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Vollständige Version anzeigen : Italien hat mehr als 60 Mio Einwohner



Aldebaran
24.06.2009, 22:50
Wie das italienische Statistikamt gestern mitteilte, hat die fortgeschriebene Bevölkerungszahl Italiens gegen Ende des letzten Jahres die 60 Millionen-Grenze überschritten.

Einen nennenswerten Geburtenüberschuss hat Italien schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Trotz eines leichten Anstiegs der Geburtenzahl um 2,3 % auf 577000 lag sie unter derjenigen der Sterbefälle (585000).

Dagegen gab es wieder mal einen riesigen Einwandererüberschuss, den das Amt auf 434000 beziffert und der damit trotz beginnender Krise nicht viel kleiner war als im Vorjahr, als die Rekordzahl von 495000 registriert wurde.

http://demo.istat.it/


Merkwürdiger noch: nach der sehr aktuellen Fortschreibung der Stadt Bologna, die man wohl als einigermaßen repräsentativ für das Land betrachten kann, ist die Zahl der Ausländer dort in den ersten 5 Monaten dieses Jahres eher noch schneller als im Vorjahr gestiegen. Pro Monat kamen in Bologna 700-800 Ausländer hinzu, und das in einer Stadt von ca. 370000 Einwohnern!


http://www.iperbole.bologna.it/iperbole/piancont/dati_statistici/Tavole/Popolazione/Stato%20della%20Popolazione/Residenti%20Stranieri/StranieriBolognaxquartiere/StranieriBolognaxquartiere_STR.html


Masseneinwanderung trotz Krise: Wie geht das?

Klopperhorst
24.06.2009, 22:54
...
Masseneinwanderung trotz Krise: Wie geht das?

Interessante Zahlen. Rom wurde ja schon einmal ethnisch zerstört (durch die eingeschleppten Sklaven usw.).

http://www.***************/images/westasien_2050.jpg

http://www.***************/images/europa_2050.jpg

Vielleicht wird einst vom Norden wieder eine Rückbesiedlung stattfinden. Ob sich Geschichte wiederholt?


---

Pandulf
25.06.2009, 18:48
Wie das italienische Statistikamt gestern mitteilte, hat die fortgeschriebene Bevölkerungszahl Italiens gegen Ende des letzten Jahres die 60 Millionen-Grenze überschritten.

Einen nennenswerten Geburtenüberschuss hat Italien schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Trotz eines leichten Anstiegs der Geburtenzahl um 2,3 % auf 577000 lag sie unter derjenigen der Sterbefälle (585000).

Dagegen gab es wieder mal einen riesigen Einwandererüberschuss, den das Amt auf 434000 beziffert und der damit trotz beginnender Krise nicht viel kleiner war als im Vorjahr, als die Rekordzahl von 495000 registriert wurde.

http://demo.istat.it/


Merkwürdiger noch: nach der sehr aktuellen Fortschreibung der Stadt Bologna, die man wohl als einigermaßen repräsentativ für das Land betrachten kann, ist die Zahl der Ausländer dort in den ersten 5 Monaten dieses Jahres eher noch schneller als im Vorjahr gestiegen. Pro Monat kamen in Bologna 700-800 Ausländer hinzu, und das in einer Stadt von ca. 370000 Einwohnern!


http://www.iperbole.bologna.it/iperbole/piancont/dati_statistici/Tavole/Popolazione/Stato%20della%20Popolazione/Residenti%20Stranieri/StranieriBolognaxquartiere/StranieriBolognaxquartiere_STR.html


Masseneinwanderung trotz Krise: Wie geht das?

Wieviele Ausländer leben jetzt wohl in Italien? Sind es schon mehr als 5 Millionen?

leuchtender Phönix
25.06.2009, 20:11
Wieviele Ausländer leben jetzt wohl in Italien? Sind es schon mehr als 5 Millionen?

Nach Stand ende 2008 3,4 Millionen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Italien#Einwanderung


Aussagekräftiger finde ich folgendes. Der Anteil der großen Problemgruppe (Muslime) ist noch relativ gering. Mit ca 1 Million viel weniger als in den anderen großen europäischen Ländern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Italien

Erik der Rote
25.06.2009, 20:15
Italien hat eine Geburtenrate die mit der des VAtikans konkuriert

als ich vor JAhren am Trevibrunnen war und auch sonst Rom besucht hab und alles voll war mit Negridos und Orientalen habe ich mir gedacxht ich muss nicht noch mal hin um mir meine alten Erinnerungen an ein schönes altes einheitliches Italien nicht zu zerstören

irgendwann in nicht alzuferner Zukunft werden jugendliche Muselbanden wenn die Mehrheit von Rom schon Muslimisch ist den VAtikan stürmen und den alten Papst davonjagen und niemand wird mehr groß anstoß nehmen , weil niemand mehr da ist der ANstoß nehmen könnte

gedenkt an den Untergang Roms das selbe vollzieht sich jetzt !

Libero
25.06.2009, 20:45
Nach Stand ende 2008 3,4 Millionen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Italien#Einwanderung



Das sind aber nur die Legalen. Zählt man die Illegalen dazu dürfte die Zahl von 5 Milionen längst überschritten sein.

sunbeam
26.06.2009, 06:03
Masseneinwanderung trotz Krise: Wie geht das?

Weil jeder Musel eben lieber an der Titte des europ. Sozialstaates hängen will als unter der Sonne Arabiens zu verdörren!

Libero
26.06.2009, 07:30
Masseneinwanderung trotz Krise: Wie geht das?
Durch die Rezession sind hauptsächlich die produktiven Bereiche von der Krise betroffen. Die Ausländer die zu uns kommen, kommen um zu konsumieren und nicht zum produzieren, daher trifft sind sie gegen die Krise resistent.

Man darf auch nicht vergessen, daß kriminelle Ausländer eine De-Facto-Immunität besitzten, das macht die Einwanderung nach Italien auch attraktiv. Die Linke würde einen Serienkiller freisprechen, wenn er Schwarzhäutig wäre.

Sathington Willoughby
26.06.2009, 07:48
Seit 2 Jahren machen wir in Italien Urlaub. An fast jeder Straßenecke: Neger, Neger, Neger. Moslems auch ein paar, aber nicht so auffallend viel wie in Deutschland.
Was mir unangenehm aufstößt ist, das mit Berlusconi seit Jahren ein angeblich Rechter Regierungschef das Sagen hat und dennoch munter immigriert wird.

Schwarzer Rabe
26.06.2009, 10:22
Nach Stand ende 2008 3,4 Millionen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Italien#Einwanderung


Aussagekräftiger finde ich folgendes. Der Anteil der großen Problemgruppe (Muslime) ist noch relativ gering. Mit ca 1 Million viel weniger als in den anderen großen europäischen Ländern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Italien

Dafür haben sie andere Problemgruppen:

- Albaner
- Neger

Eldrad Ulthran
26.06.2009, 10:37
Das Problem ist einfach, weil sie sich nicht auf eine Politik der harten Hand gegenüber Immigranten aus Nicht-EU Ländern einigen können. Und auch nicht auf eine brauchbare Familienförderung angestammter Italiener. Durch meinen Vater weiß ich, dass viele Italiener gerne mehr Kinder hätten, auch im Norden, aber es sich schlicht nicht leisten können. Der Wirtschaft ist es auch egal, sie holen sich lieber Fremde, die dazu auch noch billiger arbeiten. Zusätzlich wird den Italienern auch die Korruption zu schaffen machen, selbst wenn Italien geeignete Gesetze hätte, dann würden sie im durch die landläufige Korruption nur unzureichend zum Einsatz kommen.

Aldebaran
26.06.2009, 19:41
Nach Stand ende 2008 3,4 Millionen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Italien#Einwanderung


Aussagekräftiger finde ich folgendes. Der Anteil der großen Problemgruppe (Muslime) ist noch relativ gering. Mit ca 1 Million viel weniger als in den anderen großen europäischen Ländern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Italien


Allerdings nimmt in Italien die Zahl der Einbürgerungen rapide zu. 2002 waren es z.B. 12000, 2007 bereits 45000. Die Ausländerzahl wird also auch in Italien ein immer schlechteres Maß für die Zahl der Einwanderer.

Aldebaran
26.06.2009, 19:48
Durch die Rezession sind hauptsächlich die produktiven Bereiche von der Krise betroffen. Die Ausländer die zu uns kommen, kommen um zu konsumieren und nicht zum produzieren, daher trifft sind sie gegen die Krise resistent.

Man darf auch nicht vergessen, daß kriminelle Ausländer eine De-Facto-Immunität besitzten, das macht die Einwanderung nach Italien auch attraktiv. Die Linke würde einen Serienkiller freisprechen, wenn er Schwarzhäutig wäre.


Ich glaube, dass die Entwicklung der Wirtschaft in Italien der entscheidende Punkt ist. Wie in Deutschland kann auch in Italien die Industrie eigentlich kaum noch unqualifizierte Einwanderer gebrauchen. Die kommen hauptsächlich in den Dienstleistungen, im Bausektor und im Handel unter, einige auch in der Landwirtschaft. Diese Bereiche entwickeln sich in Deutschland relativ schwach und sie beschäftigen viele Osteuropäer, die sich aber nicht oder nicht auf Dauer in Deutschland niederlassen.

Die Gefahr ist groß, dass Italien langsam seinen Status als entwickeltes Land verliert. Die Produktivität ist schon vor der Krise zurückgegangen, weil hauptsächlich die "Billigbranchen" gewachsen sind. Es scheint, dass sich das jetzt sogar noch verstärkt.

Pandulf
26.06.2009, 19:48
Die armen Italiener müssen jetzt ihre geliebten Straßen und Piazzas mit Immigranten aus Afrika teilen. Die guten Zeiten in Italia sind vorbei. Wenigstens sind die italienischen Frauen nicht bekannt dafür, eine Schwäche für Immigranten aus Afrika zu haben.

Aldebaran
26.06.2009, 19:55
Weil jeder Musel eben lieber an der Titte des europ. Sozialstaates hängen will als unter der Sonne Arabiens zu verdörren!


So toll ist der Sozialstaat aber nicht ausgebaut in Italien. Im Gegenteil.

Pandulf
26.06.2009, 20:32
Ich glaube, dass die Entwicklung der Wirtschaft in Italien der entscheidende Punkt ist. Wie in Deutschland kann auch in Italien die Industrie eigentlich kaum noch unqualifizierte Einwanderer gebrauchen. Die kommen hauptsächlich in den Dienstleistungen, im Bausektor und im Handel unter, einige auch in der Landwirtschaft. Diese Bereiche entwickeln sich in Deutschland relativ schwach und sie beschäftigen viele Osteuropäer, die sich aber nicht oder nicht auf Dauer in Deutschland niederlassen.

Die Gefahr ist groß, dass Italien langsam seinen Status als entwickeltes Land verliert. Die Produktivität ist schon vor der Krise zurückgegangen, weil hauptsächlich die "Billigbranchen" gewachsen sind. Es scheint, dass sich das jetzt sogar noch verstärkt.

Die Wirtschaft Italiens ist geprägt von einigen großen Multinationals und einer Vielzahl mittelständischer, höchst wettbewerbsfähiger Unternehmen. Von daher ähnelt Italien den teutonischen Brüdern im Norden mehr als dem romanischen Frankreich, dass sehr kopflastig ist. Der italienische Maschinenbau, aber auch die italienische Landwirtschaft werden diese Krise gut überstehen. Schlimmer steht es um die italienischen Unternehmen, die direkt mit der Billigkonkurrenz in Asien im Wettbewerb stehen. Die große italienische Bekleidungsindustrie schrumpft mehr und mehr zu einem reinen brainpool, der zwar kreativ erfindet, hergestellt werden die Kleider aber in Asien. Hier besteht die Gefahr, dass gierige Unternehmer die Immigranten aus Afrika dazu nutzen, um auf niedrigstem Lohnniveau mit italienischer Produktion mit China zu konkurrieren. Für die Masse der Italiener ist das so oder so eine Tragödie. Die Jobs gehen für die Italiener verloren, die Kaufkraft auch. Italien müsste sich jetzt neu erfinden. Aber einer Nation ohne Kinder fehlt es an genügend innovativen Köpfen und der kritischen Masse die gewillt ist, kreativ zu zerstören. Ein langes Siechtum dürfte das wahrscheihnlichste Szenario für Italia sein.

stefanstefan
26.06.2009, 20:56
In italien ist auch die Geographie problematisch. das land ist sehr bergig, erdbeben gefährdet und auf dauer nicht auf große Menschenmassen eingestellt. Frankreich oder Spanien hat da viel mehr Platz für zuwanderer, in Italien wirds dagegen bald eng....oder es entstehen riesige slum metropolen(in neapel gibts schon solche vorstufen)...

Pandulf
26.06.2009, 23:16
In italien ist auch die Geographie problematisch. das land ist sehr bergig, erdbeben gefährdet und auf dauer nicht auf große Menschenmassen eingestellt. Frankreich oder Spanien hat da viel mehr Platz für zuwanderer, in Italien wirds dagegen bald eng....oder es entstehen riesige slum metropolen(in neapel gibts schon solche vorstufen)...

So sieht es aus.

Italien ist geographisch der Stiefel Europas. Und zwar ein Stiefel auf dem Kopf von Afrika. Machtpolitisch seit dem Sieg von Rom über Hannibal.

Wenn man in so einer Position aufhört zu treten, fängt das unter einem an zu anhänglich zu werden. Wenn man sich darauf einlässt, dominiert es einen irgendwann.

Aldebaran
27.06.2009, 19:35
Die Wirtschaft Italiens ist geprägt von einigen großen Multinationals und einer Vielzahl mittelständischer, höchst wettbewerbsfähiger Unternehmen. Von daher ähnelt Italien den teutonischen Brüdern im Norden mehr als dem romanischen Frankreich, dass sehr kopflastig ist. Der italienische Maschinenbau, aber auch die italienische Landwirtschaft werden diese Krise gut überstehen. Schlimmer steht es um die italienischen Unternehmen, die direkt mit der Billigkonkurrenz in Asien im Wettbewerb stehen. Die große italienische Bekleidungsindustrie schrumpft mehr und mehr zu einem reinen brainpool, der zwar kreativ erfindet, hergestellt werden die Kleider aber in Asien. Hier besteht die Gefahr, dass gierige Unternehmer die Immigranten aus Afrika dazu nutzen, um auf niedrigstem Lohnniveau mit italienischer Produktion mit China zu konkurrieren. Für die Masse der Italiener ist das so oder so eine Tragödie. Die Jobs gehen für die Italiener verloren, die Kaufkraft auch. Italien müsste sich jetzt neu erfinden. Aber einer Nation ohne Kinder fehlt es an genügend innovativen Köpfen und der kritischen Masse die gewillt ist, kreativ zu zerstören. Ein langes Siechtum dürfte das wahrscheihnlichste Szenario für Italia sein.


Dem kann ich mich anschließen. Den norditalienischen Familienunternehmen, die das Rückgrat der Industrie sind, sollen schon seit Jahren an Nachwuchsmangel leiden und haben deshalb stark in Osteuropa investiert, v.a. in Rumänien. Süditalien ist ohnehin ein ewiges Trauerspiel und wird es wohl auch bleiben angesichts von PISA-Ergebnissen, die auf dem Niveau der Türkei oder des südlichen Balkans lagen. (Interessant übrigens: Der genetische Abstand zwischen Nord- und Süditalienern ist ungfähr so groß wie der zwischen Spaniern und Polen! Die Süditaliener sind von ihrer Herkunft her, also der Haplogruppenzusammensetzung, eher dem östlichen Mittelmeerraum zuzuordnen.)


Die Billigarbeiter, die mit China konkurrieren, sind übrigens ironischerweise meistens Chinesen und nicht Afrikaner, die für solche Arbeiten ohnhehin wenig geeignet sind (außer vielelicht den Frauen). In Prato bei Florenz hat sich eine der größten chinesischen Kolonien gebildet (zwischen 10 und 20000). Es sind übrigens zumeist chinesische Unternehmen, die dort mit eigenen Arbeitskräften produzieren:



Tra il 2000 e il 2008, il numero di aziende tessili è sceso del 37 per cento, per una perdita di 8.821 posti di lavoro. Attualmente a Prato ci sono 7.500 aziende in tutto, 3.500 delle quali sono cinesi. Il 70 per cento sono aziende specializzate in abbigliamento a basso costo, ma la competizione è sleale. I cinesi, vendendo in nero evitano tasse e imposte e superano la crisi.

http://portalino.org/cina/index.php?option=com_content&task=view&id=839&Itemid=2

1. Von 7500 Unternehmen in Prato sind 3500 chinesisch.

2. "Die Chinesen vermeiden Steuern und Abgaben, indem sie schwarz verkaufen, und überleben (so) die Krise."

Caput Mundi
27.06.2009, 22:29
Dem kann ich mich anschließen. Den norditalienischen Familienunternehmen, die das Rückgrat der Industrie sind, sollen schon seit Jahren an Nachwuchsmangel leiden und haben deshalb stark in Osteuropa investiert, v.a. in Rumänien. Süditalien ist ohnehin ein ewiges Trauerspiel und wird es wohl auch bleiben angesichts von PISA-Ergebnissen, die auf dem Niveau der Türkei oder des südlichen Balkans lagen. (Interessant übrigens: Der genetische Abstand zwischen Nord- und Süditalienern ist ungfähr so groß wie der zwischen Spaniern und Polen! Die Süditaliener sind von ihrer Herkunft her, also der Haplogruppenzusammensetzung, eher dem östlichen Mittelmeerraum zuzuordnen.)
Mit der neuen und langersehnten, wenn auch logischerweise von den Linken verteufelten,Schulreform der hervorragenden Ministerin Maria Stella Gelmini wird schon in wenigen Jahren ein signifikativer Gegentrend einsetzen. Da bin ich ganz sicher.
Was uebrigends dein "Genetik-Vergleich" anbetrifft; das ist ja wohl völliger Unsinn. Das es Unterschiede gibt ist klar, doch sind diese bei weitem nicht so gross wie du es hier schilderst.



Die Billigarbeiter, die mit China konkurrieren, sind übrigens ironischerweise meistens Chinesen und nicht Afrikaner, die für solche Arbeiten ohnhehin wenig geeignet sind (außer vielelicht den Frauen). In Prato bei Florenz hat sich eine der größten chinesischen Kolonien gebildet (zwischen 10 und 20000). Es sind übrigens zumeist chinesische Unternehmen, die dort mit eigenen Arbeitskräften produzieren:
Und genau diese nun langjährige Ueberschwemmung der Chinesen in der Textilbranche ist hauptsaechlich dafuer verantwortlich weshalb bei den Kommunalwahlen letzte Woche erstmals seit ueber 60 Jahren die Linke abgewaehlt wurde und somit erstmals Mitte-Rechts das Kommando uebernimmt. Prato, wie auch der Rest der Toscana war und ist immer noch eine Hochburg der Linken, auch wenn diese "Herrschaft" nach und nach zerbroeckelt.
Ich hoffe und vertraue das mit der neuen Administration auch hier eine Trendwende erfolgt und rigoros gegen den unlauteren Wettbewerb der Chinesen vorgegangen wird.

Caput Mundi
27.06.2009, 22:39
So sieht es aus.

Italien ist geographisch der Stiefel Europas. Und zwar ein Stiefel auf dem Kopf von Afrika. Machtpolitisch seit dem Sieg von Rom über Hannibal.

Wenn man in so einer Position aufhört zu treten, fängt das unter einem an zu anhänglich zu werden. Wenn man sich darauf einlässt, dominiert es einen irgendwann.
Voellig richtig erkannt. Und gerade aus diesem Grund hat die grosse Mehrheit der Italiener letztes Jahr entschieden der PDL um Berlusconi und der Lega das klare Mandat zu erteilen. Und siehe da; nach nur knapp einem Jahr Regierungsarbeit und trotz aller Gegenangriffe der nationalen und internationalen Linken ist es gelungen diese Front zu schliessen. Das Auffanglager auf Lampedusa ist erstmals seit vielen vielen Jahren vollkommen leer und die gemeinsamen Patrouillen vor Libyiens Kueste haben umgehend Fruechte getragen. Nun gilt es diese Rigorositaet, welcher sich die EU beschaemenderweise entzog, auch an der Ostgrenze anzuwenden und wenn es noetig ist, sollte die EU weiterhin beide Augen schliessen und tollerieren, das Schengener Abkommen teilweise auszusetzen.

Aldebaran
28.06.2009, 19:50
Mit der neuen und langersehnten, wenn auch logischerweise von den Linken verteufelten,Schulreform der hervorragenden Ministerin Maria Stella Gelmini wird schon in wenigen Jahren ein signifikativer Gegentrend einsetzen. Da bin ich ganz sicher.
Was uebrigends dein "Genetik-Vergleich" anbetrifft; das ist ja wohl völliger Unsinn. Das es Unterschiede gibt ist klar, doch sind diese bei weitem nicht so gross wie du es hier schilderst.


Eine Schulreform soll einen derart großen Abstand beseitigen, der zwischen Sizilien und dem Nordosten etwa dreimal so groß ist wie zwischen Bayern und Bremen (ohne Migranten!), den beiden Extremen in Deutschland? (Und das bei einem zentralistisch organisierten Bildungssystem!)

Die genetischen Unterschiede existieren eben doch. Es ist zwar nicht das, was ich eigentlich meine, aber schon Cavalli-Sforza hat sie in seinen klassischen Untersuchungen gefunden:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/6/67/Clines.png/330px-Clines.png

http://en.wikipedia.org/wiki/Genetic_history_of_Europe


Weiteres zum Thema Herkunft:

http://italydna.blogspot.com/2007/01/r1b-in-italy.html



Und genau diese nun langjährige Ueberschwemmung der Chinesen in der Textilbranche ist hauptsaechlich dafuer verantwortlich weshalb bei den Kommunalwahlen letzte Woche erstmals seit ueber 60 Jahren die Linke abgewaehlt wurde und somit erstmals Mitte-Rechts das Kommando uebernimmt. Prato, wie auch der Rest der Toscana war und ist immer noch eine Hochburg der Linken, auch wenn diese "Herrschaft" nach und nach zerbroeckelt.
Ich hoffe und vertraue das mit der neuen Administration auch hier eine Trendwende erfolgt und rigoros gegen den unlauteren Wettbewerb der Chinesen vorgegangen wird.


Vielleicht kann man optimistisch sein. Erstaunlich ist übrigens, dass ausgerechnet Linke solche ausbeuterischen Verhältnisse geduldet haben.

Allerdings sind die Chinesen in demographischer Hinsicht nicht die größte Gefahr. Ich denke auch, dass viele von ihnen später wieder zurückkehren werden.

meckerle
28.06.2009, 20:20
Voellig richtig erkannt. Und gerade aus diesem Grund hat die grosse Mehrheit der Italiener letztes Jahr entschieden der PDL um Berlusconi und der Lega das klare Mandat zu erteilen. Und siehe da; nach nur knapp einem Jahr Regierungsarbeit und trotz aller Gegenangriffe der nationalen und internationalen Linken ist es gelungen diese Front zu schliessen. Das Auffanglager auf Lampedusa ist erstmals seit vielen vielen Jahren vollkommen leer und die gemeinsamen Patrouillen vor Libyiens Kueste haben umgehend Fruechte getragen. Nun gilt es diese Rigorositaet, welcher sich die EU beschaemenderweise entzog, auch an der Ostgrenze anzuwenden und wenn es noetig ist, sollte die EU weiterhin beide Augen schliessen und tollerieren, das Schengener Abkommen teilweise auszusetzen.
Das kann gar nicht sein!
Guckst du mal hier:


http://deutschelobby.files.wordpress.com/2008/12/lampedusa-2008.jpg?w=405&h=140

Auf der süditalienischen Insel Lampedusa sind binnen zwei Tagen rund 1000 Bootsflüchtlinge aus Afrika gelandet. Seit Donnerstag seien vier Boote angekommen, meldete die Nachrichtenagentur Ansa. Die Mehrheit der Ankömmlinge stammt nach offiziellen Angaben aus Nordafrika.
In diesem Jahr ist die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Italien kamen, im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Von Januar bis Mitte September 2007 waren es laut italienischem Innenministerium 14.200 Menschen, im selben Zeitraum 2008 waren es mehr als 24.200.


Freitag, 26. Dezember 2008

http://deutschelobby.wordpress.com/2008/12/26/afrikanische-fluchtlinge-sturmen-europa/

sunbeam
29.06.2009, 10:25
So toll ist der Sozialstaat aber nicht ausgebaut in Italien. Im Gegenteil.

Wo lässt`s sich`s besser leben? In Äquatorial-Guinea oder in Neapel?

Aldebaran
29.06.2009, 18:47
Wo lässt`s sich`s besser leben? In Äquatorial-Guinea oder in Neapel?

Äquatorial-Guinea ist wahrscheinlich die falsche Wahl für den Vergleich. Da gibt's Öl. Rechnerisch ist es eines der reichsten Länder der Welt.

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=73432

sunbeam
30.06.2009, 06:23
Äquatorial-Guinea ist wahrscheinlich die falsche Wahl für den Vergleich. Da gibt's Öl. Rechnerisch ist es eines der reichsten Länder der Welt.

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=73432

Also Du denkst, der gemeine Neger hat in Äuatorial Guinea ein besseres Leben als der gemeine Sozialhilfeempfänger in Italien?

:)):)):))

Was schluckst Du so? Gibt es das auch ohne Rezept?

Aldebaran
30.06.2009, 20:31
Also Du denkst, der gemeine Neger hat in Äuatorial Guinea ein besseres Leben als der gemeine Sozialhilfeempfänger in Italien?

:)):)):))

Was schluckst Du so? Gibt es das auch ohne Rezept?


Es gibt gar keine Sozialhilfe in Italien.

http://www.italianita.de/files/soziale_sicherheit_in_italien.htm

Caput Mundi
30.06.2009, 23:37
Es gibt gar keine Sozialhilfe in Italien.

http://www.italianita.de/files/soziale_sicherheit_in_italien.htm

Bevor du solche Behauptungen aufstellst, solltest du dich schon ein wenig genauer informieren.;) Sozialhilfe gibt es in Italien sehr wohl, und das nicht zu knapp.
Sicher, das was der Deutsche unter Sozialhilfe versteht gibt es natuerlich nicht. Die deutsche Sozialhilfe ist im Grunde genommen nichts weiter als eine extreme Form des Assistenzialismus und animiert geradezu auf Kosten des Staates zu leben. Und das ist auch eines der Gruende weshalb Deutschland seit vielen Jahren eine chronisch ueberdurchschnittlich hohe Quote von Langzeitarbeitslosen hat.

Libero
01.07.2009, 00:12
Die Sozialhilfe ist auf regionaler bzw. kommunal geregelt deshalb gibt es starke Unterschiede. Man muß aber bedenken daß was für die Italiener gilt nicht unbedingt auch für Ausländer gelten muß. Es gibt zahlreiche (linke) Gemeiden die an Ausländern Leistungen bewilligen worauf Italiener keinen Anspruch haben.

Caput Mundi
01.07.2009, 00:42
Die Sozialhilfe ist auf regionaler bzw. kommunal geregelt deshalb gibt es starke Unterschiede. Man muß aber bedenken daß was für die Italiener gilt nicht unbedingt auch für Ausländer gelten muß. Es gibt zahlreiche (linke) Gemeiden die an Ausländern Leistungen bewilligen worauf Italiener keinen Anspruch haben.
Stimmt. Und nicht zu vergessen die Sozialwohnungen, auch wenn es nur recht wenige in Italien betrifft, welche fast gratis sind.

Aldebaran
01.07.2009, 22:18
Bevor du solche Behauptungen aufstellst, solltest du dich schon ein wenig genauer informieren.;) Sozialhilfe gibt es in Italien sehr wohl, und das nicht zu knapp.
Sicher, das was der Deutsche unter Sozialhilfe versteht gibt es natuerlich nicht. Die deutsche Sozialhilfe ist im Grunde genommen nichts weiter als eine extreme Form des Assistenzialismus und animiert geradezu auf Kosten des Staates zu leben. Und das ist auch eines der Gruende weshalb Deutschland seit vielen Jahren eine chronisch ueberdurchschnittlich hohe Quote von Langzeitarbeitslosen hat.


Zumindest die OECD betrachtet das nicht als Sozialhilfe:


http://www.faz.net/m/%7B55196BAD-7560-4535-813E-8BB77A7DE14A%7DPicture.jpg


http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E7F3AAFC546E944CDA2DD6EB4C40D67E0~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Nationalix
02.07.2009, 07:21
Weil jeder Musel eben lieber an der Titte des europ. Sozialstaates hängen will als unter der Sonne Arabiens zu verdörren!

Und wenn der europäische Sozialstaat ausgesaugt ist, machen sich diese Horden über das nächste Opfer her (USA? Russland? China?). Irgendwann muss es zwangsläufig in einem reinigenden Gewitter enden, ob konventionell oder nuklear wird sich noch zeigen.

Libero
02.07.2009, 08:08
Zumindest die OECD betrachtet das nicht als Sozialhilfe:


http://www.faz.net/m/%7B55196BAD-7560-4535-813E-8BB77A7DE14A%7DPicture.jpg


http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E7F3AAFC546E944CDA2DD6EB4C40D67E0~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

In Neapel beträgt die Sozialhilfe 350 € für eine Person, in meiner Region die Marken sind es nur 200 €, obwohl die Region wesentlich reicher als Neapel ist.

http://www.denaro.it/VisArticolo.aspx?IdArt=550382&KeyW=DIETROFRONT

http://www.servizisociali.marche.it/

sunbeam
02.07.2009, 09:56
Und wenn der europäische Sozialstaat ausgesaugt ist, machen sich diese Horden über das nächste Opfer her (USA? Russland? China?). Irgendwann muss es zwangsläufig in einem reinigenden Gewitter enden, ob konventionell oder nuklear wird sich noch zeigen.

Kein Land/Region d. Welt ausser Europa ist so blöd und lässt sich unter lautem Jubelgeschrei aussaugen und zerstören!

Edmund
02.07.2009, 11:40
Bevor du solche Behauptungen aufstellst, solltest du dich schon ein wenig genauer informieren.;) Sozialhilfe gibt es in Italien sehr wohl, und das nicht zu knapp.
Sicher, das was der Deutsche unter Sozialhilfe versteht gibt es natuerlich nicht. Die deutsche Sozialhilfe ist im Grunde genommen nichts weiter als eine extreme Form des Assistenzialismus und animiert geradezu auf Kosten des Staates zu leben. Und das ist auch eines der Gruende weshalb Deutschland seit vielen Jahren eine chronisch ueberdurchschnittlich hohe Quote von Langzeitarbeitslosen hat.
LOL, lange nicht so einen Unsinn gelesen.
Der Sozialhilfesatz in der Bundesrepublik ist mit Sicherheit nicht so hoch, um ein gemütliches Leben führen zu können, zumal in der BRD nur solche Menschen Sozialhilfe bekommen, die als arbeitsunfähig eingestuft werden. Jeder der noch theoretisch 2-3 Stunden am Tag arbeiten kann, gilt als erwerbsfähig und bekommt ALG2. Daß damit keine großen Sprünge drin sind, sollte mittlerweile bekannt sein.

sunbeam
02.07.2009, 11:53
LOL, lange nicht so einen Unsinn gelesen.
Der Sozialhilfesatz in der Bundesrepublik ist mit Sicherheit nicht so hoch, um ein gemütliches Leben führen zu können, zumal in der BRD nur solche Menschen Sozialhilfe bekommen, die als arbeitsunfähig eingestuft werden. Jeder der noch theoretisch 2-3 Stunden am Tag arbeiten kann, gilt als erwerbsfähig und bekommt ALG2. Daß damit keine großen Sprünge drin sind, sollte mittlerweile bekannt sein.

Machen wir doch den Test! Geben wir einem Menschen in Burkina Faso jeden Monat 347,- , mal sehen ob der noch arbeitet!

Edmund
02.07.2009, 12:18
Machen wir doch den Test! Geben wir einem Menschen in Burkina Faso jeden Monat 347,- , mal sehen ob der noch arbeitet!
Deshalb bin ich auch dafür, Sozialleistungen nur noch an Deutsche zu zahlen, damit es finanzierbar bleibt. Asylanten sollten weiter nur Sachleistungen bekommen und arbeitslose Ausländer nach einer Frist die Aufenthaltsgenehmigung verlieren.

Gärtner
02.07.2009, 12:36
Mit der neuen und langersehnten, wenn auch logischerweise von den Linken verteufelten,Schulreform der hervorragenden Ministerin Maria Stella Gelmini wird schon in wenigen Jahren ein signifikativer Gegentrend einsetzen. Da bin ich ganz sicher.

http://img366.imageshack.us/img366/7504/39774934ja2.jpguch angesichts sinkender Schülerzahlen bin ich nicht so sicher, ob die geplante Einsparung von 150.000 Lehreren und Aushilfen wirklich eine angemessene Maßnahme zur Gewährleistung des italienischen Bildungsstandortes ist. Daß die Gewerkschaften schon aus Prinzip protestieren, weil ihnen beliebte Erbhöfe genommen werden, ist dabei so natürlich wie in der Sache unwichtig.

Aber Kürzungen in Zeiten der Krise halte ich im Bildungsbereich für das komplett falsche Zeichen. Nicht, daß wir in Deutschland nicht ähnliche Idiotien erleben würden...

Don
02.07.2009, 13:09
Aber Kürzungen in Zeiten der Krise halte ich im Bildungsbereich für das komplett falsche Zeichen. Nicht, daß wir in Deutschland nicht ähnliche Idiotien erleben würden...

Geld ist nicht das Problem. Solange nicht die Erkenntnis einkehrt daß Schüler in der Schule zu LERNEN (aktiv, VERB, TUNWORT) haben und der Nürnberger Trichter eine Legende ist, kannst Du den gesamten Staatshaushalt in die Bildung pumpen ohne ein Jota Effekt.

Caput Mundi
02.07.2009, 14:45
Zumindest die OECD betrachtet das nicht als Sozialhilfe:
Das mag so sein, aendert jedoch rein gar nichts daran das es in Italien sehr wohl Sozialhilfe gibt. Wie 'Libero' schon schrieb, und auch der Artikel der 'FAZ', wird die Sozialhilfe von den Kommunen ausgezahlt und ist nicht landesweit einheitlich.

Caput Mundi
02.07.2009, 15:05
LOL, lange nicht so einen Unsinn gelesen.
Der Sozialhilfesatz in der Bundesrepublik ist mit Sicherheit nicht so hoch, um ein gemütliches Leben führen zu können, zumal in der BRD nur solche Menschen Sozialhilfe bekommen, die als arbeitsunfähig eingestuft werden. Jeder der noch theoretisch 2-3 Stunden am Tag arbeiten kann, gilt als erwerbsfähig und bekommt ALG2. Daß damit keine großen Sprünge drin sind, sollte mittlerweile bekannt sein.
Du scheinst ziemlich naiv zu sein, wenn du tatsaechlich glaubst das nur jene Sozialhilfe erhalten die real arbeitsunfaehig sind. Es gibt in Deutschland verdammt viele Sozialhilfeempfaenger, darunter auch Deutsche, die nebenbei schwarz arbeiten (und somit keine Steuern zahlen) und finanziell mehr zur Verfuegung haben wie ein stinknormaler, steuerzahlender Arbeitnehmer der 8-10 Stunden pro Tag schuftet. Und wenn man noch die ganzen zusaetzlichen Zuschuesse fuer Kinder, Wohngeld und verschiedene Sachleistungen mit einrechnet kommt monatlich ein stattliches Suemmchen zusammen. Und das alles auf Kosten des Staates, und somit der Steuerzahler.
Also erzaehle du hier keinen Unsinn und schau dich mal genauer. Ich war diverse Jahre beruflich in D tätig und habe selbst erlebt wie viele den Staat gnadenlos ausnutzen und dabei sehr wohl 'ein gemuetliches Leben' fuehren, im Gegensatz zu vielen Arbeitnehmern die sich ihren meist mickrigen Lohn hart erarbeiten.

Caput Mundi
02.07.2009, 15:13
http://img366.imageshack.us/img366/7504/39774934ja2.jpguch angesichts sinkender Schülerzahlen bin ich nicht so sicher, ob die geplante Einsparung von 150.000 Lehreren und Aushilfen wirklich eine angemessene Maßnahme zur Gewährleistung des italienischen Bildungsstandortes ist. Daß die Gewerkschaften schon aus Prinzip protestieren, weil ihnen beliebte Erbhöfe genommen werden, ist dabei so natürlich wie in der Sache unwichtig.

Aber Kürzungen in Zeiten der Krise halte ich im Bildungsbereich für das komplett falsche Zeichen. Nicht, daß wir in Deutschland nicht ähnliche Idiotien erleben würden...

Wie kommst du auf die Ziffer von 150000 eingesparten Lehrern und Aushilfen? Du solltest dir diese Reform etwas detaillierter vor Augen fuehren und dabei nicht vergessen das Italien bisher das teuerste Schulsystem in Europa hatte, mit den bekannten Resultaten. Man kann mit viel weniger wesentlich mehr erreichen, und genau diese Reform geht in diese Richtung, trotz der scharfen Attacken der bisherigen Nutzniesser dieser voellig unproduktiven und teils parasitaeren"Gehaltsindustrie".

Caput Mundi
02.07.2009, 15:16
Geld ist nicht das Problem. Solange nicht die Erkenntnis einkehrt daß Schüler in der Schule zu LERNEN (aktiv, VERB, TUNWORT) haben und der Nürnberger Trichter eine Legende ist, kannst Du den gesamten Staatshaushalt in die Bildung pumpen ohne ein Jota Effekt.
Kurz und buendig exakt auf den Punkt gebracht. :top:

Aldebaran
02.07.2009, 22:54
Das mag so sein, aendert jedoch rein gar nichts daran das es in Italien sehr wohl Sozialhilfe gibt. Wie 'Libero' schon schrieb, und auch der Artikel der 'FAZ', wird die Sozialhilfe von den Kommunen ausgezahlt und ist nicht landesweit einheitlich.


Richtig, aber es kommt ja noch darauf an, ob auch eine Wohnung bereitgestellt und finanziert wird. Insgesamt sind die Leistungen jedenfalls erheblich geringer als in Deutschland.

Caput Mundi
03.07.2009, 16:53
Richtig, aber es kommt ja noch darauf an, ob auch eine Wohnung bereitgestellt und finanziert wird. Insgesamt sind die Leistungen jedenfalls erheblich geringer als in Deutschland.
Knapp ueber 80% der Italiener besitzen ein Eigenheim, und diejenigen die Sozialwohnungen erhalten bezahlen nur wenige Euro Miete im Monat.
Ich habe uebrigends nicht geschrieben oder geleugnet das die Leistungen geringer sind, sondern lediglich geaeussert das im Gegensatz zu deiner Behauptung in Italien sehr wohl Sozialhilfe gegeben ist.;)