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Vollständige Version anzeigen : Soldaten jammern auf hohem Niveau



henriof9
17.06.2009, 07:25
Schelte von ganz oben: Wolfgang Schneiderhan, ranghöchster General der Bundeswehr, geht mit der Truppe hart ins Gericht.

Er beklagte mangelhaftes Verantwortungsbewusstsein von Soldaten für den Staat und Kommunikationsprobleme bis in die Führungsebenen hinauf und stellte die Frage, ob immer "die richtigen Leute in der Bundeswehr Spieß und Chef sind“ und "die Binnenkommunikation stimmt". Der Generalinspekteur ist der ranghöchste General der Bundeswehr und berät den Verteidigungsminister und die Bundesregierung in militärischen Fragen.

Er mahnte aber, auch die Bundeswehr müsse Kommunikation als Schlüsselkompetenz erkennen. Es gebe so viele Zuständigkeiten, dass sich "keiner mehr so richtig zuständig fühlt".

Sie erwarteten für ihren Dienst an dem Land ein "Rundum-Wohlfühlangebot mit Erfolgserlebnis". So sei die Bereitstellung ungeeigneter Schlafsäcke im Kongo-Einsatz womöglich von medialem Interesse, sollte aber "keine parlamentarische Betroffenheit auslösen". Einem Berufssoldaten, der sich über den dritten Auslandseinsatz beklage, solle man deutlich sagen, dass es keine Abhilfe geben werde - denn das sei sein Beruf.

Motivation: Geld

Es sei "erbärmlich", dass sie Soldaten nur mit Geld dafür motivieren könne.

Die Soldaten hätten ihm gesagt: "Wir bauen hier im Moment keine Brücken und bohren keine Brunnen. Herr Wehrbeauftragter, wir befinden uns hier im Krieg."



zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

Ausonius
17.06.2009, 07:30
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

Ich kann nur sagen, was meine Idealvorstellung wäre:

1. Raus aus Afghanistan
2. das Gesetz, dass die Auslandseinsätze ermöglicht hat, wieder zurücknehmen
3. Wehrpflicht abschaffen.

franjo
17.06.2009, 07:31
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

Moin

Wer uns im Ausland vertritt ist bereits Berufssoldat. Welchen Vorteil soll eine Berufsarmee denn bringen.??

Ansonsten sehe ich die bemühten Themen als symptomatisch für unser System an. Wo mehr als zwei Leute beieinanderstehen beginnen Diskussionen, und ständig versucht wer zu erklären welche Probleme es womit gibt, anstatt seine Arbeit zu erledigen und die Schwierigkeiten zu beseitigen.

franjo

henriof9
17.06.2009, 07:41
Ich kann nur sagen, was meine Idealvorstellung wäre:

1. Raus aus Afghanistan
2. das Gesetz, dass die Auslandseinsätze ermöglicht hat, wieder zurücknehmen
3. Wehrpflicht abschaffen.

Und dann ?

Bundeswehr auflösen oder was soll sie dann tun ?

Ausonius
17.06.2009, 07:44
Und dann ?

Bundeswehr auflösen oder was soll sie dann tun ?

Nein, ich denke, man müsste einen Grundkader (100 000 - 150 000 Mann) von Berufssoldaten behalten, und diese ausbilden, falls es mal zu einem Verteidigungsfall kommen oder sich auch nur die diplomatische Lage wie im Kalten Krieg verschärfen sollte. Nur weil es in Mitteleuropa nun mal aktuell sehr friedlich ist, muss man nicht zwanghaft nach Aufgaben im Ausland für die Bundeswehr suchen.

-25Grad
17.06.2009, 07:46
Und dann ?

Bundeswehr auflösen oder was soll sie dann tun ?Soweit ich weiß, ist die Aufgabe der Bundeswehr eigentlich die Landesverteidigung.

henriof9
17.06.2009, 07:53
Moin


Wer uns im Ausland vertritt ist bereits Berufssoldat. Welchen Vorteil soll eine Berufsarmee denn bringen.??

Ansonsten sehe ich die bemühten Themen als symptomatisch für unser System an. Wo mehr als zwei Leute beieinanderstehen beginnen Diskussionen, und ständig versucht wer zu erklären welche Probleme es womit gibt, anstatt seine Arbeit zu erledigen und die Schwierigkeiten zu beseitigen.

franjo

Nicht nur, daß bei einer Berufsarmee das leidige Hin- und Her- Gezerre über die Einsätze entfällt, eine Berufsarmee kann jeder Zeit in jedes Krisengebiet der Welt eingesetzt werden ohne das im Parlament erst nach einer passenden Begründung gesucht werden muß.

Unsere derzeitigen Berufssoldaten haben diese Entscheidung doch unter ganz anderen Beweggründen getroffen, die haben ihr Lebtag nicht daran gedacht, daß sie mal in einen " Krieg " gehen müssen, respektive Kriegsgebiet..
Schon allein das ist der Unterschied, was ich unter Berufssoldat verstehe.


Vorteile einer Berufsarmee sind

höhere Professionalität und Kompetenz in der internationalen Konfliktbewältigung
schnellere Verfügbarkeit

keine Gleichberechtigungs- und Gleichbehandlungsprobleme, wenn der Zugang Männern und Frauen offen steht

eine höhere Bewertung des Humankapitals, da Berufssoldaten knapper sind, eine höherwertige Ausbildung genossen haben und sie und ihre Angehörigen über eine bessere Versorgung verfügen.

Der Vorteil einer Berufsarmee gegenüber einer Wehrpflichtigenarmee ist der auf zeitgemäße Anforderungen besser zu optimiernde Ausbildungsstand der Soldaten. Hinzu tritt die Senkung der Fluktuation in spezialisierten Aufgabenbereichen, was gegenüber Wehrpflichtarmeen das Ansammeln von Erfahrungswissen und die Fortentwicklung von „Best Practises“ deutlich fördert.


Auch geht es dabei um Qualität und nicht um Quantität.

henriof9
17.06.2009, 07:56
Nein, ich denke, man müsste einen Grundkader (100 000 - 150 000 Mann) von Berufssoldaten behalten, und diese ausbilden, falls es mal zu einem Verteidigungsfall kommen oder sich auch nur die diplomatische Lage wie im Kalten Krieg verschärfen sollte. Nur weil es in Mitteleuropa nun mal aktuell sehr friedlich ist, muss man nicht zwanghaft nach Aufgaben im Ausland für die Bundeswehr suchen.

Nun, Deutschland ist aber Bündnispartner und da geht es eben nicht, daß sich unsere BW- Soldaten in den deutschen Kasernen die Nüsse schaukeln.

henriof9
17.06.2009, 07:59
Soweit ich weiß, ist die Aufgabe der Bundeswehr eigentlich die Landesverteidigung.

Vor wem oder was wollen wir uns denn verteidigen, schließlich sind wir doch nur von " Freunden " umgeben.
Ich bin sowieso der Meinung, daß die Aufgaben der BW ernsthaft überprüft und erneuert werden sollten, an die gegenwärtigen und zukünftigen Erfordernisse.

-25Grad
17.06.2009, 08:05
Vor wem oder was wollen wir uns denn verteidigen, schließlich sind wir doch nur von " Freunden " umgeben.
Ich bin sowieso der Meinung, daß die Aufgaben der BW ernsthaft überprüft und erneuert werden sollten, an die gegenwärtigen und zukünftigen Erfordernisse.Was in der Zukunft liegt, weiß Gott allein. Ich sehe es so wie Ausonius : bloß weil wir derzeit keine Kriegssituation in Zentraleuropa vorfinden, müssen wir uns nicht an solchen Schwachsinnsprojekten wie dem Afghanistaneinsatz beteiligen.
Irgendwann wird auch hier wieder ein Krieg stattfinden - und wenn es soweit ist, dann müssen wir gerüstet sein. Wie man das zeitgemäß bewerkstelligen kann - darüber muß in der Tat diskutiert werden. Vielleicht wäre es sinnvoll, sich mit Atomwaffen zu versorgen und im Umkehrschluß dann das Heer zu verkleinern, aber das mündet nun schon in einer Detaildiskussion.

henriof9
17.06.2009, 08:11
Was in der Zukunft liegt, weiß Gott allein. Ich sehe es so wie Ausonius : bloß weil wir derzeit keine Kriegssituation in Zentraleuropa vorfinden, müssen wir uns nicht an solchen Schwachsinnsprojekten wie dem Afghanistaneinsatz beteiligen.
Irgendwann wird auch hier wieder ein Krieg stattfinden - und wenn es soweit ist, dann müssen wir gerüstet sein. Wie man das zeitgemäß bewerkstelligen kann - darüber muß in der Tat diskutiert werden. Vielleicht wäre es sinnvoll, sich mit Atomwaffen zu versorgen und im Umkehrschluß dann das Heer zu verkleinern, aber das mündet nun schon in einer Detaildiskussion.

Ach, und was ist besser geeignet dazu als Soldaten mit Kampferfahrung ?
Kriege kündigen sich, normalerweise, nicht unbedingt vorher an und wenn es denn passiert laufen unsere Soldaten rum wie aufgescheuchte Hühner und fragen dann auch noch, wo bitte geht´s zur Front, von den ellenlangen Diskussionen darüber mal ganz abgesehen.

-25Grad
17.06.2009, 08:18
Ach, und was ist besser geeignet dazu als Soldaten mit Kampferfahrung ?
Kriege kündigen sich, normalerweise, nicht unbedingt vorher an und wenn es denn passiert laufen unsere Soldaten rum wie aufgescheuchte Hühner und fragen dann auch noch, wo bitte geht´s zur Front, von den ellenlangen Diskussionen darüber mal ganz abgesehen.Da ist zwar etwas dran, aber die Alternative, deutsche Soldaten zu opfern damit sie Kampferfahrung erlangen, finde ich makaber. Das widerspricht nach meinem Dafürhalten auch der Aufgabe der Obrigkeit das Leben der Bürger so gut es geht zu schützen.
Wenn wir uns nicht im Krieg befinden, liegt es an der Führung der Armee die Kampfmoral - wie auch immer - möglichst aufrecht zu erhalten.

henriof9
17.06.2009, 08:39
Da ist zwar etwas dran, aber die Alternative, deutsche Soldaten zu opfern damit sie Kampferfahrung erlangen, finde ich makaber. Das widerspricht nach meinem Dafürhalten auch der Aufgabe der Obrigkeit das Leben der Bürger so gut es geht zu schützen.
Wenn wir uns nicht im Krieg befinden, liegt es an der Führung der Armee die Kampfmoral - wie auch immer - möglichst aufrecht zu erhalten.

Und wo fängt denn nun der Schutz der Bürger an ?
Immerhin sind wir Bündnispartner und wenn es die momentane gesetzl. Lage es nicht erlaubt bzw. uns dazu zwingt eine an den Haaren herbeigezogene Begründung zu suchen um den Anforderungen des Bündnisses gerecht zu werden, dann muß dies eben geändert werden.
Auch werden Kriege ja nicht unbedingt vor der eigenen Haustür geführt und trotzdem kann das eigene Volk in Gefahr geraten, da ist eine Kampferfahrung nicht ein Opfer, es ist ganz einfach der Job eines Berufssoldaten für die Freiheit ggf. sein Leben zu lassen.

Aber es ist auch typisch für Deutschland, der Standpunkt " seid nicht feige, laßt mich hinter´n Baum " ist ja allgegenwärtig vertreten, anstatt sich darüber Gedanken zu machen und ggf. die Leistungen eines Soldaten hoch anzurechnen werden sie eben lieber, und dies sogar ungestraft, als Mörder bezeichnet.

-25Grad
17.06.2009, 08:44
Ich habe Hochachtung vor den deutschen Soldaten. Diese Hochachtung sollte jeder haben, weil im Zweifelsfall ist es diese so wenig geliebte Bundeswehr ( sie ist aber z.T. auch selbst schuld; man könnte sich z.B. viel offensiver an der Wehrmacht und der ruhmreichen deutschen Militärgeschichte orientieren ), die auch den Friedensbewegten beschützt - aber wenn unsere Bündnistreue dazu führt, daß deutsche Soldaten ohne erkennbares Ziel in Afghanistan (!!!) von verrückten Islamisten umgebracht werden, weil wohl aus Afghanistan heraus ( nicht vom afghanischen Staat ) die USA attackiert worden sind, dann wäre ich ausdrücklich dafür dieses Bündnis zu hinterfragen.

Deutschmann
17.06.2009, 08:56
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

(Aus dem Link)

... Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte: "Wir müssen die Risiken an den Quellen beseitigen, bevor sie in größeren Dimensionen Deutschland erreichen.“ ...

Es ist nur meine persönliche Meinung, aber ich habe die "Quellen", also weder die Taliban noch Saddam noch irgendwelche andere "Gotteskrieger" als Gefahr für Deutschland gesehen.

Ach ja, Deutschland braucht eine gut bezahlte Berufsarmee die nur!!! zum Einsatz kommt wenn deutsche Interessen betroffen sind.

franjo
17.06.2009, 14:13
Moin


Nicht nur, daß bei einer Berufsarmee das leidige Hin- und Her- Gezerre über die Einsätze entfällt, eine Berufsarmee kann jeder Zeit in jedes Krisengebiet der Welt eingesetzt werden ohne das im Parlament erst nach einer passenden Begründung gesucht werden muß..

Dioese Voraussetzungen müßte unser Parlament erst schaffen, wird es aber nicht tun.


Unsere derzeitigen Berufssoldaten haben diese Entscheidung doch unter ganz anderen Beweggründen getroffen, die haben ihr Lebtag nicht daran gedacht, daß sie mal in einen " Krieg " gehen müssen, respektive Kriegsgebiet..
Schon allein das ist der Unterschied, was ich unter Berufssoldat verstehe.

.

Falsch!

Seit nunmehr fast 20 Jahren, weiß der "gemeine" Soldat, daß der kalte Krieg um ist.
Was schreibst Du denn da.

Davon abgesehen kenne ich einige, die in Ex-Jugoslawien unterwegs waren, und nicht rumjammern, oder gejammert haben. Derzeit ist ein Freund unserer Familie bei den Afghanen, bisher hörte ich noch kein Gemeckere, sondern nur fundiertes.

franjo

Bruddler
17.06.2009, 15:12
Vor wem oder was wollen wir uns denn verteidigen, schließlich sind wir doch nur von " Freunden " umgeben.
Ich bin sowieso der Meinung, daß die Aufgaben der BW ernsthaft überprüft und erneuert werden sollten, an die gegenwärtigen und zukünftigen Erfordernisse.

Machen wir uns doch nichts vor, der Feind steht längst schon mitten unter uns ! X(

Klopperhorst
17.06.2009, 15:16
Mein ehem. Hauptmann Fritsche war eine rühmliche Ausnahme. Ein intelligenter, preussischer Offizier, der seinen Clausewitz demonstrativ auf dem Schreibtisch liegen hatte.

Ja, der Fritsche war schon ein Unikat, wäre gerne so geworden wie er, aber der sonstige "Pöbel" bei der Armee ließ mich doch eine zivile Laufbahn einschlagen.

---

Don
17.06.2009, 15:22
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

Da fragt man sich, ob nicht ein anderer Generalinspekteur besser wäre.

Ruepel
17.06.2009, 15:27
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

Der Herr Wolfgang Schneiderhan hat sicherlich kein Problem damit seine Kontoauszüge der letzten 5 Jahre zu veröffendlichen.
Gemäß dem Motto: Einsatz und Bewustsein gehen durch die Brieftasche.

HartzIVler
17.06.2009, 15:28
Ach ja, Deutschland braucht eine gut bezahlte Berufsarmee die nur!!! zum Einsatz kommt wenn deutsche Interessen betroffen sind.

Ach ja, Deutschland braucht eine Freiwilligenarmee die nur!!! zum Einsatz kommt wenn deutsche Interessen betroffen sind.

Berufsarmeen sind Instrumente volksfeindlicher Regierungen, die auch bereit sind, diese Berufsarmee gegen das Volk einzusetzen.

henriof9
17.06.2009, 15:45
Seit nunmehr fast 20 Jahren, weiß der "gemeine" Soldat, daß der kalte Krieg um ist.
Was schreibst Du denn da.

Davon abgesehen kenne ich einige, die in Ex-Jugoslawien unterwegs waren, und nicht rumjammern, oder gejammert haben. Derzeit ist ein Freund unserer Familie bei den Afghanen, bisher hörte ich noch kein Gemeckere, sondern nur fundiertes.

franjo

Deswegen haben die Soldaten ja anscheinend die Probleme mit den Einsätze.
Weil eben vorbei ist mit dem gemütlichen Wachdienst in Deutschlands Kasernen.
Das es die Politik versäumt, ja sogar vermeidet das Thema Aufgaben der Bundeswehr ernsthaft anzugehen und sogar heute noch von einem Hilfseinsatz in Afghanistan spricht obwohl dies dort sehr wohl ein Kriegseinsatz darstellt, tut sein übriges dazu bei.
Lies mal hier (http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/bab/bab802.html) daran erkennt man sehr schnell, daß über das Thema Bundeswehr noch lange nicht alles gesagt und getan wurde.

Don
17.06.2009, 16:16
Ach ja, Deutschland braucht eine Freiwilligenarmee die nur!!! zum Einsatz kommt wenn deutsche Interessen betroffen sind.

Berufsarmeen sind Instrumente volksfeindlicher Regierungen, die auch bereit sind, diese Berufsarmee gegen das Volk einzusetzen.

Eine Berufsarmee IST eine Freiwilligenarmee, Depp.

HartzIVler
17.06.2009, 16:23
Eine Berufsarmee IST eine Freiwilligenarmee, Depp.
Ach ja, Deutschland braucht eine Wehrpflichtigenarmee die nur!!! zum Einsatz kommt wenn deutsche Interessen betroffen sind.

Berufsarmeen sind Instrumente volksfeindlicher Regierungen, die auch bereit sind, diese Berufsarmee (Söldner aus aller Welt ) gegen das Volk einzusetzen.

Ausonius
17.06.2009, 16:25
Der Herr Wolfgang Schneiderhan hat sicherlich kein Problem damit seine Kontoauszüge der letzten 5 Jahre zu veröffendlichen.


Denke ich auch nicht - was er verdient, müsste theoretisch irgendwo nachlesbar sein.

Don
17.06.2009, 16:25
Ach ja, Deutschland braucht eine Wehrpflichtigenarmee die nur!!! zum Einsatz kommt wenn deutsche Interessen betroffen sind.

Berufsarmeen sind Instrumente volksfeindlicher Regierungen, die auch bereit sind, diese Berufsarmee (Söldner aus aller Welt ) gegen das Volk einzusetzen.

Ich nehme an, ob deutsche Interessen betroffen sind entscheidest dann du.

HartzIVler
17.06.2009, 16:27
Ich nehme an, ob deutsche Interessen betroffen sind entscheidest dann du.
Wie kommst du denn auf diesen Unsinn, Depp?

henriof9
17.06.2009, 16:35
Ach ja, Deutschland braucht eine Wehrpflichtigenarmee die nur!!! zum Einsatz kommt wenn deutsche Interessen betroffen sind.

Berufsarmeen sind Instrumente volksfeindlicher Regierungen, die auch bereit sind, diese Berufsarmee (Söldner aus aller Welt ) gegen das Volk einzusetzen.

Nein, keine Wehrpflichtigen- Armee, genau das haben wir und erweist sich eben nicht als zweckmäßig.
Und wie definierst Du dann bitte " deutsche Interessen " ?
Es gibt genügend Länder welche eine reine Berufsarmee haben und, mit Ausnahme von Diktaturen, kann ich mich nicht entsinnen, daß sie diese gegen das eigene Volk richten.

HartzIVler
17.06.2009, 16:47
Es gibt genügend Länder welche eine reine Berufsarmee haben und, mit Ausnahme von Diktaturen, kann ich mich nicht entsinnen, daß sie diese gegen das eigene Volk richten.

Eben und da wir in einer Diktatur leben, wird auch diese Söldnerarmee gegen uns Deutsche eingesetzt werden. Bei einer Wehrpflichtigenarmee besteht diese Gefahr nicht so sehr.

Gehirnnutzer
17.06.2009, 16:51
Folgende Änderungen sind notwendig:

1. Die Wehrpflicht sollte durchaus beibehalten werden, aber in anderer Form:

1 bist 1,5 Pflichtjahre für alle im wehrpflichtigen Alter, egal ob Männlein oder Weiblein. Wer Dienst bei Bund leisten will, kann diesen Wunsch äußern.
Die Bundeswehr greift ihren Bedarf ab, der Rest leistet Zivildienst.

2. Klare Einsatzregelungen, es kann nicht sein, das ein Soldat der sich rechtmäßig verteidigt und seinen Auftrag erfüllt trotzdem Ziel staatsanwaltlicher Untersuchungen wird.

3. Wenn Auslandseinsätze, dann nur im Rahmen der tatsächlichen ausrüstungstechnischen, logistischen etc. Mögichkeiten. Derzeit sind 2000 Soldaten mehr im Auslandseinsatz als es unter militärischen und den eben genannten Gesichtspunkten der Bundeswehr eigentlich möglich wäre.

henriof9
17.06.2009, 17:07
Folgende Änderungen sind notwendig:

1. Die Wehrpflicht sollte durchaus beibehalten werden, aber in anderer Form:

1 bist 1,5 Pflichtjahre für alle im wehrpflichtigen Alter, egal ob Männlein oder Weiblein. Wer Dienst bei Bund leisten will, kann diesen Wunsch äußern.
Die Bundeswehr greift ihren Bedarf ab, der Rest leistet Zivildienst.

2. Klare Einsatzregelungen, es kann nicht sein, das ein Soldat der sich rechtmäßig verteidigt und seinen Auftrag erfüllt trotzdem Ziel staatsanwaltlicher Untersuchungen wird.

3. Wenn Auslandseinsätze, dann nur im Rahmen der tatsächlichen ausrüstungstechnischen, logistischen etc. Mögichkeiten. Derzeit sind 2000 Soldaten mehr im Auslandseinsatz als es unter militärischen und den eben genannten Gesichtspunkten der Bundeswehr eigentlich möglich wäre.

Dabei haben wir dann aber nach wie vor das Problem der Wehrgerechtigkeit, da Du vom Bedarf ausgehst.
Als nächstes kommt das Problem, wie schnell kann ein entstandener Bedarf erfüllt werden, schließlich kann man ja im Bedarfsfall nicht erst um eine Pause bei den Kampfhandlungen bitten bis man den Bedarf festgestellt und ggf. aufgestockt hat.
Und noch ein Problem ist der Status und der Eid. Ein " Freiwilliger " erhält ja den Beamtenstatus und legen einen Diensteid ab, während die " Verpflichteten lediglich ein feierliches Gelöbnis ablegen.
Schon deswegen ist eine Berufsarmee besser geeignet, selbstverständlich mit allen ausrüstungstechnischen, logistischen Möglichkeiten schon damit sie ihren Job entsprechend ausführen können auch wenn dies heißt ggf. zu töten.

heide
17.06.2009, 17:19
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

Ich habe heute mit einer Freundin telefoniert. Der Sohn ist Zeitsoldat. Auch er ist unzufrieden mit seinem Dienst bei der BW. Er kritisiert den Einsatz in Afghanistan. Der junge Mann ist Hauptmann beim Heer.

Er beklagt sich auch, dass für Familiengründung zu wenig getan wird. Dass durch dauernde Versetzungen es nicht möglich ist, wirklich eine Familie zu gründen.

Über seinen Verdienst beklagt er sich allerdings nicht.
Der junge Mann hat bei der BW studiert. Leider gibt es zur Zeit keine Planstelle, so dass er sein abgeschlossenes Studium bei der BW nicht nutzen kann.
Ich bin auch für eine Berufsarmee.

Gehirnnutzer
17.06.2009, 17:20
Henriof, wo ist die Wehrgerechtigkeit nicht gegeben, es ist ein Pflichtjahr für jeden, der Wehrpflichtigenbedarf der Bundeswehr wird gedeckt und der Rest leistet Zivildienst. Das Pflichtjahr erfasst alle.

henriof9
17.06.2009, 17:29
Henriof, wo ist die Wehrgerechtigkeit nicht gegeben, es ist ein Pflichtjahr für jeden, der Wehrpflichtigenbedarf der Bundeswehr wird gedeckt und der Rest leistet Zivildienst. Das Pflichtjahr erfasst alle.

Schon, aber es ist ein Unterschied ob jemand den Zivildienst leistet oder aber ob er den Dienst an der Waffe leistet.
Wie soll das gerecht geregelt werden ? Soll dann vorher eine bestimmte Zahl festgelegt werden so nach der Devise, jeder Zehnte muß zum Bund ?
Schon jetzt wird ja über die Ungerechtigkeit dabei geklagt.

Gegen die Einführung eines sozialen Jahr für Männlein und Weiblein gleichermaßen hätte ich überhaupt nichts und diejenigen, welche gern zur BW gehen möchten bliebe der Weg bei einer Berufsarmee ja offen.

henriof9
17.06.2009, 17:33
Ich habe heute mit einer Freundin telefoniert. Der Sohn ist Zeitsoldat. Auch er ist unzufrieden mit seinem Dienst bei der BW. Er kritisiert den Einsatz in Afghanistan. Der junge Mann ist Hauptmann beim Heer.

Er beklagt sich auch, dass für Familiengründung zu wenig getan wird. Dass durch dauernde Versetzungen es nicht möglich ist, wirklich eine Familie zu gründen.

Über seinen Verdienst beklagt er sich allerdings nicht.
Der junge Mann hat bei der BW studiert. Leider gibt es zur Zeit keine Planstelle, so dass er sein abgeschlossenes Studium bei der BW nicht nutzen kann.
Ich bin auch für eine Berufsarmee.

Siehst Du, genau dabei wird es doch klar.
Die Vorteile wollen gern mitgenommen werden ( Studium ect. ) Nachteile soll es aber keine haben.
So geht es aber eben nicht. Wenn sich jemand entscheidet Berufssoldat zu sein muß er sich nicht nur vorher im Klaren sein, was dies bedeutet ( vorrausgesetzt er kriegt den Tritt nicht sogar von seiner Regierung- Stichwort Waffengebrauch im Einsatz ) er schließt eine Vertrag für eine bestimmte Zeit ab, welchen es zu erfüllen gilt ob nun die Umstände seines Einsatzes gut oder schlecht sind.

HartzIVler
17.06.2009, 17:42
Ich bin auch für eine Berufsarmee.

Warum du für eine Berufsarmee bist, hast du allerdings nicht ausgeführt.
Manche fordern eine Berufsarmeee, die dann aber auch gut bezahlt und gut ausgerüstet sein sollte. Berufssoldaten, die auch ihr Leben einsetzen sollen sind teuer und die Ausrüstung auch - also unbezahlbar. Und wöfür braucht man eine Berufsarmee - damit die Imperialisten in der BRD ihre Völkerunterdrückung durchführen können - Interventionsarmeen, die auf der ganzen Welt für Imperialisten kämpfen sollen und das mit unserem Steuergeld.
Für die Verteidigung des eigenen Landes sind sie völlig ungeeignet.
Sagen wir mal, diese Söldnerarmee besteht aus 300 000 Mann ( was schon sehr hoch gegriffen ist ).
Bei einem Angriff aus Rußland oder sonst wo ist diese 'Armee' spätestens in 6 Monaten pulverisiert. Bei den üblichen Verlusten durch Tod, Verletzung beträgt in einem Krieg die Verlustrate etwa 40000 Mann/ monatlich. Nach drei Monaten werden die ersten fristlosen Kündigungen der Söldner eingehen und nach sechs Monaten existiert diese Armee nicht mehr oder sind vielleicht auch wegen besserer Bezahlung zum Feind übergelaufen.
Eine Wehrpflichtigen Armee produziert dagegen Jahr für Jahr 100000 wehrfähige Männer ..also in 15 Jahren 1,5 mio wehrhafte Soldaten und jedes Jahr weiter wehrhafte Soldaten. Da überlegt es sich ein Angreifer dreimal, ob er es mit dieser Armee aufnehmen will.
Und ganz allgemein traue ich Söldner nicht zu sich für mein Leben und die Freiheit Deutschlands einzusetzen - die haben ganz andere nämlich ganz persönliche Interessen.
Also wir brauchen keine Interventitionsarmee, die von den Kapitalisten auf der ganzen Welt eingesetzt werden soll und von Steuergeldern finanziert wird.
Nur eine wehrpflichtigen Armee ist in der Lange unser Land zu verteidigen.

Ruepel
17.06.2009, 18:00
Denke ich auch nicht - was er verdient, müsste theoretisch irgendwo nachlesbar sein.

Theoretisch ist die Erde noch heute eine Scheibe,kann dir jeder Pfaff bestätigen.

Don
17.06.2009, 18:07
Warum du für eine Berufsarmee bist, hast du allerdings nicht ausgeführt.
Manche fordern eine Berufsarmeee, die dann aber auch gut bezahlt und gut ausgerüstet sein sollte. Berufssoldaten, die auch ihr Leben einsetzen sollen sind teuer und die Ausrüstung auch - also unbezahlbar. Und wöfür braucht man eine Berufsarmee - damit die Imperialisten in der BRD ihre Völkerunterdrückung durchführen können - Interventionsarmeen, die auf der ganzen Welt für Imperialisten kämpfen sollen und das mit unserem Steuergeld.
Für die Verteidigung des eigenen Landes sind sie völlig ungeeignet.
Sagen wir mal, diese Söldnerarmee besteht aus 300 000 Mann ( was schon sehr hoch gegriffen ist ).
Bei einem Angriff aus Rußland oder sonst wo ist diese 'Armee' spätestens in 6 Monaten pulverisiert. Bei den üblichen Verlusten durch Tod, Verletzung beträgt in einem Krieg die Verlustrate etwa 40000 Mann/ monatlich. Nach drei Monaten werden die ersten fristlosen Kündigungen der Söldner eingehen und nach sechs Monaten existiert diese Armee nicht mehr oder sind vielleicht auch wegen besserer Bezahlung zum Feind übergelaufen.
Eine Wehrpflichtigen Armee produziert dagegen Jahr für Jahr 100000 wehrfähige Männer ..also in 15 Jahren 1,5 mio wehrhafte Soldaten und jedes Jahr weiter wehrhafte Soldaten. Da überlegt es sich ein Angreifer dreimal, ob er es mit dieser Armee aufnehmen will.
Und ganz allgemein traue ich Söldner nicht zu sich für mein Leben und die Freiheit Deutschlands einzusetzen - die haben ganz andere nämlich ganz persönliche Interessen.
Also wir brauchen keine Interventitionsarmee, die von den Kapitalisten auf der ganzen Welt eingesetzt werden soll und von Steuergeldern finanziert wird.
Nur eine wehrpflichtigen Armee ist in der Lange unser Land zu verteidigen.

Noch ein Gefreiter der Militärstrategien entwickelt.

Don
17.06.2009, 18:22
Schon, aber es ist ein Unterschied ob jemand den Zivildienst leistet oder aber ob er den Dienst an der Waffe leistet.
Wie soll das gerecht geregelt werden ? Soll dann vorher eine bestimmte Zahl festgelegt werden so nach der Devise, jeder Zehnte muß zum Bund ?
Schon jetzt wird ja über die Ungerechtigkeit dabei geklagt.

Gegen die Einführung eines sozialen Jahr für Männlein und Weiblein gleichermaßen hätte ich überhaupt nichts und diejenigen, welche gern zur BW gehen möchten bliebe der Weg bei einer Berufsarmee ja offen.

Würden alle ein Dienstjahr ableisten müssen entschieden sich auch genügend für den Dienst mit der Waffe, so daß ich hier eher einen Überschuß sehe.

Deinen Einwand mit ggf. Töten in einem anderen Beitrag verstehe ich nicht ganz.
Töten ist die ureigenste Aufgabe des Militärs wenn es denn eingesetzt wird. Sowie Zerstören, wobei das eher ein Kollateralefekt ist. Es ist weder Polizei noch THW noch Entwicklungshelfer. Dabei ist es unerheblich ob Berufs-oder Wehrpflichtarmee.
Die unglaubliche Mißachtung dieser Binse bringt uns ja grade in die Kalamitäten in denen wir in allen Einsatzgebieten stecken. Und nicht nur wir.

Ich habe aber eine Ansicht zu dieser Entscheidung. Solange Deutschland sein Militär vor der Öffentlichkeit versteckt (andere Länder verabschieden oder empfangen ihre Soldaten mit gebührenden öffentlichem Tamtam, bei uns dürfen die Familien zum Abschied aufs nicht einsehbare Kasernengelände) können wir uns keine Berufsarmee leisten. Das wären dann die wirklichen Parias dieser Gesellschaft, von Medien und Meinungsbildnern verachtete Idioten die ab und an irgendwo zum Verrecken hingeschickt werden. Davor bewahrt sie derzeit noch ein bißchen die Wehrpflicht/Zeitsoldat Mischform.

Hexorzist
18.06.2009, 21:23
Wo ist der Applaus-Smiley?
Selten hat es einer so treffend ausgedrückt!

Alfred
18.06.2009, 21:25
Ich kann nur sagen, was meine Idealvorstellung wäre:

1. Raus aus Afghanistan
2. das Gesetz, dass die Auslandseinsätze ermöglicht hat, wieder zurücknehmen
3. Wehrpflicht abschaffen.

Einverstanden.

mfg, Alfred

Alfred
18.06.2009, 21:29
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D

Es ist auch ein Ergebniss dieses Staates und auch das Fehlen jedweder Unterstützung von Seiten der Hoheitsträger dieser Absurden Tragödie Brd für die " Staatsbürger in Uniform ". Kein Denkmal für Gefallene Soldaten, Gerichtsverfahren nach Schusswechseln, Kellner und Putzdienste für Terroristen und eine zum Größten Teil aus Versagern und Rückratlosen Lakeien bestehende Offiziersclique sind auch schuldig an sochen Ergebnissen.

Sauerländer
18.06.2009, 21:32
1. Raus aus Afghanistan
Volle Zustimmung.

2. das Gesetz, dass die Auslandseinsätze ermöglicht hat, wieder zurücknehmen
Zustimmung mit Vorbehalten.

3. Wehrpflicht abschaffen.
Restlose Ablehnung.

El Lute
18.06.2009, 21:41
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
[...]

In einer Berufsarmee wird die Motivation "Geld" noch sehr viel häufiger aufzufinden sein. Bereits jetzt wirbt die Bundeswehr mit "sicheren Arbeitsplätzen" und einer Bezahlung nach Beamtenstatus (keine Abgaben an die Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung). Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass man dann in der Bundeswehr Leute vorfindet, die besagtes Anspruchsdenken an den Tag legen, welches der Generalinspekteur beklagt.

Alfred
18.06.2009, 22:05
Volle Zustimmung.

Zustimmung mit Vorbehalten.

Restlose Ablehnung.

Warum? In Zeiten mangelnder Wehrgerechtigkeit und der Gefahr einer Muselvizierung der Armee doch ein guter Vorschlag?

Odin
18.06.2009, 22:17
brd zerschlagen und aus den Besten der Besten eine neue, unüberwindliche Wehrmacht für unser geliebtes Deutsches Vaterland formen.

Wer glaubt, daß es hier etwas zu reformieren gibt, ist ein schäbiger Besatzerknecht.




Heil Deutschland!

Sauerländer
18.06.2009, 22:49
Warum? In Zeiten mangelnder Wehrgerechtigkeit und der Gefahr einer Muselvizierung der Armee doch ein guter Vorschlag?
Wehrgerechtigkeit ist ein berechtigter Einwand. Wäre wiederherzustellen, indem nicht mehr nur ein kleiner Teil gezogen wird sondern alles, was nicht rollstuhlreif ist. Dann hat man auch wieder mehr Zivildienstleistende zur Verfügung, die auch einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Zudem sollte der Dienst wieder verlängert werden. 9 Monate - das ist albern. Kaum sind die Leute richtig drin, sind sie auch schon wieder weg. 18 Monate, besser noch 2 Jahre.
Was die "Muselfizierung" (die eigentlich sinnvoller als "zunehmende Bestückung der Armee mit Fremdländern" -denn solche gibt es auch in unislamisch- zu betiteln wäre) angeht - deshalb die Wehrpflicht abzuschaffen, wäre Symptombekämpfung.
Aber die URSACHE ist es, an die wir dranmüssen.
Wenn ein Staat den Anspruch erhebt, dass die Bürger in legitimationsstiftender Art und Weise an seiner Führung partizipieren, dann haben sie auch an seiner Verteidigung zu partizipieren, oder, sofern sie glaubhaft machen können, dass ihnen das nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern ernsthaften Gewissensgründen nicht möglich ist, einen äquivalenten Beitrag ziviler Natur zu leisten.

henriof9
19.06.2009, 06:42
Es ist auch ein Ergebniss dieses Staates und auch das Fehlen jedweder Unterstützung von Seiten der Hoheitsträger dieser Absurden Tragödie Brd für die " Staatsbürger in Uniform ". Kein Denkmal für Gefallene Soldaten, Gerichtsverfahren nach Schusswechseln, Kellner und Putzdienste für Terroristen und eine zum Größten Teil aus Versagern und Rückratlosen Lakeien bestehende Offiziersclique sind auch schuldig an sochen Ergebnissen.

Wäre irgendwie auch gut, wenn wir in D so etwas wie Arlington hätten.
Aber dies würde ja auch eine Würdigung und Ehrung vorraussetzen.

Jürgen
19.06.2009, 13:53
Wehrgerechtigkeit ist ein berechtigter Einwand. Wäre wiederherzustellen, indem nicht mehr nur ein kleiner Teil gezogen wird sondern alles, was nicht rollstuhlreif ist. Dann hat man auch wieder mehr Zivildienstleistende zur Verfügung, die auch einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Guter Vorschlag :)


Zudem sollte der Dienst wieder verlängert werden. 9 Monate - das ist albern. Kaum sind die Leute richtig drin, sind sie auch schon wieder weg. 18 Monate, besser noch 2 Jahre.

Schlechter Vorschlag X(

Ich war selber 15 Monate dabei und das Einzige was ich von der Bundeswehr mitgenommen habe waren der LKW-Führerschein und das ich endlich das Schafkopfen (bayr. Kartenspiel) gelernt habe. Zeit dazu war ja genug.
Ansonsten wäre ich für eine totale Überprüfung und Neuordnung der Ausbildungspläne für Wehrpflichtige. Und ein Intelligenztest für Alles was sich zwischen Unteroffiziersanwärter und Feldwebel bewegt. Diese werden meistens für die Ausbildung der Rekruten eingesetzt und sind nur deshalb bei der BW, weil sie in der freien Wirtschaft sowieso keine Chance gehabt hätten. Zu meiner Zeit hatten die Alle eine große Schnauze, konnten aber fehlerfrei nicht bis 5 zählen.
Allerdings muß man auch sagen, daß diese Klientel ja im Kriegsfall als Kanononfutter gilt, also an vorderster Front kämpft und so gesehen es dann keinen großartiger Verlust darstellt, wenn die "weggeräumt" werden.

Thauris
19.06.2009, 14:33
Ich war selber 15 Monate dabei und das Einzige was ich von der Bundeswehr mitgenommen habe waren der LKW-Führerschein und das ich endlich das Schafkopfen (bayr. Kartenspiel) gelernt habe. Zeit dazu war ja genug.


Endlich mal einer der sagt, wie's wirklich abläuft!

Warum sollte die BW auch die wertvolle Zeit für eine entsprechende Ausbildung verschwenden? :D

Ajax
19.06.2009, 15:32
Guter Vorschlag :)



Schlechter Vorschlag X(

Ich war selber 15 Monate dabei und das Einzige was ich von der Bundeswehr mitgenommen habe waren der LKW-Führerschein und das ich endlich das Schafkopfen (bayr. Kartenspiel) gelernt habe. Zeit dazu war ja genug.
Ansonsten wäre ich für eine totale Überprüfung und Neuordnung der Ausbildungspläne für Wehrpflichtige. Und ein Intelligenztest für Alles was sich zwischen Unteroffiziersanwärter und Feldwebel bewegt. Diese werden meistens für die Ausbildung der Rekruten eingesetzt und sind nur deshalb bei der BW, weil sie in der freien Wirtschaft sowieso keine Chance gehabt hätten. Zu meiner Zeit hatten die Alle eine große Schnauze, konnten aber fehlerfrei nicht bis 5 zählen.
Allerdings muß man auch sagen, daß diese Klientel ja im Kriegsfall als Kanononfutter gilt, also an vorderster Front kämpft und so gesehen es dann keinen großartiger Verlust darstellt, wenn die "weggeräumt" werden.

Du hast leider recht. Von den 9 Monaten sind nur die ersten 3 Monate wirklich wichtig. Für den Rest der Zeit wird man hauptsächlich mit sinnlosen Tätigkeiten beschäftigt oder man gammelt auf der Stube rum. Mit dem Sport hielt es sich irgendwann auch nur noch in Grenzen. Die Zeit könnte man viel effektiver nutzen. 9 Monate reichen daher völlig aus, vorausgesetzt man nutzt sie richtig.

Thauris
19.06.2009, 19:40
http://www.medienecho.net/wp-content/uploads/2007/05/bundeswehr_saufen.jpg


:D :D :D

Margrit
19.06.2009, 21:34
zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/politik/774/472300/text/)

Da fragt man sich doch, ob nicht eine Berufsarmee besser wäre.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sich gerne äußern ( aber erst, wenn Ihr den kompletten Artikel gelesen habt ). :D



Soldaten in einer Berufsarmee muß man besser bezahlen.
Studien und Rechnugn (schon vor Jahren= haben dies deutlich ergeben.
Im übrigen haben die Soldaten in vielen Dingen Recht.
Die Bundeswehr ist nicht gegründet worden udn ausgebildet um unsinige Kriege für andere zu führen ohne jeden Sinn und Zweck, sondern um die Heimat zu verteidigen.
Der Einsatz in Afghanistan ist ohne jeden Sinn und Zweck und das muß bei der Politik und Schneiderhan gehört da mehr oder weniger dazu, endlich begriffen werden.

Margrit
19.06.2009, 21:40
Moin

Wer uns im Ausland vertritt ist bereits Berufssoldat. Welchen Vorteil soll eine Berufsarmee denn bringen.??

stimmt nicht! Es sind auch Zeitsoldaten und es sind sogar Wehrpflichtige udn zwar die FWDLer (freiwillig Wehrdienstleistende) die machen zwei Jahre.
Die gehen freiwillig. Hinzu kommen noch eingie Rservisten die sich freiwillig melden



Ansonsten sehe ich die bemühten Themen als symptomatisch für unser System an. Wo mehr als zwei Leute beieinanderstehen beginnen Diskussionen, und ständig versucht wer zu erklären welche Probleme es womit gibt, anstatt seine Arbeit zu erledigen und die Schwierigkeiten zu beseitigen.

franjo


Schneiderhahn sollte anstatt zu schwafeln die dämliche Bürokratie bei der Bundeswehr ausmisten dann würde auch vieles beser laufen.

Margrit
19.06.2009, 21:48
Ach, und was ist besser geeignet dazu als Soldaten mit Kampferfahrung ?
Kriege kündigen sich, normalerweise, nicht unbedingt vorher an und wenn es denn passiert laufen unsere Soldaten rum wie aufgescheuchte Hühner und fragen dann auch noch, wo bitte geht´s zur Front, von den ellenlangen Diskussionen darüber mal ganz abgesehen.


ich finde, dass Du ziemlich negativ über die BW redest. Wann warst Du denn bei der BW und hast Deinen Wehrdienst geleistet?
Unsere Soldaten laufen nämlich keinesfalls wie aufgescheuchte Hühner rum. Was erzählst Du hier eigentlich für einen haarsträubenden Unsinn?
Oder weißt Du, wie die Ausbildung funktioniert?
Im übrigen sind die Soldaten sehr gut ausgebildet.
ERst schlauf machen oder selbst dort sein, ehe man über irgend etwas derart negativ redet.

Margrit
19.06.2009, 21:58
In einer Berufsarmee wird die Motivation "Geld" noch sehr viel häufiger aufzufinden sein. Bereits jetzt wirbt die Bundeswehr mit "sicheren Arbeitsplätzen" und einer Bezahlung nach Beamtenstatus (keine Abgaben an die Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung). Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass man dann in der Bundeswehr Leute vorfindet, die besagtes Anspruchsdenken an den Tag legen, welches der Generalinspekteur beklagt.



stimmt nur halb.
Keine Abgaben an Rentenvers. betrifft nur Berufssoldaten, die sind den Beamten gleichgestellt.
Für die Werhpflichtigen und Zeitsoldaten wird der Beitrag zur Rentenversicherung bei Ausscheiden nachgezahlt, also in einr Summe.
Krankenversicherung ist ja nicht nötig, da es die Truppenärzte gibt. Ein Soldat kann nicht wie Du und ich draußen mal eben so zum Arzt gehen.
Ist (evtl. am Wochenende zu Hause) mal der Fall, dass jemand krank wird und ein Arzt her muß, muß immer zuerst die nächste Kaserne angerufen werden, wenn dort kein Truppenartz zur Verfügung ist, darf man am Wohnort zum Arzt oder Krankenhaus, bezahlt iwrd das dann von der BW. Dafür gibt es extra Formulare.

Anspruchsdenken von den Soldaten?

Gehe doch erst einmal selbst hin, leiste Deine paar Jahre und dann reden wir wieder.
Wenn Du allerdings findest, dass ein Gehalt von 2.200 bis 2.500 € im Moant für einen Offizier um die 30 mit abgeschlossenem Universitätsstudium zu viel sind, na dann ist Dir nicht zu helfen.
Wohlgemerkt, dieser Offizier je nachdem was er für eine Stelle hat, hat keinen 8-Stunden-Tag.

Margrit
19.06.2009, 21:59
http://www.medienecho.net/wp-content/uploads/2007/05/bundeswehr_saufen.jpg


:D :D :D




da habt Ihr ja wieder was ausgegraben.
Ein paar Whrpflichtige und Uffze spielen verrückt und schon wird es zum Maßstab genommen
Wie wäare es mal mit ein bißchen Achtugn vor usneren Jungens, oder ist es Euch egal, dass in Afghanistan schon einige zu Tode gekommen sind für einen unsinnigen Einsatz bloß weil sich unsere Politker mal wieder vor den Amis groß tun wollen?

Thauris
20.06.2009, 03:37
da habt Ihr ja wieder was ausgegraben.
Ein paar Whrpflichtige und Uffze spielen verrückt und schon wird es zum Maßstab genommen
Wie wäare es mal mit ein bißchen Achtugn vor usneren Jungens, oder ist es Euch egal, dass in Afghanistan schon einige zu Tode gekommen sind für einen unsinnigen Einsatz bloß weil sich unsere Politker mal wieder vor den Amis groß tun wollen?


Du solltest das nicht so bierernst nehmen ;) ich weiss ja, dass Dein Sohn bei der BW ist, aber ich hatte auch Angehörige und Bekannte beim Bund - deswegen weiss ich ja auch so genau, was dort abgeht, oder leider nicht abgeht, und ich weiss auch genau wie es bei der US-Armee abgeht - dort könnte es sich z.B. kein Stuffz leisten sich für ein paar Stunden irgendwo einzuschliessen, um auf dem Schreibtisch ein Schläfchen zu halten.

Alion
20.06.2009, 06:19
Moin

Wer uns im Ausland vertritt ist bereits Berufssoldat. Welchen Vorteil soll eine Berufsarmee denn bringen.??
Ansonsten sehe ich die bemühten Themen als symptomatisch für unser System an. Wo mehr als zwei Leute beieinanderstehen beginnen Diskussionen, und ständig versucht wer zu erklären welche Probleme es womit gibt, anstatt seine Arbeit zu erledigen und die Schwierigkeiten zu beseitigen.

franjo

Das kommt auf vor allem auf die Führung und deren Auftrag an.

Hält man eine Wehrpflichtigen Armee neben Berufssoldaten erhöht das nur unnütz die Kosten. Modernes Gerät wird immer teurer und man benötigt auch immer länger, bis man damit vernünftig umgehen kann. Außerdem ist eine körperliche Verfassung nötig, die dei meisten Wehrpflichtigen heute nicht mehr mitbringen.

Es nutzt also nichts Wehrpflichtige an veraltetem Gerät nur kurz auszubilden.
Auch sind alte Waffensystheme meist pflegebedürftiger und im Unterhalt sehr teuer.

Eine große Wehrpflichtigen-Armee mit modernen Waffen auszustatten, ist aber in der Anschaffung zu teuer. Ein Teufelskreis.

Berufsarmee ist auch nicht gleich Berufsarmee. Eine der besten Berufsarmeen ist für mich die Legion. Der Unterschied zu Sondereinheiten anderer Länder wird z.B. auf einem Hindernisparkur deutlich sichtbar.

Europäische Berufssoldaten einer Sondereinheit 90min, Legion 55 Minuten. (War vor knapp 2 Wochen im Fernsehen).

Ich überlasse es eurer Fantasie euch vorzustellen was das im Kampf bei unwegsamen Gelände bedeutet.

Ich wäre für eine kleine, gut bezahlte und super ausgerüstete Berufsarmee. Diese könnte man vermutlich mit dem gleichen Geld unterhalten, wie heute diese doch recht wenig schlagkräftige Truppe.

Man sollte im Notfall lieber eine Handvoll Löwen in den Krieg schicken, als ein paar tausend Schafe. Zur Erziehung junger Männer und Frauen tut es auch ein soziales Jahr, dazu braucht man keine BW.

Auslandseinsätze finde ich nur im Notfall aktzeptabel, wenn etwa die vitalen Interessen der BRD gefährdet sind, Bündnispflichten zu erfüllen sind, oder humanitäre Gründe dafür sprechen.

MfG
Alion

Thauris
20.06.2009, 07:20
Berufsarmee ist auch nicht gleich Berufsarmee. Eine der besten Berufsarmeen ist für mich die Legion. Der Unterschied zu Sondereinheiten anderer Länder wird z.B. auf einem Hindernisparkur deutlich sichtbar.
Europäische Berufssoldaten einer Sondereinheit 90min, Legion 55 Minuten. (War vor knapp 2 Wochen im Fernsehen).
Ich überlasse es eurer Fantasie euch vorzustellen was das im Kampf bei unwegsamen Gelände bedeutet.
Ich wäre für eine kleine, gut bezahlte und super ausgerüstete Berufsarmee. Diese könnte man vermutlich mit dem gleichen Geld unterhalten, wie heute diese doch recht wenig schlagkräftige Truppe.
Man sollte im Notfall lieber eine Handvoll Löwen in den Krieg schicken, als ein paar tausend Schafe. Zur Erziehung junger Männer und Frauen tut es auch ein soziales Jahr, dazu braucht man keine BW.

MfG
Alion

Vollste Zustimmung, das seh ich keinen Deut anders!