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Vollständige Version anzeigen : rechte Strategiediskussion



Aldebaran
21.06.2009, 17:56
Westliche Demokratie ist immer gleichzusetzen mit Holocaust, Zionismus, Multikultur, Haß auf Weiße, Ausrottung der weißen Völker und eine Verachtung der eigenen Ahnen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.


Diese Gleichsetzung ist falsch und übrigens ungeheur nützlich für die Befürworter der besagten Erscheinungen. Wenn die Menschen zu wählen haben zwischen Demokratie mit ihnen und einem nichtdemokratischen System ohne sie, dann wählen sie ersteres. Wenn ich Multikulti, wie Du behauptest, nur mit einer Dikatur loswerde, dann ertrage ich lieber Multikulti. So denken 90% der Bevölkerung.

Ihr Rechten seid in diesem Sinne nützliche Idioten des Systems.

Und wenn der Durchschnitsiraner die angebliche Unabhängigkeit vom Westen mit Armut und Unfreiheit in der konkreten Lebensgestaltung bezahlen muss, dann ist ihm diese angebliche Unabhängigkeit vielleicht irgendwann nicht mehr so wahnsinnig viel wert.

Blue Max
21.06.2009, 17:59
Ja doch, Chamenei ist Hellseher. Er hat den Wahlsieger schon verkündet, bevor die Stimmauszählung begonnen hat.

Wie in der BRD und in der Ex-DDR. :)


Im übrigen ist nach unserem Rechtsverständnis auch gewaltsamer Widerstand gegen eine Diktatur rechtmässig. Du kannst also nicht erwraten, dass ein Demokrat sich auf ie Seite einer Mullahdiktatur stellt und den Widerstand dagegen verurteilt.

Wir leben nicht in einer Demokratie! Wir leben ebenfalls in einem Gottesstaat (Holocaust). Die Holopropaganda läuft bei uns 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, in Schaltjahren 366 Tage, in allen Medien (Fernsehen, Radio, Internet, Kino).

Da wir in einer Diktatur leben, ist bei uns ebenfalls Widerstand gerechtfertigt. Die US-Besatzungstruppen schützen jedoch die Verräterregierung in Berlin.

Aldebaran
21.06.2009, 18:03
Wir leben nicht in einer Demokratie! Wir leben ebenfalls in einem Gottesstaat (Holocaust). Die Holopropaganda läuft bei uns 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, in Schaltjahren 366 Tage, in allen Medien (Fernsehen, Radio, Internet, Kino).

Aber man kann um- oder abschalten, was die meisten auch tun.



Da wir in einer Diktatur leben, ist bei uns ebenfalls Widerstand gerechtfertigt. Die US-Besatzungstruppen schützen jedoch die Verräterregierung in Berlin.


Rede Dir doch so etwas nicht ein. Mindestens zwei Drittel der Deutschen sind mit dem System grundsätzlich einverstanden und zufrieden. Hör' Dich doch einfach nur mal um. Natürlich wird gemeckert, aber das ist nicht allzu ernst zu nehmen.

Und das hat seine Gründe.

Quo vadis
21.06.2009, 18:13
Diese Gleichsetzung ist falsch und übrigens ungeheur nützlich für die Befürworter der besagten Erscheinungen. Wenn die Menschen zu wählen haben zwischen Demokratie mit ihnen und einem nichtdemokratischen System ohne sie, dann wählen sie ersteres. Wenn ich Multikulti, wie Du behauptest, nur mit einer Dikatur loswerde, dann ertrage ich lieber Multikulti. So denken 90% der Bevölkerung.

Ihr Rechten seid in diesem Sinne nützliche Idioten des Systems.

Und wenn der Durchschnitsiraner die angebliche Unabhängigkeit vom Westen mit Armut und Unfreiheit in der konkreten Lebensgestaltung bezahlen muss, dann ist ihm diese angebliche Unabhängigkeit vielleicht irgendwann nicht mehr so wahnsinnig viel wert.

Mit dieser Einschätzung wären Ortensia und du mal schön vorsichtig.Das eigene Forum wurde von den "Verteidigern der demokratischen Freiheit" in Deutschland ins Ausland getrieben und dann im Gegenzug dennoch die Exportbefürworter von dreckiger Eurokraturpolitik, Euroislamfantasie mit Genderpalaver noch und nöcher spielen.Wer dieses System noch exportieren will, muß schwer einen an der Waffel haben.Sorry, aber so können gute Mods ihre guten Ansichten in Sachen Homosexualität und Rasse auch gleich in den Mülleimer werfen.Hat den gleichen Effekt.

Blue Max
21.06.2009, 18:14
Diese Gleichsetzung ist falsch und übrigens ungeheur nützlich für die Befürworter der besagten Erscheinungen. Wenn die Menschen zu wählen haben zwischen Demokratie mit ihnen und einem nichtdemokratischen System ohne sie, dann wählen sie ersteres. Wenn ich Multikulti, wie Du behauptest, nur mit einer Dikatur loswerde, dann ertrage ich lieber Multikulti. So denken 90% der Bevölkerung.

Ihr Rechten seid in diesem Sinne nützliche Idioten des Systems.

Und wenn der Durchschnitsiraner die angebliche Unabhängigkeit vom Westen mit Armut und Unfreiheit in der konkreten Lebensgestaltung bezahlen muss, dann ist ihm diese angebliche Unabhängigkeit vielleicht irgendwann nicht mehr so wahnsinnig viel wert.

Wahrscheinlich hast du leider Recht. :(

Der Bunzelbürger ist mittlerweile schon so weit degeneriert, daß er gar kein Deutscher mehr sein will. Als Bundesbürger hat er Brot und Spiele, als Deutscher Verfolgung und gesellschaftliche Ächtung zu erwarten. Da wählen die meisten doch lieber Ersteres.

Allerdings wird der Wohlstand in Zukunft durch den Turbokapitalismus doch zügig abnehmen. Außerdem bringt die Multikultur praktisch ausschließlich Negatives über unser Land.

Insofern gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß in 20 Jahren die Deutschen auf die Straße gehen und das BRD-Regime stürzen wie unsere Brüder und Schwestern in der Ex-DDR.

Und dann werden sie ihr Deutschtum wiederentdecken; bei der heutigen Jugend ist ja auch wieder ein Umschwenken nach rechts zu beobachten. :)

Ohne Identität kann man halt auf Dauer nicht leben, das wird auch der Bundesbürger irgendwann begreifen.

Aldebaran
21.06.2009, 18:27
Aus einem anderen Strang augelagert.

Aldebaran
21.06.2009, 18:39
Mit dieser Einschätzung wären Ortensia und du mal schön vorsichtig.Das eigene Forum wurde von den "Verteidigern der demokratischen Freiheit" in Deutschland ins Ausland getrieben und dann im Gegenzug dennoch die Exportbefürworter von dreckiger Eurokraturpolitik, Euroislamfantasie mit Genderpalaver noch und nöcher spielen.Wer dieses System noch exportieren will, muß schwer einen an der Waffel haben.Sorry, aber so können gute Mods ihre guten Ansichten in Sachen Homosexualität und Rasse auch gleich in den Mülleimer werfen.Hat den gleichen Effekt.


Es ist immer wieder derselbe Denkfehler, nämlich all diese Fehlentwicklungen nicht für historisch bedingt, sondern systemimmannent zu halten. Dem ist aber nicht so.

Diese Fehlentwicklungen verkraftet das System, weil es grundsätzlich immer noch gut funktioniert. Wer das Bild eines unterdrückten, verarmten Volkes zeichnet, macht sich ganz einfach lächerlich.

Aldebaran
21.06.2009, 19:00
Wahrscheinlich hast du leider Recht. :(

Der Bunzelbürger ist mittlerweile schon so weit degeneriert, daß er gar kein Deutscher mehr sein will. Als Bundesbürger hat er Brot und Spiele, als Deutscher Verfolgung und gesellschaftliche Ächtung zu erwarten. Da wählen die meisten doch lieber Ersteres.

Allerdings wird der Wohlstand in Zukunft durch den Turbokapitalismus doch zügig abnehmen. Außerdem bringt die Multikultur praktisch ausschließlich Negatives über unser Land.

Aber bisher hat das System die große Mehrheit der Bevölkerung sehr erfolgreich von den negativen Auswirkungen dieser Entwicklungen abgeschirmt, gerade weil es eben ganz und gar nicht turbokapitalistisch ist. Es gibt die Sozialversicherungen und ALG II, Kündigungsschutz, Mieterschutz, Mitversicherung für Ehefrauen und Kinder, Kindergeld, kostenlosen Schulbesuch usw. Fast jeder zweite verdiente Euro geht durch die Hände des Staates und der Sozialversicherungen. Turbokapitalismus sieht ganz anders aus.




Insofern gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß in 20 Jahren die Deutschen auf die Straße gehen und das BRD-Regime stürzen wie unsere Brüder und Schwestern in der Ex-DDR.

Und dann werden sie ihr Deutschtum wiederentdecken; bei der heutigen Jugend ist ja auch wieder ein Umschwenken nach rechts zu beobachten. :)

Ohne Identität kann man halt auf Dauer nicht leben, das wird auch der Bundesbürger irgendwann begreifen.


Ja und nein. Die demographische Entwicklung wird etlichen der oben erwähnten Wohltaten wohl ein Ende bereiten. Aber schon die jetzige Krise zeigt, dass die Deutschen in der Mehrheit zwischen unvermeidlichen Entwicklungen und Fehlern der Politik unterscheiden können. Einen Umsturz wird es nicht geben. Die Wende muss innerhalb des Systems geschafft werden.


Und vergesst endlich den NS-Kram! Den will niemand! Es will niemand mehr eine Diktatur, Angst davor haben, "abgeholt" zu werden, vor jedem uniformierten Arschloch ducken, es vermeiden, vor den eigenen Kindern über verfängliche Dinge zu sprechen usw. Es will auch niemand eine Krieg gegen die USA oder Israel führen. Wer damit kommt, kann sich gleich im 1%-Ghetto einrichten.

Und behaupte bitte nicht, das sei Propaganda. Ich habe noch mit der "Erlebnisgeneration" darüber sprechen können. Einen Großonkel haben "sie" sogar noch trotz eines frisch abgeschossenem Beins abgeholt, weil er sich kritisch über die Kriegführung geäußert hatte. Es musste die halbe Verwandtschaft zusammengetrommelt werden, um ihn wieder 'rauszukriegen - zum Glück war es ein kleiner Ort.

Es gibt nichts Gefährlicheres als unkontrollierte Macht, und zwar auch im kleinen. Wer nur den Vorgesetzten fürchten muss, aber nach unten treten darf, wird das i.A. auch tun.

Denkpoli
21.06.2009, 19:06
Insofern gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß in 20 Jahren die Deutschen auf die Straße gehen und das BRD-Regime stürzen wie unsere Brüder und Schwestern in der Ex-DDR.

In 20 Jahren dürfte es zu spät sein. Aber ich denke, dass es schneller geht: Bereits 2011 werden Millionen von Deutsche durch Osteuropäer von ihren Jobs verdrängt. Dann steigt die Wut ins Unermessliche.

Blue Max
21.06.2009, 19:19
Es ist immer wieder derselbe Denkfehler, nämlich all diese Fehlentwicklungen nicht für historisch bedingt, sondern systemimmannent zu halten. Dem ist aber nicht so.

Die Entwicklung begann 1789 bzw. 1776. Allerdings war die weitere Gestaltung der Demokratie damals schon vorgezeichnet. Alles lief auf die Neue Weltordnung hin. Auch wenn man den Einfluß der Juden bzw. Zionisten negiert, kann man nicht leugnen, daß ihre Mitverantwortung an der Entwicklung sehr groß war.

Lediglich der deutsche Nationalstaat schaffte es, zwischen 1871 und 1945 die Neue Weltordnung zu durchbrechen. Deswegen wurde Deutschland auch in 2 Weltkriegen vernichtet, da es das Haupthindernis der NWO war.

Eine andere Entwicklung hätte die Demokratie lediglich dann nehmen können, wenn die Revolution 1848/1849 geklappt hätte.

So war aber der weitere Weg vorgezeichnet. Es gibt auch keinen Weg zurück mehr.

Da das heutige System aus der historischen Entwicklung entstand, kann man m.E. auch nicht historische Bedingtheit und System unterscheiden, wie du es tust.

Wenn nicht, wie hätte sich denn dann die Demokratie anders entwickeln sollen?

Auf deine Antwort bin ich gespannt!


Diese Fehlentwicklungen verkraftet das System, weil es grundsätzlich immer noch gut funktioniert. Wer das Bild eines unterdrückten, verarmten Volkes zeichnet, macht sich ganz einfach lächerlich.

Wie bereits gesagt, läuft die Unterdrückung bei uns subtiler ab. Du hast die Wahl, Bundesbürger oder Deutscher zu sein.

Entscheidest du dich für den Bundesbürger, passiert dir nichts und du kannst relativ gut in Wohlstand leben, wenn du dich anpaßt.

Allerdings mußt du dann auf deine Identität verzichten und damit leben, daß deine Ahnen verachtet werden und dein Volk keine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat.

Wer damit leben kann, bitteschön.

Ich könnte das nicht. Ich bin stolz auf die Leistungen meines Volkes. Ich bin zwar auch angepaßt, weil ich nicht im nationalen Widerstand bin. Aber ich versuche mir wenigstens meinen Geist freizuhalten.

Vielleicht geht es mir persönlich in der BRD sogar besser als in einem deutschen Nationalstaat. Aber ich würde auf einen Teil meines Wohlstandes verzichten, wenn ich mir nicht mehr die Niagaraflut von Lügen über unsere Geschichte anhören müßte.

Quo vadis
21.06.2009, 19:37
Es ist immer wieder derselbe Denkfehler, nämlich all diese Fehlentwicklungen nicht für historisch bedingt, sondern systemimmannent zu halten. Dem ist aber nicht so.

Diese Fehlentwicklungen verkraftet das System, weil es grundsätzlich immer noch gut funktioniert. Wer das Bild eines unterdrückten, verarmten Volkes zeichnet, macht sich ganz einfach lächerlich.

Mittlerweile sind sie systemimmannent.Was mal als Scherbengericht begonnen hat, ist jetzt zum Listenplatzgeschacher verkommen.Dein Problem, und das von ortensia ist, dass ihr nationales Denken nie gelernt habt.Stattdessen redet ihr teilweise konservativ (Migration, Homo, EU) in einem völlig durchliberalisiertem Politumfeld.Ihr seid Werbetrommelrührer für ein System, was euch bei nächster Gelegenheit bekämpft, eure Ansichten in den großen Topf "Rechtsradikalismus" wirft und für die es laut Wahlen bei den Etablierten auch keinerlei Mehrheiten gibt.

-SG-
21.06.2009, 19:42
Wenn ich Multikulti, wie Du behauptest, nur mit einer Dikatur loswerde, dann ertrage ich lieber Multikulti. So denken 90% der Bevölkerung.

Ihr Rechten seid in diesem Sinne nützliche Idioten des Systems.


Schön, aber warum denken 90% der Bevölkerung so? Aus Überzeugung?
Nein, 90% der Bevölkerung können gar nicht aus Überzeugung eine eigene kohärente politische Meinung vertreten. Und das nicht mal, weil sie generell zu blöde wären. Gerade die (formell) "Gebildeten" betrifft dies.

Erzähle einem Spanier 1960 dass sie 20 Jahre später in einer Demokratie und der EG leben würden. Der würde verwundert fragen: Wieso? 90% der Bürger wären da doch dagegen?
Wieviel % der Akademiker waren 1936 Systemgegner?

40% der Deutschen sagen, in Deutschland lebten zuviele Ausländer, aber mindestens 90% davon würden trotzdem nie eine rechte Partei wählen. Da spiegeln sich zwei Dimensionen der Einstellung wider: Zum einen die tatsächliche, kognitiv, affektiv oder wie auch immer zustandegekommene Meinung, und zum anderen der Herdentrieb, der sie in den meisten Fällen überlagert.

Von dem her ist es weder "strategisch" noch sonstwie (v.a. was irgendeine "Wahrheit" betreffen könnte) irgendwie relevant, was 90% denken. Morgen ruft Obama den Gottesstaat aus, Günther Jauch zeigt sich begeistert und übermorgen montieren alle Kreuze an ihre Sportwagen.

Obwohl ich nicht gegen die Demokratie bin, höre ich mir daher auch an, was jemand dagegen vorzubringen hat (oder pro Multikulti, contra Konservatismus oder sonstwas). Man kann die Wahrheit (bzw. Angemessenheit) von Konzepten, Gedanken und Realitäten so diskutieren oder überprüfen. Was die Mehrheit davon hält, ist geschenkt.

Klar, den Gedanken, contra Multikulti zu sein, kann man schön mit irgendwelchen "Judenrepublik!"-Brüllern von der NPD diskreditieren. Und jetzt? Wären die NPD alle aufrechte Demokraten, würde sie trotzdem niemand wählen. Andersherum - Würde die "Zeit" ein "Netz für Nazis" bilden und Herbert Grönemeyer pro NPD trällern, dann würden alle NPD wählen, selbst wenn sie "Judenrepublik" rumbrüllen.

Im Wesentlichen bestimmen materielle Lebensumstände, "Eliten"diskurs (sprich: mediale Selektion und Promotion irgendwelcher Parolen) und der der kognitiven Beschränktheit geschuldete Faktor Zufall, was die Leute über Multikulti, Demorkatie oder was auch immer denken.

Die nützlichen Idioten sind dagegen die, die von einer Gesellschaftsordnung benachteiligt werden, und sie trotzdem unterstützen. Das sind die Arbeitnehmer, die >50% ihres Gehalts für die Alimentierung allen möglichen Mülls hergeben, das sind die Christen, die im Zeichen der Nächstenliebe zur Minderheitsreligion werden, und und und. Ganz schön zynisch, wenn man dann lieber Zunge zeigen gegen rechts geht oder sein politisches Engagement der Erhaltung des Kartoffelkäfers widmet.

The Dude
21.06.2009, 20:22
Mittlerweile sind sie systemimmannent.Was mal als Scherbengericht begonnen hat, ist jetzt zum Listenplatzgeschacher verkommen.Dein Problem, und das von ortensia ist, dass ihr nationales Denken nie gelernt habt.Stattdessen redet ihr teilweise konservativ (Migration, Homo, EU) in einem völlig durchliberalisiertem Politumfeld.Ihr seid Werbetrommelrührer für ein System, was euch bei nächster Gelegenheit bekämpft, eure Ansichten in den großen Topf "Rechtsradikalismus" wirft und für die es laut Wahlen bei den Etablierten auch keinerlei Mehrheiten gibt.

Mann kann Dinge auch einfach analytisch betrachten, ohne immer zwingend einen Standpunkt "für oder gegen" einzunehmen und auch Widersprüche klar machen. Das regt nämlich zum Nachdenken an. Es gibt nichts Langweiligeres als ein Forum voll von Leuten, die stur für oder gegen dies oder das sind, konsequent ein Lager vertreten und das in jedem Beitrag deutlich machen.

Aldebaran
21.06.2009, 20:24
Mittlerweile sind sie systemimmannent.Was mal als Scherbengericht begonnen hat, ist jetzt zum Listenplatzgeschacher verkommen.Dein Problem, und das von ortensia ist, dass ihr nationales Denken nie gelernt habt.Stattdessen redet ihr teilweise konservativ (Migration, Homo, EU) in einem völlig durchliberalisiertem Politumfeld.Ihr seid Werbetrommelrührer für ein System, was euch bei nächster Gelegenheit bekämpft, eure Ansichten in den großen Topf "Rechtsradikalismus" wirft und für die es laut Wahlen bei den Etablierten auch keinerlei Mehrheiten gibt.


Aber warum ist es für die andere Seite so einfach, mit dem Vorwurf des Rechtsradikalismus oder überhaupt nur des "Rechtsseins" alles totzuschlagen?

Könnte es nicht auch am Erscheinungsbild der Rechten liegen und an der Attraktivität ihrer politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen?

An welcher Stelle auch immer, der gordische Knoten muss durchschlagen werden. Entweder einige für den Fortsbestand der Nation notwendige Inhalte müssen aus der rechten Ecke geholt oder die rechte Ecke insgesamt attraktiver gemacht werden. Mit dem jetzigen Sektierertum wird nicht nur nichts erreicht, sondern der Nation auch noch schwerer Schaden zugefügt.

Quo vadis
21.06.2009, 20:32
Schön, aber warum denken 90% der Bevölkerung so? Aus Überzeugung?
Nein, 90% der Bevölkerung können gar nicht aus Überzeugung eine eigene kohärente politische Meinung vertreten. Und das nicht mal, weil sie generell zu blöde wären. Gerade die (formell) "Gebildeten" betrifft dies.

Erzähle einem Spanier 1960 dass sie 20 Jahre später in einer Demokratie und der EG leben würden. Der würde verwundert fragen: Wieso? 90% der Bürger wären da doch dagegen?
Wieviel % der Akademiker waren 1936 Systemgegner?

40% der Deutschen sagen, in Deutschland lebten zuviele Ausländer, aber mindestens 90% davon würden trotzdem nie eine rechte Partei wählen. Da spiegeln sich zwei Dimensionen der Einstellung wider: Zum einen die tatsächliche, kognitiv, affektiv oder wie auch immer zustandegekommene Meinung, und zum anderen der Herdentrieb, der sie in den meisten Fällen überlagert.

Von dem her ist es weder "strategisch" noch sonstwie (v.a. was irgendeine "Wahrheit" betreffen könnte) irgendwie relevant, was 90% denken. Morgen ruft Obama den Gottesstaat aus, Günther Jauch zeigt sich begeistert und übermorgen montieren alle Kreuze an ihre Sportwagen.

Obwohl ich nicht gegen die Demokratie bin, höre ich mir daher auch an, was jemand dagegen vorzubringen hat (oder pro Multikulti, contra Konservatismus oder sonstwas). Man kann die Wahrheit (bzw. Angemessenheit) von Konzepten, Gedanken und Realitäten so diskutieren oder überprüfen. Was die Mehrheit davon hält, ist geschenkt.

Klar, den Gedanken, contra Multikulti zu sein, kann man schön mit irgendwelchen "Judenrepublik!"-Brüllern von der NPD diskreditieren. Und jetzt? Wären die NPD alle aufrechte Demokraten, würde sie trotzdem niemand wählen. Andersherum - Würde die "Zeit" ein "Netz für Nazis" bilden und Herbert Grönemeyer pro NPD trällern, dann würden alle NPD wählen, selbst wenn sie "Judenrepublik" rumbrüllen.

Im Wesentlichen bestimmen materielle Lebensumstände, "Eliten"diskurs (sprich: mediale Selektion und Promotion irgendwelcher Parolen) und der der kognitiven Beschränktheit geschuldete Faktor Zufall, was die Leute über Multikulti, Demorkatie oder was auch immer denken.

Die nützlichen Idioten sind dagegen die, die von einer Gesellschaftsordnung benachteiligt werden, und sie trotzdem unterstützen. Das sind die Arbeitnehmer, die >50% ihres Gehalts für die Alimentierung allen möglichen Mülls hergeben, das sind die Christen, die im Zeichen der Nächstenliebe zur Minderheitsreligion werden, und und und. Ganz schön zynisch, wenn man dann lieber Zunge zeigen gegen rechts geht oder sein politisches Engagement der Erhaltung des Kartoffelkäfers widmet.

Genau auf diese Widersprüchlichkeit wollte ich hinaus.Man könnte annehmen manche meinen das Boot in dem sie sitzen wäre mit einer Athener Eule verziert.Dabei besteht ihr Klapperkahn in Wahrheit nur aus den Materialien, die sie selber bei anderer Gelegenheit so gerne heftig kritisieren und nichts anderem mehr.

Quo vadis
21.06.2009, 20:45
Aber warum ist es für die andere Seite so einfach, mit dem Vorwurf des Rechtsradikalismus oder überhaupt nur des "Rechtsseins" alles totzuschlagen?

Könnte es nicht auch am Erscheinungsbild der Rechten liegen und an der Attraktivität ihrer politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen?

An welcher Stelle auch immer, der gordische Knoten muss durchschlagen werden. Entweder einige für den Fortsbestand der Nation notwendige Inhalte müssen aus der rechten Ecke geholt oder die rechte Ecke insgesamt attraktiver gemacht werden. Mit dem jetzigen Sektierertum wird nicht nur nichts erreicht, sondern der Nation auch noch schwerer Schaden zugefügt.

Na dann fange doch mal gleich an und bewerte internationale Konstellationen nicht ausschließlich nach ihrer us-israel Konformität, sondern ob sie sich hemmunglos ihrer Selbstaufgabe im völkischen, wirtschaftlichen und kulturellen Sinne hingeben oder nicht.
Du verneinst ja gerade deine Nation, wenn diese in Wahrheit doch nur noch über eine in Brüssel festgelegte und abgesprochene europäische Einheitspolitik stimmlich wahrzunehmen ist.Wenn diese in Wahrheit durch straffe Bündnisketten nur noch in einem winzig kleinen Rahmen agieren kann.Deutschland wird bald durch Lissabon noch weiter beschnitten werden.

Aldebaran
21.06.2009, 20:54
Schön, aber warum denken 90% der Bevölkerung so? Aus Überzeugung?
Nein, 90% der Bevölkerung können gar nicht aus Überzeugung eine eigene kohärente politische Meinung vertreten. Und das nicht mal, weil sie generell zu blöde wären. Gerade die (formell) "Gebildeten" betrifft dies.

Erzähle einem Spanier 1960 dass sie 20 Jahre später in einer Demokratie und der EG leben würden. Der würde verwundert fragen: Wieso? 90% der Bürger wären da doch dagegen?
Wieviel % der Akademiker waren 1936 Systemgegner?

40% der Deutschen sagen, in Deutschland lebten zuviele Ausländer, aber mindestens 90% davon würden trotzdem nie eine rechte Partei wählen. Da spiegeln sich zwei Dimensionen der Einstellung wider: Zum einen die tatsächliche, kognitiv, affektiv oder wie auch immer zustandegekommene Meinung, und zum anderen der Herdentrieb, der sie in den meisten Fällen überlagert.


Zum Teil. Es gibt eine auf Rationalität beasierende Erklärung, die ich oben schon angedeutet habe: Man gewichtet die einzelnen Themen nach eigenem Interesse und wenn derjenige, der die Moslems aus dem Land werfen will, zum Weltkrieg gegen Usrael aufruft, dann lasse ich ihn eben lieber links oder rechts liegen.

Aber selbstverständlich hast Du insofern recht, als dass politische Einstellungen und Wahlentscheidungen nicht nur auf diese Weise zustandekommen.

Gerade heute habe ich im Zusammenhang mit einem anderen Strang ein interessantes Ergebnis aus den USA entdeckt. Dort hat man die IQ's von Demokraten und Republikanern verglichen und keinen signifikanten Unterschied entdeckt. Auch zwischen Konservativen und "Liberalen" (also Linken) gab es kaum einen Unterschied. Wer zurückfiel, das waren die Leute, die sozusagen in der falschen Partei waren: konservative Demokraten und liberale Republikaner.

Das deutet daruf hin, dass es eher ein Zeichen geringer Intelligenz ist, wenn man in seinen Handlungen keine Konsequenzen aus seinen Überlegungen zieht, also z.B. gegen seine konkrete Überzeugung wählt, weil man eben so sozialisiert wurde.



Von dem her ist es weder "strategisch" noch sonstwie (v.a. was irgendeine "Wahrheit" betreffen könnte) irgendwie relevant, was 90% denken. Morgen ruft Obama den Gottesstaat aus, Günther Jauch zeigt sich begeistert und übermorgen montieren alle Kreuze an ihre Sportwagen.

Obwohl ich nicht gegen die Demokratie bin, höre ich mir daher auch an, was jemand dagegen vorzubringen hat (oder pro Multikulti, contra Konservatismus oder sonstwas). Man kann die Wahrheit (bzw. Angemessenheit) von Konzepten, Gedanken und Realitäten so diskutieren oder überprüfen. Was die Mehrheit davon hält, ist geschenkt.

Klar, den Gedanken, contra Multikulti zu sein, kann man schön mit irgendwelchen "Judenrepublik!"-Brüllern von der NPD diskreditieren. Und jetzt? Wären die NPD alle aufrechte Demokraten, würde sie trotzdem niemand wählen. Andersherum - Würde die "Zeit" ein "Netz für Nazis" bilden und Herbert Grönemeyer pro NPD trällern, dann würden alle NPD wählen, selbst wenn sie "Judenrepublik" rumbrüllen.

Im Wesentlichen bestimmen materielle Lebensumstände, "Eliten"diskurs (sprich: mediale Selektion und Promotion irgendwelcher Parolen) und der der kognitiven Beschränktheit geschuldete Faktor Zufall, was die Leute über Multikulti, Demorkatie oder was auch immer denken.

Die nützlichen Idioten sind dagegen die, die von einer Gesellschaftsordnung benachteiligt werden, und sie trotzdem unterstützen. Das sind die Arbeitnehmer, die >50% ihres Gehalts für die Alimentierung allen möglichen Mülls hergeben, das sind die Christen, die im Zeichen der Nächstenliebe zur Minderheitsreligion werden, und und und. Ganz schön zynisch, wenn man dann lieber Zunge zeigen gegen rechts geht oder sein politisches Engagement der Erhaltung des Kartoffelkäfers widmet.



Die Unterstützung des bestehenden Systems durch die große Mehrheit der Bevölkerung ist aber eben auch auf die harten Fakten gegegründet. Sehr viele Menschen haben etwas zu verlieren: Renten- und Pensionsansprüche, Kapitalanlagen, Immobilien. Hinzu kommt die immer noch große soziale Sicherheit. Es gibt für den Normalbürger keinen Grund, den Systemwechsel zu wollen, zumal ja auch keine irgendwie durchdachte Alternative auf dem Markt ist.

Eigentlich haben wir mit der Ökobewegung ein sehr gutes Vorbild seit Jahrzehnten vor der Nase. Erfolgreich wurde sie nicht dadurch, dass sie zu einem Systemwechsel führte, sondern dadurch, dass sie sich erstens mit anderen "sozialen Bewegungen" verbündete und zweitens ihre Ziele schließlich innerhalb des Systems durchsetzte.

Nationaler
21.06.2009, 21:00
Diese Gleichsetzung ist falsch und übrigens ungeheur nützlich für die Befürworter der besagten Erscheinungen. Wenn die Menschen zu wählen haben zwischen Demokratie mit ihnen und einem nichtdemokratischen System ohne sie, dann wählen sie ersteres. Wenn ich Multikulti, wie Du behauptest, nur mit einer Dikatur loswerde, dann ertrage ich lieber Multikulti. So denken 90% der Bevölkerung.

Ihr Rechten seid in diesem Sinne nützliche Idioten des Systems.

Und wenn der Durchschnitsiraner die angebliche Unabhängigkeit vom Westen mit Armut und Unfreiheit in der konkreten Lebensgestaltung bezahlen muss, dann ist ihm diese angebliche Unabhängigkeit vielleicht irgendwann nicht mehr so wahnsinnig viel wert.

Und auf die Idee bist du noch nicht gekommen das eventuell auch rechte eine Demokratie wollen ne oder ??
So weit reichts nicht mehr oder?

Aldebaran
21.06.2009, 21:06
Na dann fange doch mal gleich an und bewerte internationale Konstellationen nicht ausschließlich nach ihrer us-israel Konformität, sondern ob sie sich hemmunglos ihrer Selbstaufgabe im völkischen, wirtschaftlichen und kulturellen Sinne hingeben oder nicht.
Du verneinst ja gerade deine Nation, wenn diese in Wahrheit doch nur noch über eine in Brüssel festgelegte und abgesprochene europäische Einheitspolitik stimmlich wahrzunehmen ist.Wenn diese in Wahrheit durch straffe Bündnisketten nur noch in einem winzig kleinen Rahmen agieren kann.Deutschland wird bald durch Lissabon noch weiter beschnitten werden.


Für eine immer schwächer werdende Mittelmacht, die bald nicht einmal mehr 1% der Weltbevölkerung umfasst, kann es keinen anderen Weg in der Außenpolitik geben als den, die bestehenden Verhältnisse und Entwicklungen zu akzeptieren und das beste aus ihnen für sich herauszuholen. Auf den Wellen surfen statt gegen die Wand laufen, könnte man es als Motto formulieren.

Dass die nationale Selbstaufgabe zwingend mit dem Bündnis mit den USA verbunden wäre, ist falsch. Wenn überhaupt, dann kommt die Gefahr aus Brüssel, aber auch die folgt nur aus der Selbstaufgabe Deutschlands, denn exekutive Macht hat Brüssel nicht. Das Problem steckt zu 90% in unseren eigenen Reihen.

Aldebaran
21.06.2009, 21:07
Und auf die Idee bist du noch nicht gekommen das eventuell auch rechte eine Demokratie wollen ne oder ??
So weit reichts nicht mehr oder?


Das müsste dann aber etwas deutlicher sichtbar werden.

klartext
21.06.2009, 21:12
Und auf die Idee bist du noch nicht gekommen das eventuell auch rechte eine Demokratie wollen ne oder ??
So weit reichts nicht mehr oder?

Du solltest unterscheiden zwischen Rechts und Rechtsextrem. Rechtsextreme haben einen Hang zur Diktatur oder eines repressiven Staates, der stark ideologisiert ist. Bei ihnen geht es immer ums Prinzip und nur selten um die bessere Lösung.

Quo vadis
21.06.2009, 21:20
Für eine immer schwächer werdende Mittelmacht, die bald nicht einmal mehr 1% der Weltbevölkerung umfasst, kann es keinen anderen Weg in der Außenpolitik geben als den, die bestehenden Verhältnisse und Entwicklungen zu akzeptieren und das beste aus ihnen für sich herauszuholen. Auf den Wellen surfen statt gegen die Wand laufen, könnte man es als Motto formulieren.

Dass die nationale Selbstaufgabe zwingend mit dem Bündnis mit den USA verbunden wäre, ist falsch. Wenn überhaupt, dann kommt die Gefahr aus Brüssel, aber auch die folgt nur aus der Selbstaufgabe Deutschlands, denn exekutive Macht hat Brüssel nicht. Das Problem steckt zu 90% in unseren eigenen Reihen.

Sorry, aber eine äußerst naive Sicht der Dinge.Wieviel Prozent sind denn 310 Mio (Bevölkerung USA+Israel) im Verhältnis zur Gesamtweltbevölkerung?Dennoch wird deinerseits wie selbstverständlich das weltweite US Leadership in keinster Weise in Frage gestellt und all unser nationales Tun und Handeln wird dem untergestellt, ohne wenn und aber.Und Brüssel ist kein Gebilde, welches autark zu den USA funktioniert, ganz im Gegenteil.Weiter Nato, längst völlig überflüssig, aber in Wahrheit vom de facto Verteidigungsbündnis zum militärischen Erweiterungsgehilfen der EU mutiert, siehe Balkan und die Stoßrichtung Ukraine, Kaukasus.

alterschwede
21.06.2009, 21:32
Aber man kann um- oder abschalten, was die meisten auch tun.





Rede Dir doch so etwas nicht ein. Mindestens zwei Drittel der Deutschen sind mit dem System grundsätzlich einverstanden und zufrieden. Hör' Dich doch einfach nur mal um. Natürlich wird gemeckert, aber das ist nicht allzu ernst zu nehmen.

Und das hat seine Gründe.

wobei allerdings die meckerei in letzter zeit eine neue qualität erfahren hat.
diesem system (und seiner elite) wird nicht mehr bedingungslos vertraut.
ganz im gegenteil.
das system wird zwar nicht grundsätzlich in frage gestellt, aber es mehren sich die stimmen, die eine, nennen wir es reform, dieses systems fordern.
und die verantwortlichen täten gut daran, diese forderungen nicht einfach "aussitzen" zu wollen.

Nationaler
21.06.2009, 21:42
Also ich muss mal sagen ich könnt in einer Demokratie leben aber auch in einer Diktatur.
Bin aber eher für Demokratie.

Aldebaran
22.06.2009, 21:17
Sorry, aber eine äußerst naive Sicht der Dinge.Wieviel Prozent sind denn 310 Mio (Bevölkerung USA+Israel) im Verhältnis zur Gesamtweltbevölkerung?Dennoch wird deinerseits wie selbstverständlich das weltweite US Leadership in keinster Weise in Frage gestellt und all unser nationales Tun und Handeln wird dem untergestellt, ohne wenn und aber.Und Brüssel ist kein Gebilde, welches autark zu den USA funktioniert, ganz im Gegenteil.Weiter Nato, längst völlig überflüssig, aber in Wahrheit vom de facto Verteidigungsbündnis zum militärischen Erweiterungsgehilfen der EU mutiert, siehe Balkan und die Stoßrichtung Ukraine, Kaukasus.


So ist es doch gar nicht. Auf NATO-Gipfeln geht es zu wie auf dem Basar und es fast schon peinlich, wie sich ein amerikanischer Präsident artig für den Beitrag eines der europäischen Verbündeten in Afghanistan bedanken muss, wenn dieser endlich ein paar Hundert zusätzliche Soldaten dorthin schickt, während die Amerikaner mittlerweile 2/3 des Gesamtkontingents stellen. Vom Irak wollen wir mal ganz schweigen.

Wie lief es den in Bukarest? Die Amerikaner wollten feste Beitrittszusagen für Georgien und die Ukraine, heraus kam eine vage Erklärung, dass ein Beitritt nach der Beilegung der Konflikte mit Russland prinzipiell in Frage komme. Da baust Du einen Popanz auf, der nichts mit der Realität zu tun hat.

Und was bitte schön interessieren uns die Phantomschmerzen und das völlig aus der Zeit gefallene Weltmachtgehabe der russischen Führung? Was bist Du denn als absolut Russenhöriger besser als angeblich "Usraelhörige"?

Du huldigst einem Land, dass ein Viertel Deutschlands amputiert, einen weiteren Teil besetzt und auf den Rest Hunderte von Atomraketen gerichtet hat - mit durchaus offensiven Absichten, wie man heute weiß. Die NVA sollte übrigens an vorderster Front ist nukleare Feuer geschickt werden.

Aldebaran
22.06.2009, 21:22
wobei allerdings die meckerei in letzter zeit eine neue qualität erfahren hat.
diesem system (und seiner elite) wird nicht mehr bedingungslos vertraut.
ganz im gegenteil.
das system wird zwar nicht grundsätzlich in frage gestellt, aber es mehren sich die stimmen, die eine, nennen wir es reform, dieses systems fordern.
und die verantwortlichen täten gut daran, diese forderungen nicht einfach "aussitzen" zu wollen.


Ja und nein. Im Westen wir einer zunehmend idealisierten Vorstellung von einer guten alten Bundesrepublik gehuldigt, die spätestens mit der Wiedervereinigung untregangen sei. Für die Konservativen waren eher die 50er und 60er, für die Linken die 70er Jahre eine goldene Zeit, der mit zunehmendem Abstand nachgetrauert wird. Adenauer und Schmidt werden fast schon zu Übermenschen erklärt. Dabei wurden die Grundlagen der heutigen Misere nun gerade in den 60er und 70er Jahren gelegt - Stichworte Geburtenrückgang, Gastarbeiter und Schuldenstaat.

Das ist noch keine Systemkritik, eher im Gegenteil.