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Vollständige Version anzeigen : "Roy Justin", "Lillith-Naomi" usw. - sind deutsche Eltern vollkommen irre geworden?



Clarholz-Weger
15.06.2009, 17:04
Wer Morgens in der Zeitung mal über die Geburtsanzeigen drüberliest, dem bleibt ja mittlerweile fast das Brötchen im Hals stecken. :rolleyes:

Dort versuchen sich frisch gebackene Eltern, die selber Stefan, Anja oder Thorsten heißen, gegenseitig in Punkto Kreativität zu überbieten, das es die Sau graust. Wieviel Nächte und Schmökerstunden im Namensratgeber muss es wohl gedauert haben, bis man auf Namen wie die obigen kommt?

Cynthia-Lorraine Müller, Noel-Etienne Bachmann, Mia-Joleen Schmidt und wie sie alle heißen.

FURCHTBAR!

Dieses Phänomen fällt mir immer stärker auf. Was sich früher auf Asbest-Plattenbauviertel im Osten der Republik beschränkte, schwappte erst in den westdeutschen Großstadtmoloch und von dort aus nun auch in den eher ländlichen Bereich wie meinen. Man muss schon froh sein, wenn mal ein Neugeborenes Dennis oder Nadine heisst (zu meiner Zeit klassische Assi-Namen).

Was haltet ihr davon, wenn die freie Namenswahl dahingehend beeinflusst wird, dass auf den Standesämtern Kataloge ausliegen, aus denen man sich einen Namen aussuchen kann/muss? In besonders krassen Fällen sollte den Standesämtern auch ein Veto eingeräumt werden.

Ich prognostiziere mal eine Flut von Änderungsanträgen in 15 - 18 Jahren auf den Standesämtern. Kann mir kaum vorstellen, dass sich die jungen Bürger lebenslang mit den Klogriffen ihrer Eltern rumschlagen wollen. :rolleyes:

marc
15.06.2009, 17:13
In besonders krassen Fällen sollte den Standesämtern auch ein Veto eingeräumt werden.

Gibt es schon:


Negative Entscheidungen über Eintragungsfähigkeit von Vornamen
Frieden Mit Gott Allein Durch Jesus Christus
Moon Unit
Verleihnix
Rosenherz
Pfefferminze


Positive Entscheidungen über Eintragungsfähigkeit von Vornamen
Sunshine
Windsbraut
Jazz
Cheyenne Emma Katharina
Sundance


http://de.wikipedia.org/wiki/Vorname

Clarholz-Weger
15.06.2009, 17:17
Das meine ich schon gar nicht mehr. Unter krassen Fällen verstehe ich bereits die von mir genannten Beispiele.

Wenn in einer Siedlung alle Dächer Rot oder Schwarz sind, kann ich ja auch nicht einfach Grün wählen.

Sheldon
15.06.2009, 17:20
Ein Beispiel der negativen Eintragungsfähigkeit, der alles erklärt, hast du übersehen. ;)

Woodstock

Doc Gyneco
15.06.2009, 17:21
Der Name Mohammed oder Aische wird auch immer gebräuchlicher !!

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

I.Kant
15.06.2009, 17:22
Passt zum Thema:
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=59679&highlight=kevinismus&page=4

Don
15.06.2009, 17:23
Das erkannte bereits einer der wenigen Realisten der deutschen Kabarettszene:

http://www.youtube.com/watch?v=C2mA_7ADmxQ

-SG-
15.06.2009, 17:23
Ich prognostiziere mal eine Flut von Änderungsanträgen in 15 - 18 Jahren auf den Standesämtern. Kann mir kaum vorstellen, dass sich die jungen Bürger lebenslang mit den Klogriffen ihrer Eltern rumschlagen wollen. :rolleyes:

Jo, die in die neudeutsche Gesellschaft integrierten wollen dann lieber Abubakr und Abdallah Mohammad heißen.

Abr ansonsten hast Du natürlich völlig recht. Selbstverwirklichung gone mad.

bernhard44
15.06.2009, 17:24
Lillith-Naomi Clarholz-Weger möchte ich auch nicht heißen wollen! :D

Don
15.06.2009, 17:29
Gibt es schon:





http://de.wikipedia.org/wiki/Vorname

Verleihnix hätte ich jetzt gut gefunden. vielleicht waren die Eltern Leihausbetreiber. :D

Pferfferminz ist natürlich blöd. Das geht nur im Original.
Peppermint Patty.
http://www.myvideo.de/watch/2671908/Peanuts_Peppermint_Patty

I.Kant
15.06.2009, 17:29
Lillith-Naomi Clarholz-Weger möchte ich auch nicht heißen wollen! :D

Jungens heißen jetzt Kevin-Jason Meier-Hering.

Don
15.06.2009, 17:30
Lillith-Naomi Clarholz-Weger möchte ich auch nicht heißen wollen! :D

Insbesondere in Bayern ist Na Omi ein unheilprovozierender Name.

marc
15.06.2009, 17:31
Das erkannte bereits einer der wenigen Realisten der deutschen Kabarettszene:

http://www.youtube.com/watch?v=C2mA_7ADmxQ

Sehr schön! :)) "Justin, hasdei Sau scho gpfuddert!?"

Erinnert mich an: "Schakkeline! Komma bei die Omma!" :D

Haspelbein
15.06.2009, 17:33
[...]

Erinnert mich an: "Schakkeline! Komma bei die Omma!" :D

Genauso hoert sich das dann im Original an. Wuerde mich eh wundern, wie dann "Lillith" verunstaltet wird. :D

Sheldon
15.06.2009, 17:36
Noch ein paar angenommen Namen als Beispiele:

Babyface-Ralph
Daddy
Deejay
Rembrandt
Jesse-James
Jihad
Legolas
Londen
Nemo
Madrid
Nasser-Allah (:klatsch:)
Rolex
Vredeber

Babylonya
Echo
Edelweiß
Emilie-Extra (Wurde vom Standesamt zuerst abgelehnt aber dann vom Oberlandesgericht erlaubt. Die Begründung: Das Erziehungsrecht enthalte auch das Recht zur Namenserfindung.)
If
Klorinde :))
Madonna
Mona-Lisa
Nympha
Odyssée
Oluwadamilola
Peace
Prada
Shock
Venus-Hornaelle

harlekina
15.06.2009, 17:37
Verleihnix hätte ich jetzt gut gefunden. vielleicht waren die Eltern Leihausbetreiber. :D

Pferfferminz ist natürlich blöd. Das geht nur im Original.
Peppermint Patty.
http://www.myvideo.de/watch/2671908/Peanuts_Peppermint_Patty

Eher Asterix-Fans.

Ich glaube, Winnetou und Pumuckl wurden positiv entschieden.
Arme Kinder.

harlekina
15.06.2009, 17:39
Noch ein paar angenommen Namen als Beispiele:


Venus-Hornaelle

Venus-Hornallee????? :))

sibilla
15.06.2009, 17:40
oder scho schak häberle.

das war bei uns der unangesagteste renner.

eine verwandte von mir heißt kunigunde scholastika, de arm sau "grins"

grüßle s.

Don
15.06.2009, 17:40
Genauso hoert sich das dann im Original an. Wuerde mich eh wundern, wie dann "Lillith" verunstaltet wird. :D

Naja, Lilith alleine war in grauer Vorzeit schon mal nicht soo ungebräuchlich in Jugenstilvillenbürgertum. Außerdem würde das sowieso zu Lili.
Da aber Naomi dranzuhängen, und das noch mit Doppelfamiliennamen, kan nur einem Setzkastengeist entspringen.

(Ich würd' halt eine Münze schmeißen wenn man sich nicht vernünftigerweise aus sprachästhetischen Gründen für einen Nachnamen entscheiden kann)

Don
15.06.2009, 17:44
Venus-Hornallee????? :))

Hornaelle.

Ich hatte mal eine Freeundin in Frankreich die hieß Gaëlle
Sah auch so aus. :]

Haspelbein
15.06.2009, 17:59
Naja, Lilith alleine war in grauer Vorzeit schon mal nicht soo ungebräuchlich in Jugenstilvillenbürgertum. Außerdem würde das sowieso zu Lili.
Da aber Naomi dranzuhängen, und das noch mit Doppelfamiliennamen, kan nur einem Setzkastengeist entspringen.[...]

Ich dachte bei der Paarung mit Naomi eh daran, dass man Lilith vielleicht wie im Englischen aussprechen wollte. O-Ton einer Schuelerin meines Vaters: "Ich heisse nicht Caroline. Ich heisse Kaeh-roh-lein!" Herrlich! :D

Clarholz-Weger
15.06.2009, 18:28
Jo, die in die neudeutsche Gesellschaft integrierten wollen dann lieber Abubakr und Abdallah Mohammad heißen.

Denen muss man zu Gute halten, dass sie seit Jahrhunderten dieselben Namen verwenden, ohne der Lifestyle-Namenskomik zu verfallen.

Die würden eher ihre Geschlechtsteile verfaulen lassen, als aus ihrem Hassan einen Tyler Durdan zu machen.

Wenn du es dagegen wagst hier dein Kind noch Walter oder Harald zu nennen, dann biste "out" - so isses.

Thauris
15.06.2009, 18:35
Das schlimme sind ja nicht mal die Vornamen, sondern die Kombination mit dem Nachnamen, da zieht's einem echt die Schuhe aus X(

Mütterchen
15.06.2009, 19:06
Eines meiner Kinder hat einen ganz normalen, deutschen ( ausgesprochenen), Vornamen und muss nun sehr häufig darauf hinweisen, dass der Name nicht englisch gesprochen wird. Komischerweise gehen sehr viele Leute von dieser Version aus.

Vor einigen Wochen traf ich auf eine junge Frau, die mit ihrem kleinen Sohn unterwegs war. Sie rief sehr oft nach ihm. Tschésen....komm her!
Ich nehme an, das Kind heißt Jason. Wie die Frau den Namen ausgesprochen hat, kann ich gar nicht richtig hinschreiben.

Ich habe schon einmal ( oder mehrmals) geschrieben, dass meiner Meinung nach die Vorliebe für ausgefallene und/oder möglichst exotische Namen nicht bei allen Eltern vorhanden ist.
Eines meiner Kinder ist letztes Jahr auf eine höhere Schule gewechselt, eine kath. Schule übrigens. Dort heißen die Jungs Richard, Thomas, David, Justus, Markus, Michael, Matthias etc. Und die Mädchen Cornelia und Alexandra, Sabine und Melanie.

eintiroler
15.06.2009, 19:14
Bei uns hält sich das noch in Grenzen, obwohl auch bei uns so manche englische Namen haben. Hab schon erlebt wie ein Mädchen aus dem hintersten Kuhdorf, wo fast keiner Englisch kann "Cheyenne" getauft wurde.
Da habe ich mit meinen hebräischen, gothischen, althochdeutschen und der lateinisch-griechischen Abwandlung eines wiederum hebräischen Namens sehr Glück gehabt. ;)

Sheldon
15.06.2009, 19:20
Eines meiner Kinder ist letztes Jahr auf eine höhere Schule gewechselt, eine kath. Schule übrigens. Dort heißen die Jungs Richard, Thomas, David, Justus, Markus, Michael, Matthias etc. Und die Mädchen Cornelia und Alexandra, Sabine und Melanie.

Wie die Namenswahl ausfiel kann ich mir denken. Augen zu - Bibel irgendwo aufschlagen - Finger auf die Seite und schon hatte man denn Namen.

Mütterchen
15.06.2009, 19:36
Wie die Namenswahl ausfiel kann ich mir denken. Augen zu - Bibel irgendwo aufschlagen - Finger auf die Seite und schon hatte man denn Namen.

Eigentlich wollte ich aufzeigen, dass die allermeisten Kinder dort eher Allerweltsnamen haben, Namen, die schon lange in Deutschland gebräuchlich sind.

harlekina
15.06.2009, 19:39
Eines meiner Kinder hat einen ganz normalen, deutschen ( ausgesprochenen), Vornamen und muss nun sehr häufig darauf hinweisen, dass der Name nicht englisch gesprochen wird. Komischerweise gehen sehr viele Leute von dieser Version aus.

Vor einigen Wochen traf ich auf eine junge Frau, die mit ihrem kleinen Sohn unterwegs war. Sie rief sehr oft nach ihm. Tschésen....komm her!
Ich nehme an, das Kind heißt Jason. Wie die Frau den Namen ausgesprochen hat, kann ich gar nicht richtig hinschreiben.

Ich habe schon einmal ( oder mehrmals) geschrieben, dass meiner Meinung nach die Vorliebe für ausgefallene und/oder möglichst exotische Namen nicht bei allen Eltern vorhanden ist.
Eines meiner Kinder ist letztes Jahr auf eine höhere Schule gewechselt, eine kath. Schule übrigens. Dort heißen die Jungs Richard, Thomas, David, Justus, Markus, Michael, Matthias etc. Und die Mädchen Cornelia und Alexandra, Sabine und Melanie.

Bei uns sind die ausgefallendsten Namen Larissa, Lorena, Svenja und Yannek.

Mütterchen
15.06.2009, 19:47
Bei uns sind die ausgefallendsten Namen Larissa, Lorena, Svenja und Yannek.

Alles noch sehr, sehr harmlos.:)

borisbaran
15.06.2009, 19:48
Hast du Probleme mit Doppelnamen?

Haspelbein
15.06.2009, 19:58
Eigentlich wollte ich aufzeigen, dass die allermeisten Kinder dort eher Allerweltsnamen haben, Namen, die schon lange in Deutschland gebräuchlich sind.

Es sind nicht nur Allerweltsnamen, sondern fuer den Kulturkreis etablierte und typische Namen. Sowas ist eigentlich fuer die obere Mittleschicht nicht unueblich. Es gehoeren sicherlich biblische Namen dazu, aber halt auch in der Familie bereits vorkommende Namen, d.h. der Nachwuchs bekommt den Namen des Grossvaters, der Tante, etc.

eintiroler
15.06.2009, 20:00
Hast du Probleme mit Doppelnamen?

Die haben Menschen mit Doppelnamen meist schon alleine. Ich weiß wovon ich rede. Ich habe 4 Namen ;)

-SG-
15.06.2009, 20:01
Denen muss man zu Gute halten, dass sie seit Jahrhunderten dieselben Namen verwenden, ohne der Lifestyle-Namenskomik zu verfallen.

Die würden eher ihre Geschlechtsteile verfaulen lassen, als aus ihrem Hassan einen Tyler Durdan zu machen.

Wenn du es dagegen wagst hier dein Kind noch Walter oder Harald zu nennen, dann biste "out" - so isses.

Das ist richtig. Ich würde auch nicht verlangen, dass ein Mohammedaner sein Kind Kurt-Georg nennt.

Manchmal frage ich mich, wie es sich anfühlen muss, aus einer vitalen und lebendigen Kultur heraus auf eine degenerierende zu schauen. Was denkt sich wohl ein Chinese, ein Araber, ein Inder dabei, wenn er irgendeinen deutschen Wilson Gonzales Ochsenknecht rumhampeln sieht? Das muss doch Mitleid und Schadenfreude gleichzeitig hervorrufen.

Ajax
15.06.2009, 20:02
Solche Namen sind natürlich eine eindeutige Geschmacksverirrung, aber sie halten sich zum Glück in Grenzen.

Die meisten Namen, die vergeben werden, sind immer noch weitgehend "normal":

http://www.beliebte-vornamen.de/2008

"Mohammed" ist übrigens erst auf Platz 97. Es besteht also noch Hoffnung.

Ajax
15.06.2009, 20:10
[...] d.h. der Nachwuchs bekommt den Namen des Grossvaters, der Tante, etc.

Ich meine, auch diese Art der Namensgebung ist deutlich im Rückgang. Dazu sind die Bindungen innerhalb der Familien schon zu arg zerstört worden und mit Traditionen ist es in der BRD sowieso nicht weit her. Anhand des Links aus meinem vorigen Beitrag erkennt man, dass kaum traditionelle deutsche Namen vergeben werden. Einen Heinrich, Friedrich, Dietrich oder Klaus sucht man vergeblich. Würde man tatsächlich die Namen der Großelterngeneration an seine Kinder weitergeben, wären davon deutlich mehr zu finden.

Bei mir wird es auf jeden Fall so sein, sollte ich einmal Kinder haben.

eintiroler
15.06.2009, 20:14
"Mohammed" ist übrigens erst auf Platz 97. Es besteht also noch Hoffnung.

Ein Bekannter von mir ist Halb-Ägypter. Er heißt Mohamed und hasst diesen Namen so sehr das er sich weigert ihn zu nennen. Er hasst den Islam und hat sogar mal seinen Vater geschlagen weil er ihn nach Ägyten schicken wollte, damit er etwas über den Islam lernt. :))
So jemanden nenne ich einen Vorzeigemigranten.

Doc Gyneco
15.06.2009, 20:22
Bei uns sind die ausgefallendsten Namen Larissa, Lorena, Svenja und Yannek.

Sind Mohammed und Aische noch nicht so geläufig bei euch ?!?!

:D:D:D

harlekina
15.06.2009, 20:27
Sind Mohammed und Aische noch nicht so geläufig bei euch ?!?!

:D:D:D

Gibbet hier nit.

Haspelbein
15.06.2009, 22:02
Ich meine, auch diese Art der Namensgebung ist deutlich im Rückgang. Dazu sind die Bindungen innerhalb der Familien schon zu arg zerstört worden und mit Traditionen ist es in der BRD sowieso nicht weit her. Anhand des Links aus meinem vorigen Beitrag erkennt man, dass kaum traditionelle deutsche Namen vergeben werden. Einen Heinrich, Friedrich, Dietrich oder Klaus sucht man vergeblich. Würde man tatsächlich die Namen der Großelterngeneration an seine Kinder weitergeben, wären davon deutlich mehr zu finden.

Bei mir wird es auf jeden Fall so sein, sollte ich einmal Kinder haben.

Fuer mich ist das auch ein Indiz dafuer, dass die hoeheren sozialen Schichten relativ gesehen deutlich weniger Kinder haben, und im Meer der "Kevins" untergehen.

Ich persoenlich wollte zuerst meinem Sohn den Namen meines Grossvaters geben, habe jedoch davon abgesehen, da ich in den USA lebe, und der Name meinen Sohn fuer einen ganz fiesen Spitznamen praedestiniert haette.

Dennoch hat er einen Namen, der in Deutschland schon vor 100 Jahren gebraeuchlich war.

martin54
15.06.2009, 22:04
Die haben Menschen mit Doppelnamen meist schon alleine. Ich weiß wovon ich rede. Ich habe 4 Namen ;)

wir hatten sogar einen Bundeskanzler mit Doppelnamen: Köder - Schröpf !

Peaches
15.06.2009, 23:34
Wenn du es dagegen wagst hier dein Kind noch Walter oder Harald zu nennen, dann biste "out" - so isses.

Nein.

Die Mandy-Jaquelines, Chantalle-Charleens und Justin-Kevins dieses Landes sind sowohl ein regionales Phänomen - überwiegend auch in den östlichen Randgebieten unseres Landes, als auch ein definitives Zeichen von weiter Bildungsferne.

lobentanz
16.06.2009, 00:42
"Lillith" ist ein guter Name. Schon wegen der biblischen Historie.

borisbaran
16.06.2009, 01:05
@#42
Nein, ein völlig idiotischer! Lilith ist ein Dämon!! Naomi ist da schon weit besser.

McDuff
16.06.2009, 05:45
Diese Leute eifern entweder zweitklassigen Prollpromis nach (Jimmy-Blue und Wilson-Gonzales Ochsenfrosch) oder ihren öko-ikea Idealen die sich dann z.B als Torben-Malte manifestieren.

I.Kant
16.06.2009, 08:24
http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/1121-schoene-namen_01.jpg

PeterH
16.06.2009, 08:30
Angel Caitleen Summer Schigulski
LOL. Wie ein Bauer in unserem Ort. Hat einen typisch westfälischen Nachnamen und nennt seinen Sohn Jean-Pierre. Wenn Oma den Kleinen sucht und Jan Pieeeeeere ruft, lachst du dich tot. Sie kann ihn nicht aussprechen.

Stadtknecht
16.06.2009, 10:40
Wer Morgens in der Zeitung mal über die Geburtsanzeigen drüberliest, dem bleibt ja mittlerweile fast das Brötchen im Hals stecken. :rolleyes:

Dort versuchen sich frisch gebackene Eltern, die selber Stefan, Anja oder Thorsten heißen, gegenseitig in Punkto Kreativität zu überbieten, das es die Sau graust. Wieviel Nächte und Schmökerstunden im Namensratgeber muss es wohl gedauert haben, bis man auf Namen wie die obigen kommt?

Cynthia-Lorraine Müller, Noel-Etienne Bachmann, Mia-Joleen Schmidt und wie sie alle heißen.

FURCHTBAR!

Dieses Phänomen fällt mir immer stärker auf. Was sich früher auf Asbest-Plattenbauviertel im Osten der Republik beschränkte, schwappte erst in den westdeutschen Großstadtmoloch und von dort aus nun auch in den eher ländlichen Bereich wie meinen. Man muss schon froh sein, wenn mal ein Neugeborenes Dennis oder Nadine heisst (zu meiner Zeit klassische Assi-Namen).

Was haltet ihr davon, wenn die freie Namenswahl dahingehend beeinflusst wird, dass auf den Standesämtern Kataloge ausliegen, aus denen man sich einen Namen aussuchen kann/muss? In besonders krassen Fällen sollte den Standesämtern auch ein Veto eingeräumt werden.

Ich prognostiziere mal eine Flut von Änderungsanträgen in 15 - 18 Jahren auf den Standesämtern. Kann mir kaum vorstellen, dass sich die jungen Bürger lebenslang mit den Klogriffen ihrer Eltern rumschlagen wollen. :rolleyes:

Was hälst Du denn von

Celine Genevieve Potralski

Beverly Grace Rossmann?


Oder von Ökoeltern, die ihre Kinder

Silas-Korbinian oder Baptist-Leander nennen?

:D :D :D

kotzfisch
16.06.2009, 11:03
Das ganze Phänomen hat ein wissenschaftlichen Namen und heißt: Chantalimus und Kevinismus.

Auszug von Uncyclopedia:

(13 konform gekürzt)

An Kevinismus Leidende haben empfindliche synaptische Störungen, menschlichem Nachwuchs sozialverträgliche Namen zu geben. Ungeachtet, ob es sich um imaginären Nachwuchs in einer Diskussion oder ob es sich um den tatsächlichen, geborenen Nachwuchs handelt; sie favorisieren stets grausam exotische Namen, die ungeachtet der späteren Entwicklung des Kindes zu gesellschaftlichen und familiären Nachteilen führen. Die favorisierten Namen kann man eindeutig in die Kategorien Kitsch, Naivität und Scrabble-Rest-Buchstabenverwertung einordnen. Sie stammen häufig aus mehr oder weniger erfolgreichen Telenovelas oder Castingbands oder sind Namen aus anderen fragwürdigen Quellen.
Kind, dessen Mutter während der Schwangerschaft an Kevinismus litt.
Ursachen

Da die Krankheit ausschließlich bei gebärfähigen jungen Frauen auftritt, die sich in der Endphase der Pubertät befinden, geht man davon aus, dass die Krankheit hormonell induziert ist. Durch das bewusste Erleben von Geburten in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis gerät der Hormonhaushalt der Betroffenen durcheinander. Der Körper kann den Hormonüberschuss nicht kompensieren. Vor allem die Hirnregion, die die Sozialkompetenz steuert, ist davon betroffen. Die Betroffenen entwickeln dadurch erhebliche Namensfindungsstörungen. Gleichzeitig prägt sich bei ihnen eine schwere Form der Selektiven Wahrnehmung aus.
Reisefreiheitsmangelersatztheorie

Verschiedene Forscher betrachten die Beliebtheit insbesondere US-amerikanisch angehauchter Namen wie Virginia, Philadelphia oder Texas in den neuen Bundesländern (ehemalige DDR) als ursächlich durch die real fehlende, virtuell jedoch stets idealisierte "Reisefreiheit" bedingt und zu Kompensationszwecken mißbraucht - besonders von Menschen, denen die Freuden des Briefmarkensammelns oder des Modelleisenbahnbauens verwehrt blieben. Diese These ist nicht unumstritten und wird z.B. von den Namenswissensschaftlern Prof. Dr. Bitterfeld Schkopitz und Dr. Ilmenau-Roda Uhltzscht verneint.

kotzfisch
16.06.2009, 13:58
Und noch etwas LDie vorliegende Zitatsammlung illustiert die sprachliche Auswirkung der Krankheit Kevinismus.

„Ah geh, Schadé, kimm amai her!“ (Mutter ruft den kleinen Shadé in München zu sich)
„Scheiiiißen! Komm rein, Mittagessen!“ (Mutter ruft den kleinen Jason zu Tisch)
„Üffes! Komm mal her!“ (Mutter ruft den kleinen Yves auf dem Spielplatz in Köln zu sich)
„Ich heiße doch aber Frankoise!“ (Empörtes Kind in Ostdeutschland am ersten Schultag, nachdem der Lehrer seinen Namen fälschlicherweise „Françoise“ ausgesprochen hat)
„Schaakeeeliiiine..komm !! Dat Essen wiard kalt !!“ (Mutter aus dem Ruhrpott - die ihr Kind zum Essen ruft.)
„Schakke-line! Geh wech von die Regale, du Arsch!“ (Mutter aus dem Ruhrpott mit ihrem Kind im Supermarkt.)
„Schantall! Bissu die Suppe am Kochen?“ (Die schon ziemlich selbständige Chantal kocht heute für ihre 3 Geschwister und ihre alleinerziehende Mutter Nicole, die vor 5 Jahren von ihrem Mann wegen seiner Fitnesstrainerin („dat drecklische Flittschen!“) verlassen wurde.)
„Ssetrick, die Mutti geht nach Hause!“ (Mutter versucht den kleinen Cedrik auf dem Kinderspielplatz zum Mitgehen zu animieren)
„Frau Schmitz, Frau Schmitz, darf Godzilla mit zum Spielplatz kommen?“ (Nachbarskinder zur kevinismusgeschädigten Mutter der 8-jährigen Graziella)
„Mannevela, komm ma bei die Mutti bei!“ (Mutter aus dem Ruhrpott, die ihr Kind Manuela ruft)
„Schrööm, hör auf, die Omma weh zu tun und mach se ma ei!“ (Der kleine Jérôme soll seine Großmutter nicht mehr schlagen und sich bei ihr entschuldigen)
„Dschenniföör, gömm bei de Muddiiiiie“ (Mutter aus Köthen, die ihr Kind Jennifer auffordert, zu ihr zu kommen)
„Mein Sohn Pascal spielt gern mit Jonpier und Benne Dick“ (im Brief einer Mutter an den neuen Lehrer in der Förderschule, es geht um die Kinder Jean-Pierre und Benedict)
„Soraaaayaaa, hol dein Kind ausser Sonne! Des f'reckt!“ (Eine um die Gesundheit des Kindes besorgte Bekannte der jungen Mutter)
„Jetz´ ckhimmsch´ aber her da, Ckhevin!“ (gehört in einem Tiroler Supermarkt, wo eine Mutter ihren herumlaufenden Sohn zu sich gerufen hat)
„Kaschper! Kaaaschpeer! Mach dass'de neikommsch, uff da Schtelle!“ (Klein-Caspar aus Schwaben weigert sich, den Bolzplatz vor dem Haus zu verlassen und bringt hiermit seine Mutter auf die Palme.)
„Schakkeline! Kräul owa vom Trottoa!“ (Kevinismus im Ösiland der frühen 90er.)
„Schakkeline, hau nisch mit der Schüppe aufn Keffn, dör is do kein Fremder“ (Eine Mutter versucht ihre Tochter dazu zu bewegen, Kevin in Ruhe zu lassen.)
"Schakkeline komma bei die Omma und mach dat Mäh mal ei! (Aufforderung der Grossmutter an Jaqueline, doch bitte mal das Schäfchen zu streicheln.
"Aschtritt, kommsch Du mal her!!!" (die im Schwabenländle aufwachsende Astrid soll zu ihrer Mutter kommen)
"Schaien, höa wat die Mutta sacht!" (Ich hab mich selbst erwischt)
"Schantall, geh nich bei die Assis!" (Eine besorgte Mutter im Ruhrgebiet, die ihre Tochter davon abhalten möchte, mit sozial Auffälligen zu verkehren)
"Hohräschö, mache ma hinne, sonscht haste de Dür vorde Kopp!" (Eine Mutter in Halle-Neustadt, welche den kleinen Horacio dazu animiert doch bitte etwas schneller aus der Straßenbahn auszusteigen.)
"Tschonnässän, komm wech von die Tomaten!" (Eine Ruhrpott-Mutter versucht, Nachtschattengewächse vor dem Zugriff ihres Sohnes zu schützen.)
Von „http://de.uncyclopedia.org/wiki/Zitatsammlung_Kevinismus“ebenspraktisches:

harlekina
16.06.2009, 14:09
:rofl:

Skaramanga
16.06.2009, 14:15
Ich mags indisch. Ab sofort heiße ich Lekmish-Vet.

-SG-
16.06.2009, 14:26
Solche Namen sind natürlich eine eindeutige Geschmacksverirrung, aber sie halten sich zum Glück in Grenzen.

Die meisten Namen, die vergeben werden, sind immer noch weitgehend "normal":

http://www.beliebte-vornamen.de/2008

"Mohammed" ist übrigens erst auf Platz 97. Es besteht also noch Hoffnung.

Naja, "normal" ist relativ.

Luca, Finn, Ben, Tom, Justin, Jason, Colin, Mika, Yannis, Henry, Marlon, Joel, Jamie, Jonah, Jeremy, Liam??(

Sheldon
16.06.2009, 14:30
Tschastiin, Kääwin und Tschakliiiin sind leider schon fest in der Gesellschaft etabliert :(

Doc Gyneco
16.06.2009, 14:48
„Schakkeline, hau nisch mit der Schüppe aufn Keffn, dör is do kein Fremder“ (Eine Mutter versucht ihre Tochter dazu zu bewegen, Kevin in Ruhe zu lassen.)


Der allem Anschein, Deutschen angeborene Rechtsradikale Urinstinkt !

:D:D:D

eintiroler
16.06.2009, 16:53
„Jetz´ ckhimmsch´ aber her da, Ckhevin!“ (gehört in einem Tiroler Supermarkt, wo eine Mutter ihren herumlaufenden Sohn zu sich gerufen hat)


Klingt nach einem Innsbruckkkkkker :D
Einer der lustigsten Tiroler Dialekte.

Paul Felz
16.06.2009, 16:54
Klingt nach einem Innsbruckkkkkker :D
Einer der lustigsten Tiroler Dialekte.

Es soll auch Eltern geben, die Ihr Kind "eintiroler" nennen :D

:hide:

dZUG
16.06.2009, 17:05
Solche Namen auf einer Bewerbung wandern ungelesen in den Eimer :)):hihi:

eintiroler
16.06.2009, 17:07
Es soll auch Eltern geben, die Ihr Kind "eintiroler" nennen :D

:hide:

Aber nur die Mädchen. Für einen Jungen wäre der Name doch zu schwul. ;)

Sheldon
16.06.2009, 17:08
Solche Namen auf einer Bewerbung wandern ungelesen in den Eimer :)):hihi:

Solche Namen zeugen eindeutig auf die RTL-verdummte Unterschicht hin. Ich würd auch nicht so einen einstellen.

arnd
16.06.2009, 17:13
Solche Namen zeugen eindeutig auf die RTL-verdummte Unterschicht hin. Ich würd auch nicht so einen einstellen.

Was kann das Kind für die Dummheit der Eltern?

harlekina
16.06.2009, 17:36
Was kann das Kind für die Dummheit der Eltern?

Der Apfel fällt normalerweise nicht weit vom Pferd.
Meine Kinder haben bodenständige Namen.

Haspelbein
16.06.2009, 17:37
Was kann das Kind für die Dummheit der Eltern?

Waehrend eines der letzten von mir gefuehrten Bewerbungsgespraeche nahm die Bewerberin (Mitte 40) waehrend des Bewerbungsgespraechs einen Anruf auf ihrem Handy an.

Glaube mir: Die Namen sind noch das geringste Problem.

Sheldon
16.06.2009, 17:47
Waehrend eines der letzten von mir gefuehrten Bewerbungsgespraeche nahm die Bewerberin (Mitte 40) waehrend des Bewerbungsgespraechs einen Anruf auf ihrem Handy an.

Glaube mir: Die Namen sind noch das geringste Problem.

Ich kanns mir vorstellen. Da ging bestimmt wie in einer Talkshow ab. Ein Proll auf freier Wildbahn. :))

Jophiel
16.06.2009, 17:51
Waehrend eines der letzten von mir gefuehrten Bewerbungsgespraeche nahm die Bewerberin (Mitte 40) waehrend des Bewerbungsgespraechs einen Anruf auf ihrem Handy an.

Glaube mir: Die Namen sind noch das geringste Problem.


Was ja in dem Fall sehr glücklich für dich war,oder nicht?!?

Haspelbein
16.06.2009, 18:02
Was ja in dem Fall sehr glücklich für dich war,oder nicht?!?

Nun, es machte mir die Entscheidung tatsaechlich einfacher. Leider hatte ich bis dahin meine Zeit verschwendet.

Drache
16.06.2009, 22:24
Ein Vater aus Köln- Kalk stellte seinen Sohn in der neuen Schule vor.
"Sein Name ist "Öwwes"!"
Die Lehrerin stutzte und glaubte es nicht verstanden zu haben.
"Bitte schreiben sie seinen Namen an die Tafel.
Der Vater ging an die Tafel und schrieb.........

YVES


Nelkenotto als Gegenpart zu Rosemarie finde ich nicht schlecht! :))

Dann folgen:

Bei Jungen:
Sven- Üzgür
Adolf- Mustafa
Heinrich- Mohammed

Bei Mädchen:
Claudia- Fatima
Sieglinde- Aishe
Hildrun- Suleika

Sheldon
16.06.2009, 22:35
Adolf-Mohammed passt besser zusammen

kotzfisch
17.06.2009, 06:12
Das Drama ist, dass die Kinder wirklich Nachteile später bei Bewerbungen haben.Eine Mandy stellt man vielleicht noch als Friseur Azubi ein, im Bankgewerbe jedoch....

Jophiel
17.06.2009, 09:52
Das Drama ist, dass die Kinder wirklich Nachteile später bei Bewerbungen haben.Eine Mandy stellt man vielleicht noch als Friseur Azubi ein, im Bankgewerbe jedoch....

Ein "schöner" Name bringt aber auch nichts,wenn der/diejenige einen IQ von nen Sack Kartoffeln hat....

Sheldon
17.06.2009, 12:51
Richtig schlimm wirds erst, wenn beides zusammen fällt

Entfernungsmesser
18.06.2009, 16:46
Eines meiner Kinder hat einen ganz normalen, deutschen ( ausgesprochenen), Vornamen und muss nun sehr häufig darauf hinweisen, dass der Name nicht englisch gesprochen wird. Komischerweise gehen sehr viele Leute von dieser Version aus.

Vor einigen Wochen traf ich auf eine junge Frau, die mit ihrem kleinen Sohn unterwegs war. Sie rief sehr oft nach ihm. Tschésen....komm her!
Ich nehme an, das Kind heißt Jason. Wie die Frau den Namen ausgesprochen hat, kann ich gar nicht richtig hinschreiben.

Ich habe schon einmal ( oder mehrmals) geschrieben, dass meiner Meinung nach die Vorliebe für ausgefallene und/oder möglichst exotische Namen nicht bei allen Eltern vorhanden ist.
Eines meiner Kinder ist letztes Jahr auf eine höhere Schule gewechselt, eine kath. Schule übrigens. Dort heißen die Jungs Richard, Thomas, David, Justus, Markus, Michael, Matthias etc. Und die Mädchen Cornelia und Alexandra, Sabine und Melanie.

Ja. Die Kinder mit diesen ätzenden Modenamen haben selten Eltern des Bildungsbürgertums. Häufig kommt der Erzeuger aus der Blechbrötchenfraktion und die Mutter hat minimal eine abgebrochene Hauptschulkarriere, maximal ein Friseurlehre absolviert. Das sind die Kevinisten. Wenn ich diese grenzdebilen Deppen schon sehe wird mir übel.

Entfernungsmesser
18.06.2009, 16:50
Nein.

Die Mandy-Jaquelines, Chantalle-Charleens und Justin-Kevins dieses Landes sind sowohl ein regionales Phänomen - überwiegend auch in den östlichen Randgebieten unseres Landes, als auch ein definitives Zeichen von weiter Bildungsferne.

Absoluter Unfug. Unterhalte dich mal mit einer Kindergartenerzieherin/Lehrer im Westen.

Entfernungsmesser
18.06.2009, 17:10
Solche Namen auf einer Bewerbung wandern ungelesen in den Eimer :)):hihi:

Die steile Karriere der Kevins, Tschasdins und Tschaggelines sind doch schon vorgezeichnet. Für Harz IV benötigt es keine Bewerbung.

Entfernungsmesser
18.06.2009, 17:12
Waehrend eines der letzten von mir gefuehrten Bewerbungsgespraeche nahm die Bewerberin (Mitte 40) waehrend des Bewerbungsgespraechs einen Anruf auf ihrem Handy an.

Glaube mir: Die Namen sind noch das geringste Problem.

Manche haben wirklich einen Treffer.

Sheldon
18.06.2009, 17:24
Es gibt aber auch Ausnahmen. Ab und zu bekommen auch die zu einer steilen Berufskarriere. Vor ein paar Tagen hab ich in unserem Rewe eine Stimme schreien gehört:

Tschakkliiiin, einma Schtornooo Kasse Dreiiiii

:))

Entfernungsmesser
18.06.2009, 17:35
Es gibt aber auch Ausnahmen. Ab und zu bekommen auch die zu einer steilen Berufskarriere. Vor ein paar Tagen hab ich in unserem Rewe eine Stimme schreien gehört:

Tschakkliiiin, einma Schtornooo Kasse Dreiiiii

:))

Na immerhin. Zu meiner Zeit gabs im Nachbardorf auch eine Tschggeline. Die diente - sehr zur Freude von uns Jungs - als Übungsplatz. Da durfte jeder mal ran, der nicht aus dem Maul roch....:D

Clarholz-Weger
20.06.2009, 11:46
Es ist mal wieder Samstagmorgen... und als hätte ich's geahnt!

"Hurra, Hurra, Jennis-Coleen Sosky ist da"

Bravo, Herr und Frau Sosky. :]

Der Karriere als wasserstoffblonde Hauptschulschlampe, gepiercte Kettenraucherin und VW-Tuning-Luder steht nichts mehr im Wege. Sie werden wahrscheinlich gar nicht so schnell gucken können, wie ihre kleine Jennis Bekanntschaft mit einem Körperteil macht, was sich auf ihren Namen reimt.

Xenes
20.06.2009, 22:13
Es ist mal wieder Samstagmorgen... und als hätte ich's geahnt!

"Hurra, Hurra, Jennis-Coleen Sosky ist da"

Bravo, Herr und Frau Sosky. :]

Der Karriere als wasserstoffblonde Hauptschulschlampe, gepiercte Kettenraucherin und VW-Tuning-Luder steht nichts mehr im Wege. Sie werden wahrscheinlich gar nicht so schnell gucken können, wie ihre kleine Jennis Bekanntschaft mit einem Körperteil macht, was sich auf ihren Namen reimt.


Jennis-Coleen ist zwar da, trägt aber schon eine schwere Bürde, nämlich die eines
grauenvollen Namens und total bekloppter Eltern. :D

Nationalix
20.06.2009, 22:31
Fuer mich ist das auch ein Indiz dafuer, dass die hoeheren sozialen Schichten relativ gesehen deutlich weniger Kinder haben, und im Meer der "Kevins" untergehen.

Ich persoenlich wollte zuerst meinem Sohn den Namen meines Grossvaters geben, habe jedoch davon abgesehen, da ich in den USA lebe, und der Name meinen Sohn fuer einen ganz fiesen Spitznamen praedestiniert haette.

Dennoch hat er einen Namen, der in Deutschland schon vor 100 Jahren gebraeuchlich war.

Ja, der A.... ist ein guter deutscher Name.

Arthas
21.06.2009, 01:40
Auch an diesen Namensentartungen ist die alliierte Siegespropaganda und das mit ihr einhergehende Achtundsechzigertum massiv schuld.


In Deutschland dominierten seit dem Mittelalter Vornamen christlicher und deutscher Herkunft.[4] Erst seit den 1950er-Jahren änderte sich dies massiv. Besonders anglophone und romanische Vornamen wie Jennifer, Mike oder aber Natalie und Marco gewannen an Bedeutung. Obwohl in beiden Teilen Deutschlands verschiedene Namen die größte Beliebtheit hatten (Peggy, Mandy und Cindy sind oft zitierte Beispiele für die DDR), war die Tendenz in beiden Staaten gleich. Ende des 20. Jahrhunderts besaßen knapp zwei Drittel der Vornamen weder einen christlichen noch einen deutschen Hintergrund.

Vor allem folgende Faktoren sind für diese Änderungen verantwortlich:

Das Aufgeben familieninterner Traditionen (z. B.: Benennung des ältesten Sohnes nach dem Vater oder Großvater, Erbnamen; Benennung nach den Taufpaten).
Das Streben nach Individualität: Die Einzigartigkeit der Kinder soll sich auch in einzigartigen Namen widerspiegeln.
Das Vermeiden von Namen, die für die Eltern- und Großelterngeneration typisch sind.
Der Bedeutungsverlust des christlichen Glaubens in der Gesellschaft (somit auch unbewusste Verwendung von Namen mit christlichem Hintergrund).
Der nach Shoa und Zweitem Weltkrieg als problematisch empfundene Rückgriff auf nationale deutsche Traditionen. Seit Mitte der 1980er-Jahre kamen jüdische Namen in Mode (zunächst Daniel und Sara/Sarah, später u. a. Hannah, Lea oder Jan).
Das hohe Prestige der westeuropäischen und nordamerikanischen Länder in beiden Teilen Deutschlands.
Erhöhter Konsum der Massenmedien, in denen Produktionen aus den USA, Großbritannien und Frankreich dominieren.
Verstärkte Internationalisierung der Kultur.
Verstärkte Berücksichtigung phonetischer Kriterien (möglichst vokalreiche Namen für beide Geschlechter, Mädchennamen auf -a, Zurückhaltung gegenüber den Phonemen /p/, /t/ und /k/).

http://de.wikipedia.org/wiki/Vorname#Entwicklung_in_Deutschland

Haspelbein
21.06.2009, 02:43
Ja, der A.... ist ein guter deutscher Name.

Ach, das war ein Spitzname? :D

Efna
26.06.2009, 13:11
Also der Name Lilith gefällt, Die nächtliche die erste Frau;)

JensVandeBeek
26.06.2009, 13:56
Tschastiin, Kääwin und Tschakliiiin sind leider schon fest in der Gesellschaft etabliert :(

Die Sehnsucht (oder Neigung) der Ossis nach Namen von Hollywood-Serien und ähnliches ist verständlich. Die Wessis sollten sich damit abfinden.

Meine 3-jährige Tochter hat zwei Vornamen. Einer davon Helga. Immer wieder werden wir angesprochen, "warum gerade Helga?" Also irgendwie egal, was man macht, jemand findet das immer komisch oder blöd. Muss man jedem Recht machen?.

JensVandeBeek
26.06.2009, 13:56
Tschastiin, Kääwin und Tschakliiiin sind leider schon fest in der Gesellschaft etabliert :(

Die Sehnsucht (oder Neigung) der Ossis nach Namen von Hollywood-Serien und ähnliches ist verständlich. Die Wessis sollten sich damit abfinden.

Meine 3-jährige Tochter hat zwei Vornamen. Einer davon Helga, die wir sehr oft auch gebrauchen. Immer wieder werden wir angesprochen, "warum gerade Helga?" Also irgendwie egal, was man macht, jemand findet das immer komisch oder blöd. Muss man jedem Recht machen?.

Paul Felz
26.06.2009, 13:57
Die Sehnsucht (oder Neigung) der Ossis nach Namen von Hollywood-Serien und ähnliches ist verständlich. Die Wessis sollten sich damit abfinden.

Meine 3-jährige Tochter hat zwei Vornamen. Einer davon Helga. Immer wieder werden wir angesprochen, "warum gerade Helga?" Also irgendwie egal, was man macht, jemand findet das immer komisch oder blöd. Muss man jedem Recht machen?.

Nein. Nur


ODIN

EinDachs
26.06.2009, 14:03
Gibt es schon:





http://de.wikipedia.org/wiki/Vorname


Stompie
Was für grausame oder geschmacksverirrte Eltern hatte denn der?

Clarholz-Weger
21.03.2010, 15:01
Diese Geburtstagsliste neuer Erdenbürger habe ich der meinvz-Gruppe "Mein Baby ist im Oktober geboren" entnommen.

Kann mir jemand erklären, was die Scheisse soll? So hießen früher bestenfalls die Protagonisten in Fantasy-Games auf der Playstation. Aber wahrscheinlich ist auch genau das die Ursache.

Schlimm!!! Lest selbst:


01.10. = Jarno
02.10. = Lenya, Hauke Theodor
03.10. = Lenny
05.10. = Richard, Fabienne
06.10. = Niklas Enrico, Jamie Lynn, Felina
07.10. = Lucy
09.10. = Leon
10.10. = Julien
11.10. = Lennox
12.10. = Emma-Joon, Konrad
13.10. = Nino
14.10. = Joleen-Milena
15.10. = Dahlina, Anton, Melvin
16.10. = Jason Christoph, Celina
17.10. = Leon
22.10. = Joshua Lennox, Maray, Pauline
23.10. = Leilani, Noah Jayden, Nele
25.10. = Alicia, Maja
29.10. = Luis, Julien
30.10. = Lionel
31.10. = Jesper-Lars, Jordan

Voortrekker
21.03.2010, 15:02
Macht es doch ganz einfach die Spreu vom Weizen zu trennen.

Gryphus
21.03.2010, 15:07
Gibt schlimmeres, glaubt mir.

Gaylord Nelson (http://de.wikipedia.org/wiki/Gaylord_Nelson)

Ausonius
21.03.2010, 15:23
Diese Geburtstagsliste neuer Erdenbürger habe ich der meinvz-Gruppe "Mein Baby ist im Oktober geboren" entnommen.

Kann mir jemand erklären, was die Scheisse soll? So hießen früher bestenfalls die Protagonisten in Fantasy-Games auf der Playstation. Aber wahrscheinlich ist auch genau das die Ursache.

Schlimm!!! Lest selbst:

Na ja, die meisten dieser Namen haben sogar sehr alte Wurzeln und sind zumindest etymologisch nicht der "neueste Schrei". Jason, Leon, Joshua weisen sogar teils weit in die Antike zurück.
Es ist eher so der Drang festzustellen, dass man Namen mit der englischen oder französischen Aussprache wählt.
Ich meine, früher gab es ja z.B. mal einen Justinus Kerner (1786-1862), einen Johan Just (!) Winkelmann (1620-1699) oder den Globus-Erfinder Jost Bürgi. Alles Namen, die heute nicht mehr verwendet werden würden, obwohl sie vom "Dschasdin" vom Wortstamm gar nicht so weit entfernt sind.
Ich finde eher, die Standesämter sollten testen, ob die Eltern den Namen ihres Kindes korrekt aussprechen können. Die falsche Aussprache macht die Sache erst so schrecklich.
P.S.: wenn ich mal Kinder habe, würde ich entweder einen skandinavischen oder slawischen Namen wählen, weil ich die vom Klang am schönsten finde.

Lotos
21.03.2010, 15:27
Wobei ich Mia-Noel durchaus schön finde.

sibilla
21.03.2010, 15:29
http://www.ioff.de/showthread.php?t=353935

schaut mal da rein, ihr lacht euch tot :hihi::hihi:

grüßle s.

GnomInc
21.03.2010, 15:29
P.S.: wenn ich mal Kinder habe, würde ich entweder einen skandinavischen oder slawischen Namen wählen, weil ich die vom Klang am schönsten finde.

Doch sicher Aurora - Revolutionara oder Kim Il -Chee ?:))

Ausonius
21.03.2010, 15:33
Doch sicher Aurora - Revolutionara oder Kim Il -Chee ?:))

Wenn schon, dann Aurora borealis. Aber irgendwie hast du meinen Beitrag nicht verstanden.

GnomInc
21.03.2010, 15:35
Wenn schon, dann Aurora borealis. Aber irgendwie hast du meinen Beitrag nicht verstanden.

Kann ich auch nicht . Ich trage den Namen Adolf ........:lach:

Ausonius
21.03.2010, 15:39
Kann ich auch nicht . Ich trage den Namen Adolf ........:lach:

Mir fällt gerade ein, dass "Adenoid Hynkel" doch auch ein guter Name für ein Kind wäre.

GnomInc
21.03.2010, 15:42
Mir fällt gerade ein, dass "Adenoid Hynkel" doch auch ein guter Name für ein Kind wäre.

Ich bin gegen das Quälen von Kindern.
Genau das passiert mit diesen blödsinnigen Namensgebungen .

harlekina
21.03.2010, 17:05
Na ja, die meisten dieser Namen haben sogar sehr alte Wurzeln und sind zumindest etymologisch nicht der "neueste Schrei". Jason, Leon, Joshua weisen sogar teils weit in die Antike zurück.
Es ist eher so der Drang festzustellen, dass man Namen mit der englischen oder französischen Aussprache wählt.
Ich meine, früher gab es ja z.B. mal einen Justinus Kerner (1786-1862), einen Johan Just (!) Winkelmann (1620-1699) oder den Globus-Erfinder Jost Bürgi. Alles Namen, die heute nicht mehr verwendet werden würden, obwohl sie vom "Dschasdin" vom Wortstamm gar nicht so weit entfernt sind.
Ich finde eher, die Standesämter sollten testen, ob die Eltern den Namen ihres Kindes korrekt aussprechen können. Die falsche Aussprache macht die Sache erst so schrecklich.
P.S.: wenn ich mal Kinder habe, würde ich entweder einen skandinavischen oder slawischen Namen wählen, weil ich die vom Klang am schönsten finde.

Richtig, aber Namen wie:
Emma-Joon
Joleen-Milena
Maray
Jesper-Lars sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, vielleicht sogar mit Schmitz als Nachnamen.
Kinder sollten Namen bekommen, die sie beizeiten selber aussprechen können.

Lilly
21.03.2010, 17:13
Na ja, die meisten dieser Namen haben sogar sehr alte Wurzeln und sind zumindest etymologisch nicht der "neueste Schrei". Jason, Leon, Joshua weisen sogar teils weit in die Antike zurück.

Du wirst mir doch nicht erzählen wollen, dass Eltern, die ihre Kinder derat benamsen, solche Überlegungen anstellen oder überhaupt dazu fähig sind?

schastar
21.03.2010, 17:16
Wer Morgens in der Zeitung mal über die Geburtsanzeigen drüberliest, dem bleibt ja mittlerweile fast das Brötchen im Hals stecken. :rolleyes:

Dort versuchen sich frisch gebackene Eltern, die selber Stefan, Anja oder Thorsten heißen, gegenseitig in Punkto Kreativität zu überbieten, das es die Sau graust. Wieviel Nächte und Schmökerstunden im Namensratgeber muss es wohl gedauert haben, bis man auf Namen wie die obigen kommt?

Cynthia-Lorraine Müller, Noel-Etienne Bachmann, Mia-Joleen Schmidt und wie sie alle heißen.

FURCHTBAR!

Dieses Phänomen fällt mir immer stärker auf. Was sich früher auf Asbest-Plattenbauviertel im Osten der Republik beschränkte, schwappte erst in den westdeutschen Großstadtmoloch und von dort aus nun auch in den eher ländlichen Bereich wie meinen. Man muss schon froh sein, wenn mal ein Neugeborenes Dennis oder Nadine heisst (zu meiner Zeit klassische Assi-Namen).

Was haltet ihr davon, wenn die freie Namenswahl dahingehend beeinflusst wird, dass auf den Standesämtern Kataloge ausliegen, aus denen man sich einen Namen aussuchen kann/muss? In besonders krassen Fällen sollte den Standesämtern auch ein Veto eingeräumt werden.

Ich prognostiziere mal eine Flut von Änderungsanträgen in 15 - 18 Jahren auf den Standesämtern. Kann mir kaum vorstellen, dass sich die jungen Bürger lebenslang mit den Klogriffen ihrer Eltern rumschlagen wollen. :rolleyes:

Mein Patenkind, ja Leute so was habe ich :], heißt Leonard.

Ausonius
21.03.2010, 17:22
Richtig, aber Namen wie:
Emma-Joon
Joleen-Milena
Maray
Jesper-Lars sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, vielleicht sogar mit Schmitz als Nachnamen.
Kinder sollten Namen bekommen, die sie beizeiten selber aussprechen können.

Jesper-Lars finde ich in Ordnung, die anderen gefallen mir auch nicht so.

Fernandinho
21.03.2010, 18:20
Hirnlosigkeit gibt es in allen Schichten.
Meine Tochter hatte einen Professor namens Grube, der seine Tochter "Claire" nannte.
Und nicht ganz so schlimm, - eine Frau, die Spiegel heisst, nannte ihren Sohn Till.

Voortrekker
21.03.2010, 18:21
Hirnlosigkeit gibt es in allen Schichten.
Meine Tochter hatte einen Professor namens Grube, der seine Tochter "Claire" nannte. Und nicht ganz so schlimm, - eine Frau, die Spiegel heisst, nannte ihren Sohn Till.

Ist richtig :rolleyes: