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Vollständige Version anzeigen : Schon wieder bettelt ein Milliardär beim Steuerzahler



jochen53
09.07.2009, 02:22
Klaus-Michael Kühne, frischgebackener Teilhaber von Hapag Lloyd, bettelt zusammen mit seinen Partnern um Bundesbürgschaften:

http://de.biz.yahoo.com/08072009/299/eigentuemer-hapag-lloyd-stuetzen.html

Laut Forbes Liste ist Kühne 4,7 Mrd. Dollar schwer

http://www.forbes.com/lists/2009/10/billionaires-2009-richest-people_Klaus-Michael-Kuhne_KNOW.html

und lebt in der Schweiz. Deshalb sollte er meiner Meinung nach auch beim schweizer Steuerzahler betteln gehen. Wenn ihm das zu peinlich ist kann er ja persönlich für den Kredit bürgen.

Der Grund für die Finanzklemme bei Hapag Lloyd war für Management und Eigentümer völlig überraschend und unvorhersehbar: Die haben in all den letzten Boomjahren auf Teufel komm raus neue Schiffe in Dienst gestellt, weil die 2-stelligen Wachstumsraten ja als Naturgesetz bis in alle Ewigkeit vom lieben Gott in Stein gemeißelt wurden.

Ist ja nicht so schlimm dass der Containerverkehr auf vielen Hauptstrecken ca. 40% zurückgegangen ist und daher Liegeplätze für die stillgelegten Schiffe knapp werden und die Frachtraten im Keller sind. Das konnte ja niemand (mit Studium an Elite-Unis) ahnen.

Der deutsche Steuerzahler wird für diese grandiose Managementleistung in Haftung genommen. Wäre ja auch noch schöner wenn für hilfesuchende Milliardäre die gleichen Regeln und Überprüfungen wie bei Hartz IV Empfänger gelten würden.

Paul Felz
09.07.2009, 06:47
Was kostet so ein Schiff aus der Insolvenzmasse?

Der soll das tun, was jeder kleine Handwerksbetrieb auch machen muß: verkaufen, was nicht gebraucht wird, entlassen oder Insolvenz anmelden.

Oder aber er investiert sein eigenes Geld. Auch das macht jeder Handwerksmeister.

Gawen
09.07.2009, 07:11
Der deutsche Steuerzahler wird für diese grandiose Managementleistung in Haftung genommen. Wäre ja auch noch schöner wenn für hilfesuchende Milliardäre die gleichen Regeln und Überprüfungen wie bei Hartz IV Empfänger gelten würden.

Und das, wo der Baltic Dry doch schon wieder steigt, die Frachtraten also wieder hoch gehen....

http://investmenttools.com/futures/bdi_baltic_dry_index.htm


Sollen sie halt Überbrückungskredite aufnehmen.

henriof9
09.07.2009, 07:27
Klaus-Michael Kühne, frischgebackener Teilhaber von Hapag Lloyd, bettelt zusammen mit seinen Partnern um Bundesbürgschaften:

http://de.biz.yahoo.com/08072009/299/eigentuemer-hapag-lloyd-stuetzen.html

Laut Forbes Liste ist Kühne 4,7 Mrd. Dollar schwer

http://www.forbes.com/lists/2009/10/billionaires-2009-richest-people_Klaus-Michael-Kuhne_KNOW.html

und lebt in der Schweiz. Deshalb sollte er meiner Meinung nach auch beim schweizer Steuerzahler betteln gehen. Wenn ihm das zu peinlich ist kann er ja persönlich für den Kredit bürgen.



Was hat deas Eine mit dem Anderen zu tun ?
Soll heißen, wo jemand " privat " lebt hat nichts damit zu tun, wo das Unternehmen seinen Sitz hat und der ist, in diesem Fall, Deutschland.


Die Eigentümer von Hapag-Lloyd sind das Albert-Ballin-Konsortium (56,67 %), das sich aus der Stadt Hamburg, Kühne Holding AG, Signal Iduna, HSH Nordbank, M.M.Warburg Bank und HanseMerkur zusammensetzt, sowie die TUI AG (43,33 %).



Unabhängig davon war die Finanzkrise gerade für die Schiffahrt ein halber Supergau.
Lies mal die Berichte über die Containerhäfen weltweit, was da auf Reede liegt weil keine Aufträge hereinkommen ist schon ziemlich heftig.

Skaramanga
09.07.2009, 12:09
Kickt ihn.

Ich habe früher viel Geld beim Roulette verzockt. Kann ich das jetzt auch vom Staat zurückhaben? Danke.

jochen53
09.07.2009, 12:25
Unabhängig davon war die Finanzkrise gerade für die Schiffahrt ein halber Supergau.
Lies mal die Berichte über die Containerhäfen weltweit, was da auf Reede liegt weil keine Aufträge hereinkommen ist schon ziemlich heftig.
Anstatt in Boomzeiten ein Polster für die Zukunft anzulegen hat Hapag eine gigantische Überkapazität aufgebaut. Daran war über Schiffsbeteiligungsfonfds etc. der deutsche Steuerzahler massiv beteiligt.

Nun kracht die Blase zusammen. Für diese unternehmerische Fehlentscheidung, die einem Spekulationsgeschäft gleichkommt, soll nun der Steuerzahler haften. Das sehe ich nicht ein, denn der Steuerzahler ist an den Hapag Gewinnen früher auch nicht beteiligt gewesen. Z.B. fährt das Hapag Lloyd Flagschiff MS EUROPA unter einer Karibik-Steuersparflagge.

Parker
09.07.2009, 12:47
[...]
Oder aber er investiert sein eigenes Geld. Auch das macht jeder Handwerksmeister.

Das ist überhaupt ein Phänomen dieser Tage. Wer groß genug ist, kann offenbar nach Belieben Pleite gehen, ohne spürbaren Verlust zu erleben.
Eigenes Vermögen und Unternehmen scheinen fein säuberlich getrennt und esist offenbar selbstverständlich, wenn Gelder nur noch in eine Richtung fließen.
Als Steuerflüchtling den Steuerzahler jetzt um Finanzspritzen anzugehen, übertrifft allerdings noch Frau Pooth'sche Schambefreitheit. Hoffentlich kann Kühne den von ihm Angeschissenen ähnlich telegen sein Mitgefühl ausdrücken.

politisch Verfolgter
09.07.2009, 20:26
Gibt ja Abhilfe: den ArbeitsgesetzDreck entsorgen und goldene Anbieternetze etablieren.
Eigentum Anderer verpflichtet, es nicht anzutasten.
Das ist umfassend rechtsräumlich zu garantieren.

meckerle
09.07.2009, 20:57
Anstatt in Boomzeiten ein Polster für die Zukunft anzulegen hat Hapag eine gigantische Überkapazität aufgebaut. Daran war über Schiffsbeteiligungsfonfds etc. der deutsche Steuerzahler massiv beteiligt.

Nun kracht die Blase zusammen. Für diese unternehmerische Fehlentscheidung, die einem Spekulationsgeschäft gleichkommt, soll nun der Steuerzahler haften. Das sehe ich nicht ein, denn der Steuerzahler ist an den Hapag Gewinnen früher auch nicht beteiligt gewesen. Z.B. fährt das Hapag Lloyd Flagschiff MS EUROPA unter einer Karibik-Steuersparflagge.
Noch vor 2 Jahren wollte mir ein guter Bekannter die Schiffsbeteiligungsfonds schmackhaft machen. Oh Mann, bin ich froh nicht darauf eingegangen zu sein.

politisch Verfolgter
09.07.2009, 22:19
Ohne Anlegerinstrumente kein Beteiligungsfond.
Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase ist grundrechtskonform, die Arbeitsgesetzgebung ist grundrechtswidrig.
Ohne Affenschieberei keine bettelnden Mrdäre, keine 378 Familien, denen die halbe Welt gehört.

jochen53
10.07.2009, 03:21
Noch vor 2 Jahren wollte mir ein guter Bekannter die Schiffsbeteiligungsfonds schmackhaft machen. Oh Mann, bin ich froh nicht darauf eingegangen zu sein.
Was haben diese Oberschlaumeier mich früher ausgelacht weil ich meine Knete nur als Termingeld etc. anlege. Jetzt kann ich mir ehrlich gesagt die Schadenfreude über die Spekulanten nicht verkneifen:

Ob long, ob short, das Geld ist immer fort! :hihi:

heide
10.07.2009, 15:39
http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/newsticker/8501788-Massekredit-sichert-Schiffbau-auf-Wadan-Werften,cc=000005507900085017881I7W2N.html


Massekredit sichert Schiffbau auf Wadan-Werften

Wismar (dpa) - Die insolventen Wadan-Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde bekommen einen Massekredit in Höhe von 190 Millionen Euro. Das teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Marc Odebrecht mit. Nach intensiven Verhandlungen habe er eine entsprechende Zusage erhalten, sagte er. Damit können die Werften die bereits begonnenen beiden Fähren für die schwedische Reederei Stena Line weiterbauen.


Das Geldverteilen geht weiter.

heide
10.07.2009, 15:42
http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/newsticker/8502438-Quelle-bekommt-Massekredit-ausbezahlt,cc=000005507900085024381tXCfh.html


Quelle bekommt Massekredit ausbezahlt

Fürth (dpa) - Der Massekredit über 50 Millionen Euro für das insolvente Versandhaus Quelle wird ausbezahlt. Die Verträge seien unterzeichnet, teilte Quelle in Fürth mit. Das sichere dem Unternehmen eine Grundfinanzierung des Geschäftsbetriebs. "Quelle verfügt jetzt über die notwendige Liquidität, um die Geschäfte zu stabilisieren und fortzuführen", hieß es. In den nächsten Wochen soll ein Sanierungskonzept erarbeitet werden.


Nun kommt der Laden wieder in Schwung??!!!!

jochen53
10.07.2009, 16:24
Nun kommt der Laden wieder in Schwung??!!!!
Ja, allerdings mit 50% Umsatzrückgang. Das fröhliche Steuergeldverbrennen geht also munter weiter., Tag für Tag.

Vieleicht sollte man die Wahl vorverlegen, würde ne Menge Geld sparen.

politisch Verfolgter
10.07.2009, 16:25
Keine öffentl. Mittel im Privatvermögen pumpen.
Anbieterprofit hat vielmehr abgabenrechtlich goldene Netzwerke zu flankieren.
Damit gibts Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase, also positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Darauf basierende Abgaben haben diese Rückkopplung immer effizienter zu machen.
Managementvorgabe ist user value.
Geschäfte machen Anbieter, denen Managements Netzwerke organisieren und profitmaximieren, die dazu vernetzte Gruppenintelligenz moderieren.
Anbieterstatus erfolgt per Berufsausbildung.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, eine AnbieterRechtsordnung gehört her, die zudem wiss. zu flankieren ist.
Arbeiten bezweckt anbieten, sonst nix.
Profit erfolgt aus den Taschen dadurch möglichst kaufkräftiger Nachfrager, sonst von nirgendwo her.

heide
10.07.2009, 16:41
Ja, allerdings mit 50% Umsatzrückgang. Das fröhliche Steuergeldverbrennen geht also munter weiter., Tag für Tag.

Vieleicht sollte man die Wahl vorverlegen, würde ne Menge Geld sparen.


Meist Du, dass das jetzt noch etwas nutzt?

blues
13.07.2009, 21:01
Ja, allerdings mit 50% Umsatzrückgang. Das fröhliche Steuergeldverbrennen geht also munter weiter., Tag für Tag.

Vieleicht sollte man die Wahl vorverlegen, würde ne Menge Geld sparen.

nö,

eine Vorverlegung der Wahlen bringt nichts ...

Geld wird mit Garantien gespendet, egal wer werkelt - verbrannt...

politisch Verfolgter
14.07.2009, 18:17
Eigentum Anderer verpflichtet, es nicht anzutasten.
Wer dagegen verstößt, ist ein Verbrecher.
Die Arbeitsgesetzgebung und das "Arbeitnehmer"Konstrukt sind ein einziges Schwerverbrechen grundrechtsverweigernder Gesetzgeber.
Keine öffentl. Mittel sind in Privatvermögen zu pumpen.
Alles ist user value umzuwidmen, mit Anbieterabgaben sind goldene Netzwerke zu flankieren, die marktwirtschaftliche Profitmaximierung damit Anbietender bezwecken.
Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, eine wiss. flankierte AnbieterRechtsordnung muß her.
Anbieterstatus erfolgt per Berufsausbildung.
Damit ist man die Wirtschaft und das Kapital.
Wer einem mit "Arbeitnehmer" daherkommt, hat dafür strafrechtlich belangt zu werden, weil er Eigentum Anderer für antastbar erklärt.