möglich, weil das Dreckssystem die Juden seit 1933 konsequent, aber lediglich „by inches“ entrechtete, weil sich Funktionäre und der Pöbel nach und nach daran gewöhnt hatten, dass „die Juden“ (Ärzte, Schriftsteller, Komponisten, Sänger) nicht soviel wert wären wie „Arier“ (Blockwart, Spitzel, SA-Straßenschläger). Und außerdem war der Holocaust nur möglich, weil aus bedingt richtigen Voraussetzungen haarsträubende, aber scheinbar so logische Schlüsse gezogen wurden, weil wieder einmal ein großer Haufen auf jede Vernunft gemacht wurde, weil nicht debattiert, sondern geschrien wurde, weil das völkische „Sentiment“ mehr wog als das logische „Argument“ (Freud), weil das Volk glaubte, was ihm vorgesetzt wurde und dabei den Blick über den Tellerand vergaß. Daher glaubte das Volk die jüdische Finanzplutokratie zu bekämpfen indem es polnische Lumpensammler killte und während die NS-Bonzen ganz offen der arischen Finanzplutokratie in den Arsch krochen. Und so bekämpft man heute ein paar hirnlose Schläger und glaubt so die Demokratie zu retten die von den demokratischen Volksfreunden längst zum Auslaufmodell erklärt wurde. Wer allein angesichts der Hasstiraden über die demokratischste aller demokratischen Institutionen, die Volksabstimmung, an die guten Absichten der classa politica glaubt, dem ist wahrlich nicht zu helfen. Der glaubt auch an die jungfräuliche Geburt, die leibliche Himmelfahrt Mohammeds und die jüdische Weltverschwörung, der hat sich geistig noch nicht über die „Massenpsychologie des Faschismus“ (Wilhelm Reich) hinausentwickelt.

Und so wundert es nicht dass der „Kampf gegen Rechts“ inzwischen längst mutiert ist. Er begann so idealistich wie der grüne Umweltschutz, auch wenn die Wahl der ANTIFA-Mittel manchmal bereits bedenklich war. Aber dann begannen die Think Tanks den Kampf erst so richtig anzuheizen Plötzlich war alles „Kampf gegen Rechts“, man konnte ohne große Folgen eine Straßenbahn in Frankfurt abfackeln (man bedenke was in den Medien los gewesen wäre wenn die „böse“ Gruppe auch nur einen Grashalm umgetreten hätte), man konnte lügen und betrügen, dafür gab's ungeprüft Geld und Öffentlichkeit. Denn der verlogene „Kampf gegen Rechts“ war ein billiges Mittel, ein Leichentuch aus Denkverboten über die politische Diskussion zu legen – siehe oben. Wer sich über die „Zeitungszeugen“ ungefiltert über den Faschismus informieren wollte war NAZI, wer gegen den Papst protestierte war NAZI, wer gegen den Tschador kämpfte war NAZI, mit dem „Kampf gegen Rechts“ wird eine willkommene Atmosphäre der Angst in der Politischen Debatte geschaffen die inzwischen beliebig einsetzbar ist, man war sogar kurz davor Proteste gegen Castor-Transporte ideologisch mit NAZIs zu verlöten (der Herr ist mein Zeuge, Patrizia Schäfer musste im ZDF-Morgenmagazin einen entsprechenden Satz aufsagen), aber das misslang, hier protestierten wohl die obersten NAZIjäger aus den grünen Reihen (den Sozialstaat mit den NAZIs in Verbindung zu bringen gelang mit Götz Alys Schundwerk „Hitlers Volksstaat“ schon besser).

Womit wir letztmals bei den Grünen angelangt sind, die im „Kampf gegen Rechts“ ihre neue und fast schon einzige Bestimmung entdeckt haben. Sie haben ja sonst auch nicht mehr viel, Pazifismus, Umweltschutz, Menschenrechte (bedeutet inzwischen „Recht auf religiös motivierte Unterdrückung“ und in ekligem Geblubber wie „durch das Kopftuch äußert die Muslima ihr Selbstbewusstsein als Frau“) oder am Ende tatsächlich „linke“ Ideale haben sie ja längst auf dem Altar der Realpolitik geopfert. Der Kampf gegen Rechts ist, besonders für die „enttäuschte“ Basis, Jungbrunnen und Lebenselixier. Endlich kann man sich mal wieder so richtig „links“, so richtig kämpferisch, so richtig radikal fühlen – und wieder mit freundlichster Rückendeckung vom liebenden Vater Staat, also ohne Angst. Die unorganisierte Basis kloppt sich auf der Straße, das mittlere Personal verteilt die Steuermilliarden und die Versorgungsposten und der oberste Grüne und Kämpfer für das undemokratische Europa war vermutlich kurz davor, tschechische (historische Opfer!) Nationalisten als NAZIs zu bezeichnen, zum Glück wollte die Führung in Prag das nicht unter den Teppich kehren (der alleroberste Grüne hat allerdings längst seine wohlfeile Belohnung für seinen langen Kampf zwischen billiger Provokation und unglaublicher Liebdienerei eingefahren und genießt seinen Teilzeitjob als „US-Professor“ in seiner Villa, die er der alte Hausbesetzer und Straßenschläger sicherheitshalber vor dem Volk geschützt wissen will). Und so sind die Grünen europaweit zur Speerspitze im „Kampf gegen Rechts“ geworden. Die wahren Ziele dieses Kampfes in seiner heutigen Form, Freiheit und Wohlstand der Völker Europas und ganz am Ende auch des Volks der USA, wollen sie nicht erkennen. Und wer diese Verdrängung stört, ist ein NAZI und erntet noch größeren Hass als jeder Skin.



* Den Begriff „Abstraktionsprinzip“ verwende ich nicht völlig korrekt, er steht hier für den Grundsatz dass wenn Situation A und Situation B nichts miteinander zu tun haben die Beurteilung einer Person in der Situation A keinen Einfluss auf die Beurteilung der Person in der Situation B haben darf. Es muss also völlig egal, ob ein Briefträger Kommunist, Neonazi oder Mitglied des Opus Dei ist, solange er die Briefe korrekt austrägt. Tut er das nicht, ist es ebenfalls egal, denn dann fliegt er wegen mangelhafter Erfüllung seines Dientsverhältnisses, selbst wenn er sich in seiner Freizeit beim „Kampf gegen Rechts“ engagiert.

Paul Felz
30.07.2009, 13:05
z.v.t.

Pescatore
30.07.2009, 13:06
Wird noch korrigiert und gegliedert, bitte keine Vollzitate wegens Platz. Damit ichs nicht nur für meinen Diskussionskreis geschrieben habe, wers nicht lesen will muss es ja nicht.

ErhardWittek
30.07.2009, 13:52
Wird noch korrigiert und gegliedert, bitte keine Vollzitate wegens Platz. Damit ichs nicht nur für meinen Diskussionskreis geschrieben habe, wers nicht lesen will muss es ja nicht.
Zum Eingangsbeitrag:

:top::top::top: und meinen höchsten :respekt:


Absolut lesenswert, hier entlang: http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3018160&postcount=38

Bruddler
30.07.2009, 13:59
Was als "Kampf gegen Rechts" bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit nichts anderes, als nationaldenkende Urdeutsche (Patrioten), die sich dem Niedergang unseres Landes in den Weg stellen mundtot zu machen bzw. zu bekämpfen...

willy
30.07.2009, 14:37
Habs jetzt nur überflogen,
aber die Gedanken zum Nationalismus sind interessant und erinnern mich an die in den Medien erwähnte Abschottung der Eliten vom Rest der Gesellschaft.

Eine Folge der Bekämpfung des Nationalismus, der dem Bürgertum im Kampf gegen den Adel und seinen Multikulti-Konstrukten half?

Pescatore
31.07.2009, 16:26
O.k., nach Durchsicht ergaben sich jetzt 10 Seiten A5. Das war des guten zu viel für hier was andererseits schade ist da einen konstruktive Kritik ja weiterbringt.

Zusammenfassung:
Der Kampf gegen Rechts ist eine gut gemeinte Initiative die so idealistisch begann wie die Umweltbewegung der 70er Jahre. Wie die in der Patei Die Grünen aufgegangene Umweltbewegung mutierte der Kampf gegen Rechts in der Praxis inzwischen aber zu einem völlig irrationalen, blinden Aktionismus, der von der classa politica und den Eliten Europas nach belieben für die eigenen Zwecke eingesetzt wird, im Fall des Kampf gegen Rechts zur Lähmung der politischen Diskussion und zur Schwächung der Nationalstaaten. Der Text will diese Entwicklung grob nachzeichnen. Warum die Nationalstaaten, 200 Jahre lang geheiligter Fetisch der Politik, den Eliten plötzlich lästig geworden sind, lässt sich dabei - wie immer - nur materialistisch erklären.

Schönes WE.

Deutschmann
01.08.2009, 06:53
Eigentlich sind die ganzen "Kampf-gegen-Rechts"-Jünger zu bedauern. Geistig minderbemittelt wie die nun mal sind, leiden die schon unter Verfolgungswahn. :))

(...) Keller betrachtet schon den Termin der geplanten NPD-Aufmärsche als pure Provokation. Das Datum 1.8. verweise auf den ersten und achten Buchstaben des Alphabets und somit auf die Initialen Adolf Hitlers. (...)

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_37653454

Und ne lustige Geschichte aus dem Schwarzwald: Irgendwelche (ich glaube NPD) hatten sich am 18.01.2009 zu einer "Reichsgründungsfeier" getroffen. Besonders cleveren KgR-Jüngern ist natürlich sofort aufgefallen dass die die "Machtergreifung" feiern wollen und zur Tarnung den Termin vorgezogen haben.
:nido:

bernhard44
01.08.2009, 08:50
Eigentlich sind die ganzen "Kampf-gegen-Rechts"-Jünger zu bedauern. Geistig minderbemittelt wie die nun mal sind, leiden die schon unter Verfolgungswahn. :))

(...) Keller betrachtet schon den Termin der geplanten NPD-Aufmärsche als pure Provokation. Das Datum 1.8. verweise auf den ersten und achten Buchstaben des Alphabets und somit auf die Initialen Adolf Hitlers. (...)

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_37653454

Und ne lustige Geschichte aus dem Schwarzwald: Irgendwelche (ich glaube NPD) hatten sich am 18.01.2009 zu einer "Reichsgründungsfeier" getroffen. Besonders cleveren KgR-Jüngern ist natürlich sofort aufgefallen dass die die "Machtergreifung" feiern wollen und zur Tarnung den Termin vorgezogen haben.
:nido:


Menschenverachtende Parolen nicht hinnehmbar

ein Aufruf sich zu wehren ist also menschenverachtend,.....er erinnert an die Boykottaufrufe des III. Reiches gegen die Juden, ........
In Köln vernahm man solche Rufe in unterschiedlichster Form und sie wurden sogar umgesetzt! Boykott hier, Blockade da, Verweigerung der Grundrechte für den politischen Gegner, wurde dort zu einem Happening der Gutmenschen hochstilisiert. So einfach ist das mit der Werteverschiebung in diesem Land!

Humer
01.08.2009, 17:54
Vollzitat

Pescatore, danke für den lesenswerten Beitrag.

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist der "Kampf gegen Rechts" zum Ritual verkommen. Nationalsimus ist demnach eine Gefahr für den weltweiten freien Verkehr von Gütern und Dienstleistungen. Also ist er derzeit, im Gegensatz zu früher, dem Kapitalismus nicht mehr genehm und wird bekämpft. Die etablierten Parteien, die diesen Kampf durchweg unterstützen, betreiben dann das Geschäft des Kapitals. Das ist ein Gesichtspunkt, über den ich gerne noch nachdenken werde. Links wird übrigens fast genau so heftig bekämpft, obwohl die Linke für eine internationalistische Haltung steht.

Ich frage mich, warum das Erscheinungsbild und die Selbstdarstellung der Nationalisten kaum geeignet ist, sie als Gegenkraft des ausufernden Kapitalismus wahrzunehmen.

Dazu einige Beispiele, mir ist klar, dass sie nicht auf alle gleichzeitig zutreffen, aber auf die Meisten schon.

Das III. Reich ist der absolute Beszugspunkt. Es wird eine Menge Energie investiert um das Geschehene umzudeuten, zu relativieren und die guten Seiten herauszustellen. Bei vielen ist das sogar das einzige Thema, an dem sie sich abarbeiten, sozusagen ihr Lebensinhalt. Vorbild statt Disanzierung. - Aber Nazi will trozdem keiner genannt werden.

Rassimus gibt es in jeder Form. Von moderat, bis unerträglich. Besonders die Türken sind derzeit im Visier. Sie sind von Geburt an verdorben, so wie es die Juden waren.

Das Bestreben, die Empfänger von staatlichen Transferleistungen als Parasiten und Schmarozer darzustellen, statt sie in ihnen ausgegrenzte Volksgenossen zu sehen, zeigt, wie wenig Solidarität eine Rolle spielt. Spaltung ist angesagt.

Kapitalismus wird durchweg als positiv gesehen, sofern er nur deutsch genug ist.
Eine grundsätzliche Kritik ist das nicht. Fragen über die Umverteilung des Volkseinkommens von arm nach reich und die Ursachen dafür, werden gar nicht erst gestellt. Die naive Annahme, dass Leistung die entscheidende Rolle bei der Verteilung des Wohlstandes spielt, ist Konsens. Ausnahme: Die Juden !

Sollte es Rechts- Konservative geben, auf die das alles nicht zutrifft, dann wären sie eine wichtige politische Kraft, die nicht mit antifaschistischen Parolen bekämpft werden könnte, man müsste sie ernst nehmen.

WIENER
02.08.2009, 09:37
McCarthyism als allgemeines Konzept



Während der Zeit McCarthys ist „McCarthyism“ in den USA zu einem festen Begriff geworden. Er beschreibt das Phänomen, der Gesellschaft durch Massenhysterie Beunruhigung und schwarze Listen politische Ansichten einzuträufeln. Unzureichend begründete Anschuldigungen oder unfaire Ermittlungsmethoden werden oft mit McCarthy in Verbindung gebracht. Sie dienen dazu, Personen zum Schweigen beziehungsweise in Verruf zu bringen.
Beschuldigungen des McCarthyism werden oft sowohl von Liberalen als auch von Konservativen gegen ihre politischen Gegner vorgebracht, die angeblich Menschen aus politischen Gründen verfolgen.


Das derzeitige, genauso verbrecherische Phänomen in Deutschland.

........Massenhysterie, Beunruhigung und schwarze Listen politische Ansichten einzuträufeln. Unzureichend begründete Anschuldigungen oder unfaire Ermittlungsmethoden werden oft mit den Kampf gegen Rechts in Verbindung gebracht. Sie dienen dazu, Personen zum Schweigen beziehungsweise in Verruf zu bringen.
Beschuldigungen des Kampf gegen Rechts Verbrecher, werden oft sowohl von Liberalen als auch von Konservativen gegen ihre politischen Gegner vorgebracht, die angeblich Menschen aus politischen Gründen verfolgen.

Der Trost den wir aus dem Vergleich ziehen können, auch diese finstere Epoche in der Amerikanischen Demokratie konnte überwunden werden, heute werden die Verfolgungswahnsinnigen Protagonisten dieser Zeit nur mehr als das gesehen was sie auch waren. Verfolgungswahnsinnige Verbrecher. Man kann also hoffen, das auch die heutigen Verfolgungswahnsinnigen Politverbrecher (Roth&Co) in einigen Jahren als die gleichen Witzfiguren angesehen werden, wie es gegenwärtlich in den USA McCarthy und Komplizen widerfährt.

kotzfisch
02.08.2009, 10:14
Nee, Figuren wie Al Gore und Gabriel, Strong und Co.

Der Klimawahnsinn kostet Geld und Leben!

Der Krampf gegen Rechts nur Nerven!

bernhard44
02.08.2009, 10:17
Nee, Figuren wie Al Gore und Gabriel, Strong und Co.

Der Klimawahnsinn kostet Geld und Leben!

Der Krampf gegen Rechts nur Nerven!

na na na, er kostet nicht nur Unmengen von Geld, sondern so manche Karriere!

Deutschmann
02.08.2009, 10:21
na na na, er kostet nicht nur Unmengen von Geld, sondern so manche Karriere!

Vielleicht sollte sich mal der eine oder andere Politiker ala Wowereit "outen".

Ich bin Deutscher, meine Damen und Herren - und das ist auch gut so.


:D :D :D

romeo1
02.08.2009, 10:24
Ein interessanter Vergleich. Der Kampf gegen Rechts wird inzw. ähnlich hysterisch und übertrieben geführt wie seinerzeit die Angst in den USA vor einer angeblichen kommunistischen Machtübernahme.

bernhard44
02.08.2009, 10:29
allein das Familienministerium der Frau von der Leyen, hatte für das Jahr 2007 ca. 19 Millionen Eurozur Verfügung.

Deutschmann
02.08.2009, 10:29
Ein interessanter Vergleich. Der Kampf gegen Rechts wird inzw. ähnlich hysterisch und übertrieben geführt wie seinerzeit die Angst in den USA vor einer angeblichen kommunistischen Machtübernahme.

Mit einem Unterschied. Dass diesmal der Kampf eben von Kommunisten angeführt wird. Der Tanz ging erst richtig los nachdem die Wiedervereinigungsgegner sich nicht durchsetzen konnten. Wer sich daran noch erinnern kann: damals wurde zu jedem noch so winzigen Anlass die Nationalhymne gesungen. Das wurde nach und nach "abgebaut" und wird sein Final dann finden wenn der Nationalfeiertag abgeschafft ist. Forderungen dazu wurden ja schon laut.

Deutschmann
02.08.2009, 10:31
Ach ja, noch ein Unterschied. Hier wird nicht gegen einen "äußeren" Feind gekämpft, sondern - so doof sich das anhört - gegen sich selbst bzw. das eigene Volk mit seinem Nationalbewusstsein.

WIENER
02.08.2009, 10:32
Mit einem Unterschied. Dass diesmal der Kampf eben von Kommunisten angeführt wird. Der Tanz ging erst richtig los nachdem die Wiedervereinigungsgegner sich nicht durchsetzen konnten. Wer sich daran noch erinnern kann: damals wurde zu jedem noch so winzigen Anlass die Nationalhymne gesungen. Das wurde nach und nach "abgebaut" und wird sein Final dann finden wenn der Nationalfeiertag abgeschafft ist. Forderungen dazu wurden ja schon laut.


Die Protagonisten sind andere, die Mittel und Wege sind aber die gleichen.

bernhard44
02.08.2009, 10:34
Kampf gegen Extremismus oder Kampf gegen Rechts?


Zum anderen müssen sich die demokratischen Kräfte dieses Landes die Frage stellen, ob der ausgiebig von Bundesmitteln finanzierte “Kampf gegen Rechts” nicht durch einen “Kampf gegen Extremismus und Gewalt” ersetzt werden müsste.

http://outcut.tv/2008/09/kampf-gegen-extremismus-oder-kampf-gegen-rechts.php

Deutschmann
02.08.2009, 10:34
Die Protagonisten sind andere, die Mittel und Wege sind aber die gleichen.

Oh, sorry. Stimmt. Ich wollte da wohl auf was anderes als das Strangthema hinaus.

romeo1
02.08.2009, 10:45
Mit einem Unterschied. Dass diesmal der Kampf eben von Kommunisten angeführt wird. Der Tanz ging erst richtig los nachdem die Wiedervereinigungsgegner sich nicht durchsetzen konnten. Wer sich daran noch erinnern kann: damals wurde zu jedem noch so winzigen Anlass die Nationalhymne gesungen. Das wurde nach und nach "abgebaut" und wird sein Final dann finden wenn der Nationalfeiertag abgeschafft ist. Forderungen dazu wurden ja schon laut.

Der Deutschlandfeind Ströbele hat ja schon die Einführung eines islam. Feiertages gefordert.

Deutschmann
02.08.2009, 10:47
Der Deutschlandfeind Ströbele hat ja schon die Einführung eines islam. Feiertages gefordert.

Der hat eh nen Knall. Forderte auch die Nationalhymne auf türkisch zu singen. :vogel:

bernhard44
02.08.2009, 15:16
Der Deutschlandfeind Ströbele hat ja schon die Einführung eines islam. Feiertages gefordert.

dem und seinen geistigen Kumpanen, sollte man ganz was anderes einführen......

kotzfisch
03.08.2009, 10:08
Einen Lauf?

Pescatore
03.08.2009, 15:40
Vollzitat

Pescatore, danke für den lesenswerten Beitrag.

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist der "Kampf gegen Rechts" zum Ritual verkommen. Nationalsimus ist demnach eine Gefahr für den weltweiten freien Verkehr von Gütern und Dienstleistungen. Also ist er derzeit, im Gegensatz zu früher, dem Kapitalismus nicht mehr genehm und wird bekämpft. Die etablierten Parteien, die diesen Kampf durchweg unterstützen, betreiben dann das Geschäft des Kapitals. Das ist ein Gesichtspunkt, über den ich gerne noch nachdenken werde. Links wird übrigens fast genau so heftig bekämpft, obwohl die Linke für eine internationalistische Haltung steht.

Nun, links in seiner ursprünglichen Form wird tatsächlich noch heftiger bekämpft - und zwar von der ANTIFA! Da ein authentische Linke momentan keine andere Möglichkeit sieht als bspw. die Parole "Nein zu DIESEM Europa" dick zu unterschreiben kann man echte Linke problemlos in einem Aufwasch durch die "linken" Straßenschläger mit erledigen lassen, irgendwie sind ja auch Linke Nazis (auch eine Folge der grundfalschen "Totalitarismustheorie"). Ob der Nationalismus eine "Gefahr" für die "Multinationals" ist weiß ich gar nicht, er ist aber ein lästiger Kostenfaktor und hat daher als IDEOLOGIE des Kapitalismus ausgedient.



Ich frage mich, warum das Erscheinungsbild und die Selbstdarstellung der Nationalisten kaum geeignet ist, sie als Gegenkraft des ausufernden Kapitalismus wahrzunehmen.

Weil sie keine Gegenkraft des Kapitalismus sind, zumindest in der kuscheligen Vorstellung die in den Schulen eifrig gelehrt wird. Sie hängen nur an ihrer liebgewonnenen Ideologie, an "Deutschland muss leben, auch wenn wir sterben müssen". Dass man ihnen diesen "Gott" rauben will erzürnt sie wie es den Gläubigen erzürnt wenn sein Oberpfaffe plötzlich Toleranz predigt wo er gestern noch "apage satanas" gerufen hätte. Da sie aber leider den Kapitalismus auch nicht verstanden haben glauben sie tatsächlich, man könne in der heutigen Zeit in nur EINER Nation am Kuschelkapitalismus festhalten.



(...)

Sollte es Rechts- Konservative geben, auf die das alles nicht zutrifft, dann wären sie eine wichtige politische Kraft, die nicht mit antifaschistischen Parolen bekämpft werden könnte, man müsste sie ernst nehmen.

Sicherlich gibt es diese Rechtskonservativen, sicherlich sogar in großer Zahl, nur hängen die meist in alter Verbundenheit im Umfeld der Union herum. Sollten sie sich tatsächlich einmal neu formieren und selbst organisieren (größte Sünde die man überhaupt begehen kann), wären sie ein möglicher Partner und eine interessante Kraft, nur würden sie so sicher wie das Amen in der Kirche von der ANTIFA-Keule getroffen, wie weiland der selige Franz Schönhuber (dessen böse böse NAZI-Vergangenheit den bayerischen Blitzmerkern erst auffiel als er ein Buch über diese "unbequemen Wahrheit" veröffentlichte statt sie unter den Tisch zu kehren).

Ich bin glaube ich meilenweit davon entfernt die geringste Sympathie für tatsächlich "rechte" Kräfte zu empfinden, nur muss man einfach die Kirche im Dorf lassen. Beispielsweise ist "Ich bin gegen eine Großmoschee" ist nicht Faschismus, sondern eine persönliche Meinung, die man im DIALOG (nicht mit Verbot und NAZI-Keule) problemlos entweder in "gleiches Recht für alle" (wenn Christenkirchen selbst konfessionslose Steuerzahler 10 Mrd. Euro p.a. kosten sollten auch noch 1 Mio. Euro Förderung für die islamische Minderheit drin sein) oder, noch besser, in "Kein Geld für Niemand" und "Religion geht den Staat nichts an und darf sich auf dem Boden der ALLGEMEIN gültigen Gesetze gerne privat organisieren" verwandeln.