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Vollständige Version anzeigen : Deutschland lügt sich den Krieg in Afghanistan weg



direkt
12.07.2009, 20:49
Quelle: WELT ONLINE
Von Alan Posener 11. Juli 2009, 16:01 Uhr

Als Rom brannte, musizierte Nero. Afghanistan brennt, und in Deutschland tobt eine Schlacht um die Semantik. Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin: Indem man so tut, als gäbe es keinen Krieg, kann man die alte Losung der Grünen Wirklichkeit werden lassen. Freilich um den Preis der Wahrheit.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article4102478/Deutschland-luegt-sich-den-Krieg-in-Afghanistan-weg.html

Nicht Deutschland lügt sich den Krieg in Afghanistan weg, sondern die Politiker mit Herr Minister Jung an der Spitze lügen dem deutschen Volk den Krieg weg.
Und es zeigt überdeutlich, wie ernst es Politiker eigentlich mit der Demokratie nehmen. Nämlich gar nicht, die Wahrheit wurde zuerst erschossen, dieser Krieg baut jedoch wie der Irakkrieg auch auf Lügen auf, und die Verantwortlichen sind dafür schwer zu bestrafen.

http://www.welt.de/multimedia/archive/1247320717000/00852/bundeswehr_DW_Polit_852315g.jpg

FranzKonz
12.07.2009, 21:01
Interessant finde ich den Schlußsatz des Artikels:

Wir sind im Krieg. Wir müssen wissen, ob wir ihn auch gewinnen wollen.
Dazu fallen mir einige Variationen ein, die wichtigsten hätte man sich vorher stellen müssen:

"Wir ziehen in den Krieg. Wir müssen wissen, ob wir ihn auch gewinnen wollen"
"Wir ziehen in den Krieg. Wir müssen wissen, ob wir ihn auch gewinnen können"
"Wir ziehen in den Krieg. Wir müssen wissen, was das Ziel ist."

Ajax
12.07.2009, 21:20
Entweder wir verhalten uns auch so als wäre es Krieg oder wir ziehen ab. Einen Mittelweg gibt es nicht.

Michel
12.07.2009, 23:31
Anschauen und durchlesen!

Vortrag von Christoph Hörstel

Christoph Hörstel hält seinen Vortrag zum Thema "Entwicklung in Afghanistan und die Mitverantwortung Deutschlands":


http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/07/vortrag-von-christoph-horstel.html

Jojo
13.07.2009, 10:49
Interessant finde ich den Schlußsatz des Artikels:

Dazu fallen mir einige Variationen ein, die wichtigsten hätte man sich vorher stellen müssen:

"Wir ziehen in den Krieg. Wir müssen wissen, ob wir ihn auch gewinnen wollen"
"Wir ziehen in den Krieg. Wir müssen wissen, ob wir ihn auch gewinnen können"
"Wir ziehen in den Krieg. Wir müssen wissen, was das Ziel ist."


Diesen Krieg hat die Nato schon verloren. Sie wissen nicht wie sie aus Afghanistan abziehen, ohne sich völlig zu blamieren.
Jojo

Neutraler
13.07.2009, 13:08
Im Krieg ist immer das erste Opfer die Wahrheit. Man darf nie vergessen, wer diese unseeligen Auslandseinsätze begonnen hat: Ausgerechnet die friedliebenden Linken von den Grünen und der SPD. Einerseits stürzt man das deutsche Volk in diese außenpolitische Katastrophe und dann hat man es sich auch noch mit den Amerikanern versaut. Dieses Gesindel darf Deutschland nie wiede regieren.

navy
19.07.2009, 18:23
Quelle: WELT ONLINE
Von Alan Posener 11. Juli 2009, 16:01 Uhr


Nicht Deutschland lügt sich den Krieg in Afghanistan weg, sondern die Politiker mit Herr Minister Jung an der Spitze lügen dem deutschen Volk den Krieg weg.
Und es zeigt überdeutlich, wie ernst es Politiker eigentlich mit der Demokratie nehmen. Nämlich gar nicht, die Wahrheit wurde zuerst erschossen, dieser Krieg baut jedoch wie der Irakkrieg auch auf Lügen auf, und die Verantwortlichen sind dafür schwer zu bestrafen.

]

Deutsche Politiker zelebrieren seit vielen Jahren nur Lügen Shows. Und Jung! Wer hat so einen Dorf Deppen in die Politik entlassen, wo er sich vor lauter Lügen vor der Kamera, direkt in die Hosen macht.

direkt
19.07.2009, 21:13
Deutsche Politiker zelebrieren seit vielen Jahren nur Lügen Shows. Und Jung! Wer hat so einen Dorf Deppen in die Politik entlassen, wo er sich vor lauter Lügen vor der Kamera, direkt in die Hosen macht.

Der Dorfdepp ist „der Pate“ vom Rheingau.

Die Bevölkerung der USA ist eine schwammige Masse Mensch, ethnisch und kulturell durchmischt, mit einer ungebildeten Masse Menschen, denen man einen „ Amerikanischen Traum“ vorgegaukelt hat, der nie zur Realität werden kann.
Die Jungen US Soldaten die sich freiwillig zur kämpfenden Truppe Melden kommen vorwiegend aus der Unterschicht, ohne schul und Ausbildung, die Grausamkeiten werden diesen Jungen Menschen verschwiegen.
Ein Staat ohne eigene Kultur und Geschichte!

Wir hier in Europa, und speziell Deutschland, sind auf dem besten weg genau wie in den USA eine schwammige Masse zuwerden, die von der Obrigkeit, leicht zu manipulieren und zu steuern ist.
Das sieht man schon daran, dass man den Jungen Soldaten den Krieg verheimlicht und statt dessen von Friedenssicherung spricht.
Genau wie in den USA, sind die meisten unserer jungen, freiwilligen Soldaten, die sich zur kämpfenden Truppe Melden ohne Arbeit, und sehen beim Bund eine Zukunft.

Es wäre der ganzen Welt geholfen, würde die USA genauso in einzelne Staaten zerfallen, wie die einstige UDSSR.

ErhardWittek
20.07.2009, 09:21
.....
Es wäre der ganzen Welt geholfen, würde die USA genauso in einzelne Staaten zerfallen, wie die einstige UDSSR.
:top::top::top:

Paul Felz
20.07.2009, 10:48
Aktuell (http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article1102668/Deutsche-Soldaten-erschiessen-Zivilisten.html) aus Absurdistan.

Der Titel lügt schon:


Deutsche Soldaten erschießen Zivilisten

Denn später im Artikel heißt es:


Nach Bundeswehr-Angaben raste ein mit sechs Menschen besetzter Kleinlaster auf eine Stellung deutscher Infanteristen zu. Die Soldaten hätten Warnschüsse abgefeuert, der Fahrer habe aber nicht angehalten. Daraufhin hätten die Soldaten gezielt auf das Fahrzeug geschossen, um es zum Halten zu bringen. Drei Menschen wurden verletzt. Eine Person blieb unverletzt, eine weitere flüchtete. Die Soldaten hätten „nach derzeit vorliegenden Informationen“ von einem Angriff ausgehen müssen und rechtmäßig geschossen, betonte die Bundeswehr.

Was sollen diese irreführenden Titel? Die Soldaten haben zu Recht geschossen. Von wegen Zivilisten. Als ob die Taliban talibanische Uniform tragen würden :rolleyes:

Widder58
20.07.2009, 13:54
Aktuell (http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article1102668/Deutsche-Soldaten-erschiessen-Zivilisten.html) aus Absurdistan.

Der Titel lügt schon:



Denn später im Artikel heißt es:



Was sollen diese irreführenden Titel? Die Soldaten haben zu Recht geschossen. Von wegen Zivilisten. Als ob die Taliban talibanische Uniform tragen würden :rolleyes:

Du weißt natürlich, wie es genau war. Sicherlich geben die Deutschen hier zu, dass der Lastwagen vielleicht nur langsam gefahren ist, statt gerast, dass man draufgehalten hat, weil man die Hosen voll hatte. Klar, wird alles im Bericht der Bundeswehr stehen. Natürlich sind das Taliban gewesen, was denn sonst.

Ich habe durchaus Verständnis für das handeln der Soldaten, die Situationen sind nicht immer eindeutig und wenn der Arsch auf Grundeis geht, kann sowas passieren, aber wenn dann hier die Forumsteilnehmer die Wahrheit quasi aus der Bildzeitung interpretieren bekomme ich regelmäßig Würganfälle.

Ausonius
20.07.2009, 13:57
Quelle: WELT ONLINE
Von Alan Posener 11. Juli 2009, 16:01 Uhr


Nicht Deutschland lügt sich den Krieg in Afghanistan weg, sondern die Politiker mit Herr Minister Jung an der Spitze lügen dem deutschen Volk den Krieg weg.
Und es zeigt überdeutlich, wie ernst es Politiker eigentlich mit der Demokratie nehmen. Nämlich gar nicht, die Wahrheit wurde zuerst erschossen, dieser Krieg baut jedoch wie der Irakkrieg auch auf Lügen auf, und die Verantwortlichen sind dafür schwer zu bestrafen.

http://www.welt.de/multimedia/archive/1247320717000/00852/bundeswehr_DW_Polit_852315g.jpg

Fairerweise: die Amis machen es nicht anders im Irak und Afghanistan. Trotzdem: Bundeswehr raus aus Afghanistan!

FranzKonz
20.07.2009, 14:01
Fairerweise: die Amis machen es nicht anders im Irak und Afghanistan. Trotzdem: Bundeswehr raus aus Afghanistan!

Die Amis sind insoweit ehrlicher, als sie nie verheimlichten, daß sie in den Krieg ziehen.

Die Berichterstattung der Bundesregierung hat von Guttenberg auf den Punkt gebracht:


Unsere Kommunikationsstrategie der letzten Jahre ist gescheitert, wir müssen uns hier definitiv verbessern. Das gilt für alle politischen Verantwortungsträger. In die Bevölkerung hinein und gegenüber den Bündnispartnern muss Deutschland detailgetreuer darstellen, was die Bundeswehr in Afghanistan macht und weshalb sie es tut. In den letzten Jahren wurde von unserer Seite aus mit einer gewissen Schüchternheit kommuniziert, um möglicherweise nach innen keine Verstörungen hervorzurufen. Das hat aber wohl auch dazu geführt, dass die Wahrnehmung bei unseren Bündnispartnern eine falsche ist.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,534231,00.html

Ausonius
20.07.2009, 14:08
Die Amis sind insoweit ehrlicher, als sie nie verheimlichten, daß sie in den Krieg ziehen.


Na ja, dafür behaupten sie aber seit einigen Jahren, der Krieg wäre vorbei.

FranzKonz
20.07.2009, 14:20
Na ja, dafür behaupten sie aber seit einigen Jahren, der Krieg wäre vorbei.

So gesehen hast Du wieder Recht. ;)

Haspelbein
20.07.2009, 18:34
So gesehen hast Du wieder Recht. ;)

Wer behauptet, der Krieg in Afghanistan waere vorbei? Jedenfalls nicht laut dem Herren Obama.

FranzKonz
20.07.2009, 22:21
Wer behauptet, der Krieg in Afghanistan waere vorbei? Jedenfalls nicht laut dem Herren Obama.

Ich ging davon aus, daß er die "Mission accomplished"-Rede vom Dabbelju meint. ?(

Haspelbein
20.07.2009, 22:30
Ich ging davon aus, daß er die "Mission accomplished"-Rede vom Dabbelju meint. ?(

Selbst dies bezog sich auf den Irak und die vollendete Invasion.

In den US-Medien spricht man schlicht vom "War in Afghanistan" oder "Fight against the Taliban". Es ist ziemlich klar, dass es sich um keinen rein humanitaeren oder symbolischen Einsatz handelt.

FranzKonz
20.07.2009, 22:44
Selbst dies bezog sich auf den Irak und die vollendete Invasion.
Du hast Recht. Aber wenn ich mich recht erinnere, hat er auch da den Krieg irgendwann mal für beendet oder gewonnen erklärt. Von da an sollte das Ganze doch eher eine Art Aufbau- und Polizeiaktion sein.


In den US-Medien spricht man schlicht vom "War in Afghanistan" oder "Fight against the Taliban". Es ist ziemlich klar, dass es sich um keinen rein humanitaeren oder symbolischen Einsatz handelt.
Also sind Eure Medien in der Hinsicht doch ein wenig ehrlicher als unsere.

Aldebaran
20.07.2009, 23:12
... Die Jungen US Soldaten die sich freiwillig zur kämpfenden Truppe Melden kommen vorwiegend aus der Unterschicht, ohne schul und Ausbildung, die Grausamkeiten werden diesen Jungen Menschen verschwiegen.
...


Hört und liest man oft, ist aber falsch.

Paul Felz
20.07.2009, 23:13
Du weißt natürlich, wie es genau war. Sicherlich geben die Deutschen hier zu, dass der Lastwagen vielleicht nur langsam gefahren ist, statt gerast, dass man draufgehalten hat, weil man die Hosen voll hatte. Klar, wird alles im Bericht der Bundeswehr stehen. Natürlich sind das Taliban gewesen, was denn sonst.

Ich habe durchaus Verständnis für das handeln der Soldaten, die Situationen sind nicht immer eindeutig und wenn der Arsch auf Grundeis geht, kann sowas passieren, aber wenn dann hier die Forumsteilnehmer die Wahrheit quasi aus der Bildzeitung interpretieren bekomme ich regelmäßig Würganfälle.

Völlig egal. Wer nach Warnschüssen in einem Kriegsgebiet (egal, wie es Politschranzen nennen) nicht anhält, ist selber schuld.

Die Situation ist insofern eindeutig.

Aldebaran
20.07.2009, 23:16
Du weißt natürlich, wie es genau war. Sicherlich geben die Deutschen hier zu, dass der Lastwagen vielleicht nur langsam gefahren ist, statt gerast, dass man draufgehalten hat, weil man die Hosen voll hatte. Klar, wird alles im Bericht der Bundeswehr stehen. Natürlich sind das Taliban gewesen, was denn sonst.


Zum Beispiel Schmuggler oder andere Kriminelle.

Jeder afghanische Fahrer sollte mittlerweile wissen, wie man sich in solch einer Situation verhält. Wer sich verdächtig macht, ist selbst schuld.

Aldebaran
20.07.2009, 23:18
Die Amis sind insoweit ehrlicher, als sie nie verheimlichten, daß sie in den Krieg ziehen.

Die führen ja auch Krieg in Afghanistan. Wir aber nicht.

Wenn das Krieg sein soll, müssen wir uns über die Definition von Krieg unterhalten. Dann braucht sich hier neimand mehr über diejenigen lustig zu machen, die von einem Bürgerkrieg auf unseren Straßen sprechen.

Paul Felz
20.07.2009, 23:19
Zum Beispiel Schmuggler oder andere Kriminelle.

Jeder afghanische Fahrer sollte mittlerweile wissen, wie man sich in solch einer Situation verhält. Wer sich verdächtig macht, ist selbst schuld.

Zwei Dumme, ein Gedanke ;)