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Vollständige Version anzeigen : Harte Strafen gegen GDF und EON



heide
09.07.2009, 05:31
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_2f77825e5832f2aaf23407c73895b7b9.html


..."EU verhängt Milliarden-Strafe gegen E.ON und GDF
Brüssel/Essen/Paris (dpa) - Wegen illegaler Absprachen auf Kosten der Gasverbraucher in Deutschland und Frankreich müssen die Energiekonzerne E.ON und Gaz de France (GDF) eine Kartellstrafe in Milliardenhöhe zahlen."...
..."Anlässlich des gemeinsamen Baus im Jahr 1975 vereinbarten die damalige Ruhrgas AG - die heutige E.ON-Tochter E.ON Ruhrgas - und Gaz de France - heute Teil von GDF Suez - kein über diese Pipeline transportiertes Gas im jeweils anderen Land zu verkaufen."...


Ich finde, dieser Beitrag gehört unter Themen des Tages.
Endlich kann einmal Gutes von der EU berichtet werden.

Die Strafe ist erst einmal fällig, auch wenn die beiden Gasanbieter gegen diese Strafe gerichtlich vorgehen wollen.

Das geht uns alle an, denn wir zahlen schließlich das teure Gas.

Paul Felz
09.07.2009, 06:36
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_2f77825e5832f2aaf23407c73895b7b9.html


..."EU verhängt Milliarden-Strafe gegen E.ON und GDF
Brüssel/Essen/Paris (dpa) - Wegen illegaler Absprachen auf Kosten der Gasverbraucher in Deutschland und Frankreich müssen die Energiekonzerne E.ON und Gaz de France (GDF) eine Kartellstrafe in Milliardenhöhe zahlen."...
..."Anlässlich des gemeinsamen Baus im Jahr 1975 vereinbarten die damalige Ruhrgas AG - die heutige E.ON-Tochter E.ON Ruhrgas - und Gaz de France - heute Teil von GDF Suez - kein über diese Pipeline transportiertes Gas im jeweils anderen Land zu verkaufen."...


Ich finde, dieser Beitrag gehört unter Themen des Tages.
Endlich kann einmal Gutes von der EU berichtet werden.

Die Strafe ist erst einmal fällig, auch wenn die beiden Gasanbieter gegen diese Strafe gerichtlich vorgehen wollen.

Das geht uns alle an, denn wir zahlen schließlich das teure Gas.

Und was glaubst Du, wer die Strafe zahlt? Mal wieder ganz tolle bürgerfreundliche Entscheidung.

Warum kommt wohl keiner auf die Idee, die Strafe in Form von Preissenkungen für den Endverbraucher auszusprechen?

Ach ja, EU. Echt tolle Errungenschaft.

henriof9
09.07.2009, 08:14
Und was glaubst Du, wer die Strafe zahlt? Mal wieder ganz tolle bürgerfreundliche Entscheidung.

Warum kommt wohl keiner auf die Idee, die Strafe in Form von Preissenkungen für den Endverbraucher auszusprechen?

Ach ja, EU. Echt tolle Errungenschaft.

Ich bin mir jetzt nicht sicher aber mir ist so als wenn den einzelnen Mitgliedsländern diese Strafen zu Gute kommen, da sie anteilsmäßig bei den Beiträgen in Abzug gebracht werden.

Insofern würde es auch nicht wundern, daß die Strafen immer sehr hoch ausfallen.

Paul Felz
09.07.2009, 08:17
Ich bin mir jetzt nicht sicher aber mir ist so als wenn den einzelnen Mitgliedsländern diese Strafen zu Gute kommen, da sie anteilsmäßig bei den Beiträgen in Abzug gebracht werden.

Insofern würde es auch nicht wundern, daß die Strafen immer sehr hoch ausfallen.

Du kannst Dir sicher sein. Genauso ist es. Das Geld zahlt letztendlich der Verbraucher, ohne daß ihm die Zahlungen zu Gute kommen. Davon werden Politikerpensionen bezahlt.

Hach, wie toll ist doch die EU: Und alle Gutmenschen und Kommies freuen sich, weil die "bösen" Kapitalisten zahlen müssen :rolleyes:

Akra
09.07.2009, 08:59
An wenn wird diese Strafe gezahlt?

Fließen die Milliarden dann in die Töpfe (schwarzen Löcher) der EU und versickern dort?

Stadtknecht
09.07.2009, 11:10
...
Warum kommt wohl keiner auf die Idee, die Strafe in Form von Preissenkungen für den Endverbraucher auszusprechen?



Volle Zustimmung!

heizer
09.07.2009, 16:47
Warum kommt wohl keiner auf die Idee, die Strafe in Form von Preissenkungen für den Endverbraucher auszusprechen?




Das ist so als würden 2 Gangs ein Stadtgebiet aufteilen. Eine Woche kassiert
Gruppe1 (Europa) Schutzgeld und andere Woche ist Gruppe 2 (Energielobby)dran.

Und der dumme ist immer der Bürger.
Warum sollte Gang1 (Europa) dieses System ändern?
Es funktioniert doch bestens:)
Deshalb will man sich das Geschäft durch billigen Solarstrom (Afrika) auch nicht kaputt machen lassen.

MfG

Cash!
09.07.2009, 16:56
Hatt die Großdeutschlandfraktion (GDF) schon angekündigt, wie sie das Geld aufbringen will?

dZUG
09.07.2009, 18:40
Wäre es auch soweit gekommen, wenn es keine EU geben würde ??

Skorpion968
09.07.2009, 21:54
Du kannst Dir sicher sein. Genauso ist es. Das Geld zahlt letztendlich der Verbraucher, ohne daß ihm die Zahlungen zu Gute kommen. Davon werden Politikerpensionen bezahlt.

Hach, wie toll ist doch die EU: Und alle Gutmenschen und Kommies freuen sich, weil die "bösen" Kapitalisten zahlen müssen :rolleyes:

Niemand freut sich über so eine lächerliche Geldstrafe. Durch ihre Preisabsprachen haben die Konzerne das zigfache von dem abgezockt, was sie nun an Strafe zahlen sollen.

Dieses Beispiel zeigt nur überdeutlich, dass der Energiesektor verstaatlicht gehört. Da kriegst du in 1000 Jahren keinen privatwirtschaftlichen Wettbewerb rein.

Verrari
09.07.2009, 21:58
Dieses Beispiel zeigt nur überdeutlich, dass der Energiesektor verstaatlicht gehört. Da kriegst du in 1000 Jahren keinen privatwirtschaftlichen Wettbewerb rein.

Und "der Staat", mit seinen gigantischen Billionenschulden würde es ganz bestimmt anders machen????
Du bist ja noch naiver als ich ursprünglich gedacht hatte!!

D-Moll
09.07.2009, 21:58
Oh Schreck.:shock:
Ich dachte erst gegen die GDF Großdeutsche Fraktion?:rolleyes::=

Skorpion968
09.07.2009, 22:02
Und "der Staat", mit seinen gigantischen Billionenschulden würde es ganz bestimmt anders machen????
Du bist ja noch naiver als ich ursprünglich gedacht hatte!!

Was genau hat das jetzt mit Billionenschulden zu tun?

Du solltest das Denken lieber den Pferden überlassen.

Verrari
09.07.2009, 22:09
Was genau hat das jetzt mit Billionenschulden zu tun?

Du solltest das Denken lieber den Pferden überlassen.

Nein mein lieber Forumsfreund, ich überlasse das Denken lieber mir selbst!!

Es hat nämlich damit zu tun, dass jemand, der gewaltige Schulden hat, ganz verzweifelt danach sucht diese abzubauen, bzw. zu tilgen!!
Wenn Du in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen würdest, wüsstest Du was ich meine.
Denk Du mal lieber darüber nach, warum unser Staat so verzweifelt nach (neuen) Einnahemequellen sucht.
Und wenn Du jetzt noch daran glaubst, dass die Verstaatlichung des Energiesektors zur Verbilligung von Energie beitragen würde, dann ist Dir wirklich nicht mehr zu helfen! Amen!!

Paul Felz
09.07.2009, 22:22
Niemand freut sich über so eine lächerliche Geldstrafe. Durch ihre Preisabsprachen haben die Konzerne das zigfache von dem abgezockt, was sie nun an Strafe zahlen sollen.

Dieses Beispiel zeigt nur überdeutlich, dass der Energiesektor verstaatlicht gehört. Da kriegst du in 1000 Jahren keinen privatwirtschaftlichen Wettbewerb rein.

Quelle?

Skorpion968
09.07.2009, 22:40
Nein mein lieber Forumsfreund, ich überlasse das Denken lieber mir selbst!!

Es hat nämlich damit zu tun, dass jemand, der gewaltige Schulden hat, ganz verzweifelt danach sucht diese abzubauen, bzw. zu tilgen!!
Wenn Du in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen würdest, wüsstest Du was ich meine.
Denk Du mal lieber darüber nach, warum unser Staat so verzweifelt nach (neuen) Einnahemequellen sucht.
Und wenn Du jetzt noch daran glaubst, dass die Verstaatlichung des Energiesektors zur Verbilligung von Energie beitragen würde, dann ist Dir wirklich nicht mehr zu helfen! Amen!!

Mal wieder der typische Denkfehler, den du hier machst.
Der Staat sind wir alle!
Und natürlich suchen wir alle nach neuen Einnahmequellen zur Finanzierung all der Dinge, die wir alle in einem Staat brauchen.

Wenn Privatunternehmen in einem Kartell und wegen nicht vorhandenem Wettbewerb die Preise für Energie nach oben schrauben, führt das u.a. zu höherer Verschuldung von anderen Unternehmen und Privathaushalten, also auch zu höherer volkswirtschaftlicher Verschuldung.
Wenn du das nicht begreifst und lieber brav die Mondpreise der Energieabzocker löhnst, dann ist dir nicht mehr zu helfen, mein lieber Forumsfreund.

Verrari
09.07.2009, 22:51
Mal wieder der typische Denkfehler, den du hier machst.
Der Staat sind wir alle!


Das mag de jure wohl richtig sein, de facto aber leider nicht!!
Der Staat ist für mich die Regierung, die alles daran setzt den letzten Cent aus ihrer Wählerschaft und Bevölkerung herauszupressen, um die von ihr verschuldeten Defizite abzubauen, die sie einst in ihren maßlosen Wahlversprechen angeblich zum Wohle der Menschen aufgebaut hatte!
Ich selbst bin daran völlig unschuldig!!!

Ja, de jure sind wir der Staat und Du und ich sind für diesen ungeheuren Schuldenberg also [nach Deiner Auffassung!!!] mit verantwortlich, mit dem klitzekleinen Unterschied, dass ich bereits jetzt schon Monat für Monat zur Kasse gebeten werde und Du offensichtlich nicht, sonst kämst Du nicht auf solche absonderlichen Gedanken!!

Skorpion968
09.07.2009, 22:59
Das mag de jure wohl richtig sein, de facto aber leider nicht!!
Der Staat ist für mich die Regierung, die alles daran setzt den letzten Cent aus ihrer Wählerschaft und Bevölkerung herauszupressen, um die von ihr verschuldeten Defizite abzubauen, die sie einst in ihren maßlosen Wahlversprechen angeblich zum Wohle der Menschen aufgebaut hatte!
Ich selbst bin daran völlig unschuldig!!!

Ja, de jure sind wir der Staat und Du und ich sind für diesen ungeheuren Schuldenberg also [nach Deiner Auffassung!!!] mit verantwortlich, mit dem klitzekleinen Unterschied, dass ich bereits jetzt schon Monat für Monat zur Kasse gebeten werde und Du offensichtlich nicht, sonst kämst Du nicht auf solche absonderlichen Gedanken!!

Ich zahle ebenfalls einen Haufen Steuern, da kann ich dich beruhigen.
Aber im Gegensatz zu dir ist mir klar, dass der Staat nicht die Regierung ist, die angeblich irgendwen auspressen will. Darüber hinaus ist mir im Gegensatz zu dir klar, dass gerade die privaten Energieunternehmen in den letzten 10 Jahren Leute ohne Ende ausgepresst haben.

heide
10.07.2009, 05:22
An wenn wird diese Strafe gezahlt?

Fließen die Milliarden dann in die Töpfe (schwarzen Löcher) der EU und versickern dort?
Das würde mich auch einmal interessieren. Aber -wer weiß? Ich würde das Geld in die Subventionstöpfe "packen".

willy
10.07.2009, 13:37
Ich zahle ebenfalls einen Haufen Steuern, da kann ich dich beruhigen.

Natüüüüüürlich tust du das :hihi:

Aber im Gegensatz zu dir ist mir klar, dass der Staat nicht die Regierung ist, die angeblich irgendwen auspressen will. Darüber hinaus ist mir im Gegensatz zu dir klar, dass gerade die privaten Energieunternehmen in den letzten 10 Jahren Leute ohne Ende ausgepresst haben.
Also die Abgaben an den Staat, für minderbemittelten, schmarotzenden Pöbel, übertrifft die Abgaben an die Stromkonzerne, die ebenfalls durch den Staat und die Ökologisten drangsaliert werden, bei weitem.

Skorpion968
10.07.2009, 13:44
Natüüüüüürlich tust du das :hihi:

Hast du gegenteilige Kenntnisse?


Also die Abgaben an den Staat, für minderbemittelten, schmarotzenden Pöbel, übertrifft die Abgaben an die Stromkonzerne, die ebenfalls durch den Staat und die Ökologisten drangsaliert werden, bei weitem.

Offensichtlich gehörst du selbst zum Pöbel. So etwas schreibt nur, wer minderbemittelt ist. ;)

willy
10.07.2009, 13:56
Hast du gegenteilige Kenntnisse?
Du? Der Einwurf kam von dir.

Offensichtlich gehörst du selbst zum Pöbel. So etwas schreibt nur, wer minderbemittelt ist. ;)
Soetwas schreibt jemand, der sich mit seinen monatlichen Ausgaben auseinandersetzen muss.
Aber diese Probleme haben Stützeempfänger offensichtlich nicht; habt ihr nicht 'ne Flat auf Energiekosten?

Skorpion968
10.07.2009, 14:08
Du? Der Einwurf kam von dir.

Soetwas schreibt jemand, der sich mit seinen monatlichen Ausgaben auseinandersetzen muss.
Aber diese Probleme haben Stützeempfänger offensichtlich nicht; habt ihr nicht 'ne Flat auf Energiekosten?

Wer ist "ihr"?

GG146
10.07.2009, 14:15
Natüüüüüürlich tust du das :hihi:

Also die Abgaben an den Staat, für minderbemittelten, schmarotzenden Pöbel, übertrifft die Abgaben an die Stromkonzerne, die ebenfalls durch den Staat und die Ökologisten drangsaliert werden, bei weitem.


Falls Du damit Sozialleistungsempfänger meinst: Warum sind deren Gesamtbezüge wohl dreimal so hoch wie ein Arbeitseinkommen in Rumänien, obwohl sie hier nur das Lebensminimum abdecken? Weil Lebensmittel und Konsumgüter in Rumänien billiger sind??

Nein, sind sie definitiv nicht. Die Mieten und die Energiekosten sind hier extrem hoch, die Kohle für die Sozialleistungen gewährleistet einen krisensicheren permanenten Geldfluss auf die ganz grossen Haufen und unterstützt die Konzentration des Volksvermögens auf wenige tausend Familienclans auch noch.

Nicht marktwirtschaftskompatible Unternehmen der öffentlichen Grundversorgung gehören vergesellschaftet, selbst Staatswirtschaft der alten Art ist noch das kleinere Übel gegenüber Monopolen und Oligopolen, die zerstören nämlich die freie und soziale Marktwirtschaft über kurz oder lang, staatswirtschaftliche Elemente belasten sie nur.

Noch besser wäre natürlich, man würde für diese Wirtschaftsbereiche eine Organisationsform finden, die die Stärken privatwirtschaftlich organisierter Wirschaftseinheiten hat (Effizienz), aber deren Erträge vergesellschaftet werden.

Mein Verein plädiert (u. a.) deswegen für eine einmalige Vermögensabgabe zur Kompensation der Verteilungsungerechtigkeiten der vergangenen 30 Jahre (so lange geht die Schere ständig auseinander und die Mehrheitsbevölkerung wird nicht mehr am Wirtschaftswachstum beteiligt) und die Verwendung dieser Abgabe zur Schaffung eines oder mehrer genossenschaftlicher Privatvermögen*, mit den Erträgen soll eine Grundrente für alle Rentner finanziert werden, die Zwangsabgaben auf Arbeitseinkommen könnten in dieser Höhe reduziert werden.


* Die Abgabe soll nicht so hoch sein wie beim Lastenausgleichsgesetz, dafür aber künftig durch eine zweckgebundene Erbenabgabe (anstatt Erbschaftssteuer) immer weiter aufgestockt werden, bis das / die kollektiven Privatvermögen die Grundrente und vielleicht später ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle tragen können, ohne die Arbeitseinkommen zu belasten.

heide
10.07.2009, 16:49
Das Neueste von E.ON. Sie wollen die Gaspreise senken.

Leider beziehe ich kein Gas über den Rechnungsschreiber E.On, sonst könnte ich das kontrollieren.

politisch Verfolgter
10.07.2009, 16:52
Energie ist Anbieterinstrument.
Sie gibts sauber und unerschöpflich aus dem erdnahen All, von wo aus sie in goldene Anbieternetze einzuspeisen ist, die Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase bezwecken.
Das sind staatsfern privatwirtschaftl. selbsteignende rein jur. Personen, die von Anbieterabgaben flankiert und gegen Bezahlung marktwirtschaftl. profitmaximierend vernetzungseffizient genutzt werden.
Wissenschaften für goldene Netzwerke sind einzurichten, während die Arbeitsgesetzgebung weg muß.
Eigentum Anderer verpflichtet, es nicht anzutasten.
Auch das ist umfassend rechtsräumlich zu garantieren.
Zudem benötigen wir eine AnbieterRechtsordnung.

heide
10.07.2009, 17:21
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_cdb1369a62fa849e445710c590ddc800.html
Die Gaspreise in Deutschland bleiben auf Talfahrt: Nachdem zahlreiche Versorger bereits für Juli und August Preissenkungen angekündigt hatten, zieht der Energieriese E.ON jetzt nach.

Zum 1. Oktober würden die Preise gesenkt, sagte ein Sprecher der E.ON-Vertriebsgesellschaft am Freitag und bestätigte damit einen Bericht der «Bild»-Zeitung. Die rund eine Million Haushaltskunden des Unternehmen könnten mit einer Entlastung zwischen 10 und 15 Prozent rechnen.

Hier die Quelle zu meinem Beitrag über die Preissenkung von Gas.

Zarah
10.07.2009, 17:49
Niemand freut sich über so eine lächerliche Geldstrafe. Durch ihre Preisabsprachen haben die Konzerne das zigfache von dem abgezockt, was sie nun an Strafe zahlen sollen.

Dieses Beispiel zeigt nur überdeutlich, dass der Energiesektor verstaatlicht gehört. Da kriegst du in 1000 Jahren keinen privatwirtschaftlichen Wettbewerb rein.


Die Strompreise steigen und steigen, obwohl die Konzerne immer mehr Gewinne machen. Bis heute wurde die Monopolstellung, die ja einen höchstmöglichen Gewinn verspricht, nicht bekämpft. Nach Artikel 15 im Grundgesetz wäre eine Verstaatlichung der Stromkonzerne sogar möglich.

Die Senkung im Oktober wird ein kurzes Strohfeuer sein.

Wieso kommen die Verantwortlichen wegen Absprache und Milliardengewinne nicht in den Knast? Jeder wirtschaftliche Kleinkriminelle geht für einige Jahre in den Knast.

Sheldon
10.07.2009, 18:12
Es ist doch schon angekündigt worden, das pünktlich zu Beginn der Heizsaison die Gaspreise um 25% steigen werden. Wenn die Gaskonzerne zahlen müssen, werden es eben 40% werden, das juckt die nicht.

Ruepel
10.07.2009, 18:21
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_2f77825e5832f2aaf23407c73895b7b9.html


..."EU verhängt Milliarden-Strafe gegen E.ON und GDF
Brüssel/Essen/Paris (dpa) - Wegen illegaler Absprachen auf Kosten der Gasverbraucher in Deutschland und Frankreich müssen die Energiekonzerne E.ON und Gaz de France (GDF) eine Kartellstrafe in Milliardenhöhe zahlen."...
..."Anlässlich des gemeinsamen Baus im Jahr 1975 vereinbarten die damalige Ruhrgas AG - die heutige E.ON-Tochter E.ON Ruhrgas - und Gaz de France - heute Teil von GDF Suez - kein über diese Pipeline transportiertes Gas im jeweils anderen Land zu verkaufen."...


Ich finde, dieser Beitrag gehört unter Themen des Tages.
Endlich kann einmal Gutes von der EU berichtet werden.

Die Strafe ist erst einmal fällig, auch wenn die beiden Gasanbieter gegen diese Strafe gerichtlich vorgehen wollen.

Das geht uns alle an, denn wir zahlen schließlich das teure Gas.

Klingt nach Strompreiserhöhung!

Margrit
10.07.2009, 18:41
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_2f77825e5832f2aaf23407c73895b7b9.html


..."EU verhängt Milliarden-Strafe gegen E.ON und GDF
Brüssel/Essen/Paris (dpa) - Wegen illegaler Absprachen auf Kosten der Gasverbraucher in Deutschland und Frankreich müssen die Energiekonzerne E.ON und Gaz de France (GDF) eine Kartellstrafe in Milliardenhöhe zahlen."...
..."Anlässlich des gemeinsamen Baus im Jahr 1975 vereinbarten die damalige Ruhrgas AG - die heutige E.ON-Tochter E.ON Ruhrgas - und Gaz de France - heute Teil von GDF Suez - kein über diese Pipeline transportiertes Gas im jeweils anderen Land zu verkaufen."...


Ich finde, dieser Beitrag gehört unter Themen des Tages.
Endlich kann einmal Gutes von der EU berichtet werden.

Die Strafe ist erst einmal fällig, auch wenn die beiden Gasanbieter gegen diese Strafe gerichtlich vorgehen wollen.

Das geht uns alle an, denn wir zahlen schließlich das teure Gas.




und an wen soll die Strafe gezahlt werden? An die EU, die sich das Geld dann einsackt?
Die Kudnen die über Jahre zu viel geazhlt haben, gehen leer aus und Preissenkugnen gibt es deswegen auch ncht.
Also absoluter Nonsens.
Das gleiche Dram ist übrigens auch bei den überzogenen Strompreisen.
Interessiert das unsere Politik?

Skorpion968
10.07.2009, 20:15
Die Strompreise steigen und steigen, obwohl die Konzerne immer mehr Gewinne machen. Bis heute wurde die Monopolstellung, die ja einen höchstmöglichen Gewinn verspricht, nicht bekämpft. Nach Artikel 15 im Grundgesetz wäre eine Verstaatlichung der Stromkonzerne sogar möglich.

Die Senkung im Oktober wird ein kurzes Strohfeuer sein.

Wieso kommen die Verantwortlichen wegen Absprache und Milliardengewinne nicht in den Knast? Jeder wirtschaftliche Kleinkriminelle geht für einige Jahre in den Knast.

Du weißt doch: Die Kleinen hängt man, von den Großen wird man geschmiert. ;)
Frag mal z.B. bei Werner Müller nach.

Brotzeit
10.07.2009, 23:28
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_2f77825e5832f2aaf23407c73895b7b9.html


..."EU verhängt Milliarden-Strafe gegen E.ON und GDF
Brüssel/Essen/Paris (dpa) - Wegen illegaler Absprachen auf Kosten der Gasverbraucher in Deutschland und Frankreich müssen die Energiekonzerne E.ON und Gaz de France (GDF) eine Kartellstrafe in Milliardenhöhe zahlen."...
..."Anlässlich des gemeinsamen Baus im Jahr 1975 vereinbarten die damalige Ruhrgas AG - die heutige E.ON-Tochter E.ON Ruhrgas - und Gaz de France - heute Teil von GDF Suez - kein über diese Pipeline transportiertes Gas im jeweils anderen Land zu verkaufen."...


Ich finde, dieser Beitrag gehört unter Themen des Tages.
Endlich kann einmal Gutes von der EU berichtet werden.

Die Strafe ist erst einmal fällig, auch wenn die beiden Gasanbieter gegen diese Strafe gerichtlich vorgehen wollen.

Das geht uns alle an, denn wir zahlen schließlich das teure Gas.



W E R bezahlt die "Strafen" ? ......................

willy
11.07.2009, 12:05
Falls Du damit Sozialleistungsempfänger meinst: Warum sind deren Gesamtbezüge wohl dreimal so hoch wie ein Arbeitseinkommen in Rumänien, obwohl sie hier nur das Lebensminimum abdecken? Weil Lebensmittel und Konsumgüter in Rumänien billiger sind??

Nein, sind sie definitiv nicht. Die Mieten und die Energiekosten sind hier extrem hoch, die Kohle für die Sozialleistungen gewährleistet einen krisensicheren permanenten Geldfluss auf die ganz grossen Haufen und unterstützt die Konzentration des Volksvermögens auf wenige tausend Familienclans auch noch.

Nicht marktwirtschaftskompatible Unternehmen der öffentlichen Grundversorgung gehören vergesellschaftet, selbst Staatswirtschaft der alten Art ist noch das kleinere Übel gegenüber Monopolen und Oligopolen, die zerstören nämlich die freie und soziale Marktwirtschaft über kurz oder lang, staatswirtschaftliche Elemente belasten sie nur.
Ich wage anzuzweifeln, dass die Energiepreise, hätte der Staat hier vermehrt seine Finger im Spiel, niedriger wären. Strafen in Form von Preissenkungen halte ich für sinnvoll, alles andere hat seine Möglichkeiten auf Realisierung in der Geschichte öffensichtlichst verwirkt.

Noch besser wäre natürlich, man würde für diese Wirtschaftsbereiche eine Organisationsform finden, die die Stärken privatwirtschaftlich organisierter Wirschaftseinheiten hat (Effizienz), aber deren Erträge vergesellschaftet werden.

Mein Verein plädiert (u. a.) deswegen für eine einmalige Vermögensabgabe zur Kompensation der Verteilungsungerechtigkeiten der vergangenen 30 Jahre (so lange geht die Schere ständig auseinander und die Mehrheitsbevölkerung wird nicht mehr am Wirtschaftswachstum beteiligt) und die Verwendung dieser Abgabe zur Schaffung eines oder mehrer genossenschaftlicher Privatvermögen*, mit den Erträgen soll eine Grundrente für alle Rentner finanziert werden, die Zwangsabgaben auf Arbeitseinkommen könnten in dieser Höhe reduziert werden.


* Die Abgabe soll nicht so hoch sein wie beim Lastenausgleichsgesetz, dafür aber künftig durch eine zweckgebundene Erbenabgabe (anstatt Erbschaftssteuer) immer weiter aufgestockt werden, bis das / die kollektiven Privatvermögen die Grundrente und vielleicht später ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle tragen können, ohne die Arbeitseinkommen zu belasten.
Scheint mir alles recht utopisch. Niemand, der Besitzenden, wird eine solche Vermögensabgabe dulden oder hinnehmen. Und die damit verbundene Finanzierung von Renten oder gar einem bedingungslosen Grundeinkommen, klingt für mich eher nach Milchmädchenrechnung, denn nach einer realisierbaren Finanzierungsmöglichkeit.

GG146
11.07.2009, 13:37
Ich wage anzuzweifeln, dass die Energiepreise, hätte der Staat hier vermehrt seine Finger im Spiel, niedriger wären. Strafen in Form von Preissenkungen halte ich für sinnvoll, alles andere hat seine Möglichkeiten auf Realisierung in der Geschichte öffensichtlichst verwirkt.

Niedriger wären die Preise sicher nicht, aber das schlechte Preis / Leistungs - Verhältnis würde auf der Seite der Kassierer die öffentlichen Haushalte und zigtausende öffentlicher Bediensteter begünstigen und nicht die riesigen Geldhaufen, die immer grösser werden, die volkswirtschaftliche Dynamik ersticken und zur Verarmung der Bevölkerungsmehrheit führen.


Scheint mir alles recht utopisch. Niemand, der Besitzenden, wird eine solche Vermögensabgabe dulden oder hinnehmen. Und die damit verbundene Finanzierung von Renten oder gar einem bedingungslosen Grundeinkommen, klingt für mich eher nach Milchmädchenrechnung, denn nach einer realisierbaren Finanzierungsmöglichkeit.

Nach dem Krieg haben sie für das damals dringend benötigte Lastenausgleichsgesetz den Besitzenden noch viel mehr weggenommen, als bei der GG-Aktiv - Idee der einmaligen Vermögensabgabe und dauernden Erbenabgabe angedacht ist. Das ist eine Frage der volkswirtschaftlichen und ordnungspolitischen Notwendigkeiten und des politischen Mehrheitswillens, verfassungskonform ist unser Ansatz ganz sicher.

Übrigens ist das auch für die betroffenen Vermögenden die weitaus günstigere Lösung gegenüber sehr hohen laufenden Steuern und vor allem Zwangsabgaben, die ihre Chancen / Risiken - Abwägungen viel stärker beeinträchtigen als eine einmalige Abgabe, nach der sie Ruhe haben und künftig (soweit sie Unternehmer sind) merklich weniger Lohnnebenkosten zu zahlen haben, weil die RV - Beiträge sofort sinken.

willy
11.07.2009, 16:30
Niedriger wären die Preise sicher nicht, aber das schlechte Preis / Leistungs - Verhältnis würde auf der Seite der Kassierer die öffentlichen Haushalte und zigtausende öffentlicher Bediensteter begünstigen und nicht die riesigen Geldhaufen, die immer grösser werden, die volkswirtschaftliche Dynamik ersticken und zur Verarmung der Bevölkerungsmehrheit führen.
Ich kenne mich in der speziellen Materie leider zu wenig aus, aber es ist doch unbestritten, dass diese Gewinne nicht irgendwo gehortet werden oder in irgendwelchen Managertaschen verschwinden; nein, sie werden wieder investiert.

Und natürlich kämpft die dt. Volkswirtschaft gegen zu hohe Energiepreise, aber zunächst einmal trägt die öffentliche Hand daran eine gewaltige Mitschuld (Steuern) und weiter werden die Konzerne ja auch zu größzügigen Gewinnen, durch die rot-grünen Ideologen, gedrängt, die von ihnen gewaltige Investitionen in "erneuerbare Energien" abverlangen.

Zudem darf durchaus bezweifelt werden, dass diese heute positive Bilanz unter staatlicher Hand noch genauso aussehen wird. Staatsunternehmen haben in derlei Hinsicht noch nie geglänzt. Hier dicke Gewinne für den Staat zu sehen, erscheint daher als äußerst naiv.

Nach dem Krieg haben sie für das damals dringend benötigte Lastenausgleichsgesetz den Besitzenden noch viel mehr weggenommen, als bei der GG-Aktiv - Idee der einmaligen Vermögensabgabe und dauernden Erbenabgabe angedacht ist. Das ist eine Frage der volkswirtschaftlichen und ordnungspolitischen Notwendigkeiten und des politischen Mehrheitswillens, verfassungskonform ist unser Ansatz ganz sicher.

Übrigens ist das auch für die betroffenen Vermögenden die weitaus günstigere Lösung gegenüber sehr hohen laufenden Steuern und vor allem Zwangsabgaben, die ihre Chancen / Risiken - Abwägungen viel stärker beeinträchtigen als eine einmalige Abgabe, nach der sie Ruhe haben und künftig (soweit sie Unternehmer sind) merklich weniger Lohnnebenkosten zu zahlen haben, weil die RV - Beiträge sofort sinken.
Wenn Beiträge und Steuern für die Wohlhabenden wieder dermaßen sinken sollen, wie willst du dann gewährleisten, dass sich eine solche Scheere nicht wieder öffnet? Oder wird ein derartiger Lastenausgleich dann alle 30 Jahre stattfinden?

Skorpion968
11.07.2009, 17:10
Ich kenne mich in der speziellen Materie leider zu wenig aus, aber es ist doch unbestritten, dass diese Gewinne nicht irgendwo gehortet werden oder in irgendwelchen Managertaschen verschwinden; nein, sie werden wieder investiert.

Wir sollten es bei deiner Aussage belassen, dass du dich in der Materie zu wenig auskennst. ;)
Außer Verharmlosungen und wieder mal die übliche Abwälzung der Schuld der Abzocker auf den Staat *gähn* kommt von dir nix.

willy
11.07.2009, 17:18
Wir sollten es bei deiner Aussage belassen, dass du dich in der Materie zu wenig auskennst. ;)
Außer Verharmlosungen und wieder mal die übliche Abwälzung der Schuld der Abzocker auf den Staat *gähn* kommt von dir nix.

Widerlege sie anständig, und "Die Linke" hat vielleicht einen Wähler mehr :]

GG146
11.07.2009, 17:27
Ich kenne mich in der speziellen Materie leider zu wenig aus, aber es ist doch unbestritten, dass diese Gewinne nicht irgendwo gehortet werden oder in irgendwelchen Managertaschen verschwinden; nein, sie werden wieder investiert.

Irgendwie fliesst das Geld der Superreichen auch, die müssen ja schliesslich Erträge erzielen. Aber es ist zähflüssiger als breit verteiltes Geld, das meine ich mit "Dynamik der Volkswirtschaft" ersticken. Hier ist das beschrieben:

http://www.meudalismus.dr-wo.de/

Ausserdem bedeutet eine immer stärkere Konzentration des Volksvermögens auf immer weniger reiche Familien, dass man faktische (legale oder illegale) monopolistische und oligopolistische Strukturen nicht mehr unter Kontrolle kriegt, und das ist der volkswirtschaftliche super - Gau schlechthin. Nichts ist für den Wohlstand eines Volkes verheerender als private Monopolwirtschaft, da ist der pure Sozialismus noch besser.


Und natürlich kämpft die dt. Volkswirtschaft gegen zu hohe Energiepreise, aber zunächst einmal trägt die öffentliche Hand daran eine gewaltige Mitschuld (Steuern) und weiter werden die Konzerne ja auch zu größzügigen Gewinnen, durch die rot-grünen Ideologen, gedrängt, die von ihnen gewaltige Investitionen in "erneuerbare Energien" abverlangen.?

Wenn die nicht marktwirtschaftskompatiblen Unternehmen der öffentlichen Grundversorgung vergesellschaftet sind - idealerweise in den kollektiven (genossenschaftlichen) Privatvermögen, werden die Erzeugnisse immer noch nicht spottbillig sein, das geht einfach nicht, wenn man keine echte Konkurrenz, Nachfrageelastizität (Fähigkeit des Kunden, "nein" zu sagen) u.s.w. herstellen kann, aber die hohen Erträge fliessen eben zunächst in die Rentenkasse und vielleicht später in ein BGE, verbilligen also massiv andere Kosten für die arbeitende und nicht nur kassierende Wirtschaft, während private Monopole und Oligopole die Geldhaufen grösser werden lassen und alle, die arbeiten, weiter auszehren.


Zudem darf durchaus bezweifelt werden, dass diese heute positive Bilanz unter staatlicher Hand noch genauso aussehen wird. Staatsunternehmen haben in derlei Hinsicht noch nie geglänzt. Hier dicke Gewinne für den Staat zu sehen, erscheint daher als äußerst naiv.

Selbst in staatlicher Hand würden überzogene Preise in öffentliche Haushalte fliessen und öffentlichen Beschäftigten zu Gute kommen, das ist das weitaus kleinere Übel gegenüber der maßlosen Ausbeutung arbeitender Menschen durch kapitalistische Monopole. Aber wie gesagt, GG - Aktiv möchte ein kollektives Privatvermögen, eine Art Riesengenossenschaft, die allen Rentnern gemeinsam gehört und demokratisch verwaltet wird. Das ist etwas anderes als Staatswirtschaft.


Wenn Beiträge und Steuern für die Wohlhabenden wieder dermaßen sinken sollen, wie willst du dann gewährleisten, dass sich eine solche Scheere nicht wieder öffnet? Oder wird ein derartiger Lastenausgleich dann alle 30 Jahre stattfinden?

Die Beiträge und Steuern sinken ja nicht nur für die Wohlhabenden, sondern auch für die Arbeitnehmer, gerade für die. Wenn die alle wieder eine nennenswerte Sparquote haben, geht die Schere nicht mehr weiter auseinander. Sie könnte sogar ganz verschwinden, wenn irgendwann die komplette Bevölkerung als Eigentümer am Produktivkapital beteiligt ist.

Skorpion968
11.07.2009, 17:33
Widerlege sie anständig, und "Die Linke" hat vielleicht einen Wähler mehr :]

Du willst dich mit dem Thema doch gar nicht auseinandersetzen, sondern in erster Linie deine einfachen Vorbehalte bewahren, dass der Staat eben immer schuld ist.
Es könnte ja unangenehm sein, wenn man erkennen müsste, dass man von Unternehmen ausgenommen wird wie ne Weihnachtsgans. Da kann man die Schuld doch lieber dem Staat zuschieben, nicht wahr?! ;)

Wenn es dich wirklich interessiert, sieh dir die Energiepreisentwicklung der vergangenen 10 Jahre an.

GG146
11.07.2009, 18:31
Wenn es dich wirklich interessiert, sieh dir die Energiepreisentwicklung der vergangenen 10 Jahre an.

Daran ist allerdings auch der Staat "schuld" im Sinne von dafür hauptverantwortlich. Es ist schließlich eine staatliche Aufgabe, das Kartell - und Wettbewerbsrecht im Sinne der grundgesetzlichen Definition der Sozialpflicht des Eigentums durchzusetzen oder - falls dies nicht möglich ist - durch staatliche Einrichtungen die öffentliche Grundversorgung zu gewährleisten.

Die Staatsbürger Monopolkapitalisten bzw. neuen Feudalherren "zum Frass vorzuwerfen", ist in erster Linie ein Staatsverbrechen, das Böse in der verfressenen Bestie namens "Habgier" zu suchen, ist müßig und nicht zielführend. Die (verfassungs-) pflichtvergessenen Diener des Volkssouveräns sind hier das Problem - neben dem mangelnden Bewusstsein dieses Souveräns, was seine Rolle eigentlich bedeutet: Hausherr zu sein!

Zarah
11.07.2009, 18:54
Ich kenne mich in der speziellen Materie leider zu wenig aus, aber es ist doch unbestritten, dass diese Gewinne nicht irgendwo gehortet werden oder in irgendwelchen Managertaschen verschwinden; nein, sie werden wieder investiert.

Und natürlich kämpft die dt. Volkswirtschaft gegen zu hohe Energiepreise, aber zunächst einmal trägt die öffentliche Hand daran eine gewaltige Mitschuld (Steuern) und weiter werden die Konzerne ja auch zu größzügigen Gewinnen, durch die rot-grünen Ideologen, gedrängt, die von ihnen gewaltige Investitionen in "erneuerbare Energien" abverlangen.

Zudem darf durchaus bezweifelt werden, dass diese heute positive Bilanz unter staatlicher Hand noch genauso aussehen wird. Staatsunternehmen haben in derlei Hinsicht noch nie geglänzt. Hier dicke Gewinne für den Staat zu sehen, erscheint daher als äußerst naiv.

Wenn Beiträge und Steuern für die Wohlhabenden wieder dermaßen sinken sollen, wie willst du dann gewährleisten, dass sich eine solche Scheere nicht wieder öffnet? Oder wird ein derartiger Lastenausgleich dann alle 30 Jahre stattfinden?


Die alten Stromnetze (Leitungen) sind von anno dazumal! Hauptsache es wird erst einmal kassiert!;)

Brotzeit
12.07.2009, 16:34
Die alten Stromnetze (Leitungen) sind von anno dazumal! Hauptsache es wird erst einmal kassiert!;)

Alternative zu den "alten Stromnetzen" ( Leitungen ) ?..........

Neue Kupferkabel ?????????

GG146
12.07.2009, 16:40
Alternative zu den "alten Stromnetzen" ( Leitungen ) ?..........

Neue Kupferkabel ?????????

Das Problem sind die Masten, die müssten schneller ausgewechselt werden, weil das Material der alten Dinger oft zweitklassig ist und deshalb bei Stürmen bzw. Gewichtsbelastung durch Eis Schäden drohen, die Unterbrechungen der Stromversorgung zur Folge haben. Das Geld dafür nehmen die Leitungsmonopolisten mit ihren Durchleitungsgebühren ein, sie verwenden es nur nicht für die Stabilität des Stromnetzes, sondern - jedenfalls in jüngerer Vergangenheit - für das globale Monopoly - Spiel, Stromversorger überall in der Welt aufzukaufen.

Denkpoli
12.07.2009, 18:37
W E R bezahlt die "Strafen" ? ......................
Falls die Martktwirtschaft funktioniert: Das Unternehmen, also letztlich die Aktionäre. Sinn des Ganzen ist es, dass sie in Zukunft einen Vorstand wählen, der ihnen diese Strafen nicht aufbürdet.

heide
13.07.2009, 05:05
Das Problem sind die Masten, die müssten schneller ausgewechselt werden, weil das Material der alten Dinger oft zweitklassig ist und deshalb bei Stürmen bzw. Gewichtsbelastung durch Eis Schäden drohen, die Unterbrechungen der Stromversorgung zur Folge haben. Das Geld dafür nehmen die Leitungsmonopolisten mit ihren Durchleitungsgebühren ein, sie verwenden es nur nicht für die Stabilität des Stromnetzes, sondern - jedenfalls in jüngerer Vergangenheit - für das globale Monopoly - Spiel, Stromversorger überall in der Welt aufzukaufen.

Bei den Strafen für die beiden Unternehmen ging es darum, dass Gasleitungen gebaut werden und eine Absprache besteht, sich gegenseitig kein Gas zu liefern.
Damit sollen freie, Gas-Anbieter, die es seit 2007/208 gibt, "ruinert" werden.

Durchleitungsgebühren: Es wird Zeit, dass die Stromanbieter dafür sorgen, dass bei einem leisen Windhauch, nicht der Strom für ganze Regionen ausfällt.