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Vollständige Version anzeigen : Gentechnisch veränderte Lebensmittel?



marc
04.06.2009, 05:59
Laut der letzten mir bekannten Forsa-Umfrage würden circa 80% aller Deutschen auch dann keine gentechnisch veränderten Lebensmittel kaufen, wenn sie "bei gleicher Qualität billiger" wären. Allerdings ergab eine etwas ältere Umfrage auch, dass ein Großteil der Bevölkerung "keine Gene in den Tomaten" (sic!) möchte.
Die oft irrationale Furcht vor allem, was irgendwie nach Technik und Chemie klingt, kommt humoristisch überspitzt sehr schön in diesem Video von Penn & Teller zum Ausdruck, in dem zahlreiche Unterschriften dafür gesammelt wurden, H2O (auch als "Wasser" bekannt) zu verbieten.
http://www.youtube.com/watch?v=Xi1LU45Nip0

Hier eine aktuelle Nachricht aus Simbabwe(!) - in Afrika wird gentechnisch verändertes Saatgut nur in drei Staaten verwendet.

Zimbabwe’s main consumer rights group, the Consumer Council of Zimbabwe (CCZ), has started raiding shops and supermarkets found selling Genetically Modified Foods (GMO) on grounds that it is unhealthy. “We have raided and closed several shops and supermarkets in Bulawayo for selling expired GMO foods.” Zimbabwe has a long-standing policy against GMO food on the grounds of human safety and the potential threat that GMO crop contamination could pose for the local environment.
http://www.thezimbabwean.co.uk/2009052621425/news/gmo-foods-bannedas-nation-starves.html

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Ein Schwank in die BRD:

274 Gen-Apfelbäume vernichtet
Unbekannte haben im Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Dresden-Pillnitz am Wochenende 274 gentechnisch veränderte Apfelbäume vernichtet.
Das Institut bezifferte den Sachschaden auf Nachfrage auf etwa 700 000 Euro, etwa zehn Jahre Arbeit seien zunichtegemacht worden.
http://www.stern.de/news/274-gen-apfelbaeume-vernichtet-21418926.html

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Charmant hingegen:


Gentechnologie: Ein Eingriff in die Evolution?
Dr. Beda Stadler aus dem Darwin-Jahr-Komitee hält in diesem Video einen Vortrag über die Gentechnik. Es geht um die Frage, ob sie einen "Eingriff in die Evolution" darstellt und ob das überhaupt eine so schlimme Sache wäre:

http://www.youtube.com/watch?v=gm9VCEzXC90

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Wie kommt es zu dieser großen Furcht vor "Gen-Food"?
Skepsis oder Hysterie? Risikoabwägung oder Desinformation? Ungesunde Überbewertung der "Natur" oder gesunde Abneigung gegenüber technologischen Manipulationen dieser?

Eine allgemeine Zivilisationsmüdigkeit scheint mir jedenfalls weit verbreitet zu sein. Dazu gehört die Absage an die Rationalität, an die Biologie, ein Verständnis für vorzivilisatorische Kulturen und deren Abneigung gegenüber dem Westen. Dazu gehört auch eine Renaissance von Rousseau, die ungefähr so klingen kann:


Consider the average Cro-Magnon of thirty thousand years ago. She is a healthy thirty-year-old mother of three, living in a close-knit clan of family and friends. She works only twenty hours a week gathering organic fruits and vegetables and flirting with guys who will give her free-range meat. (...)
Now consider the average American worker in the twenty-first-century. She is a single thirty-year-old cashier, who drives a Ford Focus and lives in Rochester.She is just averagely attractive and interesting, so she has a few friends, but no steady boyfriend. She has to take Ortho Tri-Cyclen pills to avoid getting pregnant from her tipsy sexual encounters with strangers who rarely return her phone calls. Her emotional stability is only average, and because Rochester is dark all winter, she takes Prozac to avoid suicidal despair. (...)
By envisioning our current lives through our ancestors’ eyes, we can see more clearly what we have given up, and what we have gained, from developing this thing called ‘civilization’.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/rousseau_lebt/

Am Rande aber etwas aus den USA:
http://img25.imageshack.us/img25/1998/edasweirdglowfish.jpg (http://img25.imageshack.us/my.php?image=edasweirdglowfish.jpg)
The GloFish is a trademarked brand of genetically modified (GM) fluorescent zebrafish with bright red, green, and orange fluorescent color. Although not originally developed for the ornamental fish trade, it is the first genetically modified animal to become publicly available as a pet.
http://www.glofish.com/

+

Was soll man von alledem halten?

kotzfisch
04.06.2009, 09:01
Hysteriker und Spinner halten genfreies Essen für möglich.
Da geht aber nur Lichtnahrung.


Bruharharharahar.............Dummenfang mittels Genhysterie!
Wie beim Klima.

-jmw-
04.06.2009, 09:16
Erstens sollte niemand abgehalten werden, in den Rockies einer lascauxen Lebensart zu frönen;
zwotens ist es legitim, genveränderte Nahrung essen zu wollen oder nicht essen zu wollen;
drittens ist es legitim, genveränderte Nahrungsmittel produzieren zu wollen oder nicht produzieren zu wollen;
viertens ist es legitim, Leute zu zwingen, kundzutun, ob ihre Produkte genverändert sind oder nicht;
fünftens ist es legitim, Leute zu zwingen, genetische Verschmutzung zu vermeiden;
sechstens ist es legitim, fortwährend überprüfen zu lassen, ob irgendeine Genveränderung tatsächlich gefährlich ist, was man ja nicht ausschliessen kann;
siebens ist das ganze, wie allzumeist, eine Eigentumsfrage.

Efna
04.06.2009, 09:46
der Begriff Gen Food ist wirklich unglücklich gewählt. Doch jeder weiss was gemeint also warum auf Begrifflichkeit rumtanzen:rolleyes:

Das Proplem bei Gen Veränderten Nutzpflanzen ist nicht das sie ungesund sind. Wir kennen nicht die Auswirkung auf die natürliche Flora und Fauna. Das Proplem ist gerade das diese genveränderten Nutzpflanbzen nicht auf den Nutzflächen bleiben(wenn es so wäre wäre es toll) sondern sich eben auch sich in der freien Natur ausbreiteten was heute ja auch bei normalen Nutzpflanzen der Fall ist. Das Proplem ist das Gentechnisch veränderte Pflanzen nunmal extrem resistend gegen Insekten, Pilze, Pflanzenkrankheiten sowie Kälte und langanhaltende Dürre und vielleicht sind sie auch besser gerüstet gegen Fressfeinde. Mit anderen Worten sie sind der natürlich Vegetation um ein ein Vielfaches überlegen und können wilde Pflanzen dadurch verdrängen wenn nicht sogar ausrotten was wiederum Folgen auf die Tierwelt. es könnte sein das Arten verschwinden oder auch das Gegenteil das sie durch fehlen von natürlichen Feinden sich rasant vermehren. Vielleicht könnte sich das auch auf die genveränderten Pflanzen wiederum Negativ auswirken, den stell dir nur mal vor die Insekten die nun keine Pflanzen mehr finden stürzen sich nun auf die Felder mit den Genveränderten Pflanzen. Ích lehne Gentechnik nicht gänzlich ab, aber man sollte bedenken das es auch ein Spiel mit dem Feuer wie z.b. eben auch ein Genveränderter Virus dramatische Auswirkung.
Der zweite Punkt die verlogenheit mit der die Gen Food Befürworter agieren. Wenn man sich die Realität anschaut bekämpft Genfood keine Armut oder Hungersnöte in der dritten Welt.

jak_22
04.06.2009, 09:52
Tagtäglich verändern sich die Gene von Fantastilliarden von
Lebewesen um uns herum, und wir nehmen deren Gene
(zB, aber nicht nur) in Form von Sporen, Pollen, Milbenschiss,
uswusw ungezählt oft in uns auf. Mit jedem Atemzug und
jedem Schluck kalten Kaffee. Keine Sau juckt das.

Aber die kontrolliert stattfindende Genveränderung (die in
Form von "Kreuzen", "Pfropfen", usw jahrtausendealt ist),
scheint ein Problem für die "Gefühlsdenker". Nun ja.

borisbaran
04.06.2009, 09:55
Hysterischer Unsinn, genauso wie die lustigen Messmethoden von Greenpiss bei Atomtransporten...

kotzfisch
04.06.2009, 09:57
jak und boris. So ist es.

Mark Mallokent
04.06.2009, 10:00
der Begriff Gen Food ist wirklich unglücklich gewählt. .
Das ist wirklich der Kern des Problems. Hätte man das Zeug Biofood genannt, würde sich die Kundschaft darum reißen. :]

Efna
04.06.2009, 10:01
Tagtäglich verändern sich die Gene von Fantastilliarden von
Lebewesen um uns herum, und wir nehmen deren Gene
(zB, aber nicht nur) in Form von Sporen, Pollen, Milbenschiss,
uswusw ungezählt oft in uns auf. Mit jedem Atemzug und
jedem Schluck kalten Kaffee. Keine Sau juckt das.

Aber die kontrolliert stattfindende Genveränderung (die in
Form von "Kreuzen", "Pfropfen", usw jahrtausendealt ist),
scheint ein Problem für die "Gefühlsdenker". Nun ja.

zwischen kreuzen und genverändern gibt es grosse Unterschiede. Beim Kreuzenb werden im Prinzip die schon vorhandenen Gene die aber alle auf natürliche Weisse Entstanden(also durch natürliche Auslese als Evolutionärer Prozess) vermischt und so werden die Pflenzen/Tiere verbessert. Bei der gentechnischen Veränderung werden Gene geschaffen die auf natürliche Weisse niemals entstehen würden. Unnatürliche Gene kann man leicht von dem natürlichen Unterscheiden, deswegen ist es auch einfach heraus zu finden ob ein Virus im Labor gezüchtet wurde oder natürlich entstanden ist.

kotzfisch
04.06.2009, 10:17
Quatsch- es werden Gene "rekombiniert" Nicht neu erschaffen.
Wie bei Kreuzungen halt seit jeher.

Hysteriker.....

Efna
04.06.2009, 10:34
Quatsch- es werden Gene "rekombiniert" Nicht neu erschaffen.
Wie bei Kreuzungen halt seit jeher.

Hysteriker.....

Gentechnik allgemein bezeichnet natürlich auch Rekombinante DNA aber auch Neuzesammen gesetzte DNA was aber bei kreuzigung nicht der Fall ist. Wenn gentechnik in der Landwirtschaft nbichts weiter ist als Kreuzung hätte man es auch lassen können.

kotzfisch
04.06.2009, 10:50
Kreuzigung bezieht sich wohl auf den Heiland Jesus Christus?

Du hast nichts verstanden.

-jmw-
04.06.2009, 12:04
Quatsch- es werden Gene "rekombiniert" Nicht neu erschaffen.
Wie bei Kreuzungen halt seit jeher.
So kann man's sehen, das ist richtig.
Nur wird man dann halt nicht mehr ernstgenommen - zurecht, denn der Unterschied ist ganz offensichtlich einer ganzen Reihe von Leuten nicht nur, aber auch allein intuitiv klar.

kotzfisch
04.06.2009, 12:10
Ich zitiere die deutsche Nobelpreisträgerin Nüsslein-Volhard, indem ich von einer bloßen Rekombination bereits vorhandener DNA Schnipsel spreche.Natürlich ist dies Verfahren schneller als Kreuzungen.

Lächerlich hingegen sind die hysterischen Vorbehalte gegen Gentechnik, wiewohl nicht von einem nachweisbaren Schaden für den Verbraucher ausgegangen werden kann, wenn man 30 jahre Erfahrung auf dem Markt USA und den relativ strengen FDA Normen zugrundelegt.

Deshalb sind naseweise Hinweise auf "Risiken" einfach unsinnig.

Technologiefeindlichkeit Made in Germany.Siehe auch Mobilfunkhysterie.

kotzfisch
04.06.2009, 12:11
Das kann man nicht ernstnehmen, jmw!

-jmw-
04.06.2009, 12:14
Ich sehe nicht, eine Meinung geäussert zu haben, der man beipflichten oder das auch lassen könnte.
Insofern finde ich das eher nachrangig.

kotzfisch
04.06.2009, 12:25
Nee, Mißverständnis.Diejenigen, die hysterisch dagegen sind, ohne Hintergründe zu kennen, die kann man nicht ernstnehmen.Das hat mit Dir nichts zu tun!

-jmw-
04.06.2009, 12:30
Achso! :)

kotzfisch
04.06.2009, 12:43
Nee-ich wollte Dich nicht angreifen!

dZUG
04.06.2009, 12:44
Es gibt einen einfachen Grund, warum man Gentechnik nicht vertreten kann.
Was glaubt ihr was losgewesen wäre, wenn der Führer Gentechnik gehabt hätte.
Muss man noch mehr schreiben, als den Aufruf zum totalen Verbot von Gentechnik.
Gentechnik ist ein Dreck der keinem was nützt.
Weg mit den Genspinnern auf das die Rassen natürlich blühen mögen.
Genstopp jetzt. :)

kotzfisch
04.06.2009, 12:53
Genstop?(Nur Dummies schreiben Stop mit 2 p - und Germanisten)
Gemüse und Fleischhandel sofort unterbinden!Da sind Gene drinne! Hilfe!

Ein Posting von der Dir eigenen unterirdischen Qualität zu erstellen ist Schwerstarbeit-ich habe es aber ganz gut hinbekommen!

dZUG
04.06.2009, 13:00
Genstop?(Nur Dummies schreiben Stop mit 2 p - und Germanisten)
Gemüse und Fleischhandel sofort unterbinden!Da sind Gene drinne! Hilfe!

Ein Posting von der Dir eigenen unterirdischen Qualität zu erstellen ist Schwerstarbeit-ich habe es aber ganz gut hinbekommen!

Was soll das jetzt wieder.
Hast du was gegen die Natur oder was. Sind dir die normalen Pflanzen schon nicht mehr gut genug. Gentechnik bringt keine Vorteile für niemanden.
Zuerst sollte man sicherstellen, dass nicht die Hälfte der Nahrung weggeworfen wird.
Wenn es sich eine Gesellschaft leisten kann über die Hälfte aller Nahrungsmittel wegzuwerfen benötigen wir keine Gentechnik.
:D
Moralisch und ethisch ein klares und nicht diskutierbares NEIN zur Gentechnik :D

kotzfisch
04.06.2009, 14:15
Das kommt, weil Du keine Ahnung hast aber trotzdem in einer "moralisch höherwertigen" Position verharren möchtest.

Gefühlsdenker wie Du behindern lediglich den Fortschritt.

BT Mais:resistent gegen den Maiszüngler
Insulin: Produktion allergiefreier Insuline durch Gentechnik.

Nur 2 ad hoc Beispiele für Nutzen.

dZUG
04.06.2009, 14:21
Das kommt, weil Du keine Ahnung hast aber trotzdem in einer "moralisch höherwertigen" Position verharren möchtest.

Gefühlsdenker wie Du behindern lediglich den Fortschritt.

BT Mais:resistent gegen den Maiszüngler
Insulin: Produktion allergiefreier Insuline durch Gentechnik.

Nur 2 ad hoc Beispiele für Nutzen.

Na und, wo liegt das Problem :D
Maiszüngler :D gabs bei uns nie, wir kämpfen eher mit dem Pilz.
Aber hierfür gibt es herbizid, dass gespritzt wird.

hier ein Bild vom schlimmsten Feind des Bauern
:D
http://data55.sevenload.com/slcom/oc/gx/gljjj/icdviorolmh.jpg~/Maiskrankheit.jpg

PS: wenn du den reinhexelst, naja die Kühe sind wählerisch :D
Damit hat man keine Freude :D

Ingeborg
04.06.2009, 14:37
Am Rande aber etwas aus den USA:
http://img25.imageshack.us/img25/1998/edasweirdglowfish.jpg (http://img25.imageshack.us/my.php?image=edasweirdglowfish.jpg)
The GloFish is a trademarked brand of genetically modified (GM) fluorescent zebrafish with bright red, green, and orange fluorescent color. Although not originally developed for the ornamental fish trade, it is the first genetically modified animal to become publicly available as a pet.
http://www.glofish.com/

+

Was soll man von alledem halten?


Die Leuchtfischchen sind hier verboten.

Der GENFRASS nicht.

Ingeborg
04.06.2009, 14:38
Gentechnik allgemein bezeichnet natürlich auch Rekombinante DNA aber auch Neuzesammen gesetzte DNA was aber bei kreuzigung nicht der Fall ist. Wenn gentechnik in der Landwirtschaft nbichts weiter ist als Kreuzung hätte man es auch lassen können.



Das haben die GEN-Fans nicht kapiert. :]

jak_22
04.06.2009, 14:50
Das haben die GEN-Fans nicht kapiert. :]

Es war zwar mühsam zu lesen, aber keine wirkliche Neuigkeit.

Insbesondere der Satz:


Gentechnik allgemein bezeichnet natürlich auch Rekombinante DNA aber auch Neuzesammen gesetzte DNA


ist Unsinn. Rekombinant bedeutet "neu zusammengesetzt".

Das hast DU offensichtlich nicht kapiert. :rolleyes:

kotzfisch
04.06.2009, 14:56
Nein- Fortschrittsverhinderer haben eben die Gentechnik nicht durchblickt, sonst wären sie ja auch nicht mit geradezu maschinenstrürmerartigem Eifer dagegen.

kotzfisch
04.06.2009, 14:56
dZug: ist das auf Deinem Bild, das was ich glaube was es ist?

dZUG
04.06.2009, 16:30
dZug: ist das auf Deinem Bild, das was ich glaube was es ist?

Das ist Maisbeulenbrand :D
Es gab Jahre, da war es schlimm und es gab Jahre da war keiner vorhanden.
Mein Vater hat immer gesäht und gespritzt und gedüngt.
Geerntet haben wir immer zusammen und mein Vater hat diesen Pilz nicht leiden können. Naja... giftig ist er nicht aber die Kühe fressen es nicht so gerne.
Bauer ist mein Vater und ich hab mehr gemistet und gefüttert... you know.
Sowie die Felder bestellt, ackern, egen, gruppern (nur auf ehemaligen Maisfeldern, geheut und Stroheingefahren. :D
Den Maiszünsler hab ich auch öffters in Natura gesehen, aber als Bedrohung hat den mein Vater nicht angesehen, sonst hätte ich es mitbekommen müssen am fluchen. :D
Es liegt wahrscheinlich daran das unser Bester Acker an einem Hang liegt und wir gut untergepflügt haben.

Was meinst du den was es ist :))

Ja jetzt wo ich es schreibe Ja gekruppert wurde nur auf Maisfeldern.
Der Grupper ist ein Art Eege mit ganz ganz langen Zinken. :D
(Soll wohl gegen den Maiszünsler geholfen haben )

kotzfisch
04.06.2009, 17:49
Wieder was gelernt-vielen Dank!

dZUG
04.06.2009, 17:58
Wieder was gelernt-vielen Dank!

Also ich hab vorher den Wikipedia-Artikel gelesen zum Maiszünsler.
Ich kann versichern, dass unser Mais bis zum Schluß standhaft war.
Süddeutschland ist schon ein Hauptverbreitungsgebiet.
Ganz früher hatten wir keinen Grupper nur einen 2 Scharpflug und einen kleinen Traktor. So allmälich kam der Grupper dazu, (keine Ahnung gehabt wieso) und einen 3 Scharpflug mit Allradtraktor.
Der letzte Schrei ist aber die Kreiselegge.
Die Kreiselegge und der Allradtraktor mit Soundanlage macht echt Spaß im Gegensatz mit der alten Egge. Früher hat es einem fast das Kreuz gebrochen.
Da musste man mit dem 2 größten Gang förmlich 2 mal über den Acher düsen.
Zuerst wird gekruppert, dann geackert (hab ich nie wegen der geraden Furche)
Und auf diesem Zustand (nach einer gewissen Verwitterungszeit :D) mit der alten Egge über den Acker. Meine Güte und das Ganz mit 0 Lohn. :hihi:

Efna
04.06.2009, 18:25
Kreuzigung bezieht sich wohl auf den Heiland Jesus Christus?

Du hast nichts verstanden.

Die Möglichkeiten irgendwas miteinander zu kreuzen ist nunmal beschränkt, Was man nicht kreuzen das kann man nicht kreuzen. Man kann vielleicht einen Pudel mit einen Dackel kreuzen aber nicht mit einer Perserkatze. Die Möglichkeit des Kreuzens ist also eingeschränkt. Auch werden das Erbgut nicht grundlegend geändert bei einer Kreuzigung sondern es wird Propiert durch Zuchtauswahl das beste heraus zu holen, man versucht das Erbgut durch Zucht zu beeinflussen aber bei Genmanipulation werden sie grundlegend geändert. Das ist schon eine ganz andere Dimension.

politisch Verfolgter
04.06.2009, 18:29
Bioreaktoren erübrigen jede Genmodifikation und damit auch die Landwirtschaft. Mit sauberem el. Strom geht schon heute alles, was sich die Meisten leider noch nicht mal vorstellen können.
Damit wäre Affenschieberei am Ende, weswegen das politisch nirgendwo gewollt ist. Regimes wollen LatrinenUntermenschentum, BonsaiMenschen, Unwissenheit, geringe Bildung, verschüttete mentale Potenziale. Der RegimeDreck nennt das "die Arbeitnehmer" - es sind zu Idioten Gezwungene.

jochen53
04.06.2009, 18:53
Es gibt nur einen einzigen Grund, warum GMO angebaut wird: Der Bauer hat, im Vergleich zum konventionellen Anbau, ca. 20 bis 50 EURO pro Hektar zusätzlichen Nettoverdienst.

Einerseits ist GMO-Saatgut teurer und für viele GMO-Produkte gibt es niedrigere Preise, auch sind die Hektarerträge meistens etwas niedriger. Dies wird durch geringeren Aufwand für den Pflanzenschutz wieder ausgeglichen und es bleibt ein geringes finanzielles Plus.

In Gegenden, wo kein Maiszünsler vorkommt ist die Verwendung von GMO-Saatgut also nicht nur sinnlos, sondern schmälert den Verdienst des Bauern.

Beim Einsatz von Roundup-Ready GMO-Saatgut in den USA gibt es bereits massive Probleme, weil Unkräuter wie Amaranth resistent werden und sich unkontrolliert über die Baumwollplantagen ausbreiten. Die Beseitigung kann nur mechanisch erfolgen und ist extrem teuer. Und Monsanto zahlt keinen Cent dazu...

Es gibt immer mehr derartiger Probleme und deshalb ist meines Wissens in vielen Gegenden in USA und Kanada GMO massiv auf dem Rückzug und es wird zu konventionellem Saatgut zurückgekehrt. Also immer dann, wenn der Schaden größer ist als der Nutzen.

politisch Verfolgter
04.06.2009, 19:10
Es geht um high tech, um Naturgesetze, die auf Nahrungsmittel anzuwenden sind. Dazu sind die Eigenschaften entsprechender Stammzellen isoliert zu erschließen.
Mit el. Strom gibts keinen Grund mehr, Landwirtschaft zu betreiben. Vielmehr können genetisch ursprünglich belassene Komponenten mit el. Filtern von der Umwelt separiert selektiv in Bioreaktoren wachsen. Wasser kann elektrisch ewig wieder aufbereitet werden.
Die Agrarmethoden sind Mittelalter, dessen wir uns schleunigst zu entledigen haben.
Man braucht keine ganzen Viecher und Pflanzen, sondern nur die Esskomponenten.
Mit Strom kann alles laufend völlig chemiefrei hygienisiert werden.

Klopperhorst
04.06.2009, 21:12
...
Man braucht keine ganzen Viecher und Pflanzen, sondern nur die Esskomponenten.


Die Summe ist mehr als die Teile. Merk dir das.

---

politisch Verfolgter
04.06.2009, 21:54
Aber wo doch im Ganzen diese Teile auch wachsen, warum sie dann nicht isoliert aufpäppeln, laufend vor sich hin gedeihen lassen.
Geht doch nur um die Leckereien an dem Vieh- und PflanzenZeugs. Den Rest bräucht man gar nicht.
Dazu lassen sich dann ursprüngliche Exoten hernehmen, die vielfältiger und aromatischer munden.
Edelexemplare lassen sich züchten und bestimmt gut halten - von meinereiner mal ganz abgesehen ;-)
Deren SZ-Ableger werden dann agrarfern high tech mäßig unserer Ernährung voll erschlossen.
Das bekommen wir ganz bestimmt in den Griff. Ansätze gibts ja schon, allerdings sind SZ-Schnitzel noch zu teuer, weil aus dem Labor ambitionierter Wissenschaftler.

Don
04.06.2009, 22:15
Die Möglichkeiten irgendwas miteinander zu kreuzen ist nunmal beschränkt, Was man nicht kreuzen das kann man nicht kreuzen. Man kann vielleicht einen Pudel mit einen Dackel kreuzen aber nicht mit einer Perserkatze. Die Möglichkeit des Kreuzens ist also eingeschränkt. Auch werden das Erbgut nicht grundlegend geändert bei einer Kreuzigung sondern es wird Propiert durch Zuchtauswahl das beste heraus zu holen, man versucht das Erbgut durch Zucht zu beeinflussen aber bei Genmanipulation werden sie grundlegend geändert. Das ist schon eine ganz andere Dimension.

Hui, Sie sind am Werk. Man ahnte es schon..... :))


Natürlich wir das Erbgut bei einer Kreuzung grundlegend geändert, Mädchen, sonst würden die neuen Sorten nicht weitervererbt.
Und die meisten gentechnischen Veränderungen tun genau das und nichts anderes, nur eben nicht in 20 Jahren sondern in 2.

Ihr seid grüngäubige Einfaltspinsel sondersgleichen.

Selbstredend kann man über Sinn und Unsinn, in rein kommerziell bedingtem Interesse einiger Konzerne wirklich unnötigen und auch Bauern im Endeffekt durch Abhängigkeit schädigenden Schrott diskutieren. Das einzige was hier hilft ist eine Gesetzesnovelle zur Produkthaftung der die Lage wie sie heute in der Landwirtschaft ist umkehrt. Dann ist der Spuk sofort vorbei.
Das grüne Gemähere ist hingegen quasireligiöser Blödquark.

Informier dich erstmal wo die Welternährungslage heute stünde ohne grüne Gentechnik (von der Leute wie du 0,00 Ahnung haben weil sie lieber Künastgewchwätz über Killertomaten anhören), wenns dir hilft suche ich auch noch ein nettes Video raus das Einfaltspinseln wie dir das erklärt.
Über einen Mann der damit mehr für diese Welt getan hat als alle grünen Stuhlkreisheulsusen der nächsten Million Jahre zusammengenommen.

Don
04.06.2009, 22:28
Found it. Watch.

http://www.youtube.com/watch?v=tIvNopv9Pa8&feature=related

Michel
04.06.2009, 22:48
Es gibt immer mehr derartiger Probleme und deshalb ist meines Wissens in vielen Gegenden in USA und Kanada GMO massiv auf dem Rückzug und es wird zu konventionellem Saatgut zurückgekehrt. Also immer dann, wenn der Schaden größer ist als der Nutzen.





Monsanto - Mit Gift und Genen

http://video.google.de/videoplay?docid=-7781121501979693623


Genmanipulation - Folgen und Gefahren

LEBEN AUSSER KONTROLLE - VON GENFOOD UND DESIGNERBABIES

http://www.youtube.com/watch?v=zNUcvgMrIBg





Sehr interessante Dokumentation von arte über einen Multinationalen Biotechnologiekonzern! Monsanto erwirtschaftet viel Geld. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder Gen-Pflanzen. Erfolgreich ist der Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen. Monsantos Skandalgeschichte ist lang: So zeigt Robins Film, dass Monsanto seit Jahrzehnten über die hochtoxische Wirkung von PCB, eines der schlimmsten Umweltgifte, Bescheid wusste. Die Verkäufer aber erhielten die Weisung, darüber zu schweigen. In Verruf geriet die Firma auch wegen des Verkaufs des Wachstumshormons rBGH. In Europa und Kanada sind sie verboten: Risiken für Verbraucher, die Milch von entsprechend behandelten Kühen trinken, konnten nicht ausgeschlossen werden. In den USA versuchte Monsanto Molkereien gerichtlich zu zwingen, nicht mehr mit dem Aufdruck rBGH-frei zu werben. Tatsächlich stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Über Patente sichert sich der Konzern weitreichende Zugriffsrechte auf die Produktion unserer Lebensmittel: Die Ernte gehört nicht dem Landwirt allein. Über exklusive Nutzungsrechte kann der Konzern bestimmen, wer was zu welchen Preisen kaufen darf. Denn selbst die verarbeitete Ernte, also das Endprodukt ist im Patentanspruch enthalten. Das global agierende Unternehmen verfolgt ein atemberaubendes Ziel: Es will die globale Landwirtschaft vollständig unter seine Kontrolle bringen, sagt Ulrike Brendel, Gentechnikexpertin von Greenpeace. Dabei greifen Monsantos Strategien wie Zahnräder ineinander: Einflussnahme auf Politik und Wissenschaft, Aufkauf konkurrierender Unternehmen, aggressiver Erwerb von Patenten, Kontrolle von Landwirten und Inkaufnahme der Kontamination unserer Nahrungsmittel mit Gen-Pflanzen.

jochen53
05.06.2009, 01:38
Found it. Watch.

http://www.youtube.com/watch?v=tIvNopv9Pa8&feature=related
Wobei GMO nur ein kleiner Teilaspekt ist. Z.B. sind auf den Philippinen die Erträge beim Reis in den letzten 100 Jahren von 0,6 auf 3,5 Tonnen/Hektar gestiegen, ganz ohne GMO und sogar weitgehend ohne Hybridsorten. Letztere haben schon bis zu 18 Tonnen gebracht, aber da muß dann schon alles passen, also perfektes Saatgut, Wetter, Boden, Dünger, Bewässerung und Farmer die Ahnung haben.

Es ist also auch ohne GMO noch viel Luft nach oben. Die Diskussion, ob Genfood nun schädlich ist oder nicht ist eigentlich weitgehend überflüssig. Letztendlich entscheidet der Farmer, welches Saatgut für ihn den höchsten Profit bringt. Und das ist in den allermeisten Fällen eben nicht GMO.

Das Argument, die Bauern müssen bei GMO stets das Saatgut nachkaufen, hält einer näheren Betrachtung nicht stand. Denn auch bei fast allen Nicht-GMO Hochleistungspflanzen bringt die Verwendung eigenen Saatguts nur Nachteile, selbst bei Nicht-Hybridsorten.

kotzfisch
05.06.2009, 08:22
Don: Norman Borlaug meinst Du?
(Ohne Deinen Link benutzt zu haben).
Ja ,ja ein Mann der potentiell Millionen rettete.
Kein Orden ziert seine Brust.Kein Grüner Spinner gedachte seiner je.

Klopperhorst
06.06.2009, 09:46
Aber wo doch im Ganzen diese Teile auch wachsen, warum sie dann nicht isoliert aufpäppeln, laufend vor sich hin gedeihen lassen....

Weil die Struktur nicht isoliert wachsen kann. Lebewesen sind Produkte einer komplexen Umwelt, die man nicht unter Laborbedingungen 1:1 nachkonstruieren kann.

Du bist doch ein Freund der klassischen Musik. Warum machst du beim Essen solche Abstriche und willst Industriefraß statt Hochgenuss?

---

politisch Verfolgter
06.06.2009, 11:07
Klopperhorst, SZs können für sich ihre Derivate in Bioretorten laufend herstellen, in geeigneter Nährlösung.
Das sollte auch mit Pflanzen funktionieren.
So können menschl. Organe produziert werden, denen momentan noch Strukturen zu modellieren sind.
Zum Essen gehts nicht mal um räumliche Strukturen, nur um höchst schmackhafte SZProdukte durchaus vielfältig exotischer Tiere und Pflanzen.
Da ist nix Gentechnisches, keine Chemie im Spiel.
Somit enfällt ja dadurch der "Industriefraß" - man hat den Hochgenuss schmackhaftester Komponenten exostischster Nahrung, die zudem absolut natürlich hergestellt werden, in gen- und chemiefreien Nährlösungen, wie sie der Originalorganismus nicht besser zur Verfügung stellen könnte.

dickköpfchen2009
06.06.2009, 11:14
ich denke, das ganze ist eh nicht mehr steuerbar.
jedes bioschwein was raus auf die wiese darf,nagt umweltbelasteste gräser und kräuter an. (ob jede antibiotikaspritze sein muß in der tiermast mal ganz außen vor.) es ist wie es ist, und auch biobauern müßten zugeben, das nicht mal sie alles steuern können. so what?

politisch Verfolgter
06.06.2009, 11:22
Wir brauchen nur die Esskomponenten, womit sich Landwirtschaft erübrigen läßt.
Von Edeltieren sind SZ-Linien aufzubauen, die grenzenlos Leckereien generieren.
Das sieht im heutigen Labor sogar schon besser aus, als das Fleisch im Schlachthof.
Es braucht nur zu wachsen, was gegessen wird.
Wir benötigen keine Bioschweine, sondern Bioretorten.
Edeltierzucht kann mit nur wenigen Exemplaren immer weiter erfolgen. Wer will, kann dann Elefanten-, Gnu-, Giraffen- und von mir aus AffenKomponenten essen.
Jede Tierart wird damit völlig unbedenklich und absolut ethisch nahrungstechnisch erschlossen - auch Erdmännchen ;-)

Klopperhorst
06.06.2009, 12:11
Klopperhorst, SZs können für sich ihre Derivate in Bioretorten laufend herstellen, in geeigneter Nährlösung.
Das sollte auch mit Pflanzen funktionieren.
So können menschl. Organe produziert werden, denen momentan noch Strukturen zu modellieren sind.
....

Ich bezweifel, daß dies möglich ist. Und wenn, dann dürften diese Elemente nicht dieselbe Qualität haben, wie in echten Lebewesen gereifte.


---

politisch Verfolgter
06.06.2009, 12:15
Klopperhorst, es geschieht bereits - nur sündteuer in Labors ambitionierter Wissenschaftler. Derart sind z.B. menschl. Herzen angedacht, die auf toten knorpelartigen Grundstrukturen stammzellulär aufgebaut werden.

Nährlosungen können schmackhafteste Qualität sichern.
Landwirtschaft und Fischerei sind erübrigbar.
ExotenSZs können optimale Esskomponenten herstellen.

Klopperhorst
06.06.2009, 12:19
Klopperhorst, es geschieht bereits - nur sündteuer in Labors ambitionierter Wissenschaftler.

Quelle?


qNährlosungen können schmackhafteste Qualität sichern.

Die Industrie erzeugt bereits künstliche Sachen, wie imitiertes Krebsfleisch, welches mit Farbstoffen und Geschmacksverstärkern dem Orginal nahe kommen soll. Trotzdem ist das nicht im Entferntesten mit dem Original zu vergleichen ... und wird es auch in Nährlösungen nicht.



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politisch Verfolgter
06.06.2009, 12:26
Quelle: hab ich erst kürzlich im zdf oder so gesehen.
Da wurden SZ-Schnitzel aus dem Labor verspeist.
Die wuchsen auf organischen Formgebern, deren Verzehr zu Allergien führen könne, wurde erklärt.
Anonsten habe es gemundet. Die Bioretorte sah sehr sauber aus, Blut war nicht erforderlich. Es wuchs munter rosa vor sich hin.
Vor ein paar Jahren wurde ein halbes entfleischtes Schweineunterkiefer gezeigt. Alle alten Zähne waren weg.
Man sah dort neue winzige Zähnchen wachsen, was auf SZ-Basis erfolgte.
In USA gibts für Tiere SZProdukte, die für Menschen per Kassen unerschwinglich wären.
Das wird die Gesellschaften noch massiv belasten, wenn die Einen ihre Gesundheitsprobleme abfinanzieren können, während Andere immer gebrechlicher vor sich hin leiden.
Es sieht so aus, als ob sich alte Menschen bereits heute eigene SZ-Zähne nachwachsen lassen können.
Das wird nur nicht publiziert.
Da ist wohl weit mehr los, als der Anschein erweckt wird.

Klopperhorst
06.06.2009, 12:33
Quelle: hab ich erst kürzlich im zdf oder so gesehen.

Toll. Jetzt glaube ich dir natürlich.



Da wurden SZ-Schnitzel aus dem Labor verspeist.
Die wuchsen auf organischen Formgebern, deren Verzehr zu Allergien führen könne, wurde erklärt.

Man hat ja auch mal ein Ohr in einer Form nachwachsen lassen. Dabei handelt es sich aber nur um wuchernde Zellen, die sozusagen in Form gepresst werden müssen.

http://archives.arte.tv/hebdo/archimed/19990629/image/05.gif

Mit einem gut gewachsenen, marmorierten Hüftsteak z.B. hat dies nichts gemein.

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PAZIFIX
06.06.2009, 12:47
Laut der letzten mir bekannten Forsa-Umfrage würden circa 80% aller Deutschen auch dann keine gentechnisch veränderten Lebensmittel kaufen, wenn sie "bei gleicher Qualität billiger" wären. ...

Das Hauptproblem ist die mit der Gentechnik verbundene konzernale Diktatur über die Nahrungsmittelherstellung. Die suggerierte Vielfalt gibt es da nämlich nicht. Es werden mit diesem internationalen Machtkonzern-staatlichen Komplex eine weltweite Hegemonie angestrebt und die Vernichtung und Ausmerzung der natürlichen Lebensmittelgrundlagen, d. h. konzernindustriealisierte Landwirtschaft, eine diktatorische Abhängigkeit der Landwirte und Verbraucher von eben diesen, in ihrer struktur technofaschistoid daherkommenden Machthabern, besthend aus Genindustrie, Pharmerindustrie und Staatsbütteln (Politikern in fast allen Parteien).
Wer das nicht durchschaut ist einfach nur blöd!

politisch Verfolgter
06.06.2009, 12:51
Kh, man sieht das halt so beiläufig, wenn man durchs Guckfenster auf dem PC zappt.
Kürzlich kam ein US-Hundebesitzer, dessen alter Haushund am Hinterlauf rasseübliche Gelenk- und SehnenAltersschmerzen hatte. Er hat ihm für 3500 $ ein SZ-Produkt verabreichen lassen, worauf alles weg war.
Es handelte sich um artspezifische adulte(!) SZs.
Sowas ist sicher auch für Menschen auf dem Markt - nix Embryonales.
Was da wirklich abläuft, wie das z.B. bei Steve Jobs aussieht, das wird noch massiv spaltungswirksam werden.
Ich vermute, man ist weiter, als wirs uns vorstellen können.

Don
06.06.2009, 15:25
Don: Norman Borlaug meinst Du?
(Ohne Deinen Link benutzt zu haben).
Ja ,ja ein Mann der potentiell Millionen rettete.
Kein Orden ziert seine Brust.Kein Grüner Spinner gedachte seiner je.

Natürlich.

Den kennt auch keine Sau. Jenseits der paar Veröffentlichungen die ich später mal von ihm gelesen habe war er mal einer der Vortragenden auf einer Agrarkonferenz in Indien. Da wußte ich auch nicht wer das war.
Ein Betreiber einer Chickenpea(Kichererbsen)fabirk den ich dort kannte nahm daran Teil und erzählte mir irgendwann mal davon. Abgesehen von den technischen Details die mir eher wenig sagten, den Pros und Contras etc. blieb mir hauptsächlich in Erinnerung, weshalb ich auch den Namen behielt, daß er Norman Borlaug in tiefem Ernst als guten Menschen bezeichnete.

Don
06.06.2009, 15:51
Wobei GMO nur ein kleiner Teilaspekt ist. Z.B. sind auf den Philippinen die Erträge beim Reis in den letzten 100 Jahren von 0,6 auf 3,5 Tonnen/Hektar gestiegen, ganz ohne GMO und sogar weitgehend ohne Hybridsorten. Letztere haben schon bis zu 18 Tonnen gebracht, aber da muß dann schon alles passen, also perfektes Saatgut, Wetter, Boden, Dünger, Bewässerung und Farmer die Ahnung haben.

Es ist also auch ohne GMO noch viel Luft nach oben. Die Diskussion, ob Genfood nun schädlich ist oder nicht ist eigentlich weitgehend überflüssig. Letztendlich entscheidet der Farmer, welches Saatgut für ihn den höchsten Profit bringt. Und das ist in den allermeisten Fällen eben nicht GMO.

Das Argument, die Bauern müssen bei GMO stets das Saatgut nachkaufen, hält einer näheren Betrachtung nicht stand. Denn auch bei fast allen Nicht-GMO Hochleistungspflanzen bringt die Verwendung eigenen Saatguts nur Nachteile, selbst bei Nicht-Hybridsorten.

Ich habe keine Ahnung von den Philippinen, aber GMOs machen heute bereits den Hauptteil der Kulkturpflanzen unserer Landwirtschaft aus. Was früher durch Trial & Error mit jahrzehntelangen Kreuzungen erzielt wurde sind heute GMOs die erwünschte Eigenschaftsänderungen nach einem Zehntel der Zeit reproduzierbar erbringen.
BT Mais, Hybridpflanzen, Terminatorgene etc. sind eine völlig andere Geschichte.

Der Unfug der darüber verzapft wird ist kaum zu ertragen. Fällt das Wort Gen kommt sofort Monsanto oder Syngenta als Erwiderung, daß Gentechnik für Kulturpflanzen auch von den Forschungsinstituten der Unis Hohenheim, Weihenstephan etc. angewandt wird und direkt in nutzbare Sorten umgesetzt wird weiß gar keiner, will keiner wissen, ist auch egal, sind ja keine Konzerne.

Das mit dem Saatgut ist richtig, die nachhaltigste Ertragssteigerung einer Steinzeitlandwirtschaft erzielt man zuallererst mal durch Saatgutaufbereitung die ein Bauer gar nicht leisten kann. Auch hierbei erfolgt bereits eine genetische Selektion, auch wenn man es ncht als Gentechnik bezeichnen kann.

Nur genügt das nicht, und nicht überall herrscht phillipinisches Klima, es gibt auch andernorts hungrige Leute. Was entscheidend ist sind alleine Zahlen und Fakten, und um hier einfachheitshalbver den zweifelsohne fachkundigen Borlaug aus dem Video zu zitieren, konventionelle Pflanzen ernähren rund 4 Millarden, wir sind bereis 6,5 Millarden und bewegen uns rechnerisch auf 9 Mrd. zu.
Die "genfreien" Ökofaschisten" polemisieren nicht anders als Prolls vom bequemen Sofa aus, gutgenährt wei sie zufällig in eine Wohlstandsregion geboren wurden, und verlangen prinzipiell den freiwilligen Selbstgenozid derer die dieses Glück nicht hatten.

leuchtender Phönix
06.06.2009, 16:56
Das mal zur Information. Im Vergleich zum starken Wachstum der Weltbevölkerung hält das Wachstum der landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht einmal annähernd mit. Ohne verbesserte Anbaumetzhoden wie die Nutzung der Gentechnik sind Hungersnöte unausweichlich. Mit Ökolandwirtschaft kann jedenfalls nicht die ganze Welt ernährt werden.

http://wandsbek.org/media/Pics%20for%20Pages/Umwelt/Verf%C3%BCgbare_landwirtschaftliche_Nutzfl%C3%A4ch e_pro_Kopf.PNG

dickköpfchen2009
06.06.2009, 17:04
Hui, Sie sind am Werk. Man ahnte es schon..... :))


Natürlich wir das Erbgut bei einer Kreuzung grundlegend geändert, Mädchen, sonst würden die neuen Sorten nicht weitervererbt.
Und die meisten gentechnischen Veränderungen tun genau das und nichts anderes, nur eben nicht in 20 Jahren sondern in 2.

Ihr seid grüngäubige Einfaltspinsel sondersgleichen.

Selbstredend kann man über Sinn und Unsinn, in rein kommerziell bedingtem Interesse einiger Konzerne wirklich unnötigen und auch Bauern im Endeffekt durch Abhängigkeit schädigenden Schrott diskutieren. Das einzige was hier hilft ist eine Gesetzesnovelle zur Produkthaftung der die Lage wie sie heute in der Landwirtschaft ist umkehrt. Dann ist der Spuk sofort vorbei.
Das grüne Gemähere ist hingegen quasireligiöser Blödquark.

Informier dich erstmal wo die Welternährungslage heute stünde ohne grüne Gentechnik (von der Leute wie du 0,00 Ahnung haben weil sie lieber Künastgewchwätz über Killertomaten anhören), wenns dir hilft suche ich auch noch ein nettes Video raus das Einfaltspinseln wie dir das erklärt.
Über einen Mann der damit mehr für diese Welt getan hat als alle grünen Stuhlkreisheulsusen der nächsten Million Jahre zusammengenommen.

recht hast du schon, aber warum gehst du sooo hoch wie hefeteig?ist doch nicht deine art;)

politisch Verfolgter
06.06.2009, 19:49
Terminatorgene reduzieren die Bauern, die in Indien immer wieder mal mit Pflanzenschutzmitteln Massenselbstmord begehen.

jochen53
07.06.2009, 01:05
Ich habe keine Ahnung von den Philippinen, aber GMOs machen heute bereits den Hauptteil der Kulkturpflanzen unserer Landwirtschaft aus.
Aber nur bei einigen wenigen Nutzpflanzen wie Soja, Raps und Mais, die hauptsächlich als Tierfutter verwendet werden. Meines Wissens sind in manchen Bereichen die GMO-Flächen rückläufig.

Monsanto & Co sowie Unis und Forschungsinstitute stellen ja nicht nur GMO, sondern auch Hybridsaatgut her. Das steht alles in Konkurrenz zueinander. GMO hat in der Regel etwas niedrigere Hektarerträge als Hybrid, es spart dem Bauern nur Geld beim Pflanzenschutz und/oder Unkrautbekämpfung.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen GMO, halte dessen Möglichkeiten aber für überschätzt. Ich begreife auch nicht, warum Roundup generell in manchen Kreisen verteufelt wird. Ich denke, es macht einen gewaltigen Unterschied ob das Zeugs 1 oder 10 mal pro Jahr auf den Acker kommt. Die Dosis macht das Gift.

Heinrich_Kraemer
07.06.2009, 01:27
Gegen gentechnische Veränderung spricht:

1. bereits Überproduktion an Nahrungsmitteln in D.

2. Völlige Abhängigkeit der Landwirtschaft von der Genindustrie, sofern diese Pflanzen besondere Böden mit spezieller Düngung brauchen. Inwiefern dann dort wieder normales Saatgut angebaut werden kann ist fraglich. Wird normales Saatgut überhaupt noch hergestellt werden können (Verschmutzung mittels Wind)?!

3. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Nahrungsmittel wird ausgehebelt. Wenn man die Gen-Tomate wochenlang aufheben kann ist das zwar praktisch, die Tomate ist als Nahrung jedoch "tot". Denn die Vitamine erhalten sich nur ein paar Tage. Aber keine Sorge: Im Supermarktregal nebenan gibts dann gleich die passenden Nahrungsergänzungsmittel in Form von z.B. Vitaminen zu erwerben.

4. Was Herr Klopperhorst ganz richtig geschrieben hat: Der Geschmack. Eine z.B. ganz normale Tomate auf Erde gezüchtet ist voller Vitamine und schmeckt lecker lecker nach Tomate. Eine (holländische) Tomate auf Steinwolle mit Nährlösung, genverändert auf Haltbarkeit und Resistenz für künstliche Monokulturen, schmeckt nach Wasser und hat dementprechend viel Nährwert.

Füttert man nun Nutztiere mit Silo und sonstigem Mastfutter wird eben auch der Geschmack dementsprechend sein, die Konsistenz des Fleisches ist anders. Empfehle jedem mal ein Geselchts vom Bauern in Tirol zu vergleichen mit einem Schwarzwälder Schinken o.ä. (kein Silofutter dort). Ebenso beim Käse.
Welten liegen dazwischen, während die tiroler Erzeugnisse auch noch wesentlich günstiger sind!!!

Nahrung hat etwas mit Genuss, Erhalt der Gesundheit und Lebenskraft zu tun.

politisch Verfolgter
07.06.2009, 09:24
Bioreaktoren können schmackhafte Esskomponenten herstellen.
Überall wird der Erschließungsstand der Naturgesetze nur angekratzt.
Wir benötigen endlich goldene high tech Anbieternetze, die wiss., gesetzl. und institutionell zu flankieren sind.
1 Mrd Menschen hungern, tgl. sterben bis zu 170 000 daran und an Dreck und Elend modernen Feudalismus, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert, indem 378 Familien das halbe Menschheitsvermögen haben.
Auch in D gibts den Faktor 320 zw. dem Durchschnittsvermögen von 10 % und von anderen 80 %.
Dem Dreck ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
Villa&Porsche und noch weit mehr samt selbstverständlich hochwertigstem Nahrungsgenuss hat Zweck der Erwerbsphase zu werden.
Politgangster müssen hinter Gitter, die das verweigern oder behindern.
Genuss, Gesundheit und Lebenskraft gibts durch Profit, Leistungsadäquanz und high tech, die sowieso zu 99 % von Betriebslosen stammt.
Alles muß weg, was es einem behindern will, was die Einen dazu zwingen will, sich zugunsten von Vorteilsnehmern und rel. dazu erwerbslebenslang immer besitzloser zu arbeiten.
Es kann nur um Villa&Porsche und noch weit mehr gehen, um Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Die Eink./Verm.-Verteilungskurven objektivieren, wie massiv das Gegenteil politisch gewollt ist, weswegen sie laufend unterschlagen werden.

leuchtender Phönix
07.06.2009, 15:36
Gegen gentechnische Veränderung spricht:

1. bereits Überproduktion an Nahrungsmitteln in D.

Wenn man Deutschland isoliert betrachtet mag das zutreffen. Betrachtet man die ganze Welt ist aber ein Mangel an Nahrungsmitteln festzustellen..


2. Völlige Abhängigkeit der Landwirtschaft von der Genindustrie, sofern diese Pflanzen besondere Böden mit spezieller Düngung brauchen. Inwiefern dann dort wieder normales Saatgut angebaut werden kann ist fraglich. Wird normales Saatgut überhaupt noch hergestellt werden können (Verschmutzung mittels Wind)?!

Diese Abhängigkeiten von den Saatgutlieferanten sind auch nicht größer oder kleiner als die bisherigen. Kaum noch Landwirte stellen ihr Saatgut noch selber her, sondern kaufen es von Saatgutherstellern.


3. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Nahrungsmittel wird ausgehebelt. Wenn man die Gen-Tomate wochenlang aufheben kann ist das zwar praktisch, die Tomate ist als Nahrung jedoch "tot". Denn die Vitamine erhalten sich nur ein paar Tage. Aber keine Sorge: Im Supermarktregal nebenan gibts dann gleich die passenden Nahrungsergänzungsmittel in Form von z.B. Vitaminen zu erwerben.

Angebotene Tomaten sind ein großen Teil des Jahres (außerhalb der Tomatensaison) tagelang unterwegs, ehe sie in einem Supermarktregal liegen. Vitaminverlust während der Lagerung ist alleine eine Frage, ob richtig gelagert wird oder nicht.

Don
07.06.2009, 16:12
Aber nur bei einigen wenigen Nutzpflanzen wie Soja, Raps und Mais, die hauptsächlich als Tierfutter verwendet werden. Meines Wissens sind in manchen Bereichen die GMO-Flächen rückläufig.

Monsanto & Co sowie Unis und Forschungsinstitute stellen ja nicht nur GMO, sondern auch Hybridsaatgut her. Das steht alles in Konkurrenz zueinander. GMO hat in der Regel etwas niedrigere Hektarerträge als Hybrid, es spart dem Bauern nur Geld beim Pflanzenschutz und/oder Unkrautbekämpfung.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen GMO, halte dessen Möglichkeiten aber für überschätzt. Ich begreife auch nicht, warum Roundup generell in manchen Kreisen verteufelt wird. Ich denke, es macht einen gewaltigen Unterschied ob das Zeugs 1 oder 10 mal pro Jahr auf den Acker kommt. Die Dosis macht das Gift.

Ich bin etwas enttäuscht daß Du wie all die andern ausschließlich den Monsanto Reflex zeigst, ich hatte ihn explizit angesprochen.

Hybrid ist schlichte Sortenkreuzung, bei der man aber im Grunde nicht weiß was rauskommt. Trial & Error. Was die Institute machen ist im Prinzip ein Mix aus Hybrid und GMO, indem sie bestimmte Gene einer Sorte die bekannterweise für ein bestimmtes Merkmal verantworlich sind gezielt in eine andere Sorte übertragen.

Man verpaßt also Weizen mit größerer Ähre einen dickeren Stengel damit er auch stehenbleibt.
Durch kreuzen ist das eine seit Ewigkeiten bekannte mühevolle Methode, da man erst im Folgejahr rausfindet welche Eigenschaften beider Eltern vererbt wurden, außerdem mendelt es dann wieder und man muß noch ein paar Jahre sortieren bis die Sorte rein ist, falls die erwünschten Eigenschaften überhaupt auftreten..
Das geht heute, sofern die entsprechenden Gene bekannt sind, schneller da Mama und Papa Weizen bei der Vermehrung dann bereits dasselbe Gen haben.

Übrigens nicht als genmanipuliert angabepflichtig, denn es ist ein z.B. Weizengen in, na was?, Weizen. Wüßten die Grünen das alles dürften sie kein Müsli mehr essen.

jochen53
07.06.2009, 16:36
Hybrid ist schlichte Sortenkreuzung, bei der man aber im Grunde nicht weiß was rauskommt. Trial & Error. Was die Institute machen ist im Prinzip ein Mix aus Hybrid und GMO, indem sie bestimmte Gene einer Sorte die bekannterweise für ein bestimmtes Merkmal verantworlich sind gezielt in eine andere Sorte übertragen.
Wenn ich mir mal überlege wielange schon am Golden Rice experimentiert wird

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Reis

also seit Beginn 1992 bis zur voraussichtlichen Markteinführung 2012, das sind stolze 20 Jahre, kommen mir Zweifel ob die Züchtung mit GMO wirklich schneller als bei Hybrid ist. Und das alles nur um das Vitamin A von der Silberhaut 1 Millimeter weiter ins polierte weisse Reiskorn zu bekommen.

Die haben schon 100 Mio $ für die Forschung aufgebracht. Für das Geld hätte man vermutlich seit 20 Jahren sämtliche betroffene Kinder weltweit mit alternativen Vitamin A Wirkstoffen (Gemüse, Tabletten etc.) versorgen können.

Der eigentliche Hammer ist aber, dass es wegen der hellbraunen Farbe höchstwahrscheinlich zu Akzeptanzproblemen bei der Zielgruppe und zu niedrigeren Hektarerträgen kommen wird. Da stellt sich die spannende Frage: Welcher Farmer soll diesen Reis ohne Subvention anpflanzen? Wer soll die Subventionen finanzieren?

Don
07.06.2009, 16:50
Wenn ich mir mal überlege wielange schon am Golden Rice experimentiert wird

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Reis

also seit Beginn 1992 bis zur voraussichtlichen Markteinführung 2012, das sind stolze 20 Jahre, kommen mir Zweifel ob die Züchtung mit GMO wirklich schneller als bei Hybrid ist. Und das alles nur um das Vitamin A von der Silberhaut 1 Millimeter weiter ins polierte weisse Reiskorn zu bekommen.

Die haben schon 100 Mio $ für die Forschung aufgebracht. Für das Geld hätte man vermutlich seit 20 Jahren sämtliche betroffene Kinder weltweit mit alternativen Vitamin A Wirkstoffen (Gemüse, Tabletten etc.) versorgen können.

Der eigentliche Hammer ist aber, dass es wegen der hellbraunen Farbe höchstwahrscheinlich zu Akzeptanzproblemen bei der Zielgruppe und zu niedrigeren Hektarerträgen kommen wird. Da stellt sich die spannende Frage: Welcher Farmer soll diesen Reis ohne Subvention anpflanzen? Wer soll die Subventionen finanzieren?

Nun, der freie Markt hat es so an sich auch verschlungene Wege zu gehen von denen einige in Sackgassen führen.

Ich finde es nicht besonders erhellend auf Mißerfolgen oder Schnapsideen rumzuhacken ohne stets im Hinterkopf zu haben, daß man Erkenntnisgewinn nicht verordnen kann und wir aus Fehlern stets mehr lernen als aus Erfolgen.

politisch Verfolgter
07.06.2009, 17:04
Ein freier Markt bedingt Profitmaximierung der Anbieter.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Das ist die Grundlage für techn.-wiss. Weiterentwicklung, die zu 99 % von Betriebslosen stammt.
Auch nahrungstechnisch können sich goldene Netzwerke für die damit Anbietenden rentieren.
Nix davon ist politisch gewollt, weswegen weltweit bis zu 170 000 Menschen tgl. umkommen.
Alles muß weg, was den Anbietern den Markt verweigert.
Das Regime verweigert sogar das Anbieten, unterbindet einem Marktzugang.

kotzfisch
08.06.2009, 09:46
Es ist dies eine unbegründete Hysterie gegen eine "neue" Technologie.

Klimahysterie,Mobilfunkschwachsinn und, und,und.

Maschinenstürmerei.

politisch Verfolgter
08.06.2009, 13:42
Statt Gentechnik, Tierquälerei und Bodenvergiftung benötigen wir Bioreaktoren.
Mit gezüchteten Edelexemplaren sind Stammzell-Linien aufzubauen, die mit el. Strom gehegt und gepflegt werden, denen völlig natürliche Nährlösungen zuzuführen sind.
Das sollte gleichermaßen mit dazu geeigneten Pflanzen funktionieren, worüber man aber nix hört.
SZs funktionieren in geeigneter Umgebung wie im Originalorganismus.
Das gibt leckeres Essen noch völlig unerreichbarer Vielfalt.
"Marmorierte Schnitzel" sind zumindest am Anfang dann halt mit unterschiedlichen getrennt wachsenden SZs von Fett- und z.B. Muskelgewebe im Nachhinein in der Pfanne zusammenzuführen - ist also nur ein Zubereitungs"problem".
SZs können zur Selbstvermehrung angeregt werden, was z.B. beim Menschen Knochenmarktransplantationen bereits erübrigt.
Spender bekommen oder geben sich über 2 Wochen mehrere Spritzen zur speziellen SZ-Wachstumsanregung. Danach erfolgt ein kurzer maschineller Blutdurchlauf, wodurch die SZs herausgefiltert werden.

jochen53
08.06.2009, 17:38
Statt Gentechnik, Tierquälerei und Bodenvergiftung benötigen wir Bioreaktoren.
Mit gezüchteten Edelexemplaren sind Stammzell-Linien aufzubauen, die mit el. Strom gehegt und gepflegt werden, denen völlig natürliche Nährlösungen zuzuführen sind.
Hört sich ja interessant an. Bleibt aber eine Frage offen: Woraus werden die "natürliche Nährlösungen" hergestellt und welche Mengen werden benötigt?

politisch Verfolgter
08.06.2009, 17:46
jochen53, das scheinen ambitionierte Wissenschaftler in Kleinlabors im Griff zu haben. Vermutl. können Enzyme alles cracken und aufbereiten, während die Menge mit Sicherheit minimal sein kann.
Für ein Schnitzel braucht man viell. nur 10 % oder sogar weniger jener physiologischen Energie, die dazu im Originaltier erforderlich ist.
Chemiefreie Nährstoffe sollten sich also auf demselben Weg vorfabrizieren lassen. Da Verdauung entfällt, können deren Produkte gleich direkt ebenfalls in Retorten generiert werden.

jochen53
08.06.2009, 18:35
So etwas Ähnliches gibt es ja schon seit langem, Thema Astronautennahrung. Klar, bei frischen Lebensmitteln wird nur ein Bruchteil der Inhaltsstoffe vom Körper verwertet. Z.B. bestehen Salat und viele andere Gemüse zu über 95% aus Wasser.

Völlig unklar erscheint mir allerdings, wie bei den Konsumenten eine Akzeptanz für derartiges Design-Food hergestellt werden soll. Gäbe es die auch nur ansatzweise, könnte man als Normalbürger sicherlich die Astronautennahrung irgendwo kaufen.

politisch Verfolgter
08.06.2009, 18:45
Ne, Astronautennahrung ist kein tierisches SZ-Retortenprodukt, sondern ein nahezu handelsübliches Nahrungskonzentrat.
Es geht um kein Design-Food, sondern um OriginalSZs tierischer Edelexemplare.
Diese SZ wachsen statt im Organismus im Bioreaktor.
Sie sind völlig unverändert, keine Chemie wird zugeführt.
Alles erfolgt wie im Organismus.
Damit mundet es wie aus dem Ursprungsorganismus herausgeschnitten.
Den Wiss. und Testpersonen hats geschmeckt.
Das sollte zumindest mit etlichen Pflanzen ähnlich funktionieren.

jochen53
08.06.2009, 19:41
Gibt es einen allgemeinverständlichen Link zum Thema SZ-Food?

politisch Verfolgter
08.06.2009, 19:45
Viell. google?
Ich habs im TV per Zufall gesehen, wie SZ-Schnitzel gemundet haben, wie das im Labor in der Nährlösung rosa vor sich hin wuchs - auf formgebenden Unterlagen.
Vor Jahren sah ich kleine Zähnchen in einem zuvor entzahnten fleischlosen halben Schweineunterkiefer in einem LaborGlaskasten. Da wurde erklärt, man könne auf seine 3. Zähne warten, die allerdings noch in USA erst im Labor nachwachsen und dann herübergeflogen würden.
Kürzlich kam ein US-Hundehalter, der seinem alten Haustier für 3 500 $ adulte tier. SZs für den schmerzenden Hinterlauf gönnte. Das Tier sei nunmehr qualfrei und freue sich bester Gesundheit.
Vermutl. werden weitergehende Infos systematisch unterschlagen, weil sie das Gesundheitswesen sprengen.

jochen53
08.06.2009, 19:57
Wenn man nach SZ googelt bekommt man fast ausschließlich Artikel der Süddeutschen Zeitung. Gibt es noch andere Bezeichnungen?

politisch Verfolgter
08.06.2009, 20:06
Stammzellen - nicht die in Gefängnissen ;-)

jochen53
08.06.2009, 20:52
Danke, bin fündig geworden:

http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?artikelid=1705

Das scheint wirklich noch Zukunftsmusik zu sein. Ganz unten im Artikel steht auch etwas über das "Futter" der SZ. Die Proteine und die Energie müssen ja irgendwo herkommen.

politisch Verfolgter
09.06.2009, 09:42
Es ist politisch nicht gewollt.
Natürlich gehts nicht um windige Eigenproduktion, sondern um hochwertige Nahrung professionellen Ursprungs.
Sollte auch mit geeigneten Pflanzenteilen gehen.
Der Verbraucher hat dann Edelteile von sogar seltensten Tieren in Bestform vorliegen.
Immer gehts ja um ursprüngliche kerngesunde SZs.
Für diese Zelllinien sind Edelexemplare zu züchten.
Da wird nix genetisch verändert, keine Gifte und keine Chemie kommt ins Spiel.
Die Esskomponenten bildenden biologischen Abläufe werden in Bioreaktoren optimal gewährleistet.
Nur mehr essbare Fisch-, Fleisch- und Pflanzenteile werden damit hergestellt, was Landwirtschaft, Gen- und ChemieIndustrie deren Pfründe entzieht.
Das ist der Grund, weswegen es politisch nirgendwo gewollt ist.
So werden z.B. Terminatorgene hergestellt, die Bauern eigenes Saatgut unterbinden.
Auch die Lebensmittel-high-tech ist total versaut mit völlig falschen Interessen.