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Vollständige Version anzeigen : Sollten FH-Absolventen ein Promotionsrecht erhalten?



guebilse
20.06.2009, 13:05
Die gesetzliche Regelung schreibt in Hochschulgesetzen von 13 Ländern vor, dass die Universitäten den Absolventen der Fachhochschulen unter Voraussetzungen die Promotion ermöglichen sollen.
Ausnahme ist Bayern, Bremen und Rheinland-Pfalz, wo die Universitäten den FH-Absolventen den Zugang zu ihren Instituten in der Regel nicht ermöglichen.

Was haltet ihr davon?
Sollten FH-Absolventen mit ihrem Abschluss promovieren dürfen oder noch einen universitären Abschluss nachholen müssen?
Oder sollten eurer Meinung nach gar die FHs selbst Promotionsrecht erhalten ?

Mr Capone-E
20.06.2009, 13:08
Am besten wäre es Universitäten zu schließen und nur noch FHs zu betreiben.

guebilse
20.06.2009, 13:09
Am besten wäre es Universitäten zu schließen und nur noch FHs zu betreiben.

warum dies ?

MorganLeFay
20.06.2009, 13:24
Wenn man sich ansieht, wofür man heute die Doktorwürde bekommt, wenn man nur im richtigen Fach an der richtigen Uni schreibt, isses eigentlich eh banane.

GG146
20.06.2009, 13:38
warum dies ?

Z. B. weil die Uni - Studiengänge typischerweise mit Theorie überfrachtet und die FH - Studiengänge viel besser auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausgerichtet sind?

Mit den höheren Weihen einer Wissenschaft und Zukunftsmusik können sich auch diejenigen intensiv befassen, die nach dem Studium im Wissenschaftsbetrieb verbleiben, damit muss man nicht die grosse Mehrheit der Studenten übermäßig behelligen, die sich auf eine ganz praktische Berufstätigkeit vorbereiten.

Leila
20.06.2009, 13:39
Warum nicht gleich so: Titelhandel und der MBA (http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/82256).

Gruß von Leila :gesetz:

guebilse
20.06.2009, 13:49
damit muss man nicht die grosse Mehrheit der Studenten übermäßig behelligen, die sich auf eine ganz praktische Berufstätigkeit vorbereiten.

gut gut, wenn diese aussage nun auch nicht ganz erklärt, warum es keine unis mehr geben sollte, habe ich doch solche meinungen auch oft gehört. und zwar von ingenieuren, die nach dem studium nicht mal mehr die grundlegendsten mathematischen werkzeuge kannten. ich finde, es kann nicht schaden, sachen grundlegend und ganzheitlich zu betrachten. dazu gehört nunmal auch die theorie, die eine höhere abstraktion der realität bedeutet. praxis ist auch wichtig, bedeutet aber, wenn sie überbetont und ohne den zugrundeliegenden theoretischen stoff vermittelt wird, dass das grundlegende, abstrakte denken in schwächerem maße gebildet wird. die fähigkeit, eigene probleme zu lösen ist - denke ich - ist aber höher, wenn man die theoretischen Grundlagen kennt.

Manfred_g
20.06.2009, 13:55
Wenn man sich ansieht, wofür man heute die Doktorwürde bekommt, wenn man nur im richtigen Fach an der richtigen Uni schreibt, isses eigentlich eh banane.

Das stimmt. Schon die Voraussetzungen dafür legt doch jeder Prof. grade nach Tagelaune fest.


Aber rein formal ist es zweifach etwas holprig:
Eine wissenschaftliche Arbeit an ein eher anwendungsbezogenes Studium anzuhängen ist nicht ganz konsequent, ausserdem verliert es dann seinen Sinn, die Universitätsausbildung über die der FH zu stellen.

Cleopatra
20.06.2009, 13:58
Da alles, was Bildung und Abschlüsse beliebig geworden sind, ist es mir egal. Selbst von Professoren halte ich immer weniger.

Manfred_g
20.06.2009, 14:00
Z. B. weil die Uni - Studiengänge typischerweise mit Theorie überfrachtet und die FH - Studiengänge viel besser auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausgerichtet sind?

Mit den höheren Weihen einer Wissenschaft und Zukunftsmusik können sich auch diejenigen intensiv befassen, die nach dem Studium im Wissenschaftsbetrieb verbleiben, damit muss man nicht die grosse Mehrheit der Studenten übermäßig behelligen, die sich auf eine ganz praktische Berufstätigkeit vorbereiten.

Das Problem ist dann evtl. auch eine falsche Berufswahl. Wer eine "ganz praktische Berufstätigkeit" anstrebt, hat Möglichkeiten im Handwerk, in der Industrie, es gibt den Meister, den Techniker, die Fachakademie usw. um jetzt mal nur von meiner Sparte zu reden.

Und unser Hierarchiedenken ist zuweilen auch etwas schwerfällig.

Mr Capone-E
20.06.2009, 14:31
warum dies ?

Veritas2009 schrieb es schon.

Paul Felz
20.06.2009, 14:35
gut gut, wenn diese aussage nun auch nicht ganz erklärt, warum es keine unis mehr geben sollte, habe ich doch solche meinungen auch oft gehört. und zwar von ingenieuren, die nach dem studium nicht mal mehr die grundlegendsten mathematischen werkzeuge kannten. ich finde, es kann nicht schaden, sachen grundlegend und ganzheitlich zu betrachten. dazu gehört nunmal auch die theorie, die eine höhere abstraktion der realität bedeutet. praxis ist auch wichtig, bedeutet aber, wenn sie überbetont und ohne den zugrundeliegenden theoretischen stoff vermittelt wird, dass das grundlegende, abstrakte denken in schwächerem maße gebildet wird. die fähigkeit, eigene probleme zu lösen ist - denke ich - ist aber höher, wenn man die theoretischen Grundlagen kennt.

Vollkommen richtig. Wenn es richtig schwierig wird, reicht das FH-Wissen nicht mehr aus. Auch in der Praxis nicht.

Unbelehrbar
20.06.2009, 14:58
Die gesetzliche Regelung schreibt in Hochschulgesetzen von 13 Ländern vor, dass die Universitäten den Absolventen der Fachhochschulen unter Voraussetzungen die Promotion ermöglichen sollen.
Ausnahme ist Bayern, Bremen und Rheinland-Pfalz, wo die Universitäten den FH-Absolventen den Zugang zu ihren Instituten in der Regel nicht ermöglichen.

Was haltet ihr davon?
Sollten FH-Absolventen mit ihrem Abschluss promovieren dürfen oder noch einen universitären Abschluss nachholen müssen?
Oder sollten eurer Meinung nach gar die FHs selbst Promotionsrecht erhalten ?


Da sie die selben Leistungen erbringen müssten, wäre gegen die direkte Promotion eigentlich nichts einzuwänden.
Wenn die FH das Recht erhielte, dann wäre wohl ein entsprechendes Kürzel oder Änderung der Bezeichung sinnvoll oder das Sicherstellen des gleichen Anforderungsgrades.
Wobei dies in Betracht dessen, dass zwischen Unis untereinander wie auch schon bei Schulen große Unterschiede bestehen, dieses eher eine generelle Systemfrage für mich ist und nicht eine zwischen Uni und FH.



Wenn man sich ansieht, wofür man heute die Doktorwürde bekommt, wenn man nur im richtigen Fach an der richtigen Uni schreibt, isses eigentlich eh banane.

Sehr richtig. Man sollte die Leute zum Tragen eines Zusatzes verpflichten!
Dr.Ing, Dr.Med ... dann wüsste man halbwegs wen man da vor sich hat.

guebilse
20.06.2009, 15:16
Sehr richtig. Man sollte die Leute zum Tragen eines Zusatzes verpflichten!
Dr.Ing, Dr.Med ... dann wüsste man halbwegs wen man da vor sich hat.

Das gibt es schon und man schreibt es Dr.-Ing.
dr. med. hat an sich aber nichts mit einem akademischen titel im sinne eines nachweises der befähigung zu wissenshcaftlicher arbeit zu tun sondern ist so eine art erweiterter berufsabschluss. der wird den ärzten sozusagen nachgeworfen... das sollte man nicht zu hoch einschätzen

Manfred_g
20.06.2009, 15:17
Vollkommen richtig. Wenn es richtig schwierig wird, reicht das FH-Wissen nicht mehr aus. Auch in der Praxis nicht.

Naja, meiner Erfahrung nach reicht dann kaum noch was angelerntes aus. Dann geht es eher darum, wie man aus den gegebenen Möglichkeiten das Maximum herausholt. Und da wiederum verblaßt die Bedeutung von Titeln zuweilen recht spürbar.

Ausonius
20.06.2009, 15:21
Die gesetzliche Regelung schreibt in Hochschulgesetzen von 13 Ländern vor, dass die Universitäten den Absolventen der Fachhochschulen unter Voraussetzungen die Promotion ermöglichen sollen.
Ausnahme ist Bayern, Bremen und Rheinland-Pfalz, wo die Universitäten den FH-Absolventen den Zugang zu ihren Instituten in der Regel nicht ermöglichen.

Was haltet ihr davon?
Sollten FH-Absolventen mit ihrem Abschluss promovieren dürfen oder noch einen universitären Abschluss nachholen müssen?
Oder sollten eurer Meinung nach gar die FHs selbst Promotionsrecht erhalten ?

Sie sollten schon promovieren können. Wobei durch die Einführung des Bachelor/Master-System im Grunde die Einteilung der Hochschulen in Universitäten und FHs bedeutungslos werden lässt. Die Fachhochschulen haben im Grunde das heutige Lehrprinzip vorweg genommen. Ich finde es auch nicht schlecht, da der Unterricht einfach zeitintensiver ist und man mehr lernt als an der "alten" Universität.

Paul Felz
20.06.2009, 15:23
Naja, meiner Erfahrung nach reicht dann kaum noch was angelerntes aus. Dann geht es eher darum, wie man aus den gegebenen Möglichkeiten das Maximum herausholt. Und da wiederum verblaßt die Bedeutung von Titeln zuweilen recht spürbar.

Genau das ist ja damit gemeint. Sicher wird man die ayrische Spannungsfunktion nie wieder in der Praxis brauchen. Dennoch kann man auf breiterer und tieferer Grundlage besser aufbauen.

Aus mehr wird mehr. Mit Titeln hat das aber nun wirklich nichts zu tun. Ich kenne eine Bauingenieurin, die ihre Diplomarbeit tatsächlich über Kalkulation von Schrauben im Stahlbau schrieb. Kaufmännische Kalkulation wohlgemerkt.

guebilse
20.06.2009, 15:23
Und da wiederum verblaßt die Bedeutung von Titeln zuweilen recht spürbar.

Unbestritten ist das nicht das einzige und man findet durchaus Dipl.-Ing., die einen Dr.-Ing. fachlich sowas von in die Tasche stecken.
Auch Dipl.-Ing. (FH) können durchaus sehr gute praktische Leistungen zeigen, gar keine Frage.
Ich stelle ich mir bei diesen aber immer auch die Frage, warum sie nicht auf die Uni gegangen sind. Schon wegen des Promotionsrechts. Nach dem Diplom ist ja in der Regel "Feierabend" für die. Und das (FH) kann auch hinderlich sein.

Paul Felz
20.06.2009, 15:26
Unbestritten ist das nicht das einzige und man findet durchaus Dipl.-Ing., die einen Dr.-Ing. fachlich sowas von in die Tasche stecken.
Auch Dipl.-Ing. (FH) können durchaus sehr gute praktische Leistungen zeigen, gar keine Frage.
Ich stelle ich mir bei diesen aber immer auch die Frage, warum sie nicht auf die Uni gegangen sind. Schon wegen des Promotionsrechts. Nach dem Diplom ist ja in der Regel "Feierabend" für die. Und das (FH) kann auch hinderlich sein.

Da habe ich sogar ein konkretes Beispiel auf dem Büroschreibtisch liegen. Ein Gutachten eines Dr.-Ing. Völlig daneben und weder das Problem erkannt noch die Ursache gefunden. Mein Kollege ist "nur" Dachdecker- und Klempnermeister. Der hat es sofort erkannt. Und konnte auch die dahinterstehende Theorie verständlich erklären. (Nur die Formeln kriegte er mit Word nicht hin, das habe ich dann mit OpenOffice gemacht :D )

-jmw-
20.06.2009, 15:27
Am besten wäre es Universitäten zu schließen und nur noch FHs zu betreiben.
Fast richtig, ja!

Berufsakademie und Fachhochschule sollten Standard sein für die akademische Berufsausbildung.
Wer nach dem Bakkalaureat meint, zur Wissenschaft berufen zu sein, den kann man dann auf eine Universität lassen, die er i.d.R. mit einem Doktorgrad verlassen sollte.
Wer das nicht will, den kann man an der FH seinen (neudeutsch) Master of Applied Arts resp. Science usw. machen lassen.

Dann würden auch nicht mehr so viele Idioten sich einen faulen Lenz dabei machen, Literatur oder Geschichte oder sowas zu studieren.
Ich kann das beurteilen, ich bin so einer! :)

guebilse
20.06.2009, 15:32
Fast richtig, ja!

Berufsakademie und Fachhochschule sollten Standard sein für die akademische Berufsausbildung.


BAs sind keine akademischen Lehreinrichtungen, ihre Schüler bezeichnen sich nur gerne selber als Studenten.
Die Abschlüsse sind auch keine Diplome und berechtigen auch nicht zum Führen eines akademischen Grades. Eigentlich ist das nicht mehr als eine staatlich anerkannte Berufsschule.

Unbelehrbar
20.06.2009, 15:33
Vollkommen richtig. Wenn es richtig schwierig wird, reicht das FH-Wissen nicht mehr aus. Auch in der Praxis nicht.

Ähm hast du studiert? Ein Studium vermittelt gerade mal Grundlagen.
Egal ob an der Universität oder der Fachhochschule.
Häufig dies leider nicht mal auf der Höhe der Zeit. Weitergehende Kenntnisse kannst du eigentlich nur durch zusätzliche Fächer oder durch die Wahl eines Studiengangs, der schon eine Spezialisieung darstellt.
Das erforderliche Fachwissen für deinen Bereich bekommst du aber so oder so erst in der Firma. Daher setzt man auch auf möglichst kurze Studienszeiten und junge Absolventen.
Natürlich schürft man bei der Theorie an der Universität tiefer, deshalb aber sich zwangsweise über einen FH-Studenten in gleicher Fachrichtung zu stellen würde mir nicht einfallen.


und zwar von ingenieuren, die nach dem studium nicht mal mehr die grundlegendsten mathematischen werkzeuge kannten. ich finde, es kann nicht schaden, sachen grundlegend und ganzheitlich zu betrachten. dazu gehört nunmal auch die theorie, die eine höhere abstraktion der realität bedeutet. praxis ist auch wichtig, bedeutet aber, wenn sie überbetont und ohne den zugrundeliegenden theoretischen stoff vermittelt wird, dass das grundlegende, abstrakte denken in schwächerem maße gebildet wird. die fähigkeit, eigene probleme zu lösen ist - denke ich - ist aber höher, wenn man die theoretischen Grundlagen kennt.

Waren das FH, Uni-Studenten oder sowohl als auch?
Denke mal beides oder?
Nun nachdem man wohl 3Jahre die Scheine aus dem Grundstudium hinter sich hat ist es wohl leider normal, dass davon nach dem abschluss nicht mehr viel übrig ist. Das ist einfach zu viel Stoff in kurzer Zeit (gilt für alle Fächer).
Daher weiß man wohl nur noch Das, welches man später auch noch verwenden musste. Was waren denn für dich jetzt überhaupt Grundlagen? Dreisatz,Winkelfunktionen, oder eher Differential- und Integralgleichungen oder Fourier Reihen, Wahrscheinlichkeitsberechnung,... .

guebilse
20.06.2009, 15:41
Waren das FH, Uni-Studenten oder sowohl als auch?
Denke mal beides oder?

ja, leute, die kaum eine einsicht haben, warum sie sich mit theorie beschäftigen sollten, findet man auch an der uni.




Was waren denn für dich jetzt überhaupt Grundlagen? Dreisatz,Winkelfunktionen, oder eher Differential- und Integralgleichungen oder Fourier Reihen, Wahrscheinlichkeitsberechnung,... .

ja, dieses unter anderem (wobei man dreisatz nun schon für weit weniger voraussetzen sollte)
dazu würde ich noch sagen, dass Lin. Algebra einigermaßen sitzen sollte.
zugegeben muss ich natürlich auch erst wieder nachsehen, wie es genau ging.
Man sollte allerdings nach Auffrischung schon etwas mit den von dir erwähnten Gebieten anfangen können.

Unbelehrbar
20.06.2009, 15:44
Das gibt es schon und man schreibt es Dr.-Ing.
dr. med. hat an sich aber nichts mit einem akademischen titel im sinne eines nachweises der befähigung zu wissenshcaftlicher arbeit zu tun sondern ist so eine art erweiterter berufsabschluss. der wird den ärzten sozusagen nachgeworfen... das sollte man nicht zu hoch einschätzen

Danke das weiß ich Bestens.
Du musst die von dir genannten Kürzel aber nicht führen!
Mein Vorschlag war das Einführen eines festen Kürzels hinterm Dr. ,
nämlich die Studienrichtung.
Hast du falsch verstanden! :]

Paul Felz
20.06.2009, 15:44
Ähm hast du studiert? Ein Studium vermittelt gerade mal Grundlagen.
Egal ob an der Universität oder der Fachhochschule.
[...]


Ja und ja. Nur sind eben die Grundlagen - genauer der theoretische Hintergund - an der Uni eben weitaus tiefer. Deswegen erwähnte ich ja die ayrische Spannungsfunktion. (http://books.google.de/books?id=11ShZVGFoYEC&pg=PA49&lpg=PA49&dq=ayrische+spannungsfunktion&source=bl&ots=JP28NRqsg5&sig=HzeVCz0Uy8bAZbziSXX9ihp5MEc&hl=de&ei=nPU8SsDkJpyF_Aa35cCdAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2)

Allerdings ist es natürlich richtig, daß gerade Ingenieure sich spezialisieren und erst im Beruf (dazu braucht es keine Firma) die Erfahrung bekommen. Aber dann eben mit tieferem Grundwissen auch komplexere Aufgaben lösen können.

Ausonius
20.06.2009, 15:48
Fast richtig, ja!

Berufsakademie und Fachhochschule sollten Standard sein für die akademische Berufsausbildung.
Wer nach dem Bakkalaureat meint, zur Wissenschaft berufen zu sein, den kann man dann auf eine Universität lassen, die er i.d.R. mit einem Doktorgrad verlassen sollte.
Wer das nicht will, den kann man an der FH seinen (neudeutsch) Master of Applied Arts resp. Science usw. machen lassen.

Dann würden auch nicht mehr so viele Idioten sich einen faulen Lenz dabei machen, Literatur oder Geschichte oder sowas zu studieren.
Ich kann das beurteilen, ich bin so einer! :)

Sachlich (1. Absatz) ist das richtig. Aber was den zweiten betrifft, würde unsere Kultur verkümmern, wenn die Studienwahl nur durch den Markt diktiert würde. Ich bekäme jedenfalls das kalte Graußen, stellte ich mir vor, ich wäre Elektroingenieur und hätte im Studium nicht die Früchte internationaler Geistesgrößen kennen gelernt.
P.s.: ohne natürlich die Elektroingenieure abzuwerten, die ihre Disziplin aus Leidenschaft absolviert haben und gut im Beruf sind.

-jmw-
20.06.2009, 15:54
BAs sind keine akademischen Lehreinrichtungen, ihre Schüler bezeichnen sich nur gerne selber als Studenten.
Die Abschlüsse sind auch keine Diplome und berechtigen auch nicht zum Führen eines akademischen Grades. Eigentlich ist das nicht mehr als eine staatlich anerkannte Berufsschule.
Ist mir bekannt.
Bitte das Wort "akademisch" nicht überbewerten - 's sollte auch klar sein, wie's gemeint ist.

-jmw-
20.06.2009, 15:57
Sachlich (1. Absatz) ist das richtig. Aber was den zweiten betrifft, würde unsere Kultur verkümmern, wenn die Studienwahl nur durch den Markt diktiert würde. Ich bekäme jedenfalls das kalte Graußen, stellte ich mir vor, ich wäre Elektroingenieur und hätte im Studium nicht die Früchte internationaler Geistesgrößen kennen gelernt.
Verkümmern?
's war doch früher nicht anders, als nur ganz wenige an die Unis kamen, da nur wenige das Abitur machen konnten!
Ausserdem fänden wir dann auch an den FHn "Kultur", da Philologen, Lehrämtler u.a. dann ja ebenso dort ausgebildet würden.

Ausonius
20.06.2009, 16:02
Verkümmern?
's war doch früher nicht anders, als nur ganz wenige an die Unis kamen, da nur wenige das Abitur machen konnten!
Ausserdem fänden wir dann auch an den FHn "Kultur", da Philologen, Lehrämtler u.a. dann ja ebenso dort ausgebildet würden.

Wie gesagt: die Aufteilung Uni/FH wird bei den Bachelor-/-Master-Abschlüssen sowieso über kurz oder lang obsolet werden.

Leila
20.06.2009, 16:06
Ich plädiere schon seit Jahren dafür, sämtliche Titel, Diplome und Zertifikate abzuschaffen, ja die heutigen Schulen zu schließen. Ob jemand etwas weiß oder kann, erkennt man sogleich, wenn er spricht oder etwas tut. Das gesamte Schulwesen ist ein Unwesen, ein Geld und Geist verschlingendes Zeittotschlagunternehmen. Daß Lehrer in Staatsdiensten Kopfmörder sind, wissen wir seit Fritz Mauthners Schriften. Wenn jemand Philosophie studieren will, dann soll er die Werke der Philosophen lesen und nicht die Machwerke der Philosophieprofessoren. Schopenhauer konnte ich mir gut als Erzieher vorstellen.

-jmw-
20.06.2009, 16:06
@ Ausonius

Was nicht heisst, das man in der Politik gewillt sein wird, dem auch zu entsprechen.
Kann mir gut vorstellen, dass man an der Uni festhalten wird "einfach so".
Macht sich auch gut im Wahlkampf... :)


@ Peel

Hat was, die Idee! :)

Manfred_g
20.06.2009, 16:13
Ich fordere Gerechtigkeit!
Wenn die einen Intelligenz besitzen, einen gesunden Menschenverstand und darüber hinaus noch Berufskompetenz, dann sollte man den andern wenigstens ihre Titel lassen. :]

Unbelehrbar
20.06.2009, 16:14
Ja und ja. Nur sind eben die Grundlagen - genauer der theoretische Hintergund - an der Uni eben weitaus tiefer. Deswegen erwähnte ich ja die ayrische Spannungsfunktion. (http://books.google.de/books?id=11ShZVGFoYEC&pg=PA49&lpg=PA49&dq=ayrische+spannungsfunktion&source=bl&ots=JP28NRqsg5&sig=HzeVCz0Uy8bAZbziSXX9ihp5MEc&hl=de&ei=nPU8SsDkJpyF_Aa35cCdAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2)

Allerdings ist es natürlich richtig, daß gerade Ingenieure sich spezialisieren und erst im Beruf (dazu braucht es keine Firma) die Erfahrung bekommen. Aber dann eben mit tieferem Grundwissen auch komplexere Aufgaben lösen können.

Ja dem kann ich mich eigentlich so anschließen. Deckt sich ja auch. :)

Die Frage ist eben nur ob dieses tiefere Grundwissen überhaupt abrufbar ist und benötigt wird.
Rechnungen machen z.B. meist Programme um mal im technischen Bereich zu bleiben. Vieles an tieferem Grundwissen fliegt bei der Spezialisierung schlicht raus, weil es nicht mehr für das Themengebiet benötigt wird.

Ich sehe eigentlich eher den Unterschied, dass die Siebung durch den tieferen theorethischen Einstieg an der Uni zu meist höher ist und man von ausgehen kann, die intelligenteren Absolventen zu bekommen.
Wohl gemerkt im Durchschnitt.
Auf der anderen Seite muss man natürlich die praktische Erfahrung dagegenhalten. Die FH-Leute werden wohl zumeist leichter in die Arbeit einzubinden sein, schneller einen Nutzen bringen und sie sind etwas günstiger.

Ich denke es hat schon beides seine Berechtigung. Nicht umsonst wird beides durch Unternehmen gefördert.

Ich denke Uni-Absolventen eignen sich in der Regel am Besten für reine Konstruktionsaufgaben und die Fh-Absolventen für die praktischen Schnittstellen,
wo es auch darum geht sich mit Technikern und Co einzuspielen.(technischer Bereich->übertragen auf Andere)

Aber wir kommen ab vom Thema. :=

Paul Felz
20.06.2009, 16:19
Ja dem kann ich mich eigentlich so anschließen. Deckt sich ja auch. :)

Die Frage ist eben nur ob dieses tiefere Grundwissen überhaupt abrufbar ist und benötigt wird.
Rechnungen machen z.B. meist Programme um mal im technischen Bereich zu bleiben. Vieles an tieferem Grundwissen fliegt bei der Spezialisierung schlicht raus, weil es nicht mehr für das Themengebiet benötigt wird.

Ich sehe eigentlich eher den Unterschied, dass die Siebung durch den tieferen theorethischen Einstieg an der Uni zu meist höher ist und man von ausgehen kann, die intelligenteren Absolventen zu bekommen.
Wohl gemerkt im Durchschnitt.
Auf der anderen Seite muss man natürlich die praktische Erfahrung dagegenhalten. Die FH-Leute werden wohl zumeist leichter in die Arbeit einzubinden sein, schneller einen Nutzen bringen und sie sind etwas günstiger.

Ich denke es hat schon beides seine Berechtigung. Nicht umsonst wird beides durch Unternehmen gefördert.

Ich denke Uni-Absolventen eignen sich in der Regel am Besten für reine Konstruktionsaufgaben und die Fh-Absolventen für die praktischen Schnittstellen,
wo es auch darum geht sich mit Technikern und Co einzuspielen.(technischer Bereich->übertragen auf Andere)

Aber wir kommen ab vom Thema. :=

Nöö, gehört zum Thema. Immerhin sind wir jetzt auf einer Linie. Ich kann mich dem anschließen.

Paul Felz
20.06.2009, 16:20
Ich fordere Gerechtigkeit!
Wenn die einen Intelligenz besitzen, einen gesunden Menschenverstand und darüber hinaus noch Berufskompetenz, dann sollte man den andern wenigstens ihre Titel lassen. :]

Da ist was Wahres dran. Siehe auch mein Beispiel vorher (Dr.-Ing. und Meister)

Landogar
20.06.2009, 16:25
Ich habe bewusst an einer kleinen (3500 Studenten) FH studiert, eben aufgrund des starken Praxisbezuges. Zudem sind die Zustände vielfach um einiges besser. So waren in meinem Semester gerade mal 40 Studenten zugelassen, das Arbeitsklima somit äußerst angenehm. Auf einen Professor kamen ca. 12 Studenten, und nicht 80-100 wie an den meisten Universitäten.

Paul Felz
20.06.2009, 16:27
Ich habe bewusst an einer kleinen (3500 Studenten) FH studiert, eben aufgrund des starken Praxisbezuges. Zudem sind die Zustände vielfach um einiges besser. So waren in meinem Semester gerade mal 40 Studenten zugelassen, das Arbeitsklima somit äußerst angenehm. Auf einen Professor kamen ca. 12 Studenten, und nicht 80-100 wie an den meisten Universitäten.

Es war ja eben von Aussieben die Rede. Bei uns haben 300 angefangen und letztendlich 15 Diplom gemacht.

GG146
20.06.2009, 16:28
praxis ist auch wichtig, bedeutet aber, wenn sie überbetont und ohne den zugrundeliegenden theoretischen stoff vermittelt wird, dass das grundlegende, abstrakte denken in schwächerem maße gebildet wird. die fähigkeit, eigene probleme zu lösen ist - denke ich - ist aber höher, wenn man die theoretischen Grundlagen kennt.

In einer guten FH - Ausbildung kommen die theoretischen Fundamente nicht zu kurz, in einer schlechten UNI - Ausbildung kann alles zu kurz kommen.

Ich schrieb ja von einer unverhältnismäßigen Überfrachtung mit Theorie, die in keiner sinnvollen Beziehung zu den Berufszielen mehr steht.

Die überflüssigen Studieninhalte hier läppern sich mit einer international unüblichen 13. Schulklasse und bei den jungen Männern dann auch noch mit einer total überflüssigen Wehrpflicht zusammen. Im Ergebnis sind die Deutschen auf dem immer internationaler werdenden Arbeitsmarkt für Akademiker dann als Berufsanfänger normalerweise Ende 20, während international 22 - 24 das normale Alter für den Berufseinstieg ist. Das kann`s doch nun wirklich nicht sein. Unsere debilen Staatspfeiffen haben es wirklich hingekriegt, dass es fast für jeden Bürger dieses Landes zu einer Art persönlichem Pech geworden ist, in Deutschland geboren worden zu sein. Jedenfalls im Vergleich zu allen anderen Ländern der 1. Welt, in denen die Vorfahren wirtschaftlich ähnlich erfolgreich waren.

Leila
20.06.2009, 16:34
Ich fordere Gerechtigkeit!
Wenn die einen Intelligenz besitzen, einen gesunden Menschenverstand und darüber hinaus noch Berufskompetenz, dann sollte man den andern wenigstens ihre Titel lassen. :]

Manfred, dafür verbürge ich mich: Es gibt mehr rechtschaffene Dumme als gescheite Rechtschaffende (buchstäblich zu lesen).

Gruß von Leila

Paul Felz
20.06.2009, 16:37
Manfred, dafür verbürge ich mich: Es gibt mehr rechtschaffene Dumme als gescheite Rechtschaffende (buchstäblich zu lesen).

Gruß von Leila

Deswegen schrieb ich ja:


Da habe ich sogar ein konkretes Beispiel auf dem Büroschreibtisch liegen. Ein Gutachten eines Dr.-Ing. Völlig daneben und weder das Problem erkannt noch die Ursache gefunden. Mein Kollege ist "nur" Dachdecker- und Klempnermeister. Der hat es sofort erkannt. Und konnte auch die dahinterstehende Theorie verständlich erklären. (Nur die Formeln kriegte er mit Word nicht hin, das habe ich dann mit OpenOffice gemacht )

Leila
20.06.2009, 16:49
Deswegen schrieb ich ja: […]

Und deshalb widersprach ich Dir nicht.

Mit bekräftigendem Gruß

Leila

Paul Felz
20.06.2009, 16:51
Und deshalb widersprach ich Dir nicht.

Mit bekräftigendem Gruß

Leila

Ich wollte es auch lediglich noch einmal bestätigen. Kriegst gleich ne PN von mir.

Heinrich_Kraemer
20.06.2009, 16:52
Die gesetzliche Regelung schreibt in Hochschulgesetzen von 13 Ländern vor, dass die Universitäten den Absolventen der Fachhochschulen unter Voraussetzungen die Promotion ermöglichen sollen.
Ausnahme ist Bayern, Bremen und Rheinland-Pfalz, wo die Universitäten den FH-Absolventen den Zugang zu ihren Instituten in der Regel nicht ermöglichen.

Was haltet ihr davon?
Sollten FH-Absolventen mit ihrem Abschluss promovieren dürfen oder noch einen universitären Abschluss nachholen müssen?
Oder sollten eurer Meinung nach gar die FHs selbst Promotionsrecht erhalten ?

Die FHs sind angewandt berufsqualifizierend, Unis dafür gedacht, selbstänig arbeitende Wissenschaftler herauszubilden. Die Dissertation ist mittlerweile die Qualifikation, wissenschaftlich arbeiten zu können, nachdem man die Unis inflationär zumüllte, das Niveau senkte, sofern das Dipl./ M.a. abgewertet wurden.

Schuster bleib bei Deinen Leisten, FHler. Die Unis gehören wieder elitär geführt, die Berufsschüler an die FH zurück. Dr. Titel nur für Wissenschaftler.

Paul Felz
20.06.2009, 16:54
Die FHs sind angewandt berufsqualifizierend, Unis dafür gedacht, selbstänig arbeitende Wissenschaftler herauszubilden. Die Dissertation ist mittlerweile die Qualifikation, wissenschaftlich arbeiten zu können, nachdem man die Unis inflationär zumüllte, das Niveau senkte, sofern das Dipl./ M.a. abgewertet wurden.

Schuster bleib bei Deinen Leisten, FHler. Die Unis gehören wieder elitär geführt, die Berufsschüler an die FH zurück. Dr. Titel nur für Wissenschaftler.

Dazu ergänzend: die wissenschaftlichen Grundlagen sind auch in der Praxis sehr oft nützlich. Gerade wenn es um neue Probleme geht. Zumindest im Baubereich.

Heinrich_Kraemer
20.06.2009, 17:16
Dazu ergänzend: die wissenschaftlichen Grundlagen sind auch in der Praxis sehr oft nützlich. Gerade wenn es um neue Probleme geht. Zumindest im Baubereich.

Das Theorie-Praxis-Problem hängt freilich damit zusammen, fächerüberschreitend. Der Unterschied liegt darin, daß FHler spezielle Anwendungen für ihren speziellen Beruf erlernen, Wissenschaftler das grundliegende Handwerkszeug für selbständige Problemlösungen besitzen, um u.a. diese Anwendungen weiterzuentwickeln bzw. neue - zu entwickeln. Beschränkungen auf einen ganz speziellen Bereich gibt es immer weniger, sofern man interdisziplinär wildert, um immer komplexere Probleme zu lösen.

Heinrich_Kraemer
20.06.2009, 17:19
Am besten wäre es Universitäten zu schließen und nur noch FHs zu betreiben.

Wer soll dann (Grundlagen-)Forschung betreiben?!

klartext
20.06.2009, 17:24
Der Sinn jedweder Titel hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Ginge es nicht genausogut ohne ?

Leila
20.06.2009, 18:10
Der Sinn jedweder Titel hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Ginge es nicht genausogut ohne ?

Mit Sicherheit.

-jmw-
20.06.2009, 18:17
Der Sinn jedweder Titel hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Ginge es nicht genausogut ohne ?
Naja, irgendwie wird man die Abschlüsse wohl benennen müssen, oder?
Die Leute können ja nicht jedesmal angeben, wieviele Semester sie studiert und welche Veranstaltungen sie dabei belegt haben. :shrug:

Ausserdem haben Titel Tradition! :)

guebilse
20.06.2009, 18:52
Der Sinn jedweder Titel hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Ginge es nicht genausogut ohne ?

warum ? wer ihn sich verdient, darf ihn auch zeigen. der damit verbundene prestige und die beruflichen möglichkeiten sind doch ein Anreiz, sich wissenschaftlich zu mühen und damit nichts schlechtes.
ps: dipl.-ing. ist kein titel, sondern ein akad. Grad und ich käme nicht auf die idee,
den außerhalb des beruflichen - wie etwa in der email-signatur und auf dem kärtchen - anzugeben. Es gibt solche Leute, finde ich aber ziemlich albern.

klartext
20.06.2009, 19:59
Naja, irgendwie wird man die Abschlüsse wohl benennen müssen, oder?
Die Leute können ja nicht jedesmal angeben, wieviele Semester sie studiert und welche Veranstaltungen sie dabei belegt haben. :shrug:

Ausserdem haben Titel Tradition! :)
Natürlich wird das bei einer Bewerbung angegeben. Der Titel interessiert niemand. Einer meiner Söhne ist Dipl.-Soz. und bastelt zur Zeit am seinen Dr. Ich habe ihm davon abgeraten. Man kann in dieser Zeit Nützlicheres tun.

Pescatore
20.06.2009, 20:10
Natürlich wird das bei einer Bewerbung angegeben. Der Titel interessiert niemand. Einer meiner Söhne ist Dipl.-Soz. und bastelt zur Zeit am seinen Dr. Ich habe ihm davon abgeraten. Man kann in dieser Zeit Nützlicheres tun.

Zum Beispiel 24h taeglich das Internet mit 27.000 sinnlosen Kommentaren zumuellen? :))

-jmw-
20.06.2009, 20:32
Natürlich wird das bei einer Bewerbung angegeben. Der Titel interessiert niemand. Einer meiner Söhne ist Dipl.-Soz. und bastelt zur Zeit am seinen Dr. Ich habe ihm davon abgeraten. Man kann in dieser Zeit Nützlicheres tun.
Als da wäre?

Leila
20.06.2009, 21:00
Da sich in absehbarer Zeit im Verbildungswesen nichts ändern wird, entferne ich mich aus dieser Diskussion.

Altersschwach grüßend

Leila

Manfred_g
20.06.2009, 21:34
Titel sind eine Art Mercedes-Stern fürs Ego. Ich meine, es würde reichen, sich dann darauf zu besinnen, wenn ein fachlicher bzw. sachlicher Bezug besteht.
Jedoch das vor sich Hertragen wie eine Gallionsfigur, nur um im Voraus einen vermeintlichen Anspruch auf intellektuelle Überlegenheit anzumelden, ist eine peinliche Eitelkeit, über die man allmählich hinwegkommen sollte.

politisch Verfolgter
21.06.2009, 15:09
Wie gesagt: an EliteUnis läßt sich vermutl. ab IQ 115 nicht nur in Orchideenfächern promovieren.
Also: den mentalen %Rang wiss. objektivieren und dann eben entsprechend promovieren.
Mir wurde von einem Priv.Dozenten erklärt, ich hätte jede Disziplin erfolgreich absolvieren können.
Damit war der Beruf endgültig vorbei, weil zum Einen die Eink.-Verteilungskurven massiv gekrümmt sind und zum Anderen mit der mentalen Verteilung nix zu tun haben.
Der ÖD verweigerte Kompetenzzugang zu nachgelagerten Tätigkeiten, deren Eink.-%Rang >> 90 liegt.
Stattdessen bezweckt er teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierte Kostenfaktoren für geringwertige Affenschieberei.

Frumpel
21.06.2009, 16:05
Der Sinn jedweder Titel hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Ginge es nicht genausogut ohne ?
Der Neid der Besitzlosen.

politisch Verfolgter
21.06.2009, 16:08
Wie oft erklärt: "Neid" will Ansprüche absprechen.
Bis Schulabschluß ist das mentale Leistungsprofil 3-5mal außerschulisch wiss. zu objektivieren.
Ihm gemäße goldene Entwicklungsumgebungen haben zu Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase zu führen.
Berufsausbildung bezweckt damit Anbieterstatus.
Als Anbieter ist man die Wirtschaft und das Kapital.
Wobei 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt, die sie mit goldenen Anbieternetzen profitmaximierung umsetzen zu können haben.
Dazu gibts noch nicht mal die Wissenschaften.