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Vollständige Version anzeigen : Die SPD wettert gegen den "Pakt für Deutschland"



christ2000
03.03.2005, 13:34
Rekordarbeitslosigkeit - Regierung und Opposition taktieren gegeneinander - Bundesagentur: Noch 100 000 Arbeitslose mehr

http://www.welt.de/data/2005/03/03/601405.html

sunbeam
03.03.2005, 13:36
Rekordarbeitslosigkeit - Regierung und Opposition taktieren gegeneinander - Bundesagentur: Noch 100 000 Arbeitslose mehr

http://www.welt.de/data/2005/03/03/601405.html

Wie man gestern in den Tagesthemen aus dem Munde Angies hören konnte ist nach wie vor die Opposition nur bereit zu "helfen" wenn die SPD ihre "Seele" verkauft! Kann sie aber nicht machen, also wird "Politik" gegen die Bevölkerung und gegen die Notwendigkeit betrieben!

Same procedure as any time close to elections!

mauerfall
03.03.2005, 13:42
schröder will ja verhandeln, falls die union über das level des taktierens hinauskommt.
naja mal abwarten...

sunbeam
03.03.2005, 13:44
schröder will ja verhandeln, falls die union über das level des taktierens hinauskommt.
naja mal abwarten...

Würde mich wundern, spränge die Opposition über ihren Schatten!
Auch das vermeintliche Angebot Schröders zur Zusammenarbeit ist wohl nur aus der Ecke zu interpretieren, als dass er es sich nicht leisten kann in der jetzigen Situation öffentlich Hilfe abzulehnen!

mauerfall
03.03.2005, 13:49
stimmt. allerdings würde es beiden parteien gut tun, wenn sie sich mal bewegen würden. die union hat ihre wählerschaft ja mittlerweile auch mächtig frustriert. wenn sie nichts tun, wandern deren wähler auch ab.

sunbeam
03.03.2005, 13:55
stimmt. allerdings würde es beiden parteien gut tun, wenn sie sich mal bewegen würden. die union hat ihre wählerschaft ja mittlerweile auch mächtig frustriert. wenn sie nichts tun, wandern deren wähler auch ab.

Unter uns wäre eine Große Koalition unter Bedingung, dass man echte Lösungen und schwierige Entscheidungen trifft, das Beste!

Lord Solar Plexus
03.03.2005, 14:24
Rekordarbeitslosigkeit - Regierung und Opposition taktieren gegeneinander - Bundesagentur: Noch 100 000 Arbeitslose mehr

http://www.welt.de/data/2005/03/03/601405.html

Na und? Gibt es echt noch Leute, die sich darüber aufregen? Solchen Scheiss zapp ich nur noch weg.

Wobei der Theoretiker in mir sagt, dass die neuen Zahlen ja hauptsächlich statistischer Natur sind. Schließlich gibt es im Gegenzug in vielen Städten bis zu 90% weniger Sozialhilfeempfänger.


Unter uns wäre eine Große Koalition unter Bedingung, dass man echte Lösungen und schwierige Entscheidungen trifft, das Beste!

Da ist was dran. Allerdings ist diese Bedingung ja auch schon uralt. Dauernd muss jemand sicherstellen, dass es um "Sachfragen" geht - ich frage mich, wann das wohl mal der Fall sein mag.


allerdings würde es beiden parteien gut tun, wenn sie sich mal bewegen würden.


Ach, das sagt sich so leicht. Ist es nicht so, dass sich viele darüber aufregen, dass sie sich bewegen? Denn wenn sie das tun, ecken sie notwendigerweise irgendwo an. Hinzu kommt noch, dass es sehr unterschiedliche Ansichten dazu gibt, in welche Richtung sie sich bewegen sollten. Während die einen Reformen wie etwa Hartz kritisieren gehen sie den anderen nicht weit genug.

Besonders die Regierungsparteien haben sich unter großen innerparteilichen Schwierigkeiten - ganz zu schweigen von Wählerverlust - zu Dingen durchgerungen, die sie früher nicht geträumt hätten. Naturgemäß konnte die Opposition währenddessen nicht aktiv zeigen, wie sie es gemacht hätte, klar.

Ich weiß es auch nicht. Ist schon alles sehr frustrierend.

mauerfall
03.03.2005, 14:25
de facto hat man das ja jetzt fast schon. weil fast alles durch den vermittlungsausschuss muss. die sollten aufhören zu taktieren und alle an einem strank ziehen. große koalitionen können das land auch total lähmen, wenn sie nicht gewillt sind kompromisse zu machen

sunbeam
03.03.2005, 14:26
Da ist was dran. Allerdings ist diese Bedingung ja auch schon uralt. Dauernd muss jemand sicherstellen, dass es um "Sachfragen" geht - ich frage mich, wann das wohl mal der Fall sein mag.



Bei der Entwicklung in Deutschland, > 9 Millionen Arbeitslose, ist nicht mehr viel Zeit um in die Pötte zu kommen!

Aber mit der momentanen Parteikultur und deren Personal ist die Aussicht düster!

mauerfall
03.03.2005, 14:28
Ach, das sagt sich so leicht. Ist es nicht so, dass sich viele darüber aufregen, dass sie sich bewegen? Denn wenn sie das tun, ecken sie notwendigerweise irgendwo an. Hinzu kommt noch, dass es sehr unterschiedliche Ansichten dazu gibt, in welche Richtung sie sich bewegen sollten. Während die einen Reformen wie etwa Hartz kritisieren gehen sie den anderen nicht weit genug.

Besonders die Regierungsparteien haben sich unter großen innerparteilichen Schwierigkeiten - ganz zu schweigen von Wählerverlust - zu Dingen durchgerungen, die sie früher nicht geträumt hätten. Naturgemäß konnte die Opposition währenddessen nicht aktiv zeigen, wie sie es gemacht hätte, klar.

Ich weiß es auch nicht. Ist schon alles sehr frustrierend. früher standen verbände, gewerkschaften und parteien zu dem, was in ausschüssen und parlamenten verabschiedet wurde. heute redet jeder alles schlecht, obwohl er/sie mit am tisch saß....

mike
03.03.2005, 14:28
Das ist doch völlig klar und liegt auf der Hand weshalb die SPD, der Spinner "Münte" wettert.

Ein größeres Armutszeugnis und eine demütigendere Kapitulation der ROT-GRÜNEN Soße kann es ja gar nicht geben.

Das ist vergleichbar mit Rücktritt und Neuwahlen!

Sozialisten haben den Kampf nach erbitterten "12 Runden" verloren und liegen K.O. am Boden.
Aus Ende,es geht nichts mehr.

mauerfall
03.03.2005, 14:31
sozialisten :lol:
was ist denn an der SPD noch sozialistisch? vielleicht finden sich im programm noch spuren, aber in der politik sicher nicht.

Freier Nationalist
03.03.2005, 14:33
Man sollte unseren Politikern mal ne Stunde Geschichtsunterricht geben.
Da gab es mal eine Weimarer Republik und durch bzw. wie sie zu Grunde
gegangen ist das Wissen wir ja Alle.

mauerfall
03.03.2005, 14:38
Man sollte unseren Politikern mal ne Stunde Geschichtsunterricht geben.
Da gab es mal eine Weimarer Republik und durch bzw. wie sie zu Grunde
gegangen ist das Wissen wir ja Alle. aber du kennst ganz offensichtlich nur die hälfte!

1. wir haben einen demokratisierten staatsapaarat, das war damals nicht der fall
2. leben wir auf einem ganz anderen level, was die radikalen schwächt. die radikalen der linken und rechten haben zusammen 10% und nicht 50%
3. haben wir eine wehrhafte demokratie (lüth urteil 1958), die sich von solchem abschaum nicht unterbuttern lässt.
4. leben wir in einem internationalen verbundsystem und sind nicht so isoliert wie in der zeit zw. den weltkriegen.

Lord Solar Plexus
03.03.2005, 14:41
früher standen verbände, gewerkschaften und parteien zu dem, was in ausschüssen und parlamenten verabschiedet wurde. heute redet jeder alles schlecht, obwohl er/sie mit am tisch saß....

Ich weiß ja nicht...das hört sich für mich zu einfach an - "Früher war alles besser". Nein, das ist in meinen Augen zu kurz gedacht. Die Probleme waren einfach anderer Natur und böse Angriffe gab es damals auch schon.


Bei der Entwicklung in Deutschland, > 9 Millionen Arbeitslose, ist nicht mehr viel Zeit um in die Pötte zu kommen!

Aber mit der momentanen Parteikultur und deren Personal ist die Aussicht düster!

Offensichtlich kannst Du meine Frustration nachempfinden. Aber bevor wir beide zu harmonisch werden: Ich schließe daraus nicht, dass wir nationaler werden müssen oder die Sozialsysteme völlig abschaffen sollten. Bei allem Verständnis für Deinen Ärger über Deine Lohnsteuer, allein aus praktischen Gründen halte ich wenig von Extremreaktionen. Auch den Mord an Politikern halte ich selbst im Spaß nicht für wirklich zielführend.

sunbeam
03.03.2005, 14:46
Offensichtlich kannst Du meine Frustration nachempfinden. Aber bevor wir beide zu harmonisch werden: Ich schließe daraus nicht, dass wir nationaler werden müssen oder die Sozialsysteme völlig abschaffen sollten. Bei allem Verständnis für Deinen Ärger über Deine Lohnsteuer, allein aus praktischen Gründen halte ich wenig von Extremreaktionen. Auch den Mord an Politikern halte ich selbst im Spaß nicht für wirklich zielführend.

Hätte man so immer schon argumentiert, hätten sich 1776 die USA nicht gegründet, 1789 hätte es nicht die frz. Revolution gegeben und 1989 wäre die Mauer nicht gefallen!

Lord Solar Plexus
03.03.2005, 14:49
sozialisten :lol:
was ist denn an der SPD noch sozialistisch? vielleicht finden sich im programm noch spuren, aber in der politik sicher nicht.

Das finde ich auch ganz gut so. Gerade der 'Sozialismus' westdeutscher Prägung, die unausgesprochene Konsens-Koalition in sozialpolitischen Fragen, ist doch für die Misere mitverantwortlich.


Man sollte unseren Politikern mal ne Stunde Geschichtsunterricht geben.
Da gab es mal eine Weimarer Republik und durch bzw. wie sie zu Grunde gegangen ist das Wissen wir ja Alle.

Da stimme ich mauerfall zu. Diese Annahme kursierte auch schon unter Kohl. Ich glaube, dass Splittergruppen keine echte Chance haben. Nicht etwa, weil das "System" unbedingt so effizient gegen sie mobil macht (V-Männer?) und auch nicht, weil angeblich gleichgeschaltete Medien Meinungsmache betrieben. Nein, sie haben beim Wähler keine Chance. Sicher gibt es Ausschläge nach oben, aber ohne Kontinuität. Nein, wenn in der halbrevolutionären Anti-Hartz-Stimmung des letzten Jahres die Sonstigen nicht über 5% kommen, dann werden sie es nie schaffen.

Lord Solar Plexus
03.03.2005, 14:55
Hätte man so immer schon argumentiert, hätten sich 1776 die USA nicht gegründet, 1789 hätte es nicht die frz. Revolution gegeben und 1989 wäre die Mauer nicht gefallen!


Nicht schlecht. Allerdings möchte ich lieber arbeitslos sein als einen Bürgerkrieg anfangen. Aufbau durch Zerstörung ist mir nicht nur zu dialektisch (hä?), sondern erscheint mir ein Umweg. Dschordsch hätte 1776 ja auch einlenken können.

sunbeam
03.03.2005, 15:09
Nicht schlecht. Allerdings möchte ich lieber arbeitslos sein als einen Bürgerkrieg anfangen. Aufbau durch Zerstörung ist mir nicht nur zu dialektisch (hä?), sondern erscheint mir ein Umweg. Dschordsch hätte 1776 ja auch einlenken können.

Durch "Hätte", "Könnte" und andere Konjunktive wurde in der geschichte der menschheit noch nie ein positive Veränderung vollbracht!

Lord Solar Plexus
04.03.2005, 07:32
Durch "Hätte", "Könnte" und andere Konjunktive wurde in der geschichte der menschheit noch nie ein positive Veränderung vollbracht!

Ich weiß nicht genau, was Du damit außer Selbstverständlichkeiten ausdrücken willst.

Ich wollte subtil darauf hinweisen, dass es immer mehrere Optionen gibt. Die Extreme wie etwa in Deinem Beispiel die Französische Revolution sind in meinen Augen keine Lösung. Ich bin da mehr für Evolution statt Revolution, aber ich bin ja auch kein Kommunist. :D

So kriegen wir die Lohnnebenkosten nie in den Griff. :D

logiCopter
05.03.2005, 11:59
.... die Opposition nur bereit zu "helfen" wenn die SPD ihre "Seele" verkauft!


Welche Seele ?