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Vollständige Version anzeigen : Die politische Rechte und die Homosexuellen!



Cash!
19.06.2009, 22:24
Ich will jetzt gar keine Pro- und Contra Diskussion zum Thema Homosexualität eröffnen, die "Argumente" da sind ja nun zur Genüge getauscht. Mir geht es um etwas anderes.

Je nach Schätzungen sind 2-10% der Bevölkerung Homo bzw. Bisexuell.

Das macht im Mittel ungefähr 2-3 Mio Wahlberechtigte...ein großes Wählerpotential also.

Auf der anderen Seite haben die Republikaner und die DVU bei den letzten Europawahlen in Berlin z.B. jämmerliche 12.000 Stimmen auf sich verenigen können. In meinem Wahllokal war ich bei 600 Wähler gar der einzige der Rechts der CDU gewählt hat. Die Rechte bekommt also kurz- und mittelfristig in Deutschland kein bein auf den Boden.

Wieso also ignoriert die Rechte konsequent die homosexuellen Wähler?
Ein Geert Wilders hat es geschafft eine relative Mehrheit der Homosexuellen auf sich zu vereinigen und er steht nun bei 20%.
Die deutsche Rechte besonders ihre Vertreter in diesem Forum nun, tun alles um ja nicht gewählt zu werden. Viel lieber greint, jammert und wutgeifert man gegen Homosexuelle, weil diese lieber Grün und Rot wählen, als die "Neue Rechte".
Aber was hat die deutsche Rechte gemacht, um die homosexuellen Wähler anzusprechen? Sie hat sie beschimpft, beleidigt und diskriminiert....dabei sind viele Schwule konservativer, als man das glauben mag.

Was gibt es bitte konservativeres, als den Wunsch zu heiraten und ein feste Bindnung aufzubauen? Man muss sich immer vor AUgen rufen, dass die Homosexuellen nicht Grün wählen, weil sie den Islam so mögen, sondern, weil diese ihnen Gleichberechtigung versprechen!

Wenn die deutsche Rechte nun ihre Prioritäten verändern würde, könnte Sie durchaus mehrere Hunderttausend Wähler neu erreichen...vorausgesetzt, sie demontiert sich vorher nicht selbst.

Nur, warum macht man es nicht? Warum spielt man lieber den Unterdrückten der bei +-1 rumgammelt, nur um dan herauszuposaunen wie dumm die Homos sind, dass die weiter Links wählen?

Also liebe Rechte, wieso sollten die Homosexuellen mit Leuten wie Würfelqualle oder Ajax gemein machen? Was habt ihr den Homosexuellen zu bieten?

guebilse
19.06.2009, 22:26
ernst röhm war auch ein 175er und den wollten die schon nicht haben...

Cash!
19.06.2009, 22:27
ernst röhm war auch ein 175er und den wollten die schon nicht haben...

Nur weil er ihnen zu mächtig wurde!

:)

Kar murx
19.06.2009, 22:28
Was habt ihr den Homosexuellen zu bieten?

Man muss Homos nichts bieten, sie sollen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilnehmen, und aus dem wählen, was ihnen angeboten wird.

Und dort wo es an Gleichberechtigung fehlt, ist das ein Nachteil den ein Homo hinnehmen muss, aufgrund der Tatsache, das er so lebt wie er lebt.

Thats all.

guebilse
19.06.2009, 22:30
Nur weil er ihnen zu mächtig wurde!

:)

man kann die rechten aber generell nicht so als homofreunde bezeichnen, glaub ich.
als schwuler würde ich mich nicht unbedingt auf deren andauerndes wohlwollen verlassen.

Voortrekker
19.06.2009, 22:30
ernst röhm war auch ein 175er und den wollten die schon nicht haben...

Das hatte eher machtpolitische Gründe, seine ,,Artung" war schon lange vorher bekannt. Im Volk und beim Führer.
Ich glaube, die Rechte sollte sich eher bemühen, die 90-98% ,,Normalen" zu überzeugen als sich irgendjemandem anzubiedern um Wählerstimmen zu bekommen.
Das ist linkes Gebiet das zu tun.
Rechts sein heißt nun mal für die klassische Familie einzutreten und gegen Homoehen und Adoptionsrechte, da braucht man sich nicht zu verbiegen um ein paar Wählerstimmen zu gewinnen, da gibt es abseits dieser Personen größere Wählerschichten.

Cash!
19.06.2009, 22:32
Man muss Homos nichts bieten, sie sollen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilnehmen, und aus dem wählen, was ihnen angeboten wird.

Und dort wo es an Gleichberechtigung fehlt, ist das ein Nachteil den ein Homo hinnehmen muss, aufgrund der Tatsache, das er so lebt wie er lebt.

Thats all.

Ja, aus Sicht des Wählers.

Aber Parteien nehmen ja nicht nur passiv an Wahlen teil um zu schauen wieviel stimmen sie dann so bekommen. Ganz im Gegenteil, sie flirten sogar um die Wähler. In Fachkreisen nennt man diesen Vorgang dann "Wahlkampf". Wenn die Parteien im Rahmen ihrer politischen Grundausrichtung unterschiedliche Wählergruppen umwerben, muss man sich fragen, ob es schon die Grundideologie der politischen Rechten verbietet um Homosexuelle Wählerstimmen zu buhlen, oder ob wir es nur einnfach mit einer inkompetenten und kompromisslosen Führungsetage in der Rechte zu tun haben.

Ich neige ja zu letzterem!

Stechlin
19.06.2009, 22:33
Man muss Homos nichts bieten, sie sollen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilnehmen, und aus dem wählen, was ihnen angeboten wird.

Und dort wo es an Gleichberechtigung fehlt, ist das ein Nachteil den ein Homo hinnehmen muss, aufgrund der Tatsache, das er so lebt wie er lebt.

Thats all.

Gleichberechtigung ist sowieso Käse; semantischer Nonsens. Zumal dieser homophile Habitus schon lange unerträglich geworden ist. Die sollen machen, was sie wollen -was sich in Schlafzimmern abspielt, ist mir egal. Aber wer da wem zugeneigt ist, das muss man nicht unbeding wie eine Monstranz vor sich hertragen. CSD und diese ganze abartige Scheiße ist zu viel des "Guten".

Sauerländer
19.06.2009, 22:34
Wenn die deutsche Rechte nun ihre Prioritäten verändern würde, könnte Sie durchaus mehrere Hunderttausend Wähler neu erreichen...vorausgesetzt, sie demontiert sich vorher nicht selbst.
Wenn die Rechte ihre Prioritäten in Richtung Liberalismus verändert, ist sie nicht mehr die Rechte, sondern liberal. Wie es Großteile des bürgerlich-(angeblich)konservativen Lagers ja bereits sind.
Was nützt einem quantitativer Erfolg, wenn der nur in dem Ausmaß zu erreichen ist, in dem man von den eigenen Zielen abweicht?

Kar murx
19.06.2009, 22:35
Gleichberechtigung ist sowieso Käse; semantischer Nonsens. Zumal dieser homophile Habitus schon lange unerträglich geworden ist. Die sollen machen, was sie wollen -was sich in Schlafzimmern abspielt, ist mir egal. Aber wer was ist, muss man nicht unbeding wie eine Monstranz vor sich hertragen. CSD und diese ganze abartige Scheiße ist zu viel des "Guten".

Sie machen etwas betonenswertes draus, weil es lange unausprechlich war, das ist sozusagen eine historische Last die es zu tragen und abzubauen gilt.
Das homosexualität auch heute noch nichts normales ist, zeigt die besondere Präsenz des Themas aller Orten.

Cash!
19.06.2009, 22:35
man kann die rechten aber generell nicht so als homofreunde bezeichnen, glaub ich.
als schwuler würde ich mich nicht unbedingt auf deren andauerndes wohlwollen verlassen.

Niemand verlangt von der pol. Rechten, dass sie nun die Homo-Ehe anerkennt. Aber im Moment sieht es eher so aus, als würde man da eine Wiedereinführung des § 175 eher präferieren, als auch nur anzuerkennen, dass es schwule Lebensgemeinschaften gibt.

Ich kenne eine ganze Menge erzkonservativer Schwuler, die lachen sich über den Kampfbegriff der "Hetreonormativität" halb tot, haben aber auch keine Lust, den Steigbügelhalter für die Vogts und co. zu spielen.

Wie gesagt, die Rechten wollen gewählt werden, Sie sollten auch etwas dafür tun!

Cash!
19.06.2009, 22:37
Wenn die Rechte ihre Prioritäten in Richtung Liberalismus verändert, ist sie nicht mehr die Rechte, sondern liberal.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, wenn ich von der pol. Rechten spreche, dann meine ich damit das, wass sich in anderen Ländern als "Neue Rechte" Formiert.
Du bist nicht angesprochen!

Sauerländer
19.06.2009, 22:37
Wenn die Parteien im Rahmen ihrer politischen Grundausrichtung unterschiedliche Wählergruppen umwerben, muss man sich fragen, ob es schon die Grundideologie der politischen Rechten verbietet um Homosexuelle Wählerstimmen zu buhlen...
Sofern dieses Buhlen als das Versprechen einer Gleichberechtigung (und das meint letztlich einer VOLLSTÄNDIGEN Gleichberechtigung) verstanden wird, kann ich mir keine politische Rechte vorstellen, die das tut und noch als solche zu bezeichnen wäre.

Kar murx
19.06.2009, 22:37
Ja, aus Sicht des Wählers.

Aber Parteien nehmen ja nicht nur passiv an Wahlen teil um zu schauen wieviel stimmen sie dann so bekommen. Ganz im Gegenteil, sie flirten sogar um die Wähler. In Fachkreisen nennt man diesen Vorgang dann "Wahlkampf". Wenn die Parteien im Rahmen ihrer politischen Grundausrichtung unterschiedliche Wählergruppen umwerben, muss man sich fragen, ob es schon die Grundideologie der politischen Rechten verbietet um Homosexuelle Wählerstimmen zu buhlen, oder ob wir es nur einnfach mit einer inkompetenten und kompromisslosen Führungsetage in der Rechte zu tun haben.

Ich neige ja zu letzterem!

Aber warum sind denn die Homos eine eigene Wählerzielgruppe, ähnlich wie Gutverdienende, Familien oder Rentner?

Ist Homosexualität eine sexuelle Ausrichtung und damit gleichberechtigt den Heterosexuellen gegenüber, und damit als potenzielle Wahlgruppe eben diesen völlig unterlegen und damit kein lohnendes Ziel?

Stechlin
19.06.2009, 22:39
Sie machen etwas betonenswertes draus, weil es lange unausprechlich war, das ist sozusagen eine historische Last die es zu tragen und abzubauen gilt.

Mit Verlaub: aber welche Last?


Das homosexualität auch heute noch nichts normales ist, zeigt die besondere Präsenz des Themas aller Orten.

Seltsamerweise sind die Schwulen die größten Schreihälse, wenn es "Antidiskriminisierungsgesetze" zu schaffen gilt.

Sauerländer
19.06.2009, 22:40
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, wenn ich von der pol. Rechten spreche, dann meine ich damit das, wass sich in anderen Ländern als "Neue Rechte" Formiert.
Du bist nicht angesprochen!
Also eher so tendeziell libertäres Zeug, das auf libertärer Basis sich aber total patriotisch und natürlich vor allem antiislamisch gibt. Also im Grunde den jetzigen alles andere als konservativen Status gegen konservative Bedrohung durch nichtlibertäre, fremdländische Kulturen verteidigen möchte. Zweckpatriotismus, wenn man so will.
Nö, da fühle ich mich in der Tat nicht angesprochen.

Cash!
19.06.2009, 22:41
Aber warum sind denn die Homos eine eigene Wählerzielgruppe, ähnlich wie Gutverdienende, Familien oder Rentner?
Weil kaum etwas anderes die Lebensplanung und die eigene Zukunft ausmacht, wie die (Homo-)Sexualität.

Natürlich spielen da immernoch viele andere Faktoren herein. Aber die chronische Erfolglosigkeit der pol. Rechten in diesem Millionenstarken Wählerreservoir zeigt, dass die mit der Homosexualität einhergehende pol. konstituierende Ausrichtung stark genug ist, um zumindest nicht Rechts zu wählen!


Ist Homosexualität eine sexuelle Ausrichtung und damit gleichberechtigt den Heterosexuellen gegenüber, und damit als potenzielle Wahlgruppe eben diesen völlig unterlegen und damit kein lohnendes Ziel?[
Hier geht es nicht darum, was besser ist. Hier geht es um 2-3 Mio Wähler, die für die Rechte dauerhafft verloren gehen, wenn sie den verkrustetet Arsch nicht langsam hochbekommt.

Man kann auch Rechte Politik machen, wenn man zumindest Homo-Lebenspartnerschaften anerkennt!

Kar murx
19.06.2009, 22:42
Mit Verlaub: aber welche Last?

Na die Last der Vorurteile über Jahrhunderte, und den damit verbundenen gesellschaftlichen Ausgrenzungen usw.
Sicher bin ich kein Freund des Sockels auf den sich die Homos jammernderweise selber stellen, allerdings ist es auch richtig, das die Homosituation eben noch immer keine normale ist.
Ist das strittig?




Seltsamerweise sind die Schwulen die größten Schreihälse, wenn es "Antidiskriminisierungsgesetze" zu schaffen gilt.

Es gibt doch für alles und jeden jetzt Beauftragte und Gleichberechtigungsbestrebungen, warum nich auch für Homos.
Die Frage ist nur, wer sich dann noch für die kleine Gruppe der "normalen" einsetzt.

Sauerländer
19.06.2009, 22:42
Wie gesagt, die Rechten wollen gewählt werden...
"Die Rechten" wollen vor allem rechte Inhalte umgesetzt sehen. Wenn man das unterlassen muss, um gewählt zu werden, ist gewählt werden uninteressant.

Cash!
19.06.2009, 22:42
Nö, da fühle ich mich in der Tat nicht angesprochen.

Sozialistische Querfrontsektierer mit Hammer und Sichel in der Signatur sind eh nicht "Rechts"...sie sind...Querfrontler!

EOD

Cash!
19.06.2009, 22:44
"Die Rechten" wollen vor allem rechte Inhalte umgesetzt sehen. Wenn man das unterlassen muss, um gewählt zu werden, ist gewählt werden uninteressant.

Man kann auch Rechte Politik machen, wenn man Homosexuelle nicht verteufelt. Oder ist es etwa zentraler Bestandteil rechter Ideologie, dass man von Homos nicht gewählt werden will.

Um Rechte Inhalte umzusetzten, muss man auch gewählt werden.

Kar murx
19.06.2009, 22:46
Weil kaum etwas anderes die Lebensplanung und die eigene Zukunft ausmacht, wie die (Homo-)Sexualität.


Was für ein erbärmliches Leben muss es sein, wenn alles und jedes durch meine sexuelle Orientierung beeinflusst wird?



Natürlich spielen da immernoch viele andere Faktoren herein. Aber die chronische Erfolglosigkeit der pol. Rechten in diesem Millionenstarken Wählerreservoir zeigt, dass die mit der Homosexualität einhergehende pol. konstituierende Ausrichtung stark genug ist, um zumindest nicht Rechts zu wählen!


Homos als monetär gesehen potente Gruppe wurde vom (Online)-Handel längst entdeckt, aber als politische Stimmviehreserve für Rechte wird diese Gruppe nie dienen können aufgrund weltanschauliche Unmöglichkeiten.
Warum stellst du die Frage nicht anders, und fragst dich, warum nicht andere Parteien intensiver um schwule Stimmen werben?



Hier geht es nicht darum, was besser ist. Hier geht es um 2-3 Mio Wähler, die für die Rechte dauerhafft verloren gehen, wenn sie den verkrustetet Arsch nicht langsam hochbekommt.


Bist du ein schwuler Rechter?



Man kann auch Rechte Politik machen, wenn man zumindest Homo-Lebenspartnerschaften anerkennt!

Warum legst du Wert drauf, das ausgerechnet die Rechten das tun?

Stechlin
19.06.2009, 22:47
Man kann auch Rechte Politik machen, wenn man zumindest Homo-Lebenspartnerschaften anerkennt!

Wie soll das aussehen, "anerkennen"? Warum zum Teufel muss jeder Homosexualität als gleichwertig anerkennen? Das soll doch bitte schön jeder für sich selbst entscheiden, was er nun für akzeptabel und für nicht akzeptabel hält. Hier wird ja immer noch so getan, als ob Schwule hierzulande unterdrückt und ausgegrenzt werden.

Jedem(!) das Seine.

Stechlin
19.06.2009, 22:49
Sozialistische Querfrontsektierer mit Hammer und Sichel in der Signatur sind eh nicht "Rechts"...sie sind...Querfrontler!

EOD

Deine "Toleranz" riecht streng!

Sauerländer
19.06.2009, 22:50
Sozialistische Querfrontsektierer mit Hammer und Sichel in der Signatur sind eh nicht "Rechts"...sie sind...Querfrontler!
Sie sind vielleicht (oder ganz sicher) nicht in jeder Hinsicht "rechts".
Was hier jedoch gefragt ist, ist keine politische Gesamtprogrammatik, sondern nur eine Position zu einem Unteraspekt des gesellschaftspolitischen Bereichs, ungeachtet jeder möglichen Positionierung zum ökonomischen Bereich.
Und in ebendiesem gesellschaftspolitischen Bereich ist eine rechte Position nunmal keine der Gleichwertigkeit aller möglichen Lebensentwürfe, sondern die eines klaren und nicht in Frage zu stellenden Vorrangs des monogam-heterosexuellen, auf Dauer angelegten und möglichst Kinder hervorbringenden Modells.
Man kann in diesem Einzelpunkt auch anderer Auffassung sein, wie zum Beispiel der, dass es niemanden was angeht, wie jemand anderer sein Leben fristet, soferm der niemanden umbringt und Steuern zahlt - aber obgleich eine solche Positon zweifellos möglich ist, ist sie eben nicht rechts bzw konservativ, sondern zutiefst liberal.

Cash!
19.06.2009, 22:53
Was für ein erbärmliches Leben muss es sein, wenn alles und jedes durch meine sexuelle Orientierung beeinflusst wird?
Was für eine erbärmliche Gesellschaft muss es sein, die genau das von den Schwulen geradezu fordert.

Was meinst du wie oft ich mir schon anhören musste, dass ich als Sshwuler Rep's wähle. Frei nach dem Motto, Heterosexuelle dürfen dass. Im Grunde ist das eine versteckte Homophobie.

Aber egal, lese mal Foucault, was er in "Sexualität und Wahrheit Bnd. I" dazu schreibt. Die Konstruktion des Homosexuellen ist das Produkt der Heterosexuellen!




Homos als monetär gesehen potente Gruppe wurde vom (Online)-Handel längst entdeckt, aber als politische Stimmviehreserve für Rechte wird diese Gruppe nie dienen können aufgrund weltanschauliche Unmöglichkeiten.
Ich glaube nicht, dass es da pol. Unmöglichkeiten gibt. Rechts"populisten" in anderen Ländern schaffen es doch auch.



Warum stellst du die Frage nicht anders, und fragst dich, warum nicht andere Parteien intensiver um schwule Stimmen werben?
Das tun Sie doch. Grüne, SPD und FDP werben sogar sehr intensiv um Schwule. Aber weil die pol. rechte sich da selbst amputiert, braucht Sie aus der Richtung keine Konkurrenz zu fürchten.




Bist du ein schwuler Rechter?
Fast!




Warum legst du Wert drauf, das ausgerechnet die Rechten das tun?
Weil ich diesen Teil für mich als nicht so wichtig ansehe und ich im Moment andere Prioritäten setze. Was hilft mir die Grüne Homo-Ehe wenn ich nachts keinen Schritt mehr durch die Stadt machen kann?

Nur bin ich eben politisch anders sozialisiert!

Stechlin
19.06.2009, 22:54
Na die Last der Vorurteile über Jahrhunderte, und den damit verbundenen gesellschaftlichen Ausgrenzungen usw.
Sicher bin ich kein Freund des Sockels auf den sich die Homos jammernderweise selber stellen, allerdings ist es auch richtig, das die Homosituation eben noch immer keine normale ist.
Ist das strittig?

Ja. Finde ich schon. Der Punkt ist, dass die Schwulen ja selbst dafür Sorge tragen, dass sie niemals als normal im Sinne der gesamten Wertegemeinschaft betrachtet werden. Dann fällt ja der Opferbonus weg, und kein Schwein würde sich um sie kümmern.


Es gibt doch für alles und jeden jetzt Beauftragte und Gleichberechtigungsbestrebungen, warum nich auch für Homos.
Die Frage ist nur, wer sich dann noch für die kleine Gruppe der "normalen" einsetzt.

Normal im Sinne von "natürlich" ist, dass Mann und Frau Kinder zeugen. Bin ich intolerant, wenn ich das als "normal" betrachte?

Homosexualität ist ein Fetisch -nicht mehr.

Cash!
19.06.2009, 22:54
Deine "Toleranz" riecht streng!

Dann hat sie ja mit dir etwas gemein!

Sauerländer
19.06.2009, 22:54
Man kann auch Rechte Politik machen, wenn man Homosexuelle nicht verteufelt. Oder ist es etwa zentraler Bestandteil rechter Ideologie, dass man von Homos nicht gewählt werden will.
Um Rechte Inhalte umzusetzten, muss man auch gewählt werden.
Wer spricht von "Verteufeln" ?
Es gibt diese Leute, wie ich offen daran ablesen kann, dass ich gerade mit einem diskutiere. An "Debatten" im Stile der Behauptung der Gleichheit von Homosexualität und Pädophilie etwa, was z.B. das sein mag, was Du unter Verteufelung verstehst, habe ich mich nie beteiligt. Ich weise auch von mir, da Absichten physischer Verfolgung zu hegen.
Aber dieses Phänomen trifft man immer wieder an:
Es wird suggeriert, es gäbe nur diese Alternative - Verfolgung oder Gleichstellung.
Dass DANN mancher sagt: "Dann doch lieber Verfolgung...", da muss man sich nun nicht wundern.

Kar murx
19.06.2009, 22:57
Was für eine erbärmliche Gesellschaft muss es sein, die genau das von den Schwulen geradezu fordert.

Die Gesellschaft fordert nichts, du bildest dir ein, das sie es tut. Oder kannst du als Schwuler nicht leben wie du möchtest?
Du bist wahrscheinlich mittlerweile nicht mehr diskriminiert als eine Frau, ein Dicker, ein Brillenträger, ein Behinderter oder ein rothaariger.
Das sind negative Gesellschaftsstandards, so traurig das ist.
Die wirst du nie ausräumen können.





Was meinst du wie oft ich mir schon anhören musste, dass ich als Sshwuler Rep's wähle. Frei nach dem Motto, Heterosexuelle dürfen dass. Im Grunde ist das eine versteckte Homophobie.


Du musst zugeben, daß das zumindest etwas bizarr ist .. ein schwuler Rep .. ist .. absonderlich ..



Aber egal, lese mal Foucault, was er in "Sexualität und Wahrheit Bnd. I" dazu schreibt. Die Konstruktion des Homosexuellen ist das Produkt der Heterosexuellen!


Da reicht mein Horizont nicht für ;)





Ich glaube nicht, dass es da pol. Unmöglichkeiten gibt. Rechts"populisten" in anderen Ländern schaffen es doch auch.


Ist das so? Vielleicht sind die nur skrupelloser?

Branka
19.06.2009, 22:58
Wie soll das aussehen, "anerkennen"? Warum zum Teufel muss jeder Homosexualität als gleichwertig anerkennen? Das soll doch bitte schön jeder für sich selbst entscheiden, was er nun für akzeptabel und für nicht akzeptabel hält. Hier wird ja immer noch so getan, als ob Schwule hierzulande unterdrückt und ausgegrenzt werden.

Jedem(!) das Seine.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! :top:

<Ich persönlich erkenne Homosexualität nicht als gleichwertig an mit Heterosexualität, das nur am Rande!

Ich bin der konservative Typ pro Familie und Kinder, das geht bei Homosexuellen auf natürlichen Weg nicht, ergo....wider der Natur!>

Stechlin
19.06.2009, 22:58
Dann hat sie ja mit dir etwas gemein!

Das war ja wohl eher ein Eigentor.

Wer austeilt, der muss auch einstecken können. Aber in dieser Disziplin sieht´s bei Euch eher mau aus.

Branka
19.06.2009, 22:59
Homosexualität ist ein Fetisch -nicht mehr.

Nein, sehe ich nicht so....

Homosexualität ist wider der Natur!

Cash!
19.06.2009, 23:00
Es wird suggeriert, es gäbe nur diese Alternative - Verfolgung oder Gleichstellung.
Dass DANN mancher sagt: "Dann doch lieber Verfolgung...", da muss man sich nun nicht wundern.

Eben darum geht es ja nicht. Das man einem Schwulen zumindest erlaubt, seinen Partner im Krankenhaus zu besuchen oder auf seiner beerdigung anwesen sein zu dürfen, hat nichts mit "Gleichberechtigung" zu tun, sondern sollte schlicht selbstverständlich sein.

Alles andere, wass z.B. Erbrecht oder Pflegerechtliche Aspekte angeht kann man diskutieren. Und dabei geht es überhaupt noch nicht um die "Homo-Ehe"

Wobei eben die Forderung nach der Homo-Ehe zeigt, wie konservativ wir sind.

Heute will doch ausser den Homos kaum noch einer heiraten und Kinder adoptieren...aber das nur nebenbei!

Gabriel
19.06.2009, 23:01
Man kann in diesem Einzelpunkt auch anderer Auffassung sein, wie zum Beispiel der, dass es niemanden was angeht, wie jemand anderer sein Leben fristet, soferm der niemanden umbringt und Steuern zahlt - aber obgleich eine solche Positon zweifellos möglich ist, ist sie eben nicht rechts bzw konservativ, sondern zutiefst liberal.

Das kann man wohl so sagen, und diese Position entspricht auch der vergleichsweise jungen politischen europaweiten Strömung des, wie er sich selbst bezeichnet, Rechtsliberalismus. Wenn jemand eine ernsthafte Alternative für Homosexuelle in Fragen der Migration oder des Islams darstellt, dann sind es die Rechtsliberalen und eben nicht alteingesessenen Rechten - welche übrigens guten Gewissens als eingerostete Dogmatiker bezeichnet werden können, aber sogar diese sterben zusehends aus.

Cash!
19.06.2009, 23:01
Das war ja wohl eher ein Eigentor.

Wer austeilt, der muss auch einstecken können. Aber in dieser Disziplin sieht´s bei Euch eher mau aus.

Deine Repliken sind so lahm, wenn du nicht aufpasst wirst du sie selbst noch einholen...

Kar murx
19.06.2009, 23:01
Ja. Finde ich schon. Der Punkt ist, dass die Schwulen ja selbst dafür Sorge tragen, dass sie niemals als normal im Sinne der gesamten Wertegemeinschaft betrachtet werden. Dann fällt ja der Opferbonus weg, und kein Schwein würde sich um sie kümmern.

Ich sehe das anders, aber ich kann deine Meinung nachvollziehen. Sie sind laut, weil sie es müssen.
Wären sie nicht laut, würde die notwendige Aufmerksamkeit zum aufbrechen homophober Normen fehlen.
Das ist wie mit Alice Schwarzer. Die Frau ist Mega-Scheiße, ihre Verdienste allerdings für die Bewusstseinsänderung bei Frauen der letzten 3 Jahrzehnte allerdings nicht wegzudiskutieren.





Normal im Sinne von "natürlich" ist, dass Mann und Frau Kinder zeugen. Bin ich intolerant, wenn ich das als "normal" betrachte?


Nö, da teile ich deine Auffassung über das, was normal ist.


Homosexualität ist ein Fetisch -nicht mehr.

Fetisch ist das falsche Wort, ein Fetisch ist an Dinge gebunden, Schwul sein ist .. eine Laune der Natur, sagen wir es so :D

Sauerländer
19.06.2009, 23:01
Nein, sehe ich nicht so....

Homosexualität ist wider der Natur!
Das Argument ist schwach bis sehr schwach, insofern Homosexualität in der Natur, nicht nur beim Menschen, durchaus vorkommt.

Aldebaran
19.06.2009, 23:02
Wenn die Rechte ihre Prioritäten in Richtung Liberalismus verändert, ist sie nicht mehr die Rechte, sondern liberal. Wie es Großteile des bürgerlich-(angeblich)konservativen Lagers ja bereits sind.
Was nützt einem quantitativer Erfolg, wenn der nur in dem Ausmaß zu erreichen ist, in dem man von den eigenen Zielen abweicht?


Warum ist die Akzeptanz von Homosexualität per se liberal?

Es gibt sehr viele Hinweise darauf, dass die Betroffenen diese Neigung nicht freiwillig gewählt haben.

Niemand, nicht einmal ein Rechter, würde heute noch einen Linkshänder verfolgen oder zumindest "umbiegen" wollen.

Hier geht es gar nicht um Politik, Ideologie oder Weltanschauung. Hier geht es um Sexualität und das kratzt ganz andere Schichten an.

Stechlin
19.06.2009, 23:02
Wer spricht von "Verteufeln" ?
Es gibt diese Leute, wie ich offen daran ablesen kann, dass ich gerade mit einem diskutiere. An "Debatten" im Stile der Behauptung der Gleichheit von Homosexualität und Pädophilie etwa, was z.B. das sein mag, was Du unter Verteufelung verstehst, habe ich mich nie beteiligt. Ich weise auch von mir, da Absichten physischer Verfolgung zu hegen.
Aber dieses Phänomen trifft man immer wieder an:
Es wird suggeriert, es gäbe nur diese Alternative - Verfolgung oder Gleichstellung.
Dass DANN mancher sagt: "Dann doch lieber Verfolgung...", da muss man sich nun nicht wundern.

Was rechtfertigst Du Dich eigentlich? Das ist doch selbsterniedrigend und genau das, was "er" will.

Cash!
19.06.2009, 23:04
welche übrigens guten Gewissens als eingerostete Dogmatiker bezeichnet werden können, aber sogar diese sterben zusehends aus.

Vielleicht ist das gar nicht so schlecht.

Die "Neue Rechte" findet ihren Kulminationspunkt vielleicht doch eher in Leuten wie Fortyen, Haider, Wilders.....als ihn Vogt, Frey oder Le Pen....

Stechlin
19.06.2009, 23:04
Nein, sehe ich nicht so....

Homosexualität ist wider der Natur!

Einspruch: Wenn es wider die Natur wäre, dann gäbe es keine Schwulen. Freiwillig sind sie es ja nun nicht. Was bleibt, die die Launenhaftigkeit des Spiels natürlicher Kräfte.

Sauerländer
19.06.2009, 23:07
Eben darum geht es ja nicht. Das man einem Schwulen zumindest erlaubt, seinen Partner im Krankenhaus zu besuchen oder auf seiner beerdigung anwesen sein zu dürfen, hat nichts mit "Gleichberechtigung" zu tun, sondern sollte schlicht selbstverständlich sein.
Bei der Beerdigung ist das noch so eine Sache mit den Angehörigen, aber im Prinzip latente Zustimmung meinerseits.

Alles andere, wass z.B. Erbrecht oder Pflegerechtliche Aspekte angeht kann man diskutieren. Und dabei geht es überhaupt noch nicht um die "Homo-Ehe"
Wobei eben die Forderung nach der Homo-Ehe zeigt, wie konservativ wir sind.
Hmmm...Nein, irgendwie nicht. Konservativ --> Ehe = Mann/Frau, auf Lebensdauer angelegt, möglichst nicht bloß standesamtlich.

Heute will doch ausser den Homos kaum noch einer heiraten und Kinder adoptieren...aber das nur nebenbei!
Dass auch ausserhalb des Bereichs der Homosexualität heute vieles bis fast alles schief läuft, sei nicht bestritten. Das kann aber kein Argument dafür sein, das Verkehrte nicht mehr verkehrt zu nennen.

Aldebaran
19.06.2009, 23:08
Das hatte eher machtpolitische Gründe, seine ,,Artung" war schon lange vorher bekannt. Im Volk und beim Führer.
Ich glaube, die Rechte sollte sich eher bemühen, die 90-98% ,,Normalen" zu überzeugen als sich irgendjemandem anzubiedern um Wählerstimmen zu bekommen.
Das ist linkes Gebiet das zu tun.
Rechts sein heißt nun mal für die klassische Familie einzutreten und gegen Homoehen und Adoptionsrechte, da braucht man sich nicht zu verbiegen um ein paar Wählerstimmen zu gewinnen, da gibt es abseits dieser Personen größere Wählerschichten.


Nur ist es so, dass in weiten Teilen der "normalen" Bevölkerung Homophobie als Indikator für politische Randständigkeit und damit Unwählbarkeit angesehen wird.

Man könnte es so ausdrücken: Das Thema ist eigentlich durch und wer es immer noch auftischt, hat entweder ein mehr oder weniger pesrönliches Interesse daran oder tickt etwas ... merkwürdig. Das ist ungefähr die vorherrschende Sicht.

Sauerländer
19.06.2009, 23:09
Was rechtfertigst Du Dich eigentlich? Das ist doch selbsterniedrigend und genau das, was "er" will.
Ich rechtfertige mich nicht.
Ich stelle nur Positionen klar im Bereich eines Themas, bei dem im Allgemeinen assoziativ geschlossen und daher in meinem Fall fehlvermutet wird.

Cash!
19.06.2009, 23:12
Bei der Beerdigung ist das noch so eine Sache mit den Angehörigen, aber im Prinzip latente Zustimmung meinerseits.

Hmmm...Nein, irgendwie nicht. Konservativ --> Ehe = Mann/Frau, auf Lebensdauer angelegt, möglichst nicht bloß standesamtlich.

Dass auch ausserhalb des Bereichs der Homosexualität heute vieles bis fast alles schief läuft, sei nicht bestritten. Das kann aber kein Argument dafür sein, das Verkehrte nicht mehr verkehrt zu nennen.

Ich möchte anmerken, dass "Rechts" sein nicht bedeutet, die gesellschaftliche Realität solange zu leugnen bis man irgendwann froh ist in McPomm bei 3% zu stehen.

Gabriel hat es richtig gesagt, Rechte Politik muss heute anders aussehen als vor 50 Jahren. Vor 50 Jahren sah sie nämlich auch anders aus, als vor 100 Jahren.
Aber diese schmerzhafte Erkenntnis muss die deutsche Rechte in dieser Zeit wohl ertragen. Um uns herum triumphieren die Rechten...in Dänemark, Tschechien, Österreich....und wir haben nicht mehr zu bieten als die wirre NPD Fraktion in Sachsen.

Mit den Zuständen in Dresden 1945 gewinnt man heute keine Wahl mehr....und die Zustände in berlin 2009 will man nicht zur Kenntnis nehmen!

Kenshin-Himura
19.06.2009, 23:13
Ich will jetzt gar keine Pro- und Contra Diskussion zum Thema Homosexualität eröffnen, die "Argumente" da sind ja nun zur Genüge getauscht. Mir geht es um etwas anderes.

Je nach Schätzungen sind 2-10% der Bevölkerung Homo bzw. Bisexuell.

Das macht im Mittel ungefähr 2-3 Mio Wahlberechtigte...ein großes Wählerpotential also.

Auf der anderen Seite haben die Republikaner und die DVU bei den letzten Europawahlen in Berlin z.B. jämmerliche 12.000 Stimmen auf sich verenigen können. In meinem Wahllokal war ich bei 600 Wähler gar der einzige der Rechts der CDU gewählt hat. Die Rechte bekommt also kurz- und mittelfristig in Deutschland kein bein auf den Boden.

Wieso also ignoriert die Rechte konsequent die homosexuellen Wähler?
Ein Geert Wilders hat es geschafft eine relative Mehrheit der Homosexuellen auf sich zu vereinigen und er steht nun bei 20%.
Die deutsche Rechte besonders ihre Vertreter in diesem Forum nun, tun alles um ja nicht gewählt zu werden. Viel lieber greint, jammert und wutgeifert man gegen Homosexuelle, weil diese lieber Grün und Rot wählen, als die "Neue Rechte".
Aber was hat die deutsche Rechte gemacht, um die homosexuellen Wähler anzusprechen? Sie hat sie beschimpft, beleidigt und diskriminiert....dabei sind viele Schwule konservativer, als man das glauben mag.

Was gibt es bitte konservativeres, als den Wunsch zu heiraten und ein feste Bindnung aufzubauen? Man muss sich immer vor AUgen rufen, dass die Homosexuellen nicht Grün wählen, weil sie den Islam so mögen, sondern, weil diese ihnen Gleichberechtigung versprechen!

Wenn die deutsche Rechte nun ihre Prioritäten verändern würde, könnte Sie durchaus mehrere Hunderttausend Wähler neu erreichen...vorausgesetzt, sie demontiert sich vorher nicht selbst.

Nur, warum macht man es nicht? Warum spielt man lieber den Unterdrückten der bei +-1 rumgammelt, nur um dan herauszuposaunen wie dumm die Homos sind, dass die weiter Links wählen?

Also liebe Rechte, wieso sollten die Homosexuellen mit Leuten wie Würfelqualle oder Ajax gemein machen? Was habt ihr den Homosexuellen zu bieten?

Man muss nicht jede Stimme mitnehmen und seine Überzeugungen für ein bisschen Macht-Fleischtöpfe verkaufen, und mir wäre eine intelligente und unangepasste Rechtspartei mit 5% lieber als die Wilders-Truppe mit ihren 20%. Ich glaube auch nicht dass nur allein mit Schwulen Wahlen zu gewinnen sind, auch wenn laut deiner Aussage 2-10% homo- oder bisexuell sein sollen. Das war auch gar nicht die Ursache des in der Tat kläglichen Abschneidens der deutschen Rechtsparteien.

Hier lag doch offenbar ein anderes Problem vor: Fast alle Wähler informieren sich ausschließlich über die bekannten Parteien, kommen gar nicht auf die Idee eine Kleinpartei zu wählen (was in anderen Ländern erstmal im Regelfall auch so ist). Dazu kommt der Lemmings-Effekt: Viele sagen, sie würden ja gerne die Republikaner wählen, aber diese würden doch eh nicht über die 5% kommen. Tja, und vielleicht denken mehr als 5% genauso, jedenfalls dürften es eine ganze Menge sein. Erst, wenn durch geschicktes PR der Durchbruch geschafft ist, holt eine SCHILL-Partei plötzlich 20%. Es fehlt in der BRD nach meinem ersten groben Eindruck offensichtlich stärker an Medien-Unterstützung als in anderen Ländern. Diese Medien-Gegenöffentlichkeit muss aufgebaut werden, sie ist im Moment wichtiger als Parteien.

Davon abgesehen finde ich den repressiven Standpunkt der meisten Rechten beim Thema Homosexualität auch nicht sinnvoll. Aber nicht um neue Wählerschichten zu erschließen, sondern wenn dann nur aufgrund von sinnvollen Argumenten in bezug auf die Homosexualitäts-Politik selbst sollte man hier von diesen Standpunkten abkehren.

Gabriel
19.06.2009, 23:13
Vielleicht ist das gar nicht so schlecht.

Die "Neue Rechte" findet ihren Kulminationspunkt vielleicht doch eher in Leuten wie Fortyen, Haider, Wilders.....als ihn Vogt, Frey oder Le Pen....

Das sehe ich ähnlich. Extreme wie Vogt oder Le Pen sind angesichts besserer Alternativen über kurz oder lang unweigerlich zum Aussterben verurteilt.

Sauerländer
19.06.2009, 23:14
Das kann man wohl so sagen, und diese Position entspricht auch der vergleichsweise jungen politischen europaweiten Strömung des, wie er sich selbst bezeichnet, Rechtsliberalismus. Wenn jemand eine ernsthafte Alternative für Homosexuelle in Fragen der Migration oder des Islams darstellt, dann sind es die Rechtsliberalen und eben nicht alteingesessenen Rechten...
Da gehen wir konform. Damit wird dann Cash!s Problem eher zu einer Frage danach, warum es eine solche rechtsliberale Kraft hier nicht gibt, als danach, warum die eigentlich Rechte sich nicht verhält, als sei sie rechtsliberal.

...welche übrigens guten Gewissens als eingerostete Dogmatiker bezeichnet werden können, aber sogar diese sterben zusehends aus.
Sofern man dabei an klassische Anhänger der NSDAP oder Variationen davon denkt, mag das stimmen -obwohl ich sogar das bezweifle, ungeachtet der Tatsache, dass es mir durchaus recht wäre.
Ansonsten gilt: Auch der Untergang der DDR war in deren repräsentativem System bis kurz vor Ende kaum abzulesen.
Relevant ist, was jenseits der Fernsehöffentlichkeit passiert.

Sauerländer
19.06.2009, 23:18
Warum ist die Akzeptanz von Homosexualität per se liberal?
Weil sie in unserer Gesellschaftsordnung der Norm widerspricht, und diese Norm eine Schwächung erfährt durch die Behauptung, individuelle Freiheit sei im Rahmen recht weiter Grenzen wichtiger als abstrakte Norm. Und das ist liberal wie nur sonstwas.

Cash!
19.06.2009, 23:22
Man muss nicht jede Stimme mitnehmen und seine Überzeugungen für ein bisschen Macht-Fleischtöpfe verkaufen, und mir wäre eine intelligente und unangepasste Rechtspartei mit 5% lieber als die Wilders-Truppe mit ihren 20%.
Es geht wohl um Prioritätensetzung. Wenn man meint, dass die Tatsache, dass Schwule Paare Erbberechtigt sein dürfen und sich im Krankenhaus besuchen können als völlig inkompatibel mit "Rechter" Politik darstellt, sollte man das heuchlerische Gejammer über miserable Wahlergbnisse unterlassen.
So macht man genau das, was man zuweilen der EU vorwirft. Man wünscht sich, sich ein neues Volk wählen zu können!



Ich glaube auch nicht dass nur allein mit Schwulen Wahlen zu gewinnen sind, auch wenn laut deiner Aussage 2-10% homo- oder bisexuell sein sollen. Das war auch gar nicht die Ursache des in der Tat kläglichen Abschneidens der deutschen Rechtsparteien.
Die Ursachen sind vielfältig und tragen viele Namen....Ajax, Würfelqualle..Ortensia Blu:

Ich denke, es überfordert niemanden, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass jeder Schwule eine ihn liebende Familie, Freunde und Bekannte hat, für die das homophobe Gesülze alter Männer eben Wahlnegierend wirkt.

Und dann sind wir da ganz schnell bei 60-80%...aus dem was übrig bleibt, bekommt die Rechte keine 5% mehr...sie bekommt das was sie heute bekommt...1-3%


Hier lag doch offenbar ein anderes Problem vor: Fast alle Wähler informieren sich ausschließlich über die bekannten Parteien, kommen gar nicht auf die Idee eine Kleinpartei zu wählen (was in anderen Ländern erstmal im Regelfall auch so ist).
Die Sonstigen hatte bei der letzten EU-Wahl über 10%- Die Rechten hatten davon gerade 2%....das ist jämmerlich schlecht.

HartzIVler
19.06.2009, 23:28
Auf der anderen Seite haben die Republikaner und die DVU bei den letzten Europawahlen in Berlin z.B. jämmerliche 12.000 Stimmen auf sich verenigen können. In meinem Wahllokal war ich bei 600 Wähler gar der einzige der Rechts der CDU gewählt hat. Die Rechte bekommt also kurz- und mittelfristig in Deutschland kein bein auf den Boden.

Wieso also ignoriert die Rechte konsequent die homosexuellen Wähler?


Also wir Reps haben keinerlei Probleme dich auch als Mitglied aufzunehmen. Du wirst zwar niemals Parteivorsitzender werden, aber tollerant sind wir allemale.

Sauerländer
19.06.2009, 23:28
Ich möchte anmerken, dass "Rechts" sein nicht bedeutet, die gesellschaftliche Realität solange zu leugnen bis man irgendwann froh ist in McPomm bei 3% zu stehen.
Nein, das sehe ich ganz ähnlich. Die Realität muss gesehen werden - auch wenn der Impuls, sich abzuwenden, nur zu begreiflich ist.

Gabriel hat es richtig gesagt, Rechte Politik muss heute anders aussehen als vor 50 Jahren. Vor 50 Jahren sah sie nämlich auch anders aus, als vor 100 Jahren.
Aber diese schmerzhafte Erkenntnis muss die deutsche Rechte in dieser Zeit wohl ertragen. Um uns herum triumphieren die Rechten...in Dänemark, Tschechien, Österreich....
Bitte, dann sollen sie triumphieren. Für mich ist der Triumph an der Urne kein Selbstwert. Wenn eine rechte Kraft selbst bei extremer Verwässerung rechter Inhalte allenfalls 20, 25 % Prozent schafft... ist das kein Triumph. Da sind es die 3% einer Hardcore-Truppe schon eher, wenn natürlich im strengen Sinne auch nicht (zumal die Hardcore-Truppe sich inhaltlich auch vielfach falsch positioniert)
Wenn "Heutiges Rechtssein" bedeutet, im Grunde das liberale Modell in jeder Hinsicht zu bejahen und kollektive Abgrenzung nur gegen gerade die zu üben, die es ablehnen, wenn also im Grunde "wehrhafter Liberalismus" und Rechte identisch sind, ja, dann braucht man kein Rechter mehr zu sein, dann nehme ich auch gerne in Kauf, ein Auslaufmodell, ein Reaktionär zu sein.
Lieber mit wehenden Fahnen untergehen, als unter falschem Banner siegen.

...und wir haben nicht mehr zu bieten als die wirre NPD Fraktion in Sachsen.
Mit den Zuständen in Dresden 1945 gewinnt man heute keine Wahl mehr....und die Zustände in berlin 2009 will man nicht zur Kenntnis nehmen!
Natürlich gewinnt man mit Dresden 1945 keine Wahlen. Wir haben auch so ungefähr 3000 dringendere Probleme. Und ja, das nicht zu sehen, ist eine ganz entscheidende Schwäche der NPD, die durchaus zu dem Bild einer Partei passt, die sich nach wie vor von der Hitlerei nicht völlig lösen mag.
Andererseits verwechselst Du hier das SEHEN der heutigen Realität mit dem BEJAHEN dieser Realität.

Kar murx
19.06.2009, 23:29
Also wir Reps haben keinerlei Probleme dich auch als Mitglied aufzunehmen. Du wirst zwar niemals Parteivorsitzender werden, aber tollerant sind wir allemale.

"Wir" Reps, hast du eine Gruppe gefunden, die dich so nimmt wie du bist? Hattest sonst nie wirklich viel Freunde, bist du zu den rechten Deppen gegangen, was? :hihi:

eintiroler
19.06.2009, 23:29
Ich will jetzt gar keine Pro- und Contra Diskussion zum Thema Homosexualität eröffnen, die "Argumente" da sind ja nun zur Genüge getauscht. Mir geht es um etwas anderes.

Je nach Schätzungen sind 2-10% der Bevölkerung Homo bzw. Bisexuell.

Das macht im Mittel ungefähr 2-3 Mio Wahlberechtigte...ein großes Wählerpotential also.

Auf der anderen Seite haben die Republikaner und die DVU bei den letzten Europawahlen in Berlin z.B. jämmerliche 12.000 Stimmen auf sich verenigen können. In meinem Wahllokal war ich bei 600 Wähler gar der einzige der Rechts der CDU gewählt hat. Die Rechte bekommt also kurz- und mittelfristig in Deutschland kein bein auf den Boden.

Wieso also ignoriert die Rechte konsequent die homosexuellen Wähler?
Ein Geert Wilders hat es geschafft eine relative Mehrheit der Homosexuellen auf sich zu vereinigen und er steht nun bei 20%.
Die deutsche Rechte besonders ihre Vertreter in diesem Forum nun, tun alles um ja nicht gewählt zu werden. Viel lieber greint, jammert und wutgeifert man gegen Homosexuelle, weil diese lieber Grün und Rot wählen, als die "Neue Rechte".
Aber was hat die deutsche Rechte gemacht, um die homosexuellen Wähler anzusprechen? Sie hat sie beschimpft, beleidigt und diskriminiert....dabei sind viele Schwule konservativer, als man das glauben mag.

Was gibt es bitte konservativeres, als den Wunsch zu heiraten und ein feste Bindnung aufzubauen? Man muss sich immer vor AUgen rufen, dass die Homosexuellen nicht Grün wählen, weil sie den Islam so mögen, sondern, weil diese ihnen Gleichberechtigung versprechen!

Wenn die deutsche Rechte nun ihre Prioritäten verändern würde, könnte Sie durchaus mehrere Hunderttausend Wähler neu erreichen...vorausgesetzt, sie demontiert sich vorher nicht selbst.

Nur, warum macht man es nicht? Warum spielt man lieber den Unterdrückten der bei +-1 rumgammelt, nur um dan herauszuposaunen wie dumm die Homos sind, dass die weiter Links wählen?

Also liebe Rechte, wieso sollten die Homosexuellen mit Leuten wie Würfelqualle oder Ajax gemein machen? Was habt ihr den Homosexuellen zu bieten?

Alles gut und recht. Aber die konservative ("rechte") Ansicht über den Nutzen der Ehe ist nach wie vor die Fortpflanzung zum Erhalt des deutschen Ergutes und Gewährleistung einer nächsten Generation. (Auch wenn es unromantisch klingt)

Aldebaran
19.06.2009, 23:42
Sie sind vielleicht (oder ganz sicher) nicht in jeder Hinsicht "rechts".
Was hier jedoch gefragt ist, ist keine politische Gesamtprogrammatik, sondern nur eine Position zu einem Unteraspekt des gesellschaftspolitischen Bereichs, ungeachtet jeder möglichen Positionierung zum ökonomischen Bereich.
Und in ebendiesem gesellschaftspolitischen Bereich ist eine rechte Position nunmal keine der Gleichwertigkeit aller möglichen Lebensentwürfe, sondern die eines klaren und nicht in Frage zu stellenden Vorrangs des monogam-heterosexuellen, auf Dauer angelegten und möglichst Kinder hervorbringenden Modells.

Nur inwiefern wird dieses Modell durch die homosexuelle Variante davon in irgendeiner Weise beeinträchtigt? Wird irgendjemand durch die Tatsache, dass es "Homoehen" gibt, daran gehindert zu heiraten und/oder Kinder zu bekommen?




Man kann in diesem Einzelpunkt auch anderer Auffassung sein, wie zum Beispiel der, dass es niemanden was angeht, wie jemand anderer sein Leben fristet, soferm der niemanden umbringt und Steuern zahlt - aber obgleich eine solche Positon zweifellos möglich ist, ist sie eben nicht rechts bzw konservativ, sondern zutiefst liberal.


An irgendeiner Stelle muss ein jeder liberal werden, ansonsten unsere Gesellschaft nicht funktionieren könnte. Wo kämen wir hin, wenn ein jeder seine persönlichen Abneigungen gegen Übergewichtige, Rothaarige oder Sauerländer (Müntefering - grrrr!) zum politischen Programm erheben wollte?

Aldebaran
19.06.2009, 23:48
Alles gut und recht. Aber die konservative ("rechte") Ansicht über den Nutzen der Ehe ist nach wie vor die Fortpflanzung zum Erhalt des deutschen Ergutes und Gewährleistung einer nächsten Generation. (Auch wenn es unromantisch klingt)


Aber dieser Zusammenhang von Ehe und Fortpflanzung geht immer mehr verloren. Einerseits werden immer mehr Kinder nichtehelich geboren und andererseits werden (realtiv) immer mehr Ehen geschlossen, aus denen schon allein wegen des Alters der Braut keine Kinder mehr hervorgehen können.

Efna
19.06.2009, 23:51
Niemand verlangt von der pol. Rechten, dass sie nun die Homo-Ehe anerkennt. Aber im Moment sieht es eher so aus, als würde man da eine Wiedereinführung des § 175 eher präferieren, als auch nur anzuerkennen, dass es schwule Lebensgemeinschaften gibt.

Ich kenne eine ganze Menge erzkonservativer Schwuler, die lachen sich über den Kampfbegriff der "Hetreonormativität" halb tot, haben aber auch keine Lust, den Steigbügelhalter für die Vogts und co. zu spielen.

Wie gesagt, die Rechten wollen gewählt werden, Sie sollten auch etwas dafür tun!

Ich denke das sich Konservatives/Rechtes Gedankengut und Homosexualität/Bisexualität nicht wirklich vertragen zumindestens nicht extremes und ich kann auch gut verstehen das viele von ihnen die "Linksgrünen" ablehnen die ja gerade Blind in Sachen Homophobie bei Ausländern(besonders Moslems) sind. Letztendlich es eine Wahl zwischen Pest und Cholera für diese Zielgruppe. Es sollte eine linke geben die sich gegen jeglichen Reaktionären Gedanken zu den Thema steht wendet. Egal woher sie kommen.....

Aldebaran
19.06.2009, 23:58
Man muss nicht jede Stimme mitnehmen und seine Überzeugungen für ein bisschen Macht-Fleischtöpfe verkaufen, und mir wäre eine intelligente und unangepasste Rechtspartei mit 5% lieber als die Wilders-Truppe mit ihren 20%. Ich glaube auch nicht dass nur allein mit Schwulen Wahlen zu gewinnen sind, auch wenn laut deiner Aussage 2-10% homo- oder bisexuell sein sollen. Das war auch gar nicht die Ursache des in der Tat kläglichen Abschneidens der deutschen Rechtsparteien.

Hier lag doch offenbar ein anderes Problem vor: Fast alle Wähler informieren sich ausschließlich über die bekannten Parteien, kommen gar nicht auf die Idee eine Kleinpartei zu wählen (was in anderen Ländern erstmal im Regelfall auch so ist). Dazu kommt der Lemmings-Effekt: Viele sagen, sie würden ja gerne die Republikaner wählen, aber diese würden doch eh nicht über die 5% kommen. Tja, und vielleicht denken mehr als 5% genauso, jedenfalls dürften es eine ganze Menge sein. Erst, wenn durch geschicktes PR der Durchbruch geschafft ist, holt eine SCHILL-Partei plötzlich 20%. Es fehlt in der BRD nach meinem ersten groben Eindruck offensichtlich stärker an Medien-Unterstützung als in anderen Ländern. Diese Medien-Gegenöffentlichkeit muss aufgebaut werden, sie ist im Moment wichtiger als Parteien.

Davon abgesehen finde ich den repressiven Standpunkt der meisten Rechten beim Thema Homosexualität auch nicht sinnvoll. Aber nicht um neue Wählerschichten zu erschließen, sondern wenn dann nur aufgrund von sinnvollen Argumenten in bezug auf die Homosexualitäts-Politik selbst sollte man hier von diesen Standpunkten abkehren.


Ich habe es selbst erlebt: Ein Kollege von mir hat im "Wahlomaten" auch die kleinen Parteien berücksichtigt und es landeten die REPs auf Platz 1.

Dann hat er sich deren Programm angeschaut. Nach einer ganzen Reihe von zustimmungsfähigen Punkten kam dann aber die Abschaffung der "Homoehe" - und das war's dann. Nach der HC-Leugnung ist dies wahrscheinlich der derzeit aussagekräftigste Indikator für Randständigkeit.

Um die "Islamisierung", die eigentlich eine Orientalisierung ist, und eine ähnliche Entwicklung mit Ursprung in einer noch weiter südlich gelegenen Weltregion zu vermeiden, gilt es, gewisse ideologische Hobbies hintenanzustellen, um Mehrheiten zu gewinnen. Eine antisemitische 2%- und auch eine konservative 5%-Partei ist nicht gerade das, was solche Entwicklungen verhindern könnte. Die Zeit drängt!

Aldebaran
20.06.2009, 00:02
Ich denke das sich Konservatives/Rechtes Gedankengut und Homosexualität/Bisexualität nicht wirklich vertragen zumindestens nicht extremes und ich kann auch gut verstehen das viele von ihnen die "Linksgrünen" ablehnen die ja gerade Blind in Sachen Homophobie bei Ausländern(besonders Moslems) sind. Letztendlich es eine Wahl zwischen Pest und Cholera für diese Zielgruppe. Es sollte eine linke geben die sich gegen jeglichen Reaktionären Gedanken zu den Thema steht wendet. Egal woher sie kommen.....


Konservative hängen an Strukturen und Institutionen und sind sicher kaum für die "Homoehe" zu begeistern, wenn wir die Zustimmung dafür mal als "Lackmustest" gelten lassen.


Aber mit den nationalen und "völkischen" Kräften und der Homosexualität ist es so ähnlich wie mit der Linken und der Nation: Es gibt eigentlich keinen prinzipiellen Grund gegen die Vereinbarkeit, dafür aber etliche historische oder "genetische".

Kenshin-Himura
20.06.2009, 00:37
Es geht wohl um Prioritätensetzung. Wenn man meint, dass die Tatsache, dass Schwule Paare Erbberechtigt sein dürfen und sich im Krankenhaus besuchen können als völlig inkompatibel mit "Rechter" Politik darstellt, sollte man das heuchlerische Gejammer über miserable Wahlergbnisse unterlassen.
So macht man genau das, was man zuweilen der EU vorwirft. Man wünscht sich, sich ein neues Volk wählen zu können!


Die Ursachen sind vielfältig und tragen viele Namen....Ajax, Würfelqualle..Ortensia Blu:

Ich denke, es überfordert niemanden, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass jeder Schwule eine ihn liebende Familie, Freunde und Bekannte hat, für die das homophobe Gesülze alter Männer eben Wahlnegierend wirkt.

Und dann sind wir da ganz schnell bei 60-80%...aus dem was übrig bleibt, bekommt die Rechte keine 5% mehr...sie bekommt das was sie heute bekommt...1-3%


Die Sonstigen hatte bei der letzten EU-Wahl über 10%- Die Rechten hatten davon gerade 2%....das ist jämmerlich schlecht.

Ich weiß nicht wie die anderen europäischen Rechtsparteien dazu stehen (über die FPÖ fand ich per Googeln erstmal sofort Überschriften mit ziemlich streng anti-homosexuelle Aussagen, aber die Medien-Berichterstattung sagt ja noch gar nichts, da müsste man schon bei der FPÖ direkt gucken, also auf deren Internetseite oder dgl.). Es wäre aber durchaus denkbar dass die da ähnlich ticken. Ich bezweifle ob es wirklich so stark vom Inhalt abhängt. Die FPÖ z.Bsp. vertritt auch einige für mich ziemlich abschreckende Positionen, die nicht die Homosexualität betreffen. Es mögen aber neben den fehlenden Medien und der Konditionierung die inhaltichen Dinge ein weiterer Mosaik-Stein der Gründe sein, wie du schon andeutetest.

Im Übrigen werfe z.Bsp. ich der EU nicht vor, dass sie sich wünscht ein anderes Volk zu wählen. Ich werfe ihr nur die Heuchelei vor, dass sie sich permanent als Musterdemokraten-Organisation hinstellt und dann nix dahinter steckt. Daher würde ich mir durchaus auch gerne ein anderes Volk wählen wenn ich manche blamable Wahl-Ergebnisse so sehe. Aber das sehen natürlich in der Tat die meisten Rechten anders.

Gerade lese ich auch in diesem Thread, dass sich dein Anliegen ausschließlich an die "Neuen Rechten" richtet. Dann bin ich natürlich auch nicht angesprochen. Nur glaube ich, dass die "Neue Rechte" ein sehr sehr kleiner Kreis innerhalb der Rechten ist, in den Parteien ist sie kaum vertreten. Der Begriff "Neue Rechte" selbst war von Anfang an ein linker Diffamierungs-Begriff, um damit zu belegen dass es ein "Scharnier" zw. Konservatismus und Rechtsextremismus gäbe. Von den Meisten die von den Etablierten als "Neue Rechte" bezeichnet werden, würden sich die Allermeisten offensichtlich gar nicht als "Neue Rechte" bezeichnen. Ich vermute, du meinst eher Rechte die eher Liberalismus-skeptisch oder anti-liberal sind? Diese sind jedoch nicht gleichbedeutend mit den "Neuen Rechten".

Kenshin-Himura
20.06.2009, 00:44
Um die "Islamisierung", die eigentlich eine Orientalisierung ist, und eine ähnliche Entwicklung mit Ursprung in einer noch weiter südlich gelegenen Weltregion zu vermeiden, gilt es, gewisse ideologische Hobbies hintenanzustellen, um Mehrheiten zu gewinnen. Eine antisemitische 2%- und auch eine konservative 5%-Partei ist nicht gerade das, was solche Entwicklungen verhindern könnte. Die Zeit drängt!

Tja, ich sehe die Islamisierung bzw. Orientalisierung und heillose Völker- und Kulturen-Vermischung eben mehr als Phänomen anderer Zusammenhänge, würde daher meine Wahl-Entscheidung nicht allein von diesem Thema abhängig machen, und würde die restlichen Themen nicht einfach so salopp als "ideologische Hobbies" bezeichnen. Aber das ist ein anderes Thema. Außerdem bin ich auch der Meinung dass es in der Politik eben auch sehr stark auf das politische Personal ankommt, und dafür sind eben Aussagen zu Themen die nicht die Islamisierung betreffen häufig auch sehr erhellend. Wenn es nur um Islamisierung geht, müssten die Republikaner noch ganz andere Positionen aufgeben. Ich selbst habe sie ja zur Europawahl deswegen nicht geweilt, weil sie für den EU-Austritt Deutschlands und für die Wieder-Einführung der DM waren.

Eine antisemitische 2%-Partei will ich ja nun auch nicht, der Durchbruch in den Bundestag sollte es schon sein, und auf antisemitische Parteien habe ich auch keine Lust. Aber ich glaube nicht dass es so entscheidend ist ob diese Partei dann eine Mehrheit hat oder nicht.

Pythia
20.06.2009, 01:02
... Je nach Schätzungen sind 2-10% der Bevölkerung Homo bzw. Bisexuell. Das macht im Mittel ungefähr 2-3 Mio Wahlberechtigte ... ein großes Wählerpotential also.Ja, fast so viel Stimmvieh wie bei Import-Proleten und sonstigem Sozial-Ballast. Da hören wir laufend die BRD sei nur mit Intelligenz und Bildung zu retten, was natürlich totaler Irrsinn ist, denn auch hier im Forum zeigt sich doch glasklar:
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://tbn2.google.com/images?q=tbn:smj298WbgnECdM:http://www.stern.de/_content/51/01/510125/CSD1_40_dpa_250.jpg Es war ein schrecklicher Fehler Schwulis, Links-Knallern, Import-Proleten, Koranis, Gutmenschen und Gutmenschinnen Lesen und Schreiben beizubringen. Jetzt rennen die ganzen Schwulis natürlich Alle diesen Schildern nach:
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://tbn0.google.com/images?q=tbn:-xqInOLg7eh9jM:http://www.wichtextil.de/shop/big/SH027.jpg Sie "denken" wohl, da würden sie zu Herren und könnten die Welt, befreit vom Joch ihrer sexuellen Behinderung, endlich als Herren angehen, anstatt sich weiterhin einander auf allen Vieren zu helfen ihr erbärmliches Leben als Sex-Krüppel zu fristen bis die pöhse Aids sie dahin rafft.

-25Grad
20.06.2009, 10:34
(...) dabei sind viele Schwule konservativer, als man das glauben mag.(....)Sicher? Die Homos, die ich kennen gelernt habe, waren kosmopolitisch, urban und hedonistisch, also von ihrer Veranlagung her klassische Liberale.
Ansonsten gibt es - wie ich meine - klare Trennlinien, die auch nicht zur Verhandlung stehen. Insbesondere die Akteptanz der Homoehe und des Adoptivrechts für Homosexuelle, stehen bei einer rechtskonservativen Partei/Bewegung nicht zur Debatte, weil beides die Vorrangstellung des Ideals der monogamen Ehe zwischen Mann und Frau berührt. Davon abgesehen kann ich mir aber durchaus vorstellen, daß einige Schwule und Lesben in den Konservativen die einzige Kraft sehen, die die liberale Zersetzung beenden, und somit die Wahrung einer gewissen Sicherheit von Leib und Leben für die Homos gewährleisten können.
Eine Rechte, die sich lediglich die Mohammedaner wehrt, damit die Dekadenz sich ungestört weiter ausbreiten kann und wir 2016 auch die Ehe zwischen Mensch und Affe zulassen können, wird keine ernsthafte stabilisierende Wirkung bedeuten. Das sollten auch die Homos wissen.

Cash!
20.06.2009, 10:35
Sicher?
Ja!

:)