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Vollständige Version anzeigen : Sieger sind die Linken



Humer
23.06.2009, 08:08
Ich bin wirklich keiner der Vulgärdarwinisten, von denen es hier so viele gibt.
Die Auffassungen in denen das Recht des Stärkeren als natürlich und wünschenswert dargestellt werden, ziehen sich wie ein roter Faden durch die einschlägigen Beiträge im Forum.

Wenn ich mir nun die rechte Brille aufsetze, dann erkenne ich Folgendes:

Die Linken sind an der Macht, die 68er mit ihren linken Ideen bestimmen das Denken und Handeln der Mehrheit. Meine Werte wurden völlig vernichtet. Die Gutmenschen legen fest was Moral ist und was nicht. Die Medien werden komplett kontolliert (Systempresse).
Die Gehirnwäsche in Schulen und Hochschulen funktioniert, ohne dass die Schüler und Studenten das überhaupt merken.

Als rechter Sozialdarwinist müsste ich nun leider feststellen, dass sich in unserer Gesellschaft die stärkeren Ideen und Institutionen durchgesetzt haben, auch wenn sie nicht die Eigenen sind. Die Ehrfurcht vor den Gesetzen der natürlichen Auslese erlaubt mir nicht, sie bei Bedarf, für meine Bedürfnisse umzudeuten.

Das oben Stehende ist wie gesagt, nicht meine Meinung, weil ich glaube, die Macht liegt beim Kapital. Linke haben sich damit arrangiert.

-25Grad
23.06.2009, 08:28
Vorausgesetzt ich wäre ein rechter Sozialdarwinist, dann wäre ich nicht so dumm eine Momentaufnahme ( die derzeitige linke Hoheit in der Gesellschaft ) für das zeitlose Maß aller Dinge zu halten. Ich würde es als das ansehen, was es auch ist : als Ausdruck eines bestimmten Zeitgeistes, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - wie bis dato jeder Zeitgeist, jede Institution, jede Idee - früher oder später wieder verschwinden wird.

-SG-
23.06.2009, 14:19
Komische Argumentation, dann müssten "die Rechten" sich auch freuen, wenn alle an irgendner Seuche verrecken.

Sauerländer
23.06.2009, 14:51
Das oben Stehende ist wie gesagt, nicht meine Meinung, weil ich glaube, die Macht liegt beim Kapital. Linke haben sich damit arrangiert.
"Linke" sollte man hier in Anführungszeichen setzen.
Weiterhin sei erwähnt, dass es sich bei vielen "Rechten" ja keineswegs anders verhält. Beide binden sich an verschiedene Aspekte des Liberalismus und bejahen den, weil das ja zumindest "nicht der Feind" ist.


Davon abgesehen demonstriert das eindrucksvoll, warum es reichlich dämlich ist, in Verbindung mit irgendwelchen Idealen sozialdarwinistische Vorstellungen zu hegen. Obgleich -25Grads Einwand, den gegenwärtigen Zustand nicht für einen endgültigen zu halten, völlig richtig ist. Wir erleben ja gerade das massive Einströmen von Kräften, die gewiss nicht im Sinne der althergebrachten Rechten, ebensowenig jedoch im Sinne der linksliberalen Toleranzfaseler. Da könnte man also mit einem grimmigen Lächeln im Gesicht feststellen: "Was uns wichtig war, ist untergegangen - und JETZT geht das unter, was EUCH wichtig ist..."

schastar
23.06.2009, 15:13
Ich bin wirklich keiner der Vulgärdarwinisten, von denen es hier so viele gibt.
Die Auffassungen in denen das Recht des Stärkeren als natürlich und wünschenswert dargestellt werden, ziehen sich wie ein roter Faden durch die einschlägigen Beiträge im Forum.

Wenn ich mir nun die rechte Brille aufsetze, dann erkenne ich Folgendes:

Die Linken sind an der Macht, die 68er mit ihren linken Ideen bestimmen das Denken und Handeln der Mehrheit. Meine Werte wurden völlig vernichtet. Die Gutmenschen legen fest was Moral ist und was nicht. Die Medien werden komplett kontolliert (Systempresse).
Die Gehirnwäsche in Schulen und Hochschulen funktioniert, ohne dass die Schüler und Studenten das überhaupt merken.

Als rechter Sozialdarwinist müsste ich nun leider feststellen, dass sich in unserer Gesellschaft die stärkeren Ideen und Institutionen durchgesetzt haben, auch wenn sie nicht die Eigenen sind. Die Ehrfurcht vor den Gesetzen der natürlichen Auslese erlaubt mir nicht, sie bei Bedarf, für meine Bedürfnisse umzudeuten.

Das oben Stehende ist wie gesagt, nicht meine Meinung, weil ich glaube, die Macht liegt beim Kapital. Linke haben sich damit arrangiert.


Keine Sorge, es sind weder die Linken an der Macht noch die Rechten, auch nicht die Liberalen oder Konservativen.
Sondern das:

http://www.hall-tirol.at/hall/news/images/geld.jpg

EinDachs
23.06.2009, 15:18
Ich bin wirklich keiner der Vulgärdarwinisten, von denen es hier so viele gibt.
Die Auffassungen in denen das Recht des Stärkeren als natürlich und wünschenswert dargestellt werden, ziehen sich wie ein roter Faden durch die einschlägigen Beiträge im Forum.

Wenn ich mir nun die rechte Brille aufsetze, dann erkenne ich Folgendes:

Die Linken sind an der Macht, die 68er mit ihren linken Ideen bestimmen das Denken und Handeln der Mehrheit. Meine Werte wurden völlig vernichtet. Die Gutmenschen legen fest was Moral ist und was nicht. Die Medien werden komplett kontolliert (Systempresse).
Die Gehirnwäsche in Schulen und Hochschulen funktioniert, ohne dass die Schüler und Studenten das überhaupt merken.

Als rechter Sozialdarwinist müsste ich nun leider feststellen, dass sich in unserer Gesellschaft die stärkeren Ideen und Institutionen durchgesetzt haben, auch wenn sie nicht die Eigenen sind. Die Ehrfurcht vor den Gesetzen der natürlichen Auslese erlaubt mir nicht, sie bei Bedarf, für meine Bedürfnisse umzudeuten.

Das oben Stehende ist wie gesagt, nicht meine Meinung, weil ich glaube, die Macht liegt beim Kapital. Linke haben sich damit arrangiert.

Das hat mehr damit zu tun, dass viele der hiesigen "REchten" nochmals rechts von Hitler stehen. Von dem Blickwinkel aus, kommt einem dann alles links vor und entsprechend beklagt man dann auch die linke Deutungshoheit.

Sooo "links" sind die Sieger nämlich nicht.

-jmw-
23.06.2009, 22:02
Es gibt sowas wie "politische Sozialdarwinisten" garnicht.

Es gibt Leute, die sich als solche ausgeben, aber das ist entweder Selbstdarstellung wider besseren Wissens oder ein Unvermögen, die Sache zu durchdenken.

Humer
25.06.2009, 19:20
Es gibt sowas wie "politische Sozialdarwinisten" garnicht.

Es gibt Leute, die sich als solche ausgeben, aber das ist entweder Selbstdarstellung wider besseren Wissens oder ein Unvermögen, die Sache zu durchdenken.

Das ist schon so, wie du schreibst. Wissenschaftlich ist Sozialdarwinismus nicht. Die Rechten treiben ziemlichen Missbrauch mit den Erkenntnissen von Darwin. Es sind selbstgestrickte biologistische Denkweisen, bei denen das angeblich Starke gegen das Schwache gestellt wird.
Zur Zeit hat sich deren Ansicht nach das Schwache durchgesetzt und die Schwachen herrschen sogar, was aber ziemlich paradox wäre. Das ist nicht der einzige Widerspruch in den die sich verwickeln.

Florian
25.06.2009, 19:29
Als rechter Sozialdarwinist müsste ich nun leider feststellen, dass sich in unserer Gesellschaft die stärkeren Ideen und Institutionen durchgesetzt haben, auch wenn sie nicht die Eigenen sind. Die Ehrfurcht vor den Gesetzen der natürlichen Auslese erlaubt mir nicht, sie bei Bedarf, für meine Bedürfnisse umzudeuten.

Nein, die Masse der schwächeren Einzelnen hat sich (wieder mal :rolleyes:) durchgesetzt.

-jmw-
25.06.2009, 20:14
Wichtig ist auch, die Sache richtig rum zu sehen:

Nach Darwin setzt sich ja nicht der Stärkere oder Fittere durch, sondern umgekehrt: derjenige, der sich durchsetzt, ist der Stärkere bzw. Fittere.

Kombiniert man das mit einem "Recht des Stärkeren", kommen dabei interessante Sachen raus.

Z.B. wäre dann das, was der Herr Dutroux getan hat, nur deshalb falsch, weil er erwischt und verurteilt wurde.

Es mag Leute geben, die das meinen und insofern konsequent sind.
Die meisten meinen es nicht und sind entsprechend die Selbstdarsteller oder die Unvermögenden aus meinem Beitrage weiter oben.

Skorpion968
25.06.2009, 22:43
Das ist schon so, wie du schreibst. Wissenschaftlich ist Sozialdarwinismus nicht. Die Rechten treiben ziemlichen Missbrauch mit den Erkenntnissen von Darwin. Es sind selbstgestrickte biologistische Denkweisen, bei denen das angeblich Starke gegen das Schwache gestellt wird.
Zur Zeit hat sich deren Ansicht nach das Schwache durchgesetzt und die Schwachen herrschen sogar, was aber ziemlich paradox wäre. Das ist nicht der einzige Widerspruch in den die sich verwickeln.

So siehts aus. Der gute Charles würde im Grab rotieren, wenn er wüsste, was für ein Schwachsinn aus seiner Beobachtungslehre zusammengefriemelt wird.

kotzfisch
28.06.2009, 08:50
Es kommt der Tag, wo ich Dir zustimme, Skorpion-er ist da!