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Vollständige Version anzeigen : Russland! Antifaschistischer Film schon zum zweiten Mal verboten.



direkt
20.06.2009, 21:14
Quelle: Russland Donnerstag, 04.06.2009

Moskau. Bereits zum zweiten Mal wurde in Moskau die Vorführung des antifaschistischen Films „Russland-88“ verhindert. Über die Gründe, wer dahinter steckt und warum das passiert, kann nur spekuliert werden.

Am Mittwoch sollte der Spielfilm, der vom Alltag einer russischen Neonazi-Gruppe erzählt (siehe die Rezension von Russland-Aktuell), im Moskauer Kino „Cinefantom“ gezeigt werden. Die Vorführung wurde jedoch abgesagt – offiziell „aus technischen Gründen“.

Bereits im Mai war es in einem anderen Moskauer Kino zu einem Verbot gekommen, und das nach ganz ähnlichem Szenario. Und ohne offiziellen und schriftlich fixierten Beschluss. Deshalb, so Bardin, können die Kinos auch keine rechtsgültige Beschwerde einlegen

http://www.aktuell.ru/russland/kultur/antifaschistischer_film_schon_zum_zweiten_mal_verb oten_671.html

Endlich mal ein Land, das diesen Internationalisten und Antifaschistischen Paroli bietet.
Die Russen können sich glücklich schätzen das sie einen Mann wie Putin und Demitri Medwedew an der Spitze ihres Landes haben.
Und nicht solche Schlappschwänze und US-Marionetten wie bei uns in der BRDDR.

Black Jack
21.06.2009, 00:52
Quelle: Russland Donnerstag, 04.06.2009


http://www.aktuell.ru/russland/kultur/antifaschistischer_film_schon_zum_zweiten_mal_verb oten_671.html

Endlich mal ein Land, das diesen Internationalisten und Antifaschistischen Paroli bietet.
Die Russen können sich glücklich schätzen das sie einen Mann wie Putin und Demitri Medwedew an der Spitze ihres Landes haben.
Und nicht solche Schlappschwänze und US-Marionetten wie bei uns in der BRDDR.

Hier ist der Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=swMXXhKdhHg

Und du bist ein Schwachkopf sondergleichen. In diesem Vielvölkerstaat, der diesen Charakter hauptsächlich einem Georgier Namens Stalin verdankt, werden alle die nicht "russisch" aussehen, auch wenn sie russische Bürger sind, gnadenlos gejagt.
Russische gelangweilte Jugend die Ave Adi brüllt. Ja, ein echter Brüller ist das. Dass sie in Onkels Hitler Augen Untermenschen waren, die er versklaven wollte, blenden diese Kleinhirnanlgen aus. 93 Menschen wurden von den russischen Nazis letztes Jahr ermordet.

Stanislaw Markelow war ein russischer Anwalt, der unter anderem gegen die Ultrarechte vorgegangen ist. Er ist von Unbekannten auf offener Starsse hingerichtet worden. Allerdings hatte er so viele "Freunde" in seiner tollen Heimat, dass man über die Herkunft seiner Mörder nur spekulieren kann. Hier ein Video über Markelow und die Situation in Russland:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/2346594

direkt
21.06.2009, 07:37
Hier ist der Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=swMXXhKdhHg

Und du bist ein Schwachkopf sondergleichen. In diesem Vielvölkerstaat, der diesen Charakter hauptsächlich einem Georgier Namens Stalin verdankt, werden alle die nicht "russisch" aussehen, auch wenn sie russische Bürger sind, gnadenlos gejagt.
Russische gelangweilte Jugend die Ave Adi brüllt. Ja, ein echter Brüller ist das. Dass sie in Onkels Hitler Augen Untermenschen waren, die er versklaven wollte, blenden diese Kleinhirnanlgen aus. 93 Menschen wurden von den russischen "Nazis" letztes Jahr ermordet.

Stanislaw Markelow war ein russischer Anwalt, der unter anderem gegen die Ultrarechte vorgegangen ist. Er ist von Unbekannten auf offener Starsse hingerichtet worden. Allerdings hatte er so viele "Freunde" in seiner tollen Heimat, dass man über die Herkunft seiner Mörder nur spekulieren kann. Hier ein Video über Markelow und die Situation in Russland:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/2346594

Null Kenntnis und andere als Schwachkopf hinstellen, das hat man gern.

Die UDSSR war nicht Russland und Joseph Stalin war Georgier, und was hat das alles mit Russland zutun?
Die Russen denken national und sind Stolz auf Ihr Vaterland, nicht so bei uns.
Die Internationalisten und Antifaschisten, schreien bei jeder sich bietenden Gelegenheit,
Deutschland verrecke, verbrennen Deutschland Fahnen, und bewerfen Ihre im Krieg Gefallenen Angehörigen mit Dreck.
Höchstwahrscheinlich gehörst Du zu dieser Sorte!

Black Jack
21.06.2009, 09:37
Null Kenntnis und andere als Schwachkopf hinstellen, das hat man gern.

Die Faschismus ist die Ideologie der Schwachköpfe, also kann ich mich nicht irren.:D


Die UDSSR war nicht Russland und Joseph Stalin war Georgier, und was hat das alles mit Russland zutun?

Nur dass dieser Stalin von den Russen wie ein heiliger verehrt wird.


Die Russen denken national und sind Stolz auf Ihr Vaterland, nicht so bei uns.

Wie schon beteits erwähnt. Faschismus ist eine primitive Ideologie für den dummen und ungebildeten Pöbel. Unfähig ihr eigenes Leben konstruktiv zu gestallten und einen Platz in der Gesellschaft zu finden, fällt ihnen nichts bessres ein, als diese zu terrorisieren.
Und nicht mal das kriegen sie alleine auf die Reihe. Sie brauchen dazu immer einen Führer! :hihi:


Die Internationalisten und Antifaschisten, schreien bei jeder sich bietenden Gelegenheit, Deutschland verrecke, verbrennen Deutschland Fahnen, und bewerfen Ihre im Krieg Gefallenen Angehörigen mit Dreck.

Das also der Lebensinhalt eines dümmlichen Faschisten, der mit seinem Leben nichts anzufangen weiss. Gründe eine Famile, dann kehrt etwas Realität in deine Gehirnwindungen ein.


Höchstwahrscheinlich gehörst Du zu dieser Sorte!

Nö, ich gehöre nur nicht dem psychopathischen Pöbel an.;)

bernhard44
21.06.2009, 09:44
nun geht der gemeine Russe eher selten ins Kino, sondern ist mehr damit beschäftigt seinen täglichen Lebensunterhalt herbeizuorganisieren....
Dass es extreme nationalistische Gruppierungen in Russland gibt, ist doch lange bekannt.

Black Jack
21.06.2009, 10:19
nun geht der gemeine Russe eher selten ins Kino, sondern ist mehr damit beschäftigt seinen täglichen Lebensunterhalt herbeizuorganisieren....
Dass es extreme nationalistische Gruppierungen in Russland gibt, ist doch lange bekannt.
Das stimmt natürlich. Die Entwicklung zeigt aber eine grossflächige Radikalisierung der russichen Gesellschaft: 93 Tote.

Die schwierige wirtschaftliche Lage fördert natürlich diese extreme Entwicklung. Viele Können es nicht verwinden, dass irgendein Asiate, der auf dem heimischen Markt seine Ware anbietet, besser zurechtkommt als sie selbst.

direkt
21.06.2009, 12:54
Die Faschismus ist die Ideologie der Schwachköpfe, also kann ich mich nicht irren.:D

Nur dass dieser Stalin von den Russen wie ein heiliger verehrt wird.


Wie schon beteits erwähnt. Faschismus ist eine primitive Ideologie für den dummen und ungebildeten Pöbel. Unfähig ihr eigenes Leben konstruktiv zu gestallten und einen Platz in der Gesellschaft zu finden, fällt ihnen nichts bessres ein, als diese zu terrorisieren.
Und nicht mal das kriegen sie alleine auf die Reihe. Sie brauchen dazu immer einen Führer! :hihi:

Das also der Lebensinhalt eines dümmlichen Faschisten, der mit seinem Leben nichts anzufangen weiss. Gründe eine Famile, dann kehrt etwas Realität in deine Gehirnwindungen ein.


Nö, ich gehöre nur nicht dem psychopathischen Pöbel an.;)

Dann sind also all die Menschen die noch vor eintritt in die EU und der Globalisierung in eigenständigen Volksgemeinschaften mit Grenzen und eigenen Währungen, wie beispielsweise die Engländer, Franzosen, Schweizer, Dänen, und Norweger lebten.
Oder jetzt das souveräne Russland, die mehrheitlich Stolz auf Ihr Vaterland sind.
Deiner Meinung nach, primitiver, dummer, und ungebildeter Pöbel?

Dein Geschreibsel Typisches Antifa Geschwafel, nehme ich nicht für voll, da kommt mir nur mein essen hoch.
Ich kann nur sagen, Pfui Deibel!

bernhard44
21.06.2009, 12:57
Das stimmt natürlich. Die Entwicklung zeigt aber eine grossflächige Radikalisierung der russichen Gesellschaft: 93 Tote.

Die schwierige wirtschaftliche Lage fördert natürlich diese extreme Entwicklung. Viele Können es nicht verwinden, dass irgendein Asiate, der auf dem heimischen Markt seine Ware anbietet, besser zurechtkommt als sie selbst.

da kann man mal sehen wie tolerant und friedfertig es in Deutschland zugeht!:]

Gabriel
21.06.2009, 13:42
Die schwierige wirtschaftliche Lage fördert natürlich diese extreme Entwicklung. Viele Können es nicht verwinden, dass irgendein Asiate, der auf dem heimischen Markt seine Ware anbietet, besser zurechtkommt als sie selbst.

Man darf aber nicht vergessen, dass Russlands Hauptstadt Moskau seit Jahren schon unter den Zuwandererströmen aus den ehemaligen Satellitenstaaten leidet. Alle kommen sie nach Moskau, weil ein jeder sich hier Arbeit erhofft: Kasachen, Usbeken und Turkmenen, allesamt unqualifiziert. Dass dies zu Konflikten um Arbeitsplätze führt, ist offensichtlich, ebenso wie die Tatsache, dass, und hierauf hat vor kurzem übrigens sogar der Präsident hingewiesen, die Zuwanderung durch diese unqualifizierten Massen die Kriminalität steigen lässt.
Daraufhin wurde Medwedews Aussage seitens mancher weniger deutscher Medien, die sich dieses Randthemas angenommen haben, typischerweise als rassistisch eingestuft.
Man sollte denken, dass diese zumindest hier aus Erfahrung sprechen könnten, aber das ist wohl illusorisch.

Gryphus
21.06.2009, 13:53
Der Film vermittelt ein falsches Bild, deswegen sollte man sowas nicht ausstrahlen. Gilt aber im Grunde für alle Gesellschaftskritik die medial verbreitet werden soll. Die journalistische Aufgabe und Pflicht ist Information zu verbreiten und nicht Meinungen zu publizieren. Steht gar nicht im Sinne der Aufklärung sowas.

Erik der Rote
21.06.2009, 14:39
so was wie die Verteidigung der eigenen Werte und eigenen Kultur gibt es als Phänomen immer vorallem wenn man demographisch unterDrcuk gerät und verdrängt wird


so sind alle Russen von Kaukasieren auf ihren Märkten verdrängt worden weil sei meistens eine mafiöse Strukturen haben und Clanhafte Strukturen die absolut rücksichtslos sind vorallem natürlich dann gegen die einheimischen Russen in den Städten vor ort

der ganze Süden des Postsowjetischen Imperiums hat geburtenstarke meist muslimische Völker die wegen Geldverdienen und Arbeit nach Russland drängen

man kann auch die Tolerantesten Russen fragen es gibt ethien die sie alle verabscheuen z.. die Tschetschen und andere Bergvölker im Kaukasus

die stechen die gleich ab wenn du sie nur anrempelst

und bei Ethien wie Tschetschen ist es so das du sie schon in der Ehre beleidigst auch wenn du ohne Vorsatz was getan hast was mit den Stammesregeln nicht konform geht - da hat man nicht den einzelenen Tschetschen beleidigt sondern seinen ganzen Clan und dann wirst du bestraft je nach Härte weil man den Clan nicht beleidigen darf

dort sind Diskos etc. wie hier auch meist in HAnd von Fremdstämmigen - der Tschetschenmafia etc.

das bei uns natürlich nur die bösen rechtsextremen Russen ins Bild kommen und ins Bild passen ist eine andere Geschichte

Black Jack
21.06.2009, 19:21
Dann sind also all die Menschen die noch vor eintritt in die EU und der Globalisierung in eigenständigen Volksgemeinschaften mit Grenzen und eigenen Währungen, wie beispielsweise die Engländer, Franzosen, Schweizer, Dänen, und Norweger lebten.
Deiner Meinung nach, primitiver, dummer, und ungebildeter Pöbel?

Dein Logikvermögen möchte ich haben: :D
A)Die Faschisten sind geistig minderbemittelt.
B)Die Faschisten lehnen die EU ab.
C)Die Norweger auch.
D)Ergo sind Norweger Faschisten und dumm. :D Das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ich werde es in meiner Signatur einstellen.:D

Also noch mal ganz langsam: Wenn jemand die EU ablehnt, gehört er nicht zwangsläufig dem faschistischen Lager an.


Oder jetzt das souveräne Russland, die mehrheitlich Stolz auf Ihr Vaterland sind.

Stolz ist die Untugend des Pöbels. Mit stolz geschwelter Brust, begleitet vom Gebrüll der Vaterlandsliebenden sind die schlimmsten Verbrechen der neusten Menscheitsgeschichte verübt worden. Dass man nicht besonders helle im Kopf sein muss, um in einen sinnlosen mörderischen Krieg zu ziehen, bedarf keines weiteren Beweises.


Dein Geschreibsel Typisches Antifa Geschwafel, nehme ich nicht für voll, da kommt mir nur mein essen hoch.

Du kannst mich ruhig als Antifaschisten titulieren, nur bitte nicht das Wort Antifa dabei verwenden, weil das eindeutig dem linken Spekrtum zuzuordenen ist. Das mag ich nicht.
Ich bin streg genommen auch nicht anti, ich bin für!;)

Black Jack
21.06.2009, 19:36
Der Film vermittelt ein falsches Bild, deswegen sollte man sowas nicht ausstrahlen. Gilt aber im Grunde für alle Gesellschaftskritik die medial verbreitet werden soll. Die journalistische Aufgabe und Pflicht ist Information zu verbreiten und nicht Meinungen zu publizieren. Steht gar nicht im Sinne der Aufklärung sowas.
Na ja, wenn es der Staat macht, dann haben wir irgendwann Morde an Journalisten, die wir in Russland regelmässig erleben.
Dass man jede Infomation die uns die Medien liefern kritisch betrachten muss, ist klar. Es ist ein leichtes Russland in einem Filmbeitrag wie ein absolutes Monstrum darzustellen. Man muss dabei nur selektiv vorgehen nur die schlimmsten Sachen auspicken. Das Russland durchaus viel Positives zu bieten hat ist auch klar.

Black Jack
21.06.2009, 19:41
so was wie die Verteidigung der eigenen Werte und eigenen Kultur gibt es als Phänomen immer vorallem wenn man demographisch unterDrcuk gerät und verdrängt wird


so sind alle Russen von Kaukasieren auf ihren Märkten verdrängt worden weil sei meistens eine mafiöse Strukturen haben und Clanhafte Strukturen die absolut rücksichtslos sind vorallem natürlich dann gegen die einheimischen Russen in den Städten vor ort

der ganze Süden des Postsowjetischen Imperiums hat geburtenstarke meist muslimische Völker die wegen Geldverdienen und Arbeit nach Russland drängen

man kann auch die Tolerantesten Russen fragen es gibt ethien die sie alle verabscheuen z.. die Tschetschen und andere Bergvölker im Kaukasus

die stechen die gleich ab wenn du sie nur anrempelst

und bei Ethien wie Tschetschen ist es so das du sie schon in der Ehre beleidigst auch wenn du ohne Vorsatz was getan hast was mit den Stammesregeln nicht konform geht - da hat man nicht den einzelenen Tschetschen beleidigt sondern seinen ganzen Clan und dann wirst du bestraft je nach Härte weil man den Clan nicht beleidigen darf

dort sind Diskos etc. wie hier auch meist in HAnd von Fremdstämmigen - der Tschetschenmafia etc.

das bei uns natürlich nur die bösen rechtsextremen Russen ins Bild kommen und ins Bild passen ist eine andere Geschichte
Ja, sicher, das ist eine andere seite der Medaille. Sie liefert eine Miterklärung für das Phänomen des russischen Neofaschismus.

Gryphus
21.06.2009, 20:36
Na ja, wenn es der Staat macht, dann haben wir irgendwann Morde an Journalisten, die wir in Russland regelmässig erleben.
Dass man jede Infomation die uns die Medien liefern kritisch betrachten muss, ist klar. Es ist ein leichtes Russland in einem Filmbeitrag wie ein absolutes Monstrum darzustellen. Man muss dabei nur selektiv vorgehen nur die schlimmsten Sachen auspicken. Das Russland durchaus viel Positives zu bieten hat ist auch klar.

Der Staat hat nichts zu machen, nur zu kontrollieren. Niemand sollte seine persönliche Meinung in den Massenmedien äußern dürfen oder die Meinung eines Spektrums darstellen dürfen. Medien sind dafür da Information zu verbreiten, nicht billiges Gedankengut. Alles was über die Berichterstattung hinausgeht sollte schlicht herausgenommen werden, da kann der Staat als Zensus dienen falls nötig.

Journalisten sind überall auf der Welt ein begehrtes Abschussziel, doch gerade in Russland wäre ich mit sowas vorsichtig, da das Thema hier etwas komplexer ist. Es gab zum Beispiel letztes Jahr 2 von tschetschenischen Terroristen ermordeten Fernsehjournalisten des staatlichen Fernsehens, die Motive dürften klar sein und dieser Fall war auch nicht der Einzige. Dann gab es das vom Westen immer wieder gern aufgegriffene Thema der Politkovskaja, was an sich wenn man es mit den Unterstellungen des Auslands verbindet eine absolute Lächerlichkeit ist und absolut keine Bedeutung für das politische Spektrum Russlands hat. Wie auch immer, Journalisten sind nicht da um die Gesellschaft mit ideologisch propagandistischem Abfall vollzumüllen, sondern um sie am Stand der Dinge zu erhalten. Die Aufklärung verlangt, dass jeder Mensch zum selbstständigen Denken gezwungen wird, diesem Ziel stellt sich die Pressefrechheit nur entgegen.

Arthas
21.06.2009, 21:34
Stolz ist die Untugend des Pöbels. Mit stolz geschwelter Brust, begleitet vom Gebrüll der Vaterlandsliebenden sind die schlimmsten Verbrechen der neusten Menscheitsgeschichte verübt worden. Dass man nicht besonders helle im Kopf sein muss, um in einen sinnlosen mörderischen Krieg zu ziehen, bedarf keines weiteren Beweises.

Schwachsinn! Die schlimmsten Verbrechen der Menscheitsgeschichte sind stehts von Internationalisten, also Deinesgleichen begangen worden.

PSI
21.06.2009, 22:04
Der Film vermittelt ein falsches Bild, deswegen sollte man sowas nicht ausstrahlen. Gilt aber im Grunde für alle Gesellschaftskritik die medial verbreitet werden soll. Die journalistische Aufgabe und Pflicht ist Information zu verbreiten und nicht Meinungen zu publizieren. Steht gar nicht im Sinne der Aufklärung sowas.

Es gibt da sowas wie Meinungs- und Pressefreiheit, die auch für Film und Fernsehen gilt.

Stechlin
21.06.2009, 22:06
nun geht der gemeine Russe eher selten ins Kino, sondern ist mehr damit beschäftigt seinen täglichen Lebensunterhalt herbeizuorganisieren....
Dass es extreme nationalistische Gruppierungen in Russland gibt, ist doch lange bekannt.

So, so. Was veranlasst Dich denn zu dieser Behauptung?

Stechlin
21.06.2009, 22:07
Es gibt da sowas wie Meinungs- und Pressefreiheit, die auch für Film und Fernsehen gilt.

In Rußland glücklicherweise nur auf dem Papier.

Gryphus
21.06.2009, 22:11
Es gibt da sowas wie Meinungs- und Pressefreiheit, die auch für Film und Fernsehen gilt.

Sollte sie aber eben nicht.

Black Jack
22.06.2009, 09:15
Schwachsinn! Die schlimmsten Verbrechen der Menscheitsgeschichte sind stehts von Internationalisten, also Deinesgleichen begangen worden.

Aber nur in deinem braunen Dilerium, Hasi :D

Im Namen des Volkswohls metzeln sich die Völker seit Jahrtausenden nieder. Schlag ein Geschichtsbuch auf, wenn du eins hast. Unter einer wehenden Nationalfahne versammelt sich der Pöbel und wettert gegen alles, das nicht ihres gleich ist: also dumm und primitiv. Mit dem Minderwertgkeitskomplex im Nacken, rottet sich der Pöbel zusammen und sucht nach gegeseitiger Bestätigung seiner primitiven und bornierten Weltsicht. Das nennt man Faschismus.

Aber in einem muss ich dir recht geben. Hitler war ein Ösi. Insofern hat euch ein Ausländer den IIWK eingebrockt. :D

Gryphus
22.06.2009, 09:35
Aber in einem muss ich dir recht geben. Hitler war ein Ösi. Insofern hat euch ein Ausländer den IIWK eingebrockt. :D

Der war doch Ostmark Deutscher! :D

Black Jack
22.06.2009, 09:36
Der Staat hat nichts zu machen, nur zu kontrollieren. Niemand sollte seine persönliche Meinung in den Massenmedien äußern dürfen oder die Meinung eines Spektrums darstellen dürfen. Medien sind dafür da Information zu verbreiten, nicht billiges Gedankengut. Alles was über die Berichterstattung hinausgeht sollte schlicht herausgenommen werden, da kann der Staat als Zensus dienen falls nötig.

Ja, und über welche Kanäle soll dann der öffentliche Diskurs stattfinden und die öffentliche Meinung bilden? Konspirativ in Lesezirkeln und heimlich über verteilete Flugblätter?
Zensur ist keine Lösung. Die einzige Lösung ist unsere Kinder dahingehend zu erziehen, ihre Gehirne selbstständig zu gebrauchen. Damit sie als Erwachsene fähig sind die Manipulation hinter der Information zu erkennen.
Das Bildungssystem ist aber darauf ausgelegt, die Kinder hirnzuwaschen anstatt sie zum selbsständigen Denken zu erziehen. Das ist auch so gewollt.

Black Jack
22.06.2009, 09:43
Der war doch Ostmark Deutscher! :D

Das hören die Ösis gern!:D

Gryphus
22.06.2009, 09:44
Ja, und über welche Kanäle soll sich dann d der öffentliche Diskurs stattfinden und die öffentliche Meinung bilden? Konspirativ in Lesezirkeln und heimlich über verteilete Flugblätter?
Zensur ist keine Lösung. Die einzige Lösung ist unsere Kinder dahingehend zu erziehen, ihre Gehirne selbstständig zu gebrauchen. Damit sie als Erwachsene fähig sind die Manipulation hinter der Information zu erkennen.
Das Bildungssystem ist aber darauf ausgelegt, die Kinder hirnzuwaschen anstatt sie zum selbsständigen Denken zu erziehen. Das ist auch so gewollt.

Öffentliche Meinungsbildung ist doch Schwachfug, ich äußere mich hier gegen die Pressefreiheit, bzw. die journalistische Freiheit, nicht gegen die Meinungsfreiheit. Wer sich im Stande erweist selbstständig zu denken und eine Meinung zu besitzen ohne dafür 1,20€ am Kiosk zu blechen, der darf sich gerne austauschen. Wenn man keinen vorgedachten Journalistenmüll mehr anbietet, sondern jemandem eine Information gibt und sagt "Mach was drauß!", ja dann handeln wir ganz im Sinne der Aufklärung und der Entwicklung des Menschen. Alles andere ist kontraproduktiv, deswegen gehört die Pressefreiheit auf den Müllhaufen der Geschichte abgeladen.

Gryphus
22.06.2009, 09:48
Die einzige Lösung ist unsere Kinder dahingehend zu erziehen, ihre Gehirne selbstständig zu gebrauchen. Damit sie als Erwachsene fähig sind die Manipulation hinter der Information zu erkennen.


Und wie sehr kannst du dich gesellschaftlich betrachtet auf Individualerziehung verlassen, vor allem in einer solch moralisch maroden Gesellschaft wie dieser?

Black Jack
22.06.2009, 10:06
Öffentliche Meinungsbildung ist doch Schwachfug, ich äußere mich hier gegen die Pressefreiheit, bzw. die journalistische Freiheit, nicht gegen die Meinungsfreiheit. Wer sich im Stande erweist selbstständig zu denken und eine Meinung zu besitzen ohne dafür 1,20€ am Kiosk zu blechen, der darf sich gerne austauschen. Wenn man keinen vorgedachten Journalistenmüll mehr anbietet, sondern jemandem eine Information gibt und sagt "Mach was drauß!", ja dann handeln wir ganz im Sinne der Aufklärung und der Entwicklung des Menschen.

Die Kommunikationswissenschaft (bzw. die Postmoderne) hat doch deutlich aufgezeigt, dass das was dir vorschwebt unmöglich ist! Jede Information ist schon immer eine Interpretation! Wer über etwas informiert, muss im Voraus erst die Wirklichkeit interpretiert haben. Es ist eben ein Irtum der Aufkärung zu glauben, dass man die Welt nur mit Zirkel und Lineal genau vermessen muss, um sie zu verstehen. Die Kritik der Postmoderne, drauf: und was ist ist mit dem Kartographen? Ist er links oder rechts, ineteligent oder dumm, religiös oder nicht usw., usf.
Wir nehmen die Wirklichkeit durch den Filter unserer eigenen Subjektivität war, deshalb ist alles Verstehen eine Interpretation.

Gryphus
22.06.2009, 10:20
Die Kommunikationswissenschaft (bzw. die Postmoderne) hat doch deutlich aufgezeigt, dass das was dir vorschwebt unmöglich ist! Jede Information ist schon immer eine Interpretation! Wer über etwas informiert, muss im Voraus erst die Wirklichkeit interpretiert haben. Es ist eben ein Irtum der Aufkärung zu glauben, dass man die Welt nur mit Zirkel und Lineal genau vermessen muss, um sie zu verstehen. Die Kritik der Postmoderne, drauf: und was ist ist mit dem Kartographen? Ist er links oder rechts, ineteligent oder dumm, religiös oder nicht usw., usf.
Wir nehmen die Wirklichkeit durch den Filter unserer eigenen Subjektivität war, deshalb ist alles Verstehen eine Interpretation.

Da wüsste ich nun aber schon gerne wie du das verstehst, ich meine es macht schon einen Unterschied ob ich schreibe:

Iran, Proteste gegen Regime nach Wahlfälschung

Oder:

Iran, Opposition akzeptiert Wahlergebnis nicht, Ausschreitungen in Teheran

Und dann weiter, entweder:

Iranisches Regime lässt Protestanten gewaltsam Wegsprerren, Blutbad in der Hauptstadt (Dannach noch einpaar Bilder vom bösen Iran und einpaar Obama Zitate zu dem Thema)

Oder:

Iranische Polizei geht gegen die laut iranischem Recht illegalen Demonstranten vor, dies zieht Kritik aus dem Ausland auf sich. Der Iran äußert sich zur Kritik xy wie folgt yx.

Der Journalist hat zu dokumentieren, nicht zu polarisieren.

Black Jack
22.06.2009, 10:21
Und wie sehr kannst du dich gesellschaftlich betrachtet auf Individualerziehung verlassen, vor allem in einer solch moralisch maroden Gesellschaft wie dieser?

Sehr! Und Du als Jünger der Aufkärung müsstest doch wissen, dass das Abstreifen der selbstverschuldeten Unmündigkeit, das Motto der Aufkärung war ;)
Nur ein mündiges starkes Individuum, kann die Manipulation erkennen und sich gegen die Unmoral stemmen. Brav folgen die Folgsamen ihren Schlächtern, mehr noch, sie werden wie sie.

Black Jack
22.06.2009, 12:06
Da wüsste ich nun aber schon gerne wie du das verstehst...

Ich weiss was du meinst. Aber, streng genommen, steht jeder Kommunikation eine weltanschaulische Interpretation vor. Nur wir sind uns dessen nicht immer bewusst.

Und natürlich lässt sich eine sprachliche Objektivität bzw. Neutralität der Information garantieren. Doch nur in einem bestimmten weltanschaulichen und sprachlichen Bezugsrahmen. Wir interpretieren die Ereignisse, nach unserer vorhandenen Weltanschaung. Bilden die Menschen einen gemeinsamen Konsens der Weltanschung, dann ist in diesem Bezugsrahmen eine sprachliche Neutralität möglich. Aber nur in diesem. Was für dich Opposition ist, sind z.B. für einen Faschisten Verräter. Jegliche Ausschreitungen würde er mit Aufstand titulieren, und das Wort Wahl, würde in seinem Wortschatz erst gar nicht vorkommen, weil die Möglichkeit einer Wahl in seiner Weltanschung nicht existiert.

Und es bleibt natürlich das grösste Problem. Eine Nachricht kann sprachlich noch so neutral verfasst werden, aber etnspricht sie der Wahrheit? Um auf dein Beispiel zurückzukommen, sollte die Schlagzeile nicht so heissen?

Iran: Hintermänner nutzen die Unstimmigkeiten bei Wahlauszehlung, um einen Umsturz herbeizuführen.

Auch mit sprachlicher Neutralität ist Manipulation möglich, in dem man schlicht und einfach Lügen verbreitet.

Dagegen ist nur ein mündiges, kritisches Denken gewappnet. Und das kommt nicht von allein. Wir müssen unsere Kinder dazu erziehen.
Gruss.

Ajax
22.06.2009, 12:26
Aber nur in deinem braunen Dilerium, Hasi :D

Im Namen des Volkswohls metzeln sich die Völker seit Jahrtausenden nieder.

Seit Jahrtausenden? Komisch, ich dachte immer, der Nationalismus sei eine Erfindung der Neuzeit. :rolleyes:



Schlag ein Geschichtsbuch auf, wenn du eins hast. Unter einer wehenden Nationalfahne versammelt sich der Pöbel und wettert gegen alles, das nicht ihres gleich ist: also dumm und primitiv. Mit dem Minderwertgkeitskomplex im Nacken, rottet sich der Pöbel zusammen und sucht nach gegeseitiger Bestätigung seiner primitiven und bornierten Weltsicht. Das nennt man Faschismus.

Deine Weltsicht und dein Geschichtsbild sind auch arg begrenzt, nicht wahr? Aber warum komplexe Erklärungen suchen? Der Faschismus und der Pöbel sind schuld! So einfach kann Geschichte sein.



Aber in einem muss ich dir recht geben. Hitler war ein Ösi. Insofern hat euch ein Ausländer den IIWK eingebrockt. :D

Österreicher sind Deutsche. Wir leben nur seit 200 Jahren in zwei verschiedenen Staaten. Aber auch das wird sich eines Tages wieder ändern!

Black Jack
22.06.2009, 12:46
Seit Jahrtausenden? Komisch, ich dachte immer, der Nationalismus sei eine Erfindung der Neuzeit. :rolleyes:

Der Nationalismus ist bloss ein moderner Begriff, für eine Verblendung, die es seit Jahrtausenden gibt. Es entspringt den Bewusstseinstrukturen, die das Stammesbewusstsein genannt wird. Aber das ist höhere Anthropologie, das würdest du nicht verstehen.


Österreicher sind Deutsche. Wir leben nur seit 200 Jahren in zwei verschiedenen Staaten. Aber auch das wird sich eines Tages wieder ändern!
Ja, in deinen kackfarbenen Träumen :D
Deshalb geht es immer so gemütlich und emotionslos zu, wenn deutsche und österreichische Nationalmanschaft in einem Stadion aufeinander trefen! :D Die warten doch nur darauf die Deustchen endlich zuschlagen.

Gryphus
22.06.2009, 13:00
Ich weiss was du meinst. Aber, streng genommen, steht jeder Kommunikation eine weltanschaulische Interpretation vor. Nur wir sind uns dessen nicht immer bewusst.

Und natürlich lässt sich eine sprachliche Objektivität bzw. Neutralität der Information garantieren. Doch nur in einem bestimmten weltanschaulichen und sprachlichen Bezugsrahmen. Wir interpretieren die Ereignisse, nach unserer vorhandenen Weltanschaung. Bilden die Menschen einen gemeinsamen Konsens der Weltanschung, dann ist in diesem Bezugsrahmen eine sprachliche Neutralität möglich. Aber nur in diesem. Was für dich Opposition ist, sind z.B. für einen Faschisten Verräter. Jegliche Ausschreitungen würde er mit Aufstand titulieren, und das Wort Wahl, würde in seinem Wortschatz erst gar nicht vorkommen, weil die Möglichkeit einer Wahl in seiner Weltanschung nicht existiert.

Und es bleibt natürlich das grösste Problem. Eine Nachricht kann sprachlich noch so neutral verfasst werden, aber etnspricht sie der Wahrheit? Um auf dein Beispiel zurückzukommen, sollte die Schlagzeile nicht so heissen?

Iran: Hintermänner nutzen die Unstimmigkeiten bei Wahlauszehlung, um einen Umsturz herbeizuführen.

Auch mit sprachlicher Neutralität ist Manipulation möglich, in dem man schlicht und einfach Lügen verbreitet.

Dagegen ist nur ein mündiges, kritisches Denken gewappnet. Und das kommt nicht von allein. Wir müssen unsere Kinder dazu erziehen.
Gruss.

Na na, so ist es nun nicht! Eigentlich schreibst du genau das was ich meine nicht sein dürfte, der geneigte Faschist sieht die Opposition als Verräter (muss ja nicht nur der geneigte Faschist so sehen, aber egal), dann darf der geneigte Faschist beim Lesen seiner Zeitung auch sagen "Das sind doch alles abartige Verräter und Gewaltverbrecher" - nur darf der Journalist das eben nicht so schreiben. Im Grunde sollte jede Sprache den Raum für geschmacksneutrale Formulierungen geben, Opposition ist in dieser Hinsicht auch nur der offiziell gewählt Begriff, ebenso wie Wahl - ob man nun wirklich eine Wahl hat wenn man seinen Zettel in eine Box wirft darf jeder selbst bewerten nach dem man ihm die Faktenlage präsentiert hat, Philosophie ist jedem selbst überlassen, nicht jedoch der Journalist, der darf nur die Faktenlage zusammenstellen in einer möglichst großen Gleichgültigkeit zu dem was er schreibt.

Information ist stets allumfassend, nur eben nicht so, sondern um sich wieder sprachlicher Mittel zu bedienen:

Einige Strömungen im Land und Ausland sind der Meinung, Hintermänner sollen im iranischen Staat die Unstimmigkeiten nutzen um einen Umsturz herbeizuführen. Allerdings ist diese Aussage momentan nicht feststellbar und nicht bestätigt, dabei handelt es sich lediglich um die Position der Gruppe xyz.

Oder sagen wir es einmal so: Es gilt alles was relevant für die Bewertung der Situation ist in einigen Worten festzuhalten und zu dokumentieren, nicht um etwas zu verbreiten (was auch immer), denn das wäre wieder Pressefreiheit und die ist wie ich erläutert habe schlecht und falsch.

ErhardWittek
22.06.2009, 13:17
Der Nationalismus ist bloss ein moderner Begriff, für eine Verblendung, die es seit Jahrtausenden gibt. Es entspringt den Bewusstseinstrukturen, die das Stammesbewusstsein genannt wird. Aber das ist höhere Anthropologie, das würdest du nicht verstehen.

Und Du glaubst, daß man dieses Stammesbewußtsein mit der Abschaffung von Nationalstaaten verändern kann? Damit sitzt Du demselben Irrtum auf, wie alle anderen, die unter Anwendung von mehr oder weniger brachialer Gewalt vergeblich versucht haben, die Natur des Menschen zu verändern.

Eine Form von Stammesbewußtsein findet sich auch bei diversen Tiergesellschaften. Somit ist dieses Stammesbewußtsein älter als der Homo sapiens.

Ich frage mich immer, warum es die Menschen nicht endlich aufgeben, andere nach einem abstrakten Ideal umerziehen zu wollen.



Ja, in deinen kackfarbenen Träumen :D

Diese abgedroschenen Phrasen finde ich ausgesprochen phantasielos und langweilig.



Deshalb geht es immer so gemütlich und emotionslos zu, wenn deutsche und österreichische Nationalmanschaft in einem Stadion aufeinander trefen! :D Die warten doch nur darauf die Deustchen endlich zuschlagen.
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Im Sport geht es heutzutage vorzugsweise um Kohle und weniger um nationale Gesichtspunkte.

Gryphus
22.06.2009, 13:22
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Im Sport geht es heutzutage vorzugsweise um Kohle und weniger um nationale Gesichtspunkte.

Außer es geht um etwas, was die heiß geliebte Bundesregierung für sich verwenden kann. Das "Sommerwunder" als Grundlage deutschen Patriotismus´. :rofl:

Black Jack
22.06.2009, 13:53
Na na, so ist es nun nicht!

Ach nein? Sagt wer? Weisst du das? Warst du dabei? Ach du glaubst es. Siehst du, das ist Interpretationssache.
Die Wirklichkeit ist eine schwieriges Terrain. Man kan uns alles auftischen, wenn wir nicht dabei gewesen sind.


Eigentlich schreibst du genau das was ich meine nicht sein dürfte, der geneigte Faschist sieht die Opposition als Verräter (muss ja nicht nur der geneigte Faschist so sehen, aber egal), dann darf der geneigte Faschist beim Lesen seiner Zeitung auch sagen "Das sind doch alles abartige Verräter und Gewaltverbrecher" - nur darf der Journalist das eben nicht so schreiben.

Hast mich nicht verstanden. Das braucht der Journalist auch nicht. Egal wie er es sprachlich anpackt, der Faschist wird die Ereignisse immer nur nach seinen weltanschaulichen Reglen interpretiren. Deshalb kannst du dich bemühen wie du willst. Die Sprachneutralität existiert nur in einem vordefinierten Bezugsrahmen.


Im Grunde sollte jede Sprache den Raum für geschmacksneutrale Formulierungen geben.

Nochmal. Das tut sie, aber nur im Rhmen eines Konsens. Wer diesen Konsens nicht teilt, für den wird diese Sprache nicht wertneutral sein. Wie Beispiel des Wortes Opposition. Eigentlich in userem Sprachbebrauch ein wertneutraler Begriff, für die Ohren des geneigten Faschisten, hat es keine neutrale Bedeutung.

Gryphus
22.06.2009, 14:18
Ach nein? Sagt wer? Weisst du das? Warst du dabei? Ach du glaubst es. Siehst du, das ist Interpretationssache.
Die Wirklichkeit ist eine schwieriges Terrain. Man kan uns alles auftischen, wenn wir nicht dabei gewesen sind.

Hast mich nicht verstanden. Das braucht der Journalist auch nicht. Egal wie er es sprachlich anpackt, der Faschist wird die Ereignisse immer nur nach seinen weltanschaulichen Reglen interpretiren. Deshalb kannst du dich bemühen wie du willst. Die Sprachneutralität existiert nur in einem vordefinierten Bezugsrahmen.

Nochmal. Das tut sie, aber nur im Rhmen eines Konsens. Wer diesen Konsens nicht teilt, für den wird diese Sprache nicht wertneutral sein. Wie Beispiel des Wortes Opposition. Eigentlich in userem Sprachbebrauch ein wertneutraler Begriff, für die Ohren des geneigten Faschisten, hat es keine neutrale Bedeutung.

Ja. ;)

Das funktioniert in einer neutralen Presse aber nicht, das würde der Dokumentationspflicht nicht gerecht kommen.

Und genau der Term "Faschist" schließt schon Neutralität aus, denn Faschisten sind nicht neutral. In diesem Fall den du da durchspielst ist der Faschist der polarisierende Faktor, nicht doch der Journalist - der würde sich nämlich gängiger Formulierungen ohne Stellungnahme bedienen. Der Vorwurf des Verrätertums ist eben doch nur ein Vorwurf, der von Meinung zu Meinung variiert, die Opposition als gewählter Begriff ist eine schlicht existente Konstante.

Soll er doch, nur muss den Rotz keiner in der Zeitung lesen. ;)

Nein, das ist schon eine Kunst für sich, die Deutung der der Sprache ist nach genauen Regeln festgelegt. Die Opposition ist nach diesen Regeln eine Alternativbewegung zur gängigen Macht oder zum aktuellen Staat, diese kann zeitgleich natürlich Ansichten vertreten die jeder für sich als Verrat ansehen dürfte, allerdings eben jeder für sich und nicht der Journalist der nur den Term der Alternativbewegung zu benutzen hat. Der Informationsprozess geschieht vor dem Bewertungsprozess.

Der Konsens ist sprachlich betrachtet eine unanzweifelbare Maxime, siehe Beispiel mit den Termen Verrat und Opposition.

Und genau der zählt, was Ju Jin Tao aus Nordsezuan davon hält ist nicht von Belangen.

Black Jack
22.06.2009, 14:58
Und Du glaubst, daß man dieses Stammesbewußtsein mit der Abschaffung von Nationalstaaten verändern kann? Damit sitzt Du demselben Irrtum auf, wie alle anderen, die unter Anwendung von mehr oder weniger brachialer Gewalt vergeblich versucht haben, die Natur des Menschen zu verändern.

Lieber Ehard. Das siehst tu falsch. Ich habe niergendwo die Abschaffung von Nationalstaaten gefordert. Menschen werden immer Gesellschaften bilden. Nur ist es absolut nicht notwendig, dass sie diese Gesellschaften/Staaten nach den Kriterien des Staamesbewusstseins gestalten. Alles eine Frage der gesellschaftlichen Reife. Du musst selbst zugeben, dass es selbst gewaltige kulturelle Unterschiede zw. Nationalstaaten gibt, die auf jene Reife zurückzuführen sind. Nimm z.B. Allbanien und Island.


Eine Form von Stammesbewußtsein findet sich auch bei diversen Tiergesellschaften. Somit ist dieses Stammesbewußtsein älter als der Homo sapiens.

Ja, aber nur weil wir einmal mit unsrem Kott gespielt haben, heisst es lange noch nicht, dass wir es immer noch tun müssen. Entwicklug ist das Zauberwort. Die menschliche Natur ist nichts für die Ewigkeit Gemachtes. Sie ist dynamisch. Der Mensch entwickelt sich in der Zeit. Wer du mit 16 bist, bist du nicht mit 60. Jede einschneidende Erfahrung verändert uns. Jeder Mensch bewegt sich innerhalb einer bestimmter Entwicklungsstufe, aber irgendwann ist die nächste fällig. Es kommt dann dazu, was die Anthropologie als Paradigmawechsel bezeichet. Dieser Wechsel findet sowohl innerlich (also in Bewusstseinstrukturen) wie äusserlich statt. Äusserlich lässt sich das sehr schön nachvollziehen, weil wir in der Menschheitsgeschichte die aufeinander folgenden Stufen der Gesellschaftsordung erforscht haben: Jäger/Sammler, Gartenbau, Ackerbau, Industriegesellschaft, Informationsgesellschaft. Auf das Bewusstsein übertagen: archaisch, magisch, mythisch, rational, zentaurisch)

Es gilt auch nicht eine bestimmte Entwicklungstufe zu verteufeln. Es gilt das abzulehnen und zu kritisieren, was die Ablehnung und Kritik verdient, und das in die nächst höhere Stufe mitzunehmen, was die Akzeptanz verdient.

Doch die Sache hat einen Hacken. Nichts garantiert, dass die nachfolgenden Genarationen (oder einzelne Individuen) nicht in die vorgeschichtliche Strukturen zurückfallen. Deshalb hat Adorno und Horkheimer in der "Dialektik der Aufklärung" vom Rückfall in den Mythos inbezug auf den Nationalsozialismus gesprochen.
So ein Rückfall ist aus meiner Sicht gar kein Rückfall. Jede inkarnierdende Generation bringt ihre geistige Reife mit, die nun mal so ist wie sie ist.


Ich frage mich immer, warum es die Menschen nicht endlich aufgeben, andere nach einem abstrakten Ideal umerziehen zu wollen.

Das ist eben nichts Abstraktes. Die Anthropologie beweist das. Es gibt verschiedene Bewusstseinstufen, und das nicht, weil sie sich jemand erträumt hat, sondern weil Wissenschafftler sie bei den Menschen entdeckt und beschrieben haben. Wenn man unter den Wölfen lebt, dann denkt man, die ganze Welt wird von Wölfen bewohnt.


Diese abgedroschenen Phrasen finde ich ausgesprochen phantasielos und langweilig.

Sorry, Erhard. Aber es nutzt nichts sich mit Faschisten freundlich zu unterhalten. Trägt man seine Argumente freundlich vor, ist das für sie nur ein Zeichen der Schwäche (Stichwort Gutmensch), dann blasen sie zur Attacke. Deshalb muss man ihnen immer schön einen verbalen Fausthieb auf die dicke Stirn versetzten, dann ist Ruh. Vielleicht geht auch einem oder anderm ein Licht auf, das die Dinge womöglich nicht so sind, wie sie es ihnen vorschwebt.

ErhardWittek
22.06.2009, 15:23
Außer es geht um etwas, was die heiß geliebte Bundesregierung für sich verwenden kann. Das "Sommerwunder" als Grundlage deutschen Patriotismus´. :rofl:
Damit hast Du nun auch wieder recht.

Unsere Bundesregierung läßt sich nach Möglichkeit keine Gelegenheit entgehen, als Lachnummer aufzutreten.

Black Jack
22.06.2009, 15:49
Ja, es gilt natürlich genau so für mich. Wenn ich nicht dabei war (bin) kann ich nur mutmassen.;)


Das funktioniert in einer neutralen Presse aber nicht, das würde der Dokumentationspflicht nicht gerecht kommen.

Lieber Gryphus! Bist du mir ein schlimmer Idealist. Umgekehrt funktioniert es nicht. Nie und nimmer! Du wirst doch nicht so blauäugig sein und glauben, dass sich die herrschnden Eliten das Handwerk mit einem Bekenntnis zur Dokumentationspflicht legen lassen. Die Glotze in deinem Zimmer ist doch das beste Manipulationsmittel das sie haben. Darauf verzichten, das werden sie nie!


Und genau der Term "Faschist" schließt schon Neutralität aus, denn Faschisten sind nicht neutral.

Ich nutzte auch diesen Begriff absichtlich plakativ, um so schlagkräftiger die hinter dem Faschismus stehende Defizite aufzuzeigen. Es ist auch schwer nach den Erfahrungen des IIWK mit diesem Begriff neutral umzugehen. In der wissenschaftlichen Sprache ist es möglich. Da sollte es zumindest möglich sein, sich fern unnötiger Emotionen über alles zu unterhalten.


In diesem Fall den du da durchspielst ist der Faschist der polarisierende Faktor, nicht doch der Journalist - der würde sich nämlich gängiger Formulierungen ohne Stellungnahme bedienen.

Du bleibst dabei. Na, wie dem auch sei.


Nein, das ist schon eine Kunst für sich. Die Deutung der Sprache ist nach genauen Regen festgelegt.

Ja Maestro, aber begreife doch, dass diese Regeln Kontextabhängig sind und auf einem Konsens beruhen. Und darüberhinaus können diese Regeln gar nicht so genau erstellt werden, weil wir bei Definition von sprachlichen Inhalten das Problem des hermeneutischen Zirkels haben. Beispiel: Was ist ein Junggeselle? Antwort: ein unverheirateter Mann. Was ist ein unverheirateter Mann? Antwort: na, ein Junggeselle!


Der Informationsprozess geschieht vor dem Bewertungsprozess.

Gut lassen wir die Sprachphilosophie, sonst werden wir beide nicht zu einem Konsens kommen ;) Ich würde die ganze Geschichte so umschreiben. Den Informationsprozes könnte man innerhalb einer bestimmten Öffentlichkeit als einen Vertrag zw. dem Informanten und dem zu Informierenden begreifen. Sprich, der Journalismus verpflichtet sich einen bestimmten Sprachgestus zu verwenden (z.B. der dokumentarische Stil, wie du ihn vorschlägst), die beide Seiten als neutral definieren und akzeptieren. Eine rein formelle Angelegenheit, die aber auch "nur" auf Konsens beruht.

Gryphus
22.06.2009, 17:41
Ja, es gilt natürlich genau so für mich. Wenn ich nicht dabei war (bin) kann ich nur mutmassen.;)

Lieber Gryphus! Bist du mir ein schlimmer Idealist. Umgekehrt funktioniert es nicht. Nie und nimmer! Du wirst doch nicht so blauäugig sein und glauben, dass sich die herrschnden Eliten das Handwerk mit einem Bekenntnis zur Dokumentationspflicht legen lassen. Die Glotze in deinem Zimmer ist doch das beste Manipulationsmittel das sie haben. Darauf verzichten, das werden sie nie!

Ich nutzte auch diesen Begriff absichtlich plakativ, um so schlagkräftiger die hinter dem Faschismus stehende Defizite aufzuzeigen. Es ist auch schwer nach den Erfahrungen des IIWK mit diesem Begriff neutral umzugehen. In der wissenschaftlichen Sprache ist es möglich. Da sollte es zumindest möglich sein, sich fern unnötiger Emotionen über alles zu unterhalten.

Du bleibst dabei. Na, wie dem auch sei.

Ja Maestro, aber begreife doch, dass diese Regeln Kontextabhängig sind und auf einem Konsens beruhen. Und darüberhinaus können diese Regeln gar nicht so genau erstellt werden, weil wir bei Definition von sprachlichen Inhalten das Problem des hermeneutischen Zirkels haben. Beispiel: Was ist ein Junggeselle? Antwort: ein unverheirateter Mann. Was ist ein unverheirateter Mann? Antwort: na, ein Junggeselle!

Gut lassen wir die Sprachphilosophie, sonst werden wir beide nicht zu einem Konsens kommen ;) Ich würde die ganze Geschichte so umschreiben. Den Informationsprozes könnte man innerhalb einer bestimmten Öffentlichkeit als einen Vertrag zw. dem Informanten und dem zu Informierenden begreifen. Sprich, der Journalismus verpflichtet sich einen bestimmten Sprachgestus zu verwenden (z.B. der dokumentarische Stil, wie du ihn vorschlägst), die beide Seiten als neutral definieren und akzeptieren. Eine rein formelle Angelegenheit, die aber auch "nur" auf Konsens beruht.

Das ist eben Sache der Machthaber und des Staates - genau aus dieserlei Gründen brauchen wir diesen Staat nicht. Ich spreche hier über einen Staat der die dokumentatorische Pflicht als Zensus überwachen würde, nur den dazugehörigen Staat sollte es eben ersteinmal geben. Ich meine ohne Zensus funktioniert das sowieso nicht, der Mensch ist schließlich dumm genug allen mitteilen zu wollen, dass der Himmel grün und das Gras blau ist.

Korrekt.

Nur weil es stimmt, ich meine nur weil ein Faschist die iranische Opposition als Verräter beurteilt heißt dies nicht, dass es dazu keine Gegenbeurteilung gibt. Während Opposition eben von keiner Beurteilung abhängig ist sondern ein existenter Faktor ist - ich könnte statt Opposition auch einfach Krümlücküm (mit gleicher Bedeutung dahinter) sagen oder was auch immer, wenn dir das so besser gefäll. :D

Der Konsens wird in der amtlichen Sprachdeutung gesucht und nicht von Ju Jin Tao aus Nordsezuan festgelegt. ;)

Ich für meinen Teil würde zB einen Artikel über die Machtergreifung Jelzins so anfangen:

Asozialer Suffkopf kommt in Moskau an die Macht!

Mir ist, obwohl ich das genauso sehe, aber durchaus bewusst, dass es nicht neutral formuliert wurde, das würde nämlich so aussehen:

Demokratische Kräfte unter Boris Jelzin erlangen die Macht in Moskau!

Jetzt finde ich aber, dass Demokraten eben asoziale Suffköpfe sind, dass ist aber schlicht meine Beurteilung, nicht jedoch die schlichte faktische Sachlage.



Zu diesem Konsens wird man aber wohl kaum kommen.

Black Jack
22.06.2009, 18:02
Ich spreche hier über einen Staat der die dokumentatorische Pflicht als Zensus überwachen würde, nur den dazugehörigen Staat sollte es eben ersteinmal geben.

Ich protestiere! Aber im ernst. Das halte ich für keine gute Idee. Der Staat sollte die Finger davon lassen. Und ohne freien Juornalismus, wäre der investigativer Journnalismus nicht möglich. Schliesslich gibt es mehr zu berichten als nur das was offen zu Tage liegt. Es gibt andere Möglichkeit die Sache zu Regeln.

Und du kannst doch zw. RTL und Arte-Nachrichten wählen.

Diktatur ist gut, wenn der König gut ist. Ist der König ein Depp, dann haben wir den Schlamassel.

Ajax
22.06.2009, 18:03
Der Nationalismus ist bloss ein moderner Begriff, für eine Verblendung, die es seit Jahrtausenden gibt. Es entspringt den Bewusstseinstrukturen, die das Stammesbewusstsein genannt wird. Aber das ist höhere Anthropologie, das würdest du nicht verstehen.


Eine Verblendung also. Was richtig und was verblendet ist, bestimmst also du?

Seit es Menschen gibt, organisieren sie sich in Gruppen unter Gleichen. Der Nationalismus ist nur die logische Folge in einer Zeit staatlicher Institutionen. Die Menschen streben immer noch nach weitgehend homogenen Gemeinschaften. Konflikte, wie im Kosovo, beweisen das.

Man kann die Grundmuster des menschlichen Bewußtseins nicht verändern. Zahlreiche Ideologien, die dies versucht haben, sind gescheitert. Leute wie du, die das negieren, werden ebenfalls scheitern.

Black Jack
22.06.2009, 18:44
Nur weil es stimmt, ich meine nur weil ein Faschist die iranische Opposition als Verräter beurteilt heißt dies nicht, dass es dazu keine Gegenbeurteilung gibt. Während Opposition eben von keiner Beurteilung abhängig ist sondern ein existenter Faktor ist - ich könnte statt Opposition auch einfach Krümlücküm (mit gleicher Bedeutung dahinter) sagen oder was auch immer, wenn dir das so besser gefäll. :D

Ein kleiner Nachsatz:

Eben weil die Sprache, einen medialen und symbolischen Charakter hat, kommst du immer in die Teufels Küche aus der du entfliehen willst. Als Symbol: ist die Sprache bezeichenend, sie bezeichnet, sprich, sie weist immer auf etwas in der Realität hin z.B. Hund. Ihre Charaktereigenschften als Medium, als Vermittler, machen ein symbolisches Hinweisschild, in unserem Fall das Wort Hund, austauschbar, z.B. dog oder sobaka.
Wir begegnen durch die Sprache also die Realität. Und so denkt der Leser einer Nachricht bei dem Wort Opposition an ein reales Phänomen, und dieses Phänomen muss ihm gar nicht gefallen. Weshalb es eine Ganz andere Bedutung für ihn haben kann, und weshalb er auch ein andres Wort dafür verwanden würde, in unserem Fall Verräter.
Das ist es auch was ich damit gemeint habe, wieso man auch noch so um sprachliche Neutralität bemüht sein kann, die sich dahinter verbergende Realität, kann je nach Weltanschung verschiedene Deutungsmuster provozieren.

Und verschiedene Weltanschaungen sind auch in unserem Forum anzutrefen. Dafür musst dich nicht in die chinesische Provinz bemühen. :D

Black Jack
22.06.2009, 19:03
Seit es Menschen gibt, organisieren sie sich in Gruppen unter Gleichen. Der Nationalismus ist nur die logische Folge in einer Zeit staatlicher Institutionen.

Lies bitte Beitrag #38.


Die Menschen streben immer noch nach weitgehend homogenen Gemeinschaften. Konflikte, wie im Kosovo, beweisen das.

Das beweist nur die Unreife der Menschen dort unten. Worin sollen z.B. Serben und Chorvaten als Menschen nicht homogen sein? Das ist, als würdest du sagen, blonde und brunette Menschen sind nicht homogen.


Man kann die Grundmuster des menschlichen Bewußtseins nicht verändern.

Man - nicht. Die Ideoligien auch nicht, wenn es gegen den Willen eines Menschen geschieht. Aber der Mensch selbst - ja. Denn das Bewusstsein ist keine feste Grösse, sie ist eine dynamische Grösse. Das Bewusstsein veränder sich in der Zeit. Oder bist du immer noch derselbe wie mit 10? Die geistige Reife ist ein Ergebnis der Zeit und der durchlebten Erfahrungen. Aber befor ich mich wiederhole und du mir auf diesen Beitrag antwortest, lies dir bitte Beitrag #38, dort führe ich das aus der anthropologischer Sicht explizit aus. Dann weisst du, was ich meine.

Black Jack
22.06.2009, 19:37
...

Extra für dich Ajax kopiere ich hier meinen Beitrag aus einem andren Thred rein, damit du besser verstehst, was ich meine, wieso Spiele, die das Stammesbewusstsein mit den Menschen treibt, so zerstörerisch und unbedingt zu überwinden sind!
------------------------
Gut ist, was für die eigene Nation (Stamm) gut ist: Das ist die Kernaussage, die Leitregel des Stammesbewusstseins. Dabei übersiehst du das Wichtigste: Da alle "Stämme" ganau in diesen Strukturen denken, sind ständige Konflikte an den Berührungs- und Begenugspunkten an den Stammgesgrenzen vorprogrammiert. Im Grunde genommen führen diese Denkstrukturen zu einem endlosen Krieg aller genen Alle. Schlage ein Geschichtsbuch auf.

Mit dieser Denke kann man jede Ungerechtigkeit im Namen des Wohls der eigenen Nation rechtfertigen. Also übertreffen sich die Stämmlinge mit Grausamkeit, die sie aneinander begehen, ohne jemals ein Unrechtsbewusstsein zu entwickeln.

Zitat von Gawen:
Und Nationalismus ist höchst intelligent.
Wenn es nur noch einen Weltstaat gäbe und nicht die Vielfalt der Systeme und Nationen, dann würden Dissidenten keinen Platz auf der Welt mehr haben an den sie sich ins Exil flüchten könnten.

Gawen, verschone meine Lachmuskeln!
Das ist eine Illusion! Die zerstörerischen Spielregeln des Stammesbewusstsein sorgen für ständigen Unfrieden. Würde auch noch der letzte feindliche Stamm zerstört werden, und ein einziges übrig bleiben, würde sich das Spiel nach ihnen wenden. Aus Mangel an Verwertbarem, sind dann Schwule und Geisteskranke an der Reihe usw. usf. Auf einmal tauchen Unterschiede innrhalb eines Stammes auf, die angesichts eines gemeinsames äusseren Feindes übersehen wurden. Ein Kampf um die Führung innerhalb des Satammes entbrennt. Verschieden Gruppen bilden sich heraus, die untereinander zu konkurieren anfangen. Heftige Konflikte brechen aus. Bis zur Selbszerstörung.
Die Geschichte zeigt, dass nach jeder Revolution die Revutionäre sich zu zerpflügen pflegten.
Und sie zeigt, dass jede Diktatur in einen ständiger Kampf nach innen verwickelt ist. Irgendwann sieht sich der Diktator nur noch von Feinden umgeben. Auch wenn oft diese Feinde einmal mit ihm Schulter an Schulter für ihre "gemeinsame" Sache gekämpft haben. Wie lange hat es gedauert, bis der erste Attentat auf Hitler verübt wurde? Nicht lange.

Die Geschichte zeigt, dass sogar ganze Zivilisationen, die es nicht geschafft haben, aus den Klauen des Stammes-Bewusstseinstrukturen auszubrechen, an ihnen schliesslich untergegangen sind.

Du siehst also, das Stammes-Spiel hat keinen Sinn. There is no winnig situation.
Aber jedem das Seine. Niemand wird reif vor der Zeit.
-----------------------------

Gryphus
23.06.2009, 19:22
Ein kleiner Nachsatz:

Eben weil die Sprache, einen medialen und symbolischen Charakter hat, kommst du immer in die Teufels Küche aus der du entfliehen willst. Als Symbol: ist die Sprache bezeichenend, sie bezeichnet, sprich, sie weist immer auf etwas in der Realität hin z.B. Hund. Ihre Charaktereigenschften als Medium, als Vermittler, machen ein symbolisches Hinweisschild, in unserem Fall das Wort Hund, austauschbar, z.B. dog oder sobaka.
Wir begegnen durch die Sprache also die Realität. Und so denkt der Leser einer Nachricht bei dem Wort Opposition an ein reales Phänomen, und dieses Phänomen muss ihm gar nicht gefallen. Weshalb es eine Ganz andere Bedutung für ihn haben kann, und weshalb er auch ein andres Wort dafür verwanden würde, in unserem Fall Verräter.
Das ist es auch was ich damit gemeint habe, wieso man auch noch so um sprachliche Neutralität bemüht sein kann, die sich dahinter verbergende Realität, kann je nach Weltanschung verschiedene Deutungsmuster provozieren.

Und verschiedene Weltanschaungen sind auch in unserem Forum anzutrefen. Dafür musst dich nicht in die chinesische Provinz bemühen. :D

Gut, dann sollte man eben Duden an den Pöbel verteilen, Problem gefunden, Problem verschwunden. :D

Gibt scho´ ne Differenz zwischen Meinungsfreiheit und Pressefreiheit. ;)

Black Jack
23.06.2009, 21:47
Gut, dann sollte man eben Duden an den Pöbel verteilen, Problem gefunden, Problem verschwunden. :D

Gibt scho´ ne Differenz zwischen Meinungsfreiheit und Pressefreiheit. ;)

Ja, aber was ist wünschenswerter. Die Bürger vor der medialen Manipulation zu schützen, oder ihnen beizubringen wie man sie erkennt?

Und überigens, wir haben gar keinen freien Journalismus. Jedes Massenmedium ist strikt hierarchisch organisiert. Ein Journalist mag noch so angagiert sein, sein Artikel wird ohne das Amen des Chefredakteurs nicht veröffentlicht. Er kann sein Recherchen vielleicht in einem Blogg veröffentlichen, wenn er denn seine Arbeit nicht behalten will. Und wenn man bedenkt, dass es nur wenige Konzerne sind, die die gesamte westliche Medienlandschaft besitzen, dann wird einem klar wieso wir alltäglich und überall, den gleichen Stuss aufgetischt bekommen.

Ich bin ein Verfechter des freien Journalismus und des mündigen Bürgertums. Der mündige Bürger, ist schon immer die beste Versicherung, gegen Totalitarismus oder Manipulation.
Na ja wir sind so weit vom freien Journalismus und mündiger Gesellschaft entfernt, wie ... mir fehlt jetzt kein Vergleich ein.
Gruss.

P.S: Wenn du wissen willst nach welchem Handbuch jede sanfte Revolutionen abgelaufen sind, dieser Herr hat sie verfasst:
http://www.aeinstein.org/organizations/org/FDTD.pdf

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Regel, wie man eine sanfte Revolution durchführt. Da fallen einem die Schuppen von den Augen. Sehr empfehlenswert:
http://www.aeinstein.org/organizations/org/198_methods-1.pdf

Gryphus
24.06.2009, 13:02
Ja, aber was ist wünschenswerter. Die Bürger vor der medialen Manipulation zu schützen, oder ihnen beizubringen wie man sie erkennt?

Und überigens, wir haben gar keinen freien Journalismus. Jedes Massenmedium ist strikt hierarchisch organisiert. Ein Journalist mag noch so angagiert sein, sein Artikel wird ohne das Amen des Chefredakteurs nicht veröffentlicht. Er kann sein Recherchen vielleicht in einem Blogg veröffentlichen, wenn er denn seine Arbeit nicht behalten will. Und wenn man bedenkt, dass es nur wenige Konzerne sind, die die gesamte westliche Medienlandschaft besitzen, dann wird einem klar wieso wir alltäglich und überall, den gleichen Stuss aufgetischt bekommen.

Ich bin ein Verfechter des freien Journalismus und des mündigen Bürgertums. Der mündige Bürger, ist schon immer die beste Versicherung, gegen Totalitarismus oder Manipulation.
Na ja wir sind so weit vom freien Journalismus und mündiger Gesellschaft entfernt, wie ... mir fehlt jetzt kein Vergleich ein.
Gruss.

P.S: Wenn du wissen willst nach welchem Handbuch jede sanfte Revolutionen abgelaufen sind, dieser Herr hat sie verfasst:
http://www.aeinstein.org/organizations/org/FDTD.pdf

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Regel, wie man eine sanfte Revolution durchführt. Da fallen einem die Schuppen von den Augen. Sehr empfehlenswert:
http://www.aeinstein.org/organizations/org/198_methods-1.pdf

Der Pöbel ist grundsätzlich dumm und opportunistisch, natürlich bestätigen hier Ausnahmen die Regel, jedoch wird sich stets nur die Minderheit der Menschen zu überlegeneren Menschen entwickeln. Der durchschnittliche Mensch ist ein eher bescheidenes Subjekt, selbst wenn er für sich festlegt, dass das staatliche Zusammenleben und die Politik einen gewissen Grad an Wichtigkeit besitzen, so wird er doch meist zu gemütlich sein an eine Sache analytisch heranzugehen und wird immer zu einer 1,20€ teuren Zeitung greifen in der er alles bereits vorgedacht bekommt um dies später nachzufaseln und vielleicht auf einpaar sinnlosen Demonstrationen zu plakatieren. Auch kennt er in diesem Zusammenhang kein Wertgefühl, er ist jeder Zeit bereit das was er gestern noch vertrat zu verraten, ganz einfach so. "We´ve learnt to live in stormy weather" - deswegen können wir uns selbst gegen die billigste Form der Manipulation verteidigen, aber gewiss können wir die Manipulation nicht ausschalten und lassen die Stärkung der Macht zu. Und dann ist für mich auch wieder eine Gesellschaft äußerst fragwürdig, die zwar versucht vor Manipulation zu schützen, diese aber zulässt. Es gilt alles kontraproduktive auzulöschen, nicht davor zu warnen wie vor Wölfen die unter Artenschutz stehen.

Das kann sein, aber soweit muss ich für meinen Teil schon gar nicht denken, denn ich befinde Journalismus nach jetziger Deffinition ob frei oder nicht schlicht als falsch. Ob er dem Willen des Staates zu Gute die Menschheit belastet oder ob er es dem Willen des Individualpropagandisten (Journalisten) zu Gute tut ist
nebensächlich.

Eigentlich bin ich ja eher für den Weg "From Democracy to Dictatorship", aber ich werde es einmal durchblättern. ;)