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Vollständige Version anzeigen : Einrichtung der BAD-Banks



heide
04.07.2009, 03:26
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_df48c1153458c15fe877a5ff376e60ec.html

Berlin (dpa) - Der Bundestag will heute weitere massive Entlastungen für Banken beschließen. Das Parlament berät auf seiner letzten regulären Sitzung vor der Sommerpause abschließend die Gesetzespläne für die Errichtung sogenannter Bad Banks.
Damit können Banken «Risikopapiere» in Milliardenhöhe auslagern. Diese waren Auslöser der Finanzkrise und belasten die Banken zunehmend. Ziel der umfangreichen Bilanzbereinigung ist es, das nach wie vor schleppende Kreditgeschäft für die Wirtschaft anzukurbeln.


Leider wurde mit keinem Wort erwähnt, was nun mit den ausgelagerten Papieren geschieht. Auch wurde nicht darüber informiert, in wie weit die Banken die Papiere zurück kaufen "müssen". In wie weit die ausgelagerten Papiere in die Bilanzierung genommen werden und, und,

Ein Gesetz ohne wirkliche Struktur, wenn nicht klar ist, was mit den ausgelagerten Papieren geschehen soll.

http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/politik/200907/200907_4a06e87aaf502e0f824bd4121b86a1d5.html

..."«BAD BANKS»: Banken in Deutschland können ihre Bilanzen massiv von Risikopapieren in Milliardenhöhe befreien. Die Institute können künftig «Giftpapiere» in Zweckgesellschaften auslagern. Diese Papiere waren Auslöser der Finanzkrise und belasten die Banken zunehmend. Die teils maroden Landesbanken können neben Risikopapieren auch ganze Geschäftsfelder an Anstalten der Länder oder des Bundes abgeben. Ziel ist es, das Kreditgeschäft anzukurbeln. Bei deutschen Banken sollen «Giftpapiere» in Höhe von 230 Milliarden Euro lagern."...

direkt
04.07.2009, 07:09
Die „Bad Banks“ sind regelrechte Zeitbomben!
Ob sie in fünf, zehn Jahren explodieren werden, kann heute niemand mit Sicherheit sagen.
Es sollen sich bundesweit ca 230 Milliarden Euro an Risikopapieren aufgetürmt haben.
Die „Bad Banks“ sind schönfärberische Abladeplätze für Schrottprodukte der Banken.
Die Schrottprodukte haben Jahrzehnte lange Laufzeiten, es sind buchhalterische Taschenspielertricks und eine Verarsche der Steuerzahler.
Irgendwann bekommen wir, oder unsere Kinder und deren Kinder die Quittung präsentiert.
Bis dahin aber sind die Verursacher längst in Pension, haben Erinnerungslücken, oder es hat sie das Zeitliche gesegnet.

henriof9
04.07.2009, 07:37
Die „Bad Banks“ sind schönfärberische Abladeplätze für Schrottprodukte der Banken.
Die Schrottprodukte haben Jahrzehnte lange Laufzeiten, es sind buchhalterische Taschenspielertricks und eine Verarsche der Steuerzahler.


Ich sehe das auch nur als reine Säuberungsaktion für die Bilanzen.
Müßten nämlich die Banken ihre Verlustbringer in der Bilanz belassen, hätte sie garantiert für die nächsten Jahre keine Gewinne auszuweisen, heißt demzufolge keine Steuern für Papa Staat und, was noch viel schlimmer ist, keine Dividende für mich. :D

FranzKonz
04.07.2009, 07:42
Die Schwarzen tun es, und die Roten stimmen zu.

Leute, es hat alles keinen Sinn so, wählt Piraten!

heide
04.07.2009, 07:43
Ich sehe das auch nur als reine Säuberungsaktion für die Bilanzen.
Müßten nämlich die Banken ihre Verlustbringer in der Bilanz belassen, hätte sie garantiert für die nächsten Jahre keine Gewinne auszuweisen, heißt demzufolge keine Steuern für Papa Staat und, was noch viel schlimmer ist, keine Dividende für mich. :D Du Armer!

Jetzt aber mal im Ernst. Was wird mit den ausgelagerten Papieren? Es kann doch nicht angehen, dass ein Gesetz verabschiedet wird, aber die Folgen nicht mit in dem Gesetz festgeschrieben werden. Die Banken müssten doch eigentlich diese Papiere in irgendeiner Form zurückkaufen, um einen Abbau der Papiere abzuleisten!

henriof9
04.07.2009, 07:55
Du Armer!

Jetzt aber mal im Ernst. Was wird mit den ausgelagerten Papieren? Es kann doch nicht angehen, dass ein Gesetz verabschiedet wird, aber die Folgen nicht mit in dem Gesetz festgeschrieben werden. Die Banken müssten doch eigentlich diese Papiere in irgendeiner Form zurückkaufen, um einen Abbau der Papiere abzuleisten!


Hier die längere Erklärung, aus wiki


Umsetzung
Die „Bad Bank“ (Abwicklungsbank) kauft aus dem Gesamtportfolio die „notleidenden Kredite“. Hierzu tritt die zu sanierende Bank die Kreditforderungen an die Bad Bank ab und erhält, falls die Kredite sich nicht als ganz wertlos herausstellen, einen Kaufpreis, der den Nominalwert der Kredite abzüglich der erwarteten Verluste beträgt. Das Risiko höherer Verluste (und die Chance geringerer Verluste) trägt dann die Bad Bank. Hierdurch ist die zu sanierende Bank von der Haftung für dieses Portfolio befreit. Auch muss sie für das an die Bad Bank verkaufte Portfolio kein Eigenkapital mehr vorhalten. Es entsteht jedoch mit der Transaktion ein Buchverlust in Höhe des Abschlags. Sofern die Bank diesen nicht aus dem Eigenkapital tragen kann, ist sie insolvent bzw. „pleite“ und benötigt frisches Kapital. Dieser Prozess wirkt wie eine Eigenkapitalzufuhr (allerdings dient nicht jede Zufuhr von Eigenkapital der Abwendung einer Pleite.)

Die Abwicklungsbank selbst muss von außen ausreichendes Kapital zugeführt bekommen, um die Risiken aus dem Kreditportfolio tragen zu können. Da sie wie ein spezielles Inkassounternehmen arbeitet und nicht auf einen dauerhaften Geschäftsbetrieb ausgelegt ist, sondern als Zweckgesellschaft nach erfolgter Abwicklung des Portfolios aufgelöst wird, kann dies technisch über Bürgschaften des Staates erfolgen, sofern der Staat ein Interesse daran hat. Inwieweit der Staat dann aus den Bürgschaften in Anspruch genommen werden muss, hängt vom Ergebnis der Abwicklung ab. Bis dieses feststeht, kann viel Zeit vergehen.



Kurzerklärung von mir,

In der Hoffnung, daß sich die ausgelagerten Giftpapiere irgendwann erholen werden bleiben die bei der BadBank liegen, im Endeffekt zahlt den ganzen Spaß der Steuerzahler.
Gerüchten zu Folge wird die Commerzbank als eine der ersten Banken eine BadBank gründen.

FranzKonz
04.07.2009, 08:10
Hier die längere Erklärung, aus wiki



Kurzerklärung von mir,

In der Hoffnung, daß sich die ausgelagerten Giftpapiere irgendwann erholen werden bleiben die bei der BadBank liegen, im Endeffekt zahlt den ganzen Spaß der Steuerzahler.
Gerüchten zu Folge wird die Commerzbank als eine der ersten Banken eine BadBank gründen.

Jep. Verluste werden sozialisiert, Gewinne kapitalisiert. Die Zeche zahlen wie immer Arbeiter, Angestellte, Handwerker und kleine bis mittelständische Unternehmen. Abgezockt hat, ebenfalls wie immer, eine kleine "Elite".

Wobei mich immer wieder verblüfft, daß gerade diejenigen, die traditionell die Zeche zahlen, eben dieser "Elite" immer wieder den Rücken stärkt.

direkt
04.07.2009, 08:10
Du Armer!

Jetzt aber mal im Ernst. Was wird mit den ausgelagerten Papieren? Es kann doch nicht angehen, dass ein Gesetz verabschiedet wird, aber die Folgen nicht mit in dem Gesetz festgeschrieben werden. Die Banken müssten doch eigentlich diese Papiere in irgendeiner Form zurückkaufen, um einen Abbau der Papiere abzuleisten!


Quelle: Mein Politik-Blog Infoportal Net News

Da eine Bad Bank nicht den Bilanzierungsregeln normaler Banken unterliegt, darf sie die Papiere so lange mit dem alten Buchwert bilanzieren, bis diese fällig werden. Dies führt dazu, dass das gesamte Risiko bis zum Schluss nicht erkennbar ist. Wenn sich die faulen Papiere als wertlos erweisen, entstehen die Verluste in voller Höhe am Tage der Fälligkeit – zu tragen hat sie dann der Steuerzahler. Es ist zwar möglich, die unterstützte Bank durch Absicherungen am Risiko teilhaben zu lassen, aber was nützen solche Absicherungen, wenn die Bank zum Zeitpunkt der Fälligkeit gar nicht mehr existiert?
In dieser Bewertung steckt bereits das Grundproblem dieses Modells. Finanzmarktexperten gehen davon aus, dass 90% aller Banken die betreffenden Papiere zu hoch bewertet haben. Dieses Bewertungsrisiko wird somit in voller Höhe beim Steuerzahler abgeladen. Eine externe Bewertung durch neutrale Stellen ist ebenfalls Gegenstand der Diskussion – was aber nichts am Grundproblem ändert, dass sich diese Papiere nicht so einfach bewerten lassen und der Steuerzahler das Risiko für zu optimistische Bewertungen trägt.

http://juliehamburg.wordpress.com/2009/04/23/bad-banks-der-finale-rettungsakt/

Die Politiker tun zwar so, als das dieser Schrott irgendwann mal was Wert ist, aber z. B. ein unbewohnbares, schlecht gebautes einsturzgefährdet Haus bleibt unbewohnbar, es muss abgerissen und entsorgt werden, ob sich ein neues lohnt, steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt.
Wie schon geschrieben, da diese Papiere völlig wertlos sind, zahl am Schluss der Steuerzahler.

henriof9
04.07.2009, 08:36
Die Politiker tun zwar so, als das dieser Schrott irgendwann mal was Wert ist, aber z. B. ein unbewohnbares, schlecht gebautes einsturzgefährdet Haus bleibt unbewohnbar, es muss abgerissen und entsorgt werden, ob sich ein neues lohnt, steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt.
Wie schon geschrieben, da diese Papiere völlig wertlos sind, zahl am Schluss der Steuerzahler.

Die FTD hat es auch sehr gut erklärt, zu lesen hier (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Bundestagsbeschluss-So-sollen-die-Bad-Banks-funktionieren/535503.html?p=1#a1) und daraus mal eine Beispielrechnung.


Schritt eins

Die Abwicklungsanstalt macht 100 Mio. Euro Verlust. Sparkassen und Land sind je zur Hälfte Eigentümer - der Verlustanteil des Landes beträgt 50 Mio. Euro. Die beteiligten Sparkassen übernehmen Verluste entsprechend ihrer Gewährträgerhaftung. Bei einer Gewährträgerhaftung etwa von 200 Mio. Euro würden sie im ersten Jahr ihren Verlustanteil von 50 Mio. Euro voll übernehmen. Die in Folgejahren womöglich auftretenden weiteren Verluste sind dann nur noch zu tragen, bis die restlichen 150 Mio. Euro aufgezehrt sind.

Schritt zwei

Danach wird der Verlust aus den Gewinnen der Kernbank getragen. Sofern diese nicht reichen, wird der Verlustanteil zunächst vom Bund vorfinanziert. Über die Aufteilung der Vorfinanzierung müssen sich Bund und Land verständigen.

FranzKonz
04.07.2009, 08:55
Die FTD hat es auch sehr gut erklärt, zu lesen hier (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Bundestagsbeschluss-So-sollen-die-Bad-Banks-funktionieren/535503.html?p=1#a1) und daraus mal eine Beispielrechnung.

Die richtige Quelle, der falsche Artikel. ;)


Bad-Bank-Gesetz - Es muss was kosten

Von dem Bad-Bank-Gesetz, wie Finanzminister Peer Steinbrück es sich einmal vorgestellt hatte, ist wenig übrig geblieben. Die weichgespülte Version, die sich als Einigung in der Großen Koalition abzeichnet, nimmt quasi auf jeden Rücksicht, der zwischen Mai und Juni mal mit seinen Lobbytruppen in Berlin aufmarschiert ist.
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leitartikel-Bad-Bank-Gesetz-Es-muss-was-kosten/534303.html

FranzKonz
04.07.2009, 09:14
Die Schwarzen bedienen wieder mal ihr Klientel:

Kein Bewertungsabschlag

Durch einen Verzicht auf den Bewertungsabschlag könnten die Banken ihre Papiere zu einem höheren Preis auslagern und somit ihr Eigenkapital schonen. Sowohl die Institute selbst als auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatten das gefordert.
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Bad-Bank-Gesetz-Union-zerpfl%FCckt-Reform-der-Landesbanken/527420.html

elas
04.07.2009, 09:20
Die „Bad Banks“ sind regelrechte Zeitbomben!
Ob sie in fünf, zehn Jahren explodieren werden, kann heute niemand mit Sicherheit sagen.
Es sollen sich bundesweit ca 230 Milliarden Euro an Risikopapieren aufgetürmt haben.
Die „Bad Banks“ sind schönfärberische Abladeplätze für Schrottprodukte der Banken.
Die Schrottprodukte haben Jahrzehnte lange Laufzeiten, es sind buchhalterische Taschenspielertricks und eine Verarsche der Steuerzahler.
Irgendwann bekommen wir, oder unsere Kinder und deren Kinder die Quittung präsentiert.
Bis dahin aber sind die Verursacher längst in Pension, haben Erinnerungslücken, oder es hat sie das Zeitliche gesegnet.

kannst du mir mal ein konkretes Beispiel eines sog. Schrottpapiers bzw. Risikopapiers nennen damit man weiss worum es geht?
das hätte den Vorteil dass wir dann alle mehr wissen als die Abgeordneten die die Bad Bank gestern beschlossen haben.

elas
04.07.2009, 09:36
Zweifel an Bad Banks
Finanzminister Steinbrück

04.07.2009, 09:23


Aber das macht doch nix.
Gestern wurden sie per Gesetz beschlossen.

Wieder mal ein Zeugnis der uns regierenden Deppen.

FranzKonz
04.07.2009, 09:44
Zweifel an Bad Banks
Finanzminister Steinbrück

04.07.2009, 09:23


Aber das macht doch nix.
Gestern wurden sie per Gesetz beschlossen.

Wieder mal ein Zeugnis der uns regierenden Deppen.


Kritik übte Steinbrück an der Kreditvergabepraxis der Banken. Diese bekämen derzeit von der Bundesbank sehr viel Geld für den extrem niedrigen Zinssatz von einem Prozent. "Doch die Banken stecken das Geld derzeit viel lieber in den Handel mit Devisen, Rentenpapieren und Aktien statt es als Kredite weiterzugeben", so Steinbrück.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/852/479345/text/


Wann werden die Amis endlich begreifen, daß zu niedrige Zinsen die Ursache des Dilemmas sind?

Wann werden unsere Herrschaften begreifen, daß die Lockerung des Gläubigerschutzes im Handelsrecht in die falsche Richtung geht und nur eine verschärfte Anwendung des Strafrechts in den Vorstandsetagen sowie eine verschärfte Haftung für Wirtschaftsprüfer für stabile Verhältnisse sorgen kann?

Wo ist das gute alte Niederstwertprinzip abgeblieben?

Don
04.07.2009, 09:50
Wann werden die Amis endlich begreifen, daß zu niedrige Zinsen die Ursache des Dilemmas sind?

Wann werden unsere Herrschaften begreifen, daß die Lockerung des Gläubigerschutzes im Handelsrecht in die falsche Richtung geht und nur eine verschärfte Anwendung des Strafrechts in den Vorstandsetagen sowie eine verschärfte Haftung für Wirtschaftsprüfer für stabile Verhältnisse sorgen kann?

Wo ist das gute alte Niederstwertprinzip abgeblieben?

Finanzminister mögen das Niederstwertprinzip gar nicht.
Und, so leid es mir tut Franz, Linke auch nicht. Führt zu stillen Reserven und verminderten Steuerzahlungen.


Ansonsten absolut d'accord.

elas
04.07.2009, 09:50
Wann werden die Amis endlich begreifen, daß zu niedrige Zinsen die Ursache des Dilemmas sind?

Wann werden unsere Herrschaften begreifen, daß die Lockerung des Gläubigerschutzes im Handelsrecht in die falsche Richtung geht und nur eine verschärfte Anwendung des Strafrechts in den Vorstandsetagen sowie eine verschärfte Haftung für Wirtschaftsprüfer für stabile Verhältnisse sorgen kann?

Wo ist das gute alte Niederstwertprinzip abgeblieben?

"Doch die Banken stecken das Geld derzeit viel lieber in den Handel mit Devisen, Rentenpapieren und Aktien statt es als Kredite weiterzugeben"

Sind das nicht die zukünftigen Risiko- und Schrottpapiere?

FranzKonz
04.07.2009, 09:56
Finanzminister mögen das Niederstwertprinzip gar nicht.
Und, so leid es mir tut Franz, Linke auch nicht. Führt zu stillen Reserven und verminderten Steuerzahlungen.


Ansonsten absolut d'accord.

Ich kann in meinen politischen Ansichten beim besten Willen keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Finanzministern und den Teil der Linken nehmen, die ihren Verstand der Ideologie geopfert haben.

In jeder Krise sind es die stillen Reserven, die den Betrieben das Überleben ermöglichen und den lebensnotwendigen Puffer darstellen.

Das ist wie beim Moped fahren: Wer permanent die Fußrasten schleifen läßt, fällt beim nächsten Kuhfladen auf die Fresse.

FranzKonz
04.07.2009, 09:57
"Doch die Banken stecken das Geld derzeit viel lieber in den Handel mit Devisen, Rentenpapieren und Aktien statt es als Kredite weiterzugeben"

Sind das nicht die zukünftigen Risiko- und Schrottpapiere?

Was sonst?

Klopperhorst
04.07.2009, 09:58
BadBanks sind Versuche, sich über die Zeit zu retten, mit der irrigen Annahme, eine zeitliche Streckung der Verluste würde diese kompensieren. Es mag auch die noch irrigere Annahme darin stecken, die Kreditnehmer würden in 10 Jahren ihre Schulden tilgen können.

Alles ein Operettenmanöver.

----

elas
04.07.2009, 10:08
BadBanks sind Versuche, sich über die Zeit zu retten, mit der irrigen Annahme, eine zeitliche Streckung der Verluste würde diese kompensieren. Es mag auch die noch irrigere Annahme darin stecken, die Kreditnehmer würden in 10 Jahren ihre Schulden tilgen können.

Alles ein Operettenmanöver.

----

Die Bankmanger haben immer noch nicht begriffen dass Wertschöpfung nur durch Arbeit und nicht durch schlaues Papiere wälzen entsteht.

Brutus
04.07.2009, 10:13
BadBanks sind Versuche, sich über die Zeit zu retten, mit der irrigen Annahme, eine zeitliche Streckung der Verluste würde diese kompensieren. Es mag auch die noch irrigere Annahme darin stecken, die Kreditnehmer würden in 10 Jahren ihre Schulden tilgen können.

Alles ein Operettenmanöver.----

Operettenmanöver ist klasse! Peer Steinbrück und die BRD in der Rolle des *Bettelstudenten* (Karl Millöcker).

Die *Lösung*, die die BRD-Politiker als Antwort auf eine Krise präsentieren, deren Ursache ein Zuviel an Schulden ist, besteht darin, daß sie noch mehr Schulden machen.

So etwas muß zwangsläufig in einer ökonomischen Katastrophe enden, in Staatsbankrott und Währungsreform. Ich hoffe inständig, daß die deutschen Politiker dann wissen, warum sie sich immer ostantativ an den Krawattenknoten greifen, wenn eine Kamera in der Nähe ist.

FranzKonz
04.07.2009, 10:22
Operettenmanöver ist klasse! Peer Steinbrück und die BRD in der Rolle des *Bettelstudenten* (Karl Millöcker).

Die *Lösung*, die die BRD-Politiker als Antwort auf eine Krise präsentieren, deren Ursache ein Zuviel an Schulden ist, besteht darin, daß sie noch mehr Schulden machen.

So etwas muß zwangsläufig in einer ökonomischen Katastrophe enden, in Staatsbankrott und Währungsreform. Ich hoffe inständig, daß die deutschen Politiker dann wissen, warum sie sich immer ostantativ an den Krawattenknoten greifen, wenn eine Kamera in der Nähe ist.

Mist. Was machen wir mit den Hühnern? :D

Don
04.07.2009, 10:25
Mist. Was machen wir mit den Hühnern? :D

Seidenhalstuch.

Seide ist die stabilste Naturfaser überhaupt.

Brutus
04.07.2009, 11:32
Mist. Was machen wir mit den Hühnern? :D

Als entschiedene Anhänger der Frauenemanzipation, die wir beide ja sind, sollten wir den Polithühnern auch die Erfahrung eines Kampfeinsatzes für Demokratie, Frieden und Freiheit gönnen.

Dabei denke ich überhaupt nicht an Aktionen mit Maschinengewehr und Handgranate, mir schwebt eher die Verwendung *unserer* Damen im Bereich der Truppenbetreuung vor.

Claudia Roth macht doch eh seit ewigen Zeiten Türkeipolitik. Irgendwann, Claudi, wirst Du vielleicht Gelegenheit bekommen, Deine Ansichten wirklich unter Beweis zu stellen?

Uns zu Hause bleibt das schöne Gefühl, mit einer kostenlosen humanitären Maßnahme die Beziehungen zur moslemischen Welt erheblich verbessert zu haben. Wer in seiner Not Schafe und Ziegen von hinten rannimmt, hat sicher nichts dagegen, Claudia Roth und einige ähnliche Gewächse der deutschen Lande von vorne zu nehmen.

Skorpion968
04.07.2009, 15:24
Wobei mich immer wieder verblüfft, daß gerade diejenigen, die traditionell die Zeche zahlen, eben dieser "Elite" immer wieder den Rücken stärkt.

Das verblüfft dich wirklich?
Sieh dich z.B. in diesem Forum um. Arschkriecher, Speichellecker, Bücklinge, Hanswürste, klartexte... :)

FranzKonz
04.07.2009, 15:28
Das verblüfft dich wirklich?
Sieh dich z.B. in diesem Forum um. Arschkriecher, Speichellecker, Bücklinge, Hanswürste, klartexte... :)

Ich sagte mit gutem Grund "immer wieder".

Kürzlich wurde in einer Umfrage ermittelt, daß 71% der Deutschen mit Merkels Arbeit zufrieden sind. Es können doch unmöglich 71% der Deutschen so dämlich sein wie klartext oder Haihunter. Oder bin ich doch im falschen Land? Oder in der falschen Zeit?

Skorpion968
04.07.2009, 15:38
Ich sagte mit gutem Grund "immer wieder".

Kürzlich wurde in einer Umfrage ermittelt, daß 71% der Deutschen mit Merkels Arbeit zufrieden sind. Es können doch unmöglich 71% der Deutschen so dämlich sein wie klartext oder Haihunter. Oder bin ich doch im falschen Land? Oder in der falschen Zeit?

Nun ja, das Merkel ist sicherlich keine Wucht. Es macht aber auch nicht viel kaputt, um es mal so zu sagen. Es macht eigentlich gar nichts, da kann man meistens auch nix kaputt machen.
Da gab es in der Vergangenheit schon schlimmere Kaliber und auch heute ginge es sicher noch schlimmer. Wenn z.B. Schwester Guido oder sonst eine Bauchrednerpuppe der Konzerne am Ruder wäre, könnten Banker, Manager und Großaktionäre sich ihre Ärsche inzwischen in Platin gießen lassen, auf Kosten der Allgemeinheit selbstredend. ;)

FranzKonz
04.07.2009, 16:17
Nun ja, das Merkel ist sicherlich keine Wucht. Es macht aber auch nicht viel kaputt, um es mal so zu sagen. Es macht eigentlich gar nichts, da kann man meistens auch nix kaputt machen.
Da gab es in der Vergangenheit schon schlimmere Kaliber und auch heute ginge es sicher noch schlimmer. Wenn z.B. Schwester Guido oder sonst eine Bauchrednerpuppe der Konzerne am Ruder wäre, könnten Banker, Manager und Großaktionäre sich ihre Ärsche inzwischen in Platin gießen lassen, auf Kosten der Allgemeinheit selbstredend. ;)


Täusch' Dich nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=JMLXRtDdsGk
http://www.youtube.com/watch?v=t6qNjVc8CTY
http://www.youtube.com/watch?v=dE86gYWI5Jk

Cicero1
04.07.2009, 16:28
Jep. Verluste werden sozialisiert, Gewinne kapitalisiert. Die Zeche zahlen wie immer Arbeiter, Angestellte, Handwerker und kleine bis mittelständische Unternehmen. Abgezockt hat, ebenfalls wie immer, eine kleine "Elite".

Wobei mich immer wieder verblüfft, daß gerade diejenigen, die traditionell die Zeche zahlen, eben dieser "Elite" immer wieder den Rücken stärkt.

Weil der Großteil der Bevölkerung absolut keinen Durchblick hat. Es besteht hier ein völliges Desinteresse an Themen wie Politik, Wirtschaft, Finanzen und Geschichte. Die Oma aus Hintertupfingen wählt den Herrn X oder die Frau Y vom Wahlplakat, weil die so "sympathisch" aussehen und nicht, weil sie wirtschaftspolitisch kompetent sind.

In der Bankfiliale lässt sich diese Oma ein Zertifikat aufschwatzen - ohne zu wissen was das ist - weil der "nette Herr Bankberater so sympathisch und kompetent" wirkt. Dieser Achtzigjährigen kann der "nette" Herr Bankberater auch eine private Rentenversicherung verkaufen, die in vierzig Jahren zur Auszahlung kommt.

FranzKonz
04.07.2009, 16:39
Weil der Großteil der Bevölkerung absolut keinen Durchblick hat. Es besteht hier ein völliges Desinteresse an Themen wie Politik, Wirtschaft, Finanzen und Geschichte. Die Oma aus Hintertupfingen wählt den Herrn X oder die Frau Y vom Wahlplakat, weil die so "sympathisch" aussehen und nicht, weil sie wirtschaftspolitisch kompetent sind.

In der Bankfiliale lässt sich diese Oma ein Zertifikat aufschwatzen - ohne zu wissen was das ist - weil der "nette Herr Bankberater so sympathisch und kompetent" wirkt. Dieser Achtzigjährigen kann der "nette" Herr Bankberater auch eine private Rentenversicherung verkaufen, die in vierzig Jahren zur Auszahlung kommt.

Bei der Oma magst Du Recht haben, denn Mädchen bleibt Mädchen, egal wie alt. Aber all die Anderen, warum begreifen die es nicht?

Brutus
04.07.2009, 16:46
Bei der Oma magst Du Recht haben, denn Mädchen bleibt Mädchen, egal wie alt. Aber all die Anderen, warum begreifen die es nicht?

Weil es deren größte Lebenslust ist, sich den Machthabern zu unterwerfen. Früher sind sie vor den Königen gekrochen, heute vor der *Elite*.

Es ist die tief im deutschen Menschen sitzende Angst oder Unfähigkeit, sich selbst zu regieren. Diese Verantwortung gibt der Teutone liebend gerne an die Obrigkeit bzw. die Oberen ab.

Das wäre mein Erklärungsversuch, aber verstehen tu ich's auch nicht, wie Du sicher geahnt hast.

Kann man sagen, wieso jemand masochistisch veranlagt ist? Wenn es möglich wäre, den Grund für diese Neigung zu nennen, wüßten wir vielleicht auch, warum die Deutschen den *Eliten* von denen sie seit Jahrhunderten regelmäßig zur Sau gemacht werden, sonstwohin kriechen.

Skorpion968
04.07.2009, 17:01
Täusch' Dich nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=JMLXRtDdsGk
http://www.youtube.com/watch?v=t6qNjVc8CTY
http://www.youtube.com/watch?v=dE86gYWI5Jk

Das ist Oppositionsgeplärre und Wahlkampfpopulismus.
Vor gar nicht langer Zeit hüpfte Guido noch auf die Barrikaden, als es um die Teilverstaatlichung der HRE ging. Da wurde "Enteignung! Enteignung! Haltet den Dieb!" gerufen. Da hätte er die Steuermilliarden am liebsten an die Banker verschenkt.
Solchen Sponseln wie Guido kannst du nicht weiter trauen als du ein Klavier werfen kannst (um es mal mit deinen Worten zu sagen). :D

FranzKonz
04.07.2009, 17:05
Weil es deren größte Lebenslust ist, sich den Machthabern zu unterwerfen. Früher sind sie vor den Königen gekrochen, heute vor der *Elite*.

Es ist die tief im deutschen Menschen sitzende Angst oder Unfähigkeit, sich selbst zu regieren. Diese Verantwortung gibt der Teutone liebend gerne an die Obrigkeit bzw. die Oberen ab.

Das wäre mein Erklärungsversuch, aber verstehen tu ich's auch nicht, wie Du sicher geahnt hast.

Kann man sagen, wieso jemand masochistisch veranlagt ist? Wenn es möglich wäre, den Grund für diese Neigung zu nennen, wüßten wir vielleicht auch, warum die Deutschen den *Eliten* von denen sie seit Jahrhunderten regelmäßig zur Sau gemacht werden, sonstwohin kriechen.

Vielleicht weil sie von den "Eliten" regelmäßig zur Sau gemacht wurden.

Ich habe mir mal die Geschichte der Bauernkriege angesehen. Traurig, und erheblich anders, als es mir im Geschichtsunterricht vermittelt wurde.

FranzKonz
04.07.2009, 17:06
Das ist Oppositionsgeplärre und Wahlkampfpopulismus.
Vor gar nicht langer Zeit hüpfte Guido noch auf die Barrikaden, als es um die Teilverstaatlichung der HRE ging. Da wurde "Enteignung! Enteignung! Haltet den Dieb!" gerufen. Da hätte er die Steuermilliarden am liebsten an die Banker verschenkt.
Solchen Sponseln wie Guido kannst du nicht weiter trauen als du ein Klavier werfen kannst (um es mal mit deinen Worten zu sagen). :D

Ich weiß, Du magst weder ihn, noch seine Partei. Tatsache ist aber, daß die FDP genau das Klientel vertritt, das die Zeche zahlt. Deshalb vertraue ich seiner Aussage insoweit, als das eben die Meinung der FDP zum Thema ist.

Skorpion968
04.07.2009, 17:10
Weil der Großteil der Bevölkerung absolut keinen Durchblick hat. Es besteht hier ein völliges Desinteresse an Themen wie Politik, Wirtschaft, Finanzen und Geschichte. Die Oma aus Hintertupfingen wählt den Herrn X oder die Frau Y vom Wahlplakat, weil die so "sympathisch" aussehen und nicht, weil sie wirtschaftspolitisch kompetent sind.

In der Bankfiliale lässt sich diese Oma ein Zertifikat aufschwatzen - ohne zu wissen was das ist - weil der "nette Herr Bankberater so sympathisch und kompetent" wirkt. Dieser Achtzigjährigen kann der "nette" Herr Bankberater auch eine private Rentenversicherung verkaufen, die in vierzig Jahren zur Auszahlung kommt.

Der Fall trat ja schon auf. Da wurde einer 92jährigen eine Rentenversicherung verkauft, die zur Auszahlung kommt, wenn sie 139 Jahre alt ist.
Bei alten Leuten ist das klar, dass die irgendwann den Durchblick verlieren und dann zur leichten Beute von Raffköppen werden.
Bei der Generation darunter, also etwa den 35-65jährigen ist es kein Desinteresse, sondern das Gefühl, ohnehin nichts verändern zu können, weil dieses System so abgrundtief korrupt ist, dass sowieso immer nur der gleiche Kasper rauskommt, egal in welches Puppentheater man geht.

Bei heute sehr jungen Leuten könnte dieses Gefühl der Hilflosigkeit tatsächlich schon in Desinteresse münden.

Brutus
04.07.2009, 17:23
Vielleicht weil sie von den "Eliten" regelmäßig zur Sau gemacht wurden.

Die Liebe zum eigenen Henker als Weg, sich mit den Verhältnissen zu arrangieren, weil man eh nichts ändern kann? Da könnte was dran sein.

Ähnliches kann man bei Entführungsopfern beobachten, die sich häufig mit ihren Entführern solidarisieren, was Deine Erklärung bestätigen würde.

Dr. Zuckerbrot hat einen sehr ähnlichen Zusammenhang angenommen, als er zu erklären versuchte, wieso die Deutschen die Siegergeschichtsschreibung mitsamt der impliziten Wertungen übernehmen.

Cicero1
04.07.2009, 17:31
Weil es deren größte Lebenslust ist, sich den Machthabern zu unterwerfen. Früher sind sie vor den Königen gekrochen, heute vor der *Elite*.

Es ist die tief im deutschen Menschen sitzende Angst oder Unfähigkeit, sich selbst zu regieren. Diese Verantwortung gibt der Teutone liebend gerne an die Obrigkeit bzw. die Oberen ab.

Das wäre mein Erklärungsversuch, aber verstehen tu ich's auch nicht, wie Du sicher geahnt hast.


Ja, der Untertanengeist der Deutschen ist sicher auch ein wichtiger Grund, Heinrich Mann hat das in "der Untertan" ja gut dargestellt. Dieser Untertanengeist in der deutschen Bevölkerung ist auch ein Unterschied zur französischen Bevölkerung. Vor ihrer eigenen Bevölkerung haben die französischen Eliten mehr Angst als die deutschen Eliten - nicht ohne Grund. Unter anderem darum setzen die französischen Politiker auch innerhalb der EU viel für die eigene Bevölkerung durch, z.B. in Form von hohen EU-Agrarsubventionen, von denen insbesondere Frankreich profitiert. So verhindert man, das die französischen Bauern wieder mal "Randale" machen könnten.

Die deutschen Eliten haben vor ihrer Bevölkerung weniger Angst. Da kann man dann ruhig das Sozialamt für die ganze Welt spielen, der deutsche Untertan zahlt ja sowieso ohne zu murren.

Humer
04.07.2009, 17:50
Ich frage mich auch, warum die Mehrheit in Treue fest zum Wirtschaftsystem steht, selbst wenn sie nun dafür bluten muss.

Mir fallen dazu einige Gründe ein:
Das Prinzip Hoffnung
Jeder der ein wenig Geld angelegt hat, hofft es nicht zu verlieren. Bei Einschnitten in das Banken und Geldsystem sieht er sein Vermögen aber ebenfalls als gefährdet an. Diejenigen, die kein Geld haben, hoffen, eines Tages zu den Gewinnern zu gehören.

Realitätsverleugnung
Uns ging es noch nie so gut wie heute, meinen viele und halten daran fest, ohne genau hinzusehen, und zu merken, dass das nicht so bleiben kann, vielmehr schon gar nicht mehr stimmt.

Vermeindliche Alternativlosigkeit
Jeder Reformvorschlag wird mit dem Hinweis auf die gescheiterte DDR gekontert.
Damit sitzen die Bürger und ihre Oberen in einem selbst gezimmerten Gedankengefängnis. Jeder Ausweg ist versperrt, weil Sozialismus- verdächtig.
Die Kreativität, die dem Kapitalismus das Überleben sichern könnte, wird erfolgreich erstickt.

Cicero1
04.07.2009, 17:54
Bei der Oma magst Du Recht haben, denn Mädchen bleibt Mädchen, egal wie alt. Aber all die Anderen, warum begreifen die es nicht?

Mädchen bleibt Mädchen, egal wie alt... :))

All den anderen werden auch in jungen Jahren in großer Zahl Kapitallebensversicherungen mit ihren hohen Kosten verkauft - des deutschen liebstes Anlageprodukt. Warum? Weil geschulte Versicherungsvertreter den Deutschen alles mögliche aufschwatzen können. Politiker gehören für mich in eine ähnliche berufliche Kategorie wie Versicherungsvertreter - in geschickter Weise schlechte und teure Produkte zu verkaufen. Es geht bei diesen Berufen um mehr Schein als sein - aalglatte Typen wie Schröder oder von Guttenberg sind darin besonders erfolgreich. Oder auch Friedrich Merz, der wusste ganz genau, dass in Deutschland nie eine einfache und kurze Steuererklärung kommen wird, selbst wenn er Bundeskanzler wird. Aber gewirkt hat dieser Populismus mit der "Steuererklärung auf einem Bierdeckel" sofort bei der Bevölkerung, seine Sympathiewerte gingen sofort nach oben.

direkt
04.07.2009, 17:56
Trotz Bad Banks! Regierung droht Banken wegen zögerlicher Kreditvergabe

Quelle: Google

Berlin (AFP) — Regierungspolitiker haben die Kreditvergabe der Banken scharf kritisiert und drohen ihnen mit staatlichen Eingriffen. Sollte es zu einer Kreditklemme kommen, müsse die Bundesregierung über noch nie dagewesene Maßnahmen nachdenken, sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) der "Bild am Sonntag".

Sollte es im zweiten Halbjahr zu einer Kreditklemme kommen, müssten Regierung und Bundesbank "nach Lösungen suchen". Auf die Frage, ob er dabei an die Einführung von Zwangskrediten nachdenke, sagte der Finanzminister: "Ich will darüber jetzt nicht spekulieren." Die Bundesregierung werde aber "alle Anstrengungen unternehmen müssen, die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten sicherzustellen.

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gjl-at3XqVkk3HpelNcEZASoKnww
Trotz der Einrichtung von Bad Banks, ist es für die Firmen schwer günstige Darlehnszinsen zu bekommen.
Uns Deutschen muss ja wirtschaftlich das Wasser bis zum Hals stehen, für alles andere habe ich keine Erklärung.

Zwangskredite = Zwangswirtschaft! Oder?

henriof9
04.07.2009, 18:13
Trotz Bad Banks! Regierung droht Banken wegen zögerlicher Kreditvergabe

Quelle: Google

Trotz der Einrichtung von Bad Banks, ist es für die Firmen schwer günstige Darlehnszinsen zu bekommen.
Uns Deutschen muss ja wirtschaftlich das Wasser bis zum Hals stehen, für alles andere habe ich keine Erklärung.

Zwangskredite = Zwangswirtschaft! Oder?

Na was hat denn die Regierung auch erwartet ?
Wenn sie ihre Hilfen zur Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht an Bedingungen ( mit den dazugehörenden Gesetzen ) knüpfen, müssen sie sich nicht wundern.
Völlig logisch, Banken bekommen Kredite von der Bundesbank zu 1%- 1,5% und die legen es selbst zu 3%- 3,5% an, ist viel sicherer und man kann sich doch gleich dabei sanieren.

Marathon
04.07.2009, 18:39
Na was hat denn die Regierung auch erwartet ?
Wenn sie ihre Hilfen zur Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht an Bedingungen ( mit den dazugehörenden Gesetzen ) knüpfen, müssen sie sich nicht wundern.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit.
Die Politiker wundern sich gar nicht, dass es nicht funktioniert.
Sie wurden von den Banken extra dafür bezahlt, solche Gesetze zum Vorteil der Banken zu erlassen.
Bei den Versicherungen lief es doch genauso ab. Sie bezahlten die Politiker, damit diese dann die private Vorsorge fördern. Davon profitieren dann natürlich die Versicherungen.

Daher ist die BRD ein faschistischer Staat.
Der Erfinder des Faschismus hatte das sehr gut erkannt.

direkt
04.07.2009, 18:42
Na was hat denn die Regierung auch erwartet ?
Wenn sie ihre Hilfen zur Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht an Bedingungen ( mit den dazugehörenden Gesetzen ) knüpfen, müssen sie sich nicht wundern.
Völlig logisch, Banken bekommen Kredite von der Bundesbank zu 1%- 1,5% und die legen es selbst zu 3%- 3,5% an, ist viel sicherer und man kann sich doch gleich dabei sanieren.

Also sag mal, das verstehe ich nicht, wie soll den das funktionieren?, z. B. die Comerzbank leiht sich bei der Europäischen Zentralbank Geld zu einem Prozent, und legt es jetzt bei der Sparda-Bank oder der Postbank zu 3 % an.
Und das geht?

Frank3
04.07.2009, 18:59
Also sag mal, das verstehe ich nicht, wie soll den das funktionieren?, z. B. die Comerzbank leiht sich bei der Europäischen Zentralbank Geld zu einem Prozent, und legt es jetzt bei der Sparda-Bank oder der Postbank zu 3 % an.
Und das geht?

ES GEHT NOCH VIEL MEHR und deshalb steigt ja NICHT der GOLDPREIS .
China wird der NÄCHSTE Knall .
GOTT

Verrari
04.07.2009, 19:02
Es gibt nicht nur "Bad Banks", nein es gibt auch "Bad Apotheken", und letztere schon viel, viel länger.
http://px.79189bad-apotheke.gesundheitpro.de/

Widder58
04.07.2009, 19:11
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_df48c1153458c15fe877a5ff376e60ec.html

Berlin (dpa) - Der Bundestag will heute weitere massive Entlastungen für Banken beschließen. Das Parlament berät auf seiner letzten regulären Sitzung vor der Sommerpause abschließend die Gesetzespläne für die Errichtung sogenannter Bad Banks.
Damit können Banken «Risikopapiere» in Milliardenhöhe auslagern. Diese waren Auslöser der Finanzkrise und belasten die Banken zunehmend. Ziel der umfangreichen Bilanzbereinigung ist es, das nach wie vor schleppende Kreditgeschäft für die Wirtschaft anzukurbeln.


Leider wurde mit keinem Wort erwähnt, was nun mit den ausgelagerten Papieren geschieht. Auch wurde nicht darüber informiert, in wie weit die Banken die Papiere zurück kaufen "müssen". In wie weit die ausgelagerten Papiere in die Bilanzierung genommen werden und, und,

Ein Gesetz ohne wirkliche Struktur, wenn nicht klar ist, was mit den ausgelagerten Papieren geschehen soll.

http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/politik/200907/200907_4a06e87aaf502e0f824bd4121b86a1d5.html

..."«BAD BANKS»: Banken in Deutschland können ihre Bilanzen massiv von Risikopapieren in Milliardenhöhe befreien. Die Institute können künftig «Giftpapiere» in Zweckgesellschaften auslagern. Diese Papiere waren Auslöser der Finanzkrise und belasten die Banken zunehmend. Die teils maroden Landesbanken können neben Risikopapieren auch ganze Geschäftsfelder an Anstalten der Länder oder des Bundes abgeben. Ziel ist es, das Kreditgeschäft anzukurbeln. Bei deutschen Banken sollen «Giftpapiere» in Höhe von 230 Milliarden Euro lagern."...

Toll, was bei den Verbrechern untereinander alles geht. Das ist, als wenn ein Einzelhändler seine ganzen Fehlkäufe und Ladenhüter auslagern dürfte. Die Frage stellst sich, wozu es diese "Giftpapiere" überhaupt gab, welche Notwendigkeit für diese "Giftpapiere" bestand und warum es heute nach wie vor "Giftpapiere" gibt.

Marathon
04.07.2009, 19:29
Die Frage stellst sich, wozu es diese "Giftpapiere" überhaupt gab, welche Notwendigkeit für diese "Giftpapiere" bestand und warum es heute nach wie vor "Giftpapiere" gibt.

Diese "Giftpapiere" dienten und dienen dem Transfer von deutschem Volksvermögen in die USA.
Damit dieser Zweck nicht offensichtlich wurde, hat man die Giftpapiere in komplizierte Finanzprodukte umgepackt und sie mit einer vom Betrüger selber finanzierten Werbefirma (alias Rating-Agentur) als Topprodukt (Triple A, AAA) bewerten lassen.
Nicht umsonst war und ist der Verkauf dieser Produkte in den USA verboten.
Damit man auch nach dem erfolgten Betrug sein geklautes Geld nciht zurück verlangen kann, gingen die Giftpapiere über mehrere Zwischenhändler, bevor sie auf dem deutschen Markt landeten. Ein paar dieser Zwischenhändler waren Briefkastenfirmen, wie etwa der Ableger von Lehman Brothers in den Niederlanden. Ein paar dieser Zwischenhändler ließ man pleite gehen, so dass die geschädigten deutschen Anleger auf ihren Verlusten sitzen blieben.

Das war kein Betrug der Banker, sondern das war ein Betrug der US-Politiker, denn die hatten die Banken mit mehreren Gesetzen dazu gezwungen, genau so zu handeln.
Wir haben es hier also mit einem von den Regierungen der USA staatlich organisierten Raub von deutschem Sparergeld zu tun.

Die USA sind als Feindstaat anzusehen.
Alles was den USA schadet ist positiv anzusehen.
Wer sich so asozial verhält und weltweit die Volkswirtschaften vernichtet, der muss bekämpft werden.

heide
05.07.2009, 05:01
Im Großen und Ganzen kann ich Deinen Beitrag über die Giftpapiere nachvollziehen. Sicher sind die USA an der Finanzkrise schuld. Die EU mussten auf Drängen der USA den europäischen Finanzmarkt globalisieren. Mit ein Grund, warum die Giftpapiere so leicht in Europa abzusetzen waren!

henriof9
05.07.2009, 06:56
Also sag mal, das verstehe ich nicht, wie soll den das funktionieren?, z. B. die Comerzbank leiht sich bei der Europäischen Zentralbank Geld zu einem Prozent, und legt es jetzt bei der Sparda-Bank oder der Postbank zu 3 % an.
Und das geht?

Natürlich geht das, die EZB gibt z.B. der Deutschen Bank den Kredit für 1,5%, diese kauft dafür Bundesschätze zu 3,5%, macht unterm Strich 2% Gewinn.
Da die Bundesschätze jederzeit wieder verkauft werden können, sind die Banken immer liquide.

direkt
05.07.2009, 07:18
Natürlich geht das, die EZB gibt z.B. der Deutschen Bank den Kredit für 1,5%, diese kauft dafür Bundesschätze zu 3,5%, macht unterm Strich 2% Gewinn.
Da die Bundesschätze jederzeit wieder verkauft werden können, sind die Banken immer liquide.

Und das ist definitiv so?

henriof9
05.07.2009, 07:29
Und das ist definitiv so?

JA !

Das kann jeder, nur, nicht jeder bekommt einen Kredit für 1,5%, das ist das Problem.
Das ist das Gleiche als wenn Du Dir einen Kredit holst ( z.B. für 4,5% ) und diesen zu guten Zinsen anlegst ( z.B. 5,5% ).

henriof9
05.07.2009, 07:33
Es gibt noch eine andere Möglichkeit.
Die Politiker wundern sich gar nicht, dass es nicht funktioniert.
Sie wurden von den Banken extra dafür bezahlt, solche Gesetze zum Vorteil der Banken zu erlassen.
Bei den Versicherungen lief es doch genauso ab. Sie bezahlten die Politiker, damit diese dann die private Vorsorge fördern. Davon profitieren dann natürlich die Versicherungen.

Daher ist die BRD ein faschistischer Staat.
Der Erfinder des Faschismus hatte das sehr gut erkannt.

Richtig, wurde unter Eichel so propagiert das ich schon den Verdacht hatte er hätte bucklige Verwandschaft in der Versicherungsbranche.

Grundsätzlich ist ja vom Prinzip her auch nichts dagegen zu sagen, daß den Banken günstige Kredite gewährt werden, aber, wie bei allen Dingen im Leben, gibt es eben immerr auch welche, die so etwas zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen können und auch tun.

direkt
05.07.2009, 07:34
JA !

Das kann jeder, nur, nicht jeder bekommt einen Kredit für 1,5%, das ist das Problem.
Das ist das Gleiche als wenn Du Dir einen Kredit holst ( z.B. für 4,5% ) und diesen zu guten Zinsen anlegst ( z.B. 5,5% ).

Klar das ist mir bekannt, aber das, dass die Banken so dürfen, ist kriminell. Oder?

Quelle: Welt Online.
Seit Wochen gibt es Kritik an einer zu zögerlichen Kreditvergabe an Unternehmen. Steinbrück griff die Vergabepraxis der Banken an: Diese bekämen derzeit von der Bundesbank sehr viel Geld für den extrem niedrigen Zinssatz von einem Prozent. «Doch die Banken stecken das Geld derzeit viel lieber in den Handel mit Devisen, Rentenpapieren und Aktien, statt es als Kredite weiterzugeben.»

http://newsticker.welt.de/index.php?channel=wir&module=dpa&id=19815014

Danke Du hast recht, habe ich soeben bei Welt online gefunden.

heide
05.07.2009, 08:50
Klar das ist mir bekannt, aber das, dass die Banken so dürfen, ist kriminell. Oder?

Quelle: Welt Online.
Seit Wochen gibt es Kritik an einer zu zögerlichen Kreditvergabe an Unternehmen. Steinbrück griff die Vergabepraxis der Banken an: Diese bekämen derzeit von der Bundesbank sehr viel Geld für den extrem niedrigen Zinssatz von einem Prozent. «Doch die Banken stecken das Geld derzeit viel lieber in den Handel mit Devisen, Rentenpapieren und Aktien, statt es als Kredite weiterzugeben.»

http://newsticker.welt.de/index.php?channel=wir&module=dpa&id=19815014

Danke Du hast recht, habe ich soeben bei Welt online gefunden.

Und mit dieser Praxis wird z.B. dem Mittelstand das Geld verweigert, um über die Runden zu kommen.

heide
05.07.2009, 09:19
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_fdc3d3a88403d35cdc7e8bef0a39bb1d.html

...."«Wenn es im zweiten Halbjahr zu einer echten Kreditklemme kommen sollte, wird sich die Bundesregierung mit der Bundesbank zusammensetzen und nach Lösungen suchen müssen», sagte er der «Bild am Sonntag». «Dabei müsste man dann über Maßnahmen nachdenken, die es noch nicht gegeben hat.» Auf die Frage, ob er an die Einführung von Zwangskrediten denke, sagte Steinbrück: «Ich will darüber jetzt nicht spekulieren. Aber wir werden alle Anstrengungen unternehmen müssen, die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten sicherzustellen"......

Ob Steinbrück dann noch am Drücker ist?

heide
05.07.2009, 09:27
Und Neues von der Deutschen Bank:
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_7192487e5219b3b28c6c5366d8f17dfc.html

Deutsche Bank soll Gewerkschafter bespitzelt haben
Frankfurt/Hamburg (dpa) - Die Vorwürfe in der Spitzelaffäre bei der Deutschen Bank weiten sich aus. Der «Spiegel» berichtet, die Bank habe den ehemaligen Gewerkschaftsvertreter von ver.di in ihrem Aufsichtsrat, Gerald Herrmann, von einer externen Detektei bespitzeln lassen.

.."Die Deutsche Bank habe ihn aber erst vor wenigen Tagen darüber informiert. Herrmann stand laut «Spiegel» im Verdacht, Geschäftszahlen des dritten Quartals im Jahr 2001 an die Presse gegeben zu haben."....

Die Finanzaufsicht BaFin hatte eine Sonderprüfung angeordnet.


Ob diese Institution wirklich etwas finden will?

henriof9
05.07.2009, 09:47
Und Neues von der Deutschen Bank:
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/wirtschaft/200907/200907_7192487e5219b3b28c6c5366d8f17dfc.html

Deutsche Bank soll Gewerkschafter bespitzelt haben
Frankfurt/Hamburg (dpa) - Die Vorwürfe in der Spitzelaffäre bei der Deutschen Bank weiten sich aus. Der «Spiegel» berichtet, die Bank habe den ehemaligen Gewerkschaftsvertreter von ver.di in ihrem Aufsichtsrat, Gerald Herrmann, von einer externen Detektei bespitzeln lassen.

.."Die Deutsche Bank habe ihn aber erst vor wenigen Tagen darüber informiert. Herrmann stand laut «Spiegel» im Verdacht, Geschäftszahlen des dritten Quartals im Jahr 2001 an die Presse gegeben zu haben."....

Die Finanzaufsicht BaFin hatte eine Sonderprüfung angeordnet.


Ob diese Institution wirklich etwas finden will?

Auch wenn jetzt wieder viele hier aufschreien werden, Fakt ist aber auch das kein Unternehmen Saboteure und Kollaborateure in den eigenen Reihen gebrauchen kann.
Hat mit Gesinnungsschnüffelei wenig zu tun und die Loyalität von Menschen zu ihrem Unternehmen ist schließlich auch nicht mehr die, welche es mal war.
Welche Möglichkeiten hat denn ein Unternehmen um einen Verdacht zu beweisen ?

lupus_maximus
05.07.2009, 09:53
Auch wenn jetzt wieder viele hier aufschreien werden, Fakt ist aber auch das kein Unternehmen Saboteure und Kollaborateure in den eigenen Reihen gebrauchen kann.
Hat mit Gesinnungsschnüffelei wenig zu tun und die Loyalität von Menschen zu ihrem Unternehmen ist schließlich auch nicht mehr die, welche es mal war.
Welche Möglichkeiten hat denn ein Unternehmen um einen Verdacht zu beweisen ?
Am Besten sind Einmann-Unternehmen!
Die eigene Meinung ist ja schließlich bekannt, sodaß man eigentlich nichts verkehrt machen kann!

FranzKonz
08.07.2009, 08:35
Auch wenn jetzt wieder viele hier aufschreien werden, Fakt ist aber auch das kein Unternehmen Saboteure und Kollaborateure in den eigenen Reihen gebrauchen kann.
Hat mit Gesinnungsschnüffelei wenig zu tun und die Loyalität von Menschen zu ihrem Unternehmen ist schließlich auch nicht mehr die, welche es mal war.
Welche Möglichkeiten hat denn ein Unternehmen um einen Verdacht zu beweisen ?

Nur loyale Unternehmen haben loyale Mitarbeiter.

henriof9
08.07.2009, 09:05
Nur loyale Unternehmen haben loyale Mitarbeiter.

Ach, dann sind also die Telekom, die deutsche Bahn, die Deutsche Bank, die HRE, um nur einige zu nennen, illoyal ?

Man sollte vielleicht dann mal definieren, was loyal im Zusammenhang mit Unternehmen bedeutet.
Die Lohn- und Arbeitsbedingungen allein können es ja wohl nicht sein, zumal diese ja nicht allein von einem Unternehmen bestimmt werden, sie geschehen unter Mitwirkung der jeweiligen Verbände.

FranzKonz
08.07.2009, 09:11
Ach, dann sind also die Telekom, die deutsche Bahn, die Deutsche Bank, die HRE, um nur einige zu nennen, illoyal ?

Man sollte vielleicht dann mal definieren, was loyal im Zusammenhang mit Unternehmen bedeutet.
Die Lohn- und Arbeitsbedingungen allein können es ja wohl nicht sein, zumal diese ja nicht allein von einem Unternehmen bestimmt werden, sie geschehen unter Mitwirkung der jeweiligen Verbände.

Telekom und Bahn sind bzw. waren Staatsunternehmen. Die Beamten und Angestellten dienten dem Staat recht loyal, wenn auch mit der Behäbigkeit der dem typischen ÖDler nun mal eigen ist.

Der Bund hat diese Unternehmen mitsamt seinen Mitarbeitern verhökert, und auch die neuen Eigner verhalten sich keineswegs loyal gegenüber ihren Mitarbeitern.

Die Deutsche Bank ist derart auf Rendite getrimmt, daß die Loyalität gegenüber den Menschen, die dort arbeiten, gegen Null geht. Gegenüber Human Resources gibt es keine Loyalität.

Die HRE wurde bereits als Bad Bank gegründet.

henriof9
08.07.2009, 09:24
Telekom und Bahn sind bzw. waren Staatsunternehmen. Die Beamten und Angestellten dienten dem Staat recht loyal, wenn auch mit der Behäbigkeit der dem typischen ÖDler nun mal eigen ist.

Der Bund hat diese Unternehmen mitsamt seinen Mitarbeitern verhökert, und auch die neuen Eigner verhalten sich keineswegs loyal gegenüber ihren Mitarbeitern.

Die Deutsche Bank ist derart auf Rendite getrimmt, daß die Loyalität gegenüber den Menschen, die dort arbeiten, gegen Null geht. Gegenüber Human Resources gibt es keine Loyalität.

Die HRE wurde bereits als Bad Bank gegründet.

Du weichst meiner Frage aus.
Inwiefern definierst Du " loyal " im Zusammenhang mit Unternehmen ?
Jedes Unternehmen versucht gewinnorientiert zu arbeiten, dies allein kann man ja wohl nicht als illoyal bezeichnen.
Und die Loyalität der ÖDler bei der Telekom und Bahn konnte man ja sehr gut an den verscherbelten Kundendaten erleben, wobei es doch wohl, in Bezug auf Loyalität, keinen Unterschied macht ob Mitarbeiter beim Staat oder in der Privatwirtschaft beschäftigt sind.
Und was die HRE betrifft, kannst Du heute über die Medien ein Geheimprotokoll (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Protokoll-zur-HRE-Rettung-Ackermann-f%FChrt-aus-dies-sei-der-Tod/537077.html) lesen, als es um die Rettung dieser ging, nur das es jetzt wegen der " Loyalität " nicht mehr geheim ist.

FranzKonz
08.07.2009, 09:47
Du weichst meiner Frage aus.
Das tue ich nicht. "Man sollte vielleicht dann mal definieren, was loyal im Zusammenhang mit Unternehmen bedeutet." habe ich (mangels Fragezeichen) nicht als Frage erkannt, und ich weiß auch nicht, wer "man" ist. :D

Inwiefern definierst Du " loyal " im Zusammenhang mit Unternehmen ?
Jedes Unternehmen versucht gewinnorientiert zu arbeiten, dies allein kann man ja wohl nicht als illoyal bezeichnen.
Das allein bezeichne ich nicht als illoyal, wie ich an oben angeführten Beispielen verdeutlichte. Wenn aber Unternehmen Menschen zu Human Resources degradieren, können sie keine menschlichen Eigenschaften mehr einfordern.

Und die Loyalität der ÖDler bei der Telekom und Bahn konnte man ja sehr gut an den verscherbelten Kundendaten erleben, wobei es doch wohl, in Bezug auf Loyalität, keinen Unterschied macht ob Mitarbeiter beim Staat oder in der Privatwirtschaft beschäftigt sind.
Wenn ich mich recht erinnerte, wurden die Daten verkauft, nachdem die Unternehmen verhökert, und das Personal verraten und verkauft wurde.

Und was die HRE betrifft, kannst Du heute über die Medien ein Geheimprotokoll (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Protokoll-zur-HRE-Rettung-Ackermann-f%FChrt-aus-dies-sei-der-Tod/537077.html) lesen, als es um die Rettung dieser ging, nur das es jetzt wegen der " Loyalität " nicht mehr geheim ist.
Hier handelt es sich doch offensichtlich nicht um eine Indiskretion des Personals, sondern der "Elite". Der Hausmeister hatte sicherlich keinen Zugang zu diesem Dokument.

henriof9
08.07.2009, 10:11
Das allein bezeichne ich nicht als illoyal, wie ich an oben angeführten Beispielen verdeutlichte. Wenn aber Unternehmen Menschen zu Human Resources degradieren, können sie keine menschlichen Eigenschaften mehr einfordern.

Wenn ich mich recht erinnerte, wurden die Daten verkauft, nachdem die Unternehmen verhökert, und das Personal verraten und verkauft wurde.

Hier handelt es sich doch offensichtlich nicht um eine Indiskretion des Personals, sondern der "Elite". Der Hausmeister hatte sicherlich keinen Zugang zu diesem Dokument.

Unternehmen müssen aber auch auf die wirtschaftliche Lage und Entwicklung reagieren können und dieses bedarf ggf. eben auch Entlassungen oder Automatisierung.
Wenn ich nun Human Redsources als rein menschliches Kapital ( Personal ) betrachte ist auch dies völlig legitim, ohne ihnen geht´s nicht. Warum sollte ein Unternehmen nur deswegen darauf Rücksicht nehmen das es Mitarbeiter beschäftigt nur weil es Mitarbeiter benötigt.
Unabhängig davon, wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe, wem es nicht paßt der kann gerne gehen oder wird gegangen- ganz einfach.
Fehlverhalten von Vorgesetzten oder Wut über unternehmerische Entscheidungen legitimiert noch lange keine Illoyalität.

Das was wir als " verraten und verkauft " sehen wollen könnte u.U. auch gerade zum Wohl des Unternehmens und somit zum Wohl der Mitarbeiter sein- Stichwort Arbeitsplatzerhaltung, und nur jene die betroffen sind haben dieses Gefühl.
Wenn Mitarbeiter sich fehlverhalten ist ja immer das Unternehmen schuld und rechtfertigt gleichzeitig somit ihr eigenes Handeln ?

Im übrigen, auch die Elite eines Unternehmens ist Personal, es macht also keinen Unterschied ob die Putzfrau in den Akten wühlt und diese preis gibt oder ob es einer der " Oberen " tut, selbst die Motivation ist in beiden Fällen die Gleiche- Kohle.

GG146
08.07.2009, 10:18
Scheinbar haben sie den Stein der Weisen gefunden:

Die Diskussion über die Finanzierung der so genannten „Bad Bank“, in der US-Kredit-Schrottpapiere ausgelagert werden sollen, erhält eine neue Wende. Die möglicherweise benötigten 500 Milliarden Euro sollen direkt von deutschen Sparguthaben abgebucht werden. Dies erfuhr MMnews aus Regierungskreisen in Berlin.

(...)

Steinbrück zeigte sich offen für die Idee der Sparerzwangsabgabe (SZA), zumal das Finanzministerium über die Finanzämter direkten Zugriff auf die Konten der Sparer habe. Insofern bereite die technische Abwicklung dieser Einmalzahlung kaum Probleme. Eine solche Abbuchung sei „kurz und schmerzlos“, wurde Steinbrück zitiert. Ein anfänglicher Pressewirbel und Proteste würden schnell wieder verstummen, so der Minister.

Asmussen schlug in diesem Zusammenhang vor, statt der benötigten 500 Milliarden gleich eine Billion abzubuchen. Mit dem Rest des Geldes, das nicht für die Bankenrettung gebraucht werde, könne man gut die Konjunktur ankurbeln. (http://www.mmnews.de/index.php/200907053234/MM-News/Regierung-plant-Abgabe-auf-Sparguthaben.html)

Vielleicht ist das auch noch eine Glosse.

Aber zu Bankenretter Asmussen (http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-video-asmussen-ID1246919750805.xml) würde das passen, irgendwas in der Qualität kommt da möglicherweise wirklich noch.

GG146
08.07.2009, 10:22
Die Deutsche Bank ist derart auf Rendite getrimmt, daß die Loyalität gegenüber den Menschen, die dort arbeiten, gegen Null geht. Gegenüber Human Resources gibt es keine Loyalität.

Von Human Resources gegenüber dem Unternehmen auch nicht.

direkt
08.07.2009, 10:56
Scheinbar haben sie den Stein der Weisen gefunden:

Die Diskussion über die Finanzierung der so genannten „Bad Bank“, in der US-Kredit-Schrottpapiere ausgelagert werden sollen, erhält eine neue Wende. Die möglicherweise benötigten 500 Milliarden Euro sollen direkt von deutschen Sparguthaben abgebucht werden. Dies erfuhr MMnews aus Regierungskreisen in Berlin.

(...)

Steinbrück zeigte sich offen für die Idee der Sparerzwangsabgabe (SZA), zumal das Finanzministerium über die Finanzämter direkten Zugriff auf die Konten der Sparer habe. Insofern bereite die technische Abwicklung dieser Einmalzahlung kaum Probleme. Eine solche Abbuchung sei „kurz und schmerzlos“, wurde Steinbrück zitiert. Ein anfänglicher Pressewirbel und Proteste würden schnell wieder verstummen, so der Minister.

Asmussen schlug in diesem Zusammenhang vor, statt der benötigten 500 Milliarden gleich eine Billion abzubuchen. Mit dem Rest des Geldes, das nicht für die Bankenrettung gebraucht werde, könne man gut die Konjunktur ankurbeln. (http://www.mmnews.de/index.php/200907053234/MM-News/Regierung-plant-Abgabe-auf-Sparguthaben.html)

Vielleicht ist das auch noch eine Glosse.

Aber zu Bankenretter Asmussen (http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-video-asmussen-ID1246919750805.xml) würde das passen, irgendwas in der Qualität kommt da möglicherweise wirklich noch.

Das hast Du sicher übersehen?


Das ist nicht vielleicht eine Glosse, das ist eine! [Hinweis: Dies ist eine Glosse]

Schade, vielleicht wäre der Michel endlich erwacht.

Buella
08.07.2009, 11:06
Noch ist nicht aller Tage Abend ! :D

GG146
08.07.2009, 11:08
Das hast Du sicher übersehen?


Das ist nicht vielleicht eine Glosse, das ist eine! [Hinweis: Dies ist eine Glosse]

Schade, vielleicht wäre der Michel endlich erwacht.


Stimmt, den Hinweis hatte ich übersehen, ich hatte mir nur gedacht, dass das eine Glosse sei. Der politische Gehalt des Report - Beitrages zum Thema "Staatssekretär Asmussen" unter dem zweiten Link reicht aber auch erst einmal, um die SPD bei ihrem "Projekt 18" ein gutes Stück voranzubringen.

Buella
08.07.2009, 11:29
Stimmt, den Hinweis hatte ich übersehen, ich hatte mir nur gedacht, dass das eine Glosse sei. Der politische Gehalt des Report - Beitrages zum Thema "Staatssekretär Asmussen" unter dem zweiten Link reicht aber auch erst einmal, um die SPD bei ihrem "Projekt 18" ein gutes Stück voranzubringen.

" ... um die SPD bei ihrem "Projekt 18" ein gutes Stück voranzubringen. ... "

Vielleicht medial getürkt nach oben korrigiert? :D

DJ_rainbow
08.07.2009, 11:39
Hier mal die Entstehung der Krise, erklärt für Dummies und die, die sich dafür halten:

ES WAR EINMAL ...

Mandy besitzt eine leider nicht sehr erfolgreiche Kneipe in Berlin-Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern, beschließt sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen, ihnen also Kredit zu gewähren.

Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer mehr Kundschaft drängt sich in Mandys Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy die Preise für Bier und Schnaps und steigert damit auch massiv ihren Umsatz.

Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandys Erfolg und bietet ihr eine unbegrenzte Kreditlinie an. Um die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja die Schulden der Trinker als Deckung. Zur Refinanzierung – eine Bank muß ja ihr Geld irgendwo herkriegen – taufen top ausgebildete Investmentbanker die Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen um, nennen sie SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND.

Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA (Super Prima Anleihen) und werden bei einer usbekischen Online-Versicherung per E-Mail abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren Rating-Agenturen mit ausgezeichneten Bewertungen versehen. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten oder was genau diese Papiere enthalten, aber dank steigender Kurse werden diese Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren.

SPA ist ein Hit, Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich.

Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk-Manager (der später wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich entlassen wurde) fest, daß es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von Mandys Kunden langsam abzukassieren (fällig zu stellen nennen das die Banker). Überraschenderweise können weder die ersten noch die folgenden Kneipenkunden ihre Schulden, von denen viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen.

SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND verlieren 98 %. Mandys Kneipe geht pleite. Der Wein- und der Schnapslieferant gehen Konkurs.

Beide hatten sich von Mandy lange und gerne mit Super Prima Anleihen bezahlen lassen. Der Bierlieferant wird wegen der besonderen Bedeutung der Bierindustrie vom Staat teilweise entschuldet und von einer belgischen Investorengruppe übernommen. Die Bank wird durch den Staat mit Steuergeldern gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus...

GG146
08.07.2009, 11:57
Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA (Super Prima Anleihen) und werden bei einer usbekischen Online-Versicherung per E-Mail abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren Rating-Agenturen mit ausgezeichneten Bewertungen versehen.

:rofl:

FranzKonz
08.07.2009, 12:47
Unternehmen müssen aber auch auf die wirtschaftliche Lage und Entwicklung reagieren können und dieses bedarf ggf. eben auch Entlassungen oder Automatisierung.
Wenn ich nun Human Redsources als rein menschliches Kapital ( Personal ) betrachte ist auch dies völlig legitim, ohne ihnen geht´s nicht. Warum sollte ein Unternehmen nur deswegen darauf Rücksicht nehmen das es Mitarbeiter beschäftigt nur weil es Mitarbeiter benötigt.
Unabhängig davon, wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe, wem es nicht paßt der kann gerne gehen oder wird gegangen- ganz einfach.
Fehlverhalten von Vorgesetzten oder Wut über unternehmerische Entscheidungen legitimiert noch lange keine Illoyalität.

Das was wir als " verraten und verkauft " sehen wollen könnte u.U. auch gerade zum Wohl des Unternehmens und somit zum Wohl der Mitarbeiter sein- Stichwort Arbeitsplatzerhaltung, und nur jene die betroffen sind haben dieses Gefühl.
Wenn Mitarbeiter sich fehlverhalten ist ja immer das Unternehmen schuld und rechtfertigt gleichzeitig somit ihr eigenes Handeln ?

Im übrigen, auch die Elite eines Unternehmens ist Personal, es macht also keinen Unterschied ob die Putzfrau in den Akten wühlt und diese preis gibt oder ob es einer der " Oberen " tut, selbst die Motivation ist in beiden Fällen die Gleiche- Kohle.

Bevor Du hier Deine eigenen Definitionen aufstellst, könntest Du einen Blick auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel werfen.


Vorgesetzter und Mitarbeiter sind hierbei in einen gemeinsamen ethischen Kontext eingebunden. Der Treuepflicht des Mitarbeiters entspricht eine Fürsorgepflicht des Vorgesetzten
http://de.wikipedia.org/wiki/Loyalität

klartext
08.07.2009, 13:45
Nur loyale Unternehmen haben loyale Mitarbeiter.

Schöner Spruch und knapp an der Wahrheit vorbei. Diese Zeiten sind schon lange vorbei.

klartext
08.07.2009, 13:46
Sinn und Funktion der Bad-Bank hat hier offensichtlich keiner verstanden, selten soviel Unsinn darüber gelesen wie hier.

L0k3
08.07.2009, 13:50
Hmm Bad Banks wieso richtet man eigentlich Bad Banks ein? Haben wir davon nicht genug? wär ne Good bank nicht wichtigeR? Naja auf geschoben ist nicht auf gehoben. Der Crash kommt mit sicherheit ob Mit Bad Banks oder ohne.

DJ_rainbow
08.07.2009, 13:54
Na dann lass uns doch teilhaben an deinem unbeschränkten Wissen.

Was ich jedenfalls weiß: Die Goldene Regel der deutschen Politik heißt "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht". Schlüssige Indizien dafür, dass die BB-Geschichte die erste Ausnahme sein würde, sehe ich bisher allerdings nicht.

FranzKonz
08.07.2009, 13:58
Schöner Spruch und knapp an der Wahrheit vorbei. Diese Zeiten sind schon lange vorbei.

Der Spruch stimmt immer noch.

FranzKonz
08.07.2009, 13:59
Sinn und Funktion der Bad-Bank hat hier offensichtlich keiner verstanden, selten soviel Unsinn darüber gelesen wie hier.

Das ist nichts weiter als eine neue Form kreativer Buchführung.

henriof9
08.07.2009, 15:48
Bevor Du hier Deine eigenen Definitionen aufstellst, könntest Du einen Blick auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel werfen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Loyalität

Franzl, die Augenklappe scheint beim lesen eher hinderlich zu sein ! ? :))
Es ging ja nun nicht um Loyalität in meiner Antwort auf Deinen Einwand, sondern um den von Dir aufgeworfenen Begriff " Human Ressource ".
Von daher hatte ich Loyalität nicht definiert, aber wenn wir jetzt dabei sind,


Der Treuepflicht des Mitarbeiters entspricht eine Fürsorgepflicht des Vorgesetzten.


Die Fürsorgepflicht ist in den Unternehmen ja von Hause aus gegeben, siehe dazu auch einen Verweis aus wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrsorgepflicht).
Mit der Treuepflicht des Mitarbeiters ist es dabei oft nicht weit her.


Hierbei ist mit Loyalität die Forderung nach Aufrichtigkeit und Fairness im Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und externen Partnern gemeint. Loyalität verbietet dabei das Verfolgen individueller Ziele, die den Zielen des Unternehmens widersprechen und setzt die Einhaltung von Bestimmungen und Regelungen des Unternehmens voraus.


Irgendwie ist da der Blick für Recht und Unrecht bei vielen etwas verschwommen, weswegen ich ja daraufhingewiesen hatte, daß es heutzutage eben nicht mehr weit her ist mit der Loyalität von Mitarbeitern, sie begründen lediglich ihr Verhalten mit für sie passenden Argumenten.

FranzKonz
08.07.2009, 15:53
Franzl, die Augenklappe scheint beim lesen eher hinderlich zu sein ! ? :))
Es ging ja nun nicht um Loyalität in meiner Antwort auf Deinen Einwand, sondern um den von Dir aufgeworfenen Begriff " Human Ressource ".
Von daher hatte ich Loyalität nicht definiert, aber wenn wir jetzt dabei sind,



Die Fürsorgepflicht ist in den Unternehmen ja von Hause aus gegeben, siehe dazu auch einen Verweis aus wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrsorgepflicht).
Mit der Treuepflicht des Mitarbeiters ist es dabei oft nicht weit her.



Irgendwie ist da der Blick für Recht und Unrecht bei vielen etwas verschwommen, weswegen ich ja daraufhingewiesen hatte, daß es heutzutage eben nicht mehr weit her ist mit der Loyalität von Mitarbeitern, sie begründen lediglich ihr Verhalten mit für sie passenden Argumenten.

Es ist vor allem nicht weit her mit der Fürsorge der Unternehmen, und als Folge davon gibt es keine Loyalität mehr.

Offensichtlich verwechselst Du Ursache und Wirkung.

klartext
08.07.2009, 16:04
Na dann lass uns doch teilhaben an deinem unbeschränkten Wissen.

Was ich jedenfalls weiß: Die Goldene Regel der deutschen Politik heißt "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht". Schlüssige Indizien dafür, dass die BB-Geschichte die erste Ausnahme sein würde, sehe ich bisher allerdings nicht.

Dann lass es dir erklären:
Seit Basel II muss die Kreditvergabe einer Bank in einem definierten Verhältnis zu ihrem Eigenkapital stehen. Die Schrottanleihen haben deshalb die Kreditvergabe der Banken eingeschränkt.
Wenn die bad-bank nun diese Schrottpapiere übernimmt, kann die Bank auch wieder mehr Kredite vergeben. Die Banken haften jedoch weiter für diese Papiere, also nicht der Steuerzahler, und tilgen diese Papiere mit den Gewinnen der kommenden Jahre.
Der Wert dieser Schrottpapiere ist bezogen auf die Zukunft unbekannt. Sollte sich die Konjunktur erholen, können diese u.U. wieder bis zu ihrem Nennwert steigen.
Worum es also letztlich geht, ist die Kreditklemme zu überbrücken.

henriof9
08.07.2009, 16:06
Es ist vor allem nicht weit her mit der Fürsorge der Unternehmen, und als Folge davon gibt es keine Loyalität mehr.

Offensichtlich verwechselst Du Ursache und Wirkung.

Muß ich Dir jetzt wirklich den gesamten Wikiartikel über Fürsorgepflicht hier rein schreiben ?
Na gut.


In Deutschland ergibt sich die Fürsorgepflicht aus §§ 241 Abs. 2, 617-619 BGB als Nebenpflicht aus dem Arbeitsverhältnis, die aus weiteren Gesetzen ergänzt wird (z.B. Fürsorgepflicht des Arbeitgebers für den Handlungsgehilfen, § 62 HGB). Der Arbeitgeber ist danach gehalten, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die jeden Beschäftigten vor Gefahren für Leib, Leben und Gesundheit schützen. Hierzu bestehen bereits eine Reihe von gesetzlichen Schutzvorschriften, etwa

die Arbeitsstättenverordnung
das Arbeitsschutzgesetz
das Arbeitssicherheitsgesetz

Der Arbeitgeber hat sich im Rahmen des Arbeitsverhältnisses auch um den Schutz anderer Rechtsgüter des Arbeitnehmers (wie Ehre, Eigentum, Gleichbehandlung oder Probleme aus Sprachschwierigkeiten ausländischer Arbeitnehmer) zu kümmern.

Unabdingbar besteht eine Fürsorgepflicht des Dienstherrn für erkrankte Hausangestellte in § 617 BGB. Die Fürsorgepflicht erstreckt sich zudem auf die Einhaltung öffentlich-rechtlicher Bestimmungen, besonders zur ordnungsgemäßen Entrichtung von Sozialabgaben.

Im Beamtenrecht ist der Dienstherr gehalten, für das Wohl des Beamten und seiner Familie zu sorgen. Für Soldaten besteht eine ähnliche Fürsorgepflicht.



Ich verwechsle eben nicht Ursache und Wirkung, ich differenziere lediglich dabei und behaupte ja nun nicht, daß alle Arbeitnehmer es mit der Treuepflicht nicht so haben, wie ich auch zugebe, daß es Unternehmen gibt, welche sich ihren Mitarbeitern ggü. nicht korrekt verhalten, nur, und daß unterscheidet unserer beider Denkweise, nämlich generell davon auszugehen, daß Mitarbeiter gelobthudelt werden müssen nur weil sie überhaupt zur Arbeit kommen und das Unternehmen, tun sie dies nicht, ihrer Fürsorgepflicht nicht genügend nachkommen.

Mensch Franzl, gib doch zu, daß Du Dich etwas vergaloppiert hast. :D

FranzKonz
08.07.2009, 16:23
Muß ich Dir jetzt wirklich den gesamten Wikiartikel über Fürsorgepflicht hier rein schreiben ?
Na gut.



Ich verwechsle eben nicht Ursache und Wirkung, ich differenziere lediglich dabei und behaupte ja nun nicht, daß alle Arbeitnehmer es mit der Treuepflicht nicht so haben, wie ich auch zugebe, daß es Unternehmen gibt, welche sich ihren Mitarbeitern ggü. nicht korrekt verhalten, nur, und daß unterscheidet unserer beider Denkweise, nämlich generell davon auszugehen, daß Mitarbeiter gelobthudelt werden müssen nur weil sie überhaupt zur Arbeit kommen und das Unternehmen, tun sie dies nicht, ihrer Fürsorgepflicht nicht genügend nachkommen.

Mensch Franzl, gib doch zu, daß Du Dich etwas vergaloppiert hast. :D

Ach, jetzt, wo die Moral versagt, kommst Du mir juristisch? Und ich soll mich loyal gegenüber einer Institution verhalten, die mich als Ressource betrachtet und wie eine solche behandelt, austauscht, wegwirft, freistellt, oder wie auch immer Du das nennen willst?

Nee Du, da bin ich lieber Pirat.

Skorpion968
08.07.2009, 16:28
Mensch Franzl, gib doch zu, daß Du Dich etwas vergaloppiert hast. :D

Du bist bei diesem Thema wohl eher derjenige, der sich vergaloppiert. ;)

henriof9
08.07.2009, 16:34
Du bist bei diesem Thema wohl eher derjenige, der sich vergaloppiert. ;)


http://www.cheesebuerger.de/images/more/schilder/k010.gif :D

Skorpion968
08.07.2009, 16:58
http://www.cheesebuerger.de/images/more/schilder/k010.gif :D

Angenehm, Skorpion. :D

Marathon
08.07.2009, 17:13
Dann lass es dir erklären:
Seit Basel II muss die Kreditvergabe einer Bank in einem definierten Verhältnis zu ihrem Eigenkapital stehen. Die Schrottanleihen haben deshalb die Kreditvergabe der Banken eingeschränkt.
Wenn die bad-bank nun diese Schrottpapiere übernimmt, kann die Bank auch wieder mehr Kredite vergeben. Die Banken haften jedoch weiter für diese Papiere, also nicht der Steuerzahler, und tilgen diese Papiere mit den Gewinnen der kommenden Jahre.
Der Wert dieser Schrottpapiere ist bezogen auf die Zukunft unbekannt. Sollte sich die Konjunktur erholen, können diese u.U. wieder bis zu ihrem Nennwert steigen.
Worum es also letztlich geht, ist die Kreditklemme zu überbrücken.

In der Tagesschau vom 3.Juli wurde das anders erklärt.

Es gibt 2 Varianten der Bad Banks:
a) Variante für Geschäftsbanken
b) Variante für Landesbanken

Im Fall a lagern die Banken ihre Giftpapiere in eine Bad Bank unter staatlicher Aufsicht aus und bekommen dafür ein Darlehen vom Staat zurück. Damit ist die Bilanz der Geschäftsbank wieder sauber.

Innerhalb von 20 Jahren sollen die Giftpapiere verkauft werden.
Für die Verluste stehen die Geschäftsbank und ihre Aktionäre ein.
Im Pleitefall der Bad Bank haften die Steuerzahler.

Die Commerzbank wierd dieses Modell nutzen.



Im Fall b wird die Bad Bank beim Bund oder beim Land gegründet.
In diese Bad Bank kann man nicht nur Giftpapiere auslagern, sodnern auch noch nicht funktionierende Geschäftsmodelle wie Schiffs- oder Flugzeugfinanzierungen.
Für Verluste haften Land und Bund (also in beiden Fällen die Steuerzahler) und die Sparkassen.

henriof9
08.07.2009, 17:40
Ach, jetzt, wo die Moral versagt, kommst Du mir juristisch? Und ich soll mich loyal gegenüber einer Institution verhalten, die mich als Ressource betrachtet und wie eine solche behandelt, austauscht, wegwirft, freistellt, oder wie auch immer Du das nennen willst?

Nee Du, da bin ich lieber Pirat.

Nö, ich komm Dir nicht juristisch, Beispiele für Morallosigkeit der Arbeitnehmer hatte ich ja ziemlich am Anfang aufgezeigt. Die hast Du nur nicht gelten lassen bzw. den Spieß umgedreht und es Dir somit passend gemacht.
Was sagen eigentlich Deine Piraten dazu ? :D

DJ_rainbow
08.07.2009, 18:46
Dann lass es dir erklären:
Seit Basel II muss die Kreditvergabe einer Bank in einem definierten Verhältnis zu ihrem Eigenkapital stehen. Die Schrottanleihen haben deshalb die Kreditvergabe der Banken eingeschränkt.
Wenn die bad-bank nun diese Schrottpapiere übernimmt, kann die Bank auch wieder mehr Kredite vergeben. Die Banken haften jedoch weiter für diese Papiere, also nicht der Steuerzahler, und tilgen diese Papiere mit den Gewinnen der kommenden Jahre.
Der Wert dieser Schrottpapiere ist bezogen auf die Zukunft unbekannt. Sollte sich die Konjunktur erholen, können diese u.U. wieder bis zu ihrem Nennwert steigen.
Worum es also letztlich geht, ist die Kreditklemme zu überbrücken.

Das ist mir alles bekannt.

Die Bad Bank übernimmt also die Schrottpapiere - was ich vermisse, sind klare Regeln, wie dabei der Steuerzahler bestmöglich geschützt wird. Was die Bankenhaftung hierfür wert sein dürfte im Fall einer Bankeninsolvenz, ist eine spannende Frage, oder?

Auch fehlt noch eine Antwort auf die Frage, warum man die Ursache der Krise (Kreditblase) damit bekämpft, dass man sie wiederholt.

klartext
08.07.2009, 20:44
@ marathon
Eine bad-bank kann nicht pleite gehen, da sie staatlich ist ähnlich wie die KfW.
Ohnehin wird kaum eine Bank mitziehen. Der Gedanke ist gut, es wird an der Annahme hapern.

Marathon
08.07.2009, 20:58
@ marathon
Eine bad-bank kann nicht pleite gehen, da sie staatlich ist ähnlich wie die KfW.
Ohnehin wird kaum eine Bank mitziehen. Der Gedanke ist gut, es wird an der Annahme hapern.

Angenommen, die Giftpapiere können nicht verkauft werden oder nur weit unter Nennpreis.
Die Banken haben aber bereits als "Gegenleistung" für den Transfer der Giftpapiere in die Bad Banks Darlehen in Höhe des Nennwertes dieser Giftpapiere vom Staat erhalten.

Wer zahlt dann die Differenz?
Zuerst die Banken in Höhe ihres Eigenkapitals, dann die Aktionäre und zum Schluss die Steuerzahler.
Da der Nennwert der Giftpapiere das Eigenkapital übersteigt, kann die Bank nicht haften, ohne insolvent zu werden und daher wird mit ziemlicher Sicherheit der Steuerzahler die Zeche zahlen müssen.



Wo bleiben eigentlich die Gesetze zur Finanzmarktregulierung?
Soll das selbe Spiel nochmal laufen?

Brutus
08.07.2009, 21:07
Angenommen, die Giftpapiere können nicht verkauft werden oder nur weit unter Nennpreis. Die Banken haben aber bereits als "Gegenleistung" für den Transfer der Giftpapiere in die Bad Banks Darlehen in Höhe des Nennwertes dieser Giftpapiere vom Staat erhalten. Wer zahlt dann die Differenz? Zuerst die Banken in Höhe ihres Eigenkapitals, dann die Aktionäre und zum Schluss die Steuerzahler. Da der Nennwert der Giftpapiere das Eigenkapital übersteigt, kann die Bank nicht haften, ohne insolvent zu werden und daher wird mit ziemlicher Sicherheit der Steuerzahler die Zeche zahlen müssen.

So ist es. Und wenn infolge der Bankenkrise beim Steuerzahler nichts mehr zu holen ist, ja, was dann? Dann schlägt's Staatsbankrott!

Der frühere Bundesbank-Chef Karl-Otto Pöhl philosophiert auf Sky News inzwischen über Staatsbankrotte, deutsche Schuldenübernahme für fremde Länder und das Auseinanderfallen der €urotz-Zone.

Die charakterlose Dämlichkeit eines klartext noch das offenkundigste staatskriminelle Handeln zu verharmlosen, ist unerträglich.

FranzKonz
08.07.2009, 21:55
Nö, ich komm Dir nicht juristisch, Beispiele für Morallosigkeit der Arbeitnehmer hatte ich ja ziemlich am Anfang aufgezeigt. Die hast Du nur nicht gelten lassen bzw. den Spieß umgedreht und es Dir somit passend gemacht.
Was sagen eigentlich Deine Piraten dazu ? :D

Du hast mir Beispiele für die Unmoral von Arbeitnehmern genannt und ich wies Dich auf die vorausgegangene Unmoral der Arbeitgeber hin. Moralisch konntest Du also keinen Blumentopf gewinnen, also kamst Du mir juristisch.

Da war absolut nichts passend zu machen, was nicht von Haus aus gepasst hätte.

Was meine Piraten dazu sagen ist mir schnuppe. Ich ließ mir noch nie den Mund verbieten, und ich gedenke nicht, jetzt noch damit anzufangen.

FranzKonz
08.07.2009, 21:57
...

Die charakterlose Dämlichkeit eines klartext noch das offenkundigste staatskriminelle Handeln zu verharmlosen, ist unerträglich.

Für den typischen Stammwähler der Union ist nichts offenkundig. Es handelt sich um eine christliche Union, da geht es nicht um Fakten, da geht es um Glauben.

klartext
08.07.2009, 22:22
Angenommen, die Giftpapiere können nicht verkauft werden oder nur weit unter Nennpreis.
Die Banken haben aber bereits als "Gegenleistung" für den Transfer der Giftpapiere in die Bad Banks Darlehen in Höhe des Nennwertes dieser Giftpapiere vom Staat erhalten.

Wer zahlt dann die Differenz?
Zuerst die Banken in Höhe ihres Eigenkapitals, dann die Aktionäre und zum Schluss die Steuerzahler.
Da der Nennwert der Giftpapiere das Eigenkapital übersteigt, kann die Bank nicht haften, ohne insolvent zu werden und daher wird mit ziemlicher Sicherheit der Steuerzahler die Zeche zahlen müssen.



Wo bleiben eigentlich die Gesetze zur Finanzmarktregulierung?
Soll das selbe Spiel nochmal laufen?

Auf ein Ziel von 20 Jahren gesehen können die Banken die Differenz aus ihren Gewinnen bezahlen. Was zur Zeit für eine genaue Kalkulation fehlt, sind ist die Höhe der Schrottpapiere und die Gewinnerwartung der betroffenen Bank.
Das Problem wird überbewertet.
Der Hauptteil der Geschäftsbanken, also Sparkassen und Raiffeisenkassen, sind nicht betroffen, auch nicht Dickschiffe wie Deutsche Bank.

klartext
08.07.2009, 22:24
So ist es. Und wenn infolge der Bankenkrise beim Steuerzahler nichts mehr zu holen ist, ja, was dann? Dann schlägt's Staatsbankrott!

Der frühere Bundesbank-Chef Karl-Otto Pöhl philosophiert auf Sky News inzwischen über Staatsbankrotte, deutsche Schuldenübernahme für fremde Länder und das Auseinanderfallen der €urotz-Zone.

Die charakterlose Dämlichkeit eines klartext noch das offenkundigste staatskriminelle Handeln zu verharmlosen, ist unerträglich.

Fast jeder deiner Beiträge würde zu einer Beleidigungsklage und einer Verurteilung genügen. Darüber solltest du einmal nachdenken, bevor es zu spät ist.

Brutus
08.07.2009, 22:25
Fast jeder deiner Beiträge würde zu einer Beleidigungsklage und einer Verurteilung genügen. Darüber solltest du einmal nachdenken, bevor es zu spät ist.

Zeig mich doch an, verdammt, bevor Du Dich in Deine Demokratten-Windeln schiffst!

Sobald der Strafantrag vorliegt, werde ich Deinen Namen und die Adresse veröffentlichen, damit jeder sieht, mit wem er es zu tun hat.

klartext
08.07.2009, 22:29
Zeig mich doch an, verdammt, bevor Du Dich in Deine Demokratten-Windeln schiffst!

Sobald der Strafantrag vorliegt, werde ich Deinen Namen und die Adresse veröffentlichen, damit jeder sieht, mit wem er es zu tun hat.

Wir können das gerne durchspielen. Du würdest dich wundern, wen du versuchst, anzupinkeln. Mit Fanatikern deiner Sorte spiele ich ping-pong.

dZUG
08.07.2009, 22:29
Ist doch eh egal :))

dZUG
08.07.2009, 22:41
Wie wäre es mit Inkasso-Moskau :)
Oder gibts keine Sicherheiten.... hehehehe
Versteht eh kein Mensch, die haben ja die Schulden verkauft, so dumm sind die Amis auch wieder nicht :D

Skorpion968
08.07.2009, 23:12
Nö, ich komm Dir nicht juristisch, Beispiele für Morallosigkeit der Arbeitnehmer hatte ich ja ziemlich am Anfang aufgezeigt. Die hast Du nur nicht gelten lassen bzw. den Spieß umgedreht und es Dir somit passend gemacht.

Im Gegenteil, du machst es dir passend. Franz hat doch oben ganz gut dargestellt, woher die Illoyalität kommt. Wenn Leute, die für ein Unternehmen arbeiten, nur noch als Produktiv- und Kostenfaktoren betrachtet werden, kannst du doch von denen keine besondere Loyalität erwarten. Loyalität ist eine menschliche Eigenschaft. Kostenfaktoren sind nicht loyal. Wenn du Menschen nicht wie Menschen behandelst, woher soll die Loyalität kommen? Unternehmen betrachten Menschen als austauschbar. Woher soll da die Loyalität der Leute kommen?

Du hast dann versucht, Ursache und Wirkung umzudrehen, und den Arbeitnehmern Morallosigkeit anzutackern. Das ist der klassische Holzweg. Die Morallosigkeit von AN, soweit es sie gibt, ist die Folge der heutigen Unternehmensdenke, nicht deren Ursache.

Michel
08.07.2009, 23:26
Zeig mich doch an, verdammt, bevor Du Dich in Deine Demokratten-Windeln schiffst!

Sobald der Strafantrag vorliegt, werde ich Deinen Namen und die Adresse veröffentlichen, damit jeder sieht, mit wem er es zu tun hat.


Dann möchte aber wissen, woher diese Person deinen Namen und Anschrift herhat.
Laß dich bloß nicht von diesen Ratten einschüchtern, je mehr Menschen Mut fassen ihre Meinung "öffentlich" auszusprechen, desto offensichtlicher wird, wie viele deiner Meinung sind.

Davor haben sie nämlich die meiste Angst.

Es haben immer mehr Leute die Schnauze voll von diesem System.

henriof9
09.07.2009, 07:13
Du hast mir Beispiele für die Unmoral von Arbeitnehmern genannt und ich wies Dich auf die vorausgegangene Unmoral der Arbeitgeber hin. Moralisch konntest Du also keinen Blumentopf gewinnen, also kamst Du mir juristisch.

Da war absolut nichts passend zu machen, was nicht von Haus aus gepasst hätte.




Im Gegenteil, du machst es dir passend. Franz hat doch oben ganz gut dargestellt, woher die Illoyalität kommt. Wenn Leute, die für ein Unternehmen arbeiten, nur noch als Produktiv- und Kostenfaktoren betrachtet werden, kannst du doch von denen keine besondere Loyalität erwarten. Loyalität ist eine menschliche Eigenschaft. Kostenfaktoren sind nicht loyal. Wenn du Menschen nicht wie Menschen behandelst, woher soll die Loyalität kommen? Unternehmen betrachten Menschen als austauschbar. Woher soll da die Loyalität der Leute kommen?



Na klar, ist wie mit der Henne und dem Ei, was war zuerst da.

Aber hier (http://www.fondsprofessionell.at/redsys/newsText.php?endDate=2003-05-22&per=2w&kat=&sid=336139)für beide :


Der gebürtige Russe, der seit Anfang Mai bei Goldman Sachs arbeitete und dort zuletzt als Vizepräsidenten für Aktienstrategie mit einem Jahresgehalt von 400.000 Dollar fungierte und die Bank Anfang Juni auf eigenen Wunsch verlassen hat, um zu einem anderen Unternehmen zu wechseln, wird beschuldigt, kurz vor seinem Abgang von seinem Arbeitsplatzrechner und Laptop 32 Megabyte Daten heruntergeladen zu haben.


War der nun sauer weil Goldmann Sachs in seiner Illoyalität nicht etwas 500.000 USD Gehalt gezahlt hat ?

FranzKonz
09.07.2009, 07:37
Na klar, ist wie mit der Henne und dem Ei, was war zuerst da.

Aber hier (http://www.fondsprofessionell.at/redsys/newsText.php?endDate=2003-05-22&per=2w&kat=&sid=336139)für beide :



War der nun sauer weil Goldmann Sachs in seiner Illoyalität nicht etwas 500.000 USD Gehalt gezahlt hat ?

Willst Du jetzt mit einem Brösel eines Einzelfalls Deine These allgemeingültig beweisen?

henriof9
09.07.2009, 07:46
Willst Du jetzt mit einem Brösel eines Einzelfalls Deine These allgemeingültig beweisen?

Guten Morgen Franzl. :))

Nein will ich nicht, aber anscheinend Du, da Du ja augenscheinlich resistent gegen jede Argumentation bist, welche Deiner Anschauung wiederspricht. :D

Liegt aber vielleicht einfach auch nur daran, daß wir vielleicht eine unterschiedliche Meinung darüber haben, ob der Griff in die Portokasse des Unternehmens oder die ausufernde Nutzung des Internets während der Arbeitszeit die gleiche Wertigkeit an Illoyalität hat wie das Mitnehmen von Kundendaten oder das Abwerben dieser beim Ausscheiden aus dem Unternehmen.
Für beides gibt es nach Deiner Auffassung selbstverständlich immer einen trifftigen Grund an welchem das Unternehmen Schuld ist.

FranzKonz
09.07.2009, 07:59
Guten Morgen Franzl. :))

Nein will ich nicht, aber anscheinend Du, da Du ja augenscheinlich resistent gegen jede Argumentation bist, welche Deiner Anschauung wiederspricht. :D

Liegt aber vielleicht einfach auch nur daran, daß wir vielleicht eine unterschiedliche Meinung darüber haben, ob der Griff in die Portokasse des Unternehmens oder die ausufernde Nutzung des Internets während der Arbeitszeit die gleiche Wertigkeit an Illoyalität hat wie das Mitnehmen von Kundendaten oder das Abwerben dieser beim Ausscheiden aus dem Unternehmen.
Für beides gibt es nach Deiner Auffassung selbstverständlich immer einen trifftigen Grund an welchem das Unternehmen Schuld ist.

Unfug. Es gibt Drecksäcke und Staubbeutel. Allerdings ist die Reichweite eines Drecksacks im Management oder als BWL-Dozent einer Uni um ein vielfaches höher, als die eines Staubbeutels irgendwo im Unternehmen, der eine Erdnuss klaut.


Wo die Mitarbeiterzufriedenheit hoch ist, weil das Unternehmen seine Mitarbeiter menschlich behandelt, ist auch die Loyalität hoch. Behandelt das Unternehmen seine Mitarbeiter als Kostenfaktoren, gibt es keine Loyalität, da erbringen die Mitarbeiter bestenfalls noch eine bezahlte Dienstleistung.

Anti-Zionist
09.07.2009, 09:42
Wir können das gerne durchspielen. Du würdest dich wundern, wen du versuchst, anzupinkeln. Mit Fanatikern deiner Sorte spiele ich ping-pong.

Ohoh, da plustert sich aber jemand riesengroß auf. Hochmut kommt vor dem Fall.

Widder58
09.07.2009, 12:10
Ohoh, da plustert sich aber jemand riesengroß auf. Hochmut kommt vor dem Fall.

Eine dieser typischen Klartext-Sprechblasen aus der Musterdemokratie-Schublade.

heide
10.07.2009, 08:12
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bonuszahlungen100.html


Hier ein neues Video zur "Finanzkrise".

Die Banken haben nichts hinzu gelernt.

GG146
10.07.2009, 10:19
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bonuszahlungen100.html


Hier ein neues Video zur "Finanzkrise".

Die Banken haben nichts hinzu gelernt.

Zitat aus dem Beitrag: Die "strukturierten Papiere" (= Schrottpapiere) werden nur neu verpackt, neues Spiel, neues Glück.

Das ist aus meiner Sicht die logische Konsequenz aus der staatlichen Intervention zu Gunsten der angeblich "systemrelevanten" Banken. Wenn ich vorher weiss, dass ich die kurzfristigen Zocker - Gewinne einsacken kann und die langfristigen Risiken von den Steuerzahlern vieler Länder abgedeckt werden müssen (wg. "Systemrelevanz" der Zocker), mache ich selbstverständlich so weiter wie bisher. Das hat nichts mit mangelnder Lernfähigkeit der Zocker zu tun, sondern mit der Verantwortungsunfähigkeit der Politiker.

heide
10.07.2009, 10:25
Zitat aus dem Beitrag: Die "strukturierten Papiere" (= Schrottpapiere) werden nur neu verpackt, neues Spiel, neues Glück.

Das ist aus meiner Sicht die logische Konsequenz aus der staatlichen Intervention zu Gunsten der angeblich "systemrelevanten" Banken. Wenn ich vorher weiss, dass ich die kurzfristigen Zocker - Gewinne einsacken kann und die langfristigen Risiken von den Steuerzahlern vieler Länder abgedeckt werden müssen (wg. "Systemrelevanz" der Zocker), mache ich selbstverständlich so weiter wie bisher. Das hat nichts mit mangelnder Lernfähigkeit der Zocker zu tun, sondern mit der Verantwortungsunfähigkeit der Politiker.

Die Frage, die sich daraus ergibt ist doch, das die Bankenaufsicht zu schwach ist, das Abzocken im Keim zu ersticken.

GG146
10.07.2009, 10:34
Die Frage, die sich daraus ergibt ist doch, das die Bankenaufsicht zu schwach ist, das Abzocken im Keim zu ersticken.

Eben, für die Bankenaufsicht ist die Politik zuständig. Da liegt das Problem, die Banker zocken selbstverständlich weiter, wenn die Zockergewinne ihnen und ihren Kunden zufliessen und die Risiken vom Staat aufgefangen werden. Das hat nichts mit mangelnder Lernfähigkeit auf Seiten der Banker zu tun, sondern eben mit einer verantwortungslosen Politik.

FranzKonz
10.07.2009, 10:34
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bonuszahlungen100.html


Hier ein neues Video zur "Finanzkrise".

Die Banken haben nichts hinzu gelernt.

Wie sollten sie auch. Es hängt noch kein Bankster am Laternenpfahl.

elas
10.07.2009, 10:37
Hier die längere Erklärung, aus wiki



Kurzerklärung von mir,

In der Hoffnung, daß sich die ausgelagerten Giftpapiere irgendwann erholen werden bleiben die bei der BadBank liegen, im Endeffekt zahlt den ganzen Spaß der Steuerzahler.
Gerüchten zu Folge wird die Commerzbank als eine der ersten Banken eine BadBank gründen.

Wieso gründen?

Sie ist doch bereits eine BAD BANK.

Brutus
10.07.2009, 10:38
Wie sollten sie auch. Es hängt noch kein Bankster am Laternenpfahl.

:top:
Wenn Du so weitermachst, werd' ich in Zukunft die Piraten wählen.

FranzKonz
10.07.2009, 10:42
:top:
Wenn Du so weitermachst, werd' ich in Zukunft die Piraten wählen.

Das hätte ich von einem intelligenten Menschen ohnehin erwartet. :]

henriof9
10.07.2009, 10:50
Wieso gründen?

Sie ist doch bereits eine BAD BANK.

Die Commerzbank hatte eine interne BadBank (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/commerzbank-gruendet-eigene-bad-bank;2141963)gegründet welche aber nicht dem Steuerzahler zur Last gefallen ist oder wäre.
Erst mit dem, durch den Bundestag- und rat verabschiedetem Gesetz ist es möglich diese " Giftpapiere " dem Steuerzahler auf die Backe zu kleben

GG146
10.07.2009, 11:07
:top:
Wenn Du so weitermachst, werd' ich in Zukunft die Piraten wählen.

Piraten sind für das Aufküpfen an Laternen eher nicht bekannt, aber die höchste Rahe des Hauptmastes tut`s auch...

FranzKonz
10.07.2009, 11:09
Piraten sind für das Aufküpfen an Laternen eher nicht bekannt, aber die höchste Rahe des Hauptmastes tut`s auch...

Mea culpa. :bow:

Skorpion968
10.07.2009, 14:28
Die Commerzbank hatte eine interne BadBank (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/commerzbank-gruendet-eigene-bad-bank;2141963)gegründet welche aber nicht dem Steuerzahler zur Last gefallen ist oder wäre.
Erst mit dem, durch den Bundestag- und rat verabschiedetem Gesetz ist es möglich diese " Giftpapiere " dem Steuerzahler auf die Backe zu kleben

Ja, und dreimal darfst du raten, wer wohl an diesem Gesetz eifrig mitgefriemelt hat. ;)

henriof9
10.07.2009, 16:19
Ja, und dreimal darfst du raten, wer wohl an diesem Gesetz eifrig mitgefriemelt hat. ;)

Darum ging es ja nicht und auch hatte ich meinen Standpunkt zu den BadBanks irgendwo vile weiter vorn dargelegt.
Ich finde es genaus eine Frechheit, nur gebe ich da eher den Politikern die Schuld dafür, wenn es jetzt wie gehabt weitergeht, denn sie hätten jetzt die Möglichkeit gehabt wirklich restrektivere Bedingungen oder Aufsichtsmaßnahmen durchzusetzen.
Aber, da es sich ja schließlich nur um das Geld der Steuerzahler handelt, was soll´s. da wird abgewartet bis sich die Wogen geglättet haben und allen Seiten ist damit gedient.

FranzKonz
10.07.2009, 16:24
Darum ging es ja nicht und auch hatte ich meinen Standpunkt zu den BadBanks irgendwo vile weiter vorn dargelegt.
Ich finde es genaus eine Frechheit, nur gebe ich da eher den Politikern die Schuld dafür, wenn es jetzt wie gehabt weitergeht, denn sie hätten jetzt die Möglichkeit gehabt wirklich restrektivere Bedingungen oder Aufsichtsmaßnahmen durchzusetzen.
Aber, da es sich ja schließlich nur um das Geld der Steuerzahler handelt, was soll´s. da wird abgewartet bis sich die Wogen geglättet haben und allen Seiten ist damit gedient.

Du meintest sicher, allen Beteiligten ist gedient. Der Steuerzahler ist nicht beteiligt, der zahlt die Zeche.

Skorpion968
10.07.2009, 16:52
Darum ging es ja nicht...

Doch, genau darum geht es.
Ich weiß auch nicht, wo du deine einseitigen Schuldzuweisungen hernimmst. Ob nun Politiker, die sich von Unternehmern schmieren lassen, oder Unternehmer, die Politiker schmieren, das ist alles die gleiche Drecksmischpoke.

henriof9
10.07.2009, 16:52
Du meintest sicher, allen Beteiligten ist gedient. Der Steuerzahler ist nicht beteiligt, der zahlt die Zeche.

So ist es.

henriof9
10.07.2009, 17:02
Doch, genau darum geht es.
Ich weiß auch nicht, wo du deine einseitigen Schuldzuweisungen hernimmst. Ob nun Politiker, die sich von Unternehmern schmieren lassen, oder Unternehmer, die Politiker schmieren, das ist alles die gleiche Drecksmischpoke.

Kannst Du nicht lesen ? :]
Wo bin ich einseitig ?
Ich habe ja nicht allein der Politik die Schuld am gesamten Desaster gegeben, ich habe lediglich angemerkt, daß sie nun die Chance vertan haben restriktiver mit den Banken umzugehen.
Was ändert sich denn nun zukünftig ? Jetzt können die Banken weiterhin irgendwelchen Schrott produzieren und sich untereinander verscherbeln mit dem Endeffekt, daß diese dann eben bei Bedarf in die BadBank ausgelagert werden.
Und Papa Staat freut sich zunächst, bekommt er schließlich seine Steuern auf die bereinigten Bilanzgewinne, was mal irgendwann in vielen Jahren passiert mit den Schrottpapieren- lang, lang ist´s noch hin.

Skorpion968
10.07.2009, 17:14
Kannst Du nicht lesen ? :]
Wo bin ich einseitig ?
Ich habe ja nicht allein der Politik die Schuld am gesamten Desaster gegeben, ich habe lediglich angemerkt, daß sie nun die Chance vertan haben restriktiver mit den Banken umzugehen.
Was ändert sich denn nun zukünftig ? Jetzt können die Banken weiterhin irgendwelchen Schrott produzieren und sich untereinander verscherbeln mit dem Endeffekt, daß diese dann eben bei Bedarf in die BadBank ausgelagert werden.
Und Papa Staat freut sich zunächst, bekommt er schließlich seine Steuern auf die bereinigten Bilanzgewinne, was mal irgendwann in vielen Jahren passiert mit den Schrottpapieren- lang, lang ist´s noch hin.

Du hast geschrieben: "Ich finde das genauso eine Frechheit, nur ich gebe da eher den Politikern die Schuld dafür..."
Was soll daran nicht einseitig sein?
Natürlich trifft die Politiker Schuld. Genauso trifft aber auch die Banker die Schuld, die sich so massiv in die Politik einmischen über Schmiergelder. Das eine geht nicht ohne das andere, dazu gehören immer zwei! Ein Korrupter und einer, der korrumpiert. Wie ich schon sagte, das ist alles die gleiche Drecksmischpoke.

Nun ja, dann sollen sie eben ihre Dreckspapiere weiter verkaufen. Dann pumpen sie die nächste Blase auf und wenn die platzt, dann ist endgültig Schicht im Schacht. Dann können sie ihr kapitalistisches Dreckssystem gleich mitbeerdigen.
Die raffgierigsten Idioten lernen immer erst dann, wenn sie mit dem Schädel 10mal gegen die Wand gelaufen sind. :]

Esreicht!
10.07.2009, 18:05
Hallo,

was soll denn das Gelabere einer Bad-Bank- die jüdischen Weltfinanz-Vernichter schwimmen weiter oben:


Bankerbezahlung
Die dicken Boni sind zurück
von Rolf Benders, Michael Maisch und Torsten Riecke

Die Finanzbranche hat sich kaum von der Finanzkrise erholt, schon fallen Banker weltweit in alte Verhaltensmuster zurück - und beschenken sich mit üppigen Gehaltszahlungen. Nicht nur die Fixgehälter steigen, auch die umstrittenen Bonuszahlungen feiern ihr Comeback....

LONDON/NEW YORK/ZÜRICH. In der Londoner City macht ein neues Kürzel die Runde: BAB. Die drei Buchstaben stehen für "Bonuses Are Back", und tatsächlich sieht es so aus, als sei noch nicht einmal ein Jahr nach dem Kollaps des Wall-Street-Hauses Lehman Brothers die Zeit der großen Bonuszahlungen im Investment-Banking zurückgekehrt.

Die Tatsache, dass die Banker diese Entwicklung hinter einer kryptischen Abkürzung verstecken, zeigt, dass es der Branche selbst etwas unangenehm ist, dass sie so kurz nach dem Höhepunkt der Finanzkrise wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Nach Einschätzung von Regulierern und Politikern rund um den Globus haben exzessive Bonuszahlungen der Banken in den Jahren des Booms die Gier geschürt und damit wesentlich zum Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise beigetragen...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/die-dicken-boni-sind-zurueck;2430250

Solange dieses Pack nicht eingeknastet wird, ändert sich nichts. Lediglich das Steuerzahlerarschloch muß noch tiefer in die Tasche greifenX(


kd

klartext
10.07.2009, 18:09
Kannst Du nicht lesen ? :]
Wo bin ich einseitig ?
Ich habe ja nicht allein der Politik die Schuld am gesamten Desaster gegeben, ich habe lediglich angemerkt, daß sie nun die Chance vertan haben restriktiver mit den Banken umzugehen.
Was ändert sich denn nun zukünftig ? Jetzt können die Banken weiterhin irgendwelchen Schrott produzieren und sich untereinander verscherbeln mit dem Endeffekt, daß diese dann eben bei Bedarf in die BadBank ausgelagert werden.
Und Papa Staat freut sich zunächst, bekommt er schließlich seine Steuern auf die bereinigten Bilanzgewinne, was mal irgendwann in vielen Jahren passiert mit den Schrottpapieren- lang, lang ist´s noch hin.
Du solltest nicht einen solchen Unsinn verbreiten, plumpe Polemik ohne Bezug zu Fakten.

henriof9
10.07.2009, 18:42
Du solltest nicht einen solchen Unsinn verbreiten, plumpe Polemik ohne Bezug zu Fakten.

Ach, Du willst Fakten.

Bitte sehr, gleich mal zu Beginn die Erklärung " Was ist eine Bad Bank ? "



Rein formal eine Zweckgesellschaft, die Giftpapiere aufnehmen soll. Vorteil: Die Banken müssen nicht ständig abwerten, wenn sich Marktpreise ändern, weil sie nicht nach dem Zeitwert bilanzieren müssen. Damit soll die Abwärtsspirale aus Abwertung, Abschmelzen des Eigenkapitals und schrumpfender Kreditvergabe durchbrochen werden. Der Staat garantiert über den staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin für die Schuldverschreibung, die die Zweckgesellschaft im Gegenzug für die risikobehafteten Papiere erhält. Die Banken müssen für diese Garantie aber Gebühren zahlen.


weiter geht´s mit dem was die Banken dürfen


Privatbanken dürfen strukturierte Papiere abgeben, faule Wertpapiere oder lästige Geschäfte, Landesbanken auch ganze Geschäftsbereiche. Stichtag der Bilanzbereinigung: 30. Juni 2008. Bisher war der 31. März 2009 geplant. Die Vorverlegung nutzt den Banken. Da der frühere Termin vor der Lehman-Brothers-Pleite liegt, waren die Papiere seinerzeit mehr wert - umso stärker können sie nun die Bilanz entlasten. Es bleibt beim Wertabschlag von zehn Prozent auf die Bilanzwerte.


Und Du glaubst jetzt, daß die Banken alle schulterhängend dahergetrottet kommen und um Vergebung bitten ?
Weit gefehlt, da passiert der Moral Hazard, was heißt, dadurch, daß Banken damit rechnen können, dass eine Abwicklungsbank ihnen die Risiken abnimmt und sie auf den Staat überträgt, wird ein Anreiz geschaffen, dass die Institute (im Vertrauen auf eine sichere Risikoüberwälzung) zu hohe Risiken eingehen.


Wenn die Banken wissen, dass sie im Notfall sowieso immer auf den Staat als Retter zählen können, dann könnten sie in Zukunft bei der Kreditvergabe ähnlich unkritisch sein, wie sie es zuletzt waren und genau diese laxe Kreditvergabe hat uns die derzeitige Krise ja eingebrockt.


Und damit Du mir nicht wieder plumpe Polemik unterstellst ohne den Bezug auf Fakten, hier (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-01/12917997-bankenkrise-ohne-ende-kommt-jetzt-die-bad-bank-012.htm)gleich mal eine der vielen Seiten aus dem Netz.

Um Handlungsweisen von Banken einschätzen zu können muß man wirklich kein Genie sein, da reicht schon der ganz normale Verstand.

klartext
10.07.2009, 19:15
Ach, Du willst Fakten.

Bitte sehr, gleich mal zu Beginn die Erklärung " Was ist eine Bad Bank ? "



weiter geht´s mit dem was die Banken dürfen



Und Du glaubst jetzt, daß die Banken alle schulterhängend dahergetrottet kommen und um Vergebung bitten ?
Weit gefehlt, da passiert der Moral Hazard, was heißt, dadurch, daß Banken damit rechnen können, dass eine Abwicklungsbank ihnen die Risiken abnimmt und sie auf den Staat überträgt, wird ein Anreiz geschaffen, dass die Institute (im Vertrauen auf eine sichere Risikoüberwälzung) zu hohe Risiken eingehen.



Und damit Du mir nicht wieder plumpe Polemik unterstellst ohne den Bezug auf Fakten, hier (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-01/12917997-bankenkrise-ohne-ende-kommt-jetzt-die-bad-bank-012.htm)gleich mal eine der vielen Seiten aus dem Netz.

Um Handlungsweisen von Banken einschätzen zu können muß man wirklich kein Genie sein, da reicht schon der ganz normale Verstand.

Nimm einfach einmal zur Kenntis, dass es d i e Banken nicht gibt. Du musst also schon konkret den Namen einer Bank nennen, die du meinst.

FranzKonz
10.07.2009, 19:26
Nimm einfach einmal zur Kenntis, dass es d i e Banken nicht gibt. Du musst also schon konkret den Namen einer Bank nennen, die du meinst.

Aber natürlich gibt es die Banken, deren Lobby die aktuelle Gesetzgebung durchgesetzt hat und deren Bilanzen das Papier nicht wert sind, auf das sie gedruckt sind.

klartext
10.07.2009, 19:31
Aber natürlich gibt es die Banken, deren Lobby die aktuelle Gesetzgebung durchgesetzt hat und deren Bilanzen das Papier nicht wert sind, auf das sie gedruckt sind.

Nicht alle Banken sind von diesen Schrottpapieren gleichermassen betroffen. Es sind einige wenige.
Deshalb wird befürchtet, dass die bad-bank kaum Zuspruch findet.

FranzKonz
10.07.2009, 19:35
Nicht alle Banken sind von diesen Schrottpapieren gleichermassen betroffen. Es sind einige wenige.
Deshalb wird befürchtet, dass die bad-bank kaum Zuspruch findet.

Aber alle Banken sind von der Aufweichung der Bilanzierungsregeln betroffen und deshalb nicht gezwungen, wie vorsichtige Kaufleute zu agieren.

klartext
10.07.2009, 19:37
Aber alle Banken sind von der Aufweichung der Bilanzierungsregeln betroffen und deshalb nicht gezwungen, wie vorsichtige Kaufleute zu agieren.

Sie tun es zur Zeit und die Wirtschaft jammert, dass sie es tun.
70 % der Geschäftbanken sind von all dem nicht betroffen.

Skorpion968
10.07.2009, 20:12
Sie tun es zur Zeit und die Wirtschaft jammert, dass sie es tun.
70 % der Geschäftbanken sind von all dem nicht betroffen.

...und im Himmel ist Jahrmarkt. :D

FranzKonz
10.07.2009, 20:21
Sie tun es zur Zeit und die Wirtschaft jammert, dass sie es tun.
70 % der Geschäftbanken sind von all dem nicht betroffen.

Das ist nicht richtig. Statt sich auf solides, aber margenschwaches Geschäft zu besinnen, pokern die Bankster schon wieder. Dazu kommt die Verschärfung durch Basel II, zusammen mit einer schlechten Ertragslage in den Unternehmen.

Statt der spektakulären Fördermaßnahmen für einzelne Großunternehmen wäre eine Pauschalgarantie des Bundes für einen fixen Anteil der Kredite vielleicht die bessere Maßnahme gewesen. So leidet die Masse kleiner und mittlerer Unternehmen unter dem Mißmanagement bei wenigen großen Firmen.

Bei Quelle, Arcandor, Karstadt oder wie der Haufen aktuell gerade heißen mag, aber auch bei Opel und der HRE werde ich zudem das Gefühl nicht los, daß sich einige wenige Einzelpersonen auf Kosten des Steuerzahlers massiv bereichern bzw. dies in der Vergangenheit getan haben.

Außerdem ist die aufgeweichte Bilanzierung die ideale Grundlage für die nächste Blase.

klartext
10.07.2009, 22:53
...und im Himmel ist Jahrmarkt. :D

Du kannst mir bestimmt die betroffenen Banken nennen, wäre besser, als nur hohle Sprüche zu klopfen.
Der gesamte Bereich der Spar- und Raiffeisenkassen ist nicht betroffen. Diese decken immerhin 60 % des Geschäftsbankenbereichs ab. Auch die Deutsche Bank braucht keine bad-bank.

klartext
10.07.2009, 22:59
Das ist nicht richtig. Statt sich auf solides, aber margenschwaches Geschäft zu besinnen, pokern die Bankster schon wieder. Dazu kommt die Verschärfung durch Basel II, zusammen mit einer schlechten Ertragslage in den Unternehmen.

Statt der spektakulären Fördermaßnahmen für einzelne Großunternehmen wäre eine Pauschalgarantie des Bundes für einen fixen Anteil der Kredite vielleicht die bessere Maßnahme gewesen. So leidet die Masse kleiner und mittlerer Unternehmen unter dem Mißmanagement bei wenigen großen Firmen.

Bei Quelle, Arcandor, Karstadt oder wie der Haufen aktuell gerade heißen mag, aber auch bei Opel und der HRE werde ich zudem das Gefühl nicht los, daß sich einige wenige Einzelpersonen auf Kosten des Steuerzahlers massiv bereichern bzw. dies in der Vergangenheit getan haben.

Außerdem ist die aufgeweichte Bilanzierung die ideale Grundlage für die nächste Blase.

Man muss schon deutlich unterscheiden zwischen den Problemen, die manche Banken haben und den Problemen einzelner Unternehmen.
Unschwer ist feststellbar, dass ales, was heute wackelt, schon vor der Krise am Rande des Abgrunds stand. Die Kreditklemme hat nur aus einem langsamen Tod einen schnellen gemacht.
Ob Quelle, Opel, Arcandor oder Karmann, alles waren schon lange Wackelkandidaten ohne Zukunft. Die Krise bereinigt wie ein Gewitter die Luft.
Leider stehen wir vor Wahlen und so werden die richtigen Lösungen bis nach der Wahl vertagt. Das wird leider noch einiges an Steuergeldern verschlingen.

Skorpion968
11.07.2009, 00:39
Du kannst mir bestimmt die betroffenen Banken nennen, wäre besser, als nur hohle Sprüche zu klopfen.
Der gesamte Bereich der Spar- und Raiffeisenkassen ist nicht betroffen. Diese decken immerhin 60 % des Geschäftsbankenbereichs ab. Auch die Deutsche Bank braucht keine bad-bank.

Junge, du kapierst einfach nicht, dass die Banken miteinander verflochten sind und über die Krise alle mit drin hängen. Allein schon über die HRE als Kreditor und Debitor. Wenn große Banken umfallen, fallen auch andere Banken mit um. Entweder fallen für die dann Kredite weg oder es fallen Forderungen aus oder beides.
Beispielhaft kannst du das an der HRE und der Deutschen Bank sehen. Die Deutsche Bank ist einer der größten Gläubiger der HRE. Gleichzeitig ist die Deutsche Bank diejenige, die die Schrottpapiere in Deutschland überhaupt im großen Stil in Umlauf gebracht hat. Fällt die HRE zusammen (ohne bad bank), geht auch die Deutsche Bank bei dem immensen Forderungsausfall in die Knie und in der Kettenreaktion fallen dann wiederum kleinere Banken um, die an der HRE und/oder an der Deutschen Bank hängen.
Alle Banken hängen an diesem Tropf, ob du das nun kapieren willst oder nicht.

jochen53
11.07.2009, 06:51
Außerdem ist die aufgeweichte Bilanzierung die ideale Grundlage für die nächste Blase.
Ja, Al Gore und seine Freunde aus der Hochfinanz werden demnächst mit der Emissionshandels-Blase den Nobelpreis vergolden. Die Banken und Energie-Multis werden sich daran die goldenste Nase seit Gründung des Vatikans verdienen.

Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

FranzKonz
11.07.2009, 09:49
Man muss schon deutlich unterscheiden zwischen den Problemen, die manche Banken haben und den Problemen einzelner Unternehmen.
Unschwer ist feststellbar, dass ales, was heute wackelt, schon vor der Krise am Rande des Abgrunds stand. Die Kreditklemme hat nur aus einem langsamen Tod einen schnellen gemacht.
Ob Quelle, Opel, Arcandor oder Karmann, alles waren schon lange Wackelkandidaten ohne Zukunft. Die Krise bereinigt wie ein Gewitter die Luft.
Leider stehen wir vor Wahlen und so werden die richtigen Lösungen bis nach der Wahl vertagt. Das wird leider noch einiges an Steuergeldern verschlingen.

Das ist der springende Punkt. Die Profilierungssucht unserer Politmafia bürdet uns einen Schuldenberg auf. Die wirtschaftliche Kompetenz der Union ist wieder einmal als Legende entlarvt. Soll noch mal einer sagen, Lafontaine sei ein Populist!

FranzKonz
11.07.2009, 09:50
Ja, Al Gore und seine Freunde aus der Hochfinanz werden demnächst mit der Emissionshandels-Blase den Nobelpreis vergolden. Die Banken und Energie-Multis werden sich daran die goldenste Nase seit Gründung des Vatikans verdienen.

Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Erklärst Du mir bitte noch, was unser Handelsrecht mit Al Gore zu tun hat. ?(