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Vollständige Version anzeigen : Wie der Mensch die Menschlichkeit lernte



henriof9
30.06.2009, 16:04
Das Leben würden wir wohl als weniger lebenswert empfinden, wenn uns egal wäre, was aus anderen Menschen wird. Wenn Moral und Anstand keine Bedeutung hätten. Manch einer wehrt sich deshalb gegen die Evolutionstheorie - denn sie wird oft vereinfacht: als unmittelbarer und gnadenloser Kampf um Dasein und Fortpflanzung.

Spieltheorie kann Verhaltensstrategien nicht ganz erklären

Langfristiger Nutzen steht im Vordergrund

Wieso helfen wir Bettlern?
Wie erklärt die Spieltheorie nun aber, wieso wir manchmal großzügig sind, auch wenn wir dafür keinen direkten Gegengefallen erwarten können? Wieso wir manchmal sogar Bettlern aushelfen?

Großzügigkeit als Einzahlung in eine imaginäre Versicherung

Hochentwickelte Kooperation zwischen Nichtverwandten

Gesellschaften brauchen Moralsystem und komplexe Sprache

Klatsch und Tratsch verlocken zu Täuschungen

Tatsächlich ist Klatsch und Tratsch ein wesentliches Element menschlicher Sprache. Und natürlich öffnet das möglichen Manipulationen Tür und Tor. Es ist verlockend, andere zu täuschen und ihnen eine hohe Reputation vorzuspiegeln, auch wenn diese nicht redlich verdient wurde.

Neue Ansätze zur Entschärfung von Kooperationsproblemen


vollständig zu lesen hier (http://nachrichten.t-online.de/c/19/25/38/26/19253826.html)

Benötigt es wirklich irgendwelcher Theorien damit Menschen Menschlichkeit zeigen ?
Auch wenn einiges aus diesem Bericht zutrifft, sehe ich zumindest ein gewisses Maß an Mensschlichkeit als angeboren.
Den Rest lehrt das Leben in Form von Erziehung und eigenen Erfahrungen- Oder ?

Bratschnik
30.06.2009, 16:46
vollständig zu lesen hier (http://nachrichten.t-online.de/c/19/25/38/26/19253826.html)

Benötigt es wirklich irgendwelcher Theorien damit Menschen Menschlichkeit zeigen ?
Auch wenn einiges aus diesem Bericht zutrifft, sehe ich zumindest ein gewisses Maß an Mensschlichkeit als angeboren.
Den Rest lehrt das Leben in Form von Erziehung und eigenen Erfahrungen- Oder ?

Ist eine interessante Frage wieviel davon angeboren ist.
Man kann einem Menschen ja auch verdammt viel davon "aberziehen".

bernhard44
30.06.2009, 16:57
vollständig zu lesen hier (http://nachrichten.t-online.de/c/19/25/38/26/19253826.html)

Benötigt es wirklich irgendwelcher Theorien damit Menschen Menschlichkeit zeigen ?
Auch wenn einiges aus diesem Bericht zutrifft, sehe ich zumindest ein gewisses Maß an Mensschlichkeit als angeboren.
Den Rest lehrt das Leben in Form von Erziehung und eigenen Erfahrungen- Oder ?

die zehn Gebote sollten eigentlich dafür ausreichen!

Paul Felz
30.06.2009, 17:06
die zehn Gebote sollten eigentlich dafür ausreichen!

Es sind eigentlich 17 (http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote). Bei den jetztigen 10 für die Katholen: sind da die ersten vier verhandelbar?

bernhard44
30.06.2009, 17:08
Es sind eigentlich 17 (http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote). Bei den jetztigen 10 für die Katholen: sind da die ersten vier verhandelbar?

Atheisten sollten sie einfach weglassen!

Paul Felz
30.06.2009, 17:09
Atheisten sollten sie einfach weglassen!

Danke, das wollte ich lesen. Allerdings bin ich Agnostiker, kein Atheist.

Möglicherweise muß ich Gott durch


ODIN

ersetzen

henriof9
30.06.2009, 17:10
Ist eine interessante Frage wieviel davon angeboren ist.
Man kann einem Menschen ja auch verdammt viel davon "aberziehen".

Kein Mensch ist von Geburt an schlecht und ohne jetzt auf die Verhaltenstheorie einzugehen, dementsprechend kann man auch vom Instikt sprechen.
Natürlich fängt mit dem ersten Lebensschrei schon der Lernprozeß an schon durch die menschliche Wärme und Zuwendung der Eltern. Das fällt dann unter Erziehung.
Das " Aberziehen ", ob nun absichtlich oder durch negative Lebensverläufe fällt dann unter Erfahrung.


die zehn Gebote sollten eigentlich dafür ausreichen!

Nun, nicht jeder ist Christ und demzufolge fühlen sich viele nicht an die 10 Gebote gebunden, geschweige denn, daß sie sich verpflichtet sehen danach zu handeln
Und selbst unterschiedliche Religionen ( Glaube ) führen ja dazu, daß die Menschen sich eher unmenschlich verhalten.

Paul Felz
30.06.2009, 17:12
[...]
Nun, nicht jeder ist Christ und demzufolge fühlen sich viele nicht an die 10 Gebote gebunden, geschweige denn, daß sie sich verpflichtet sehen danach zu handeln
Und selbst unterschiedliche Religionen ( Glaube ) führen ja dazu, daß die Menschen sich eher unmenschlich verhalten.

Es geht ja um den Sinn der Worte der Gebote. Bis auf die ersten vier natürlich. Und die sollten in der Tat ausreichen, egal welchem Glauben der Mensch anhängt.

henriof9
30.06.2009, 17:21
Es geht ja um den Sinn der Worte der Gebote. Bis auf die ersten vier natürlich. Und die sollten in der Tat ausreichen, egal welchem Glauben der Mensch anhängt.

Also das mit " Vater und Mutter " ehren dürften die Menschen ja noch irgendwie hinbekommen, ohne weitere Schwierigkeiten, aber bei allen anderen ....... ?

Demzufolge herrscht also schon seit Anbeginn der Menschheit Sodom und Gomorrha. :D

Paul Felz
30.06.2009, 17:39
Also das mit " Vater und Mutter " ehren dürften die Menschen ja noch irgendwie hinbekommen, ohne weitere Schwierigkeiten, aber bei allen anderen ....... ?

Demzufolge herrscht also schon seit Anbeginn der Menschheit Sodom und Gomorrha. :D

Nö, ich gehe davon aus, daß zumindest im Clan der Zusammenhalt überlebenswichtig war. Das wird wohl sozusagen "fest verdrahtet" im Gehirn sein.

Du sollst nicht töten wird aber auch eher auf den Clan bezogen sein, weniger auf (Nahrungs-)Tiere.

OK, mit den Häusern wird es eng ;) Und mit den Weibern, wenn man nicht weiß, wie die Männer was mit den Babies zu tun haben. Das kam wohl später.

Frank3
30.06.2009, 17:43
Also das mit " Vater und Mutter " ehren dürften die Menschen ja noch irgendwie hinbekommen, ohne weitere Schwierigkeiten, aber bei allen anderen ....... ?

Demzufolge herrscht also schon seit Anbeginn der Menschheit Sodom und Gomorrha. :D

Ob die Menschen im Kampf um das Gute siegen
oder unterliegen oder zufällig
in einen bestimmten Sprachraum oder Religionsbereich hineingeboren sind und davon geprägt werden , so also garnicht mehr zu freigeistige Entscheidungen in der Lage sind und nie waren Habe ich es also überall nur mit Behinderte zu tun und das Geld macht die MACHT Auch die Regierenden können und sind nur Behinderte weil dies NORMAL ist .

GOTT

Bratschnik
30.06.2009, 17:55
Kein Mensch ist von Geburt an schlecht und ohne jetzt auf die Verhaltenstheorie einzugehen, dementsprechend kann man auch vom Instikt sprechen.
Natürlich fängt mit dem ersten Lebensschrei schon der Lernprozeß an schon durch die menschliche Wärme und Zuwendung der Eltern. Das fällt dann unter Erziehung.
Das " Aberziehen ", ob nun absichtlich oder durch negative Lebensverläufe fällt dann unter Erfahrung.


Demzufolge ist aber auch kein Mensch von Geburt an gut.

henriof9
30.06.2009, 17:59
Demzufolge ist aber auch kein Mensch von Geburt an gut.


Eigentlich schon, sind ihm doch die wichtigsten Instinkte, Gefühle und Handlungen angeboren und diese sind eben nicht schlecht.

Oder wie definierst Du jetzt gut ?

henriof9
30.06.2009, 18:07
Ob die Menschen im Kampf um das Gute siegen
oder unterliegen oder zufällig in einen bestimmten Sprachraum oder Religionsbereich hineingeboren sind und davon geprägt werden , so also garnicht mehr zu freigeistige Entscheidungen in der Lage sind und nie waren

Das ist sicherlich richtig, hindert aber keinen Menschen daran Menschlichkeit zu zeigen und zu leben, denn egal wo ein Mensch hineingeboren wird, von negativen Einflüssen kann sich auch jeder selbst befreien.
Nur weil es in einem entsprechenden Lebensraum usus ist z.B. einen andersgläubigen Menschen umzubringen, muß dieser Mensch nicht genau das Gleiche tun.
Diese Entscheidung trifft er allein für sich selbst.


Habe ich es also überall nur mit Behinderte zu tun und das Geld macht die MACHT Auch die Regierenden können und sind nur Behinderte weil dies NORMAL ist .



Normal ist das, was die Menschen als Normal ansehen.
Ergo liegt es auch an den Menschen selbst Unnormales nicht als Normal zu sehen.

bernhard44
30.06.2009, 18:11
Kein Mensch ist von Geburt an schlecht und ohne jetzt auf die Verhaltenstheorie einzugehen,

das würde ich so nicht sagen..... die Gene, die Gene...! :]

Thauris
30.06.2009, 18:13
das würde ich so nicht sagen..... die Gene, die Gene...! :]


Ein sehr grosser Teil ist auch auf die Erziehung zurückzuführen!

bernhard44
30.06.2009, 18:15
Ein sehr grosser Teil ist auch auf die Erziehung zurückzuführen!

richtig, die Sozialisation spielt eine wichtige aber nicht die entscheidende Rolle!


Auch verstößt der Nachwuchs von Kriminellen selbst dann überdurchschnittlich häufig gegen das Gesetz, wenn er bereits im Kleinkindalter von nicht kriminellen Eltern adoptiert wurde.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/907/303886/text/

Thauris
30.06.2009, 18:19
richtig, die Sozialisation spielt eine wichtige aber nicht die entscheidende Rolle!


http://www.sueddeutsche.de/wissen/907/303886/text/


Dann formulier ichs mal anders - wir sind ein Produkt unserer Umgebung, sowohl der häuslichen als auch der aushäusigen Umgebung. Die mitgegebenen Gene haben nur einen geringen Einfluss. Unser Erfahrungen, und Menschen von denen wir beeinflusst werden, spielen die eigentliche und damit auch entscheidende Rolle. Mit unserem Verhalten und dem was sich durch unsere Erfahrungen in unseren Köpfen festgesetzt hat, reagieren wir im Grunde genommen nur auf unsere Umwelt.

Verrari
30.06.2009, 18:19
Lieber "Gott", hier ein kleiner Verbesserungsvorschlag:

Das Leben sollte mit dem Tod beginnen - und nicht andersherum! Stell Dir
das mal vor: Du liegst six feet under, es ist dunkel und muffig und dann
gräbst Du dich dem Licht entgegen. Dort angekommen gehst Du ins
Altersheim, es geht Dir von Monat zu Monat besser und wirst dann
rausgeschmissen, weil du zu jung wirst, spielst danach ein paar Jahre Golf
bei fetter Rente, kriegst eine goldene Uhr vom Arbeitgeber und fängst
gaaaanz laaangsam an zu arbeiten. Nachdem Du damit durch bist, geht's auf
die Uni. Du hast inzwischen genug Geld, um das Studentenleben in Saus und
Braus zu genießen, nimmst Drogen, hast nix als Frauen bzw. Männer im Kopf
und säufst dir ständig die Hucke voll. Wenn du davon so richtig stumpf
geworden bist, wird es Zeit für die Schule, die natürlich mit einer
einwöchigen Klassenfahrt ins benachbarte Ausland beginnt.
In der Schule wirst du von Jahr zu Jahr blöder, bis Du schließlich auch
hier rausfliegst, natürlich mit einer riesigen Tüte voller Süßigkeiten.
Danach spielst du ein paar Jahre im Sandkasten, anschließend dümpelst du
neun Monate in einer Gebärmutter rum und beendest dein Leben als Orgasmus bei politikforen.net

henriof9
30.06.2009, 18:30
richtig, die Sozialisation spielt eine wichtige aber nicht die entscheidende Rolle!


http://www.sueddeutsche.de/wissen/907/303886/text/

Da bemühe ich mal Ghandi


Liebe ist die stärkste Kraft, die der Welt zu eigen ist, und doch die bescheidenste, die man sich vorstellen kann.

und

Liebe fordert nie, sondern gibt nur. Liebe leidet nur, bereut niemals und rächt sich nie.



Deswegen spielt die Sozialisation nur eine zweitrangige Rolle, denn Liebe hat nichts mit Sozialisation zu tun, sie ist, bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger, aber immer vorhanden.

Frank3
30.06.2009, 18:40
das würde ich so nicht sagen..... die Gene, die Gene...! :]

Es gab und gibt keinen mächtigeren Feind als Hindernis für eine bessere Welt , als von den Herrschern = Rattenfänger gekonnt manipuliertes und zu Egoisten gezüchtete Volk/sgruppen .
Es gibt nichts tragischeres als Menschen , die zwar das Gute wollen aber durch Selbstbetrug , Naivität und Realitätsfernen Vorstellungen vom Hier und Heute letztendlich damit nichts bewirken werden .
"Wann jagt ihr diese Unmenschen ?" ist eine blöde Frage von mir :" ICH WEISS " .
Ihr erkennt ja keine Rattenfänger und würde sich einer finden , der es ehrlich meint , wäre das für alle der RATTENFÄNGER , welches natürlich als erstes DIE RATTENFÄNGER rufen
Ach macht IHR es einen schwer die Welt ändern zu wollen Hat von euch einer den Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Michael Sommer schon erkannt , der gegen den Mindestlohn gestimmt hat ERKANNT ? DGB hat den Hartz IV -Gesetzen zugestimmt und hat er NICHT das PRIVATIESIEREN der POST studiert gehabt ? HAT ER .
(Das Tun fängt nicht erst mit der Tat an , die Vorbereitungen für eine Tat finden immer im Denken statt , ob bewusst oder unbewusst .)
Aber schon Gottfried Benn ( der sehr irren konnte , doch beileibe nicht korrupt war ) hasste die Gewerkschaften auch deshalb , weil sie den Trott nur mehr fördern : Es gehe ihnen um ein paar Vorteile für gepeinigten Arbeiter ( der Paar , die "SIE" noch vertreten ) , nicht aber um eine Veränderung eines Systems , von dem "SIE" ja selbst ( noch ) profitieren .

GOTT

Frank3
30.06.2009, 18:42
Lieber "Gott", hier ein kleiner Verbesserungsvorschlag:

Das Leben sollte mit dem Tod beginnen - . . .

http://de.youtube.com/watch?v=PIzi92cuhLY

GOTT

Thauris
30.06.2009, 18:47
Da bemühe ich mal Ghandi

Deswegen spielt die Sozialisation nur eine zweitrangige Rolle, denn Liebe hat nichts mit Sozialisation zu tun, sie ist, bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger, aber immer vorhanden.

Wo ist sie dann abgeblieben? Ausser im Familienverbund, und auch da immer seltener, ist sie so gut wie nicht mehr vorhanden!

Thauris
30.06.2009, 18:48
Es gab und gibt keinen mächtigeren Feind als Hindernis für eine bessere Welt , als von den Herrschern = Rattenfänger gekonnt manipuliertes und zu Egoisten gezüchtete Volk/sgruppen .
Es gibt nichts tragischeres als Menschen , die zwar das Gute wollen aber durch Selbstbetrug , Naivität und Realitätsfernen Vorstellungen vom Hier und Heute letztendlich damit nichts bewirken werden .
"Wann jagt ihr diese Unmenschen ?" ist eine blöde Frage von mir :" ICH WEISS " .
Ihr erkennt ja keine Rattenfänger und würde sich einer finden , der es ehrlich meint , wäre das für alle der RATTENFÄNGER , welches natürlich als erstes DIE RATTENFÄNGER rufen
Ach macht IHR es einen schwer die Welt ändern zu wollen Hat von euch einer den Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Michael Sommer schon erkannt , der gegen den Mindestlohn gestimmt hat ERKANNT ? DGB hat den Hartz IV -Gesetzen zugestimmt und hat er NICHT das PRIVATIESIEREN der POST studiert gehabt ? HAT ER .
(Das Tun fängt nicht erst mit der Tat an , die Vorbereitungen für eine Tat finden immer im Denken statt , ob bewusst oder unbewusst .)
Aber schon Gottfried Benn ( der sehr irren konnte , doch beileibe nicht korrupt war ) hasste die Gewerkschaften auch deshalb , weil sie den Trott nur mehr fördern : Es gehe ihnen um ein paar Vorteile für gepeinigten Arbeiter ( der Paar , die "SIE" noch vertreten ) , nicht aber um eine Veränderung eines Systems , von dem "SIE" ja selbst ( noch ) profitieren .

GOTT


Gut erkannt!

henriof9
30.06.2009, 19:04
Wo ist sie dann abgeblieben? Ausser im Familienverbund, und auch da immer seltener, ist sie so gut wie nicht mehr vorhanden!

Das ist genau das Problem.
Tief im Innersten eines jeden Menschen liegt sie verborgen, davon bin ich zumindest überzeugt.
Beeinflußt werden die Menschen durch das Verhalten anderer und durch ihr eigenes Verhalten, aber durch Fehlinterpretationen kommt es eben dazu, wie man meint, Schutzmechanismen aufbauen zu müssen.
Und je nachdem wie stark diese ausgeprägt sind umso mehr verschließen wir uns und somit ändert sich unser Verhalten, wie auch es auch bei anderen geschieht.

So wie es auch in dem Bericht zu lesen ist :


Wir müssen die Evolution unserer Verhaltensstrategien, die Spielparameter, und die jeweils optimalen Verhaltensstrategien besser verstehen lernen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir neue Ansätze zur Entschärfung großer und kleiner Kooperationsprobleme finden.


Die größte Angst der Menschen ist es doch mißverstanden zu werden, Gefühle zu zeigen oder in der eigenen Ehre gekränkt zu werden.
Aber auch der größte Fehler der Menschen ist es andere zu mißverstehen, über gezeigte Gefühle zu lachen oder zu lästern oder aber andere Menschen in ihrer Ehre zu kränken.

Eigentlich stimmt der Spruch :

Was Du nicht willlst das man Dir tu, das füg auch keinen anderen zu.

Und wenn nur die Hälfte der Menscheit dies beherzigen und selbst danach leben würde, hätten wir viel weniger Probleme.

Thauris
30.06.2009, 19:10
Das ist genau das Problem.
Tief im Innersten eines jeden Menschen liegt sie verborgen, davon bin ich zumindest überzeugt.
Beeinflußt werden die Menschen durch das Verhalten anderer und durch ihr eigenes Verhalten, aber durch Fehlinterpretationen kommt es eben dazu, wie man meint, Schutzmechanismen aufbauen zu müssen.
Und je nachdem wie stark diese ausgeprägt sind umso mehr verschließen wir uns und somit ändert sich unser Verhalten, wie auch es auch bei anderen geschieht.

So wie es auch in dem Bericht zu lesen ist :



Die größte Angst der Menschen ist es doch mißverstanden zu werden, Gefühle zu zeigen oder in der eigenen Ehre gekränkt zu werden.
Aber auch der größte Fehler der Menschen ist es andere zu mißverstehen, über gezeigte Gefühle zu lachen oder zu lästern oder aber andere Menschen in ihrer Ehre zu kränken.

Eigentlich stimmt der Spruch :

Was Du nicht willlst das man Dir tu, das füg auch keinen anderen zu.

Und wenn nur die Hälfte der Menscheit dies beherzigen und selbst danach leben würde, hätten wir viel weniger Probleme.


Ich kann mich gar nicht erinnern, wie lange ich das schon erzähle, aber offensichtlich dringt es nicht durch, dafür ist sich jeder selbst viel zu sehr der Nächste! Es ist ja auch viel schöner die eigenen Bedürfnisse gnadenlos durchzusetzen, als mal auf andere Rücksicht zu nehmen. Ich denke das lässt sich leider weder ändern, noch rückgängig machen. Inzwischen hab ich auch das aufgegeben.

Verrari
30.06.2009, 19:26
Ich kann mich gar nicht erinnern, wie lange ich das schon erzähle, aber offensichtlich dringt es nicht durch, dafür ist sich jeder selbst viel zu sehr der Nächste! Es ist ja auch viel schöner die eigenen Bedürfnisse gnadenlos durchzusetzen, als mal auf andere Rücksicht zu nehmen. Ich denke das lässt sich leider weder ändern, noch rückgängig machen. Inzwischen hab ich auch das aufgegeben.

Deine Aussage ehrt Dich, zumal sie sich bisher mit meiner eigenen Lebensphilosophie vollständig im Einklag befand (man beachte bitte den Imperfekt!!).

Allerdings möchte ich diesbezüglich nicht weiter lernresistent bleiben und damit den "dummen August" spielen, sondern mich eher an der real existierenden Welt orientieren, so wie sie uns von angeblich bedeutenden Menschen aus Politik und Wirtschaft tagtäglich vorgelebt wird. Inwieweit mir dies gelingt, wird ie Zukunft zeigen! Ich unterstelle jetzt mal, dass Du Zeitung liest und Nachrichten verfolgst.

Thauris
30.06.2009, 19:28
Deine Aussage ehrt Dich, zumal sie sich bisher mit meiner eigenen Lebensphilosophie vollständig im Einklag befand (man beachte bitte den Imperfekt!!).

Allerdings möchte ich diesbezüglich nicht weiter lernresistent bleiben und damit den "dummen August" spielen, sondern mich eher an der real existierenden Welt orientieren, so wie sie uns von angeblich bedeutenden Menschen aus Politik und Wirtschaft tagtäglich vorgelebt wird. Inwieweit mir dies gelingt, wird ie Zukunft zeigen! Ich unterstelle jetzt mal, dass Du Zeitung liest und Nachrichten verfolgst.


Genau deswegen mein letzter Satz! ;)

Allerdings nehme ich mir heraus zu bestimmen ob ich mich dem ganzen entziehe, oder ob ich selbst zum Arschloch werde!
Und ich werde ganz sicher kein Teil der rückgratlosen, schwammigen und verlogenen Masse, nur weil's für mich eventuell Vorteile bringen würde, denn dafür ist mir meine Authentizität, auch mir selbst gegenüber, viel zu wichtig.

Thauris
30.06.2009, 20:57
Hab hier noch was nettes gefunden

We prove our trustworthiness to the people we care about each time we honor their confidences or keep the promises we make them. Many people give little thought to the image they project in their everyday lives because they are more concerned with the fulfillment of their various goals. Yet we should make the cultivation of reliability within ourselves one of our most important aims, as it is only when others regard us as worthy of their trust that we can bond with them on a level that supersedes the superficial. We tend to make friends and develop more complex relationships with relatives only when we have shown ourselves to be worthy of their trust by being as loyal as possible, no matter what the circumstances. Your devotion will be clear in your choices when you do all you can to live up to the faith others have placed in you.

FranzKonz
30.06.2009, 20:59
Wo ist sie dann abgeblieben? Ausser im Familienverbund, und auch da immer seltener, ist sie so gut wie nicht mehr vorhanden!

Du bist wirklich ein ganz armes Dingelchen. Wer derart das Vertrauen in die Menschheit verloren hat, ist arm dran.

Verrari
30.06.2009, 21:03
Wer derart das Vertrauen in die Menschheit verloren hat, ist arm dran.

Ich bin heute einer davon, die das Vertrauen in die Menschheit verloren hat.
Ich warte nur noch darauf, dass sich jemand dafür erbarmt für mich ein Spendenkonto zu eröffnen, da es mit Hartz IV wohl nix wird.

Thauris
30.06.2009, 21:08
Du bist wirklich ein ganz armes Dingelchen. Wer derart das Vertrauen in die Menschheit verloren hat, ist arm dran.

Wenigstens bin ich nicht so abgestumpft wie der Rest, zumindest erkenne ich noch sehr genau was um mich herum vorgeht - aber vielleicht hast Du Recht - selig sind die Unwissenden!

Verrari
30.06.2009, 21:14
- selig sind die Unwissenden!

Man könnte "Unwissende" auch durch "global Verblödete" ersetzen.
Denk' mal eine Weile darüber nach, und wenn Du magst, dann eröffne einen Strang über dieses Thema. ;)

FranzKonz
30.06.2009, 21:15
Ich bin heute einer davon, die das Vertrauen in die Menschheit verloren hat.
Ich warte nur noch darauf, dass sich jemand dafür erbarmt für mich ein Spendenkonto zu eröffnen, da es mit Hartz IV wohl nix wird.

Nun mach halblang. Du bist doch einer aus der Fraktion "Selbst ist der Mann!", also lass Dich mal nicht hängen. Es kann nicht immer nur aufwärts gehen, ab und an gibts auch mal eine Delle in der Konjunktur.

FranzKonz
30.06.2009, 21:18
Wenigstens bin ich nicht so abgestumpft wie der Rest, zumindest erkenne ich noch sehr genau was um mich herum vorgeht - aber vielleicht hast Du Recht - selig sind die Unwissenden!

Es könnte vielleicht auch eine zu pessimistische Sicht der Dinge sein. Ich lebe zwar auch nach dem Motto: "Hilf Dir selbst, Odin ist anderweitig beschäftigt!", aber wenn man so anfängt und sich nicht gerade abweisend verhält kriegt man oft Unterstützung aus Ecken, aus denen man sie nicht erwartet hätte.

Thauris
30.06.2009, 21:18
Man könnte "Unwissende" auch durch "global Verblödete" ersetzen.
Denk' mal eine Weile darüber nach, und wenn Du magst, dann eröffne einen Strang über dieses Thema. ;)

Ich denke bereits seit Jahren darüber nach, und ich habe auch schon in einigen Strängen dazu geschrieben - allerdings ist die Resonanz eher dürftig, wenn nicht sogar zynisch!

Thauris
30.06.2009, 21:19
Es könnte vielleicht auch eine zu pessimistische Sicht der Dinge sein.

Nennen wir es einfach mal Lebenserfahrung.

Freikorps
30.06.2009, 21:23
Die Menschlichkeit ist aber leider immer mehr auf dem Rückzug! Mitgefühl ist doch meist nur noch eine Sache innerhalb der Familie oder dem engsten Freundeskreis. Die Ellenbogengesellschaft hat sich durchgesetzt!

FranzKonz
30.06.2009, 21:26
Nennen wir es einfach mal Lebenserfahrung.

Ein Pessimist ist nichts anderes als ein gut informierter Realist. ;)

Trotzdem kann ein wenig positives Denken nicht schaden. Auch der gut informierte Realist kann der sich selbst erfüllenden Prophezeihung zum Opfer fallen.

Thauris
30.06.2009, 21:30
Ein Pessimist ist nichts anderes als ein gut informierter Realist. ;)

Trotzdem kann ein wenig positives Denken nicht schaden. Auch der gut informierte Realist kann der sich selbst erfüllenden Prophezeihung zum Opfer fallen.

Ich glaube nur bedingt an die sich selbst erfüllende Prophezeiung, eher habe ich die Feststellung machen müssen, je optimistischer man an eine Sache herangeht, desto schneller und tiefer fällt man!

Verrari
30.06.2009, 21:35
Nun mach halblang. Du bist doch einer aus der Fraktion "Selbst ist der Mann!", also lass Dich mal nicht hängen. Es kann nicht immer nur aufwärts gehen, ab und an gibts auch mal eine Delle in der Konjunktur.

Danke für Deine aufmunternde Worte!
Aber ich glaube, dass ich ziemlich "realitätsnah" erzogen wurde und auch danach handle.
Ich werde künftig ganz bestimmt meinen Fokus auf "ich, ich, ich und nochmals ich" konzentrieren (mit dem "ich" schließe ich meine Frau mit ein)!!
Die derzeitige politische Entwicklung lässt mir gar keine anderen Möglichkeiten.
Ich werde gemolken bis zum "geht-nicht-mehr", und meiner Frau geht es nicht viel besser - im Gegenteil (wir sind beide in Steuerklasse IV).
Ich muss beispielsweise u.a. über Steuergelder 2.500 Euro an Abwrackprämie zahlen, für Herrn XY aus "Hintertupfingen", den ich gar nicht kenne, und nur weil der ein 9 Jahre altes Auto hat.
Niemand hat mich gefragt, ob ich das möchte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es lebe der real existierende Sozialismus !!! Hurra, endlich sind wir so weit wie wir seit Ende des WW2 endlich kommen wollten!!! Unsere Regierung hat es tatsächlich geschafft die DDR 2.0 bei uns einzuführen!
Und die verblödete Masse namens "Wahlvolk" klatscht auch noch Beifall!!!

Und ich sehe niemanden, absolut niemanden in unserer politischen Landschaft, der auch mal die Interessen der werktätigen Bevölkerung vertritt!!!! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass arbeitende Menschen zu einer zunehmenden Minderheit gehören, und dadurch für die etablierten Parteien immer uninteressanter werden!!!

Thauris
30.06.2009, 21:45
Danke für Deine aufmunternde Worte!
Aber ich glaube, dass ich ziemlich "realitätsnah" erzogen wurde und auch danach handle.
Ich werde künftig ganz bestimmt meinen Fokus auf "ich, ich, ich und nochmals ich" konzentrieren (mit dem "ich" schließe ich meine Frau mit ein)!!


Wenigstens hast Du Deine Lektion "wie der Mensch Menschlichkeit lernte" verinnerlicht! ;)

Freikorps
30.06.2009, 21:54
Ich glaube nur bedingt an die sich selbst erfüllende Prophezeiung, eher habe ich die Feststellung machen müssen, je optimistischer man an eine Sache herangeht, desto schneller und tiefer fällt man!

Ja, da kann ich auch ein Lied davon singen! Trotzdem muß man sich immer wieder aufrappeln und sich den Unbillen des Lebens so gut es geht entgegenstellen!

Bratschnik
01.07.2009, 07:02
Eigentlich schon, sind ihm doch die wichtigsten Instinkte, Gefühle und Handlungen angeboren und diese sind eben nicht schlecht.

Oder wie definierst Du jetzt gut ?

Ich denke Gut oder Schlecht sind vereinfachende Unworte die der komplexen Realität nicht gerecht werden. Ich würde es lieber vorteilhaft oder unvorteilhaft nennen. Und auch da kommt es immer darauf an für wen. Ob die einem Menschen angeborenen individuellen Eigenschaften für ihn selbst, seine Familie, sein Land oder seine Spezies zum Vor- oder Nachteil werden hängt einfach von zu vielen dynamischen Vorgängen und Einflüßen ab um das wirklich am Tag seiner Geburt festlegen zu können. Deswegen würde ich sagen ein Mensch wird weder gut noch schlecht geboren sondern neutral.

Bratschnik
01.07.2009, 07:11
Genau deswegen mein letzter Satz! ;)

Allerdings nehme ich mir heraus zu bestimmen ob ich mich dem ganzen entziehe, oder ob ich selbst zum Arschloch werde!
Und ich werde ganz sicher kein Teil der rückgratlosen, schwammigen und verlogenen Masse, nur weil's für mich eventuell Vorteile bringen würde, denn dafür ist mir meine Authentizität, auch mir selbst gegenüber, viel zu wichtig.

Ich glaube das ist genau der Zwiespalt indem wir Menschen stecken. Um die zerstörerischen Kräfte im Menschen zu binden muß man ihn vergesellschaften und deindividualisieren. (gleichmachen) Das ist ja der Ansatz der großen Religionen
und Autokratien. Tut man das aber behindert man den Drang des Menschen sich
zu unterscheiden und behindert Entwicklung und Fortschritt. Der Mensch verkümmert dann entweder oder lehnt sich auf und das Spiel geht
von vorne los.

Thauris
01.07.2009, 13:49
Ich glaube das ist genau der Zwiespalt indem wir Menschen stecken. Um die zerstörerischen Kräfte im Menschen zu binden muß man ihn vergesellschaften und deindividualisieren. (gleichmachen) Das ist ja der Ansatz der großen Religionen
und Autokratien. Tut man das aber behindert man den Drang des Menschen sich
zu unterscheiden und behindert Entwicklung und Fortschritt. Der Mensch verkümmert dann entweder oder lehnt sich auf und das Spiel geht
von vorne los.

Ich persönlich sehe für mich selbst keinen Zwiespalt, entweder lehne ich mich auf, bin authentisch, habe Rückgrat, bin zuverlässig und stehe für das ein was ich sage, oder ich handle vollkommen konträr und bin ein Arschloch.

Ich glaube die meisten Menschen sollten endlich lernen, die Stabilität, Wärme und Geborgenheit die sie selbst brauchen, auch anderen zuzugestehen.

Bratschnik
01.07.2009, 14:20
Ich persönlich sehe für mich selbst keinen Zwiespalt, entweder lehne ich mich auf, bin authentisch, habe Rückgrat, bin zuverlässig und stehe für das ein was ich sage, oder ich handle vollkommen konträr und bin ein Arschloch.

Ich glaube die meisten Menschen sollten endlich lernen, die Stabilität, Wärme und Geborgenheit die sie selbst brauchen, auch anderen zuzugestehen.

Ich habe auch nicht geschrieben das Du persönlich in einem Zwiespalt steckst sondern die Menschen als Spezies. Das ist schon ein Unterschied. ;) Aber, darf ich fragen, kannst Du immer so wie Du gerne möchtest, bist Du vollkommen rigoros und kennst keine Konsequenzen?

Thauris
01.07.2009, 14:51
Ich habe auch nicht geschrieben das Du persönlich in einem Zwiespalt steckst sondern die Menschen als Spezies. Das ist schon ein Unterschied. ;) Aber, darf ich fragen, kannst Du immer so wie Du gerne möchtest, bist Du vollkommen rigoros und kennst keine Konsequenzen?


Was meinst Du mit vollkommen rigoros? Ich habe durchaus ab und an Schwierigkeiten "voranzukommen", weil ich mich nicht verbiegen möchte, um irgendwelche Vorteile zu erlangen, das war's aber dann auch schon.

Bratschnik
01.07.2009, 15:02
Was meinst Du mit vollkommen rigoros? Ich habe durchaus ab und an Schwierigkeiten "voranzukommen", weil ich mich nicht verbiegen möchte, um irgendwelche Vorteile zu erlangen, das war's aber dann auch schon.

Ja sicher verbiegst Du Dich nicht, aber jeder Kompromiß ist doch ein Zwiespalt.
Und es gibt wohl außer Charles Manson und anderen Früchtchen nicht wirklich viele die tatsächlich von sich behaupten können ein kompromißloses Leben zu führen.
Du hattest erst geschrieben das man andere so behandeln sollte wie man selbst behandelt werden möchte. Das sehe ich auch als gutes Konzept, aber selbst das
ist ein kompromiß und bedeutet einen Wiederspruch den wir in einer mehr oder weniger großen Ecke unserer Persönlichkeit lieber umgehen würden wenn es eine Möglichkeit gäbe trotzdem keinen Schaden zu nehmen dadurch.

Skorpion968
02.07.2009, 00:43
Danke für Deine aufmunternde Worte!
Aber ich glaube, dass ich ziemlich "realitätsnah" erzogen wurde und auch danach handle.
Ich werde künftig ganz bestimmt meinen Fokus auf "ich, ich, ich und nochmals ich" konzentrieren (mit dem "ich" schließe ich meine Frau mit ein)!!
Die derzeitige politische Entwicklung lässt mir gar keine anderen Möglichkeiten.
Ich werde gemolken bis zum "geht-nicht-mehr", und meiner Frau geht es nicht viel besser - im Gegenteil (wir sind beide in Steuerklasse IV).

Geht es euch denn so schlecht, dass du derart jammern musst?


Ich muss beispielsweise u.a. über Steuergelder 2.500 Euro an Abwrackprämie zahlen, für Herrn XY aus "Hintertupfingen", den ich gar nicht kenne, und nur weil der ein 9 Jahre altes Auto hat.

Du hast offenbar die Gründe für diese Aktion gar nicht kapiert.
Du musst über deine Steuern nicht deshalb 2.500,- Abwrackprämie zahlen, weil XY aus Hintertupfingen ein 9 Jahre altes Auto hat, sondern weil die Autoindustrie im Dreck lag und hochgepäppelt werden sollte.


Es lebe der real existierende Sozialismus !!! Hurra, endlich sind wir so weit wie wir seit Ende des WW2 endlich kommen wollten!!! Unsere Regierung hat es tatsächlich geschafft die DDR 2.0 bei uns einzuführen!
Und die verblödete Masse namens "Wahlvolk" klatscht auch noch Beifall!!!


Ja sicher, DDR 2.0. :))
Ein System, in dem seit Jahren ständig dereguliert wurde, Unternehmen die Kiste in den Dreck gefahren haben und der Steuerzahler nun dafür blechen soll, mag ja vieles sein, aber ganz sicher nicht DDR 2.0.


Und ich sehe niemanden, absolut niemanden in unserer politischen Landschaft, der auch mal die Interessen der werktätigen Bevölkerung vertritt!!!! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass arbeitende Menschen zu einer zunehmenden Minderheit gehören, und dadurch für die etablierten Parteien immer uninteressanter werden!!!

Verdammt nochmal, setz dich endlich mal mit den Ursachen dieser Situation auseinander, anstatt ewig nur nach Schuldigen zu suchen, die dafür gar nicht verantwortlich sind.

Skorpion968
02.07.2009, 00:56
vollständig zu lesen hier (http://nachrichten.t-online.de/c/19/25/38/26/19253826.html)

Benötigt es wirklich irgendwelcher Theorien damit Menschen Menschlichkeit zeigen ?
Auch wenn einiges aus diesem Bericht zutrifft, sehe ich zumindest ein gewisses Maß an Mensschlichkeit als angeboren.
Den Rest lehrt das Leben in Form von Erziehung und eigenen Erfahrungen- Oder ?

Absolut richtig.
Dieses konstruierte Gedrösel aus Genetik und Evolutionsgeschwätz wird gerne von genau den Leuten herangezogen, die damit ihre eigene asoziale Denke rechtfertigen wollen. Nach dem Motto: Ich bin ein Arschloch. Also müssen alle anderen auch Arschlöcher sein. Also kann ich mich auch wie ein Arschloch verhalten.
Das ist eine ganz primitive Art, die Verantwortung für eigenes Handeln abzuschieben, an die Genetik, an die Natur, an die Evolution or whatever.

Skorpion968
02.07.2009, 01:00
Eigentlich stimmt der Spruch :

Was Du nicht willlst das man Dir tu, das füg auch keinen anderen zu.

Ganz genau! Das ist sogar eine sehr wichtige Orientierung für eigenes Verhalten.

Skorpion968
02.07.2009, 01:12
Ich kann mich gar nicht erinnern, wie lange ich das schon erzähle, aber offensichtlich dringt es nicht durch, dafür ist sich jeder selbst viel zu sehr der Nächste! Es ist ja auch viel schöner die eigenen Bedürfnisse gnadenlos durchzusetzen, als mal auf andere Rücksicht zu nehmen. Ich denke das lässt sich leider weder ändern, noch rückgängig machen. Inzwischen hab ich auch das aufgegeben.

Du solltest das nicht aufgeben. Dein alleiniger Einfluss ist zwar natürlich sehr begrenzt, aber du kannst einen Teil dazu beitragen.
Menschen lernen nicht unwesentlich über die Beobachtung des Verhaltens anderer Menschen. Im Positiven und natürlich leider auch im Negativen. Daher kann jeder, der positive Verhaltensbeispiele gibt, einen Teil beitragen. Umgekehrt, wenn man das aufgibt oder sich sogar im schlimmsten Fall noch an negativem Verhalten anderer ausrichtet, kann sich nie etwas ändern. Dann geht die Entwicklung umso rasanter nach unten.

Skorpion968
02.07.2009, 01:32
Ja sicher verbiegst Du Dich nicht, aber jeder Kompromiß ist doch ein Zwiespalt.
Und es gibt wohl außer Charles Manson und anderen Früchtchen nicht wirklich viele die tatsächlich von sich behaupten können ein kompromißloses Leben zu führen.
Du hattest erst geschrieben das man andere so behandeln sollte wie man selbst behandelt werden möchte. Das sehe ich auch als gutes Konzept, aber selbst das
ist ein kompromiß und bedeutet einen Wiederspruch den wir in einer mehr oder weniger großen Ecke unserer Persönlichkeit lieber umgehen würden wenn es eine Möglichkeit gäbe trotzdem keinen Schaden zu nehmen dadurch.

Das sehe ich anders. Ein Kompromiss ist keineswegs ein Zwiespalt oder gar ein Widerspruch. In Kompromissen lernt man, eigene Grenzen zu setzen und gleichzeitig die Grenzen anderer zu respektieren. Das ist für alle Beteiligten eine positive Erfahrung, die absolut nicht zwiespältig sein muss.
Menschen können (normalerweise, ab einer gewissen geistigen Kapazität) die Folgen eigenen Verhaltens für sich und andere antizipieren. Und sie können sich in andere Menschen einfühlen. Das ganze Leben funktioniert nur über Kompromisse, jeden Tag, hunderte Male. Du schließt ständig Kompromisse, nur wenige davon sind dir überhaupt bewusst und kaum einer bringt dich wirklich in einen Zwiespalt. Menschen sind normalerweise sehr gut dazu fähig, egoistische Motive zugunsten sozialer Motive zurückzustellen.

Thauris
02.07.2009, 04:01
Du solltest das nicht aufgeben. Dein alleiniger Einfluss ist zwar natürlich sehr begrenzt, aber du kannst einen Teil dazu beitragen.
Menschen lernen nicht unwesentlich über die Beobachtung des Verhaltens anderer Menschen. Im Positiven und natürlich leider auch im Negativen. Daher kann jeder, der positive Verhaltensbeispiele gibt, einen Teil beitragen. Umgekehrt, wenn man das aufgibt oder sich sogar im schlimmsten Fall noch an negativem Verhalten anderer ausrichtet, kann sich nie etwas ändern. Dann geht die Entwicklung umso rasanter nach unten.

Ich werde mich ganz sicher nicht am negativen Verhalten anderer ausrichten, allerdings hat jeder Mensch irgendwo eine Grenze, selbst der hartnäckigste. Wenn ich unzählige Male gegen die Wand gerannt bin, und mir unzählige Beulen geholt habe ist irgendwann der Moment gekommen wo ich mich geschlagen geben muss, und den Rückzug antrete. Mein Fehler ist wohl die zu grosse Hartnäckigkeit und das nicht aufgeben wollen von aussichtslosen Fällen - allerdings habe ich festgestellt, dass die Pausen dazwischen mit der Zeit immer länger werden - aber das ist wohl auch nötig, bevor man ganz liegenbleibt, denn bis zur Selbstaufgabe sollte das ganze nicht gehen, und so ein bisschen Humor möchte ich mir dann doch noch erhalten!

Bratschnik
02.07.2009, 08:14
Das sehe ich anders. Ein Kompromiss ist keineswegs ein Zwiespalt oder gar ein Widerspruch. In Kompromissen lernt man, eigene Grenzen zu setzen und gleichzeitig die Grenzen anderer zu respektieren. Das ist für alle Beteiligten eine positive Erfahrung, die absolut nicht zwiespältig sein muss.
Menschen können (normalerweise, ab einer gewissen geistigen Kapazität) die Folgen eigenen Verhaltens für sich und andere antizipieren. Und sie können sich in andere Menschen einfühlen. Das ganze Leben funktioniert nur über Kompromisse, jeden Tag, hunderte Male. Du schließt ständig Kompromisse, nur wenige davon sind dir überhaupt bewusst und kaum einer bringt dich wirklich in einen Zwiespalt. Menschen sind normalerweise sehr gut dazu fähig, egoistische Motive zugunsten sozialer Motive zurückzustellen.

Das ist ja eher eine begriffliche Definitionsfrage.
Aber was passiert denn wenn Du einen Kompromiss eingehst.
Warum wird ein Kompromiss denn notwendig? Ein Kompromiss hat immer 2 Grundaspekte, einen positiven und einen negativen sonst ist es keiner. Der positive überwiegt, sonst geht man den Kompromiss nicht ein, der negative
wird aktzeptiert, bleibt aber. Der Idealfall ist aber wenn der Kompromiss umgangen werden kann und so nicht notwendig wird. Und da ist der Zwiespalt.

Für die menschliche Gesellschaft hat das eine erhebliche Bedeutung denke ich.
Du schreibst ja richtig das das Leben über Kompromisse funktioniert. Die Gesellschaft ist auch einer. Dabei besteht aber ständig die Gefahr das der
positive Aspekt abnimmt oder als abnehmend empfunden wird und der Kompromiss gebrochen wird. Und das mündet dann in Handlungen gegen die Gesellschaft.