PDA

Vollständige Version anzeigen : 2012 - Der Schwachsinn des Herrn Emmerich



Klopperhorst
20.06.2009, 10:25
Was haltet ihr vom Inszenator von Independence Day und anderen Katastrophen-Epen?

Ich halte den Kerl für gefährlich, da er mit seinen Filmen auch ein ideologisches Dogma, nämlich das Dogma des Universalismus und der OneWorld bedient, der "geeinten" Menschheit vor dem Hintergrund von Katastrophen unter der Führung des amerikanischen Präsidenten.

http://www.youtube.com/watch?v=lKbEI8pDz0A&feature=fvst

---

Wolf
20.06.2009, 10:29
:rolleyes:

bernhard44
20.06.2009, 10:33
Werbung für Google!:]

Mr Capone-E
20.06.2009, 10:33
Ich glaube du interpretierst da zuviel hinein. Independence Day usw sind eben an den amerikanischen Markt angepasst.

Dieser Trailer ist etwas aufschlussreicher:

http://www.youtube.com/watch?v=Hz86TsGx3fc

Klopperhorst
20.06.2009, 10:38
Ich glaube du interpretierst da zuviel hinein. Independence Day usw sind eben an den amerikanischen Markt angepasst.

Dieser Trailer ist etwas aufschlussreicher:

http://www.youtube.com/watch?v=Hz86TsGx3fc

Das Schema seiner Filme ist doch immer dasselbe. 2012 trifft es besonders gut.

Der religiös inspirierte fatalistische Endzeitwahn ist gleichzeitig auch ein Erlösungswahn. Die Erlösung erfolgt durch die Idee der EineWelt-Gemeinschaft, welche vor dem Hintergrund der Menschheitskatastrophe (dafür kann man nun beliebig Klimawandel, Atomkraft, Schweinegrippe ... einsetzen) zusammensteht, sich unter Führung Amerikas davon befreit.

Warum sind diese Denkschemen so beliebt? Woher rühren sie?

---

henriof9
20.06.2009, 10:44
Das Schema seiner Filme ist doch immer dasselbe. 2012 trifft es besonders gut.

Der religiös inspirierte fatalistische Endzeitwahn ist gleichzeitig auch ein Erlösungswahn. Die Erlösung erfolgt durch die Idee der EineWelt-Gemeinschaft, welche vor dem Hintergrund der Menschheitskatastrophe (dafür kann man nun beliebig Klimawandel, Atomkraft, Schweinegrippe ... einsetzen) zusammensteht, sich unter Führung Amerikas davon befreit.

Warum sind diese Denkschemen so beliebt? Woher rühren sie?

---

Liegt vielleicht einfach daran, daß Untergangsphantasien bestens geeignet sind den, bei einigen Menschen vorhandenen, Wunsch nach Vereinigung der Menschheit ( Welt ) nachzukommen. Was durch jahrelanges BlaBla nicht erreicht wird, könnte durch eine Riesenkathastrophe erreicht werden.

Kar murx
20.06.2009, 10:46
Liegt vielleicht einfach daran, daß Untergangsphantasien bestens geeignet sind den, bei einigen Menschen vorhandenen, Wunsch nach Vereinigung der Menschheit ( Welt ) nachzukommen. Was durch jahrelanges BlaBla nicht erreicht wird, könnte durch eine Riesenkathastrophe erreicht werden.

Nur, was machste, wenn die Katastrophen ausbleiben?

bernhard44
20.06.2009, 10:49
Nur, was machste, wenn die Katastrophen ausbleiben?

auf die nächste warten!:]

Don
20.06.2009, 10:50
Das Schema seiner Filme ist doch immer dasselbe. 2012 trifft es besonders gut.

Der religiös inspirierte fatalistische Endzeitwahn ist gleichzeitig auch ein Erlösungswahn. Die Erlösung erfolgt durch die Idee der EineWelt-Gemeinschaft, welche vor dem Hintergrund der Menschheitskatastrophe (dafür kann man nun beliebig Klimawandel, Atomkraft, Schweinegrippe ... einsetzen) zusammensteht, sich unter Führung Amerikas davon befreit.

Warum sind diese Denkschemen so beliebt? Woher rühren sie?

---

Aus der Filmmaschine Hollywood. Unter wessen Führung sollten sie sonst die Welt retten wenn nicht unter amerikanischer?
Sogar die Enterprise, die Galactica etc. sind eigentlich US Schiffe mit ein paar Alibiverbündeten.
That's America.

bernhard44
20.06.2009, 10:58
Aus der Filmmaschine Hollywood. Unter wessen Führung sollten sie sonst die Welt retten wenn nicht unter amerikanischer?
Sogar die Enterprise, die Galactica etc. sind eigentlich US Schiffe mit ein paar Alibiverbündeten.
That's America.

warte mal, wenn am jüngsten Tag, die "Haunebu" und "Vril" aufsteigen und der Föhrer wieder das Kommando übernimmt!

Efna
20.06.2009, 11:34
Was haltet ihr vom Inszenator von Independence Day und anderen Katastrophen-Epen?

Ich halte den Kerl für gefährlich, da er mit seinen Filmen auch ein ideologisches Dogma, nämlich das Dogma des Universalismus und der OneWorld bedient, der "geeinten" Menschheit vor dem Hintergrund von Katastrophen unter der Führung des amerikanischen Präsidenten.

http://www.youtube.com/watch?v=lKbEI8pDz0A&feature=fvst

---

Ich halte das Szenario für durchaus realistisch. warum sollte sich bei einer drohenden Gefahr(z.b. durch Ausserirdische) die Menscheit sich zusammenschliesst? Selbst aus rein logischen Gründen macht das Sinn. Und auch in der Realität ist es durchaus wahrscheinlich das sich die Menscheit irgendwann vereinigt dazu braucht es keine one Wold Weltverschwörung.

Sauerländer
20.06.2009, 11:52
Und auch in der Realität ist es durchaus wahrscheinlich das sich die Menscheit irgendwann vereinigt
Ohne eine einende, erhebliche äussere Bedrohung? Kaum.

Efna
20.06.2009, 12:02
Ohne eine einende, erhebliche äussere Bedrohung? Kaum.

Ich denke es liegt in der Natur der Sache das die Gemeinschaften in denen der Mensch lebt immer grösser werden um so grösser die sichtweise der Menscheit ist. Ich rede hier nicht von irgendwelchen Politikern die sowas propagieren auch nicht von Weltbürgern. Sondern von einen Prozess der ebeb auch langsam sich anbahnen kann ohne zutun von irgendwelchen Ideologien.

Sauerländer
20.06.2009, 12:11
Ich denke es liegt in der Natur der Sache das die Gemeinschaften in denen der Mensch lebt immer grösser werden um so grösser die sichtweise der Menscheit ist. Ich rede hier nicht von irgendwelchen Politikern die sowas propagieren auch nicht von Weltbürgern. Sondern von einen Prozess der ebeb auch langsam sich anbahnen kann ohne zutun von irgendwelchen Ideologien.
Auch ich spreche nicht von Ideologien der politischen Maßnahmen.
Eine Tendenz zur größeren Gemeinschaft mag es geben - gleichzeitig ist jedoch zu beobachten, dass die Gemeinschaft, je größer sie wird, um so weniger Gemeinschaft ist. Was schon im Wortsinne angedeutet ist - denn je größer sie ist, desto mehr Verschiedenheiten muss sie integrieren, und desto WENIGER haben ihre Mitglieder GEMEINsam. Bis wir an dem Punkt anlangen, an dem ALLE integriert werden, und die Gemeinsamkeit dieser Gemeinschaft ein großes Nichts ist, wenn man vom ziemlich banalen, rein zoologischen Faktum des Menschseins einmal absieht.
Die geeinte Menschheit wird möglich in dem Moment, wo intelligentes ausserirdisches Leben auftaucht - denn dann integriert die Menschheit NICHT alles, und aus dem zoologischen Faktum wird eine real relevante, identitätsbezogene Größe
Ansonsten ist das Größerwerden der Gemeinschaft parallel zu sehen mit dem Zerfall dieser Gemeinschaft in Subgemeinschaft, in denen die eigentliche Loyalität liegt, und die bestenfalls einander aus dem Weg gehen.

Klopperhorst
20.06.2009, 12:13
Ich denke es liegt in der Natur der Sache das die Gemeinschaften in denen der Mensch lebt immer grösser werden um so grösser die sichtweise der Menscheit ist. Ich rede hier nicht von irgendwelchen Politikern die sowas propagieren auch nicht von Weltbürgern. Sondern von einen Prozess der ebeb auch langsam sich anbahnen kann ohne zutun von irgendwelchen Ideologien.

Dem Drang zur Gemeinschaft steht ein mindestens ebenso großer Drang zur Heterogenisierung entgegen.

Warum ziehst du dir denn Gothic-Klamotten an? Weil du nicht aussehen willst, wie jeder andere, weil du deinen eigenen Stil hast.

Meiner Meinung nach ist die Heterogenisierung sogar die treibende Kraft, nicht der universelle Vereinigungszirkus, wie er von Hollywood und BibelTV repräsentiert wird, sondern die Aufspaltung, die Kraft zur Individualität und zur Divergenz der Gruppen.

---

Efna
20.06.2009, 12:21
Dem Drang zur Gemeinschaft steht ein mindestens ebenso großer Drang zur Heterogenisierung entgegen.

Warum ziehst du dir denn Gothic-Klamotten an? Weil du nicht aussehen willst, wie jeder andere, weil du deinen eigenen Stil hast.

Meiner Meinung nach ist die Heterogenisierung sogar die treibende Kraft, nicht der universelle Vereinigungszirkus, wie er von Hollywood und BibelTV repräsentiert wird, sondern die Aufspaltung, die Kraft zur Individualität und zur Divergenz der Gruppen.

---

Von dieser Gemeinschaft meinte ich vor staatliche und Nationale Gemeinschaften keine Subkulturellen Gemeinschaften die unabhängig und ohne Bezug auf oben genanntes Existieren. Wenn man von einer vereinten Menschheit spricht dann wohl eher von so etwas wie einen Menschlichen Staat oder einer Panhumanen Nation. Und natürlich gibt es weiterhin Individualität die zu anderen kleineren Gruppen führt.

Klopperhorst
20.06.2009, 12:27
Von dieser Gemeinschaft meinte ich vor staatliche und Nationale Gemeinschaften keine Subkulturellen Gemeinschaften die unabhängig und ohne Bezug auf oben genanntes Existieren. Wenn man von einer vereinten Menschheit spricht dann wohl eher von so etwas wie einen Menschlichen Staat oder einer Panhumanen Nation. Und natürlich gibt es weiterhin Individualität die zu anderen kleineren Gruppen führt.

Die Trennung von Individuum und Weltstaat ist meiner Meinung nach unzulässig. In einem Weltstaat gibt es auch keine Individuen mehr, da alle unter gleicher Doktrin zusammengefasst sind, d.h. keine Völker und Nationen mehr existieren.

Gerade die Subkulturen sind Ausdruck des Scheiterns des Universalismus, indem sich die Menschen dem künstlichen Vereinheitlichungsdruck widersetzen.

---

Sauerländer
20.06.2009, 12:37
Wenn man von einer vereinten Menschheit spricht dann wohl eher von so etwas wie einen Menschlichen Staat oder einer Panhumanen Nation. Und natürlich gibt es weiterhin Individualität die zu anderen kleineren Gruppen führt.
Eine panhumane Nation ist ein Ding der Unmöglichkeit, insofern die keine sie konstituierenden Grenzen hat.
Einen Weltstaat kann es geben - der aber wird ENTWEDER tyrannisch vereinheitlichen und Ordnung in seinem Sinne schaffen müssen, oder hinnehmen müssen, dass er nicht die Loyalität erfährt, die kleinere Ordnungen erfahren, sondern allenfalls einen SEHR losen Rahmen bildet, den letztlich niemand ernst nimmt. Wo es heute oft schon heißt: Berlin ist weiiiiit, und Brüssel ist noch viiiiiel weiter" - wo soll in diesem Sinne "Welt" verortet sein?

bernhard44
20.06.2009, 12:40
Eine panhumane Nation ist ein Ding der Unmöglichkeit, insofern die keine sie konstituierenden Grenzen hat.
Einen Weltstaat kann es geben - der aber wird ENTWEDER tyrannisch vereinheitlichen und Ordnung in seinem Sinne schaffen müssen, oder hinnehmen müssen, dass er nicht die Loyalität erfährt, die kleinere Ordnungen erfahren, sondern allenfalls einen SEHR losen Rahmen bildet, den letztlich niemand ernst nimmt. Wo es heute oft schon heißt: Berlin ist weiiiiit, und Brüssel ist noch viiiiiel weiter" - wo soll in diesem Sinne "Welt" verortet sein?

daher muss bei solchen Konstrukten, die Bevölkerung auf ein überschaubares Maß selektiert, dezimiert werden!

Sauerländer
20.06.2009, 12:45
daher muss bei solchen Konstrukten, die Bevölkerung auf ein überschaubares Maß selektiert, dezimiert werden!
Wenn das im globalen Maßsstab geschieht, dürfte es gleichzeitig die Voraussetzung für die Aufrechterhaltung von Staatlichkeit im heutigen Sinne beseitigen.

Efna
20.06.2009, 13:06
Die Trennung von Individuum und Weltstaat ist meiner Meinung nach unzulässig. In einem Weltstaat gibt es auch keine Individuen mehr, da alle unter gleicher Doktrin zusammengefasst sind, d.h. keine Völker und Nationen mehr existieren.

Gerade die Subkulturen sind Ausdruck des Scheiterns des Universalismus, indem sich die Menschen dem künstlichen Vereinheitlichungsdruck widersetzen.

---

Die müsste es auch unter einer Nation nicht geben. Was die Subkulturen anbetrifft muss ich sagen jain, den so etwas gab es früher schon nur in anderer Form und in gewisserweise stehen sie zwar im Gegensatz zur Gesellschaft aber in andererweise stehen sie auch in opposition zu früheren Gemeinschaftstrukturen steht. Da sie eben zwar eine Gruppe ist die aber nicht auf den selben Kriterien fusst wie alkte gesellschaftliche Gruppen.

Sauerländer
20.06.2009, 13:11
Die müsste es auch unter einer Nation nicht geben.
Nationen gibt es nur im Plural.
Fügt man sie zu einer Gesamhtheit zusammen, hat man nicht EINE, sondern KEINE Nation.

Gawen
20.06.2009, 13:33
Wenn man von einer vereinten Menschheit spricht dann wohl eher von so etwas wie einen Menschlichen Staat oder einer Panhumanen Nation. Und natürlich gibt es weiterhin Individualität die zu anderen kleineren Gruppen führt.

Nur hätten Dissidenten in Deiner "Panhumanen Nation" keine Fluchtmöglichkeit, kein Exil mehr.

Sie würde also von selbst zu einer paninhumanen Diktatur degenerieren. ;)


Abschreckender Gedanke.

Klopperhorst
20.06.2009, 13:52
Die müsste es auch unter einer Nation nicht geben. Was die Subkulturen anbetrifft muss ich sagen jain, den so etwas gab es früher schon nur in anderer Form und in gewisserweise stehen sie zwar im Gegensatz zur Gesellschaft aber in andererweise stehen sie auch in opposition zu früheren Gemeinschaftstrukturen steht. Da sie eben zwar eine Gruppe ist die aber nicht auf den selben Kriterien fusst wie alkte gesellschaftliche Gruppen.

Deine Rechtschreibung ist unter aller Sau. Wie soll man da von richtigen sachlichen Argumenten ausgehen? Diskussion erst mal beendet.

---

politisch Verfolgter
21.06.2009, 14:29
Schwachsinniger Oberdreck ist vielmehr das "Arbeitnehmer"-Konstrukt.
Damit wird sich zugunsten von (auch anonymen) Vorteilsnehmern und rel. dazu erwerbslebenslang immer besitzloser gearbeitet.
So haben 378 Familien das halbe Menschheitsvermögen.
Da tut man am Besten nachwuchslos nix mehr, bis der Arbeitsgesetzdreck weg kommt.
Shit, es blitzt, schifft und donnert - ein Wetter wie Affenschieberschice.