Atheist
14.07.2009, 18:02
Dresden will die Erinnerung an die im Landgerichtgetötete Ägypterin Marwa El Sherbiny bewahren. Es gebe bereits zahlreiche Ideen von einer Straßen- oder Schulbenennung bis hin zur Einrichtung eines islamischen Kulturzentrums, sagte Stadtsprecher Kai Schulz und fügte hinzu: „Wir sind allen Vorschlägen gegenüber offen.“ Das Islamische Kultur- und Erziehungszentrum Dresden sammelt bereits Geld für ein Kulturzentrum, das den Namen der getöteten 31-Jährigen tragen soll. In Alexandria, der ägyptischen Heimatstadt des Opfers, soll nach dem Willen des dortigen Stadtrats eine Straße nach der Ägypterin benannt werden. Wann und wo das Vorhaben verwirklicht werden soll, steht nach Angaben der ägyptischen Botschaft noch nicht fest. Ein Russlanddeutscher hatte die Frau während einer Verhandlung am1. Juli erstochen. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich umeinen ausländerfeindlichen Einzeltäter.
http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=9021908.html
Vielleicht stellt man noch ein Denkmal gegen Islamophobie auf.
Claudia Roth erklärte bereits ihr tiefes Mitgefühl:
Zur morgigen Trauerfeier für die ermordete Ägypterin Marwa S. in Dresden erklären Claudia Fatima Roth und Cem Özdemir-Hunzinger:
„Wir trauern um Marwa S., die auf schreckliche Weise ermordet wurde. Die rassistische und islamophobe Tat schockiert uns zutiefst. Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Familie und allen Angehörigen von Marwa S. Sie hinter- lässt einen Ehemann, der die Tat miterlebt und mit lebens- gefährlichen Verletzungen überlebt hat, und einen drei- jährigen Sohn. Die junge Mutter war im dritten Monat schwanger.
Es gibt für eine solche Tat keine leichten Antworten oder ausreichend tröstenden Worte. Wir dürfen jedoch kein gesellschaftliches Klima tolerieren, das gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bis hin zum Mord stillschweigend hinnimmt oder gar fördert. Deshalb sind jetzt deutliche Zeichen und glaubwürdige Maßnahmen gefragt – vor allem vom Bundesinnenminister als Initiator der deutschen Islamkonferenz, von den Landesregierungen und der Zivilgesellschaft – welche die Tat von Dresden klar verurteilen und das respektvolle Miteinander unterschiedlicher Religionen in Deutschland betonen.
Seit dem 11. September 2001 haben auch in Deutschland Respekt und Toleranz gegenüber Muslimen stark gelitten. Dabei stellt unser Grundgesetz unmissverständlich klar: ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘. Auch staatliche Maßnahmen wie Rasterfahndungen, Kopf- tuchverbote, Pläne für Gesinnungstests sowie gesellschaftliche Hetze gegen den Bau von neuen Moscheen in einigen Städten haben eine ganze Gruppe von Mitbürgern öffentlich ab- gewertet, marginalisiert und unter Generalverdacht gestellt.“
http://www.claudia-roth.de/home/not_cached/inhalt/wir_trauen_um_marwa_s-1/einzelansicht/?cHash=992cffb885
http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=9021908.html
Vielleicht stellt man noch ein Denkmal gegen Islamophobie auf.
Claudia Roth erklärte bereits ihr tiefes Mitgefühl:
Zur morgigen Trauerfeier für die ermordete Ägypterin Marwa S. in Dresden erklären Claudia Fatima Roth und Cem Özdemir-Hunzinger:
„Wir trauern um Marwa S., die auf schreckliche Weise ermordet wurde. Die rassistische und islamophobe Tat schockiert uns zutiefst. Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Familie und allen Angehörigen von Marwa S. Sie hinter- lässt einen Ehemann, der die Tat miterlebt und mit lebens- gefährlichen Verletzungen überlebt hat, und einen drei- jährigen Sohn. Die junge Mutter war im dritten Monat schwanger.
Es gibt für eine solche Tat keine leichten Antworten oder ausreichend tröstenden Worte. Wir dürfen jedoch kein gesellschaftliches Klima tolerieren, das gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bis hin zum Mord stillschweigend hinnimmt oder gar fördert. Deshalb sind jetzt deutliche Zeichen und glaubwürdige Maßnahmen gefragt – vor allem vom Bundesinnenminister als Initiator der deutschen Islamkonferenz, von den Landesregierungen und der Zivilgesellschaft – welche die Tat von Dresden klar verurteilen und das respektvolle Miteinander unterschiedlicher Religionen in Deutschland betonen.
Seit dem 11. September 2001 haben auch in Deutschland Respekt und Toleranz gegenüber Muslimen stark gelitten. Dabei stellt unser Grundgesetz unmissverständlich klar: ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘. Auch staatliche Maßnahmen wie Rasterfahndungen, Kopf- tuchverbote, Pläne für Gesinnungstests sowie gesellschaftliche Hetze gegen den Bau von neuen Moscheen in einigen Städten haben eine ganze Gruppe von Mitbürgern öffentlich ab- gewertet, marginalisiert und unter Generalverdacht gestellt.“
http://www.claudia-roth.de/home/not_cached/inhalt/wir_trauen_um_marwa_s-1/einzelansicht/?cHash=992cffb885